Intermittent Fasting – wieder ein neuer Ernährungstrend

Der heutige Beitrag ist ein Gastblog von Yvonne Störzer*.

Erfolgsversprechend: Beim Konzept «Intermittent Fasting» wird die festgelegte Fastenzeit durch Mahlzeiten unterbrochen. (Bild: Keystone/Gaetan Bally)

Erfolgsversprechend: Beim Konzept Intermittent Fasting wird die festgelegte Fastenzeit durch Mahlzeiten unterbrochen. (Bild: Keystone/Gaetan Bally)

Intermittent Fasting oder auch kurz IF ist ein neuer aufkommender Trend in der Ernährungsszene. Was genau aber versteht man überhaupt unter IF und für wen ist IF gut. Dieser Artikel soll einen kurzen Einblick in das Thema verschaffen:

Auf Deutsch übersetzt heisst IF so viel wie zwischenzeitliches oder periodisches Fasten – also Fasten mit Unterbrechung.

Jeder hat sicher schon einmal gefastet – ob bewusst über eine gewisse Zeitperiode oder unbewusst während des Schlafs. Manche fasten aus religiösen Gründen, andere wiederum fasten, um Gewicht zu verlieren.

IF unterscheidet sich vom herkömmlichen Fasten dadurch, dass der Rhythmus der Nahrungsaufnahme im Prinzip unserer genetischen Programmierung entspricht. Vielleicht können sich die Leser noch an meinen Artikel «Sport is(s)t gesund» erinnern, wo es um das Thema Paleo-Ernährung (Paleo=Steinzeit) ging. Unsere Vorfahren der letzten zwei Millionen Jahre hatten nicht den Luxus, am Morgen aufzuwachen, zum Kühlschrank zu gehen und sicher etwas Essbares zu finden. Wir sind eigentlich dafür geschaffen, am Morgen wach zu sein und viel Energie zu haben, um «auf Nahrungssuche zu gehen» – eben wie unsere Vorfahren. Darum ist unser ganzes System darauf ausgelegt, am Morgen viel Energie zu mobilisieren und sehr wach zu sein. Kurze Zeit nach dem Aufstehen steigt der Cortisonspiegel an und Fettsäuren werden freigesetzt. Weil kein Insulin im Blut ist (da noch nichts gegessen wurde) werden im Gehirn zwei Neurotransmitter produziert. Diese Neurotransmitter sorgen dafür, dass man wach und leistungsfähig ist, was ja schlussendlich auch Sinn macht, da man noch «auf Nahrungssuche gehen muss». Dieser Zustand hält bis ca. 14 Uhr an (Zeitpunkt der ersten Nahrungsaufnahme).

Der wesentliche Grund meines Entscheids für IF war, den Körperfettanteil und somit Gewicht zu reduzieren, um mein Gewicht für einen Wettkampf zu optimieren. Ich unterzog mich daher diversen Experimenten. Trotz täglichen Sports und dem Verzicht auf einen Grossteil an gesunden Kohlenhydraten verlor ich kaum Gewicht und folglich reduzierte sich auch mein Körperfettanteil nicht. Bis ich beim Lesen von verschiedenen Blogs auf das Thema IF stiess. Das Frühstück auslassen oder bewusst zu bestimmten Zeiten nicht zu essen war unter Ernährungswissenschaftlern und Ärzten bis jetzt verpönt. Lieber ernährt man sich nach Weightwatcher oder isst die Hälfte. Jetzt ist IF in der Sport- und Fitnesswelt eingekehrt.

Beim IF verzichtet man wie eingangs erwähnt nicht vollständig auf die Zuführung von Nahrungsmitteln, sondern verlängert einfach die Zeitperioden ohne Nahrungsaufnahme zwischen den Mahlzeiten. Es gibt dabei verschiedene Möglichkeiten: alle 14 Stunden, alle 20 Stunden, alle 24 Stunden, jeden zweiten Tag, jeden dritten Tag, einmal pro Woche fasten etc. Ich habe mich für die Variante entschieden, alle 20 Stunden zu fasten. Meine letzte Mahlzeit nehme ich um 18 Uhr zu mir und faste dann bis 14 Uhr, d. h. ich lasse das Frühstück und das frühe Mittagessen aus. Während der Zeit des Fastens nehme ich lediglich Flüssigkeiten in Form von Wasser und ungesüssten Tees zu mir. Zudem mache ich jeden Tag mindestens einmal Sport. Am Anfang war die Umstellung recht schwer, da ich die ganze Zeit an nichts anderes als an Essen denken konnte, war genervt, müde und unkonzentriert, aber in keiner Weise so schlimm wie erwartet. Im Gegenteil, nach vier Tagen war ich wacher und konzentrierter als je zuvor.

Bei mir hat IF zum Erfolg geführt. Allgemein ist IF oft erfolgversprechend, weil die Insulinausschüttung im Verlaufe des Tages gesenkt wird. Im Nachhinein muss ich auch sagen, war es leichter für mich, auf das Essen bis Mittag zu verzichten, als am Abend nichts mehr essen zu dürfen – mein soziales Umfeld dankte es mir. Zudem konnte ich mich auf zwei ausreichend grosse Mahlzeiten freuen und musste nicht über den Tag verteilt immer wieder Kleinigkeiten essen, nur um mehr Appetit zu bekommen, aber den Hunger nicht stillen zu können.

Trotz der positiven Aspekte von IF ist es sicher nicht für jedermann geeinigt. Insbesondere Personen, die bereits einen sehr stressigen Alltag haben, sollten vorsichtig sein, da «nichts essen» zusätzlichen Stress im Körper verursachen kann. Bei mir hat es funktioniert, und ich bin überzeugt. Allen, die IF auch ausprobieren wollen, wünsche ich viel Spass, denn es ist nicht so schlimm, wie man denkt, 20 Stunden mal ohne Essen auszukommen.

Was halten Sie von solchen Ernährungstrends? Haben Sie bereits Erfahrungen mit Intermittent Fasting gemacht?

*Yvonne Störzer ist leidenschaftliche Rennvelofahrerin, Bikerin und Läuferin. Um Bestleistungen erbringen zu können, befasst sie sich vor allem auch mit der Ernährung, die einen wesentlichen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit hat.

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40 Kommentare zu «Intermittent Fasting – wieder ein neuer Ernährungstrend»

  • Thorsten sagt:

    Ganz so neu ist der Trend nicht. In den USA und in GB ist das Intermittent Fasting schon länger bekannt und beliebt. Wie auch schon in vielen anderen Kommentaren erwähnt, gibt es auch unglaublich viele Infos und Portale in englischer Sprache. Im Deutschen gibt es eigentlich nur eine aktuelle Seite und die heißt http://intermittent-fasting-diet.de
    Da ich nicht der größte Fan von englisch-sprachigen Seiten bin ;) finde ich dort im Grunde alle meine Infos. Aber es klappt. Und darauf kommt es an!

  • Mark Angler sagt:

    Man kann für jede Ernährungstheorie irgendwelche Bezüge zu Verhalten unserer Vorfahren bauen.
    Im Endeffekt ist der Körper eine biochemische Maschine und letztlich gilt auch für biochemische Vorgänge:
    Energie-Input minus Energie-Output = Delta Gewicht.
    Ich bin einverstanden, dass man die Energieaufnahme etwas beeinflussen kann, in dem Sinne, als dass der Körper unter unterschiedlichen Bedingungen nicht immer den gleichen Energiewert aus einem Ernährungsinput zieht (d.h., dass mehr oder weniger Energie der Nahrung den Körper unverdaut wieder verlässt).
    Alles andere wirkt aus meiner Sicht zumindest nicht biochemisch sondern maximal allenfalls autosuggestiv.

  • Yvonne Störzer sagt:

    Hallo zusammen

    ich freue mich sehr, dass ich zahlreiche interessante Beiträge lesen konnte. Besonders spannend fand ich auch, dass viele von euch IF bereits ausprobiert haben und Erfolge verzeichnen konnten. Ich wünsche euch allen weiterhin viel Erfolg und gutes Fasten;-)! Natürlich passt diese Ernährungsweise nicht jedem aber es hat mich wirklich sehr gefreut, dass viele Leser dieses Thema offensichtlich interessiert.

    In diesem Sinne – gutes Fasten und bis zum nächsten Artikel.

    Eure Yvonne

  • Susanne Reich sagt:

    Frage mich, ob dies wirklich gesund ist resp. es nicht besser wäre, jeder würde so essen wie sein Magen es ihm zu verstehen gibt? Jeder hat doch einen anderen Stoffwechsel und weiss was ihm gut tut und was eben nicht. Zudem soll Essen auch ein bisschen Freude machen. So befürchte ich, dass die Gedanken nur noch um’s Essen kreisen. Ich mache ein Mal im Jahr eine 1-wöchige Fastenkur und freue mich jedes Mal darauf. Anschliessend konnte ich seelisch und körperlich Ballast abbauen. Darauf möchte ich nicht verzichten. Nur einmal in der Woche oder praktisch jeden Tag halte ich nicht unbedingt für gesund. Bringt dies nicht den Stoffwechsel durcheinander? Nur Fasten ist eigentlich nicht zur Gewichtsabnahme gedacht sondern als Ruhepause für den Körper und auch den Geist.

  • Alex sagt:

    Lol, alle hier die glauben, sie hätten wegen dieses neuen Trends abgenommen: Tatsächlich habt ihr doch einfach weniger gegessen, da Mahlzeiten ausfallen. Punkt.

    • Leo Peter sagt:

      Natürlich hast du recht, aber die Frage lautet doch, wie kann ich weniger essen ohne ständig ein Hungergefühl zu haben. Lala schreibt weiter oben z.B. „ein kleines Frühstück ist wie anfixen“. Genau so ging es mir auch, wenn ich ständig wenig ass, hatte ich ständig Hunger und einen riesen Stress dagegen anzukämpfen. Wenn ich von 18:00 bis 12:00 Mittages aber nichts ass, kam der Verdauungsapparat zur Ruhe und der Hunger kam jeweils erst so gegen 11:00. Musste also nur noch eine Stunde durchhalten. Nach einem normalen Mittagessen fühlte ich mich zudem jeweils ca. 15:00 vollkommen gesättigt, dann gab es jeweils einen Apfel und war wieder gut..
      Ich gehöre aber nicht zu denen die sagen, dass ist die Non-Plus-Ultramethode. ich habe die Methode ja nicht mal gekannt, sondern bin selber draufgekommmen. Was bei mir funktioniert hat, muss aber bei anderen nicht ebenfalls funktionieren.

    • Peter Weierstrass sagt:

      Nein, da bei IF nichts und niemanden einen daran hindert, die ausgefallenen Mahlzeiten durch grössere Portionen zu kompensieren.

      Gewichtsreduktionen kommen bei Labormäusen wie auch bei Menschen schon dann zustande, wenn man täglich zwischen „gar nichts essen“ und „soviel essen wie man will“ abwechselt.

  • Peter Weierstrass sagt:

    Ich bin jemand, der vergleichsweise viel Sport treibt. Seit Jahren mache ich IF, aber nicht nach einem starren Plan. Hauptsächlich bin ich einfach zu faul, um am Morgen irgendetwas zu mir zu nehmen ausser Kaffee und Tee. Und das hat sich gut eingependelt.

    Manchmal ein ganzer Tag nichts essen, manchmal dafür täglich eine einzige Mahlzeit, und siebenstündige Bergwanderungen, während denen ich gar nichts esse, kommen bei mir auch vor. Beim Joggen fällt mir nicht auf, dass ich nach 45-60 Minuten in den „Hammer“ laufe, weil das Glykogen verbrannt ist. Ich gehe davon aus, dass sich der Fettstoffwechsel verbessert hat durch das IF.

    Die Zellen des Darms werden alle paar Wochen ersetzt. Sie unterliegen viel stärkeren Belastungen als z.B. die Muskeln. Und ich finde es sinnvoll, dem ganzen Verdauungsapparat Pausen zu gönnen, genauso wie man nach einer grösseren körperlichen Belastung 1-2 Ruhetage einlegt.

  • McLennon sagt:

    Ich habe lange intesiv Krafttraining betrieben. Damals hiess es, dass der Körper bei intensiver körperlicher Betätigung alle paar Stunden Protein braucht. ist das nun alles Mumpitz? Geht mir der proteinhungrige Körper morgens zur Stillung seiner Bedürfnisse nicht an die Muskelmasse? Danke für Info!

    • Dorian sagt:

      Nein, dies ist nicht der Fall. Der Körper verfügt über einen Aminosäurepool, der erst nach weit längerer Zeit als 20h erschöpft ist, sodass der Körper auf Muskelmasse zurückgreifen müsste. Bei IF nach Martin Berkhan wird darauf näher eingegangen auf seiner Website.

  • P. Waldner sagt:

    Das unschöne an Trends ist, dass sie nach ein, zwei Jahr hartem Marketing von Büchern, Beratungsvideos, pseudo-wissenschaftlichen Abhandlungen, Diät-Uhren und anderem „unverzichtbaren“ Schrott durch neue Trends ersetzt werden. Nur die Mode ist da noch kurzlebiger (aber genauso sinnleer).

  • Maria Heim sagt:

    Die 14-Stunden-Variante ist eigentlich überhaupt kein Problem. Das mache ich meistens so, ohne dass es mir bewusst ist.
    Ich esse um 18 Uhr ein reichhaltiges Abendessen. Danach bin ich satt.
    Dann gibt es morgens erst um 10 Uhr wieder was. Voilà, Das kostet mich keine Überwindung.

  • christine heggendorn sagt:

    auch ich praktiziere diese ernährungsform seit vielen jahren und ich fühle mich toppfit!

  • Das habe ich schon immer gewusst. Alle haben immer gesagt ich solle am Morgen essen aber da hatte ich nie Hunger.
    Jetzt haben das auch andere entdeckt. Ich IF aber nur etwa 14 Stunden aber das schon seit ich lebe 54 Jahre.
    Ich bin froh das ich nicht falsch lag.
    Sonja Langnau am Albis

  • Cybot sagt:

    Wer es mag, soll von mir aus probieren, aber das ist sicher nichts für jeden. Wenn ich morgens nichts esse, wird mir übel und schwindlig, wenn schon verzichte ich lieber aufs Abendessen.
    Was mich stört ist diese pseudowissenschaftliche Erklärung von wegen genetische Codierung und Nahrungssuche, das ist einfach Humbug. Natürlich war die Nahrungsaufnahme früher nicht so regelmässig, aber Vorräte anlegen ist nun wirklich keine Erfindung, die erst mit dem Kühlschrank gemacht wurde. Tiere legen seit Jahrmillionen Vorräte an, wieso sollten sie darauf nicht auch am Morgen zurückgreifen können.

  • Karl Knapp sagt:

    Eine englische Bezeichnung wirkt doch immer Wunder ! Ich selbst kann da nur meine eigene Methode namens TE (Try & Error) empfehlen, mit der ich mein Gewicht schon immer gehalten habe. Die Insulingeschichte, übrigens, klingt nach meinen, zugegebenermassen rudimentären medizinischen Kenntnissen einigermassen esoterisch.

  • Zora sagt:

    Unsere Vorfahren haben sich sehr viel mehr bewegt als wir – sie waren oft unterwegs nach irgend etwas Essbarem… Heuschrecken, Beeren, Wurzeln, Früchte – und ab und zu einen grösseren happen Fleisch/Fisch. Die Natur gibt viel her, wenn sie nicht asphaltiert ist. Episodisch herrschte Hunger/Krankheiten, meist als Folge der Witterung. (Aber die Menschheit hats überlebt!)
    Regelmässige Bewegung reguliert das Hungergefühl – wenn wir also auf Bewegung achten, nehmen wir besser wahr und stopfen nicht mehr kompensatorisch ‚rein – das Gewicht reguliert sich so von alleine, einseitige Gelüste verringern sich. Wer nur isst, was die Urgrosseltern täglich auf dem Markt kaufen konnten, wird nicht übergewichtig. Die heutigen (halb-)Fertigprodukte/Snacks mit ihren Geschmacksverstärkern laden ein, sich zu überessen – und dabei trotzdem nicht satt zu werden. (Zuviel Zucker, Salz, Fett, Glutamat).
    Es lohnt sich, darüber klar zu werden, was einen ausser Essen und Trinken sonst noch nährt im Leben.

  • Sarah Müller sagt:

    Was mich bei Frau Störzer noch interessieren würde: Was essen Sie in den 4 Stunden „Esszeitfenster“? Sie schreiben, dass Sie zwei ausreichend grosse Mahlzeiten zu sich nehmen. Was empfiehlt sich da, damit Intermittent Fasting auch wirklich und nachhaltig zum Erfolg führt. Z.B. auch, wenn man nicht ganz so intensiv Sport treibt wie Sie? Ein Feedback würde ich sehr schätzen, vielen Dank.

    • Yvonne Störzer sagt:

      Liebe Frau Müller

      ich esse pro Mahlzeit ca. 50 g Protein, 50 g Kohlenhydrate und 15 g Fett. Meine Ernährung setzt sich vor allem aus Fisch oder Poulet (Eiweiss); Kartoffeln, Süsskartoffeln, Buchweizen, Früchten und Beeren (Kohlenhydrate) und Olivenöl, Kokosöl, Macadamiaöl zusammen.

      Wie Sie richtig erwähnten, sind die Mengenangaben auf mein Sportpensum abgestimmt und die Zusammensetzung gestaltet sich dementsprechend.

      Es kommt auch sehr darauf an, was genau ihr Ziel ist.

      Mein grundsätzlicher Rat wäre, soviel wie möglich unverarbeitete Produkte zu essen.

      Ich hoffe, ich konnte Ihnen ein bisschen weiterhelfen.

      • Susanna sagt:

        Muss gestehen: mit einem so geringen Fettanteil (insgesamt 30g!) am Tag nehmen Sie ab/garantiert nicht zu, sogar wenn Sie keinen Sport machen würden und jeden Tag 3x essen würden. Da bedarf es keinen Namen, keine stundenlange Zwischenpause und ist keine Hexerei – die meisten von uns essen einfach zu viel Fett.

  • Edith Hand sagt:

    Ich esse seit zig Jahren so. Jetzt habe ich für meine Ernährungsart wenigstens einen Namen. Ich esse einmal am Tag richtig, abends, denn da habe ich Zeit und Musse. Zwischendurch trinke ich viel stilles Wasser und Kreutertee und ab und zu einen Espresso. Ich bin fit, leistungsfähig und habe heute noch, mit 67 Jahren, mein Tenagergewicht.

  • eva honegger sagt:

    wieder einmal ein Diätprogramm? ich habe 13 Kilo abgenommen, bin topfit, und das nur mit FDH und halte mein Gewicht so schon seit einem Halben Jahr.ich esse ganz normal, aber eben, nur wenig von allem.das ist am besten: viel bewegen, u. wenig essen.

  • Lala sagt:

    Habe so 20+ Kg abgenommen (ich war aber auch ordentlich übergewichtig).
    Es ist erstaunlich leicht für mich erst Abends zu essen, schwerer war es dann auch dort die Mahlzeitsgrösse auf ein vernünftiges Mass zu verkleinern.

    Allgemein kommt bei mir das Hungergefühl deutlich früher wenn ich gefrühstückt habe, Essen kann ich eigentlich sowieso non stop und tue das leider auch viel zu gern, ein kleines Frühstück wirkt wie „anfixen“ auf mich und sorgt eigentlich nur dafür, dass ich Mittags richtig heisshunger habe.

  • Hans Dampf sagt:

    Die geschriebenen medizinischen Fakten sind fast sämtliche FALSCH. Es beginnt mit dem Insulin. Zu keinem Zeitpunkt ist „kein Insulin im Blut“ und Insulin hat KEINE direkte Wirkung im Hirn, weil es da gar nicht hin kommt. Das Hirn ist ausgerechnet das einzige Organ, auf das Insulin keine Wirkung hat und Insulin kann die Blut-Hirn Schranke nicht passieren. Es geht weiter mit dem Cortisonspiegel. Cortison hat keine Wirkung im Körper. Der aktive Metabolit ist Cortisol, das sogenannte Stresshormon. Stress macht zwar wacher, beeinträchtigt whs aber auch die Gedächnisfunktion.
    Die Studien, die die angebliche Lebensverlängernde Wirkung der Nahrungsrestriktion beweisen sollen handeln von Fadenwürmern, Fruchtfliegen und Ratten und sind teilwese aus den 50-er Jahren. Bei Menschen und anderen Primaten konnten positive Wirkungen diesbezüglich noch nicht nachgewisen werden. Und wer lässt sich schon gerne mit Nematoden vergleichen.
    Schlussendlich mit der „genetischen Programmierung“ zu arguentieren ist immer heikel, weil niemand genau weiss, was das überhaupt ist. Ich persönlich möchte jedenfalls nicht in die gelbte Zeit zurück. Die Lebenserwartung war da ein Bruchteil der heutigen trotz der angeblich soooo „gesunden“ Lebensweise.

    • Markus sagt:

      Danke fuer die Korrekturen.

      Ich hab’s aufgegeben gross zu kommentieren, wenn schon am Anfang irgend jemand von genetischer Programmierung spricht und die Evolutionsgeschichte des Menschen als Beweis heranzieht. Tönt zwar wissenschaftlich, ist aber meistens kreuzfalsch.

  • Dorian sagt:

    Für alle, die wissen wollen, wie man mit dieser Strategie auch aussehen kann: geht auf leangains.com, viele wissenschaftliche Quellen zu IF. Von wegen Muskelaufbau geht nur mit Proteinhäppchen alle 3 Std.

    Mit dieser Methode kann man sogar in einer Diät eine richtig befriedigende grosse Mahlzeit reinhauen, ohne sich mit Kleinsthäppchen rumschlagen zu müssen.

  • andi sagt:

    Ich denke die neurotransmitter haben mit der gegenwärtigen modifikation zu tun. Wäre noch spannend woran man wirklich erkennen soll wie regelmässig der homo sapiens in seiner frühzeit nahrung aufgenommen hat.

  • Ueli Eichenberger sagt:

    Danke für den Tip. Werde dies ab heute gleich ausprobieren. Die meisten Leute essen nur, weil es „die Zeit dazu“ ist und man die unbegründete Angst hat, sonst später im Büro in einen Hungerast zu geraten…

  • Susanne sagt:

    Hallo Yvonne

    Danke für den Artikel, habe mich gefreut über IF zu lesen, da ich selbst im Mai damit begonnen habe.
    Auf das Thema bin durch die BBC Dokumentation „Eat, FAST and Live Longer“ von Michael Mosley gestossen und es hat mich sofort gepackt.

    Ich habe mich für IF hauptsächlich wegen der positiven Auswirkungen auf die Gesundheit entschieden (schade, dass du nicht näher auf das Thema eingehst). Einige Studien lassen vermuten, dass IF das Krebsrisiko reduziert – da ich 2 Krebsfälle in der Familie habe ist das für mich durchaus ein Argument. Aber es gibt noch einige andere positive gesundheitliche Aspekte (kann jeder im Netz finden, meist mit Angaben zu wissenschaftlichen Quellen).

    Als Einstieg habe ich mich mit der 5:2 Fast Diet (http://thefastdiet.co.uk/) von Michael Mosley beschäftigt und wende diese auch immer noch an. Da Gewichtsreduktion für mich nicht im Vordergrund steht habe ich mich von Beginn an für eine 6:1 Variante entschieden. Einen zweiten Fastentag mach ich dann optional meist ganz spontan, je nach dem wie es mein Alltag zulässt.

    Bezüglich Stress im Job kann ich nur sagen: Das Beste an IF ist die Flexibilität – ich kann es wunderbar meinem Alltag anpassen und kurzfristig und flexibel reagieren. Ich passe mein Fastentag wöchentlich meinem Kalender an und bei Bedarf sogar noch kurzfristiger. Toll – ich kann es ganz meinen Bedürfnissen anpassen.

    By the way – ich habe seit Mai auch ca 2-3 kg abgenommen – besser konnte ich meine „Unwohlpfunde“ nicht verlieren :-)
    Ich werde es definitiv beibehalten und kann es nur empfehlen, tolle Sache!

    Susanne

    • Carolyn sagt:

      Ich habe auch mit der 5:2 Diät im Mai angefangen. Es ist die einfachste Diät einzuhalten, besonders wenn ichweiss, dass nach einem Fastentag ganz normal essen kann. Seit Mai habe ich 4 kg. abgenommen und fühle mich sehr wohl.

  • sven e. sagt:

    ich mache das ohne gewusst zu haben, dass es ein fitnesstrend ist. morgens früh zu essen war für mich immer eine qual. es wollte einfach nichts runter. nach dem mittagessen fhätte ich mich jeweils gleich hinlegen und schlafen können. träge, müde, völlegefühl. irgendwann habe ich mir gesagt, dass das einfach schwachsinnig ist. nur weil MAN sich halt so ernährt. heute esse ich abends nach dem sport eine mahlzeit. that’s it. ich habe mehr energie, bin wacher, leistungsfähiger, die wohlstandspölsterchen sind weg. perfekt. die ersten paar tage waren schwierig, weil der körper zu den gewohnten zeiten nahrung verlangte. nach einer woche war dann auch das hungergefühl weg. ich kann’s nur empfehlen.

  • clara sagt:

    auf diese weise habe ich über jahre hinweg mein gewicht HALTEN können. ich fand und finde es nicht normal. und es hat meinen stoffwechsel mit grösster wahrscheinlichkeit kapputt gemacht. ich esse wieder normal (3x am tag), hab zugenommen, aber das ist mir mittlerweile egal.
    ich empfehle es niemandem; hände weg!

  • Philipp M. Rittermann sagt:

    aha. und woher kommt der sche*** ? – richtig – aus den usa….. 20h ohne nahrung bringt den körper durcheinander und die energiezufuhr ist ungenügend. mit verlaub – absoluter schwachsinn.

    • Marina Trachsel sagt:

      Na sie haben aber eine lustige Vorstellung, was man in 4-8 Stunden zu sich nehmen kann. Wie gesagt, ich ernähre mich seit Jahren so, und habe in der Zeit einige Gewichtsschwankungen mitgemacht. Man kann mit dieser Methode zunehmen oder abnehmen, je nachdem wieviel man isst.
      Entscheidend für mich war einfach dass mein Körper morgens keine Nahrungsaufnahme mag. Ich habe es mehrfach versucht, mit allen möglichen Frühstücks (Carbs, Keine Carbs, Protein, Mischung von allem, ect), und das Resultat war immer dasselbe. Erst mag ich nicht essen und hinterher schlafe ich fast ein.

      • Alessandro sagt:

        Hallo Philipp,
        dieser „Trend“ (bereits seit über 5 Jahren ein grosses Thema im Fitnessbereich übrigens) wurde durch Brad Pilon und Martin Berkhan Populäre gemacht. Der einte ist Kanadier und der andere Schwede, also nix ist mit USA.
        Ich faste nach Leangains (Martin Berkhan Version / 16 Stunden Fasten) bereits seit über 2 Jahren und kann es mir kaum noch anders vorstellen. Was Du ansprichst fusst zu grossen Teilen auf alten Informationen und Folklore wie z.B. Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages.
        Versuch es doch einfach mal (falls Du es noch nicht versucht hast) und berichte uns über deine Erfahrung :)
        Beste Grüsse

        • Mäse67 sagt:

          Alessandro, nichts ist perfekt, auch Deine Art des Essens nicht. Ich bin seit einigen Monaten ausgewandert. lebe in einem anderen Land. Seit dieser Zeit habe ich unbewusst meinen Lebensstil geändert. Heute ist für mich das Morgenessen das A und O, nie ging es mir besser als heute. Nach alter Tradition frischen Saft, Müesli mit frischen Früchten und Honig. Früher unvorstellbar. Die ganze Sache ist ein Konsens zwischen Körper und Geist, nichts anderes. Namen dazu vergeben wie intermittent fasting finde ich persönlich lächerlich und nichts anderes als ein Marketinggag…eben doch Amistyle…

          • Alessandro sagt:

            Hallo Mäse67
            Vielen Dank für Deine Antwort. Ich gebe Dir insofern Recht, dass es die perfekte Ernährungsweise nicht gibt und jeder mit sich und seinem Körper in Einklang kommen muss.
            Ich störe mich nur daran, dass das Frühstück vielerorts zur wichtigsten Mahlzeit des Tages erkoren wird. Mein Frühstück, nehme ich einfach um 12 Uhr Mittags ein und es besteht aus Fleisch, Kohlenhydrate und Gemüse :) Welche Tradition sprichst Du in diesem Fall an, den überall auf der Welt sieht ein Frühstück anders aus oder gibt es gar keins :)

            Weshalb man sich am „intermittierenden Fasten“ stösst verstehe ich weiterhin nicht. Da hätte es sich doch mehr angeboten sich am Begriff „Leangains“ zu stören. IF ist einfach was man macht, für die verschiedenen Formen gibt es bereits genügend „Marketing Namen“. Und wiederum kommen die wenigsten aus den USA, warum muss eigentlich immer alles aus den USA kommen?

    • Roman Rebitz sagt:

      Finde es lächerlich das man aus einem, für viele, normalen Verhalten immer einen Trend kreieren und vermarkten muss/kann. Im Gegensatz zu früher muss ich inzwischen etwas Frühstücken, damit ich mich wohl fühle. Das wichtigste ist eigentlich nur für jeden individuell das richtige zur richtigen Tageszeit zu essen, jede Person kennt die Lebensmittel die müde machen usw….machmal kann bzw. will man halt nicht Widerstehen, sind ja keine Roboter. Tragisch finde ich das scheinbar viele Personen nicht mehr auf ihren Körper hören bzw. die Zeichen nicht wahrnehmen. Wohl leider auch eine Folge der auf optimale Leistung getrimmte Menschheit.

  • Leo Peter sagt:

    Ohne je von dieser Methode je gehört zu haben, habe ich damit innerhalb eines halben Jahres 20 kg abgenommen. Kein Frühstuck, normales Mittagessen, mässiges Nachtessen, Zwischendurch am Nachmittag allenfalls ein bis zwei Äpfel. Das Hungergefühl kam jeweils erst gegen 11.00 richtig auf. Bis 12:00 zu warten war dann aber nicht mehr sehr schwierig. Schwieriger war die Zeit nach dem Nachtessen bis ca. 21:00. Nachher war das Hungergefühl aber ebenfalls wieder weg.Leistungseinbussen oder Trägheit spürte ich keine, im Gegenteil. Selbst Gartenarbeit (Umgraben) an einem Samstagmorgen ging problemlos.Die Idee zu dieser Methode kam mir, weil ich weiss, dass es in Entwicklungsländern sehr viele Leute gibt die körperlich hart arbeiten müssen aber trotzdem nur 1x im Tag eine richtige Mahlzeit haben. Dass es auf der Erde Millionen von Menschen gibt denen es so geht und wir hier gegen unsere Pfunde kämpfen ist aber wiederum ein anderes Thema

  • Marina Trachsel sagt:

    Interessant, ich tue das seit Jahren, jetzt gibt es sogar einen Namen dafür. :D
    Meistens sind es unter der Woche nicht 20, sondern nur ca. 16 Stunden (20 Uhr – 12 Uhr), und am Wochenende 18-20 Stunden ohne Essen. Es gab bei mir gar keine Diät-Idee dahinter, ich habe immer einfach erst gegessen, wenn ich hungrig wurde, und das ist nun mal erst mittags.
    Letztes Jahr habe ich irgendwo gelesen, dass die Strategie bei Pre-Diabetes evt hilft, nicht nur, wenn die Methode zu Gewichtsverlust führen kann, sondern weil dadurch die Bauchspeicheldrüse jeden Tag eine längere „Ruhepause“ erhält. Ob die Information so wissenschaftlich erhärtet ist, weiss ich nicht.

    Ich denke, wie bei jeder Diät gibt es Menschen, für die sie sehr gut passt, und andere, die damit gar nichts anfangen können. Wer z.B. schnell in eine Hypoglykämie fällt, der wird mit dieser Esstrategie vermutlich nicht glücklich. Einfach mal ausprobieren :)

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