Nur die Besten der Besten der Besten am Bec

Furchtlos? Nein, das ist die Weltelite der Freerider nicht, wenn sie sich am Xtreme Verbier über die brutal steile und mit Felsen übersäte Nordwand des Bec des Rosses stürzt. Die Fahrerinnen und Fahrer wissen: Für Experimente gibt es hier keinen Spielraum (siehe Bildstrecke). Wer oben am Start steht und runter schaut, der spürt ein Ziehen in der Magengegend, der fühlt sich klein. Demut und Respekt gegenüber dem Berg sind riesig, der Puls rast.

Kein Wunder also, werden am an diesem Wettkampf einzig die Besten der Besten der Besten zugelassen: 12 Skifahrer, 6 Snowboarder, 5 Skifahrerinnen und 3 Snowboarderinnen konnten sich dieses Jahr qualifizieren. Sie waren die Top-Platzierten des Gesamtklassements der Swatch Freeride World Tour (FWT), bei der ohnehin nur die Besten der Besten der Welt mitfahren dürfen. Das Xtreme Verbier ist das Finale der Tour, welche diesen Winter an sechs Stationen in Europa und in Kanada gastierte. Zusätzlich erhielten ein paar wenige FWT-Profis eine Wildcard für den Bec.

Ein Monster von einem Freeride-Berg

Der 3222 Meter hohe, pyramidenförmige Bec des Rosses schürt bei den Fahrern, den Veranstaltern und den Zuschauern Emotionen wie kein anderer Freeride-Berg. Vom Start bis zur Ziellinie sind es 500 Meter. Geländeneigungen zwischen 40 bis fast 60 Grad machen die Abfahrt fast vertikal. Zu überwinden oder umfahren gibt es Felsen jeder Grösse. Sprünge bis 25 Meter sind möglich. Eine technisch hochanspruchsvoller Nordhang, ein Labyrinth in dem es sehr kompliziert sein kann, eine ideale Route zu finden. Wer sich nicht minutiös vorbereitet und konzentriert, kann sich erbarmungslos verirren. Das gilt auch für die Erfahrenen, welche schon mehrfach am Xtreme Verbier mitfahren durften, denn die Wand sieht jedes Jahr anders aus, je nach Schneeverhältnissen. Für die FWT-Profis ist der Wettkampf am Bec des Rosses der grösste Traum und sie geben alles, um dabei sein zu können – und damit dieser Berg für sie letztlich nicht zum Albtraum wird. Mentale Stärke ist mindestens so wichtig, wie professionelle Selbsteinschätzung. Sie müssen wissen, wo ihre Grenzen liegen. Hier geht es um Können und Kreativität, nicht um Tempo und noch mehr Adrenalin, denn letzteres wird sowieso schon maximal ausgeschüttet – so wie bei keiner anderen Sportart.

Diese und weitere Linien am Bec des Rosses wurden schon gefahren. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. (Bild: Freerideworldtour.com)

Wer sagt, die FWT sei ein Wanderzirkus der Waghalsigen und es sei möglicherweise reiner Zufall, dass es  noch nie einen tödlichen Unfall gegeben habe (so wie die «NZZ»), mag recht haben, denkt aber wie eine uralte Tante und blendet bewusst aus, dass es sich hier nicht um Soft-Sport handelt wie etwa Curling oder Pingpong. In den USA gabs bei der Tour der Freeskier tatsächlich schon mal einen Sturz mit Todesfolge. Aber selbst im Ski alpin gab es schon mehrfach im TV live übertragene Stürze mit fatalen Folgen, ebenso im Skicross oder in der Halfpipe, ganz zu schweigen von massenbegeisternden Risikosportarten wie etwa die Formel-1. Das professionelle Freeriden ist eine neue Disziplin des 21. Jahrhunderts und braucht wohl noch Zeit, um in oberkritischen Köpfen als Spitzensport akzeptiert zu werden. Das Leben bringt nun mal Gefahren und Risiken mit sich, auch für Vorsichtige, die ihre Freizeit drinnen auf dem Sofa verbringen, in die Glotze gaffen, Chips futtern und sich draussen nur bei Grün über den Fussgängerstreifen wagen.

Wie auch immer: Vergangenen Samstag fieberten gut 8500 Zuschauer auf dem Col des Gentianes (2950 Meter) mit als das 17. Xtreme Verbier ausgetragen wurde. Am Himmel zeigte sich kein einziges Wölkchen, die Wintersonne brannte, für die Profi-Fahrerinnen und Fahrer herrschten dennoch äusserst schwierige Schneeverhältnisse: mal windverpresst und verharscht, dann wieder tiefer Pulver. Die Bedingungen im Hang waren härter als in den Vorjahren. Es gab zwar Stürze, aber nur kleine und glimpfliche ohne nennenswerte Verletzungen. FWT-Direktor Nicolas Hale-Woods: «Wieder einmal haben wir auf diesem Hang, der niemals enttäuscht, unglaubliche Leistungen gesehen. Momentan erobert eine neue Generation gut ausgebildeter und talentierter Freerider die Szene.» (Interview mit Hale-Woods hier.)

Die Schweizer dieses Jahr im Mittelfeld

Gewonnen haben das Xtreme Verbier auf Ski zwei Schweden: Reine Barkered bei den Herren und Christine Hargin bei den Damen. Auf dem Snowboard der Franzose Jonathan Charlet und die Amerikanerin Maria DeBari. Sie alle belegen auch beim Gesamtranking der FWT die ersten Plätze – und dürfen sich Freeride Weltmeister 2012 nennen. (Für die Sieger-Run-Videos bitte Namen anklicken.) Wie die Jury die individuellen Runs bewertet, lesen Sie hier.

Das Best-of-Video:

Das End-of-the-Line-Video:

Die drei Schweizer an der dieserjährigen Tour klassierten sich im Gesamtranking im Mittelfeld: Der Zermatter Samuel Anthamatten, Vize-Weltmeister Ski 2011, erreichte den 7. Rang. Newcomer Richard Amacker aus Nendaz den 8. Platz. Und Emilien Badoux aus Sitten, der ebenfalls das erste Jahr dabei war, belegt mit dem Snowboard den 6. Platz.

Anthamatten nach dem Wettkampf: «Ich habe mein Saison-Ziel, meinen Titel vom vergangenen Jahr zu verteidigen, nicht erreicht. Aber das ist okay. Ich habe in diesem Winter sehr viel dazugelernt und werde nächstes Jahr selbstsicherer antreten können.»

Anne-Flore Marxer dieses Jahr unter den Zuschauern

Auch Favoriten wie Xavier de le Rue konnten in Verbier nicht überzeugen. Er war diese Saison nur bei zwei Stopps dabei, konzentrierte sich vor allem auf Filmaufnahmen, um an seinen spektakulären Streifen «This is my Winter» anzuknüpfen. Sein neuer Film wird im Spätherbst erscheinen und de le Rue verspricht, darin wieder Abfahrten zu zeigen, wie sie bis jetzt noch nicht zu sehen waren.

Unter den Zuschauern befand sich auch Anne-Flore Marxer, die vergangenen März das Xtreme Verbier gewonnen hatte und Weltmeisterin Snowboard 2011 wurde. Auch sie konzentrierte sich diesen Winter auf Filmaufnahmen, nahm an keinem Wettkampf der FWT teil, weil sie mit den – im Vergleich zu den Herren – viel tieferen Preisgeldern nicht einverstanden ist. Filmaufnahmen seien für die die Karriere gleich wichtig wie Wettkämpfe, sagt sie. Wehmut sei nicht aufgekommen, nicht selber am Start des Xtreme Verbier zu stehen, aber sie habe mit den Fahrerinnen und Fahrern gezittert, sagte sie. «Es ist für mich einfacher, selber zu fahren als von unten zuzusehen, welche Schwierigkeiten zu bewältigen sind.»

Anne-Flore Marxer zeigt die Uhr, die sie entworfen hat. (Bild: Swatch)

Anne-Flore Marxer zeigt die Uhr, die sie entworfen hat. (Bild: Swatch)

Übrigens:
Als Journalistin erhielt ich von Swatch, dem Hauptsponsor der Freeride World Tour, eine Uhr aus der neuen Sports Collection, welche erst Ende April 2012 in die Läden kommt. Sechs Athleten aus dem Swatch Proteam entwarfen je eine Uhr. Mein Modell heisst «Wonder Flora» und wurde von Anne-Flore Marxer designt. Sie hat die Uhr für mich signiert, was das Stück zu einem Unikat macht. Ich verschenke dieses Exemplar an Sie, liebe Leserin, lieber Leser. Es kann sowohl von Frauen wie von Männern getragen werden. Zifferblatt: Schwarz. Armband: Opakes mintfarbenes Silikon mit schwarzem Muster.

So können Sie gewinnen: Schreiben Sie (unten) in die Kommentarbox, was Sie vom Freeriden halten und weshalb Sie die Uhr möchten. Wichtig: Sie können Ihren Kommentar unter einem Pseudonym-Namen schreiben, aber geben Sie unbedingt eine Mailadresse an, über die wir Sie kontaktieren können und die Sie regelmässig prüfen. Die Mailadresse wird nicht publiziert, Ihre Angaben werden nicht anderweitig genutzt. Wer die Uhr bekommt, entscheide ich zusammen mit Anne-Flore Marxer. Der Rechtsweg ist – wie immer bei Wettbewerben – ausgeschlossen.

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29 Kommentare zu «Nur die Besten der Besten der Besten am Bec»

  • hallo mitenand

    zu diesen sportlichen spitzenleistungen kann man nur gratulieren.

    fantastisch was die freerider/innen hier leisten. man spürt, Sie sind alle mit herz und grosser leidenschaft dabei. ihre begeisterung, verbundenheit mit der natur, dem schnee, berg, sonne, wind und ski… einfach eine faszination ohne ende…
    auch ist dieser sport, es ist mehr als sport… eine leidenschaft… voll verantwortbar. diese leute wissen was Sie können, und
    bereiten sich professionell vor.
    ich freue mich auf die nächsten tollen fotos und filme vom freeriden…

    weiterhin viel spass, und erfolg beim freeriden wünscht, mit gruss von
    raphael wellig / http://www.raphaelwellig.ch

  • Baer sagt:

    Ich steh schon fast seit 20 Jahren auf dem Snowboard und verzichte – wegen des leider fortgeschrittenen Alters – seit einiger Zeit auf allzu steile Hänge. Ich liebe es darum umso mehr, solche Berichterstattungen zu lesen und die Filmausschnitte zu sehen, die mich an nicht ganz so abenteuerliche eigene Abfahrten erinnern. Merci! Und als Riesenfan von AFM wär so eine Uhr schon super;)

  • Tom sagt:

    Alles geili Sieche !

    Phantastische Bilder von grossartigen Leistungen. Ich kann leider nur bescheidenere Hänge und Couloirs befahren, ganz zu schweigen von den Dives. Hier wird einmal mehr gezeigt, wie gewaltig schön die Bergwelt ist und welch grossartigen Sport man dort treiben kann. De Diskussion wegen Unfallgefahr und Kostenfolgen ist ohnehin lächerlich, wenn man nicht im selben Atemzug über Herzverfettung und Raucherlunge spricht. Was mich allerdings etwas stört sind die vielen Heliflüge in „This is my winter“. Ich persönliche ziehe den „fairen“ Aufstieg vor. Für mich so etwas wie Respekt vor der Natur.

    Natascha, ich find’s total edel, dass Du diese Journi-Goodies hier immer weiter gibst. Wie wäre es denn mit einer Versteigerung auf Riccardo oder so und der Weiterletiung des Erlöses an eine passende Institution?

    • Lieber Tom

      Danke für den Kommentar – und den Input. Eine sehr gute Idee! (vielleicht könnte der Erlös mal an eine Institution gehen, die sich gegen touristische Helikopterflüge einsetzt….:-))

      Lieber Gruss, Natascha

  • Pactor sagt:

    Mich beeindruckt beim Freeriden die Körperbeherrschung, Können gepaart mit grossem Mut! Nebst dem die wundervolle Natur, und doch ist der Mensch so klein… Zur Uhr kann ich sagen, dass ich spezielle Uhren sammle, es aber nicht so wichtig nehme; da halte ich es eher mit dem französischen Schauspieler Maurice Chevalier, der sagte: Eine schöne Uhr zeigt die Zeit an, eine schöne Frau lässt sie vergessen. Und da ich mit der schönsten Frau verheiratet bin…

  • Mo sagt:

    Freeriden gehört für mich zu den schönsten Gefühlen, die man erleben kann.
    Vergleichen wir es mit der Liebe: Du weisst, dass du dich verletzten kannst. Trotzdem ist das Gefühl so schön, dass du es für immer behalten willst. Jedes mal, wenn du es erlebst, bist du von neuem überwältigt! Powder zu riden ist wie frisch verliebt zu sein!
    Ich bin verliebt. In Freeriden und in eine wunderfolle Frau. Sie hat am 28. April Geburtstag und würde sich über diese Uhr sehr freuen.

    Ich wünsche allen einen tollen Tag!

  • Beat sagt:

    Sitze hier in Jakarta bei 31Grad und schaue mit 2 indonesischen Kindern diesen Clip an. Sie verstehen absolut nicht, was sie sehen. Nur eines lernen sie gemeinsam wie die Freerider. Yes, i can! Oft sagen sie „i can not“ und dann sind sie voller Stolz wenn sie es doch können. Ich versuche ihnen zu verinnerlichen, dass „es“ dieses „i can“ gibt. Sie machen das, was sie können und sind zufrieden. Aber wie sollen sie eine Sprache lernen, wie Sport zu treiben und vieles andere wenns sie nie die grundsätzliche Frage angehen, vielleicht kann ich es nicht aber ich probiere es. Habt ihr Freerider dies völlig intus, „yes, i can“? Gibt es Situationen, wo ihr noch sagt, „ich kann nicht“? Oder bezieht sich das nur auf körperliche Situationen?
    Uebrigens finde ich, dass die Zeit und Freeriden nicht ganz zusammen passen. Während des Freeridens ist die Zeit grenzenlos, es ist egal ob 12 Uhr oder 13 Uhr, egal ob 1 Minute oder 1 Stunde, der Moment des Floating ist alles.Das Eins sein mit dem Körper und dem, was man macht und dies dann fliessen lassen, nichts anderes zu spüren, in höchster Konzentration, in höchsten Gefühlen, in höchsten Emotionen. Alles fliesst einfach und mann könnte es unendlich tun…… Deshalb gibt es keine Zeit.
    Vielleicht hat die Mechanik einer Uhr das Gleiche, höchste Konzentration, höchste Präzision, höchste Perfektion, aber nur wenn sie den Rhythmus hat, also fliessen kann.
    Die Indonesier fahren übrigens völlig ab auf Swatch.

  • free2ride sagt:

    Was für ein mächtiger Berg! Wenn ich die Bilder und Videos sehe möchte ich nur noch raus auf die Bretter und sanft durch den Tiefschnee gleiten. Ach, wie ich es vermisse. Leider hatte ich letzte Saison einen unglücklichen Umfall auf einer Tour und konnte dieses Jahr keinen Tiefschnee geniesen. Ich bin aber fleissig am trainieren damit ich nächste Saison wieder auf den Brettern stehen kann. Eine Uhr von Anne-Flore Marxer würde mich immer daran erinnern dass sich all der Schweiss lohnt, denn es gibt Leute die es geschafft haben diese Leidenschaft zu perfektionieren.

  • pipo sagt:

    Und plötzlich wird es ganz still… die eigenen Bewegungen und die Natur vereinigen sich… Zeit gibt es nicht mehr… und schon steht man nach Luft ringend unten im Tal. Wenn meine Swatch nur ein wenig die Zeit anhalten könnte…

  • Ride Free sagt:

    Freeriden ist ein absolutes Lebensgefühl, das so kaum zu toppen ist.

    Ein ähnliches Gefühl wäre vermutlich nur mit dem Gewinn der Uhr zu vergleichen ;-)

  • jiven sagt:

    dieses adrenalin, dieser glücksmoment, ein kribbeln im ganzen körper, freiheitsgefühl.. und das nur während den 11 Bildern in der Bildstrecke, ich sitz immer noch im tram und sehne mich nach dem adrenalin vom freeriden. hätt ich doch nur die wunderschöne swatch uhr, zeit wäre so viel schöner.

  • Viktor sagt:

    Ich finde es extrem beeindruckend, was diese Spitzensportler leisten und wie Sie scheinbar unmögliche Bergpassagen nahezu spielerisch meistern. Meiner Meinung nach sollten solche Sportarten viel mehr im Rampenlicht sein und auch bei olympischen Spielen repräsentiert sein. Wenn interessiert heute noch Kugelstossen oder Speerwerfen?

  • Cortadillo sagt:

    Freeriden ist sicher toller Sport und sicher auch nicht massentauglich.
    Das wäre auch fatal, da zuviel Lärm durch das Transportmittel Hubschrauber.

    Die Uhr wird mich an einige Jahre in der Schweiz erinnern. Ich war gern da, allerdings noch nicht am Bec de Rosses.

    • Marco sagt:

      Die Fahrer bei der FWT werden nie mit dem Helikopter „chauffiert“, jeder muss sich den Berg zuerst verdienen.
      Freerider sind beim Aufstieg zu Fuss oder mit Fellen unterwegs, Heliskiing ist zwar auch Freeriden in Sinne von „neben der Piste fahren“ hat aber nichts mit dem hier beschriebenen Freeriden oder eben Extremskifahren zu tun.

  • siso sagt:

    Freeriden ist: faszinierend, toll, naturnah, erlebnisreich, wundervoll, süchtig machend, bereichernd,…
    Die TourfahrerInnen sind: waghalsig, todesmutig, ein wenig verrückt, spontan, sportlich, konzentrationsstark – absolut bewundernswert, wow!
    Anne-Flore verkörpert für mich eine absolut tolle, junge, hübsche, sportliche Frau der heutigen Zeit, welche die Schneeliebe mit mir teilt!
    Eine Schweizer-Marken-Uhr zu besitzen, dazu noch von Anne-Flore designt würde mich mit Stolz erfüllen!

  • Thomas sagt:

    The time has come for freeriding

  • Christian Tillmanns sagt:

    Ich stand schon oft am Bec des Rosses … unten. Muss der Hammer sein, wenn man dort oben auf dem Gipfel steht und sich darauf vorbereitet runter zu fahren. Ein bisschen verrückt muss man manchmal sein, um das Leben richtig zu spüren.
    Die Uhr käme bei mir in gute Hände und wäre oft in der Nähe des Bec des Rosses.

  • Mike sagt:

    Da wäre neben Warmduschern, Parkhausblinkern, Hündchen-auf-dem-Arm-Tragern jetzt also noch die Gattung der Nur-bei-Grün-über-die-Strasse-Gehern erstmalig beschrieben ;=)) Aber im Ernst: Gefahren gibt es beim Sport ganz allgemein und speziell halt bei derart anspruchsvollen Tätigkeiten am Berg. Und das ist dann auch die Krux: je anspruchsvoller (und damit auch potentiell gefährlicher) ein Sport ist um so schwieriger ist es mit der Akzeptanz.

    Immer wieder zappe ich auf einem Sportsender auf Berichte der Freeride-Tour und bin jedesmal fasziniert. Ich fahre selbst Ski und Snowboard und mache Ski- und Hochtouren und habe dadurch einigermassen eine Vorstellung vom gezeigten Gelände. Und da wird dann sehr schnell klar, dass das, was am Bildschirm so leicht und locker aussieht nur ein müder Abklatsch der Realität sein kann !!

    Und was die Uhr betrifft: ich bin von Uhren aller Art begeistert und eine Swatch fehlt mir ohnehin schon lange. Deshalb hätte eine signierte Sonderedition auf jeden Fall einen Ehrenplatz auf sicher – ich würde mich freuen.

  • snowboard opa sagt:

    freiheitreiten ist schoen.
    das die frauen weniger preisgeld kriegen ist ja voll schwach.
    sonnige gruesse vom opa

  • Peachy sagt:

    Was die Freeriderinnen und Freerider da machen ist total krank – aber GENIAL!!!

    Ich bewundere deren Mut und Energie. Die Berge und der Schnee sind meine Passion, deshalb schaue ich unglaublich gerne solche Bilder an.
    Macht weiter so!!!

    Die Uhr finde ich total lässig und wünsche sie mir von ganzem Herzen! Ich bin immer ein wenig spät dran, weil ich keine Armbanduhr besitze und immer auf Natel oder auf die Kirchenuhr schauen muss :)
    Ich würde mich soooo sehr über diese Uhr freuen!!!
    *Freudesprung* :)

  • Alex sagt:

    Absolut genialer Event und traumhafte Videosequenzen! Das Freeriden vermittelt auch mir ein Gefühl der grenzenlosen Freiheit und die Verbundenheit mit der Natur empfinde ich in keiner anderen Sportart in dieser Form. Vielen lieben Dank für den super Artikel!!
    Zum thema Risiko bei solchen Extrem Freeride-Events : Ich bin überzeugt, dass die Atleten Ihre Grenzen und Ihr können sehr gut einschätzen können. Ihre Erfahrungen minimieren das Risiko. Gefährlich ist noch vieles im Leben, auch die Strasse überqueren kann tödlich sein. Wenn ich am Freeriden bin sehe ich weit gefährlicheres neben den Pisten, viele Leute gehen einfach in den Tiefschnee ohne die Gefahren überhaupt zu kennen geschweige denn das richtige Material auf sich zu tragen – dies ist weit gefährlicher als ein solcher Event.
    Der berühmte Hochalpinist Ueli Steck hat mal ein gutes Zitat dazu gemacht: „Was ich mache ist Anspruchsvoll und kann auch gefährlich sein, jedoch kenne ich mein Können und meine Grenzen bis ins Detail, daher weiss ich ganz genau wann ich umkehren muss oder gleich besser zu Hause bleibe“
    in dem Sinn freue ich mich auf weitere Freeride-Events!

    Die Swatch-Uhr kann ich sehr gut gebrauchen da ich bis jetzt nur Swatch-Uhren getragen habe, jedoch seit 8 Jahren keine Uhr mehr an meinem Handgelenk zu finden ist, daher auch mein stetiges „zu späht kommen“. Jedoch ist es langsam an der Zeit, dass ich pünktlicher durch die Welt gehe, und wenn es auch noch stylischer geht dann würde mir diese Uhr bestimmt gut stehen!

    danke im voraus ;-)
    alex

  • Globi sagt:

    Freeriden? Für mich die Art, wie man geniale Flanken fahren und springen kann, wo bislang die Leute mit Seil und Pickel gesicht an Seil und Friends aufgestiegen sind! Freeriden ist ein begeisternder Sport ohne Motor und Lärm. Die Natur geht nicht kaputt und es sterben keine Wälder dafür. Da sind andere Sportarten viel „vernichtender“. Und: das Risiko ist beim Schachspielen auch nicht gleich Null, also vergesst die Theorie mit Todesfällen & Co. Ich find’s super, gibts Freeride!

  • Gabriel sagt:

    Freeriden ist das, was ich nie machen werde, da es mich schon auf dem Skilift umhaut.
    Und die Uhr hätte ich gerne, da ich seit der 1. Klasse keine Swatch mehr hatte.
    Servus!

  • freeridegirl sagt:

    Ich bin mit Natascha völlig einverstanden, wenn sie sagt, dass Freeride eine Risikosportart ist, aber Unfälle auch zuhause passieren können! Es kann in der Tat passieren, dass wenn man aus dem Bett steigt, ausrutscht und der Meniskus risst. Es ist tatsächlich schon mehrmals passiert, dass Leute beim Treppensteigen sich ein Knöchel verstauchen! Die ganze Kommentare über Krankenkassenprämien, „jetzt müssen wir nochmals für die Freeridern zahlen“, etc. finde ich daher absolut doof.

    Ich gehe sehr oft auf Skitouren im Winter und bin absolut begeistert von den Videos und von den FreeriderInnen oben. Die verdienen echt Respekt! Gerne würde ich ein bisschen mehr Mut zeigen und von solchen Steilhängen abfahren :-)…

    Vielleicht mit der Uhr „Wonder Flora“ kann ich ein bisschen Mut von Anne-Flore Marxer „tanken“ und somit etwas Verrückteres bei der nächsten Skitour ausprobieren!

    Komplimente an alle Teilnehmer der Extreme Verbier! Es macht echt Spass, euch zuzusehen!!!

  • Interessanter Artikel und schöner Vergleich mit „alltäglichen“ Risiko Sportarten.

    Muss nächstes Jahr unbedingt mit der Kamera an so einen Wettkampf vorbeischauen..

    Bilder vom Freeriden in der Jungfrauregion gibts hier:
    http://www.baguslife.com/16/freeride-day-in-the-jungfrau-region-kleine-scheidegg-maennlichen/

  • Martin Schmid sagt:

    Sehr schön! So werden auch die letzten Berggipfel der Alpen, wo noch keine Seilbahn hochführt, in ein Disneyland verwandelt.

  • Joachim Adamek sagt:

    Danke, für den ausführlichen Bericht über das Finale der FWT. Als Fan der Langsamkeit ist das Freeriden zwar nicht mein Ding, aber ich finde es immer wieder beeindruckend, mit welcher Kraft und Eleganz, die Leute mit nur einem Brettel den Berg runterpowdern. Noch mehr beeindrucken mich allerdings die am Bec des Rosses gewählten Linien. Dagegen
    nehmen sich Skiabfahrtsrennen ziemlich easy und stupide aus.
    Hätte ich nicht schon eine Lieblingsuhr, würde ich mich um die Swatch bewerben. Dem Team Knecht-Marxer wünsche ich ein glückliches Händchen. Salut!

  • Gregor Lo Presti sagt:

    Das ist snowboarden (und skifahren natuerlich auch)! Fuer mich der beste snowboard event ueberhaupt. Ah ja, ich haette die Uhr gerne, da meine vor geht. Gregor Lo Presti

  • Pirlet Andre sagt:

    Trotz allem Risiko und Verrücktheit ist der Freeride Event am Bec des Rosset totale Faszination.
    Die Fahrerinnen sind voll konzentriert im hier und jetzt.
    Andrè Pirlet

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