Effizientes Fortbewegungsmittel oder Langsamverkehr?

Kürzlich fand ich an meiner Haustür eine Mitteilung des Tiefbauamts der Stadt Zürich. Der Velostreifen an unserer Strasse werde von Trottoirhöhe auf Fahrbahnebene abgesenkt. Der Grund: in dem Bereich, wo der Radstreifen aktuell auf dem Trottoir geführt wird, befindet sich der Zugang zu einem Schulhaus. Die Kinder seien gefährdet, da «die Radfahrer dort wegen dem Längsgefälle hohe Geschwindigkeiten erreichen». Die Mitteilung brachte mich zum Lachen – und zum Kopfschütteln. Erstens: es gibt kein Gefälle in meiner Strasse. Sie verläuft parallel zum Seeufer und ist eben. Zweitens geht man im Tiefbauamt offenbar immer noch davon aus, dass Velos ein Gefälle brauchen, um schnell unterwegs zu sein – Langsamverkehr halt.

Kein fester Platz im Stadtverkehr

Wie das Tiefbauamt nehmen auch die Radwege in Zürich ihre Zielgruppe nicht ernst. Sie anerkennen das Velo nicht als effizientes und schnelles! Verkehrsmittel, das seinen festen Platz im Stadtverkehr verdient. Wer mal in Kopenhagen oder Amsterdam geradelt ist, kann, wieder zurück in Zürich, einen ziemlichen Schock erleben. Selten sind die Radwege hier direkt und sicher angelegt, sondern sie führen über Umwege und Fussgängerstreifen, durch Restaurants, Bushaltestellen und über Treppen. Sie brechen ab, wo die Strasse eng wird und eine Markierung wichtig wäre. Oft pferchen sie Velofahrer zu den Fussgängern aufs Trottoir anstatt ihnen auf der Strasse genug Platz einzuräumen.

Mit der Annahme der Städte-Initiative haben die Bewohner Zürichs (wie auch der Städte St. Gallen, Winterthur, Luzern, Basel und Genf) 2011 ihrer Regierung den Auftrag erteilt, in zehn Jahren den Anteil der mit öV, Velos und zu Fuss zurückgelegten Wege um zehn Prozent zu erhöhen. Gleichzeitig muss der Autoverkehr reduziert werden. Der Auftrag verlangt deutliche Schritte, ist aber keinesfalls übertrieben. Autos sind unverzichtbar zum Zügeln und Transportieren von gewissen Gütern, ansonsten aber in der Stadt fehl am Platz. Der Autoverkehr verursacht Lärm, Abgase und Unfallopfer, er trägt entscheidend zur Klimaerwärmung bei und verschlingt viel zu viel des knappen Platzes – sogar wenn er gar nicht fährt. Autos beeinträchtigen die Gesundheit – über schädliche Abgase einerseits, über Bewegungsmangel (sowohl der Autofahrenden als auch von Kindern, die sich wegen der Gefahr nicht frei in der Stadt bewegen können) andererseits.

Höchste Zeit, die Verhältnisse auf den Strassen umzukrempeln!

Gute und sichere Velofahrer kommen zwar auch ohne spezielle Velo-Infrastruktur flink durch die Stadt. Doch ist das heute in Zürich nicht ohne Gesetzesübertretungen möglich. Zudem sollen sich auch weniger Geübte auf dem Velo durch die Stadt getrauen (Autofahrer, zum Beispiel?). Nichts erhöht die Sicherheit von Velofahrern mehr als – viele Velofahrer. Wo Velos omnipräsent sind, ‹vergisst› man am Steuer nicht einfach mal den Seitenblick vor dem Abbiegen.

Bislang wird den Velofahrern dort Platz eingeräumt, wo es höchstens den Fussgängern, nicht aber den Autofahrenden weh tut. Obwohl die Platzverhältnisse grotesk sind: nur selten ist es auf Trottoirs möglich, zu zweit nebeneinander zu gehen und ein anderes Paar zu kreuzen. Obwohl der Platzverbrauch eines Autos viel grösser ist und meist nur eine Person drin sitzt, ist dasselbe eine Selbstverständlichkeit im Strassenverkehr. Auch sonst ist das Verkehrsnetz auf den Autoverkehr ausgerichtet: die Schaltung der Ampeln, die Verkehrsregeln. Viel weniger Regulierung und Zupflasterung des Bodens wäre nötig für den Veloverkehr.

Es müssen Taten folgen

Seit der Annahme der Städte-Initiative hat die Stadt Zürich einen Masterplan Velo präsentiert, hier und da etwas neue gelbe Farbe auf die Strasse gemalt. Wir Velofahrer warten gespannt auf substanzielle Verbesserungen! Die Wahl des bekennenden Velofahrers Wolff in den Zürcher Stadtrat lässt hoffen, dass den Informationsveranstaltungen bald Taten folgen.

Bei der Baustelle vor meinem Haus werden, anders als üblich, Velofahrer nicht ignoriert, sondern es wurde eigens für sie ein Schild aufgestellt. Ein Schild, auf dem steht: «Velos schieben». Meine Strasse ist die wichtigste Veloverbindung im Quartier. Zürich kanns besser! Vielleicht nicht besser als Basel oder Winterthur, aber als heute.

Wie erleben sie das Velofahren in der Stadt?


Beliebte Blogbeiträge

101 Kommentare zu «Effizientes Fortbewegungsmittel oder Langsamverkehr?»

  • hamburgize sagt:

    Bei meinen Aufenthalten in Zürich hatte ich mich jeweils gefragt, ob Velofahrer nach Schweizer Verkehrsregeln verpflichtet sind auf dem Gehweg zu radeln, wenn es dort Velopiktogramme hat. Beosnders fragwürdig finde ich die Anwendung der Piktogramme am Stadthausquai beim Bürkliplatz. In Deutschland gibt es immerhin eine Unterscheidung zwischen benutzungspflichtigen Radwegen und solchen, die benutzt werden dürfen, aber daneben auch die Fahrbahn benutzt werden darf. Mehr: http://hamburgize.blogspot.de/2012/11/radwege-in-zurich-thats-some-oldschool.html

  • Velo-Mörder sagt:

    Die dämlichen Lenkstangen-Spastis brauchen auch keinen Platz im Verkehr, denn ein Velo ist ein Spassgerät und kein Transportmittel.
    Ausser für Dumpfbacken-Träumer, deren Horizont an der Stadtgrenze endet.

  • Flo sagt:

    Leute kommet nach Winti, nehmet euer Velo mit und werdet glücklich!

    Hierzulande regt man sich höchstens noch auf, dass man (links) neben dem Bus anhalten muss, um zu schauen, ob denn wirklich grün ist. Oder wenn man zu schnell unterwegs ist und das Lichtsignal zu späht schaltet und man deshalb anbremsen muss. Und auch wenn sie nichts in der Stadt verloren haben, sind Autofahrer nicht benachteiligt.

    Daneben gibts das Bessere Bier und die lässigeren Fussballmatchs (womit der Punkt provokation auch noch abgehakt wäre:)

  • Albert sagt:

    Danke, Anette Michel, für diesen Artikel!
    Ich hätte ihn ganz bestimmt nicht treffender Schreiben können.
    Aber Sie können offenbar Gedanken lesen ;-)

  • Thomas Meyer sagt:

    Der Artikel ist inhaltlich überzeugend und fundiert. Wenn das bloss auch für seine Sprache gälte.

  • Andy sagt:

    Hallo Annette

    es verärgert mich und viele andere sehr, wie intolerant und bevormundend Du argumentierst. Das ist spiessig, engstirnig und besserwisserisch. Niemand (und schon gar nicht die Politik) hat das Recht den Menschen zu sagen was gut und schlecht für sie ist, wie sie glücklich werden oder moralisch ok ist. Ganz schlimme Einstellung die hier kundgetan wird. Mit dem Auto zu fahren ist für viele Menschen etwas wunderbares, was praktisch ist und Freude bereitet. Das sollte einmal respektiert werden obschon dies die Mehrheit der Menschen ist. Darüber hinaus kann man nur froh sein, dass wir nicht mehr ausschliesslich mit Droschken und Velos unterwegs sind. Statt die Nutzer zu gängeln wäre es zielführender und fairer sich dahingehend zu angagieren, dass die Automobilindustrie den Kunden endlich Alternativen bietet, welche umweltfreundlicher sind.

    Radikalisierung und ideologische Bevormundung und Besserwisserei zeugen nicht gerade von einem toleranten und freigestigen Wesen.

    • hans fallada sagt:

      eigentlich ist es doch offensichtlich: heute wissen die meisten autofahrer, was sie der natur und unseren nachkommen mit ihrem egoistischen verhalten antun. leider sind die wenigsten bereit, sich das wirklich einzugestehen und reagieren desshalb mit aggressionenen denen gegenüber, die sich verantwortungsbewusst zeigen (velofahrer).

  • Kurt Wenger sagt:

    In Burgdorf wurden X-Tausend Franken für Radwege ausgegeben. Man kann durch Burgdorf mit dem Velo fahren ohne jemals eine Hauptverkehrsstrasse zu benutzen. Nur leider sind die Radfahrer zu faul um dieses Angebot zu nutzen es wird immer noch munter zwischen den Autos durchgeradelt. Am schlimmsten sind, in der ganzen Schweiz, diese Möchtegerne Cancellaras die zu arrogant sind Radwege und Radstreifen zu benutzen.

  • Thierry Blanc sagt:

    Ausgezeichneter Artikel! Ich stimme der Autorin vollumfänglich zu.

  • Lukas M. sagt:

    Das Schlimmste ist die Überheblichkeit einzelner Autofahrer. Auch hier auf dem Land sagen sie, die Velofahrer müssen halt dort fahren, wo keine Autofahrer sind. Ein Rennvelofahrer hat nichts auf der Hauptstrasse zu suchen … Velostreifen wollen sie nicht bezahlen, Velowege sind für Rennvelos oft nicht geeignet (zusammen mit Fussgängern => zu gefährlich; alleine oft mit 90°-Kurven => sehr ungeeignet). Und Nebenstrassen sind oftmals vom Winter gekennzeichnet.

    Und zudem gibt es noch die, die wütend werden, wenn man in der Mitte der Strasse fährt. Aber dass die Autofahrer mit einem Abstand überholen, der absolut grenzwertig ist teilweise, so knapp – ist es dann ein Wunder, wenn der Velofahrer etwas Sicherheit will und weiter in der Mitte fährt, um dann einerseits selber zu entscheiden, wenn das Überholen ungefährlich ist (welcher Autofahrer kümmert isch um die Mittellinie wenn es sich um Velofahrer handelt?) und andererseits, um etwas nach rechts ausweichen zu können, kommt der Autofahrer.

    Also bitte: Beidseitig etwas Toleranz!

  • Ueli Eichenberger sagt:

    Am Besten ist immer noch die ca. 1 bis 1.5 Meter breite gestrichelte Linie am rechten Strassenrand. Ich wäre sogar bereit, an das bisschen Farbe mitzubezahlen und beim Malen mitzuhelfen. Wenn endlich mal klar wäre, dass dort kein Auto etwas verloren hat, auch nicht vor dem Rotlicht (!), wäre die Welt heil.

  • Dominik Bigler sagt:

    Der Artikel trifft genau ins Schwarze. Oft hat man auf Velowegen nicht dieselben Vortrittsrechte wie auf der Strasse an dem diese entlang führen. Wer sicher und schnell mit dem Velo ankommen möchte, muss leider häufig die Strasse den „Velowegen“ vorziehen!

  • F. Ussgänger sagt:

    Autophile Ignoranten! Ihr zerstört die Welt. ihr fahrt Leute tot, Ihr heizt das Klima auf. Ihr verfeuert wertvolle Rohstoffe um just for Fun von A nach B zu fahren. Und dann zahlt Ihr nichtmal die wahren (externen) von Euch verursachten Kosten. Haut doch ab nach Amerika, ins Land der waffenfanatischen Mobilitätsbeschränkten. Dort passt Ihr hin!

    • Dani Meier sagt:

      Schon wieder ein Mutbolzen mit einem auch kein bisschen abgeänderten Namen. Gehe dein Müesli und Joghurt doch zu Fuss holen, nachdem es ohne jeglichen Kontakt mit einer wie auch immer betriebenen Maschine hergestellt wurde. Ach so, das ist etwas ganz anderes!
      Nun gut, es würde dem Forum auf jeden Fall gut tun, wenn solche Posts vielleicht auch mal nicht veröffentlich würden…

  • Frank Baum sagt:

    Velofahrer sind eine Bedrohung für alle. Wie im Artikel richtig beschrieben, handelt es sich nicht um „Langsamverkehr“ sondern um rücksichtslose Rowdies, die Fussgänger und Kinder gefährden. Deswegen ist es auch absolut notwendig, dass man Velowege nicht auf dem Trottoir vor Schulen durchgehen lässt. Der Artikel zeigt auch an anderer Stelle die Gefahr, die von Velofahrern ausgeht: sie halten sich an keine Verkehrsregeln und erkennen nicht einmal die Notwendigkeit, dass für ein friedliches und sicheres Miteinander im Strassenverkehr, das Einhalten von Verkehrsregeln die Grundlage darstellt. Das Aufrechterhalten der Einhaltung von Verkehrsregeln müsste die oberste Priorität der Polizei sein. Würde sie das Velofahrern gegenüber konsequent tun, dann hätten wir keine Probleme mehr.

  • Pasqual sagt:

    Sicher ist es sinnvoll das Velofahren zu fördern. Aber im Artikel geht es wohl in erster Linie gegen Autos. Es wird versucht ein Keil zwischen Velo- und Autofahrer zu schlagen. Als ob die meisten Velofahrer nicht auch Auto fahren würden. Autos in der Stadt nichts verloren? Was für ein idealistischer Blödsinn. Der Autorin sei angeraten aufs Land zu ziehen. Dort ist es ruhig und noch sauberer.
    Ich bin Besitzer von 4 Velos, begeisterter Radfahrer, gehe 365 Tage im Jahr mit dem Velo zur Arbeit, bei jeder Witterung. Neuerdings sogar – freiwillig – mit Helm. Aber: am Abend oder Wochenende fahre ich ebenso begeistert mit meinem Range Rover zum Einkaufen, in die Berge oder sonstwohin wenn ich Lust dazu habe. So kommen 5-7000 km oder so zusammen im Jahr. Weniger Lärm, Kollosionsgefahr und Abgase als wohl die meisten Pendler die täglich mit Smart und Kleinwagen an mir vorbeibrausen so nebenbei. Und die meisten Kinder lieben mein Auto.
    Artikel wie diesen schüren einen falschen ideologischen Grabenkampf. Mit etwas Pragmatismus und Toleranz ist der Sache besser gedient. Ich jedenfalls fühle mich nicht durch Sie vertreten für die Interessen der Velofahrer einzustehen.
    AP, Winterthur

  • Chris Müller sagt:

    Leute, mal bei schönem Wetter im Sommer mit dem Velo auf dem Radweg über die Quai-Brücke geradelt? Auf dem hochoffiziellen Veloweg? Das wird auch zu einer Kampfzone zwischen Velofahrern…ein friedliches Miteinander ist anders.

  • ich kann von meiner Seite aus nur sagen und einfordern es braucht “ GreenLines“ und das an vielen Orten, was der gesamten Mobilität helfen würde.

  • Dani Meier sagt:

    Velofahren ist schön, ich mache es auch gerne, aber diese dauernde Bevormundung, welche gewisse Gümmeler dauernd auf der Platte haben, ist nervtötend und absolut überflüssig.
    Schön ist aber, dass es Leute gibt die Sugus heissen oder Robag, was natürlich keinerlei Falschnamen sind… Aber Hauptsache, sie schreiben für die linke Seite, pro Velo und contra Auto, dann geht das problemlos durch… Vielleicht könnte es ein klitzekleiner Widerspruch zum untenstehenden Disclaimer, aber seis drum, wenn zwei das Gleiche tun ist es nicht das Selbe…

  • Simon Schlauri sagt:

    Wir haben in Zürich vor einiger Zeit über das Verkehrsregime der Stadt abgestimmt: Das Ziel ist, den Autoverkehr deutlich zu reduzieren. Ein Weg dazu ist, dem Velo mehr Sicherheit zu geben. Sodass sich auch andere Leute als junge fitte Männer zwischen 20 und 30 auf die Strasse trauen. Dies braucht eine klarere Trennung zwischen Veloverkehr und anderen Verkehrsteilnehmern, wie es der Beitrag treffend forder. Und es funktioniert manchmal nur über Einschnitte beim Autoverkehr. Aber das ist politisch bereits so entschieden – dieser soll ja eben reduziert werden. Ich freue mich auf die Umsetzung des „Masterplan Velo“. Und ich hoffe, dass man endlich Nägel mit Köpfen macht und nicht – wie bisher – im Zweifel regelmässig den Autos den Vortritt gelassen hat. Auch das schildert der Text treffend…

  • Mike sagt:

    Eigentlich ist dem Artikel nichts mehr hinzuzufügen, die Argumente sind klar:

    1) Mehr Velo- statt Autofahrer sind aus zig Gründen für die Allgemeinheit gut, und das Stimmvolk will das auch so.

    2) Dass sich Velofahrer oft nicht an Verkehrsregeln halten, liegt vor allem daran, dass ihnen gar nichts anderes übrigbleibt.

    Vor allem letzteres kann man nicht deutlich genug sagen. Hält man sich in Zürich als Velofahrer konsequent ans Gesetz, begibt man sich ständig in Lebensgefahr und kommt nicht vom Fleck. Ausserdem behindert oder gefährdet es absolut null-rein-gar-überhaupt keinen, wenn ich mit dem Velo bei Rot rechts abbiege oder schon über die Kreuzung fahre, wenn erst die Fussgänger grün haben und die Autos noch nicht. Es drängt sich der Verdacht auf, dass die Autofahrer einfach genervt sind, weil sie immer noch am Rotlicht stehen, während der Velofahrer schon losfährt. Da ich auch ab und zu mit dem Auto unterwegs bin, kenne ich die nervige Warterei an den Kreuzungen selber nur zu gut. Und genau deshalb habe ich für die irrationalen Überreaktionen auch null Verständnis – weil ich genau weiss, wodurch sie motiviert sind.

    • Chris Müller sagt:

      Mike, der ist wohl ein bisschen zu einfach. Ich fahr auch gerne mal bei extremen dunkel-orange an der Ampel vorbei. Nur, falls ich mal von einem Auto abgeschossen werde, dann ist es meine Schuld und nicht die des Autofahrers. Weil primär ich mich nicht an die Verkehrregeln gehalten habe und nicht der Automobilist. Soviel fairness muss auch sein.

      • Mike sagt:

        Natürlich ist der Velofahrer selber schuld, wenn er bei Rot über die Kreuzung fährt und dann abgeschossen wird. Wüsste nicht, wo ich oder sonstwer was anderes behauptet hätte. Nur gefährdet man sich mit dem Velo auch immer noch in erster Linie selbst, während ein Auto für alle anderen Verkehrsteilnehmer eine wesentlich grössere Gefahr darstellt.

  • K. Meier sagt:

    Liebe Diva
    Wenn man dem Hund auf den Schwanz tritt, dann heult er. Du hast natürlich mit der Flegelhaftigkeit der Velofahrer 100% recht.Kaum hat man den Velofahrer mit genügend Abstand überholen und den Verkehr wieder verflüssigen können, mogelt er sich am nächsten Rotlicht wieder gefährlich vor die Autofahrer. Velofahrer sind die Gefahr im Strassenverkehr, für sich selbst und für die Autofahrer.
    Städte sind nun mal nicht mehr in für Velofahrer, leider glauben viele immer noch, dass die Erde im Mittelpunkt des Universums steht und eine Scheibe ist. Wachet auf, die Zeiten haben sich geändert.
    Vieles kann man nun ehrlichrweise wirklich nur mit dem Auto erledigen und nicht mit dem Velo!

    • Sonic sagt:

      Städte sind nun mal nicht mehr in für Autofahrer, leider glauben viele immer noch, dass die Erde im Mittelpunkt des Universums steht und eine Scheibe ist. Wachet auf, die Zeiten haben sich geändert.

      • Chris Müller sagt:

        Ja aber nur noch für Urban-Gardeners, Bio-Einkäufer auch nicht. Wer ums verrecken mit dem Auto übers Bellevue will, soll das tun. Ob dies sinnvoll ist, das ist eine andere Frage.

    • hans fallada sagt:

      lieber herr meier, warum sollten sich die velofahrer vor die autofahrer „mogeln“? jeder velofahrer hat das recht, sich am lichtsignal vor die stinkende und rauchende autokollonne zu stellen. warum auch nicht? ps. erdöl hats nicht für alle zeiten!

  • Adrian Zurmühle sagt:

    … ist egal ob jemand vor allem fürs Auto oder fürs Velo ist… dieser Bericht hat mich zum Schmunzeln gebracht… und wenn das ein Bericht zu einem solch politisch brisanten Thema schafft – ist er gut, sehr gut.

    An die Autofahrer: schnappt euch mal einen Drahtesel und kuntschaftet Zürich aus… isch super…

    und an die verbissenen Stadttrampler: Autofahen ist nicht zur zum Zügeln und Transportieren von Äpfeln und Birchermüesli… ist einfach Auto fahren… mit coolem Sound und hoffentlich spannender Begleitung… isch super

    cool down Leute… s braucht tolle Velowege, klar. s braucht sichere Trottoirs, klar. s braucht gute Strassen fürs Auto, klar… setzt euch an den Tisch und verhandelt anständig.

  • Peter Galler sagt:

    Autofahrer können hier „töipelen“ solange sie wollen, was sie wollen geht einfach nicht, jedenfalls nicht ohne die halbe stadt abzureisen um grössere Strassen zu bauen.
    Darum: Automatisch verteilte Sonderbewilligung für Büezer und Behinderte und einfach erhältliche fürs Zügeln/Warentransport. Tempo max 20 für Autos. Der Rest muss am Stadtrand auf ÖV umsteigen: Park&Ride.
    Von Wegen die Autofahrer zahlen zuviel, man muss bedenken, dass ein Bus mit 40 Personen 400 Meter Stau verhindert, daher sollten die Autofahrer eigentlich die Bilette zahlen. Den Platz den eine Person im Auto verbraucht, reicht ausserdem für 20 Velofahrer, beim Fahren und Parken. Also wer zahlt mir was, weil ich den öffentlichen Boden massiv weniger verschwende und so Platz für die Autos lasse?
    Ich nehme NIE jemandem den Vortritt und gefährde NIE jemanden, ansonsten sind mir die Verkehrsregeln aber vollkommen egal, da Regeln in Situationen, in denen sowieso für niemanden ein Nachteil entstehen kann, total sinnlos sind. (Man denke an die 5 roten Ampeln spätabends, wo man jeweils 1 min warten muss, obwohl weit und breit niemand ist.) Leider leiden alle unter den 1000 Ampeln, von welchen fast alle nur wegen dem Autoverkehr nötig sind, danke auch dafür…
    Aja auf dem Land ist es wieder ganz was anderes, ich würde z.B. einen Autobahnausbau voll unterstützen.

    • Chris Müller sagt:

      Ein Öko-Fanatiker. Woher nehmen Sie sich das Recht raus, über die Lebensgewohnheiten anderer Leute bestimmen zu wollen?

      • Peter Galler sagt:

        Nicht vom von mir Geschriebenen hat mit Öko zu tun, sehr geehrter Herr Müller. Und über Lebensgewohnheiten anderer will ich auch nicht bestimmen. Es geht lediglich darum, was möglich ist und wer den in den Städten raren öffentlichen Boden (Strassen) wie stark verbraucht/in Anspruch nimmt/besetzt.

  • Bruno sagt:

    Ich wohne in der Stadt Zürich und habe vor 2 Jahren mein Auto verkauft. Entweder bin ich mit dem ÖV oder bei trockenem Wetter mit dem Velo unterwegs.
    Ja, Zürich hat eindeutig dringend Nachholbedarf in Sachen Fahrradwegen.

    Ich hege keine besondere Sympathie für Autofahrer, welche für kurze Strecken ihr Auto brauchen, wo es gute Tram- oder Busverbindungen gibt. Aber ganz objektiv gesagt: Wenn man schon von Rüpel spricht, dann sind leider, leider die Velofahrer in der Überzahl – eindeutig. Man kann nur staunen, wie viele Velofahrer mit grossem Risiko gewisse Regeln einfach missachten, nur damit sie nicht anhalten müssen. Es dämmert ihnen erst, wenn sie auf der Bahre liegen.

    Es ist nicht so, dass die Autofahrer anständigere Menschen sind. Nein, sie sind gezwungen, Rücksicht zu nehmen. Vom rechtlichen Standpunkt aus und auch von der Beweisfähigkeit her, tragen sie eindeutig das grössere Risiko.

    Die Stadt ist kein Fitnessparcours für Velofahrer – dazu kann man aufs Land fahren – sondern Mittel zum Zweck. Es gibt nichts Schöneres, als mit dem Velo in der Stadt unterwegs zu sein, aber Regeln gehören dazu, wie in jedem Bereich in einer Gesellschaft.

  • Barbara Zürcher sagt:

    Danke für den Artikel, Frau Michel! Eine treffliche Beschreibung der Zürcher Zustände. Immer wieder erstaunlich, dass man so angerempelt wird dafür, dass man nichts tut ausser „schreiben, was ist“.

  • Tschannen Werner sagt:

    Ich komme zuerst und ich habe das Recht! Dies ist das Hauptproblem in der Schweiz, auch auf den Strassen, egal ob Fahrrad- oder Autofahrer! Ich bin viel mit Auto und Bike unterwegs, in der Stadt und auch auf dem Land und was ich auf den Strassen erlebe sind ,,Machtspielchen,, sondergleichen! Anstatt ein Miteinander ist ein stetiges Gegeneinander! Das man ja den Rechtsvortritt kriegt ist wichtiger als das eigene Leben! Bei manchen Autofahrer könnte man meinen sie bräuchten sich gleich anzustrengen zum anfahren wie ein Velofahrer und die zu Fuss haben ja sowieso immer Vortritt!
    Schreit noch weiter nach neuen Gesetze und neue Wege und wenn möglich eigenen Strassen! Dies wird alles NICHTS nützen!
    Solange wir ein Haufen Egoisten bleiben werden wir unsere Freiheiten nur mit neuen Gesetze einschränken!

  • Christopher sagt:

    Wir befinden uns in einer Diktatur der Automoblität. Velofahrer gegen Autofahrer auszuspielen und umgekehrt ist unsinnig. Es gibt auf beiden Seiten rücksichtslose und unverbesserliche Akteure. Der Platzbedarf eines Fahrrads ist ungleich geringer als der eines Autos. Die Umweltbelastung eines Autos hingegen zigfach höher. Städe und Dörfer wurden nicht für Autos konzipiert. Der Begriff der Strasse darf nicht mit dem der Fahrbahn gleichgesetzt werden. Wenn eine Stadt aufblühen will, wenn Sie lebensfreundlich und einladend werden möchte, muss die Automobilität massiv heruntergefahren werden. Kluge Politiker und Verkehrsplaner haben das eingesehen. Selbst die Wirtschaft profitiert von autobefreiten Städten und Dörfern. Das ist wissenschaftlich belegt. Da jedoch das Auto für Etliche DER LEBENSMITTELPUNKT par exellence darstellt, wird oftmals mit völlig irrationalen Argumenten aufgefahren, welche gänzlich an der Realiät vorbeiziehen. Übrigens Elektromobile lösen viele der Probleme nicht: Die Gefahren, die hochproblematischen Rollgeräusche und der Platzbedarf werden in keiner Art und Weise verringert. Wir müssen die Notbremse jetzt ziehen, nicht erst in 10 oder 20 Jahren! Das Thema der Ressourcen und des Klimas muss nicht zwingend im gleichen Atemzug diskutiert werden. Man sollte auch über diese Dinge nachdenken, wenn noch unendliche Mengen an fossilen Treibstoffen verfügbar wären.

    • Sonic sagt:

      Danke! Sie haben so recht!
      Ich finde es auch immer wieder erstaunlich, wie sich alles klaglos der Autodiktatur unterordnet und sonst vernünftig denkende Menschen die massivsten Einschränkungen der persönlichen Freiheit (massiv eingeschränkter Lebensraum, zubetonierte Landschaft, Lärm, Luftverschmutzung etc) einfach so schlucken.

  • G. Meier sagt:

    Beispiel: London. Die Stadt fördert seit ein paar Jahren den Veloverkehr mittels äusserst günstig mietbaren Velos. Der gewünschte Umlagerungsefekt hat sich tatsächlich eingestellt. Allerdings nicht wie geplant. Wenn’s mal nicht regnet steigen viele Fussgänger und ÖV-Benützer aufs Velo um. Umlagerung von Auto auf Velo = 0. Eingesparte Emissionen = 0.

    Die Folgen davon: Die bereits engen Platzverhältnisse in Londons Strassen werden noch enger. Unfälle zwischen Velofahrer und Fussgänger nahmen zu. Die Kampagne resultierte in einem einzigen grossen Greenwashing der Stadtverwaltung und der beteiligten Sponsoren. Ausserdem kostet das Ganze den Steuerzahlern einen grossen Haufen Geld.

    Seit jeher gilt das Naturgesetz dass da wo viele Menschen zusammenkommen, eine schnelle Fortbewegung eingeschränkt wird. Das ist völlig natürlich und betrifft fairerweise jeden genau gleich stark. Fussgänger wissen das, so auch Autofahrer. Die Autorin dieses Artikels scheint allerdings zu glauben, dank dem Besitz eines Velos ein Recht auf eine schnelle Fortbewegung in der Stadt zu haben. WTF?

    Schade, denn genau durch diese Grundeinstellung leidet das Image des eigentlich sinnvollen Verkehrsmittels Velo.

    • Sonic sagt:

      In London schadet es auch nichts, wenn einige ÖV-Benutzer aufs Velo umsteigen. Waren sie schon mal zu Stosszeiten unterwegs? Ist also durchaus auch ein positiver Effekt.
      Die Platzverhältnisse sind übrigens nur in der Innenstadt (und auch dort nicht überall) eng. Die Strassen in London sind sonst fast überall viel breiter als hier. Und meist kann man sich mit dem Velo eine Route durch Wohnquartiere und kleinere Strassen suchen. Ich bin ein paar Jahre lang in London sehr sehr viel Velo gefahren. (grad noch vor der grossen Veloförderaktion) und hatte vor allem mit zwei Dingen Mühe: Schlaglöcher und die Tatsache, dass die Autofahrer nicht mit Velofahrern rechnen, weil es eben so wenige davon hatte. Autofahrer waren übrigens im Schnitt viel weniger agressiv als hier in Zürich. Und natürlich nehmen Unfälle zu, wenn es schlicht mehr Velofahrer gibt.
      Zum Recht auf schnelle Fortbewegung: Sie haben recht, in der Stadt kann und soll man nicht rasen, aber die Verkehrswege und Regeln sind definitiv für Autofahrer gemacht. Sind Sie schon mal mit dem Velo durch Zürich gefahren? Die Verkehrsführung für Velos ist z.T dermassen absurd, da ist mir manchmal London lieber wo es meist keine Velovege hat(te). Nur ist dann halt Velofahren für etwas weniger geübte und Kinder nicht mehr möglich.
      Und ja, ich finde schon, dass Velofahrer ein Vorrecht auf eine schnellere Fortbewegung haben sollen, eben weil sie Platzsparend, Umweltfreundlich und günstig sind.

  • Carlo Müller sagt:

    Die zwei Haupthindernisse für den Veloverkehr in Zürich sind immer noch noch die vielen Hügel und das oft miese Wetter.

  • Silas Arn sagt:

    Beispiel Sihlpromenade: Teer-Weg, parallel dazu einen Kiesweg. Dazwischen Bäume. Beide Wege sind für Velo und Fussgänger freigegeben. Da muss ja wirklich nur die Beschilderung angepasst werden.

    • Hekate sagt:

      War früher beschildert. Der Kiesweg war den Velofahrern vorbehalten. Was Fussgänger natürlich nie davon abhielt, diesen trotzdem zu benutzen. Vor einigen Jahren wurde dann die Passarelle mitten auf den Veloweg gebaut; der verbleibende Platz war dann extrem schmal und weil ein Fussägner, der von der Passarelle die Treppe runterkommt, kaum erwartet, auf einem Veloweg zu enden, war es gleich doppelt gefährlich. Als Velofahrerin bin ich froh, dass ich nicht mehr dieses gefährliche Stück passieren muss, sondern nun legal auf dem Asphalt-Weg fahren darf.

      • Lena Luna sagt:

        Die gemeinsame Nutzung von Fussgänger und Veloweg ist gefährlich. Vor allem beim Sihluferweg, da der Weg entlang der Sihl von Velofahrern nicht als „Ausflugsroute“ sondern als Verkehrsverbindung betrachtet wird, ist das Tempo der Fahrradfahrer ensprechend schnell! Kürzlich sind wir am Nachmittag der Sihl entlang spaziert. Kurz nach der getrennten Unterführung sind wir auf den linken Kiesweg gegangen. Gleich darauf hat uns ein Mountainbike-Fahrer von rechts auf dem Kiesweg überholt und hat unseren Hund angefahren, der leicht rechts ca. 1.5m vor mir lief. Wohlgemerkt unser Hund ist 51 kg schwer und hat ein Stockmass von 60cm! Der Fahrradfahrer hat sich nach diesem Unfall wieder auf sein Velo geschwungen und ist, ohne sich um unseren Hund zu kümmern, weitergefahren. Zum Glück hatte unser Hund nur eine Prellung und einen Riesenschrecken davongetragen. Aber stellen sie sich vor es wäre ein Kind gewesen! (Das wäre in etwa die Grösse eines 5-jährigen!) Ich bin der Meinung, dass eine der beiden Strecken (geteert oder gekiest) den Velofahrern zugeteilt werden muss, denn diese rasen sonst im Slalom um die Fussgänger und dann kann keine Rede mehr von einem entspannten Spaziergang entlang der Sihl sein.

  • jack bouchon sagt:

    Leider haben wir viel zuviele Velowege. Während rund 6 Monaten sind sie praktisch unbenützt.. Für Aurofahrer sind die Velofahrer sehr gefährlich, da die moisten Farbenblind sind. Als Wanderer hat man die lieben Mountenbeiker. Sie ruinieren die klleinen Waldwege in den Bergen in dem sie die Steine , welche die Weg zusammenhalt dislokieren. Leider ist das Velofahrerlobby ein unangenhmer Verein gweworden.

  • captain kirk sagt:

    „überholen rechtsabbiegen wollende Autos/Töffs (trotz Blinker) rechts“
    Sollte es aber Rechts vom Auto ein Fahrradweg haben, hat der Autofahrer KEINEN Vortritt hat gegenüber dem Velofahrer. Das wissen viele Autofahrer scheinbar nicht.

  • lala sagt:

    Lustig find ich ja…

    Gibts keinen Veloweg ists scheisse da Autos im Weg sind und es daher Gefährlich ist (verständlich, es ist scheisse für die Autos, scheisse für die Velos… Halt einfach scheisse).

    Gibts einen Veloweg ists scheisse da andere Velofahrer im Weg sind und diseer nicht immer eine direkte Gerade zwischen A und B darstellt… Oder Autos darauf stehen (Velofahrer sind natürlich zu 100% IMMER auf dem Veloweg und nie auf der Strasse sofern einer vorhanden ist, lach)..

    Wird ein Schild aufgestellt man solle bei der Baustelle absteigen, ist das scheinbar auch ein Affront… Das ist Vergleichbar wie wenn Autofahrer Rotlichter bei Baustellen einfach ignorieren würden/möchten weil Sie jetzt nicht anhalten mögen oder es daneben finden, dass Ihnen keine (gleichschnelle) Umleitungsstrasse gebaut wurde….

    Ein „schneller“ Velofahrer (also grob geschätzt 30+++) hat auf einem Velotweg übrigens in etwa genau so viel zu suchen wie ein notorisch deutlich zu schneller Autofahrer..

    Ich bin durchaus für einen Ausbau der Veloinfrastruktur… Aber obgier Text bringt mich dazu diese Meinung noch einmal zu überdenken…

  • Hans Peter Waldvogel sagt:

    Ja, Velofahren ist sicher gut für die Gesundheit, erzeugt keine Abgase und ist leise. OK, das sind die guten Seiten. Was mir stinkt, das sind die Benutzer von Velos. Die kennen keine roten Ampeln, überholen rechtsabbiegen wollende Autos/Töffs (trotz Blinker) rechts und fluchen, wenn die Fussgänger nicht gnädigst Platz machen. Dass sie die Fussgängerstreifen als Velowege betrachten, ist offenbar ganz normal.
    Mein Aufruf an die Velofahrer: Benehmt euch wie es sich gehört, dann werdet ihr ernst genommen. Für Rowdies gibt es kein Goodwill oder Geld. Da die Velonummern abgeschafft wurden, können die Velos auch nicht mehr identifiziert werden und die Polizei drückt gerne ein Auge zu weil die Suche nach einem Velofahrer schier unmöglich ist. Ein Auto oder ein Töff hat eine Nummer und der Halter kann so leicht ermittelt werden. Ich habe mal eine Busse wegen Falschparkierens bekommen weil ich meinen Töff neben ca. 1 Dutzend Velos gestellt habe. Die konnten nicht gebüsst werden. Selber schuld, sagen sie? Ja, da haben sie recht. Es ist einfach eine Rechtsungleichheit und das ist es, was mich stört.

  • Hans Tann sagt:

    Vorab einmal. Ich fahre hauptsächlich Auto, kann jedoch das Bedürfnis nach mehr Veloflächen nachvollziehen.
    Es ist aber bereits heute möglich mit dem Velo durch die STadt zu fahren, benötigt allerdings eine gewisse Vorsicht (die man problemlos lernen kann). Aber es gibt tatsächlich grosses Verbesserungspotential hier.

    Etwas finde ich am Artikel aber störend:

    „Gute und sichere Velofahrer kommen zwar auch ohne spezielle Velo-Infrastruktur flink durch die Stadt. Doch ist das heute in Zürich nicht ohne Gesetzesübertretungen möglich. “

    Wieso bitteschön nimmt man sich als Velofahrer das Recht heraus, Gesetzesübertretungen zu begehen „um schneller zu sein“. Die Velos die bei Rot über die Ampel flitzen, fahren mitten in den Individualverkehr aus der anderen Richtung (der eben Grün hat). Die Gesetzesübertretung ist meiner Meinung nach nicht mehr unvernünftig, sondern hochgradig kriminell – kommts nämlich zum Unfall ist sicherlich der andere „schuld“….

    Also, mehr Velowege, Velounter- und überführungen ja. Dann aber bitte auch saftige Bussen für diejenigen Velofahrer, die das Gefühl haben, Sie müssten sich nicht an die Verkehrsregeln halten. Und ja, wir können gerne auch diejenigen Autofahrer büssen, die denken der Velostreifen sei ihr persönlicher Abstellplatz! ;-)

  • Sportpapi sagt:

    Das Problem ist doch, dass die Leute, die das Velo als (schnelles) Fortbewegungsmittel brauchen, nicht die gleichen Bedürfnisse haben wie die vielen Velo-Ausflügler. Fahre ich den Velowegen nach, bin ich zwar häufig viel weniger dem Verkehr ausgesetzt, auf dem Land fahre ich sogar durch schöne Gegenden. Aber ich fahre auch deutlich weiter, weil ich ständig im Zickzack geführt werde. Dabei möchte ich doch, unter der Woche, nur schnell von A nach B kommen.

  • Auf den engen Trottoirs, abgesengt, damit man die Alufelge nicht ruiniert, wenn man darauf parkiert, stehen dann erst noch die Millionen von Verkehrsschildern und Ampeln, Blitzkästen etc. die man ausschliesslich wegen dem MIV braucht.

  • Roland K. Moser sagt:

    Ich wollte letzten Herbst mit dem Rennvelo Zürich besuchen. In Schlieren bin ich umgekehrt. Nur Ampeln und der Veloweg (wenn überhaupt ersichtlich war, dass da einer ist) verwinkelt und gefährlich mit die ganze Breite brauchenden Fussgängern und/oder Velofahrern verstopft, teilweise auch von parkierten Autos versperrt, weil der der Fahrer gerade ein wichtiges Telefongespräch am Handy führte…

    Velofahrer auf die Strasse! Alle!

  • Otto Liebschitz sagt:

    Erstens: Velofahren ist gesund, effizient, platzsparend. Das ideale Transportmittel im Nahverkehr. Soll der innerstädtische Verkehr geregelt werden, sind Velowege, die diesen Namen auch wirklich verdienen, ein Muss.

    Zweitens: Rüpel gibt es überall, leider. Es bringt nichts, darauf herumzureiten. Ich denke aber, dass viele abenteuerliche Veloakrobatik in dieser Stadt auch daher rühren, dass keine richtigen Velowege vorhanden sind.

    • hutmaier sagt:

      an einer roten Ampel zu halten hat nichts damit zu tun, ob es Velowege gibt…. aber ich stimme mit Ihnen überein, mehr Velowege würden Entlastung bringen. Ich bin mir nicht sicher, ob die Rüpel dann gebremst werden oder die volle Fahrt noch mehr ausnutzen. Wie oft halte ich als Autofahrerin am Fussgängerstreifen an und die Velofahrer rauschen an mir vorbei und kreuzen die Wege der vortrittsberechtigen Fussgänger…. das hat meiner Meinung nach mit Anstand und Regeln einhalten und nicht mit Platz zu tun.
      Viele Velofahrer ärgern sich, wenn sie nicht in „ihrem“ Tempo durch die Stadt brausen können.

      • Urs Stuber sagt:

        Doch, das hat damit zu tun, dass es keine Velowege gibt. An Ampeln mit zwei Spuren steht man als Velofahrer zwischen zwei Autokolonnen. Beim Losfahren fahren die Autofahrer teilweise sehr aggressiv, schneiden einem den Weg ab, überholen sauknapp etc. Lastwagenfahrer übersehen einem sogar oft, sodass potentiell lebensgefährliche Situationen entstehen. Deshalb fahre ich und viele andere Velofahrer schon kurz bevor es grün wird los und der kreuzende Verkehr bereits rot hat. Reine Risikominimierung, Herr Hutmaier.

    • Remo sagt:

      Vielen Dank, Herr Liebschitz für dieses unfaugeregte und absolut richtige Statement. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. (Habe es mir trotzdem nicht ganz verkneifen können ;- )

  • Georg sagt:

    Danke Frau Michel. Die Velopolitik der Stadt ist sehr verwirrend. Selbst dort wo Platz wäre, werden die Fussgänger mit den Velos gemischt. Das ist für keine Seite eine vernünftige Lösung. Liebes Zürich: mehr Velos = weniger Lärm = mehr Qualität.

  • Julian sagt:

    Krass diese Kommentare hier wieder.

    „freie Fahrt für freie Bürger“ denken aus den fünfziger Jahren.

    und dann immer diese komischen Argumente Wenn die Velofahrer mal das alles selbst bezahlen müssten… als ob man mit dem Auto alles selber bezahlt… 40 stutz für die Vignette, ich lach mich schlapp. und die Benzinsteuer scheint ja auch nicht wirklich tragisch zu sein, ansonsten würden sie vielleicht mal selber überlegen das Verkehrsmittel (Inder Stadt zumindest!) zu wechseln…
    Und ja ich hab selber auch ein Auto.

  • Robag sagt:

    So lustig, wie sich die Autofahrer aufregen…
    „einfach mal zahlen müssten“ – von Veloreifen ist noch nie eine Strasse kaputt gegangen. Aber ihr armen Schweine seid ja die Milchkühe der Nation, nicht wahr? Dass wir fitten Leute die Gesundheitskosten von euch stinkfaulen Umweltverschmutzern mitttragen, davon keine Rede. Ihr könnt euch auf unsere Kosten gegen Fettleibigkeit und Herzinfarkt behandeln lassen und stört euch kein bisschen daran.
    Und wenn alle „rücksichtslosen“ Velofahrer Auto fahren würden, würdet ihr in euren geliebten Blechkisten noch mehr im Stau stehen und vergeblich einen Parkplatz suchen…was euch aber anscheindend weniger stören würde, als ab und zu von einem Velo überholt zu werden.
    Ich verstehe schon, ist auch eine Schweinerei, in der Werbung sind die Strassen immer leer und hübsche Frauen und Männer gucken euch nach, wenn ihr in euren geleasten Protzschüsseln vorbeifahrt. Ihr seid die schnellsten, tollsten, alle weichen respektvoll zur Seite und sind neidisch auf euch. Tja, das funktioniert leider nur bei Philipp Rittermann und seinem SUV.
    „Hoffentlich schliessen dann auch die Geschäfte und Restaurants“ – dieses Zitat ist so idiotisch und offensichtlich falsch, dass sich ein Kommentar gar nicht lohnt. Betrachtet man das Niveau des restlichen Beitrags ist das aber nicht verwunderlich.
    Weiter so, ich freue mich auf viele weitere lustige Beiträge, die der geistigen Kapazität ihrer Verfasser Ausdruck geben!

    P.S.
    Gratuliere zu dem super Text Anette!

  • Richard Nuesch sagt:

    Je mehr Velo’s je besser für die Auto’s. Würden alle Velofahrer (und öffentlicher Verkehrsbenützer) mit dem Auto fahren müsste die halbe Stadt abgerissen werden um mehr Fahrspuren und Parkplätze zu schaffen. Darum als Autofahrer habt einige Sekunden Geduld mit Fahrrad Fahrer. Sie werden nicht um „Ihren“ Parkplatz kämpfen. Dänemark und Holland haben das schon gemerkt. Wie lange braucht es noch in Zürich?

  • Ste sagt:

    Ich fahre selber öfters Velo in der Stadt. Wofür ich aber kein Verständnis aufbringe, ist der im Artikel angeschlagene erzieherische Ton. Autofahrer sollen gefälligst Fahrrad fahren. Dann leiden sie auch nicht unter Bewegungsmagel. Hier wird eine Verkehrspolitische Debatte einmal mehr von Gesundheits-und Fitnessaposteln dazu benützt, Anderen vorzuschreiben, wie sie zu leben haben und was gesund ist. Autos gehören genauso in die Stadt wie Fahrräder, die Frage ist wohl eher wann und wie. Als Velofahrer Intoleranz zu beklagen und sie dann selber zu leben, überzeugt nicht.
    Ich bin als Kind mitten in der Stadt aufgewachsen und habe gelernt, auf den Verkehr zu achten. Dieses vorsichtige Verhalten kann man auch heute noch den Kindern beibringen, denn Achtsamkeit muss es auf beiden Seiten geben. Leider wird von vielen Eltern erwartet, dass die Verantwortung, die sie zu tragen haben (Aufsichtspflicht, Verkehrschulung) von der Allgemeinheit übernommen werden muss.

  • Markus sagt:

    Als ehemaliger Velofahrer sowohl in Basel wie auch Zürich kann ich nicht ganz nachvollziehen, was in Basel so viel besser sein soll. Sonst bin ich aber mit dem Artikel voll einverstanden.

    Kleine Anmerkung: Richard Wolff wurde in den Stadtrat gewählt, nicht in den (kantonalen) Regierungsrat.

  • Rene Frey sagt:

    Von mir aus wird aus Zuri eine Velostadt gemacht. Hoffentlich schliessen dann auch die Geschäfte und Restaurants. Ich komme schon seit Jahren nicht mehr in diese linksgrüne Stadt. Sollen doch die Zürcher Bewohner unter sich bleiben. Ich fahre weiterhin Auto, benutze kein Velo und keinen ÖV. Ich lasse mich nicht von Grünen und Linken ausbremsen. Dann werden die Wege mit dem Auto eben etwas weiter, aber ich fahre dahin, wo man mit dem Auto noch willkommen ist. Dank Internet benötigt man die Geschäfte ich den Städten sowieso nicht mehr und Restaurants auf dem Land sind oft besser und auch noch günstiger.

    • thomas meier sagt:

      ich bin mir sicher: alle sind froh, dass sie nicht mehr nach zürich kommen, nicht nur die velofahrer… ein auto weniger, weniger rechte parolen, und die läden können auf discount-touris auch ganz gut verzichten ;)

    • Teofilo Folengo sagt:

      Endlich mal ein richtig guter Vorsatz! Bleiben Sie bitte schön bei ihren Artgenossen – wir Zürcher sind nur froh darum. Die Italiener würden Ihnen sagen: „ma va fuori dalle palle!“ Im übrigen kaufe ich (Stadtzürcher) auch bei Coop/Migros online, es ist doch am effizientesten und braucht weder Velo noch Auto.

  • Roland K. Moser sagt:

    Der Veloweg ist tatsächlich ein Problem für die Velofahrer.

    Darauf tummeln sich andere Velofahrer und Fussgänger, welchen das Strassenverkehrsgesetz scheissegal ist. Der Polizei ist es auch scheissegal. Deshalb ist der Veloweg gefährlich.

    Zudem sind Velowege häufig derart beschissen angelegt, dass es elendiglich mühsam ist, sie zu benutzen. Z.B. Von Emmenbrücke Seetalplatz Richtung Hochdorf. Das totale Chaos inkl. Fussgängern und anderen Velofahrern, denen die Verkehrsregeln scheissegal sind.

    Benutzt keinesfalls die Velowege!

    Warnung des Bundesamtes für Gesundheitswesen: Der Veloweg kann ihrer Gesundheit.schaden!

    • Philipp Rittermann sagt:

      das ist doch blödsinn, herr moser. die velowege sind ausschliesslich von den radlern zu benutzen. sollten mängel auszumachen sein, wie frau michel das beschreibt, muss man sich an die zuständigen instanzen wenden; anstelle zum boykott aufzurufen!

      • Simon Scheiwiller sagt:

        Sie haben sich wohl noch nie auf der Quaibrücke auf dem Velostreifen zwischen den Fussgängern und fotografierenden Touristen durchschlängeln müssen …

        • Hekate sagt:

          …ganz genial ist ja dort der Radweg beim Bürkliplatz, wenn man vom Bellevue her hinfährt: Zuerst auf dem Trottoir (mit all den oben genannten Hindernissen), danach muss man kurz auf die Strasse (damit man sicher nicht bei Rot an der Ampel vorbei fährt), dann geht’s hinter dem Fussgängerstreifen scharf nach rechts zurück aufs Trottoir, links an einer Litfasssäule vorbei (bzw. um sie herum), um dann rechts an einem Baum vorbei zu fahren (aktuell wird der Hindernisparcour noch durch ein Strassenschild „verbessert“). Kurz nach dam Baum gehts dann wieder nach links vom Trottoir runter auf die Strasse.. Korrekt zu fahren ist hier ziemlich herausfordernd – kein Wunder hat da nicht jeder immer Lust drauf… ;-)

      • Roland K. Moser sagt:

        Machen Sie ihre Erfahrungen mit dem Rennvelo auf dem Veloweg und dann reden wir weiter.

        Die Polizei kann das Strassenverkehrsgesetz auf dem Veloweg nicht durchsetzen, weil dazu unendlich viele Polizisten nötig wären.

        • Kans sagt:

          Mit den Rennvelo fahre ich schon lange nicht mehr auf dem Veloweg. Bei uns hier verteilen die Bauern ihre halben Äcker auf dem Weg und ich habe schlicht keine Lust, alle 20km einen neuen Schlau zu montieren.

          • Pia Mans sagt:

            Bitte nicht übertreiben, ich fahre mit meinem Rennrad immer wieder auf Kiesstrassen und Forststrassen, dabei hatte ich noch nie Probleme. So empfindlich wie die meisten meinen sind Rennvelos nicht.

      • Roland K. Moser sagt:

        Genauer sieht es so aus:
        Über Mittag, nach Feierabend bis Sonnenuntergang und an Wochenenden kann man den Veloweg nicht benützen. Die verwinkelten Velowege kann man gar nie benutzen.

  • Charly Locher sagt:

    Herrlich wie hier mal wieder die Endlösung des Autofahrers propagiert werden darf!

  • Philipp Rittermann sagt:

    grundsätzlich finde dich velowege in den städten sinnvoll. schon allein deshalb, weil die radler auf den regulären strassen für sämtliche andern verkehrsteilnehmer eine gefahr darstellen; und zwar hauptsätchlich wegen ihrer rücksichtslosen fahrweise und der nichtbeachtung der meisten verkehrsregeln. bezüglich überqueren roter ampeln sind die meisten velöler ja bekanntlich farbenblind.

    • thomas meier sagt:

      wäre auch noch schön, wenn die velowege nicht von autos zuparkiert werden, im winter der schnee vom veloweg auf die strasse geschippt wird (statt umgekehrt), den velofahrern der vortritt nicht mehr verwehrt wird, beim abbiegen geblinkt und der velofahrer nicht „geschnitten“ wird, mit genügend abstand überholt wird, wenn man im stau aus dem auto steigt zurückschaut bevor man die türe auf die velofahrbahn öffnet, rechts genügend platz zum vorbeifahren gewährt wird etc etc
      ich fahre velo und auto (i.d. stadt jedoch fast ausschliesslich velo, da es einfach viel mehr sinn macht) und kann daher beide seiten nachvollziehen. aber: das dauernde velofahrer-bashing wird langsam aber sicher lächerlich. ich bin überzeugt, dass es mindestens gleich viele prozent renitente autofahrer wie velofahrer gibt.

      • Philipp Rittermann sagt:

        natürlich gibt es auch fehlbare autolenker. ich stelle aber praktisch tagtäglich fest, dass sehr viele velöler elementarste verkehrsregeln missachten. ich staune vielfach ob deren kühnheit; da sie in der schwächeren position sind.

        • captain kirk sagt:

          Ist leider wirklich so!
          Dies rührt aber auch daher, dass man als Velofahrer nicht als Verkehrsteilnehmer ernst genommen wird. Ich habe es einfach schon zu oft erlebt, dass einem der Vortritt genommen wird. Mit dem Auto wäre es mir nicht passiert, denn dann ist man ja nicht mehr zwingend der Stärkere. Ändert aber nichts an der Tatsache dass es nicht rechtens ist.

          Daher wären gut ausgebaute und direkte Velowege Sinnvoll.

          • Philipp Rittermann sagt:

            da bin ich durchaus auch dafür – die sicherheit aller verkehrsteilnehmer würde so zunehmen.

    • jawohl!!! agreed………..

  • diva sagt:

    wenn velofahrer für ihre forderungen einfach mal zahlen müssten, wäre das umsetzen des masterplans «velo» sicher kein problem. ich finde es ungeheuer, derartige forderungen zu stellen und dann noch meinen, das alles auf die kosten der anderen zu bekommen. mir, als autofahrerin, die sich ob der flegehaftigkeit der velofahrer total nervt, wäre noch so frohn, wenn diese ihren eigenen bereich hätten, dann wäre vielleicht mal ruhe mit kindergarten…

    • captain kirk sagt:

      Es ist richtig, dass der Bau und Unterhalt der Strassen zur Zeit über die Autobahnvignette sowie die Mineralölabgabesteuer finanziert werden. Dies ist auch richtig so, denn die Unterhaltskosten entstehen ja, da die Autos die Stassen abnützen. Als Fussgänger bezahlt man nichts. Als Velofahrer welcher die Strasse auch nicht oder wenn nur marginal abnützt auch nicht. Daher ist dies auch richtig so.

      Bezüglich flegelhaftigkeit der Velofahrer. Ja viele halten sich in der Tat nicht an die Verkehrsregeln. Die vielen Bussen welche Jährlich an Autofahrer verteilt werden, beweisen aber auch das selbe für die Autofahrer. Wenn ich bedenke wie oft ich schon von einem Autofahrer abgedrängt wurde weil er/sie mal wieder am Telefon war, nicht blinkte (besonders beliebt bei der Generation um die 60) oder sonst wie seine Karre nicht im Griff hatte dann wird mir übel. Dies ist auch einer der Gründe warum ich nicht mehr mit dem Velo unterwegs bin in der Stadt.

      • Sonic sagt:

        Nationalstrassen werden durch Autobahnvignette und Mineralölsteuer finanziert, alle anderen Strassen zahlen alle Steuerzahler, das sind übrigens auch die Velofahrer..

      • Peter Huber sagt:

        @captain kirk: Gebe Ihnen recht, dass Velofahrer die Strasse nicht oder wenn nur marginal abnützen. Bei Trottoirsanierungen sollten sie aber einen Teil der Kosten übernehmen. In gewissen Gegenden Zürichs fährt nicht einmal jeder 3. Velofahrer innerhalb den Velomarkierungen, sondern praktisch alle irgendwo zwischen den Fussgängern.

    • macho sagt:

      liebe diva, versuchen sie mal mit kindern quer durch eine beliebige schweizer stadt zu radeln…
      noch fragen?

    • HansDampf sagt:

      Immer wieder dieselbe blödsinnige Lüge zum Thema Finanzierung der Strassen. Über 70% der Strassen sind Gemeindestrassen und die werden zu 100% aus allgemeinen Steuermitteln bezahlt – also genauso von Füssgängern und Velofahrern (die die Mehrheit der Stadtzürcher ausmachen) wie von Autofahrern. Ich kann ja noch nachvollziehen, dass die Autofahrer ihre egoistischen Allmachtsansprüche aus purem Eigeninteresse lauthals proklamieren. Aber hört mit eurer Finanzierungslügerei auf! Von den externen Kosten haben wir noch nicht mal angefangen zu sprechen…

      • Flo sagt:

        von externen Kosten sollten wir aber vielleicht dann auch mal sprechen. auch wenns vermutlich noch lang gehen wird. das ist ja (wars bei uns zumindest mal) BMS Stoff.

    • Urs Stuber sagt:

      1. Nutzen der motorisierte Privat- und vor allem der Schwerverkehr die Strassen mit grossem Abstand am meisten ab, die angeblich unfaire Kostenbeteiligung ist also durchaus gerechtfertigt.
      2. Gibt es ein komfortables und sehr teures Autobahnnetz, welches ausschliesslich dem motorisierten Verkehr vorbehalten ist. Gegenüber den Kosten für diese Luxus sind die Kosten für ein anständiges Velowegnetz Peanuts, zumal dieser Bereich bisher mehr als stiefmütterlich behandelt wurde und dafür über Jahrzehnte kaum Geld ausgegeben wurde.
      3. Verbrauchen Velofahrer und Fussgänger nun mal kein umweltbelastendes Mineralöl
      4. Finanzieren auch Velofahrer und Fussgänger das Strassennetz über die Steuern mit.
      5. Fahren sie mal eine Woche lang Velo auf Zürichs Strassen; mal sehen, was sie dann über Autofahrer sagen würden.
      6. Jepp, hätten wir endlich anständige Velowege und klar geregelte Verhältnisse, gäbe es deutlich weniger Zwischenfälle, das haben sie sehr gut erkannt. Mit Kindergarten hat diese Forderung jedoch nichts zu tun.

    • Steffen Riedel sagt:

      Die Mär von den schmarotzenden Velofahrern bleibt eine, egal wie oft man sie wiederholt. Die Dienstleistungen der öffentli. Hand, wie Pflege, Erhalt + Ausbau der Velo-, Fussgänger-, + Gemeindestrassen-Infrastruktur, berappen Schweizer durch die gewöhnlichen Steuern. Soviel zum Verursacherprinzip. Wer wie Autofahrer mehr Infrastruktur (ver)braucht, zahlt zusätzl. Strassenverkst., Vignetten etc..

    • James sagt:

      Liebe Diva
      Ich verstehe, dass man sich als Autofahrer über die Velofahrer nervt. Und umgekehrt, dass man sich als Velofahrer über die Autofahrer nervt. Ich selbst habe 2 Autos und 3 Velos. So entwickelt man eine gewisse Gelassenheit gegenüber den anderen Verkehrsteilnehmern. Ausser natürlich gegenüber jenem einen Prozent welches einfach nicht auf die Strasse gehört, egal mit welchem Verkehrsmittel;-)

      • sugus sagt:

        @ James. Es nützt dem schwächeren Verkehrsteilnehmer (Velofahrer, Fussgänger) nichts, auf seinem, oft nur vermeintlichen Recht, zu beharren. Der Velofahrer und auch der Fussgänger sollte sich bewusst sein, dass er der schwächere ist und bei einem Zusammenprall immer den kürzeren zieht.

        Mir als Fussgänger in der Stadt ZH käme es auch nicht in den Sinn, einfach auf den Fussgängerstreifen zu latschen, mit Händy am Ohr!, nur weil das (vermeintliche) Recht des Fussgängers am Zebrastreifen gegenüber dem Auto habe. Denn wenns kracht, bin ich tot nd habe nichts davon.

        Vielleicht sollten die Velofahrer und Füssgänger ein bisschen weitsichtiger sein, als sie es (zum Beispeil Stadt ZH) im Moment sind.

        Und aus der Sicht des Fussgängers muss ich schon sagen, die Auto verhalten sich (Menge, %) vorbildlicher als eben die Velofharer und Füssgänger.

        • Barbara Zürcher sagt:

          Schön wärs! Heute bin ich auf (!) dem Fussgängerstreifen vor der Zentralbibliothek angehupt worden vom zweiten (!) Autolenker, der sich an einer Traube Fussgänger vorbeidrängelte, die bereits daran waren, selbigen Streifen zu queren. Mit dem zweiten hatte ich Blickkontakt, er wirkte sehr geladen. Haben sich die beiden Jungs eine grüne Ampel herbeihalluziniert oder was? Wenn das ein Polizist gesehen hätte, wären die ihr Billett los. Hat man mir jedenfalls mal beschieden, als ich auf der Vespa in letzter Minute bremsen konnte vor einer mit Handy am Ohr – diesmal hätte ich noch Glück gehabt. Gerade als Rollerfahrerin macht man etwas, ahem, spezielle Erfahrungen mit Zürcher Autolenkern.

          • sugus sagt:

            @ Barbara Zürcher

            Ich erlebe 8Fussgänger!) an vielen neuralgischen Stellen, das gante Trauben von Fussgängern sich übder den Zebrastreifen entleeren. Irgend einmal möchte halt auch der Autofahrer vorwärtskommen. Doch das „verstehen“ die Fussgänger nicht immer. Man tröpfelt so richtig gemächlich übers Zebra. Da verstehe ich den Autofahrer, wenn er, nach 20x anhalten auch mal nach vorne kommen will.

          • Herr Sugus das Vortrittsrecht des Fussgängers am Zebrastreifen ist genauso wenig „(vermeintlich)“ wie zB. Ihr Vortrittsrecht von rechts. Sie stehen zwar dem Autofahrer zu, dass er „nach vorne kommen“ will aber scheinbar dem Fussgänger nicht. Ausserdem finden sie es ok, das Recht beim 21 Mal zu brechen. Wie soll nun aber der Fussgänger wissen ob sie schon 20 Mal anhalten mussten und nicht erst 15 Mal? Wie wollen sie wissen ob nicht der Fussgänger schon 30 Mal anhalten musste wegen Autofahrer, die ihnen ihr Vortrittsrecht verweigert haben?
            Schreiben sie doch einfach: Ich will alle Rechte und mich an keine Regeln halten müssen.Das wäre ehrlicher als ihre Geschwafel über latschende Fussgänger.

        • Hekate sagt:

          …Aber da man mit einem Jeep oder Hummer ganz klar der Stärkere ist, ist es voll o.k. mit dem Handy am Ohr, ohne nach rechts, nach links oder nach hinten zu schauen ein Stopschild zu überfahren. Die anderen sind ja die Schwächeren, sollen doch die schauen…!

          Dass sich viele Velofahrer in Zürich keine Deut um die Regeln kümmern, ist NICHT in Ordnung. Dass deswegen aber grundsätzlich ALLE Velofahrer respektlos behandelt und ihre Rechte missachtet werden, ist noch weniger in Ordnung!!!

    • Fredy sagt:

      hallo diva

      ich fahre nur velo und bezahle aber steuern. da kann ich doch verlangen, das da was passiert in sachen velosicherheit oder?

    • hans fallada sagt:

      liebe diva. noch nie daran gedacht, dass sie mit jeder fahrt unwiederbringbar wertvollen rohstoff (erdöl) verbrennen, dass unseren nachkommen fehlen wird?

    • Werner sagt:

      … immer diese blödsinnigen und nervigen Kommentare gewisser AutofahrerInnen gegenüber VelofahrerInnen. Das grenzt an Verfolgungswahn und ist absolut unprofessionell. Ich fahre Auto und Velo und geniesse beides. Aerger und Intoleranz sind Gift für die Sicherheit.

Die Redaktion behält sich vor, Kommentare nicht zu publizieren. Dies gilt insbesondere für ehrverletzende, rassistische, unsachliche, themenfremde Kommentare oder solche in Mundart oder Fremdsprachen. Kommentare mit Fantasienamen oder mit ganz offensichtlich falschen Namen werden ebenfalls nicht veröffentlicht. Über die Entscheide der Redaktion wird keine Korrespondenz geführt.