Darum prüfe, wer sich bindet

Immer mehr Tourenfahrer stellen auf Flat Pedals um (Harald Philipp/summitride.com fotografiert von Sebastian Doerk)

Immer mehr Tourenfahrer stellen auf Flat Pedals um (Harald Philipp/summitride.com fotografiert von Sebastian Doerk)

Die Pedale sind einer von drei Kontaktpunkten zwischen Fahrer und Mountainbike. Nach anfänglichen Experimenten mit Pedalkörbchen oder dem längst auf der Müllhalde der Geschichte gelandeten Powerstrap haben sich Klickpedale Anfang der 90er-Jahre bei ambitionierten Mountainbikern weitestgehend durchgesetzt. Ihr Marktanteil dürfte heute bei 90 Prozent liegen. Die ersten Fahrversuche mit ihnen enden für die meisten mit Schrammen und Kratzern. Fast jeder kann eine Geschichte erzählen von peinlichen «Stillstand-Kippstürzen» vor schadenfreudig lachendem Publikum.

Wer sich erst einmal an den Ein- und Ausstieg gewöhnt hat, schwört meist auf die feste Verbindung, die die «Klickies» gewährleisten. Die Argumente, die für Klickpedale ins Feld geführt werden, sind so alt wie das Pedalsystem selbst: Sie erlauben einen runderen und effizienteren Tritt, die Pedale können in der Aufwärtsbewegung hochgezogen werden und vermitteln dank der festen Verbindung in den meisten Fällen ein Gefühl der Sicherheit.

Wortführer für Flat Pedals

Bullshit! – der runde Tritt sei ein Mythos, schreibt der amerikanische Mountainbike-Trainer James Wilson, der eine Lanze bricht für die sogenannten Flat Pedals (in der Regel Alupedale, die für eine feste Verbindung mit dem Schuh mit Metallpins besetzt sind). Der einzig sinnvolle Grund, den hinteren Fuss hochzuziehen sei, dass damit der Tritt des vorderen nicht behindert wird. Dass es einen magischen Zusatzgewinn durch das Ziehen am Pedal gebe, sei zwar eine nette Idee, aber nicht mehr als eine Legende, die sich hartnäckig halte.

Flat Pedal mit den charakteristischen Pins.

Flat Pedal mit den charakteristischen Pins.

In einem Interview mit dem deutschen Fachmagazin «bikesport» präzisiert er: «Mich stört die zu frühe und falsche Benutzung von Klickpedalen, die als allgemein anerkannte Wahrheit gilt. Das führt dazu, dass sie oft zu Krücken für schlechte Tritt- und Fahrtechnik werden. Ich sage nicht, dass man niemals Klickies benutzen soll. Man sollte nur zuerst auf Flats ein wirklich guter Fahrer werden und später niemals ganz auf sie verzichten.»

Die Gründe, die seiner Meinung nach für die Verwendung von Flat Pedals sprechen, hat er in seinem Flat Pedal Manifesto festgehalten. Im wesentlichen vertritt Wilson die Meinung, dass Flat Pedals ein gutes Mittel sind, um eine saubere Fahr- und Tritttechnik zu erlernen. Ein Kriterium für viele Mountainbiker ist der Nutzen in fahrtechnisch sehr anspruchsvollen Passagen, wo sie bei Bedarf den Fuss sofort vom Pedal nehmen können. Ausserdem hat das System den Vorteil, dass in der Sohle kein Pedalhaken mehr festgeschraubt ist, der in Tragepassagen insbesondere auf nacktem Fels die Trittsicherheit kompromittieren kann.

Selber ausprobieren!

Alles gut und recht, dachte ich mir. Ich fahre seit bald 25 Jahren mit Klickies und bin mit dem System vertraut und auch zufrieden. Trotzdem habe ich in diesem Frühjahr versuchshalber meine ersten Flat Pedals gekauft und fahre seither abwechslungsweise beide Pedalsysteme. Meine ursprünglichen Bedenken waren schnell zerstreut: Dank weicher Gummimischung (wie sie beispielsweise Marktführer Fiveten www.fiveten.com anbietet) und den am Pedal angebrachten Metallpins ist die Verbindung Schuh-Pedal sowohl in der Berg- als auch Abfahrt sehr gut.

Einzig in technisch sehr anspruchsvollen Anstiegen hatte ich ein zwei Mal das Problem, dass beim starken Beschleunigen auf besonders unebenem Untergrund (z.B. grössere Wurzeln oder Steilstufen) der Schuh vom Pedal abhob. Wobei mir bisher glücklicherweise ein «Schienbein-Piercing» erspart blieb. Dafür ist mein Umgang mit dem Mountainbike etwas spielerischer geworden – mit Flat Pedals fällt das Üben von Wheelies und Hinterrad versetzen definitiv einfacher. Werden deshalb meine Klickies dem Alteisen zugeführt? Nein, sicher nicht. Aber ich werde mit Sicherheit auch in Zukunft parallel beide Pedalsysteme nutzen – alles zu seiner Zeit.

Welches ist das Pedalsystem Ihrer Wahl? Haben Sie schon Erfahrungen gemacht mit Flat Pedals? Welche Vor- und Nachteile sehen Sie für das jeweilige Pedalsystem?

Beliebte Blogbeiträge

44 Kommentare zu «Darum prüfe, wer sich bindet»

  • Stefan sagt:

    Salü,
    Ich suche schon seit längerem nach geeigneten Kombipedalen, um in beiden Welten unterwegs zu sein aber leider bisher weniger erfolgreich :(. Hier scheint es ein paar zu geben die da erfolgreicher waren!
    Beim den bisher hier erwähnten Crank Brothers Pedalen (Candy & Mallet) steht doch die Klammer doch zu weit ab, um auch ohne Klickschuhe sicher zu stehen oder?
    Sonst noch Vorschläge?

    merci

    stefan

  • Mike sagt:

    NC-17 Sudpin III + Five Ten Impact = bin noch nie abgerutscht und habe in jeder Lage das beruhigende Gefühl, jederzeit abspringen zu können. Einzig dass es mich bei Sprüngen manchmal fast aus den Pedalen hebt, kommt vor.

  • Urs sagt:

    …nichts geht über genügend Kraft und Agilität durch Training und Erfahrung… Je mehr man sich davon aufgebaut hat, desto weniger spielt die Technik eine Rolle… man sollte also möglichst ohne technischen Firlefanz auskommen und bei einem „nackten“ Bike anfangen das gut zu einem passt…

  • Thomas der Zweite sagt:

    Der runde Tritt ein Mythos? Von wegen. Zumindest auf der Strasse. Ich bin quer durch Europa und mehrmals über die Alpen getourt. Ein regelmässiger und runder Tritt hilft erfahrungsgemäss insb. dann, wenn’s richtig streng wird, z.B. bei langen Passanstiegen oder bei starkem Gegenwind. Ein runder Tritt hilft auch auf dem Mountainbike, wobei dort in schwierigem Gelände zugegebenermassen andere Fahrfähigkeiten in den Vordergrund drängen. Die Diskussion um Flats oder Klickis würde ich im Übrigen nicht zu eng sehen. Wer den runden Tritt beherrscht kann auch mit den Flats effizient fahren, weil auch sie teilweise eine Zugwirkung zulassen.

  • Bikewoman sagt:

    Nach 10 Jahren ohne Probleme mit Clicks habe ich mich letztes Jahr nach Bike- und Schuhwechsel 2x wie ein Käfer auf den Rücken gelegt. Ich wurde schlecht beraten, der Schuh war schlicht zu breit. Die Angst wurde ich aber hinterher nicht mehr los! Nach einem Technikkurs mit dem famosen Lukas Keller bin ich auf sein Anraten auf Flats umgestiegen und fahre heute wieder gelöst und ohne Angst – Danke Lukas!

  • issey schnyder sagt:

    In meiner >25 jährigen Bikezeit, ist es mir 2 x in den 90ern passiert, dass das Bike bei den Stürzen am Bein hängen blieb. 1x bei einem hyperschnellen Sturz auf Sliks und einmal auf einem schnellen und anspruchsvollen singeltrail im Wald. Das Resultat ist ein äusserst instabiles Knie, wegen den ausgedehnten, angerissenen (?) Bändern und dem demolierte, gerissenen Miniskus. Ich fahre nur noch Flats! ;-)

  • Klaus sagt:

    Mittlerweile fahre ich nur noch die sog Flatpedals. Zusammen mit einem Trekkingschuh der eine sehr starre Sohle hat, empfinde ich kaum noch einen Nachteil gegenüber einem Klickpedal.

    Allerdings hat die Suche nach einem Schuh, dessen sohle sich wegen der Pins nicht schnell verabschiede, sehr lange gedauert

  • Patrick sagt:

    ich hatte auch mit Klickies angefangen zu biken und war ausschliesslich mit diesen einige Jahre unterwegs. Ich empfehle jetzt aber jedem der beginnt mit biken, nicht mit Klickis zu fahren. Selber fahre ich auch keine Klickies mehr. Nicht für Touren, nicht beim Freeriden nicht auf dem Arbeitsvelo. Beim Umstieg von Klickies auf Flat Pedalen brauchte es aber einige Fahrten, bis sich das gute Gefühl einstellt hat.
    Jemand hatte doch hier mal geschrieben, das Klickies nur für Sonntags Fahrer sind, für Gourmet Fahrer die Flats die richtige Wahl ist. Ich finde, das trifft es ganz gut. Auch wenn es sicher doch auch ein, zwei gute Gründe für Klickies gibt. Biken mit Flats mit passenden Schuhen macht mir definitiv mehr Spass.

  • Nik sagt:

    Im Sommer Klickies,
    im Winter Platform.

    So einfach, so effizient.

  • captain kirk sagt:

    Ich bin Jahrelang mit Flatpedals gefahren. Dann hatte ich die Gelegenheit um Klickis zu testen an meinem DH-Bike. Ich würde nie mehr was anderes wollen. In der Zeit wo ich dann noch DH gefahren bin, stürzte ich etliche male. Dabei bin ich immer auf wunderbare weise aus den Pedalen ausgeklickt.

  • Ivo sagt:

    Ich fahre den besten Kompromiss aus beiden Welten: Die Eggbeater von Crank Brothers! Einstieg funktioniert auch perfekt mit verdreckten Schuhen und Ausstieg ist kinderleicht. Die Pedale kann allerdings (fast) nur geclickt gefahren werden.
    Wem dieses Modell zu puristisch ist kann zum Beispiel auf die Mallet oder Candy des selben Herstellers wechseln.

    Meine Erfahrungen mit diesen System sind hervorragend und für mich dem Shimano System um Welten überlegen, da das Einklicken sehr schnell und auch im Trail zuverlässig funktioniert. Gerade im Trail ist es für mich sehr wichtig eingeklickt zu bleiben, damit ich das Hinterrad vil besser anheben und steuern kann.

    Nachteil: Für Wheelies oder ähnliches sind Flats besser geeignet, da ich (leider, sniff) nicht die absolute Kontrolle übers Bike habe.

  • christoph steiger sagt:

    Mit den Flaties muss die Fahrtechnik wirklich präziser sein. Gerade bei kleinen Sprüngen und sonstigen Hüpfern lässt sich über die Klickies das Bike zurecht würgen. Mit den Flaties liegt man da schnell auf der Nase – musste ich schmerzhaft feststellen, als ich meine Klickies durch Flaties ergänzte. Ich benutze aber heute gerne beides, je nach Bike und Einsatz. Und noch was: Flaties im Volleinsatz ohne Schienbeinschoner geht gar nicht.

  • Claudio sagt:

    Flatpedals und Five-Ten Schuhe sind für mich die beste Kombination, um sich auf dem Bike frei zu fühlen.

    Ich kanns jedem nur empfehlen

  • ultrarunner sagt:

    „Die Pedale sind einer von drei Kontaktpunkten“ – aha. Heisst das, der Autor fährt im Stehen einhändig oder doch im Sitzen freihändig?

    • RB sagt:

      Nein, er fährt mit Füssen auf den Pedalen (Kontaktpunkt 1a und 1b), Händen am Lenker (Kontaktpunkt 2a und 2b) und Sattel (Kontaktpunkt 3). Ein bisschen überlegen anstatt über“originell“ sein wollen, wäre auch ok.

  • Toni sagt:

    Ich probiers immer mal wieder mit Flatpedals auf dem Tourenbike, und konnte mich bisher noch nicht ganz dazu durchringen. Obwohl ich Flatpedals vom DH und Trial Bike gewohnt bin, funktionieren sie für mich beim Tourenfahrfen irgendwie nicht so richtig.

    Ich fühle mich mit (breiten) Klickpedalen sicherer, da der Fuss nicht unerwartet vom Pedal kommt. Ein Nicht-rechtzeitig-Ausklicken-Können ist mir (ausser ganz am Anfang) noch nie passiert, ich kriege bei einem Sturz den Fuss immer aus dem Pedal. Und im Zweifelsfall klicke ich schon vor gefährlichen Passagen aus. Bei einem Sturz erwischt es bei mir auch praktisch immer das Schienbein, ich müsste quasi immer die Protektoren tragen, was ich auch nicht so gerne mache. Und in engen Rinnen, wo man nicht treten kann sondern „Pedalrätschen“ muss, sind Flatpedals sehr mühsam.

    Der Grund, warum ich es trotzdem immer wieder probiere, ist genau der im Beitrag genannte, dass es einfacher und sicherer ist, Tricks wie Wheelies, Bunnyhops, Sidedrops usw zu üben.

  • Heinz sagt:

    Ich habe beides in einem. Auf der einen Seite sind es Flaties und auf der anderen Klickies. Ich verwende es wie ich es brauche und das klappt hervorragend.

  • Bergwerker sagt:

    also ich möchte meine Klickies nicht mehr hergeben! Es ist mittlerweile so eingespielt, dass ich es vermisse, wenn ich mit meinem Einkaufsvelo unterwegs bin. Und auf die „Kampf“narben des bezahlten Lehrgeldes bei meiner Klickies-Einführung vor 15 Jahren bin ich stoz;-)…

  • Henri sagt:

    Ich bevorzuge die klassichen flachen Pedale auch einfach deshalb, weil ich so den Fuss beliebig aufsetzen kann. Mit den Klickpedalen kann ich nur in einer Position Druck geben. Je nach Untergrund, Steigung, Müdigkeit usw. setze ich den Fuss aber lieber am Fussballen, am Mittelfuss oder an der Verse auf.

  • Thomas sagt:

    Ich schätze Klickpedale wegen des Hochziehens im Aufstieg, ganz egal was James Wilson davon hält. In hindernissreichen, tückischen Passagen hingegen schätze ich es die Füsse rasch an den Boden bekommen zu können. Deshalb gibt’s bei mir Kombipedale. Solche gibt es mittlerweile auch unter 400 Gramm und vor allem ohne Reflektor.

    • Stefan sagt:

      Salü,
      ja von welchen Kombipedalen redest du denn? Ich suche schon seit längerem nach geeigneten Kombipedalen, um in beiden Welten unterwegs zu sein aber leider bisher weniger erfolgreich :(
      Beim den hier erwähnten Crank Brothers Pedalen (Candy & Mallet) steht doch die Klammer doch zu weit ab, um auch ohne Klickschuhe sicher zu stehen oder?

      merci

      stefan

  • Mark Fester sagt:

    Netter Artikel.* Ich bin vor zwei Jahren versuchsweise von Clickpedalen auf Flats gewechselt. Anfangs war ich nicht sehr begeistert, weil die Position der Füsse auf den Pedalen bei mir ohne Cleats eine andere ist, was meine Muskeln schneller ermüden liess. Nach einiger Zeit der Gewöhnung fahre ich inzwischen aber nur noch Flats…

    *Nicht so nett an diesem Artikel finde ich allerdings die nicht sehr subtile Werbung für fiveten, lieber Jörg! Es ist ja durchaus okay, dass deine SUPERTRAIL MAP u.a. von fiveten ge“powered“ ist, hier ist es meines Erachtens allerdings fehl am Platz.

    • Roli sagt:

      Werbung ist natürlich nicht schön, doch als langjähriger Flatpedal-Fahrer, der in den ersten Jahren diverse Schuhe mit mässigem Erfolg ausprobiert hat (mässiger Grip, schneller Verschleiss, offene Schienbeine…), muss ich Jörg einfach nur recht geben. Die Schuhe von fiveten waren eine Revolution, die Sohle von denen allen Anderen weitaus überlegen. Und zwar was Grip und Haltbarkeit angeht, die Dinger sind einfach super. Die Schienbeinschoner bleiben bei Touren wieder zu Hause, da ich wirklich nie mehr ab dem Pedal rutsche.

      Mittlerweile gibt es vielleicht auch andere Hersteller, die ähnlich gute Sohlen verbauen. Doch ich bleibe beim Original. Die Suche nach dem perfekten Schuh hat seit 5ten ein Ende gefunden.

      • Sabine sagt:

        Hallo Mark. Auch mir wurden dazumal beim Wechsel zu Flatpedals fiveten empfohlen, weil sie scheinbar halt wirklich die besten sind. Von dem her finde ich die Empfehlung hier angebracht.

  • Martin Wespe sagt:

    Ich teile die Meinung von James Wilson. Die Mischung machts aus. Beim reinen Downhill schwöre ich auf die Flatpedals, da so das beruhigende Gefühl des möglichen Notausstiegs. Da nehme ich ein gelegentliches Abrutschen mit entsprechender Fleischwunde am Schienbein in kauf. Beim Enduro könnte ich allerdings nicht ohne die Clicks. Wie Jürg schon schreibt, ist es absolut nervtötend in technischen Aufstiegen vom Pedal zu rutschen und dann das Bike bis zur nächsten Stelle wo ein Aufsteigen weider möglich ist zu schieben.

  • Marcel Zufferey sagt:

    Habe zuhause auch noch ein paar Schienbeinraspler. Habe ich aber nie montiert, weil die mir eben wegen der möglichen Raspelwirkung beim Abrutschen etwas Angst machen. Klickies montiere ich schon gar nicht: Fliegt man da nicht einfach samt dem Velo um? Normale Pedalen, auch im Gelände, das ist meine Lösung!

    • Sabine sagt:

      Nein, da fliegt man nicht mit dem Velo um: den Klick sanft einstellen und schon klickt es aus, wenn ein Sturz kommt.

  • Capricorn sagt:

    Egal welche Pedale…Bikes gehören nicht auf Bergwanderwegpfade…….

    • Ben bu sagt:

      Schon mal was von Bikerstrecken gehört? Da haben eher die Bergwanderer nichts verloren.

    • Crank Brother sagt:

      Und immer die gleichen langweiligen Kommentare!!!

    • Adrian sagt:

      Kommt drauf an wo; in der Deutschschweiz sicher nicht, da wird man von den Rotsocken nur regelrecht zusammengestaucht (falls man nicht gleich noch einen Fusstritt bekommt). In der Welschen Schweiz hingegen, gehen die Randonneurs auf die Seite, machen den Bikern grosszügig Platz und ein Lächeln und höfliches „Bonjour“ kann man auch gleich noch vernehmen. Ich bike schon länger nur noch in der französischen Schweiz…

    • Samoth sagt:

      Junge Du hast das Thema nicht verstanden! Zudem wo steht den geschrieben, dass Bergpfade ausschliesslich den Wanderer gehören? Mit genügend Tolleranz ein tolles Erlebnis für alle die gerne in der Natur sind!

    • Peter Harisburger sagt:

      User Capricorn, im Steinbockland GR dürfen alle Wege befahren werden von Bikern. PS: ich Biker bin Gönner der Schweizer Wanderwege, Sie?

      • Capricorn sagt:

        Wanderweg Betreuer……..

      • Sabine sagt:

        Capricorn: ich bin Gönner der Schweizer Wanderwege und darf wohl mit ganz gutem Gewissen (wenn kein Fahrverbot) auch über die Wanderwege fahren. Sind Sie auch Gönner? Und wieso meinen Sie, dass die Wanderwege nur den Wanderer gehört? Etwas Toleranz und es hat Platz für alle…

  • res sagt:

    ich habe vor einigen jahren umgestellt und würde nie mehr wechseln wollen. klickies sind gut für den gümmeler oder meinetwegen cc-fahrer, aber wenn man vor allem seine höhenmeter macht, um danach runter zu rocken, sind flats super. in technischen passagen ist man freier, bei sprüngen wird man dynamischer, damit man nicht abhebt, ebenfalls wenn es mal kräftig rumpelt bei flotter fahrt. und die pins sorgen für viel haftung. einzig nach einer sehr schmerzhaften erfahrung mit flats im schienbein und entsprechenden löchern (und narben) habe ich mir schoner gekauft, die bis zu den fussknöcheln schützen. auch nach viel übung kann man sich so viel schmerz ersparen.

  • Merlin Rider sagt:

    Fahre seit Jahren das Shimano Kombi Pedal (breites Pedal mit Klicksystem). Bin immer eingeklilckt und in technisch schwierigem Gelände wird ausgeklickt.
    Für mich perfekt!

  • Crank Brother sagt:

    Crank Brother Egg Beater und Pedal Candy. Beides eine super Sache, denn sie sind leicht, stabil und kein Dreck hindert sie daran die Schuhe fest zuhalten… Und trotzdem fühle ich mich nicht wie bei anderen Systemen an das Bike gekettet. Zwischendurch fahre ich extra ohne einzuklicken um die Fähigkeit ohne Klickis zu fahren nicht zu verlernen… Männchen und Weibchen usw. sind wichtige Übungen für die Geschicklichkeit. Viel Spass mit den kommenden Sommertagen!

  • Roland K. Moser sagt:

    Das Schienbein-Piercing kenne ich leider auch :-) Deshalb bleibe ich bei den Klickies.

    Die Vorteile des normalen Pedals sehe ich auch nur bei technisch schwierigen Strecken. Solche mache ich aber nicht.

    Betreffend den runden Tritt sehe ich die Vorteile auch beim Klickie.

    Die normalen Pedalen haben ihre Berechtigung – Bei mir aber nur auf dem Dorfvelo.

    • Paul Mircher sagt:

      Ich bin noch nie vom Pedal gerutscht, mit dem richtigen Pedal und den richtigen Schuhen passiert das auch nicht. Zum Thema runden Tritt, der ist mechanisch gar nicht möglich, man hat immer einen toten Punkt und da wirds „unrund“.

  • Marc Roth sagt:

    Klickies und/oder Flaties? Das Leben ist ja sonst schon einfach genug, da kann man sich unbedingt noch ein par Flaties zu den Klickies besorgen und die passenden Schuhe dazu. Wem dann das dauernde auswechseln der Pedale am Bike zu umstaendlich wird, kauft sich zu den Flaties auch gleich noch ein passendes Bike dazu. Dadurch kann auch gleich noch die Konsumwut befriedigt werden. Ich sag nur: „Keep it simple stupid“!

    • hans sagt:

      Früher war’s die passende Handtasche zu den neuen Blahnik-Schuhen der Frau, heute ist’s die passende Pedale zum überteuerten Velo des frühartritiösen Halbsportlers…

Die Redaktion behält sich vor, Kommentare nicht zu publizieren. Dies gilt insbesondere für ehrverletzende, rassistische, unsachliche, themenfremde Kommentare oder solche in Mundart oder Fremdsprachen. Kommentare mit Fantasienamen oder mit ganz offensichtlich falschen Namen werden ebenfalls nicht veröffentlicht. Über die Entscheide der Redaktion wird keine Korrespondenz geführt.