Wie anstrengend muss ein Höhepunkt sein?

«Niemand sagt, wir sollen das tun.» Der junge Katalane Kilian Jornet, Gewinner der diesjährigen Patrouille des Glaciers, gehört zu den stärksten Skibergsteigern und Trailrunnern der Welt. Er liebt es, seine Grenzen hinter sich zu lassen. (Foto: Screenshot aus «Kilian's Quest Slow Motion 1000 Frames / Second» / Sebmontaz.com)

«Niemand sagt, wir sollen das tun.» Der junge Katalane Kilian Jornet, Gewinner der diesjährigen Patrouille des Glaciers, gehört zu den stärksten Skibergsteigern und Trailrunnern der Welt. Er liebt es, seine Grenzen hinter sich zu lassen. (Foto: Screenshot aus «Summits of my Life»)

Die Spitze eines Viertausenders aus eigener Körperkraft zu erreichen, ist hochgradig befriedigend – ein Höhepunkt. Für mich das Schönste im Leben (okay, vielleicht das Zweitschönste). Aber: Wie alle sportlich hochgesteckten Ziele, gibt es auch einen Berg nicht gratis. Unter Umständen fliesst der Schweiss wie ein Wildbach und der Kampf gegen den saublöden inneren Schweinehund kann zur Psychoschlacht ausarten.

Natürlich spricht man ungern darüber. Doch bei einer Gipfeltour erlebt man nicht nur einzigartige Sonnenaufgänge und Morgenstimmungen, imposante Gletscher- und Felslandschaften, unbelastete Luft und die Dankbarkeit, Seilpartner gefunden zu haben, denen man das Leben anvertrauen kann. Was habe ich im Hochgebirge schon Krisen durchlitten! Wie oft kam ich schon an die Grenzen des Erträglichen? Schnaufte und keuchte ich wie eine Lokomotive? Japste ich nach der immer dünner werdenden Luft? Musste ich aufpassen, dass mir das Herz nicht aus der Brust springt? Wie oft schon ging es meinem empfindlichen Magen beim Aufbruch in dieser Herrgottsfrühe so schlecht, dass ich mich bei jedem Schritt wunderte, dass ich überhaupt noch einen weiteren vorwärts machen konnte? Wie oft griff ich deshalb schon zu Hilfsmitteln wie Airwaves-Kaugummis: durchatmen und durchstarten. Wie oft verliess mich kurz vor dem Gipfel der Bock. Und wie oft war es für mich schon klar, dass dies meine letzte, aber wirklich allerletzte Bergtour sein wird und ich mich fragte, weshalb ich mir kein angenehmeres Hobby ausgesucht habe – zum Beispiel Stricken, Schach oder Sünnele?

Je anstrengender, desto befriedigender

Aber am Schluss geht es eben doch und im Nachhinein ist alles vergessen. Die Qual und Plackerei vergeben und vergessen. Alles eine Frage des Willens. Man braucht es nicht nur in den Beinen, sondern vor allem im Kopf. Und: Je härter und anstrengender die Tour war, desto intensiver die Befriedigung. Desto nachhaltiger das Erfolgserlebnis. Desto schneller will ich wieder einen geografischen Höhepunkt erleben – wenn möglich auf einen noch weiter abgelegenen, noch höheren, noch anstrengenderen Gipfel steigen. Zugegeben, manchmal frage ich mich: Spinne ich? Um was geht es eigentlich?

Manchen ergeht es allerdings noch viel, viel extremer. Zum Beispiel Kilian Jornet. Der 25-jährige Katalane gehört zu den schnellsten Skibergsteigern und Trailrunnern der Welt. Er startete soeben ein mehrjähriges Projekt, das er «Summits of My Life» nennt – «Gipfel meines Lebens». Der Franzose Seb Montaz begleitet ihn dabei mit der Filmkamera. Vergangenes Wochenende wollte Kilian Jornet in einer beeindruckenden Speed-Aktion das Mont-Blanc-Massiv durchqueren, dabei verunglückte sein Begleiter Stéphane Brosse tödlich.

Niemand sagt uns, wir sollen das tun

Jornet sagt von sich, er sei ein Wettkämpfer, liebe es, seine Grenzen hinter sich zu lassen und Rekorde zu brechen. Zurück im Tal seien die Rekorde dann unbedeutend, aber am Berg seien sie seine Motivation, der Anreiz, um seine Limite zu finden. Im Trailer-Video (siehe unten) fügt Kilian Jornet an: Niemand sagt uns, wir sollen das tun. Niemand sagt uns, dass es einfach wird (…) Die Hürden, die wir überwunden haben, sehen wir nicht mehr. Wir freuen uns auf jene Herausforderungen, die vor uns liegen (…) Es geht nicht darum, der Schnellste, Stärkste oder Grösste zu sein. Es geht darum, uns selbst zu verwirklichen (…) Wir sind nicht nur Läufer, Bergsteiger, Skifahrer … oder Athleten … wir sind Menschen (…) Was ist es, was wir wollen? Zu leben?

Summits of My Life – Trailer von Sebastien Montaz-Rosset auf Vimeo.

Und so trainiert Kilian Jornet Trail-Running:

Kilian’s Quest Slow motion 1000 frames / second von Sebastien Montaz-Rosset auf Vimeo.

Um was geht es Ihnen am Berg?

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33 Kommentare zu «Wie anstrengend muss ein Höhepunkt sein?»

  • Joachim Adamek sagt:

    Ich finde, der Video-Trailer SoML hat es auf den Punkt gebracht: Das vielleicht Schönste am Bergwandern und Klettern sind die Gefühle, die man dabei erlebt. Ok, vielleicht ist das Bergwandern Selbstbetrug. Aber es ist ein schöner Selbstbetrug, weil er fit und stark fürs Leben macht und viele Erinnerungen schenkt.

  • Elowan sagt:

    Diese Efolgserlebnisse und Glücksgefühle nach einer Gipfeltour sind in der Regel sehr kurzweilig und schon plant man die nächste Tour. In Wahrheit ist das nicht Leben. Im Gegenteil, man spürt sich selber nicht und ist gezwungen extreme Gefühle zu provozieren. Das wahre Glücksgefühl ist bei sich im Herzen. Es ist nicht im Verstand. Ich bin befriedigt, weil ich glaube tolle Typen erklimmen Berge und ich tue es jetzt auch. Es ist nicht im Gefühl. Ich habe einen Berg erklommen und jetzt spüre ich Adrenalin. I am sorry!

  • Renato sagt:

    Das Bergsteigen hat für mich nichts mit dem Leiden, dem Krampfen und Kämpfen zu tun, das Frau Knecht oben beschreibt. Wenn ich auf einer Tour derart auf dem Hund bin, habe ich falsch geplant und/oder bin nicht auf dem Level, das die Tour fordert.
    Ich bin lieber so unterwegs, dass ich geniesse, die Natur um mich herum und mich intensiv wahrnehme – das funktioniert bestens auf Bergen, denen ich gewachsen bin… Und das dürfen mit dem entsprechenden Training ruhig auch 4000er oder 3000 Höhenmeter sein, alles eine Frage des Trainings und des Selbstmanagements!

    • Lieber Renato
      Sie haben mich falsch verstanden. Für mich bedeutet Bergsteigen auch nicht grundsätzlich Leiden, Krampfen und Kämpfen. Aber es kann vorkommen. Je nach Tagesform, Hütte, Schlaf, etc. Wenn es mir am Morgen schlecht ist, hat das nichts mit Planung oder mangelndem Training zu tun, sondern eher mit der schlechten Luft im Massenlager. Doch wie gesagt, wenn ich zwischendurch mal beissen muss, bin ich im Nachhinein stolzer auf meine Leistung als wenn ich problemlos rauf und runter gekommen bin. So weiss ich, dass noch einiges drin liegt, dass ich meine Grenze hinter mir lassen kann, wenn es denn eben sein muss. Wäre ich immer nur in meinem persönlichen Wohlfühlbereich unterwegs, könnte ich meine sportliche Limite nie steigern und würde mich nie wagen, meine grossen, weiten, anstrengenden und ausgesetzten Traumtouren anzupacken.

      Lieber Gruss, Natascha Knecht

      • Renato sagt:

        Danke für die Antwort, Frau Knecht!

        Ja, manchmal ist das Berge steigen mit Unannehmlichkeiten gespickt, die sind dann bei mir aber mehr sozialer Art (Hütte, Partner, andere Seilschaften etc.).
        Ich bin anders als Sie besonders Stolz, wenn ich den Gipfel ohne Beissen erreiche! Anstrengend darfs schon sein, aber bei einer Durchhalteübung fühl ich mich überfordert – und weg ist Genuss und Stolz, die Energie, das Erlebte zu verarbeiten, in die Person zu integrieren. Eherbleibt ein Gefühl der Unvollkommenheit, des Nicht-Genügen, ein schaler Nachgeschmack, der Selbstvorwurf falscher Routen- bzw. Verhältniswahl, eine Schuld, die ich mir unnötigerweise aufgeladen habe. Ausserdem fühl ich mich bedroht, wenn ich in den Bergen an meine Grenzen komme – was wenn etwas unvorhergesehenes passiert, wo ich einen Gang hochschalten müsste, aber nicht mehr kann?

        Meine Grenzen kann ich als Amateur mit mässigen Ambitionen sehr wohl hinausschieben, ohne zu leiden. Es ist ein fataler Irrtum, den manche Hobbysportler haben: Fortschritt nur unter Schmerz, wer nicht leide, komme nicht weiter. Beim Profisportler in den absoluten Höchstleistungen sieht es natürlich anders aus, Kilian Jornet muss zweifelsohne leiden.

        Auf jeden Fall sehe ich in den Bergen – auf Routen jeder Schwierigkeit – zu viele überforderte Personen. Da frage ich mich, ob diese ihr Hobby wirklich geniessen können und ob ihre Freizeit das wert ist… ob sie erholt und gestärkt daraus hervorgehen. Nun denn, wahrscheinlich holt jeder seine Befriedigung irgendwo anders!

        MfG, Renato

        • Verena K. sagt:

          Mir geht es ähnlich wie Ihnen Renato. Wenn das Bergsteigen zur Durchhalteübung wird, fühle ich mich richtig schlecht. Kein Genuss, kein Stolz nur der fahle Nachgeschmack des Nicht-Genügens… Ich hasse dieses Gefühl. Ich kann dann das Erlebte gar nicht richtig geniessen und mache mir noch tagelang Gedanken und Vorwürfe. Und das ist ja auch nicht der Sinn der Sache…

          Nun ja, muss ja jeder für sich selber wissen. Ich persönlich mache lieber vielleicht eine etwas leichtere Tour, dafür kann ich die Umgebung und das Drumherum geniessen und bringe mich (und meinen Seilpartner) nicht unnötig in Gefahr. Natürlich gehen auch diese Touren teilweise über den Wohlfühlbereich hinaus, jedoch finde ich, eine Bergtour sollte nicht zur (beschriebenen) Tortour werden… Zudem finde ich es fraglich, ob man wirklich dann Fortschritte erzielt, wenn man über dem Limit läuft…

  • Philipp Rittermann sagt:

    ich möchte einen outdoor-blog zur gartenarbeit anregen. hier vereint sich das naturerlebnis, die ruhe und die kraft, sowie die befriedigung das resultat getaner arbeit bei einem bierchen zu begutachten und sich darob zu erfreuen. gartenarbeit ist gesund, lässt den kopf freiwerden – und – jetzt kommts – das folgende stemmen der „hülse“ lässt auf dauer den bizeps anschwellen, wie good old sly stallone „the italian stallion!“ yeah-baby-yeah! ah ja – und bei dem thema chumm sogar ich ächli druus! -:)

  • Zoller sagt:

    Wer Schach als angenehmeres Hobby bezeichnet -hat noch nie richtiges Schach gespielt.

    • Lucky_Looser sagt:

      Die Schachprofis sollen beim spielen ja viele Kalorien verbrauchen (mentale Anstrengung) und einen recht hohen Puls haben.

  • Peter Aemisegger sagt:

    Tja – warum tut man sich das an – diese Frage habe ich mir doch auch schon immer mal wieder gestellt. Aber mal ganz ehrlich, es gibt ja wohl kaum etwas sportliches, wo man nicht immer mal wieder über den inneren Schweinehund springen muss. Wenn aber die Glücksgefühle und all das viele Positive in der Waagschale überwiegen, dann wird man(n) und Frau doch immer wieder zum Wiederholungstäter. Der Berg ruft …

  • Aschi sagt:

    Ausdauer, Kraft, Gleichgewicht, modische Unterwäsche, eindrückliche Umgebung: Bravo. Jeder vergnügt sich auf seine Weise. Im Alter kommt dann öfters die beschauliche Langsamkeit in der Natur zum Zuge, wenn man es erlebt.

  • Philipp Rittermann sagt:

    schon armselig, befriedigungen auf diese art und weise zu erlangen; ein zeugnis mehr für die dekadenz und den egoismus dieser leute.

    • Phil Strahlemann sagt:

      Immer etwas zu kritisieren Philipp Rittermann? Egal ob Euro, SBB, Klettern, Rennen, Homosexuelle, EM oder Energie und vieles mehr … Onkel Phil weiss Rat. 4’330 Einträge auf Google von Hardliner Philipp Rittermann alleine auf Tagesanzeiger.ch, nicht schlecht … allerdings könnte das auf den Magen schlagen, denn einen positiven Beitrag habe ich gar nicht gesehen, vielleicht muss ich dazu die Lupe auspacken ;-)

      • ben sagt:

        zu allem ne meinung und von nichts ne ahnung

      • Phil Strahlemann sagt:

        Philipp Rittermann, das ist rekordverdächtig: Wenn ich Sie bei Google unter der Domain bernerzeitung.ch abchecke kriege ich 10’700 Einträge! WOW, muss ich ausschreiben zehntausendsiebenhundert! Entweder sie machen das professionell oder sie haben schlicht viel zu viel zeit ???

        • Philipp Rittermann sagt:

          hallo herr strahlemann – nomen est omen?! – sagen wir mal, dass ich ein schnell-denker-/schreiber bin und somit die posts jeweils in rekordzeit verfasse, was man ja an der (lausigen) qualität bemerkt!

      • Philipp Rittermann sagt:

        eine gaaaaaanz grosse lupe!

    • captain kirk sagt:

      Was bitte ist daran armselig wenn man aus einer Sportlichen Leistung egal welcher Art Befriedigung erlangt?
      Armselig ist, den Leuten welche diese Möglichkeit haben und sie nutzen, es nicht zu gönnen!

    • hallo herr rittermann

      ich danke frau natascha knecht für dieses interessante thema…

      ihre kommentare herr rittermann mag ich gar nicht mehr lesen… schreiben Sie doch Ihre kommentare zu gelegenheiten wo sie etwas verstehen…

      frage: „haben Sie schon mal die eigernordwand erkletttert… wenn nein… dann haben sie etwas verpasst in ihrem leben…
      sie können sich gar nicht vorstellen… was das für momente sind… am gipfelgrat auszusteigen… in die sonne zu steigen… ein mega unbeschreibliches feeling… dafür gibt es keine worte mehr…“

      dieses mega gefühl kann jeder erleben… seinem leistungs vermögen angepasst… das kann ein wanderer bereits im gantrisch
      fühlen, und spüren…

      warum klettere ich seit 40 jahren… „weil ich leben will…“
      die ganze faszination des bergsteigens ist für ausstehende gar nicht nachvollziehbar… unsere worte reichen nicht, um
      diese unendliche faszination zu beschreiben, zu erkären… und das ist schön, das es keine worte dafür gibt… und ich wir
      bergsteiger muessen auch nicht rechtfertigen… müssen unser tun nach dem warum auch nicht begründen können…

      es ist doch fantastisch wenn menschen…aus reiner lebensfreude, aus lust, aus begeisterung… solche leistungen erbringen…
      ich gratuliere zu diesen spitzenleistungen… jeder ist ein freier mensch… und hat andere grenzen…

      der anstrengend zum berg höhepunkt sind keine grenzen gesetzt… immer wenn ich mich quälte habe ich ueber uns gelacht…
      und ironisch gesagt… aber im positiven: „wir suchen uns halt manchmal ungute dinge aus… das bergsteigen ist halt noch das
      letzte abenteuer auf dieser erde…“

      es ist schön, und ein gutes gefühl zu wissen: „wenn man das gefühl hat, es geht nicht mehr weiter… aber es ist immer noch
      etwas da… und es geht wieder… der mensch ist ein sehr, sehr interessantes wesen…“

      also ein dreifach hoch der anstrengung… macht einfach mega spass… es sind keine grenzen gesetzt… das macht glücklich…
      anstrengung ist einfach wunderschön…

      ich wünsche allen einen guten bergsommer 2012.

      gruss von
      raphael wellig / http://www.raphaelwellig.ch

      • Lucky_Looser sagt:

        @Raphael Wellig

        Bei Ihren Ausführungen schwingt mir doch etwas zuviel Pathos und Mystik mit. Ich verstehe, wenn sie hier etwas Eigenwerbung machen und das letzte Abenteuer verkaufen wollen.
        Zum Glück haben nicht alle das Gefühl etwas verpasst zu haben, wenn sie nicht die Eigernordwand durchklettert haben. Man stelle sich vor ALLE müssten/wollten die Eigernordwand durchklettern!

        Nüchtern betrachtet ist Sport eine von vielen möglichen schönen Nebensächlichkeiten des Lebens.

        Ich denke für manche (viele?) ist der Sport aber auch eine Flucht von dem wahren Leben. Die Einfachheit von Sport (Ich-Gegner-Ziel-Regeln) ermöglicht schnelle Erfolgserlebnisse. Die Erfahrung von Kontrolle (ich habe es im Griff, bin Herr meines Schicksals) ist relativ einfach zu erreichen und ist entsprechend motivierend.

        Die Einfachheit des Sportes steht im Kontrast zur Kompliziertheit des Lebens, wo vieles nicht kontrollierbar ist (z.B. ein schreiendes Kleinkind), Regeln, Gegner und Ziele nicht immer klar sind oder sich widersprechen.

        Sport ist also eine kleine, überschaubare, kontrollierbare Welt. Darum ist er so attraktiv. Heben wir ihn (und seine Athleten) aber bitte nicht auf ein göttliches Podest (z.B. Gott Fussball).

    • René Edward Knupfer sagt:

      … tja, jedem Tierchen sein Pläsierchen: Pippo Rittermann findet eben seine Passion darin, zu Hause zu hocken, in die Tasten zu greifen und zu allem und jedem seinen Senf dazuzugeben und das Netz mit seinen geistreichen Kommentaren einzudecken … ich für meinen Teil halte es eher mit Natascha und steige über den Biancograt …

      • Philipp Rittermann sagt:

        *g* – kennen wir uns?! – pippo hat mich seit meiner kindheit keiner mehr genannt! -:)

    • mensch sagt:

      Bereits 5 ernsthafte Antworten hat Herr Rittermann erzeugt – also irgendwo doch ein Fünkchen Wahrheit in seinem Post; scheint mir jedenfalls.

    • hallo herr rittermann

      kennen sie den spruch: „besser im laufen leben… als im sitzen sterben.“
      es sind schon leute vor dem PC gestorben.

      gruss von
      raphael wellig / http://www.raphaelwellig.ch

      • Philipp Rittermann sagt:

        abend, herr wellig

        nun ja. ich würde einen herzinfarkt während des blogens in verbindung mit einem schönen single-malt, einem tod am berge vorziehen. im übrigen habe ich die „fast lane“ schon hinter mir – sie vergessen, dass ich ein alter sack bin!

        heben sie noch einen schönen abend! -.)

  • Roli sagt:

    Kilian Jornet ist ein absoluter Ausnahmeathlet. Seine Projekte sind faszinierend. Ich bin selbst Trailläufer und Berggänger.
    Was hier aber verschwiegen wird ist, dass es am vergangenen Wochenende zu einem Todesfall kam. Stéphane Brosse war bei der Mont-Blanc Durchquerung Kilians Begleiter. Er stürzte zu Tode. Weshalb wird das hier im Bericht einfach weggelassen?

    http://www.20min.ch/schweiz/news/story/St-phane-Brosse-stuerzt-im-Wallis-in-den-Tod-31533772

    • Lieber Roli
      Vielen Dank für den Hinweis. Ich war soeben zwei Tage im Hochgebirge – ohne Telefon- und Internetverbindung. Der Text ist jetzt aktualisiert. Den Angehörigen von Stéphane Brosse mein Beileid!

      Natascha

    • Lucky_Looser sagt:

      Mit Todesfällen kann man halt schlecht Sportartikel verkaufen.

      Diese Mystifizierung/Glorifizierung von solchen sportlichen Leistungen ist doch total realitätsfremd. Die Leistungen sind in sportlicher Hinsicht sicher sehr hoch. Sportliche Herausforderungen bleiben im Vergleich mit den komplexen Herausforderungen des normalen Lebens aber total simpel.

      Beispiele:
      -Der Exterm-Alpinist Erhard Loretan der 8000er bezwang, schüttelte aus Hilflosigkeit sein schreiendes Baby zu Tode.
      -Ich erinnere mich an ein Interview mit einem Schweizer Extremsportler (Arktis-Allein-Durchquerer) der sagte, die grösste Herausforderung sei die Familie.

      Also: Sport ist nett, aber im Vergleich zum Leben Peanuts.

  • Mel sagt:

    mir gehts in den bergen oder allgemein draussen in erster linie darum, ein schönes naturerlebnis zu haben. das aber beim ein oder anderen gipfel manchmal etwas „gebissen“ werden muss, ergibt sich von alleine. so lange alles in einem rahmen ist, in dem es mir noch spass macht und es nicht nur ein reines „sich-fertig-machen“ ist, finde ich das auch völlig legitim. schliesslich ist der gipfelerfolg umso grösser, wenn man etwas dafür kämpfen musste :-)

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