Am Everest aus Leichtsinn fast gestorben

Schwere Erfrierungen nach seinem Versuch, den Everest im Alleingang und ohne Sauerstoff über die gefährliche Westseite zu besteigen: Der Japaner Kuriki Nobukazu im Spital in Kathmandu.

Schwere Erfrierungen nach seinem Versuch, den Everest im Alleingang und ohne Sauerstoff über die gefährliche Westseite zu besteigen: Der Japaner Kuriki Nobukazu im Spital in Kathmandu.

Manchmal kommt alles schlimmer, als man meint. Als ich vor zwei Wochen über die aussergewöhnliche Everest-Expedition des japanischen Solo-Bergsteigers Kuriki Nobukazu bloggte (hier nachlesen), hatte ich ihm einiges zugetraut. Nur eines nicht: den maximalen Leichtsinn. Wie angekündigt ist er im Alleingang und ohne Sauerstoffflasche über die gefährliche Westseite aufgebrochen. Er hat sich nicht nur alles abverlangt, er ging auch volles Risiko ein. Insgesamt sechs (!) Tage verbrachte er in der Todeszone, also über 7000 Meter Höhe, holte sich an Fingern, Füssen und Nase schwerste Erfrierungen. Mindestens ein Daumen muss jetzt offenbar amputiert werden. Den Gipfel erreichte er dennoch nicht. Wegen starken Winden und extremen Minustemperaturen kam er irgendmal nicht mehr weiter. Er wäre gestorben, hätte ihn nicht ein Helikopter evakuieren können.

Ist er ein Spinner, ein Idiot, ein Kamikaze? Oder ist er einer, der sich was traut, ein Mutiger, ein Held? Die Meinungen in den Foren gehen auseinander.

Hier ein paar Fakten und Gedanken:

–    Der 30-jährige, 162 cm grosse, 60 kg schwere, in Sapporo wohnhafte Kuriki wollte via Westgrat/Hornbein-Couloir auf den Everest – eine der steilsten und gefährlichsten Routen im Himalaja. Bisher gelang es erst fünf Personen, den höchsten Erdengipfel über diesen Weg zu erreichen und lebend zurückzukehren. Neun Alpinisten sind beim Versuch ums Leben gekommen. Man spricht darum von einer 180-Prozent-Todesrate.

–    Nach wie vor der einzige, der den Everst bis heute solo besteigen konnte, ist Reinhold Messner. Ihm gelang das via Nordseite und Nordcouloir.

Kuriki Nobukazu postete auf seinen Social-Media-Kanälen alles. Sogar eine Fliege, die er auf 5400 Meter Höhe gefunden hatte.

Kuriki Nobukazu postete auf seinen Social-Media-Kanälen alles. Sogar eine Fliege, die er auf 5400 Meter Höhe gefunden hatte.

–    Kurikis Drama-Besteigung spielte sich – kurz zusammengefasst – so ab: Als sich ein Schönwetterfenster angekündigt hatte, stieg er von Lager 2 ins Lager 3 auf 7200 Meter. Der Wind blies jedoch stark und kalt. An ein Weiterkommen war nicht zu denken. Drei Tage wartete der Japaner ohne künstlichen Sauerstoff in dieser Höhe darauf, dass sich die Bedingungen verbessern. Die dünne Luft schwächt den Körper enorm. Auf Twitter und Facebook klagte er über kalte Finger. Statt umzukehren und obschon die Wind-Prognosen zweifelhaft waren, stieg er nach 72 Stunden trotzdem weiter, richtete auf 7500 ein Zwischenlager ein und begann seinen Gipfelsturm. Mehr als 1300 Höhenmeter wollte er in einem Zug schaffen. Ein Grenzgang im Übermut. Nach 11 Stunden – inzwischen war er auf ca. 8000 Meter Höhe – brach er endlich ab. Er berichtete, er könne seine Hände nicht mehr bewegen. Die Minustemperaturen waren extrem und die Windböen so stark, dass Kuriki mehrmals in die Luft gehoben wurde. Nach weiteren 11,5 Stunden kam er zurück in sein Zwischenlager auf 7500 Meter und forderte Rettung an.

–   Sherpas machten sich sofort zu Fuss auf. Sie fanden Kuriki dehydriert und mit schweren Erfrierungen, brachten ihn in einer Nacht- und Nebel-Aktion zurück ins Camp 2 auf 6400 Meter – sieben Tage nachdem Kuriki dieses Richtung Gipfel verlassen hatte.

–    Von hier wurde Kuriki mit dem Helikopter in ein Spital nach Kathmandu geflogen.

«Ich sehe aus wie ein Koala»: Kuriki Nobukazu.

«Ich sehe aus wie ein Koala»: Kuriki Nobukazu.

–    Zwei Tage später twitterte und postete er wieder auf Facebook. Er war auf dem Flughafen von Kathmandu und flog zurück nach Japan. Er zeigte Bilder seiner von Erfrierungen schwarz gefärbten Fingern und seiner schwarzen Nase. Die Erfrierungen seien ernsthaft, auch an den Füssen. Am meisten schockiere ihn aber, dass er nicht mehr selber auf die Toilette gehen könne und in eine Flasche pinkeln müsse. «Auch das ist ein Abenteuer», findet er.

–    Er sehe aus wie ein Koala, twitterte er und lachte in die Kamera. Möglicherweise unter Einfluss von Morphium oder ähnlichen aufheiternden Schmerzmitteln.

–    Danach hörte die Welt sechs Tage nichts mehr von ihm. Erst gestern Dienstag meldete er sich wieder auf Facebook. Er könne sich noch immer nicht selber laufen, habe Fieber und musste in den vergangenen Tagen intravenös ernährt werden. Traurig sei, dass ihm wahrscheinlich der linke Daumen amputiert werden müsse, «ein wichtiger Finger», besonders, wenn er daran denke, dass er an den Everest zurückkehren wolle. Trotz allem bedaure er es nicht, dass er bis zum Hornbein-Couloir aufgestiegen sei.

Der Wunsch ist grösser als die Angst zu sterben

Es ist das vierte Mal, dass Kuriki Nobukazu am Everest gescheitert ist. Sein Wunsch, den Gipfel über diese schwierige Route zu erreichen, muss grenzenlos sein. Grösser als die Angst zu sterben. Weshalb? Rekordsucht? Hätte es geklappt, wäre er der Bergsteigerheld des Jahrhunderts geworden. Immerhin hat er nur sich selber gefährdet. Alle anderen konnten profitieren: Das Helikopter-Rettungsunternehmen, die Ärzte – und seine Fans, die diese Expedition in Echtzeit übers Internet miterleben durften.

Auch ich habe seine Aktion gespannt mitverfolgt. Geblieben ist ein schaler Nachgeschmack. Neues ausprobieren: Ja. Grenzen sprengen: Ja. Aber ein solcher Gipfelangriff ist für mich ein Himmelfahrtskommando. Kein Berg ist es wert, sein Leben leichtsinnig aufs Spiel zu setzen. Ich wünsche Kuriki gute Besserung, und dass er zur Besinnung kommt.

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67 Kommentare zu «Am Everest aus Leichtsinn fast gestorben»

  • Joachim Adamek sagt:

    Reinhold Messner kritisiert schon lange die totale Vermarktung der Bergwelt und des Abenteuers. Wenn er ein Beispiel bräuchte, Kurikis jüngster Besteigungsversuch des Everest führt vor, wie man aus dem Bergsteigen eine perverse Medienshow machen kann, die gnadenlos alles verheitzt: Akteure, Berg und Zuschauer.
    Vor ein paar Wochen hat Kuriki in den Social Medias erklärt, er wolle die Menschen am Computer live an seinen Erfahrungen während des Aufstiegs teilhaben lassen. Ok, ich habe dies akzeptiert, auch wenn mir klar war, dass man am Montior andere Erfahrungen macht, als in der Todeszone. Ich frug mich allerdings, weshalb der Bergsteiger Kuriki Nobukazu für den vierten Aufstiegsversuch ausgerechnet die schwierigste Route gewählt hat. Denn wenn man dreimal bereits auf leichteren Routen gescheitert ist, dann würde ich als nächstes keineswegs die schwierigste wählen.
    Letzte Woche erfahre ich dann durch den Alpinblog, dass Kuriki gescheitert ist. Ich betrachte mir immer wieder die Fotos. Sie lösen einen tiefen Widerwillen in mir aus. Ich frage mich, wie es den anderen Lesern ergeht, und ob sie wissen, dass Erfrierungen anfangs oft übler aussehen, als sie wirklich sind. Als ich dann recherchiere, weshalb der Japaner trotz ungünstiger Windprognosen dennoch zum Gipfelsturm ansetzte, lese ich irgendwo, dass er bereits auf 7500 nur mühevoll seine Hände bewegen konnte; woanders sah ich sein aufgequollenes Gesicht. — Ok, der Mensch lagert in grosser Höhe im Körper Wasser ein. Aber sowohl die Taubheitsgefühle in seinen Händen wie auch sein aufgedunsenes Gesicht sind ein Hinweis, dass die Akklimatisierung bereits unterhalb von 7000Hm nur unvollkommen gelungen war.
    Deshalb habe ich im Netz nach weiteren Berichten gesucht. In dem Bericht einer amerikanischen Zeitung las ich dann, dass sich Kuriki bei seinem jüngsten Auftsieg zu einem sehr viel früheren Zeitpunkt von Sherpas über ein schwieriges Eisfeld hat führen lassen. In derselben Quelle wurde darauf hingewiesen, dass Kuriki einmal eine Solo-Begehung für sich proklamierte, obschon er von Sherpas begleitet worden war. Irgendwo habe ich dann noch gelesen, dass sich der Japaner im Rahmen seinen letzten Aufstiegversuchs mit dem Hubschrauber in sehr hohe Höhe hat einfliegen lassen. …
    Kurz ich behaupte: Kuriki Nobukazu wurde dazu auserkoren, die Netzgemeinde mit Adrenalin aufzuputschen, in ein künstliches Fieber zu versetzen und die niedrigsten Instinkte anzusprechen. Ich weiss, dass man von Journalisten tagtäglich Unmögliches verlangt. Dennoch hätte ich mir ein wenig mehr Medienkritik in der Berichterstattung durch den Alpinblog gewünscht. Denn wie kann der Leser etwas beurteilen, wenn man ihm wesentliche Informationen vorenthält?
    Ich kann es mir normalerweise nicht leisten, so viel Zeit in den Alpinblog zu investieren. Gut, ich konnte ein paar Wissensspeicher ein wenig auffüllen. Und mir ist klar geworden, um wieviele Klassen Ueli Steck besser ist. Aber musste dies wirklich über den Umweg von Kuriki Nobukazu geschehen?

  • hallo mitenand

    das ist doch seine sache wie er auf den everest will, und geht niemanden was an.
    was soll dieses getue wegen den rettern… jeder retter kann, und darf nein sagen, wenn es ihm
    zu gefährlich ist, und wird…
    die wahrheit ist doch, viele retter sind sensations dürstig, sonst würde man nicht rettungen in 7000m angehen… und versuchen…
    die helikopter sollen im himalaya nur bis 5500m fliegen. jeder sollte wissen, das es in grossen hoehen halt keine rettung
    gibt…

    gruss von
    raphael wellig / http://www.raphaelwellig.ch

  • Joachim Adamek sagt:

    Ich bezweifele, dass es Frau Knecht darum ging, Herrn Nobukazu als Inbegriffs des Leichtsinns zu stilisieren. Ich gehe vielmehr davon aus, dass es ihr ein echtes Anliegen war, zu ergründen, weshalb dieser ungewöhnliche, überaus talentierte junge Kletterer abermals am Everest gescheitert ist. In ihrem Beitrag hat sie sich vor allem mit zwei Aspekten beschäftigt: Einerseits mit den äusseren, objektiven Umständen (Route, Tourenverklauf, Wetter etc.) und auf der anderen Seite mit dem Faktor Mensch (Klettern in der Todeszone).
    Darüber hinaus hat sie darauf hingewiesen, dass und weshalb das Projekt den strengen Kritierien einer Solo-Begehung nicht standhält, und hier steht sie in der Beobachterszene nicht alleine da.
    Wäre der Aufstieg gelungen, wäre Herr Nobukazu ein Held geworden. Er ist der verantwortliche Hauptakteur. Gleichwohl frage ich mich, wer oder was hinter ihm stand. Irgendwie verfestigt sich sich in mir der Eindruck immer mehr, dass er “schlechte” Berater hatte. Allerdings konnte ich hierzu nur ungenügend Informationen finden.
    Allen, die sich weiter mit dem Thema Höhenbergsteigen beschäftigen, empfehle ich zusätzlich zu den eidgenössischen Organisationen die Internetseite der Deutschen Gesellschaft für Berg- und Expeditionsmedizin (BExMed): “Medizinische Aspekte bei Trekking und Expeditionen”.

  • Raphi Imsand sagt:

    „Schön“ dass man wiedermal ein Aushängeschild gefunden hat, um über den Leichtsinn in den Bergen zu Berichten. Da könnte man eigentlich 90% der anderen Everest-Apsiranten, die da oben wohl am falschen Platz sind, auch gleich mit einbeziehen…
    ..und so könnte man das rummeckern gleich auf jeden anderen Berg übertragen… Bei manchen könnte man meinen, dass sie nur in die Berge gehen um irgendwo Fehler, Fehlverhalten und schlechte Einflüsse zu suchen.

    Nach stinkig-lärmenden Heliski-Berichten, schlechtem Hüttenservice, unfähigen Alpinisten und schlechtgelaunten Bergführern wäre es nun mal an der Zeit mehr über schöne Touren und Bergerlebnisse zu Berichten. Für mich ist jeder Tag in der freien Natur, in den Bergen ein schöner Tag (egal welches Wetter, welche Schneebedingungen etc.) Also bitte wieder mehr positives aus unseren Bergen :-) Für negatives gibts ja schon die Leserbriefseite im SAC-Heftli ;-)

  • Waltraud Bogdanski sagt:

    Sehr geehrte Frau Knecht,
    Da Sie anscheinend bestens informiert sind, habe ich eine Frage an Sie: Wurden denn alle anderen Solobesteigungen des Everest aberkannt? Auch die von Göran Kropp 1996? Im Zweifelsfall können Sie sicherlich Ihren Freund Messner fragen.
    W.Bogdanski

  • Eduardo sagt:

    Ich weiss, nur schon die folgende Frage verstösst strengstens gegen die „Bergehre“, den „bergsteigerischen Ethos“, die „reine, wahre Bergsteigerlehre“ ;-), aber gibt es keine Möglichkeiten, Handschuhe und Schuhe falls nötig (also vor allem in Notfällen) ein paar Tage lang ununterbrochen elektrisch zu heizen? Die per Chemie funktionierenden Einlege-Pads halten ja nicht allzu lange und bedingen, dass man Schuhe und Handschuhe immer wieder auszieht, was sofort zu üblen Erfrierungen führen kann. Zudem besteht dann das Risiko, dass man einen Schuh oder Handschuh verliert, was auf K2, Mount Everest usw. vermutlich tödlich wäre. Ich dachte an eine Brennstoffzelle im Rucksack, die permanent zum Beispiel 25 Watt elektrische Energie liefert. Die Vertreter der reinen Lehre können ja dann neben „Aufstieg mit und ohne Flaschensauerstoff“ die weitere Bewertungskategorie „Aufstieg mit und ohne Fuss- und Handheizung“ schaffen. Im Zweifelsfall wären mir als Bergsteiger meine Zehen und Finger wesentlich wichtiger als die Bergehre.

    • Renaiolo sagt:

      Ueli Steck hatte übrigens eine elektrische Heizung im Schuh und nie einen Hehl daraus gemacht. Gemacht sind auch nicht die Menschen für diese Höhe, scheint mir – zum Glück gibts keine 9000er, dann gäbs noch viel mehr Tote und Verstümmelte nachher…

    • U. Knecht sagt:

      Diese Entwicklung wird wohl kulminieren im Schindler-Lift, der bis zur Spitze hochfährt. Ts ts ts… Sieht denn hier keiner, dass der Kaiser keine Kleider anhat?

  • Joachim Adamek sagt:

    Ich habe das Netz noch einmal nach Berichten über Kurikis jüngste Everest-Besteigung durchforscht. Die von den Beobachtern vertretenen Positionen decken sich mit der Einschätzung von Frau Knecht.
    Keiner hat jedoch so direkt gefragt: Wie wollte Kuriki das letzte Stück von Camp 4 auf den Gipfel meistern? — Ich denke, die Anwort hat nicht einmal der junge Japaner gewußt.

  • Joachim Adamek sagt:

    Ich frage mich noch immer, was Herrn Nobukazu getrieben hat, trotz schlechter Windprognosen zum Gipfelsturm anzusetzten. Das ist mit “Leichtsinn” oder “krankhaftem Ehrgeiz” kaum angemessen umschrieben. Ich halte es mittlerweile nicht mehr für ausgeschlossen, dass Herr Nobukazu bereits auf 7500 Meter unter der Höhenkrankheit litt, ohne dies bemerkt zu haben.

  • Renaiolo sagt:

    Nobukazu hat sich gehörig überschätzt und scheint zu wenig vom Höhenbergsteigen zu verstehen. Dafür bezahlt er jetzt. Schnelligkeit ist alles in dieser Höhe – kein vernünftiger Bergsteiger harrt freiwillig derart lange in dieser Höhe aus und geht danach noch weiter, schon gar nicht ohne Sauerstoff und Solo. Steck beöntigte für ABC – Everest – BC um die 50 Stunden, Messner war auch nicht viel langsamer, sie waren also nicht sehr lange in der Todeszone.

    Und die Aussage: „nur sich selber gefährdet“ stimmt so nicht; sonst hätte er alleine ins Basecamp absteigen müssen – aber nein, er wurde unter erheblichem Aufwand gerettet.

    Nun, vielleicht geben ihm seine Verletzungen auch den deutlichen Hinweis, das Extremes Bergsteigen nicht das richtige Hobby für ihn ist…

  • Mel sagt:

    „Immerhin hat er nur sich selber gefährdet. Alle anderen konnten profitieren: Das Helikopter-Rettungsunternehmen, die Ärzte“.

    seh ich überhaupt nicht so! was ist mit den sherpas, die ihn aus seinem zwischenlager holten? und ein heli-einsatz in dieser höhe ist ebenfalls mit grössten risiken verbunden! inwiefern ärzte und helikopter „davon profitieren“ konnten, begreiffe ich nicht…?

  • Thomas Meyer sagt:

    »Irgendmal«?

  • Eduardo sagt:

    Anhand des Fotos habe ich den Eindruck, dass Kuriki Nobukazu weit mehr als nur einen Daumen verlieren wird. Aber es dürfte ihm wie anderen ähnlich Verletzten schwerfallen, sich einzugestehen, dass dies die Sache absolut nicht wert war. Zu einer Umkehr vor dem Gipfel gehört manchmal weit mehr Mut (wegen des „Gipfelfiebers“, Angst vor Gesichtsverlust und/oder Bedauern wegen des umsonst ausgegebenen Geldes) als zum verbissenen Weitermachen bis zum womöglich bitteren Ende.

    • Roland K. Moser sagt:

      Das habe ich mir auch überlegt.
      Ich sehe es so: Ein Problem unserer Gesellschaft ist das Motto „Was man angefangen hat, führt man auch zu Ende“. Es führt nämlich genau in das kranke Verhalten, dass man weitermacht, obwohl man weiss, dass man im Begriff ist einen Fehler zu machen oder bereits einen Fehler gemacht hat.
      Das Motto müsste richtigerweise sinngemäss so lauten: „Wenn Du etwas angefangen hast, führe es auch zu Ende, ausser Du erkennst, dass es ein Fehler war überhaupt zu beginnen, oder Du kurz davor bist, einen Fehler zu machen“. Ich lebe es so.

  • Peter Kunz sagt:

    Gut gemacht! So erkennt man ihn wenigstens.

  • Beat sagt:

    er lebt extrem seinen Traum. lasst ihm seinen Traum und gibt ihm die unterstützung dafür, dass er ihn erlebt und überlebt. Es ist unvorstellbar für uns Flachländer, was der Kerl da oben mitmachte. 11h für 500m hoch, 11 h für 500m zurück und das auf 7500m. ich könnte es, wie wahrscheinlich jeder Leser, nie und nimmer machen. eine leistung die allerhoechsten respekt verdient. egal in was für eine situation er sich und alle anderen brachte. aber seine umkehr zeigt, dass er nicht da oben sterben wollte. 7 tage in eisiger kaelte, alleine, seine gedanken zu kontrollieren und für das überleben zu steuern, unvorstellbar. das er uns an seinem innersten seelenleben teilnehmen lässt, mitfiebern, mitdenken, mitfühlen lässt, gibt ihm sicher kraft und ungeheure Energie, sein ziel irgendwann zu erreichen. ja, es ist ein part von unserem sinnvollem leben; wir brauchen Gesellschaft!!

  • Andreas sagt:

    Ein Wort zu der oft zitierten Kritik, dass sich die Retter in Lebensgefahr begeben, um verunfallte Bergsteiger zu retten. Im Himalaja kann ich das nicht genau beurteilen und es mag vielleicht zutreffen.
    In der Schweiz ist das jedoch Blödsinn. Bei uns wird sich kein professioneller Bergretter einem unverantwortlich hohen Risiko aussetzen! Glaubt doch nicht, dass jeder immer gleich gerettet werden kann. Manche Verletzten müssen Stunden ja manchmal Tage ausharren, bis man sie retten kann. Die heroischen Rettungen unter Lebensgefahr spielen meist nur in Filmen und sind in der Realität die absolute Ausnahme! Klar, für den Laien ist eine Rettung mit Helikopter im Hochgebirge immer etwas spektakuläres und sieht für ihn gefährlich aus. Ist aber für Profis meist nur Routine. Natürlich gibts immer ein Restrisiko – auch bei Rettungen. Wir sind aber auch bereit das Restrisiko z.B. beim Autofahren zu tragen. Ich wüsste jetzt zwar von keiner Statiskik, doch die Unfälle bei Bergrettungen sind wahrscheinlich unter einem Promille…

    • Robin sagt:

      Siehe mein Beitrag:
      In der Schweiz mag das Stimmen- die Rega legt grossen Wert auf die eigene Sicherheit und führt eine Rettung nur bei zumutbarem Risiko durch. Dennoch ist das Restrisiko gross. Ich empfehle Dir den ersten Teil der genannten DOK Reihe…

      Liebe Natascha und Mitleser,
      Gerne möchte ich auf die Aussage ” Immerhin hat er nur sich selber gefährdet. Alle anderen konnten profitieren: Das Helikopter-Rettungsunternehmen…” eine Doku Empfehlung von SF abgeben.
      In “DOK – Die Bergretter im Himalaja” (http://www.podcast.sf.tv/Podcasts/DOK-Die-Bergretter-im-Himalaya) wird eindrücklich aufgezeigt, dass die Helikopter Rettung in diesen Höhen keineswegs gefahrlos ist und überhaupt erst seit kurzer Zeit -Dank Mithilfe der Air Zermatt- möglich ist. Die Retter fliegen oft unter Einsatz ihres Lebens wagemutige Bergsteiger aus misslichen Lagen. So ist 2010 bei einem Rettungseinsatz am Ama Dablam die Rettungscrew ums Leben gekommen, als Ihr Helikopter den Berg touchierte und danach einige Tausend meter in die Tiefe stürzte. Bei den zu Rettenden handelte es sich um einen Deutschen und einen Japaner- sie hatten sich bei der (sehr schwierigen) Route zu viel zugetraut- beide konnten gerettet werden.

  • Roland K. Moser sagt:

    Ich finde nicht, dass er aussieht wie ein Koala, sondern wie eine Lötschentaler Maske.

  • Markus sagt:

    Hmm, Hans Kammerlander hatte doch eine Zeitlang den Speedrekord am Everest? Das war doch bestimmt auch eine Alleingang ?

    • zur info:

      Zum Beispiel Unsworth’s Encyclopedia of Mountaineering definiert Solo-Klettern so: Ein Bergsteiger muss ganz alleine auf der Route unterwegs sein – vom Basislager bis zum Gipfel. Er darf weder Fixseile benutzen noch Leitern oder andere technische Hilfsmittel – auch nicht, wenn sie von anderen Bergsteigern angebracht wurden.

      Wer war schon solo unterwegs?

      Selbst wenn jemand ohne Team und fremde Hilfe auf den Everest steigt, hat es in der Route meistens andere Bergsteiger. Darum gehört ein solcher Gipfelsturm offiziell nicht in diese Kategorie, auch wenn einer alleine unterwegs war. Die einzigen, die bisher Solo-Rekorde gemäss den international definierten Regeln schafften, waren:

      Everest: Reinhold Messner
      Nordpol: Borge Ousland, Pen Hadow
      Südpol: Erling Kagge und 13 weitere Abenteurer zu unterschiedlichen Zeiten

      http://blog.tagesanzeiger.ch/outdoor/index.php/17255/mit-gummipuppe-und-kurbis-an-den-sudpol/

      • Roland K. Moser sagt:

        Nur um ganz sicher zu sein: Wer eine Solobesteigung des Everest machen will, muss dafür sorgen, dass zur gleichen Zeit keine anderen Bergsteiger in der gleichen Route unterwegs sind? Sozusagen muss der Berg auf dieser Route gesperrt werden?

        • überlegen Sie, lieber Herr Moser, überlegen Sie …

          • Roland K. Moser sagt:

            Das habe ich getan, herzallerliebste Frau Knecht.
            Ich komme zum Schluss, dass die Route, welche bei einer Solobesteigung begangen wird, für alle anderen gesperrt werden muss. Denn nur so kann gewährleistet werden, dass der Sologänger auch wirklich allein unterwegs ist.
            Bei http://www.mosimail.ch können Sie sich ein paar Blumen abholen. Aber sagen Sie mir jetzt bitte einfach, ob es so ist, und wenn nicht, wie es denn ist. Danke.

          • Roland K. Moser sagt:

            Das habe ich jetzt gemacht, liebe Frau Knecht.
            Und ich komme zum Schluss, dass die Route gesperrt werden muss, wenn man sicher sein will, dass er allein unterwegs ist.

          • Lieber Herr Moser

            Wie stellen Sie sich das vor, eine Route zu sperren? Unter Alpinisten gäbe das einen Aufstand. Wir sind am Berg, nicht in der Stadt, wo eine Strasse für ein Rennen gesperrt werden kann.

            Eine „Solo-Besteigung“ bedeutet: Vom Basislager bis auf den Gipfel (und retour) ganz alleine in einer Route unterwegs sein. Weil das am Everest auf den Normalwegen – aufgrund des bekannten Massenandrangs – selten bis nie möglich ist, wird also eine „echte“ Solo-Besteigung inzwischen schwierig. Der Japaner Kuriki hat den Westgrat gewählt, eine vereinsamte Route, weil sie so anspruchsvoll ist (siehe Statistik im Text). Kuriki war bei seinem Gipfelsturm (ab Lager 2) weit und breit der einzige in dieser Route.

            Experten sagen, es mache einen Unterschied, ob noch andere Leute in derselben Route unterwegs sind und einem Alleingänger im Notfall helfen respektive für ihn Hilfe anfordern könnten. Oder ob einer völlig auf sich alleinge gestellt ist.

            Selbst wenn Kurikis die Everest-Besteigung gelungen wäre, wäre es wahrscheinlich immer noch nicht sicher, ob es als „echte“ Solo-Besteigung anerkannt worden wäre. Er hatte die ganze Zeit über Funkkontakt ins Basislager (was Messner z.B. nicht hatte), darum konnte Kuriki auch Hilfe anfordern, und er war bis Lager 2 nicht alleine.

            Beste Grüsse, Natascha Knecht

          • Roland K. Moser sagt:

            Danke für die Antwort Frau Knecht. Jetzt geht es mir einiges besser.

  • Joachim Adamek sagt:

    Ich kann mich Frau Knecht nur anschliessen: Ihrer früheren Einschätzung über die bergsteigerischen Fähigkeiten von Herrn Nobukazu, ihren Genesungswünschen und ihrer Bitte, endlich zur Besinnung zu kommen.
    Ich kann nachvollziehen, weshalb der junge Japaner selbst nach drei gescheiterten Besteigungsversuchen wieder zum Everest zurückgekehrt ist. Wofür ich kein Verständnis habe, ist seine manchmal geradezu exhibistionistische Selbstdarstellung. Hoffentlich begreift Herr Nobukazu irgendwann, dass er in die Modernitätsfalle getappt ist.
    Nachträglich gratulieren möchte ich dem Tagi und der BaZ zu ihrer exzellenten Reportage über den Bildjournalisten Alessandro Della Bella letztes Wochenende. Von seiner jüngsten Arbeit, “Helevtia’s Dream”, einem preisverdächtigen Kurzfilm, könnte Herr Nobukazu sicherlich viel lernen: Wie man mit “wenigen” Bildern und Musik eine tolle Geschichte erzählt.

  • Aschi sagt:

    Ein Everestpionier sagte einmal, er wünsche nicht in den Bergen zu sterben und dann eine Gedenktafel zu erhalten. Denn sonst könnten die Vorbeigehenden sehen, wo er versagt habe. Beim Japaner können die Leute in Zukunft an seinen Extremitäten sehen, dass er versagt hat.

  • Jens Hausherr sagt:

    “ Immerhin hat er nur sich selber gefährdet. Alle anderen konnten profitieren: Das Helikopter-Rettungsunternehmen, die Ärzte – und seine Fans, die diese Expedition in Echtzeit übers Internet miterleben durften.“

    Es tut mir leid, aber das ist vollkommener Unsinn. Für die Rettungsmannschaften ist der Berg nicht weniger gefährlich als für die Bergsteiger und in solchen Höhen ist ein Helikopterflug auch kein Spaziergang.

    Herr Nobukazu hat auch die Retter in Gefahr gebracht – die Einzigen, die nur „profitiert“ haben, sind die Internet-Voyeure.

    Schließlich besteht ein Unterschied zwischen dem kalkulierten Risiko, das jeder Bergsteiger (ob Solo oder nicht) eingeht und der Weigerung, die Realität zur Kenntniss zu nehmen.

    Ich bin sicher, dass auch Reinhold Messner häufiger eine Besteigung eines Berges abgebrochen hat, wenn die Bedingungen nicht stimmten – das gehört zum professionellem Bergsteigen ebenso wie die Risiken.

  • Gino sagt:

    Genau, die Trennlinie zwischen „Bergsteigerheld des Jahrhunderts“ und „Spinner“ ist hauchdünn! Zur erinnerung, dem Reinhold fehlen auch ein paar Zehen und sogar einen Bruder….

  • bitta sagt:

    er hat nur sich selber gefährdet? Zählen die Sherpas, die ihn da runter holen mussten, gar nicht?

  • Nelly-Sue sagt:

    Gibt es jeweils nicht nur ein kleines Zeitfenster im Mai um auf dem Everest zu spazieren? Was macht der im Oktober dort?

    • Peter Weierstrass sagt:

      Genauso wie es in den Tropen zwei Mal pro Jahr Sommer gibt, wandert der Jetstream mit den ungünstigen Winden zwei Mal pro Jahr über die Himalaya-Region. So gibt es auch zwei Zeitfenster für Besteigungen.

  • Jeanne sagt:

    Was will Herr Nobukazu? Will er etwa live twitternd sterben zum wohligen Schauer seiner „Fans“? Ist das irgendwie wieder eine abgefahrene Variante von Big Brother? Was hat das mit Bergsteigen zu tun?

    • yes woman sagt:

      Chomolungma, „Göttin-Mutter der Erde“ hatte wahrscheinlich genug von diesem Männlein, das aus persönlicher Eitelkeit und um berühmt zu werden auf ihr herumkroch ist und twitterte und quäkte wie unsere Vorfahren, die Affen. Diese Berge gelten für die Urweinwohner nicht bloss aus Aberglauben als heilige Berge, denen man sich nur mit dem gebotenen Respekt nähern darf. Dass sich jetzt ganze Seilschaften von eitlen Tröpfen aus der Wohlstandswelt auf den Weg machen und unter Hinterlassung riesiger Abfallhaufen aufmachen, diese edlen Berge zu „bezwingen“ ist ein weiteres Zeichen für die Respektlosigkeit und Verständnislosigkeit, die im Bergsteigerbusiness herrscht. Es ist verständlich, dass das Mitgefühl für diese Dummköpfe, die andere in Gefahr bringen, sich in Grenzen hält.

  • Ken McMahon sagt:

    Frau Knecht,
    Reinhold Messner ist nicht der einziger, der den Everest im Alleingang (ohne O2) bezwingen konnte. Der Australier Tim McCartney-Snape hat es auch im Jahr 1990 geschafft. (Er ist kein unbekannter, er hat u.a. den Everest vorher 1984 im Team über eine neue Route ohne O2 bestiegen, die 2. Begehung des Gasherbrum-4 1986, Ama Dablam Nordgrad Direkt 1981, usw auch geschafft). Denkbar sind auch andere Solo-Bezwinger, die sich nicht damit profiieren wollte/konnten.
    MfG
    Ken McMahon

  • Peter Müller sagt:

    Sich wegen einem kranken Ego zum Krüppel machen, oder gar das Leben riskieren?
    Mindestens sollte man solchen Leuten eine Vollkostenrechnung für Ihre Rettung stellen, incl. medizuinischem Aufwand. Dann könnten sie das garantiert nur einmal im Leben machen.

    • Marcel sagt:

      Grundsätzlich eine gute Idee. Nur könnten die wenigsten die Vollkostenrechnung auch bezahlen. Ergo hätten sie quasi im Vorfeld ein Depot zu leisten. Lässt sich wohl kaum umsetzen.
      Aber auch diese Geschichte würde das Problem, dass einer mit seiner Spinnerei andere in Lebensgefahr bringt, nicht lösen.

  • martin kohler sagt:

    Hätte er es geschaft wäre er der Grosse gewesen, so gilt er als Looser und Spinner. Was wäre gewesen wenn Baumgartner es nicht überlebt hätte? Und ewig grüsst das Murmeltier…

    • Philipp Rittermann sagt:

      siehe kommentar von hans müller. dem ist schon so. die mediengeilheit verführt nicht allzu intelligente leute zu solchem tun.

    • Roland K. Moser sagt:

      Reinhold Messner musste auch seine Zehen verlieren. Danach wusste er, wann Schluss ist. Der Vorteil ist, dass er seither kleinere Schuhe tragen kann – Der Vorteil beim Klettern ist der kleinere Hebelarm, den die Schuhe auf das Bein haben.
      Kuriki Nobukazu hat eine ähnliche Erfahrung gemacht. Das wird ihn zu einem besseren Alpinisten machen. In 2 oder 3 Jahren macht er, woran er jetzt gescheitert ist.

      • René sagt:

        sie sind wohl noch nie geklettert. ohne zehen klettert es sich schlicht und einfach schlechter.

        • Roland K. Moser sagt:

          Ich glaube, Messner selbst hat es gesagt. Oder ich habe es irgendwo aufgeschnappt. Die Idee ist also nicht von mir. Und nachdem Messner am Nanga Parbat nicht nur seinen Bruder sondern auch seine Zehen verloren hat, ist seine Karriere dafür erst richtig losgegangen. Ohne Zehen.

          • René sagt:

            ich rede vom klettern (im fels). messner hatte nie einen hehl daraus gemacht, das er im fels nie mehr sein niveau erreichen würde, nachdem ihm die zehen abgenommen wurden. wie stehen sie auf feinen leisten ohne zehen?
            auf reibung, wo man spüren muss ob’s hält oder nicht?

  • Hans Müller sagt:

    Der Grund für solche Kamikazeübungen ist doch eher der, dass heutzutage über jeden Spinner berichtet wird. Hätte sich niemand für seinen Schwachsinn interessiert, dann wäre Herr Nobukazu schön brav in der warmen Stube geblieben.

  • Philipp Rittermann sagt:

    liebe frau knecht. danke für diesen artikel – und danke für den treffenden letzten satz.

  • Roland K. Moser sagt:

    …Kein Berg ist es wert, sein Leben leichtsinnig aufs Spiel zu setzen… Wieso nicht?

    • Philipp Rittermann sagt:

      drehen wir doch den spiess mal um. doch. es soll ruhig jeder am berg sein leben aufs spiel setzen. das hilft gegen überbevölkerung und verbissene extremsportler. auf eventuelle rettungen wird dann bitteschön verzichtet, damit die tierwelt wenigstens etwas von diesen leuten hat. somit haben sie schon recht herr moser – auf zum sterben am berg – wer hat noch nicht, wer will noch mal?!

      ps: jedem, der den mount-everest in sandalen besteigt, spendiere ich ein paar adiletten.

      • Roland K. Moser sagt:

        Die Retter sind genauso freiwillig unterwegs gewesen, wie der zu Rettende. Bei noch schlechterem Wetter wären Sie gar nicht aufgebrochen.

    • Ovy Ho sagt:

      Eifersuchtspost?

      Nehmen Sie wirklich an, dass jemand darauf eifersüchtig sein kann, Finger, Zehen und Nase zu verlieren für ein solches Unterfangen und die Retter in Gefahr zu bringen?

      Ich weiss nicht, in welcher Höhe er vom Helikopter abgeholt wurde, aber wenn sie nur die leiseste Ahnung vom Höhenbergsteigen und Helikopterfliegen haben, muss Ihnen klar sein, welche Risiken die Retter eingegangen sind, um einen I****n zu retten…

  • Heinz Martin sagt:

    Was für ein Eifersuchtspost.

  • Marcel sagt:

    Es ist Kuriki’s Entscheid, ob er ein Himmelfahrtskommando wagt oder nicht. Doch der „Spass“ hört dort auf, wo man zur Rettung auf fremde Hilfe angewiesen ist und sich die Retter selber in Gefahr begeben müssen. Konsequenterweise hätter er keine Hilfe anfordern dürfen.
    Wer sich in solchen Höhen derart leichtsinnig verhält, hat keinen Anspruch, gerettet zu werden und von anderen zu verlangen, dass sie ihre eigene Gesundheit aufs Spiel setzen!

    • Roland K. Moser sagt:

      Man kann es auch so sehen, dass die Retter ihn nicht hätten retten sollen, wenn sie sich selbst in Gefahr sehen. Auch die Retter sind freiwillig unterwegs.

      • Eric sagt:

        Da muss ich Marcel recht geben. Roland, wenn man Retter ist, siehe Rega, begiebt man sich in Gefahr, das sollte nicht leichtfertig ausgenützt werden

        • Peter Wyler sagt:

          Bei jedem Unfall sind Retter unterwegs. Auch hier in der Schweiz. Auch hier begeben sie sich in Lebensgefahr, um andere zu retten, mit Autos, Helikoptern, gefährlichen Werkzeugen. Sollen sie das nicht mehr tun? Wollen Sie nächstes mal, wenn Sie einen Unfall haben, nicht mehr gerettet werden, weil sich die Retter somit womöglich ein lebensgefährliches Risiko eingehen?

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