Sind Vitamin-Supplemente sinnvoll oder unsinnig?

Wer ernährt sich in der heutigen, schnelllebigen Zeit wirklich ausgewogen und qualitativ korrekt?

Stress im Alltag, ungesunde Ernährung – und auch ein ambitioniertes Lauftraining verursachen häufig ein Manko an Mikronährstoffen. Folge: Wir fühlen uns müde und matt, Stimmungsschwankungen stellen sich ein, Erkältungen treten häufiger auf, ebenso wiederkehrende Infektionen, Ekzeme und andere Krankheiten.

Mikronährstoffe sind Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, auch bestimmte Aminosäuren und Fettsäuren spielen eine zentrale Rolle. Sie sorgen dafür, dass Stoffwechselprozesse reibungslos ablaufen können und das Immunsystem stark bleibt. Also absolut notwendige Elemente, damit wir gesund bleiben, uns körperlich und geistig länger fit und motiviert fühlen.

Kann man ein Defizit an Mikronährstoffen durch vitaminreiches Essen wettmachen, oder braucht es Zusatzpräparate? Wir fragten unsere Ernährungsfachfrau *Dr. Antoinette Sarasin Gianduzzo:

Sportler brauchen mehr!

Wer viel trainiert, verbraucht nicht nur Energie sondern auch zentrale Mikronährstoffe. Wenn die Ernährung diesem Mehrbedarf angepasst ist und keine Gesundheitsprobleme vorhanden sind, braucht es keine Ergänzung.

Doch sind wir mal ehrlich: Wer ernährt sich in der heutigen, schnelllebigen Zeit wirklich ausgewogen und qualitativ korrekt? Schweizer Ernährungsbefragungen zeigen, dass die empfohlenen 600 bis 800 Gramm frisches Gemüse, Salate und Obst pro Tag selten erreicht werden. Stattdessen prägen Sodagetränke, Zucker und gesättigte, tierische Fette unsere Ernährung.

Das sind zentrale Mikronährstoffe

Eisen: Ein Mangel führt zu Müdigkeit, Leistungseinbusse und Antriebslosigkeit. Achtung: Eisen nur laborgestützt supplementieren!

Antioxidantien, wie Vitamin C, E, B-Carotin, sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe, aber auch Zink und Selen können den erhöhten oxidativen Stress abfangen. Sie schützen Zellen und Erbgut. Ein möglicher Bedarf lässt sich im Blut messen.

B-Vitamine, insbesondere B1, B2, B6 und B12: Sie sind zentral für die Energiegewinnung (Kohlenhydrat-Verstoffwechslung), aber für den Aminosäure- und Fettstoffwechsel sowie für die Stärkung des Nervensystems.

Kalzium und Magnesium: Sie neutralisieren überschüssige Säure (Säure-Basen-Haushalt), mineralisieren und festigen das Knochengewebe. Ein Magnesium-Mangel kann etwa zu den bekannten Wadenkrämpfen führen.

Omega-3-Fettsäuren: Durch ihre entzündungshemmende Wirkung schützen sie den Herz-Kreislauf sowie Gewebe und Zellen. Zudem unterstützen sie regenerative Prozesse.

Vitamin D3: Zentral für die Knochen, aber auch zur Stärkung der Muskelfunktion und des Immunsystem sowie für eine ausgeglichene Psyche. Es wirkt zudem Alterungsprozessen entgegen, wird darum auch «Anti-Aging Hormon» genannt. Da der Vitamin-D3-Spiegel in der Schweizer Bevölkerung häufig zu tief liegt, ist es insbesondere für den Sportler wichtig, seinen Serumspiegel zu kennen.

Wem nützen Supplemente?
Eine Ergänzung macht nur Sinn und tut spürbar gut, wenn:
–    sie auf die persönlichen Bedürfnisse zugeschnitten ist
–    allfällige Gesundheitsschwächen berücksichtigt werden
–    die einzelnen Mikronährstoffe optimal aufeinander abgestimmt sind

Dies ist auch der Grund, weshalb ein Gemüse als Ganzes so gesund ist. Es beinhaltet ein komplexes Zusammenwirken von Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen bis hin zu sekundären Pflanzeninhaltsstoffen und Ballaststoffen.

Zu viel schadet!
Eine Einnahme einzelner Vitamine in hoher Dosierung führt zu Ungleichgewichten, die dem Organismus schaden können.

Defizite sind immer individuell
Der Mikronährstoff- oder Vitalstoffstatus im Blut/Urin gibt Aufschluss über defizitäre Mikronährstoffe.

Nur für Sportler?
Ein Test ist sicher sinnvoll, wenn auch sonst im Leben viel Hektik und Marathon-Stimmung herrscht. Pumpt es mehr, braucht es mehr!

Fettstoffwechsel anregen
Mikronährstoffe sind weder Doping, noch brennen sie Fett einfach weg. Aber wer nebst gezielter Ernährung und ambitioniertem Training den Fettstoffwechsel zusätzlich stimulieren möchte, setzt auf L-Carnitin als Tartrat hoch dosiert, Q10 und CLA (Konjugierte Linolensäure). Sie beeinflussen die Fettverbrennung und erhalten die Muskulatur.

Natascha Knecht

Dr. Antoinette Sarasin Gianduzzo

Dr. Antoinette Sarasin Gianduzzo

* Dr. Antoinette Sarasin Gianduzzo, Dipl. Humanernährung ETH Zürich, Präventivmedizin. Sie ist spezialisiert auf persönlich abgestimmtes, nachhaltiges Gewichtsmanagement, gezielte Stoffwechselanalysen, individuell abgestimmte Mikronährstoff-Ergänzungen. www.yourlife.ch

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48 Kommentare zu «Sind Vitamin-Supplemente sinnvoll oder unsinnig?»

  • m. binder sagt:

    so viel unsinn wie in diesem artikel und va. auch in den kommentaren habe ich noch selten gelesen.

    jeder meint die weisheit mit löffeln gefressen zu haben. ich habe nicht alle gelesen, aber einige komplett falsche aussagen gesehen.

    informiert euch richtig an der richtigen stelle, nicht in zeitungen, nicht in medien, auch nicht wenn anerkannt wie spiegel und focus etc. schaut euch die wissenschaftlichen studien selber an und liest sie! und ihr werdet sehen, dass auf diesem gebiet gelogen wird ohne ende. der journalismus im dienste der pharmaindustrie, oder einfach faul und unfähig.

    hier geht es wie überall nur ums geld. die pharmamultis verdienen milliarden, hunderte von milliarden mit medikamenten die kaum oder gar nicht nützen. wobei oft nahrungsmittelergänzung heilen kann bzw. wodurch die probleme gar nicht auftreten würden.
    auch unsere KK kosten würden wohl massiv runter kommen, wenn die welt hier endlich mal durchschauen würde. aber ihr lässt euch immer noch belügen durch die marketinglügen der pharmas.

    naja jedem das seine.

  • Isabella sagt:

    @Dr.Kern warum nicht? weils belächelt wird? Linus Pauling hat schon zu seiner Zeit über interessante ERfolge mit B-Vitaminen und Gehirnerkrankungen berichtet ( Nervenklinken). Und erst in den letzten Jahren wurden seine Beobachtungen bestätigt. B-Vitamine wirken stark im Gehirn.. (ich meine jetzt nicht die Dosierungen mit 1-4 mg!) Und auf der anderen Seite ist es auch bekannt, dass bestimmte Antidepressiva zum vermehrten Suizidgefahr führen….
    und übrigens, ich würde jedem raten, der an einer Depression leidet, sich gründlich die Schilddrüse untersuchen zu lassen. ..

    • Dr. Kern sagt:

      @ Isabella Die Depression (nach medizinischer Definition) hat i.d.R. andere Urachen als einen Vitaminmangel. Linus Pauling war ein brillianter Chemiker, aber seine orthomolekularen Behandlungskonzepte mit Vitamin-Megadosen am Menschen sind in der Humanmedizin wissenschaftlich nicht erwiesen, noch sind Megadosen nebenwirkungsfrei. Ohne erwiesene Wirksamkeit (evidence based medicine) kann kein vernünftiger Arzt solche experimentelle Methoden am uninformierten Patienten anwenden. Medizinisch sind vitamin-mangelbedingte Erkrankungen des Nervensystems bekannt (zB.bei Pellagra) bereits bekannt.

  • Isabella sagt:

    ich gehe den Weg mit einem Mix von beiden. Messe öfters meine Blutwerte und sehe , wo Defizide sind. Versuche es mit Lebensmitteln und Vitaminen zu dekcen. Habe sehr gute ERfahrungen gemacht ( im Freundes/Bekanntekreis) mit Depressionen und bestimmten Vitaminen ( hochdosiert)……ich ziehe es jeder Medizin vor….was natürlich nicht heißen soll, dass ich keine Medikamente nehmen würde, falls erforderlich…
    Ich will nur eins….mich wohlfühlen…fit sein…und das auch im höheren Alter……
    und wenn z.B. mein vit D Level zu niedrig ist…wäre ich ja dumm nichts einzunehmen……….

    • Dr. Kern sagt:

      @ Isabella Eine korrekt diagnostizierte Depression kann meines Wissens nicht mit Vitaminen therapiert werden. Eine Diagnose kann nicht durch Ansprechen auf eine Therapie gestellt werden.

  • gabi sagt:

    Vor ein paar Jahren litt ich – viel Sport treibend – unter einem ziemlich grossen Eisenmangel. Seit ich die Mineralien von Schindeles nehme, ist mein Blut wieder ok. Alles ist also ganz bestimmt nicht Humbug und schlecht.

    • Dr. Kern sagt:

      @ Gabi Eine korrekte Indikation alleine genügt leider nicht, um objektiv die Wirksamkeit der Vitalstoff-/orthomolekularen Methode zu beweisen, oder in anderen Worten: wenn Sie mir einen 1-Fränkler zeigen, beweist das nicht, dass Sie Millionärin sind.

  • Dr. Kern sagt:

    @Lampert: Seriöse Therapie-Methoden werden objektiv nach der Leistung beurteilt und nicht nach dem Aussehen des Therapeuten, der sie anwendet. Für Vitalstofftherapie und orthomolekulare Medizin gibt es, wie viele hier geschrieben haben, bisher keinen wissenschaftlich belegbaren Wirksamkeitsbeweis.

  • mich würde mal interessieren, was für Berufe diese Schreiber ausführen. Ich wette, dass die meisten nichts mit Sport und Medizin am Hut haben und dennoch immer die grösste Klappe haben. Es ist doch immer das gleiche. Ich möchte mal ein paar fotos von Euch sehen, dann sehen wir dann schnell, wer Bescheid weiss und wer nicht.

  • David Kay sagt:

    Das Migros-Vitamin-C wird kaum metabolisiert. Das geht einfach den Weg durch die Harnblase.

    @Fritz Meyer: Pro Tablette Burgerstein Lysin 0.5g Wenn man also 3 Gramm nehmen soll dann 6 Tabletten. 30 Tabletten=11 Franken, macht also 11 Franken für 5 Tage. Irrelevant.

  • Paolo Zurlino sagt:

    @Fritz Meier: Besten Dank Herr Meier, wir haben ihre Meinung gehört… gehen Sie doch mit ihrer Klugscheisserei in ein Gesundheitsforum und mischen Sie die Leute dort auf! Oder suchen sie sich ein Hobby…

  • Roger Baumann sagt:

    @Ludici: Herzlichen Dank für Ihren Kommentar! Vielleicht könnte Frau Sarasin ja mal erklären, ob Sie (als weltweite einzige) herausgefunden hat, wie man den Verbrauch beispielsweise von Vitaminen messen kann. Ein Blick auf die paar tausend „empfohlenen“ Tagesmengen – nicht nur von „Irgendwas-Therapeuten“, sondern ganz oft auch von Ärzten – zeigt mir: Viel mehr als Vermutungen und Glückstreffer sind da nicht dabei.

  • Fritz Meier sagt:

    @ D.Kay: Penciclovir ist hier auch rezeptfrei erhältlich als Fenivir Creme. Da Fr. Sarasin die Kosten-Frage bisher nicht beantwortet, darf ich vielleicht fragen, wieviel die unwirksame Vitalstoff L-Lysin Therapie/Prophylaxe Sie damals gekostet hat?

  • Paulo Ludici sagt:

    Frau Antoinette Sarasin Gianduzzo ist „Therapeutin in Ernährungsheilkunde und Orthomolekularer Medizin“. Dabei handelt es sich um „die hochdosierte Verwendung von Vitaminen und Mineralstoffen zur Vermeidung und Behandlung von Krankheiten. Einen wissenschaftlichen Nachweis der Wirksamkeit dieser Methode gibt es bisher nicht“ (Wikipedia, siehe auch die seriösen Quellenangaben dazu).

    Frau Sarasin verdient ihr Geld mit der individuellen Beratung von Klienten in Sachen Ernährung, insbesondere auch die erhöhte, zusätzliche Abgabe von Vitaminen und anderen Nährstoffen (Orthomedizin). Man sollte deshalb diese Teile Ihrer Artikel mit „Publi-Reportage“ betiteln.

    Sie vermischt in ihren Artikeln seriöse Angaben mit Quasi-Humbug, der sich nicht belegen lässt durch seriöse Untersuchungen. Zum Beispiel erwähnt sie, dass „Vitamin-D3-Supplementierung BEI ERWIESENEM MANGEL“ gesund sei. Das ist selbstverständlich, sonst würde man ja nicht von MANGEL sprechen. Wenn sie dann aber L-Carnitin zur Förderung des Fettstoffwechsels und ähnliches empfiehlt, kann sie diese Behauptungen nicht durch seriöse, wissenschaftliche Studien belegen.

    • Isabella sagt:

      seriöse wissenschaftlich Studien??? gibt es sie wirklich? Ich denke, dass die meisten sogenannten seriösen Studien erkauft sind und nur zum Geldverdienen dienen.Die vielen Berichte und Studien über Gefährlichkeit von Eiern und wie gut Statine sind z.B. Ich brauchte Jahrzehnte um meine Schwiegermutter zum Eieressen zu überzeugen ( und das ohne schlechtem Gewissen zu tun) Genauso das Essen von Butter ( CLA)-oh mein Gott…wie kann man nur….oder die Zwangsjodierung in Deutschland…für mich eine Körperverletzung!!! Gut für die Pharmaindustrie-nicht umsonst sind Schilddrüsenhormone die meist verkauften Medikamente….
      zum L-Carnitin…gehört zu den lebensnotwendigen Aminosäuren…ohne Aminosäuren und Wasser gäbe es kein Leben…
      Wir haben ca 25 g im Körper( davon 95% im Herz und Skelett)
      es gibt viel Berichte und Studien darüber: ( BRASS carnitine metabolism,BOWMAN arnitin & Alzheimer’s disease, CARTER Metabolism of carnitine,CHIERCHIA heart disease,DIETL Carnitin&Q10 bei Herzerkrankungen,GOA/Brogden carnitine& ischemic herad disease etc…

  • Chris Meier sagt:

    Alle mit mir befreundeten Ärzte, ob klassische Schulmediziner oder eher alternative, der Homöopathie nicht abgeneigte Mediziner und Lebensmittelingenieure nehmen Vitamin-Supplemente zu sich. Dies mit der Begründung, dass es selbst für Fachleute praktisch unmöglich sei, sich hinreichend gesund und ausgewogen zun ernähren.

  • Dr. K.W.Wegmüller sagt:

    Eure Nahrungsmittel sollen Eure Heilmittelsein, und Eure Heilmittel sollen Eure Nahrungsmittel sein.

    Paracelsus ( Bombastus von Hohenheim)

    Das bedingt aber das diese Nahrungsmittel Natubelassen sind, und alle ihre Micronährstoffe enthalten.
    Bei Mangel muss suplementiert werden.

  • Thomas Rohner sagt:

    Ich mache intensives Krafttraining (nicht zu verwechseln mit Bodybuilding…). Dabei wird das zentrale Nervensystem erheblich belastet und braucht eine umfassende Erholungsphase (normalerweise 1-2 Tage) zwischen zwei Trainingseinheiten. Neben gesunder und eiweissreicher Ernährung nehme ich auch 1 Multivitamin-Brausetablette pro Tag im Wasser aufgelöst zu mir. Ein Pack mit 20 Tabletten kostet mich etwa 4CHF im Migros. Trotz dem körperlich anspruchsvollen Training bin ich nie krank, ganz im Gegenteil zu meinen Arbeitskollegen die gerade dieser Tage am Rumhusten sind. Ich kann nicht belegen ob mein Gesundheitsszustand vom Sport und der ausgewogenen Ernährung herrührt, aber im Schlimmsten Fall produzieren die Vitamin-Tabs (etwas) teuereren Urin. Gesundheitliche Beschwerden aufgrund einer allfälligen Überdosierung kann ich bis heute keine Verzeichnen.

  • Silvio Peng sagt:

    Glaubt ihr denn wirklich, das unsere Nahrungsmittel noch genau das drin haben wie vor 100 Jahren? In der heutigen Zeit, wo alles nur noch wirtschaftlich rentabel sein muss, wird vieles in noch unreifem Zustand geerntet. Am schlimmsten ist es da bei den Früchten. Bananen sind noch grün und werden auf den Schiffen mit Gas behandelt damit ja alles zum richtigen Zeitpunkt (im Laden) eine gelbe Farbe bekommt. Durch die zu frühe Ernte nimmt man den Früchten genau die Zeit weg die sie benötigen um die für uns wichtigen Stoffe zu entwickeln. Dazu kommen noch alle Gifte und Schwermetalle die wir in die Umwelt lassen.
    Eine Kartoffel zum Beispiel hat heutzutage über 50% weniger Kalzium als vor 100 Jahren. Es gibt diverse wissenschaftliche Studien, durchgeführt von verschiedenen Ärzten, die belegen das in der heutigen Zeit 90% der Menschen einen Vitalstoffmangel haben. Wenn man bedenkt das 70% aller körperlichen Beschwerden auf diesen Vitalstoffmangel zurückzuführen sind (auch dies ist wissenschaftlich erwiesen), so muss mir niemand mehr sagen Nahrungsergänzungen braucht es nicht. Dazu benötigt man nur gesunden Menschenverstand und die Fähigkeit die richtigen Schlüsse zu ziehen.

  • Erwin Schindler sagt:

    Künstliche Vitamine sind für den Körper schädlich, natürliche Vitamine nicht. Natürliche Vitamine sind bekanntlich vor allem in Früchten/Gemüse und Beeren enthalten. Da wir meist nicht genügend Zeit haben, die von der WHO geforderten 5-8 Portionen pro Tag einzunehmen, gibt’s Juice Plus. Wohl das einzig sinnvolle auf dem Markt. Hier eine Zusammenfassung zur ganzen Thematik: http://www.youtube.com/watch?v=rXWw2YKuYoA
    Kontaktiert mich, wenn sich jemand für mehr Infos interessiert: schiner@bluewin.ch

    • simisara sagt:

      Künstliche und natürliche Vitamine sind chemisch gesehen dasselbe, der Körper hat also keine Chance, einen Unterschied zu merken. Im Gemüse/Früchten allerdings sind die Vitamine/Mineralstoffe besser „verpackt“ (chelatiert, in richtigem Oxidationszustand,…) und deshalb für den Körper besser verwertbar. Einige Pharmafirmen können diese Verpackung schon recht gut imitieren (deshalb sind diese Preparate leider auch um einiges teurer als die aus dem Supermarkt…)

  • David Kay sagt:

    @Fritz Meier: Bei mir hilft am besten Penciclovir, kostet mich 2.50 EUR im Ausland. Es gibt keinen Grund, in der CH für Zovirax (Aciclovir) 15 CHF zu zahlen.

  • Fritz Meier sagt:

    Ich bin auch ganz Ohr, wie denn Fr. Dr. Sarasin genau die Wirksamkeit des L-Lysin (hauptsächlich als Futtermittelzusatz für Tiere bekannt) belegt. Meine Erklärung: Zufällige Spontanheilungen, L-Lysin irrelevant.

  • David Kay sagt:

    @A. Sarasin: Können sie diese Lysin-Behauptung irgendwie belegen? Ich habe selber manchmal Herpes Labialis, aber bei mir hat Lysin noch nie irgendwas geholfen. Weder während noch präventiv.

    • Andrea Ryffel sagt:

      Ich selbst habe sehr oft grosse Fieberbläschen. Eine Apothekerin hat mir folgendes empfohlen:

      Bei Ausbruch 6g L-Lysin / Tag in Kombination mit hochdosiertem Vitamin C und Zink (ich nehme 2, ev. sogar 3 Brausetabletten Redoxon (1000mg Vitamin C + 10mg Zink) pro Tag, allerdings nur wenige Tage hintereinander). Ausserdem decke ich die Bläschen nachts mit Zinksalbe ab.

      Ich bin oft an der frischen Luft und an der Sonne, was die Haut zusätzlich stresst. Wenn ich die Attacke rechtzeitig behandle, kann ich meine Fieberbläschen verhindern oder zumindest sehr klein halten und auf wenige Tage (sonst gehts bei mir bis zu zwei Wochen) beschränken. Allerdings hilft bei mir wirklich nur eine sehr hohe Dosierung gleich zu Beginn des Ausbruchs. Nach einigen Tagen reduziere ich die Dosis wieder.

      Weiter hat mir die Apothekerin zwei mal jährlich eine Kur mit 2g L-Lysin/Tag zur Vorbeugung empfohlen, die ich jetzt in täglich 1g L-Lysin + 1 Brausetablette Vitamin C + Zink abgeändert habe. Mal sehen, ob es was hilft…

      Salbe gegen Fieberbläschen wirkt bei mir bestenfalls lindernd, für eine schnellere Heilung oder zur Vorbeugung taugt sie nichts.

    • Die Bedeutung der Aminosäuren Lysin und Arginin bei Herpes simplex ist in der Fachliteratur vielfach beschrieben worden, nebst weiteren Faktoren, die bei dieser Viruserkrankung mit hoher Rezidiverate zu beachten sind.

  • Fritz Meier sagt:

    „positiv Beeinflussen?“ Sie bewegen sich auf dünnem Eis und sind klug genug, hier kein Heilversprechen abzugeben. Herpes simplex labialis/Fieberbläschen kann mit in jeder Apotheke rezeptfrei erhälticher Zovirax/Aciclovir Salbe kausal, d.h. antiviral behandelt werden. Kostet ca. 15 Fr. Wieviel kostet denn eine Fieberbläschenbehandlung mit den Mikronährstoffen, die Sie beschreiben?

  • Haut und entzündliche Hauterkrankungen lassen sich durchaus mit einer gezielten Mikronährstoff Ergänzung positiv beeinfllussen. Dabei stehen Omega-3 Fettsäuren und Zink im Vordergrund. Ein dankbarer Einsatz von Mikronährstoffen ist die häufig vorkommende Fieberblase (Herpes simplex). Die Aminosäure L-Lysin in der Dosierung von 3x1g pro Tag bei Ausbrüchen bzw. ersten Anzeichen lässt die Blase rasch verschwinden, 0,5g pro Tag schützt vor Rückfällen. Dabei aber auch auf argininreiche Lebensmittel wie Nüsse, Samen und Schokolade verzichten

  • Fritz Meier sagt:

    Ja super, 10 min. Beratung beim Heilpraktiker oder Drogisten, und sogar der alte gestresste Raucher wird -weiter rauchend-angeblich von einer Psoriasis geheilt. Jede seriöse Medizinalperson würde empfehlen, mit dem Rauchen aufzuhören, anstatt Placebo zu verkaufen und der ominösen Selbsterfahrung zu huldigen.

  • Susanne Hoare sagt:

    Besprechen Sie das mit ihrem Drogisten oder der Heilpraktikerin und testen Sie an sich selbst, ob sie sich besser fühlen. Mein Mann hat nach einem Monat Mikronährstoffe, die auf seinen Höherbedarf als Raucher, sein Lebensalter und die berufliche Belastung abgestimmt sind (ein 10-Minuten-Beratungsgespräch), die jahrelange Schuppenflechte hinter sich gelassen. Sie verstehen wohl, dass ich positiv eingestellt bin…

  • Supplements brauchen nur Spitzensportler, da sie so intensiv trainieren, dass der Normalsterbliche es nicht mal vorstellen kann. Breiten- und Spitzensport sind wie Tag und Nacht.
    Wer auf Kraft und Muskelwachstum abzielt, dem helfen Kreatin und Proteinshakes. Andere Supplements leeren nur ihr Portemonnaie.

  • Thomas Hubschmied sagt:

    Es ist schon schwierig genug, aber wenn sich nicht mal die ETH-Spezialisten einig sind, dann gute Nacht:
    Im Buch Fette Irrtümer von Dr. Paolo Colombani (ETH Dozent!) sind über Vitamin- und Mineralstoffsupplement Sätze zu lesen wie: „Pauschal betrachtet ist die Datenlage bestenfalls durchzogen und der Effekt auf Herz-Kreislauf und Krebserkrankungen enttäuschend. Die trügerische Hoffnung, dass einzelne und aus einem intakten Nahrungsmittel herausgelöste Nährstoffe als Supplemente generell gesundheitsfördernd sind, muss man Konsumenten nehmen.“ ACHTUNG mein LIEBLINGSSATZ: „Erhöhte Gefahr für Prostatakrebs, Hirnschlag, und insbesondere eine erhöhte Gesamtsterblichkeit sind eindeutig Zeichen dafür, dass Supplemente für die breite Bevölkerung der falsche Weg sind.“
    Zum gleichen Schluss kommen immer mehr Fachleute, so auch Michael Pollan in seinem Buch „Lebens Mittel“.

    • Warum so aggressiv?

      Ist doch interessant, wie sich eine Vitamin-D3-Supplementierung bei erwiesenem Mangel auch spürbar auf Psyche und Antrieb auswirkt. Dies nebst positivem Effekt auf Knochenstoffwechsel und Immunsystem und von zentraler Bedeutung in dieser Jahreszeit. Vi-De 3 Tröpfchen kosten übrigens 4.60.-

      Auch spannend, wie namhafte Kardiologen wie ein Prof. Dr. med. Otto M. Hess, Schweizer Herz- und Gefässzentrum Bern, Universitätsklinik Inselspital, Bern immer mehr auf den positiven Effekt einer B-Vitamin-Supplementierung hinweist in Zusammenhang mit erhöhten Homocysteinwerten und erhöhtem Risiko für Hirnschlag http://www.tellmed.ch/tellmed/Fachliteratur/Medizinspektrum/18_Homozystein_und_Herzkreislauferkrankungen.php

      So gibt es durchaus zahlreiche weitere Beispiele für spürbaren Gewinn an Wohlbefinden, die man nutzen kann oder nicht.

      • Fritz Meier sagt:

        @ Sarasin: Einzelbeispiele finde ich ja auch immer spannend und interessant, bloss können Sie aus solch limitierten Fallstudien wissenschaftlich nichts herleiten. Diagnose und Therapie von Mangelerscheinungen fallen in die Kompetenz des Arztes und nicht in die von Heilpraktikern, Drogisten, Ernährungsberatern und Physiotherapeuten. Übrigens: mit den ViD3 Tröpchen für 4.60 habe ich kein Problem, die gehören zur Standardtherapie bei Rachitis/Osteomalazie/Osteoporoseprävention, aber wenn Klienten von orthomolekularen Labors „persönlich abgestimmte Vitalstoffmischungen“ für 80 Fr/Monat verkauft werden, hört mein Verständnis auf.

      • Thomas Hubschmied sagt:

        Sehr geehrte Frau Sarasin, tut mir leid, wenn sie meinen Eintrag als aggressiv empfinden. War keinesfalls so gedacht!
        Ich finde die ganze Thematik auch sehr spannend. Nur, ist es nicht mehr ‚interessant‘ sondern verwirrend bis beängstigend, wenn einerseits eine Supplementierung empfohlen wird und andererseits Experten von einer erhöhten Gesamtsterblichkeit – hervorgerufen durch eben genau dieser Supplementierung – sprechen. Notabene von ETH-Dozenten, nicht von Quacksalbern. Damit noch genug. Scheinbar sei davon auszugehen, dass in Zukunft die Studien eher eine ausbleibende Wirkung von Supplementen zeigen werden…

        • Dr. Kern sagt:

          @ Hubschmied: „Essen Sie von allem und von keinem zuviel.“, so schloss mein weiser Professor für Biochemie seine Vorlesung zum Stoffwechsel/Vitamine am Semsterende ab. Vitamin-Mangelerscheinungen sind bei uns selten und treten am ehesten bei Alten, chronisch Kranken und Alkoholikern auf. Den Gral mit dem Saft aus dem Jungbrunnen gibt es nicht, auch wenn er heute orthomolkulare Medizin gennant wird.

        • Besten Dank für Ihren Beitrag. Natürlich bin auch ich der Meinung, dass eine unkritische, globale Supplementierung nicht sinnvoll ist. Die ausgewogene, bedarfsdeckende Ernährung sowie entsprechender Lebensstil sind für Gesundheit sowie körperliches und mentales Wohlbefinden natürlich ausschlaggebend. Ist dies jedoch nichtt gegeben und werden Mikronährstoffe sowie spezifische Fett- und Aminosäuren individuell, bedarfsgerecht und gezielt eingesetzt, können sie durchaus Gesundheit und Wohlbefinden spürbar positiv beeinflussen.

          • Dr. Kern sagt:

            @Sarasin. Kurz gesagt: Sie praktizieren also eine Art wissenschatlich anmutender Wellnessmethode für angeblich fehlernährte Psychosomatiker.

      • ritva laaksonen sagt:

        Na ja, ich kümmere mich nicht um wissenschaftliche untersuchungen, sondern mache seit 30 jahren selbstversuche, und an denen glaube ich. Ich esse kaum gemüse und salat, sondern brot käse und meist rohes fleisch, mein vitalstoffprogramm ist vielfältig und für mich segensreich. Ich rauche sogar viel, habe jedoch keine falten trotz 63 jahren, auch keine gelenkkrankheiten, gar keine krankheiten, auch keine grippe seit ca. 15 jahren. Ich bin stark und gesund dank meinen vitaminen und mineralien, und werde mein programm weiterführen, egal, was andere dazu sagen.

  • Cybot sagt:

    Die Beschreibung der einzelnen Stoffe liest sich irgendwie wie ein Werbeprospekt der Nahrungsergänzungsmittelmafia. Am Rande wird zwar erwähnt, dass Gemüse auch reicht und man ohne Abklärung durch Experten manches lassen sollte, aber eben nur am Rande. Viele der aufgelisteten Effekte der einzelnen Stoffe sind wissenschaftlich alles andere als belegt.

    Und dann noch solche Allgemeinplätze wie „pumpt es mehr, braucht es mehr“ – das ist ist pseudowissenschaftlicher Unsinn und soll Leute nur dazu verleiten zu denken, wenn sie 2 Stunden Sport pro Woche machten, bräuchten sie solche Präparate. Wer kein Spitzensportler ist oder sonst an Mangelerkrankungen leidet, lässt besser die Finger von diesen Dingen. Und „oxidativer Stress“ ist eine pure Erfindung, eine solche Diagnose wird einem kein Mediziner jemals stellen.

    Ausserdem: Bei höherer Dosierung haben etliche der aufgelisteten Stoffe heftige Nebenwirkungen (man google z.B. mal Beta-Carotin), die hier natürlich völlig unterschlagen werden.

  • Manuel Blum sagt:

    „Mikronährstoff-Supplente“ sind eine moderne Form von Quacksalberei: typisch ist, dass nicht-Ärzte, sprich Laien ohne diagnostische Befugnisse, einem gesunden Menschen mit selbstgestrickten Tests einen behandlungsbedürftigen „suboptimalen“ Stoffwechsel-Zustand suggerieren, den es ausser im Kopf und Portmonnaie nicht gibt.

  • Zu diesem Artikel gibt es nicht viel zu kommentieren. Es ist gut, wenn man sich an die Empfehlungen hält. Ich betreibe vier mal die Woche nordic walking während 90 Minuten im aeroben Bereich und kann Besagtes unterschreiben. Die grösste Herausforderung besteht nicht im Betreiben von Sport, sondern darin, sich an die Expertenempfehlungen zu halten.

    • Manuel Blum sagt:

      Mit Verlaub, es gibt wohl einiges zu kommentieren: Gesunde Menschen, inkl. gesunde Sportler, brauchen keine Mikronährstoff-Supplementation. Ein Organismus ist entweder krank oder gesund. Ersteres muss vom Arzt behandelt werden, letzteres benötigt per Definition keine Behandlung. Zwischenzustände gibt es nicht. 1939 begann Roche an der Landi damit, Vitamin C zu vermarkten: Angeblich verlören unsere Nahrungsmittel in Anbau und Verarbeitung ihre Vitamine. Heute mit Bio-Lebensmittel nicht mehr glaubhaft, darum habe der leistungsgierige Mensch, besonders der Sportler -simsalabim-, plötzlich einen erhöhten Bedarf. Geht Ihnen ein Licht auf?

      • Mark B sagt:

        Das ist interessant, Herr Blum. Die Welt ist ganz einfach. Ich nehme an, irgendwer hat uns nach einem Bauplan geschaffen und irgendwo gibt es ein Service-Manual und da stehen alle Fehlfunktionen drin. Warum gibt es immer nur solche Diskussionen, was zum Beispiel in die medizinische Grundversorgung soll? Wir sind doch kein Zufallsprodukt der Evolution, mit Fehlern und Mängel und haben so nur knapp dem harten Auswahlprozess der Natur widersetzt. Nein, wir sind die Krönung der Schöpfung und perfekt auf die Welt abgestimmt. An diesen Grundwahrheiten hat sich auch in den letzten 200 Jahren nichts geändert!

        • Thomas Hubschmied sagt:

          @Herr Mark B.
          Ihre Äusserungen sind Glaubenssache und passen wohl eher in den Blog von Hugo Stamm. Hier geht es um Wissenschaft!

          • Manuel Blum sagt:

            @ Herr Mark B.: Ob unser Organismus nun durch Kreation oder Evolution enstanden ist, spielt hier erstaunlicherweise keine Rolle. Denn Sie würden wohl den meisten hier zustimmen, dass ein gesunder Körper resp. die „Krönung der Schöpfung“, wie Sie es nennen, keine Mikronährstoff-Supplemente der orthomolekularen Medizin braucht. Medizin kann nie alles erklären oder heilen, das ist uns allen klar, aber Profit zu machen mittels pseudowissenschaftlichen Quacksalbereien der sog. Orthomolekularen Medizin ist unethisch, sowas steht nicht im medizinsichen „Service-Manual“. In diesem Sinne heisse ich Sie gerne willkommen im Club der Aufmerksamen.

  • Benno Waser sagt:

    Vitaminlüge! Googelt mal „Vitaminlüge“ schaut euch die Videos an. Vitamine sind Pharma hype!

  • Emil Roduner sagt:

    Ich habe auch einmal Vitamin-Supplemente genommen und dies dadurch gebüsst, dass mein Gewicht fast schlagartig hiochschnellte. Das heisst, dass die zusätzlichen Vitamine dazu geführt haben, dass ich meine Nahrung besser verwertete.

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