Formen MBT-Schuhe den Körper wirklich?

MBT

MBT und ähnliche Schuhe anderer Marken sollen den Körper formen und gesundheitliche Beschwerden verringern.

Als vor gut zehn Jahren die ersten MBTs auf den Markt kamen, waren wir fassungslos: So hässliche Klumpschuhe hatten wir noch nie gesehen. Trotzdem lösten sie einen globalen Trend aus und gehen noch immer massenweise über den Ladentisch. Denn der Schuh mit der runden, dicken Sohle soll gewisse körperliche Beschwerden positiv beeinflussen – und eine gute Figur machen. MBT schreibt, er könne Knie- und Rückenbeschwerden zum Verschwinden bringen, Verspannungen im Nacken lösen, Gelenkschmerzen abklingen lassen und forme quasi im Vorbeigehen auch noch einen knackigen Po und straffere Oberschenkel. Zudem würden beim Stehen und langsamen Joggen mit MBT zusätzliche Kalorien verbrannt.

Die Masai Barfuss-Technologie (MBT) ist eine Erfindung des Schweizer Unternehmens Masai Group International. Inzwischen verkaufen sie ihren Schuh in 35 Ländern, mehrere Hersteller haben das Prinzip kopiert, der Klumpschuh eroberte nicht nur die Zürcher Bahnhofstrasse, sondern auch Hollywood – es gibt ihn heute in allen Farben und sogar als Sandale.

mbt-walking-shoes

Schlank und straff dank der abgerundeten, dicken Schuhsohle?

Knackiger Po – einfach so?

Aber kann ein Schuh wirklich Po und Beine formen und straffen? Einfach so «im Vorbeigehen»? Dutzende von wissenschaftlichen Studien wurden in den vergangenen Jahren durchgeführt, welche die Wirksamkeit solcher Treter untersuchten, praktisch alle von den Herstellern finanziert und nicht alle sehr seriös (zum Teil mit nur fünf Probanden). Die Firma Reebok, die ähnliche Modelle anbietet, ist vom straffenden Effekt an den unteren Extremitäten so überzeugt, dass sie in einem Werbespot sogar verspricht: «Your boobs will be jealous» – «Ihr Busen wird neidisch sein» (auf die Wirkung des EasyTone-Modells).

Die «New York Times» widmete sich dem Thema vorige Woche und publizierte eine neue Studie. Ein Professor der University of Nevada prüfte auf eigene Kosten, was es mit diesen Spezialschuhen auf sich hat. Gebeten hatte ihn ein Freund, der ein Sportgeschäft besitzt und solche Schuhe im Sortiment führt. Er liess eine Gruppe Frauen zehn Minuten auf dem Laufband gehen. Die eine Hälfte trug dabei normale Sportschuhe, die andere Hälfte Toning-Schuhe (in diesem Fall «Shape-up» von Skechers). Gemessen wurden Muskel-Kontraktion und Sauerstoffverbrauch der Frauen. Resultat: Beide Gruppen hatten praktisch identische Werte, egal ob sie herkömmliche Sportschuhe oder Shape-Up’s trugen. Ebenso die University of Wisconsin-La Crosse fand gemäss «NYT» heraus, dass es «keinen Beweis gibt, dass solche Schuhe die Muskulatur intensiver trainieren, dass man damit mehr Kalorien verbrennt, dass sie die Kraft verbessern oder den Körper formen.»

In Form: Kelly Brook wirbt für Reeboks EasyTone.

In Form: Kelly Brook, Sexiest Woman in the World 2005 (FHM), mit Reeboks EasyTone.

Sie wirken, aber nicht wie versprochen

Die University of Calgary machte vergangenes Jahr eine «Langzeitstudie». Ihre Volontäre trugen die Toning-Schuhe während sechs Wochen den ganzen Tag über. Zu Beginn sei ihnen das Gehen schwer gefallen, denn die runde Sohle bewirkt einen instabilen Halt, an den man sich gewöhnen muss. Durch die ungewohnten Bewegungen (automatisches Abrollen bei jedem Schritt) wurden tatsächlich kleine, wenig gebrauchte Muskeln in den Füssen und Gelenken aktiviert und gestärkt. Aber: Nach sechs Wochen flaute die Wirkung der Schuhe bereits ab. Die anfangs neu belasteten Muskeln gewöhnen sich an die Bewegung. Resultat: Die Schuhe wirken zwar, aber nur für eine limitierte Zeit – und nicht in jenem Ausmass, das die Industrie verspricht (diese Studie wurde teilweise von Herstellern finanziert).

Manche Käufer sind vom Effekt der Schuhe offenbar so enttäuscht, dass jetzt in den USA erste Rechtsprozesse gegen verschiedene Hersteller geführt werden. Ebenso wegen Verletzungen: Wie gefährlich die instabile Sohle sein könne, sei noch zu wenig erforscht, wird moniert.

Trotzdem seien solche Toning-Schuhe nicht ganz nutzlos, sagt einer der Wissenschaftler. «Sie haben zwar nicht die Wirkung, mit der geworben wird. Aber manche Leute tragen sie einfach gerne und sind dadurch motiviert, raus zu gehen und sich zu bewegen. So gesehen, sind sie durchaus ein sinnvolles Produkt.»

Was halten Sie von MBT und vergleichbaren Schuhen?

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47 Kommentare zu «Formen MBT-Schuhe den Körper wirklich?»

  • Ich bin selbst ein grosser Joya Schuhe Fan. Sie sind äusserst bequem und so praktisch und vielseitig. Man findet sie in fast jedem Outdoor Laden. Und dass ich meine orthopädischen Einlagen einsetzen kann, finde ich natürlich auch super! Dadurch alleine haben sie Crocs schon etwas voraus. Ausserdem geben Joya Schuhe auch sehr viel besseren Halt als Crocs und meine neuen Joya Schuhe passen super zu meiner Freitagtaschen!

  • Rogg Margret sagt:

    Nach einer Fraktur des Sprunggelenkes, das Krankenhaus bediente sich 6 Operationen konnte ich nur noch mühsam gehen und wurde zusehens unbeweglicher. Einziger Lösungsvorschlag der Ärzte war die Versteifung des Sprunggelekes. Dank der MBT- Schuhe nahm ich wieder eine verbesserte Haltung an, die Gelenke wurden entlastet und kann so wieder am noralen Leben teilnehmen. Die OP ist nicht mehr notwendig. Wichtig ist die richtige Passform der Schuhe. Für mich sind MBT-Schuhe ein einziger Segen. Vielen Dank für die Entwicklung

  • anna sagt:

    Ich musste wegen der Schuhe 9 Monate lang von der Physio zum Chiro. Da ich überbeweglich bin hat mir der Schuh mein ganzes „Gestell“ verschoben. Es war eine grässliche Zeit und ich würde nie wieder solche Schuhe tragen!

  • fredi sagt:

    *Ich habe vor mehreren Jahren schon ein Paar MBT Sandalen gekauft, die ich nur zu Hause trage. Wenn ich lange stehen muss, z.B. in der Küche, möchte ich nicht meine MBT Sandalen versmissen
    Ich auch :-)

  • Airola sagt:

    Nachdem ich diese Schuhe auf Kliniksfluren immer häufiger gesehen habe, habe ich ein Modell auch ausprobiert.
    Für den Gebrauch in der Pflege und im ärzltlichen Bereich sollten diese Schuhe verboten werden, da sie keinen sicheren Stand bei Gebrauch von Trittleitern, beim Tragen von schweren Lasten ( oder gar Patienten) oder beim Ausführen von diffizilen Tätigkeiten (Anlegen von Infusionen, Blutentnahmen etc. ) erlauben.

  • Skaylully sagt:

    Ich habe vor mehreren Jahren schon ein Paar MBT Sandalen gekauft, die ich nur zu Hause trage. Wenn ich lange stehen muss, z.B. in der Küche, möchte ich nicht meine MBT Sandalen versmissen! Unglaublich wie sie meine Beine, Rücken und Nacken entlasten. Dann habe ich ein Paar Laufschuhen gekauft, und ich muss sagen, wenn ich jetzt mit normalen Schuhen lange laufen muss, finde ich es sehr ermüdend und unangenehn. Ich brauche sie sogar für das Nordic Walking, obwohl dass nicht empfohlen ist. Zuletzt habe ich jetzt ein Paar „schöne“ MBT Schuhe gekauft, die ich trage, wenn ich auswärts lange stehen muss, z.B. an einem Apéro, bei Museum Besuch, Shopping und sonstiges. Ein wahres Plaisir.

  • Kybun(Kyboots) rsp Joya sind vom MBT-Erfinder Müller rsp jetzt dessen Sohn. War kurz in einem Shape-Up/Sketchers. Keine stabile seitliche Lage. Ein Witz! Man muss sich genug Zeit lassen mit dem Schuhkauf. Richtige Socken und genügende Grösse. Messen ob beide Füsse gleich breit/lang sind!

  • Jürg Bühler sagt:

    Ich trage Kyboots von Kybun. Ich halte sie für tolle Schuhe. Auch wenn ich keine Rückenproblematik oder sonstige gesundheitlichen Probleme hatte, ist erstens das Gefühl beim Gehen angenehm (ein Federn). So machen auch Spaziergänge viel mehr Spass. Auch in den Knien hatte ich manchmal beim Treppen runter steigen leichte Schmerzen. Das wird nun auch abgefedert und schmerzt nicht mehr. Auch glaube ich eine leichte Stärkung der Beinmuskulatur zu spüren, das kann aber subjektiv sein. Kyboot sind eine Weiterentwicklung der MBT und das Abrollen muss nicht mehr speziell trainiert werden, bzw. man kann nichts mehr falsch machen. Auch sind die Schuhe recht griffig (auch auf Schnee oder gar Eis). Einziges Negativum ist, dass man gar keine anderen Schuhe mehr anziehen möchte.

  • Tester sagt:

    Es ist sehr wichtig, dass sich eine Meinung bildet aufgrund gemachter Erfahrungen und nicht auf Grund falscher Informationen. Die erwähnten Studien im Bericht sind nicht mit MBT durchgeführt worden sondern mit einer Kopie und die Anzahl Teilnehmer der Studien sind mit 28 Personen auch nicht sehr hoch. Dass der „neutrale“ Verfasser Schuhtester für Asics und Nike ist, macht es nicht glaubwürdiger. Einfach um bei den Fakten zu bleiben.
    Die Kommentare sprechen eine Sprache für sich. Zeigt sich doch, dass es viele sehr „mündige“ Konsumenten gibt, welche die Produkte nicht unkritisch aber bewusst und überlegt anschaffen. MBT ist wie bereits jemand erwähnte ein Schuhwerk welches einen instabilen Untergrund herstellt (Wie der Sitzball). Dass Ziel ist, damit die Muskulatur herauszufordern und zu stimulieren. Dass man dies zu beginn nicht stundenlang machen sollte leuchtet ein. Und dass es nicht ein Schuhwerk ist für über Stock und Stein (sicher nicht zu Beginn) ist den meisten auch klar. Aber wunderbar ist es mit dem MBT auf einem harten (wie war das mit der Natur und den harten flachen Böden?), flachen Untergrund zu gehen. Und wo bewegen wir uns zu Fuss am meisten? Sicher nicht im Wald und auf den Bergen. Darum hat es MBT auch geschafft einen Markt zu kreieren, welcher sich noch sehr stark entwickeln wird. Und übrigens, so schlimm sehen die MBT nicht mehr aus, ausser wenn man bei der Bildbearbeitung die Proportionen verändert!

  • Wilfried Sidler sagt:

    Für mich ist der MBT Schuh eine wichtige Trainingsunterstützung. Wegen einer Zyste im linken Fuss hatte ich ziemlich grosse Beschwerden. Mein Hausarzt riet mir zu einem Training bestehend aus Zehen- und Fersenstandübungen. Die Zehenstand-Uebung habe ich in mein ganzheitliches Fitnessprogramm integriert. Anstatt des unlogischen Fersenstandes bin ich in meiner Freizeit mit den MBT-Schuhen unterwegs. Und – die Zyste belästigt mich nicht mehr.
    Allerdings: Footing und Walking besser in geeignetem Schuhwerk!

  • Rheintaler sagt:

    Ich habe früher MBT getragen, dann Joya und jetzt Kyboots. Ich finde alle drei Marken gut. Mir persönlich taugt der Kyboot am besten. Dies weil der Schuh eine flache Sohle hat und die ganze Sohle sehr weich ist. Der Untergrund ist so ganz instabil. Dies zwingt mich gerade zu stehen. Dadurch brachte ich meine Rückenschmerzen weg. Heute trage ich praktisch nie mehr andere Schuhe. Ich glaube vor allem für gesundheitsbewusste Menschen oder Menschen mit Beschwerden sind diese Schuhe besonders gut. Gerade weil die Wirkung für mich so gut ist, kann ich auch über die dicken oder runden Sohlen hinwegsehen.

  • Heidi sagt:

    Ich trage seit ca. 2 Jahren MBT-Schuhe, habe sie am Anfang nur in der Wohnung getragen und dann „langsam“ gesteigert. Meine ständigen Schmerzen in den Gelenken haben sich recht schnell gebessert. Es dauerte aber „Monate“ bis ich wirklich wohl war und heute trage ich nur noch diese Schuhe. Nach meinen Erfahrungen ist es wichtig, sich viel Zeit zum angewöhnen und zum Üben zu geben.

  • Eni sagt:

    Diese Schuhe wurden vor allem entwickelt, damit man zu einer aufrechten Haltung gezwungen wird. Dass es am Anfang Schmerzen bereitet ist weder ungewöhnlich noch ein negatives Zeichen. Es hat damit zu tun, dass sich die Muskeln erst an eine andere Haltung gewöhnen müssen. Denselben Effekt beobachtet man auch oft bei Menschen die orhopädische Einlagen verpasst bekommen, diese schmerzen am Anfang auch meistens. Zum Wandern sollten diese Schuhe erst angezogen werden, wenn man sich gut daran gewöhnt hat. Auch soll man nicht beim 1. mal zu steiles Gelände aufsuchen.

    Dass ein Schuh alleine einem keinen Knack-Po beschert, weiss jeder der klar denken kann. Ich kenne auch Leute, die einen solchen zum Abnehmen gekauft haben. Nun, sie waren dann sehr enttäuscht, dass ohne bewusste Nahrungsaufnahme und mehr Bewegung. kein Effekt erzielt werden kann.

  • ReadMagnus sagt:

    Ich trage MBT seit 2005, nach einer schweren Rückenoperation. Das „Wackeln* der Schuhe hilft mir – nebst regelmässigen Kräftigungsübung. Wandern oder joggen – Nur mit *normalen* Schuhwerk.

    Ich halte mich nun an die Empfehlung eines alten Schuhmachers: Mehrere verschiedene Schuhe, täglich ein anderes Paar.

  • Lucky_Looser sagt:

    „Wenig bringt wenig und immer das Gleiche bringt irgendwann überhaupt nichts.“

    Unser Körper reagiert auf einen Belastungsreiz mit einer Anpassungreaktion um die Belastung in Zukunft besser zu bewältigen. Ein kleiner Reiz bringt kleine Anpassungen, ein zu grosser Reiz führt zur Überforderung (Verletzungen). Wenig ist natürlich immer noch besser als nichts. Immer der selbe Reiz führt irgendwann zum Stillstand.
    Mit 43 und nach Jahrzehnten Ausdauersport lege ich heute den grössten Wert auf eine möglichst grosse Reizabwechslung und auf den Aufbau/Erhalt von Kraft, Beweglichkeit und Koordination.

  • Pia Kressig sagt:

    Ich habe seit ein paar Wochen ein Paar MBT Schuhe, da ich Schmerzen in der Huft und im Knie habe. Anfangs trug ich sie nur zum spazieren. Die Schuhe sind bequem aber das Gehen ermüdet mehr. Auf der ersten Wanderung wurde es dann echt problematisch mit meinen Luftkissenschuhen. Mein Gang wurde immer unsicherer und nach längerem stehen an Ort wurde mir sogar schlecht. Die MBT habe ich einstweilen versorgt und die guten, alten Wanderschuhe wieder hervor geholt.

    • Lucky_Looser sagt:

      MBT zum Wandern zu verwenden ist etwa so wie einen Bleigurt zum Schwimmen zu verwenden.

  • Gipfelstürmer sagt:

    Wer zum Stolpern neigt sollte die Finger, bzw. Zehen von diesen Schuhen lassen (musste meine Frau schmerzlich feststellen – Bänderriss). Zudem ist es für einen gesunden Bewegungsapparat nicht von Vorteil, wenn der Fuss nicht mehr abrollen muss. Der Gang wird unnatürlich und die fürs Abrollen nötigen Muskeln degenerieren. Für Leute, die Probleme mit dem Skelett habe oder die berufsbedingt den ganzen Tag stehen, kann der Schuh aber durchaus sinnvoll sein. Für alle andern gilt: Das Marketing ist besser als der Schuh. Richtig gehen lernen kann man auch Barfuss, dafür braucht man keinen Schuh.

  • Düsi sagt:

    Kauf Dir ein paar coole Westernstiefel wie die von Sancho Boots. Der schräge Absatz ist so etwa das selbe Laufgefühl wie bei den MBT nur das die Stiefel wirklich halt geben und durch die ramengenähte Qualität locker ein Jahrzehnt halten.

  • A. Zeco sagt:

    Ich habe MBT-Schuhe und Sandale. Mit beiden bin ich sehr zufrieden. Ich laufe durch die Stadt, Treppen runter und nach oben gehen, in ganz kurze steile Gelände rauf gehen, fahre ich auch mit den Auto, steige ich aus und ein im Tram und Bus und habe bis jetzt keine Beschwärde. Beim kaufen die Verkäufer haben mir es gesagt, da die NICHT für Jogging sind, zum Rennen oder auch wen nass ist und ich halte mich daran. Ich habe sogar einen Kurs gratis beim MBT-Geschät gehabt zum lernen wie man mit diese Schuhe leuft. Deswegen verstehe ich manche Leute nicht, warum sie schlecht über diese Schuhe schreiben. Es hat die niemand gezwungen die Schuhe zu kaufen.

  • Nia sagt:

    Ich habe seit mehreren Jahren einen Original-MBT-Schuh, den ich unregelmässig trage, da er halt optisch unterschiedlich stark stört. Ich stelle zwei Dinge fest: 1) Zumindest bei unregelmässiger Verwendung brauche ich eindeutig mehr Muskeln (vor allem in den Waden) als mit normalen Schuhen. Gehen mit dem MBT ist anstrengender, aber gleichzeitig bequemer für den Fuss, so dass ich ihn besonders dann trage, wenn ich lägere Zeit gehen oder stehen muss. Nach Zeiten, in denen ich den MBT dauernd getragen habe, kamen mir alle andern Schuhe extrem hart vor, meine Füsse waren vor allem an den Sohlen verwöhnt… 2) Ich habe eine Venenschwäche und die damit verbundenen Probleme (Anschwellen der Beine und Knöchel) werden durch das Tragen des MBTs eindeutig positiv beeinflusst. Je mehr MBT-Nutzung, desto weniger geschwollene Beine habe ich. Dass die Betätigung der Muskelpumpe in den Waden bei einer Venenschwäche günstig ist, weiss man auch sonst und mir scheint, die MBTs verstärken genau dies. Für Menschen mit einer Venenschwäche könnte sich daher ein Versuch lohnen. Die Qualität und Wirkung der Nachahmerprodukte kann ich nicht beurteilen.

  • RIta sagt:

    Ich trage meine Reebok Easytones sehr gerne, aber nicht zum Trainieren oder Rennen, sondern als Alltagsschuh. Durch eine Autoimmunkrankheit habe ich seit Kindertagen so starke Gicht, dass ich Probleme habe mit normalen Schuhen zu laufen. Seit ich Easytones trage, habe ich keine Gelenkschmerzen mehr an den Knöcheln und den Knien und kann sogar auf meine Krücke verzichten. Ich habe keine MBTs aber ein Konkurrenzprodukt und ich finde sie für den Alltagsgebrauch eigentlich ganz OK, würde sie aber nie für den Sport nutzen.

  • Weber sagt:

    Ich habe eine Arthrose im Zehengelenk, sogenannter Hallus Rigidus. Mit normalen Schuhen wird mein Zehengelenk so belastet, daß ich beim Gehen und Laufen Schmerzen habe. Bei den sogenanten MBT Schuhen und ähnlichen Modellen ist dies nicht der Fall. Ich kann vollkommen normal und schmerzfrei gehen. Menschen mit Fußbeschwerden, sollten diese Schuhe zumindest ausprobieren.
    Ich persönlich bin von diesem Schuhwerk überzeugt, da ich schmerzfrei gehen kann.

  • Spoony sagt:

    Seit 5 Jahren trage ich die MBT-Schuhe, nicht um dem Körper zu formen sondern weil ich nach meiner stehenden Arbeit oft Schmerzen im Kreuz hatte. Erst war ich skeptisch, denn auch ich vermutete einen Werbeschlager. Nachdem mir solche Schuhe „aufgezwungen“ wurden, trage ich diese täglich

  • André Hensler sagt:

    Mein erster MBT Schuh datiert vom 3 Oktober 2009 (Chapa GTX). Ab diesem Datum habe ich sämtliche andere Schuhe eliminiert. Mein zweiter MBT Schuh datiert vom 3. Mai 2010 (Tembea), den ich seither quasi ununterbrochen, tagtäglich, trage. Am 28. Mai 2011 habe ich mir meine erste Sandale (Jawabu Chocolat) zugelegt, die ich seither praktisch bei jedem Wetter trage. Eine Wundersandale, mit der man wie auf einem Luftkissen auf leichteste Art geht. Ich bin tagtäglich vielfach stundenweise zu Fuss unterwegs. Pure Lauffreude und vor allem ohne Rückenprobleme und ohne Knieschmerzen (nach Kniescheibenoperation in 2001 und Meniskusintervention (Mikro) in 2005. Ich pratktiziere nur zügige Gehweise, kein Jogging.

  • Peter Ringger sagt:

    Ich kaufe keine teuren Schuhe die das Barfussgehen „imitieren“ sollen, sondern spaziere tatsächlich öfters mal barfuss durch die Gegend. Nicht nur weil es gesund sein soll, sondern vor allem weil es mir Spass macht :)

  • Alex sagt:

    Ich finde sie sehr bequem, und trage sie seit ca. 4 Jahren eigentlich immer. Meine leichten Rückenschmerzen waren danach verschwunden. Die Versprechungen der Werbung misstraue ich grundsätzlich, es ist nicht so, dass der Schuh alle Probleme lösen würde oder die Figur verbessert. Pluspunkt, man kann auch nur die Sohle erneuern lassen, so dass man die Schuhe sehr lange verwenden kann und nicht gleich neue kaufen muss, nur weil die Sohle durch ist.

  • Kipkoech sagt:

    Es ist eine Frechheit diese Schuhe Masai-Boot-Technologiy zu nennen – die Masai laufen einerseits hauptsächlkich barfuss und zum zweitenm sind die meisten schnellen Läufer in Kenia nicht Masai sondern Kalenjin – ein nilotischer Stamm im ostafrikanischen Hochland. Da wird ungefragt der Name eines Vokksstamms benutzt und damit Geld gemacht.

    Im übrigen Warne ich vor dem benutzen dieser Schuhe im steilen Gelände – ich bin schwer gestürzt und ging 14 Tage an Krüken …..

    • bitta sagt:

      geht es denn um SCHNELLE läufer? es geht doch ums laufen überhaupt, denn rennen kann man mit den dingern ja kaum

    • Leo Stern sagt:

      Hallo Kipkoech, „laufen“ ist in der Schweiz das was man bei ihnen zuhause „gehen“ nennt.

      Damit wir alle vom gleichen reden.

      P.S.:Wer im steilen Gelände wg. unpassenden Schuhen stürzt muss diesen nicht die Schuld geben.

      • Eni sagt:

        Die Bezeichnung Massai-Boot-Technologie bezieht sich nicht auf den Laufsport, sondern auf den aufrechten Gang dieser Völker. Man hätte den Namen eines x beliebigen afrikanischen Volkes nehmen können. Jeder der gerne Menschen beobachtet kann sehen, dass schwarzafrikanische Menschen eine auffällig gerade Haltung haben.

    • Patrick Castelberg sagt:

      @ Kipkoech: MBT steht für Masai-Barefoot-Technology, nicht „Boot“…mit Barefoot ist gemeint, dass ein „Wackelsensor“ im Schuh das Barfussgehen auf weichem Naturboden imitiert. In steiles Gelände würde ich meine MBT übrigens nie anziehen….

  • Carrie sagt:

    Ich halte gar nichts davon – sieht nur zum Schreien aus und nützt gar nichts. Gebt das Geld lieber für ein Paar Louboutins aus!

    • cristl1950 sagt:

      Die Schuhe sind super. Habe einen richtigen Knackpo bekommen und straffe Oberschenkel.
      Gehe jeden Tag 1 Stunde damit. Sie sind auf alle Fälle ihr Geld wert.

  • Martin Degen sagt:

    Warum so weit schweifen und eine Untersuchung aus den USA zitieren, wenn dies ja schon vor Jahren (200&) von J.Romkes et al. am Gaitlab in Basel untersucht wurde (Changes in gait and EMG when walking with the Masai Barefoot Technique)?

  • Ob die Schuhe helfen, ist die eine Frage. Ob sie allenfalls anderswo Schaden anrichten, eine andere. Die Natur wird sich etwas gedacht haben, als sie den Fuss (fürs Barfuss-Laufen) entwickelte. Gab es nicht auch mal einen Kniestuhl, der sich zwar für den Rücken bewährte, aber zu Problemen mit Knie und Unterschenkel führte? Nur mal so gefragt, ohne die Antwort zu kennen.

  • Daniel Wigger sagt:

    MBTs werden nicht primär mit dem Toning-Effekt beworben (im Gegensatz zum Rebok-Modell), sondern wegen der verminderten Gelenkbelastung. Darin sind sie unschlagbar. Sie federn. Vielleicht gibt es Studien zu diesem Umstand?

  • Hans Herbst sagt:

    Werbung bleibt Werbung, und wer alles glaubt, ist selber schuld….
    Mindestens ein Prinzip der Wirkung ist jedoch einleuchtend: der ungewohnte, wackelige Gang zwingt zu einer bewussten Bewegungs- und Haltungskontrolle beim Gehen. Dieses Prinzip der bewussten Bewegungskontrolle ist in vielen Körpertherapien ein längst bewährter methodischer Ansatz.
    Das erklärt dann auch, warum der Effekt nach einer gewissen Zeit wieder nachlässt. Der Körper hat längst (neue) Automatismen der Bewegunssteuerung entwickelt, so dass auch alte Haltungsgewohnheiten wieder angenommen werden.
    Moral aus der Geschicht: den Schuh nicht immer tragen, sondern periodisch zu bewussten Trainingseinheiten. Man kann den Effekt noch verstärken durch den Einsatz von Walking-Stöcken, entweder zusammen oder abwechselnd mit dem Schuh.
    Ganz abgesehen davon, kann der Schuh durch seine besondere Sohlenform durchaus auch Schmerzen im Gelenk- und Wirbelsäulenbereich mildern. Er tut genau das, was ein orthopädischer Schuster oder ein Chirurg auch tut: die Sohlenform verändert die Stellung der Gelenke und entlastet damit zumindest temporär geschädigte oder gar entzündete Stellen. Allerdings kann der Schuh die Ursachen von vielen zivilisatorisch bedingten Fehlhaltungen (Sitzhaltungen) nicht beseitigen.

    • Matthias sagt:

      Dafür gibts Sitzbälle oder Sitze ohne Lehnen und mit einem Halbball untendran. Damit mus man ebenfalls sein Gewicht auf dem Stuhl ausbalancieren was gut für die Rückenmuskulatur ist.

  • Fersensporn sagt:

    Mir hat mein Heilpraktiker MBT für, bzw. gegen meinen Fersensporn empfohlen. Am Anfang musste ich mich ans gehen mit den runden Sohlen gewöhnen, aber es hat sich gelohnt, seit da habe ich keine Schmerzen im Fersen mehr :-))
    Für ÖV im Stossverkehr sind die Schuhe jedoch nicht geeignet, weil man keinen gescheiten halt am Boden hat, wenn man in einem rüttelnden Bus hin und her geschütelt wird :-(
    Für Original MBT spricht, dass der Fuss einen guten Halt im Schuh hat und dies Ausführung von guter Qualität ist :-)
    Viele der Konkurenz-Produkte die in den letzten Jahren aus dem Boden geschossen kamen, „löderlen“ am Fuss oder dann ist die Auflage (dort wo der Fuss unmittelbar aufliegt) zu weich und man rollt nicht mit dem ganzen Fuss ab, sondern die Rolle bohrt sich in den Fuss :-(

    • hra sagt:

      Ich die MBT die letzten 8 Jahre fast immer getragen. Ich fühle mich richtig wohl darin, die Muskeln werden den ganzenTag gedehnt, und aktiviert. V.a. beim Slikfahren merke ich wunderbar, wie ich den Schwerpunkt gut finde, wie ich super auf dem Ski stehe, es geht mit viel weniger Kraft und Murkserei…. Nur schade, dass sich mein Sohn, wenn ich die Schuhe trage, sich nicht mit mir in der Öffentlichkeit zeigt oder mindestens 5 Schritte hinter mir geht…

  • Matthias Steiner sagt:

    Sicher hilft der Schuh nicht bei allen, aber seit ich vor 4 Jahren meinen ersten MBT gekauft habe, kann ich wieder mehr als eine Stunde ohne Rückenschmerzen gehen oder stehen. Egal ob wissenschaftlich erwiesen oder nicht, mir hilft der Schuh

  • Meniskus sagt:

    Ich lief 30 Minuten mit MBT Schuhen und spürte nebst einigen Muskeln am nächsten Tag vor allem mein Knie, an welchem ich vor ca 18 Monaten eine Meniskus Operation hatte. Ob’s da einen Zusammenhang gibt, weiss ich nicht, aber ich ziehe diese Schuhe nicht mehr an, da die Knieschmerzen über eine Woche anhielten.

    • Rainhold sagt:

      Ich hatte vor ca. 7 Jahren solche MBT-Rundsohler gekauft (als Occasion auf Ricardo) und einmal 2 h getragen für einen Spaziergang. Mein Nervensystem fand sie viel zu anstrengend — keinen Halt im Stehen zu finden, ist nicht nur höchst ungewohnt, sondern auch sehr unnatürlich! Ich verkaufte sie zum selben Preis umgehend weiter – ausser Spesen nichts gewesen. Wieso mir meine Freundin, eine Physiotherapeutin, davon so vorgeschwärmt hatte, ist mir bis heute unklar.

  • Klara sagt:

    Die Schuhe waren für mich trotz klobiger Ausführung der früheren Versionen ein Segen: man wird in diesen Schuhen in eine aufrechte Haltung gezwungen und dadurch bekam ich meine Rückenschmerzen im Nu weg und konnte dann wieder Sport treiben. Das gilt sicher nicht für alle Arten von Rückenschmerzen, bei mir half es.

  • Der Jogger sagt:

    Ein guter Joggingschuh kann keinen „Ziegelstein mit Rundungen“ ersetzen, ein Lauf durch die Berge hält da schon eher das, was die Werbung in diesem Falle verspricht. Wer Werbung glaubt ist selber schuld. Ich laufe lieber regelmässig.

    • Ich hatte den Bergschuh Kiliman(wird nicht mehr angeboten). Da sonst kein besserer Schuh vorhanden, lief ich praktisch immer damit rum. Der Komfort ist fantastisch. Wie auf Gummimatte. Problem als Fotograf: Der Schuh ist nicht stabil wenn die Kamera ruhig gehalten werden muss. Habe auch den Shape-up Sketcher probiert. Unbrauchbar! Trotz idealer Sohle muss auch auf die nötige geformte Innensohle geachtet werden. Joya(Sohn des MBT-Erfinders) hat einen Bergschuh und andere. Beide haben jetzt komfortable Schuhe ohne Klumpensohle.

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