10 Gründe, warum man das Gebirge derzeit meiden sollte
Liebe Leserinnen und Leser, in den Sommerferien erlauben wir uns einen Blick zurück und präsentieren Ihnen einige unserer Highlights. Viel Vergnügen! Die Redaktion.
Folgender Beitrag ist von Natascha Knecht, Erstpublikation: 22. Juli 2015.
1. Es ist schrecklich, die überwältigende Schönheit der Hochalpen zu ertragen. Leidenswille und Schmerztoleranz müssen deshalb extrem hoch sein.
2. Um auf einen hohen Gipfel zu steigen, muss man nicht nur in der Nacht aufstehen. Man wird dafür auch noch mit dem Drama eines Sonnenaufgangs bestraft. Fürchterlich!
3. Unter dem Wolkenmeer wäre man nicht der direkten Sonne ausgesetzt. Man könnte sich das Geld für die teuren Cremen sparen.
4. Statt in der Badi die Seele baumeln zu lassen, muss man sich im Gebirge unentwegt konzentrieren. Man darf nicht einmal stolpern.
5. In den Hütten ist die Freiheit auch nicht mehr wie früher. Schnarchen ist heutzutage unerwünscht.
6. Grosses Pech, wenn man als Seilschaft ganz allein auf einem Viertausender steht. Wie langweilig!
7. Mühsam, wenn eine Route keine Bohrhaken oder Fixseile hat. Alles muss man selber machen! Selbstsicherung legen – und diese dann auch noch entfernen.
8. Eis, Schnee und kalte Finger auch im Hochsommer.
9. Ärgerliche Regeln in den Hütten und Biwakschachteln, die man einhalten sollte. Betonung auf «sollte».
10. Die Probleme beginnen hier oben, schon bevor der Tag anbricht. Kaum ist eines gelöst, stellt sich das nächste. Es hört nicht auf, bis man endlich wieder zu Hause ist.
Weshalb meiden Sie das Hochgebirge im Sommer?
4 Kommentare zu «10 Gründe, warum man das Gebirge derzeit meiden sollte»
guten abend miteinander
bei der jetzigen klima änderung, empfiehlt es sich die hochtouren mehr in den herbst, d. h. september, oktober zu verschieben. hier ist die gewitter neigung viel kleiner, und das wetter beständiger.
ich wünsche allen gute touren.
gruesse von
raphael wellig
Trotz allem die Berge sind immer noch schön Das muss man sich trotzdem eingestehen Roland
Vielleicht weil der Sommer neuerdings mit „Sommermonsun“ beschrieben werden kann, grad im Hochgebirge. Da ist es dann schon blöd, wenn man eine Tour bucht und alles in den Quellwolken steckt, während im Rest des Landes die Sonne scheint.
Haha! Made my day – ich kann diesen Sommer gesundheitsbedingt nicht ins Hochgebirge, und diese „Gründe“ haben mich gerade über den Frust hinweg getröstet :-)