Das hat die Schweiz von der Personenfreizügigkeit

Wie man sich bettet …: Ausländerin bei der Arbeit in einem Zürcher Hotel. Foto: Gaëtan Bally (Keystone)

Die Messung der Effekte der Personenfreizügigkeit (PFZ) gehört zu den anspruchsvollsten Aufgaben der ökonomischen Forschung. Wir haben die volle PFZ erst seit 2007, und seither ist so viel anderes passiert, dass es schwierig ist, all die verschiedenen Einflussfaktoren auf die Konjunktur und das Pro-Kopf-Wachstum klar zu unterscheiden und zu identifizieren.

Besonders rätselhaft scheint mir immer noch das Verhältnis zwischen Konjunktur und PFZ zu sein. Im neusten Observationsbericht heisst es (Quelle):

Der Grund für die hohe Zuwanderung ist in der – trotz erheblicher konjunktureller Turbulenzen und eines zuletzt schwierigen Währungsumfelds – insgesamt günstigen wirtschaftlichen Entwicklung der Schweiz in diesem Zeitraum zu sehen.

Hier wird davon ausgegangen, dass sich die schweizerische Konjunktur unabhängig von der Wanderung entwickelt hat. Das ist nicht plausibel. Konjunktur und Einwanderung sind kaum voneinander zu trennen. Die Einwanderung erzeugt zusätzliche konjunkturelle Effekte und umgekehrt.

Ursache und Wirkung

Der Satz ist auch in sich widersprüchlich. Einerseits ist von konjunkturellen Turbulenzen und einem schwierigen Währungsumfeld die Rede, was in der Schweizer Wirtschaftsgeschichte immer zu Rezession oder Stagnation geführt hat, anderseits ist die Rede von einer insgesamt günstigen wirtschaftlichen Entwicklung.

Dass das Verhältnis zwischen Konjunktur und PFZ wechselseitig ist, erkennt man sofort, wenn man die Entwicklung des Wanderungssaldos seit den frühen 90er-Jahren betrachtet. Im Jahr 2010/11 wertete sich der Franken massiv auf, trotzdem nahm die Nettowanderung im Jahr 2011 weiter zu und blieb 2012 konstant.

Auch die Beschäftigungsentwicklung zeigt, dass Ursache und Wirkung nicht leicht voneinander zu trennen sind. In der Industrie wurden seit der Finanzkrise netto keine Stellen geschaffen (Quelle). Dies deutet auf eine sektorale Stagnation hin, aber sie hatte kaum Auswirkungen auf das Wachstum der Gesamtbeschäftigung. Der Frankenschock von 2010/11 hat praktisch keine Spuren hinterlassen. All das ist höchst erklärungsbedürftig.

Wahrscheinlich werden wir die ökonomischen Effekte der PFZ erst in zehn Jahren richtig verstehen. Besonders spannend wird es werden, falls in den nächsten paar Jahren die EU-Wirtschaft und die Schweizer Wirtschaft gleichzeitig boomen. Zwei Szenarien sind denkbar:

  • Der Boom der EU-Wirtschaft führt zu einer Abwanderung aus der Schweiz, weil die Leute wieder zurück in ihr Land gehen, um einen Job anzunehmen. Die Schweiz wird dann unter Arbeitskräfteknappheit leiden.
  • Die Zuwanderung in die Schweiz nimmt wegen der hohen Nachfrage und der hohen Löhne weiter zu.

Im ersten Fall würde die Arbeitslosigkeit stark abnehmen. Ob sie im zweiten Szenario auch abnehmen würde, ist eine offene Frage. Wenn sie nicht abnimmt, muss man die Frage der Verdrängung neu beurteilen.

Kein Konsens in Sicht

Die politische Debatte wird je nach Szenario ganz unterschiedlich ausfallen. Beim ersten Szenario wird die Debatte vorübergehend ruhiger werden. Beim zweiten Szenario ist damit zu rechnen, dass die Parlamentswahlen von 2019 im Zeichen der Einwanderungsfrage stehen werden – vor allem, wenn die Arbeitslosigkeit trotz Boom nicht abnehmen sollte.

Das letzte Mal, als die Schweiz über die Einwanderungsfrage in einer ähnlichen Intensität diskutierte wie heute, war vor fünfzig Jahren. Es dauerte damals mehr als zehn Jahre, bis sich die Gemüter wieder beruhigten. Entscheidend war die starke Rezession von 1975, die den Bedarf an ausländischen Arbeitskräften bremste. Es dürfte auch diesmal lange dauern, vielleicht sogar länger als zehn Jahre, bis es einen Konsens bezüglich PFZ gibt.

206 Kommentare zu «Das hat die Schweiz von der Personenfreizügigkeit»

  • Anton Keller sagt:

    Niemand will verbarrikadierte Türen, nicht einmal die SVP. Es wäre aber sinnvoll gewesen die Türe nicht ausgehängt und verbrannt zu haben. Es hätte völlig gereicht diese offen zu lassen und bei Bedarf zu schliessen oder einen Spalt offen zu lassen. Dazu hätte man allerdings den Schlüssel zur Türe nicht abgeben sollen.

  • Peter Aletsch sagt:

    „Die Schweiz wird dann unter Arbeitskräfteknappheit leiden.“ Per Definition kann es das in jedem Land mittelfristig eigentlich nicht geben. Es sei denn im Falle ausserordentlicher Aufgaben wie Katastrophen und Kriege. Bei sonstiger Knappheit muss einfach die Produktion heruntergeschraubt oder ins Ausland verschoben werden. Wir haben Knappheit an allerlei Ressourcen, die lassen wir ja auch im Ausland fördern und verarbeiten, wir gehen doch nicht mit der Schaufel im Napfgebiet nach Gold schürfen. Die Schweiz ist einfach zu bis zu 40% überindustrialisiert, das senkt die Opportunitätskosten und steigert das Know-how, was zu noch mehr Betriebsamkeit führt.

    • Monique Schweizer sagt:

      Die CH 40% Ueberindustrialisiert???
      .
      Wollen Sie die restliche Industrie in der CH wie Thatcher damals auch noch grossenteils wegschreddern und nur noch auf Finanzcasinobetrieb setzen??
      .
      Swiss Quality ist nach wie vor eine sehr gute weltweit bekannte und geschätzte „Marke“ und die manifestiert sich nun mal am besten in industriellen hochwertigen Produkten! Wären ja dumm wenn wir die noch mehr stutzen würden (der starke Fr. und das hohe Lohnniveau hat ja da schon gewisse Vorarbeit geleistet)

  • J. Kuehni sagt:

    Im Kapitalismus tendiert der Teufel dazu, immer auf den selben Haufen zu sch**ssen, je höher der schon ist, desto lieber. Wir Schweizer sind ja besonders stolz auf unsere prächtigen „Berge“, bloss sollten die nicht weitherum stinken, damit keine auswärtigen „Nutzniesser“ angezogen werden.

    Das Problem ist, dass solcherlei nur funktioniert, wenn der Haufen trockengelegt wird, aber dann schrumpft das Ding und der „Teufel“ kommt auch nicht mehr vorbei, um nachzuladen. Dilemma, Dilemma.

    • J. Kuehni sagt:

      Auffallend in dieser Diskussion ist folgendes: Alle möglichen Nachteile, Nebenwirkungen und Probleme der Hyperglobalisierung werden beinahe ausschliesslich mit der Migration von Personen verknüpft. Keiner verlangt die Wiedereinführung von Waren-, geschweige denn Kapitalverkehrskontrollen.

      All das wäre aber nötig, wollte man in diversen Nationalstaaten weitgehend „autonome“ Ökonomien wiederherstellen (in allen Ländern auf substantiell niedrigerem Niveau, in der Schweiz komplett unmöglich ohne „Wegzug“ von gegen 6 Mio. Einwohnern).

      • Josef Marti sagt:

        Stimmt nicht, Kapitalverkehrskontrollen habe ich schon immer verlangt.

        • J. Kuehni sagt:

          Bravo. Sie bestätigen damit die Regel. Oder würden Sie etwas anderes nahelegen?

        • Maiko Laugun sagt:

          @Josef Marti: Dann kommen Sie zu mir nach China. Da werden Sie schnell merken, wie mühsam Kapitalverkehrskontrollen sind.

      • Linus Huber sagt:

        „Alle möglichen Nachteile, Nebenwirkungen und Probleme der Hyperglobalisierung werden beinahe ausschliesslich mit der Migration von Personen verknüpft.“

        Es handelt sich um eines der Probleme und nicht um „beinahe ausschliesslich“.

        Dabei ist zu berücksichtigen, dass Migration von Personen nicht per se in Frage gestellt wird, sondern wo in etwa das sozial erträgliche Mass liegen dürfte. Stellen Sie sich vor, dass in den nächsten 2 Jahren 3 Mio. zuwandern würden. Die Spannungen auf diversen Ebenen würden offensichtlich. Manche spüren die Konsequenzen natürlich stärker als andere, nur gilt es auch die davon Benachteiligten zu berücksichtigen und nicht in erster Linie jenen zu dienen, welche davon überproportional profitieren.

        • Maiko Laugun sagt:

          Es geht um die PFZ – und nicht um die gesamte Migration.

          PFZ = Verärgerung der Eingeborenen, dass in den OeV zu viel Passagiere Hochdeutsch und nicht Dialekt reden.

          Die gleichen, verärgerten Eingeborenen fahren dann nach Deutschland, um dort eine Gesichts-Crème zum halben Preise zu kaufen, welche ein normaler Mensch gar nicht braucht.

          • Monique Schweizer sagt:

            Maiko: Viele SchweizerInnen stürzen sich Wochenende für Wochende freiwillig in den „Dichtestress“ in Konstanz, Waldshut, Weil am Rhein etc. wenn es um die Schnäppchenjägerkäufe geht — da spielt dann das Gedränge plötzlich keine Rolle mehr, wenn man au no es bitzeli profitiere cha…

          • Maiko Laugun sagt:

            @Monique Schweizer: Mit Ihrem hier bekannten Scharfsinn können Sie mir sicher sagen, ob ich mit Folgendem richtig liege:

            Viele von denen fahren mit einem vom Kartell-geschützten SVP-Generalimporteur gekauften Auto über die Grenze, um genau gegen das Parallel-Import-Verbot zu protestieren. Vermutlich wählen einige davon auch noch SVP.

            Ich habe mehr als nur ein Verständnis für ein schmales Familien-Budget, aber dann bitte auch konsequent umsetzen. Ob es sich heute noch lohnt (früher war das mal so), ein Auto direkt in D zu kaufen, kann ich von hier aus (China) nicht beurteilen. Gruss an Sie.

        • J. Kuehni sagt:

          „sondern wo in etwa das sozial erträgliche Mass liegen dürfte“… In der Tat.

          Womit wir dann bei den Mitteln wären, mit denen der Zweck des „sozial erträglichen Masses“ erreicht werden kann. Bitte beachten Sie, dass entsprechende Kreise, die in der Schweiz als Mittel ihrer Wahl die unilaterale Kündigung der PFZ propagieren und damit leichtfertig den Kollaps der Bilateralen insgesamt in Kauf nehmen, uns aufgrund ihres Bauchgefühls erzählen, dies habe für die Schweiz keineswegs gravierende Folgen. Ich halte diese Leute entweder für dumm oder zynisch, denn „die Konsequenzen davon werden von manchen natürlich stärker gespürt werden, als von anderen“.

          • J. Kuehni sagt:

            Bitte beachten Sie, dass exakt dieselben Kreise jedes andere Mittel zur Entschärfung des Migrationsproblemes kategorisch und mit meist hanebüchenen Argumenten abblocken: Verbesserte Mitsprache der Schweiz in der EU (als Mitglied), Demontage von privilegierten Import-, Preis- und Rentierkartellen im Inland (a.k.a. Hochpreisinsel), Schaffung einer allgemeinen Transparenz bei Löhnen, Spenden und Parteifinanzierung (Marktwirtschaft braucht doch angeblich transparente Preisinformation), Stärkung von kollektiven Verhandlungsrechten nicht bloss für Konzerne, sondern auch für Arbeitnehmer-Organisationen und last but not least, existenzsichernde Mindestlöhne, die den angenehmen Nebeneffekt haben, einen Haufen unproduktive Working-Poor-Jobs zu eliminieren.

          • J. Kuehni sagt:

            Mit meinen Steuern helfe ich lieber dabei mit, ein Grundeinkommen zu finanzieren, als selektiv unproduktive Wirtschaftssektoren zu subventionieren, deren einzige effektive Qualität ihre starke Bundeshauslobby ist.

          • Linus Huber sagt:

            Ein Grundeinkommen finanzieren Sie bereits (Sozialhilfe, EL); die Frage lautet eher, ob ein bedingungsloses Grundeinkommen erwünscht ist, was ich bezweifle.

            Dass Welthandel etc. zugunsten der Grossunternehmen und sicherlich nicht zugunsten des einzelnen Bürgers reguliert wird, dürfte langsam jedem einleuchten. Die Auseinandersetzung liegt in der Frage, welches politische Mittel (Ausbau demokratischer Rechte oder Machtkonzentration) dagegen erfolgreich sein soll.

          • J. Kuehni sagt:

            „(Ausbau demokratischer Rechte oder Machtkonzentration)“…

            Für mich eine falsche Dichotomie, nicht bloss semantisch (ersteres ein Mittel, letzteres ein Zweck oder auch bloss eine Wirkung): Tatsächlich kann ein Ausbau – oder schon bloss die Wahrung – demokratischer Rechte die Bildung eines grösseren Forums für eben diese Demokratie bedingen.

            Als die Kantone post Napoleon nur noch auf dem Papierli „souverän“ waren, brachte die Bildung eines effektiven Bundesstaates den Bürgern nicht nur die Möglichkeit zur Demokratie zurück, sondern die wurde als Konzession an die unterlegenen Sonderbündler sogar ausgebaut (Initiativrecht 1848). Wie wäre die alte Eidgenossenschaft wohl 1914–45 ohne „zentralistischen“ Bundesstaat gefahren?

          • Linus Huber sagt:

            EU-Politiker arbeiten mit zunehmender Machtkonzentration in Brüssels und dem Dogma einer immer engeren Union auf das Ziel eines Riesenreiches hin. Riesenreiche sind immer bedeutend weniger demokratisch als Kleinstaaten. Diese Ideologie der EU ist nicht europäisch, sondern Europas Stärke beruht auf Vielfalt und Freiheit.

          • Maiko Laugun sagt:

            @Linus: „Diese Ideologie der EU ist nicht europäisch, sondern Europas Stärke beruht auf Vielfalt und Freiheit.“

            Klar Herr Huber. Das hat zu 2 Weltkriegen geführt.

            Solche Gedanken können wohl nur einem Bauernsohn, aufgewachsen hinter vermeintlich beschützendem Kuhdraht in den Sinn kommen.

          • Linus Huber sagt:

            Die von Ihnen erwähnten Kriege wurden von genau solchen Regierungen von Staaten mit zu schwach gebildeter Demokratie und der Idee ein Reich zu erhalten, respektive zu errichten ausgelöst. Zerstörung und Krieg droht von vielen Ideologien und sind oft Zeichen mangelnder Demokratie.

            P.S. Die falsche Unterstellung „Bauernsohn“ dient einzig dem Zweck „Kill the messenger“; warum immer wieder solche unangebrachten Bemerkungen?

          • Maiko Laugun sagt:

            @Linus: „..warum immer wieder solche unangebrachten Bemerkungen?“

            Weil Sie Wettschulden haben und diese nicht begleichen:

            Wenn einer Wasser trinken predigt und selber Wein säuft, dann schaue ich mir nicht nur die *Message* an.

    • J. Kuehni sagt:

      In der Schweiz, einer politischen Entität, deren „Selbstversorgungskoeffizient“ seit ca. Mitte siebzehntem Jahrhundert im Minus liegt, einem Land, dass regelmässig zu den grössten Profiteuren der Globalisierung gezählt wird, einer Nation, deren Aussenhandelsposition nur deswegen nicht defizitär ist, weil die auch am Arsch der Welt noch überall ihren Finger drin hat (*Ass*ets besitzt), ist diese Diskussion deswegen wenig mehr als ein Diskurs zwischen Rosinenpickern.

      Man kann eben nicht alles haben: Hochgradig auf die Globalisierung und ihre offenen Märkte angewiesen sein, eine attraktive, florierende Wirtschaft haben, aber all das ohne dabei unerwünschte „Ausländer“ anzuziehen.

      • Josef Marti sagt:

        Doch, die Chinesen können das, aber sicher nicht europäische Kleinstaaten, die sind sowohl wirtschaftlich wie militärisch zu schwach dazu. Alle zwischen den grossen Machtblöcken laufen Gefahr wie von Mühlsteinen zermahlen zu werden. Zwischen den Machtblöcken gab es noch nie Globalisierung und unkontrollierten Personen- und Kapitalverkehr (sondern im Gegenteil Handelssanktionen), das ist nur etwas für naive Schwachköpfe.

        • J. Kuehni sagt:

          Gibt es doch tatsächlich naive „Schwachköpfe“ die glauben, ohne massiven Kapital-, Waren- und sogar Personenverkehr aus anderen Wirtschaftsblöcken hätten nicht mal die Chinesen das geschafft, offen sei bloss, ob die Chinesen den Gefallen auch umgekehrt erweisen werden, wobei selbige oftmals der Meinung sind, dass eine funktionierende EU der beste Garant dafür sei, dass die Chinesen am Ende eben genau das zumindest teilweise auch müssen, weil sie sich sonst ins eigene Fleisch schneiden.

          Von allfälligen Spannungen aufgrund der gewaltigen Migrationsbewegungen INNERHALB Chinas wollen wir gar nicht erst anfangen, wir könnten dazu ja unseren Expat in Fernost befragen

          • Josef Marti sagt:

            Die Chinesen waren eben schlauer. Der verblichene Ronnie mag zwar die Sowjets geschlagen haben, gegen die chinesische kommunistische Partei aber liegt er (resp. seine Ziehsöhne) mindestens 2 : 0 im Rückstand.

          • J. Kuehni sagt:

            Die schlauen Chinesen müssen aber noch beweisen, dass sie die asymmetrisch offene Wirtschaft, auf der ihr Wachstumsmodell bisher basiert, selbständig aufrechterhalten und in eine zukunftsfähige Form überführen können. Merkantilismus hat nämlich die Eigenschaft, über kurz oder lang zu implodieren und auf die Urheber zurückzufallen.

            Auch dabei ist es hilfreich, wenn dem neuen Hegemon mehr oder weniger ebenbürtige „Partner“ gegenüberstehen statt ein Haufen kleiner „Vasallen“, die sich gegenseitig das Wasser abgraben.

          • Maiko Laugun sagt:

            @J. Kuehni: „Von allfälligen Spannungen aufgrund der gewaltigen Migrationsbewegungen INNERHALB Chinas wollen wir gar nicht erst anfangen ..“

            Verstehe leider nicht, was Sie mit internen Migrationsbewegungen meinen.

            P.S. China übernimmt Firmen in anderen Ländern, umgekehrt ist das nicht möglich. Die bieten lediglich steuerbegünstigte Firmengründen für Ausländer in China an. Das Problem dabei sind die Kapitalverkehrskontrollen, welche Gewinnabschöpfungen weitgehend verhindern, seit kurzem sogar unter Ausschaltung von Dividenzahlungen, was zuvor einer legalen Lücke entsprach.

            Kann mir nicht vorstellen, dass China jemals eine Art PFZ akzeptieren wird. Warum sollten sie auch? Solange sich der Rest der Welt von ihnen problemlos über den Tisch ziehen lassen, ist das auch nicht nötig.

          • J. Kuehni sagt:

            @Laugun: Danke für den Response.

            Meinte die Migration der letzten 25 Jahre vom Landesinneren in die Küstenstädte. Von „allfälligen Spannungen“ diesbezüglich dringt wenig nach aussen, kann mir aber vorstellen, dass dies nicht bloss Zuckerschlecken war und ist (eben wie die innereuropäische Migration).

            „China übernimmt Firmen in anderen Ländern, umgekehrt ist das nicht möglich.“ / „Kann mir nicht vorstellen, dass China jemals eine Art PFZ akzeptieren wird. Warum sollten sie auch? Solange sich der Rest der Welt von ihnen problemlos über den Tisch ziehen lassen, ist das auch nicht nötig.“

            Darum meine Bemerkung bez. „Merkantilismus“. Entweder ruinieren die Chinesen damit mittelfristig den Welthandel, oder provozieren eine politische Reaktion (s. Trumpo), wahrscheinlich beides.

          • Maiko Laugun sagt:

            @J. Kuehni: „Von „allfälligen Spannungen“ diesbezüglich dringt wenig nach aussen,..“

            Was wohl genau deshalb auch zu falschen Schlüssen führt:

            Bin sicher, dass ich nicht fähig bin, dies aus meiner bescheidenen (!) Sicht verständlich zu kommunizieren. Ich versuche es trotzdem:

            Ich erkenne hier keine Spannungen. Meinen Sie Umsiedlungen? Falls Ja, kann ich dazu ein paar Worte verlieren.

            „..innereuropäische Migration..“: Genau dies findet auch in China statt, allerdings ohne staatlichen Zwang (die im Westen so gerne kritisierten Umsiedlung ist ein anderes Thema), also rein auf den Arbeitsmarkt bezogen.

            P.S: Was in chinesischen Köpfen mal drin ist, geht für 5 Tausend Jahre auch nicht mehr raus. Darin liegt auch das Dilemma der Regierung 🙂

          • J. Kuehni sagt:

            @Laugun: „Meinen Sie Umsiedlungen?“

            Ja, wahrscheinlich unter anderem. Ich nehme an, der Umzug grosser Bevölkerungsteile Chinas vom Land in die neu entstehenden Hypermetropolen war teils von oben verordnet und teilweise freiwillig. Vordergründig „sichtbar“ ist die Transplantation von zig-100 Mio. Leuten innerhalb weniger Jahrzehnte (vermutlich eine der grössten, zeitlich intensivsten Wanderungsbewegung der Menschheitsgeschichte).

            Welche „Kosten“ dadurch angefallen sind, ist weniger sichtbar, resp. geht im Narrativ der „Wiedergeburt des Reichs der Mitte“ unter: Entvölkerte Landstriche einerseits, übervölkerte Gegenden andererseits, Zerstörung von lokal gewachsenen Communities & Kulturen, punktuell krasse Überforderung von natürlichen Ressourcen, etc., you name it.

          • Maiko Laugun sagt:

            @J. Kuehni: 1: Bei Zwangsumsiedlungen erhalten die Betroffenen vom Staat gratis eine Eigentumswohnung, zusätzlich (je nach Situation) auch noch Bargeld. Dass es dabei unzufriedene Härtefälle gab/gibt ist klar (Stichwort Entwurzelung); trotzdem begehrt keiner wegen den Entschädigungen auf.

            Auch bei freiwilligem Wohnsitzwechsel in eine Stadt, ziehen Menschen ins gleiche Viertel, in welchem schon andere aus ihrer Ex-Gegend leben, um die gleiche lokale Ex-Kultur (z.B. Dialekt) weiterleben zu können.

            Umgekehrt gibt es aber auch Restriktionen, z.B. aus logistischen Gründen (Stichwort Frischwasser), sodass die Gesamteinwohnerzahl einer Stadt begrenzt werden muss, also keiner mehr zuziehen kann. Als Beispiel Shanghai: Offiziell 24M E. logistisch (Frischwasser) auf max. 26M E. begrenzt.

          • Maiko Laugun sagt:

            @J. Kuehni: Das NMTM-System lässt mich gerade nicht weiter kommentieren.

          • J. Kuehni sagt:

            Vielen Dank Herr Laugun. Ihre Details würden schon sehr interessieren, schade, dass die Technik nicht mitspielt; der Massstab von dem, was sich in China abspielt, scheint halt so manchen Rahmen zu sprengen 😉

            Der ROTW muss sich jedenfalls langsam mit der kognitiven Dissonanz befassen, die darin besteht, dass im Zeitalter des dogmatischen Marktfundamentalismus die „Story des Jahrhunderts“ der Aufstieg einer staatsgelenkten (if there ever was one) Marktwirtschaft ist.

          • Maiko Laugun sagt:

            Geht hier leider echt nicht weiter, auch nicht mit abgeändertem Text und auch nicht als neuen Kommentar.

  • Pjotr Müller sagt:

    Einmal mehr reden alle von der PFZ und vergessen, dass deren Abschaffung die Zuwanderung gar nicht beendet.
    Mit guten Regeln könnte man die Zuwanderung aber auch mit der PFZ in geordnete Bahnen lenken.
    Mit der Abschaffung der PFZ geben wir eine grossartige Freiheit auf. Leider wird diese Freiheit zur Zeit sehr einseitig und eigennützig zur Bereicherung weniger missbraucht.

  • Linus Huber sagt:

    @ Josef

    Ihre unkomplizierte und deutliche Sprache wirkt erfrischend in einer durch politische Korrektheit behinderten Rede- und Meinungsfreiheit.

    • Maiko Laugun sagt:

      @Linus: Genau! Im Sinne der Meinungsfreiheit bezeichne ich Sie als einen Wettschuldner und Plagiator, kann man ja bei NMTM alles nachlesen, ganz politisch unbehindert übrigens 🙂

  • Alain sagt:

    Unsere Schweizer Kultur stand einmal für Präzision und qualitativ hochwertige Produkte. Nun durch die Globalisierung und infolge der Masseneinwanderung stehen wir plötzlich sehr unter dem internationalen Preisdruck. Es gibt nämlich immer einen der es billiger macht. Denn die Migranten brachten auch die „Billigkultur“, die sie ja kennen mit ins Land. Mit diesem „Virus“ wurden leider auch viele Schweizer infiziert. Unsere Wirtschaft fördert dieses Verhalten geradezu. Dadurch würde sich auch das Wachstum erklären. Die Frage, die sich unserer Wirtschaft in der Folge daraus aufdrängt: Können wir bald mit Billiglohnländern wie China mithalten?

    • Hansli sagt:

      Für die Präzision ist heute der Roboter zuständig und der arbeitet überall auf der Welt gleich. Die Qualität misst sich heute in der Qualität der mit dem Produkt verkauften Serviceleistungen und dafür brauchen wir den EU-Marktzugang und die PFZ.

  • Roland K. Moser sagt:

    Es ist zu kurz gegriffen, nur den ökonomischen Nutzen/Schaden der Überbevölkerung/Masseneinwanderung anzusehen. Die Wirtschaft ist nur ein kleiner Teil.
    Bsp.:
    Macht es Sinn, dass in der übebevölkerten Schweiz jeden (!) Tag sämtliche (!) Lebensmittel für 3,5 Millionen Einwanderer und ihre Nachfahren aus der ganzen Welt angekarrt werden müssen?
    Was bedeutet es, wenn jede Volkswirtschaft 40 % überbevölkert ist?

    • Anh Toàn sagt:

      Vietnam hat eine grössere Bevölkerungsdichte als die Schweiz, auch unwirtliche Gegenden und ist doch ein grosser Lebensmittelexporteur.

      In Sai Gon und darum herum leben etwa 10 Millionen auf der Fläche des Kantons Zürich: Alle Einwohner der Schweiz hätten im Kanton Zürich platz, mei das gäbe Kulturland statt Einfamilienschachteln vom Boden- bis zum Genfersee.

      Ein Häuschen im Grünen mit Garage und Abstellplatz für den Zweitwagen, ohne ist der Schweizer kein richtiger Schweizer, in den Städten leben ja nur Linke, Sozialfälle und Migranten.

      • Jan Svoboda sagt:

        @Anh
        Na also nichts wie weg nach Saigon, dort kannst Du Dein linker Schwachsinn gut einsetzen, ist ja in Vietnam in. Irgendein Kaninchenstall wird sich bestimmt für Dich finden damit Du nicht in einem Häuschen im Grünen leiden musst.

        • J. Kuehni sagt:

          Genau: Weg mit den Linken (vor allem mit denen, die nicht so „nett“ zu rechten Schwachköpfen sind). Sonst könnte ja noch jemand auf die Heuchelei von Hüslischweizern hinweisen, die sich in ihren hässlichen McMansion-Schachteln mitsamt SUV-Doppelgarage, mit denen sie flächendeckend das „Grüne“ der Schweiz verschandeln, um die ökologischen Folgen der „Überbevölkerung durch Zuwanderung“ sorgen.

          • Jan Svoboda sagt:

            @kuehni
            es gibt aber auch Schwachköpfe die nicht einmal merken, dass die Verschandelung der Schweiz in etwa letzten 25 Jahren in erster Linie auf Konto von Zweitwohnugnen von Ausländern geht und in letzter Zeit vor allem durch Bauklötze für Ausländerghettos der neuen Migranten, am Wenigsten durch die Hüslischwizer.

          • J. Kuehni sagt:

            Mag sogar sein, Herr Svoboda, natürlich unter tatkräftiger Mithilfe der zigtausend CH-Gemeinden mitsamt lokalem Baugewerbe und umzonungswilligen Landbesitzern (a.k.a. „Bauern“), die alle „wachsen“ und gute Steuerzahler anlocken wollen, Grünfläche bewahren sollen, bitteschön und wie üblich in der Schweiz, „die anderen“.

            Apropos: Irgendwelche Zahlen dazu, die ihre Behauptung stützen?

        • Josef Marti sagt:

          Schon auffallend dass hier die vereinigte Versammlung von Guldimännern/-frauen und Sonntagsliberalen ständig gegen die Hüslischwiizer in deren Schachteln im Grünen mit SUV hetzen, das ist ja eine regelrechte Neidkultur. Neid muss man sich ja bekanntlich verdienen; deshalb strampeln die in Saigon und anderen Kaninchenmetropolen sich so ab um endlich auch mit dem SUV zwischen Grün und Kaninchenstallgetto hin und her zu pendeln: Spare und strample in der Zeit dann hast du in der Not deinen SUV inkl. Schachtel im Grünen.

          • J. Kuehni sagt:

            Gefällt Ihnen der CH-Siedlungsbrei, Herr Marti? Schweizer EFH’s sind nun mal in ihrem Durchschnitt hässlich, kann auch nichts dafür. Es gibt durchaus Weltgegenden die diesbezüglich einen deutlich besseren Geschmack haben (z.B. Teile von New England).

            Abgesehen davon sollten Sie nicht von sich auf andere schliessen, nicht jeder sehnt sich nach einem Bauklotz im Grünen und in der Stadt ärgere ich mich genauso über platzfressende, überdimensionierte Panzerfahrzeuge mit denen das Quartierstrassennetz aus der Gründerzeit links und rechts zuparkiert wird, wie auf dem Land, wo deren Besitzer trotz kompletter Asphalterschliessung offenbar einen auf „4×4-Naturbursche“ machen müssen.

          • Josef Marti sagt:

            Das Problem der Hillbillys und Hüslischwiizer ist halt die extreme Kleinräumigkeit, die armen Siechen müssen mit ihrem 4×4 USA Pickup zur Landi fahren um die Holzkohle das Bier und die Bratwürste zu holen und brauchen immer zwei Parkplätze dafür. Aber es besteht Hoffnung dass sie vermehrt nach Neuseeland und USA auswandern wo sie ihren Traum vom ewigen Country and Western und Rodeo Barbecue mit Pistolengurt leben können. Ich glaube es gibt dort jetzt schon zur Freude von AT deutlich mehr Urschweizer als hier.

          • J. Kuehni sagt:

            Tja, hoffentlich. Geht aber nicht ohne PFZ.

          • Josef Marti sagt:

            Hillbillys sind sehr oft über Generationen hinweg privilegierte und subventionierte Grundbesitzer und können ihren Grundbesitz gegen solchen irgendwo in der Welt abtauschen. Einige von denen leben seit Generationen wie saudische Bodenaussauger von Kiesabbauerlösen während sie den ganzen Tag fressen und pimpern, im Alter bekommen sie dann Diabetes. Nur faule und verschwenderische Renditesklaven sind angewiesen auf eine PFZ.

          • Anh Toàn sagt:

            Also etwas im Grünen wollte ich nie. Wenn ich es mir leisten könnte vielleicht so eine alte Bürgervilla an zentraler und doch ruhiger Lage. Mit einem alten verbeutelten Hippiebemalten Rolls in die Auffahrt, als Raucherzimmer im Winter.

            Aber solange es nicht dafür reicht, lieber eine Wohnung in der Stadt als ein Häuschen im Grünen. Ob Kauf oder Miete.

    • Anh Toàn sagt:

      Ich würde FAST meinen Kopf wetten, der Rolli K hat ein Häuschen im grünen, ein Auto mit mindestens 170 PS, aber dennoch keine Frau.

      • Maiko Laugun sagt:

        @Anh: „..aber dennoch keine Frau.“

        Köstlich! 🙂

        P.S. Der Roland K. Moser (unter diesem Namen) wurde auf einigen Online Plattformen als Rechtsextremer zensuriert und gesperrt. Bin mir aber sicher, dass Sie (Ahn) dies wissen.

        • Beat sagt:

          Maiko: Stimmt – schreibt er sogar selber:
          Roland K. Moser 8. Januar 2014 um 08:12
          in „In den Zensurstuben hocken die linken Journalisten.“
          „Im Newsteil von Bazonline/Tagesanzeiger bin ich gesperrt (In den Blogs nicht), do. in der NZZ. Grund: Ich schreibe für Freiheit und Demokratie.“
          oder
          Aufschluss über Mosers Gesinnung gibt:
          Roland K. Moser 06.08.2012, 06:51 Uhr
          “ Das Gute ist, dass es schon einiges braucht, damit man rechtsextrem ist. z.B. die Demokratie muss man abschaffen wollen. die PNOS will das aber gar nicht.“

          • Maiko Laugun sagt:

            @Beat: Danke. Kann mich spontan an Kommentare erinnern, welche sofort gelöscht wurden. Ich denke, dies sagt alles. Gruss an Sie.

    • Anh Toàn sagt:

      Weil die Migranten die Städte so unwohl machen, müssen die Schweizer ins Grüne ziehen: Die Ausländer sind schuld, dass die Schweizer schaffe, schaffe, Häuschen bauen.

    • Thomas Hartl sagt:

      Wenn ihnen Überbevölkerung Sorge bereitet, Herr Moser, dann müsste erstmal die Personenfreizügigkeit innerhalb der Schweiz aufgehoben werden. Während Kantone wie Bern nahe der Selbstversorgung sind, muss ins überbevölkerte Basel-Stadt fast 100% der Lebensmittel importiert werden. Trotzdem stellt keiner in Frage, dass jeder Schweizer seinen Wohnsitz dorthin verlagern darf.

  • Richard Scholl sagt:

    Nochmals. seit der Personenfreizügigkeit (20o7,. zehn Jahre) wuchs die Einwohnerzahl um 800,000. Noch nie in der Schweizer Geschichte wuchs die Einwohnerzahl so stark, so schnell, wie in den letzten 10 Jahren. Tabuzone. Die Masseneinwanderung findet statt, Gesetz der kommunizieren Röhren.
    Wollen wir Hongkong, Monte Carlo werden?

    • Linus Huber sagt:

      „Wollen wir Hongkong, Monte Carlo werden?“

      Offensichtlich wollen dies viele.

      • Marcel Senn sagt:

        Huber: Gotcha!
        Hongkong 6’468 EW/km2
        Singapore 8’295 EW/km2 (ist doch in der CH für viele va. Law and Order orientierte Gemüter ein Vorbildstaat)
        Monaco 15’290 EW km2
        Macau 21’337 EW km2

        Matthäus-Quartier Basel Stadt 26’000 EW km2

  • Silvia sagt:

    ü45 findet man in gewissen Branchen keinen Job mehr.
    Strassen sind nur noch Stress.
    Nach Aufbrauchen des Vermögens bleibt nur noch Sozialamt.
    Besten Dank unseren schlafenden Politikern, und auch der Wirtschaft viel Glück mit ihren jungen, billigen, ausländischen Human Ressourcen.

    • Hanna sagt:

      herr BR berset wundert sich dann wieder, warum die EL-Leistungen und -Bezüge immer weiter steigen. Die Ursache wird sehr grosszügig übersehen und man will sie nicht wahrhaben. Die gleichen Kräfte, die 45+ keine Jobs mehr geben wollen, propagieren auch das Rentenalter 70. Es istwieder einmal Zeit für eine wuchtige Abstimmungsklatsche.

      • Zbinden Hans sagt:

        @Hanna: Da stimme ich Dir ungeteilt zu. Die Sanierung der Alters- und Vorsorgesysteme in der Schweiz ist nicht nachhaltig. Sie ist ausgelegt auf Kurzfristigkeit. Notwendig wäre eine komplette Ueberarbeitung von der 1ten und der 2ten Säule. Bezogen auf die 2te Säule. Wir haben in der Schweiz rund 2.1 Mio Versicherte. Und dafür sind rund 2400 Pensionskassen, Stiftungen, Bankenlösungen, Versicherungslösungen, Treuhandlösungen, Berater und Mathematiker vorhanden. Wenn derart viele Interessierte vorhanden sind, kann keine fundamentale Neuorientierung zustande gekommen. Jeder will vom Kuchen etwas gekommen, und zwar immer zulasten der Versicherten. Es ist doch eigenartig, dass davon in den Medien, in Diskussionen und weiteren derartigen Veranstaltungen davon nie gesprochen wird. Hans Zbinden, Baden.

  • T. Sold sagt:

    Fragen Sie doch einfach mal diejenigen Personen, denen man eiskalt sagte, dass ein Deutscher oder gar Lette oder Este für die Hälfte Lohn oder noch weniger arbeitet und fragen Sie auch bitte gleich, was dieser wenige Lohn zum Wohlstand oder der Infrastruktur in der Schweiz beitragen kein. Fragen Sie die zigtausende Ausgesteuerte wie sie zu Recht kommen und zeigen sie nicht mit den Finger auf diese Menschen, als könnte es Ihnen nicht passieren. Genauso wie die gewinnträchtigen immer jammernden Unternehmen durch Hartz4 in Deutschland noch mehr Gewinne und die Reichen noch reicher wurden, wurde den Unternehmen das Geld durch die PFZ geradezu in den Rachen geschmissen. Nur wenn der Mittelstand jeden Landes Tod ist, sieht man, wird man erkennen, dass die Politik falsch war. Da hilft kein Blog

  • Hansli sagt:

    Für die Lohndeckelung sollte man jeden Sektor gesondert betrachten. Im Gesundheitsbereich würden höhere Löhne höhere Krankenkassentarife bedeuten. Da ist der Lohn politisch gedeckelt.
    In meinem Bereich wurden die Effizienzgewinne ausgeschöpft und dem Kunden weitergegeben. Der Rest lässt sich nicht mehr steigern, ausser wir erfinden den Gutachten schreibenden Schreibroboter.

    Ich glaube so in jedem Sektor wurden die Effizienzgewinne dem Kunden weitergegeben. Die Konkurrenz zwingt einem dazu. Für Lohnerhöhungen ist kein Platz.

    • Thomas Hartl sagt:

      Dass Effizienzgewinne bei starkem Konkurrenzdruck an den Kunden weitergegeben werden, mag verständlich sein. Häufig landen sie aber auch beim Aktionär oder bleiben im Bonus des Managements hängen.

      • Hansli sagt:

        Fast alle Unternehmen mit hohen Gewinnen, Bonni und Ausschüttungen, bezahlen auch ihre Mitarbeiter überdurchschnittlich. Ich denke da an Banken, IT und Pharma.

    • Hansli sagt:

      Eine Umsatzausdehnung bedeutet daher fasst immer einfach nur mehr Mitarbeiter – und kaum höhere Löhne pro Mitarbeiter. Man sollte sich daher eher Fragen ob die Unternehmen ohne Bilateralen und PFZ noch in der Schweiz währen. Also wir dank den Verträgen den Job noch haben.

  • Daniel Wigger sagt:

    Danke für diesen Blog-Beitrag.
    Die Berechnung, was die PFZ brachte, ist eigentlich sehr einfach zu erbringen, zumindest in groben Umrissen: Man müsste nur das zusätzliche BIP pro Kopf mal die Nettoeinwanderung vom aktuellen BIP abziehen. Dann sähe man sehr schnell, dass auch die Schweizer Wirtschaft geschrumpft wäre.
    Daraus ergibt sich die glasklare Logik: die PFZ hat zu einer Vergrösserung des BIP geführt, was am Schluss jedem einzelnen Schweizer Einwohner (ob Bürger oder Einwanderer) zu gute gekommen ist. Beispiel: Der einzelne Arbeiter hat zwar dank der ausländischen Konkurrenz nicht mehr verdient. Dank der Vergrösserung der Bevölkerung sind jedoch die meisten Wirtschaftssektoren gewachsen oder zumindest nicht geschrumpft, was jedem einzelnen genützt hat. Anders als in der EU.

  • W. Ballmer sagt:

    Die ‚Quelle‘ hat stolze 101 Seiten. Suche nach dem Begriff ‚ausgesteuert‘:
    Kein einziger Treffer!
    Und dies obwohl in der Schweiz in den letzten 3 Jahren mehr Personen ausgesteuert wurden als während JEDER früheren 3-Jahres-Periode. (Nein, kein Fake sondern eigene Auswertung der seit Januar 2004 vorliegen Daten auf http://www.amstat.ch)
    Bei den Aussteuerungen ist übrigens keinerlei Trendwende absehbar. Die Werte sämtlicher bisheriger Monatswerte für 2017 liegen über jenen des Vorjahres. 2016 war seinerseits direkt hinter dem Rekordjahr 2011 (Revision Bezugsdauer AL) das zweitschlechteste Jahr.
    Eine solcherart untermauerte Ignoranz entwertet das Quell-Schriftstück m. E. weitgehend. Die Tagi-Vermutung, dass es „vielleicht sogar länger als zehn Jahre bis zum Konsens“ dauert, also kaum gewagt.

  • Roger Meier sagt:

    Die Auswirkungen der PFZ sind sonnenklar. Es findet eine Nivellierung zwischen der Schweiz und dem sie umgebenden Ausland statt, wie bei kommunizierenden Röhren. Um das zu erkennen, braucht es keine wissenschaftlichen Untersuchungen. Interessant wäre die Frage, ob sich das vermeiden lässt. Immerhin hat es die Schweiz über Jahrzehnte verstanden, ein höheres Wohlstandsniveau zu halten.

    • Joseph Fuchs sagt:

      Das liegt wohl weniger an ihrer wirtschaftlichen Stärke, als an Geldhortungseffekten des: Banksektors, Steuervermeidungssektors, Reichen-sozialzwang-Sektors (man wohnt wo es „in“ ist).

    • Markus Meier sagt:

      Es ist schon fast schockierend zu sehen, wie wenig Nivellierung wirklich passiert. Wer im Grenzbereich wohnt, weiss das sehr genau. Ist schon fast grotesk, die Unterschiede zu sehen. CH gehen nach D zum einkaufen; D gehen nach CH zum arbeiten.

    • Monique Schweizer sagt:

      Na immerhin widersprechen Sie sich in Ihrem doch ziemlich oberflächlichen und schlussendlich auch etwas schwachgeistigem Kommentar mit Röhrenblick gleich selber.
      .
      Man kann sich nicht gleichzeitig ans umliegende Ausland „nivellieren“ und zugleich ein höheres Wohlstandsniveau halten!

      • Roger Meier sagt:

        Frau Schweizer, habe sie meinen Kommentar eigentlich gelesen, bevor sie zu ihrem Rundschlag ausgeholt haben? Was ist ihr Beitrag zur Diskussion?

        • Monique Schweizer sagt:

          Meier: Dass Sie mit Worthülsen um sich schlagen.
          Reden da einerseits von Nivellierung über irgendwelche obskuren kommunizierenden Tunnelröhren und attestieren dann gleichzeitig der CH den Erhalt eines höheren Wohlstandsniveaus…

          Ja was denn nun Herr Meier??? Bevor Sie Beiträge zur Diskussion wollen, lernen Sie doch erst mal sich etwas klarer auszudrücken!
          Danke!
          PS Sowohl Baden-Würtenberg, Bayern, der Vorarlberg, die Lombardei wirtschaften nicht auf Schwellenlandniveau sondern sind alles ziemlich potente Wirtschaftsräume falls Sie das in Ihrem Helvetozentrismus vielleicht übersehen haben sollten…

    • Marcel Schmid sagt:

      @meier… zuerst war die Wirtschaft lokal, dann regional, später national, gefolgt von kontinental und heute global… ist mit der Digitalisierung zudem extrem transparenter geworden und dank (zu) billiger Transportlogistik erst noch bestens vernetzt! Dies gilt für alle Wirtschaftssubjekte gleichermassen, also Unternehmen, Arbeitnehmer wie auch als Konsument! Und es ist halt schon sehr naiv anzunehmen man könne diese schöne, neoliberale und rein wettbewerbsorientierte Ökonomie alleine für sich als Konsument beanspruchen, ohne dass diese nicht auch Einflüsse auf den eigenen Job hätte. Die Nivellierung wird übrigens global und nicht nur auf Stufe Europa stattfinden.. der Wettbewerbsfähige überlebt, der Rest nicht! Zumindest solange wie der globale Warenverkehr nicht teilweise reguliert wird!

    • Thomas Hartl sagt:

      Wenn ihre Theorie stimmen würde, Herr Meier, dann müsste diese Nivellierung erst recht zwischen den Kantonen in der Schweiz spielen. Tatsache ist aber, dass nur dank steigenden Finanzausgleich zwischen den Kantonen das Wohlstandsgefälle innerhalb der Schweiz auf erträglichem Masse bleibt. Genau so, wie sich ein armer Jurassier keine Wohnung in Zug leisten kann, fehlt dem armen Rumänen das Geld, um in die Schweiz zu ziehen.

      • Josef Marti sagt:

        Jetzt hat doch der BR die Ventilklausel anrufen müssen für Rumänien / Bulgarien weil die uns so überschwemmt haben, es waren aber fast keine Tanzbären dabei und damit weniger Scheinselbständige als erwartet, dafür umso mehr Spargelstecher.

      • Roger Meier sagt:

        Die PFZ bringt natürlich nicht die totale Nivellierung, wirkt aber in diese Richtung. Selbstverständlich gibt es auch Faktoren, die dem entgegenwirken. Eine strukturschwache Region wird nicht automatisch stärker, wenn sie mit strukturstarken Regionen im gleichen Wirtschaftsraum ist. Ihr Beispiel mit Jura und Zug hinkt aber. Der Jurassier kann sich nämlich eine Stelle in Zug suchen und dann da wohnen. Seit der PFZ kann das auch ein Deutscher oder Rumäne.

  • Richard Scholl sagt:

    Noch etwas. Nur die Beschäftigung in der Privatwirtschaft wird aufgezeigt. Die Staatswirtschaft generiert seit über 10 Jahren aber am meisten neue Arbeitsstellen.

  • Max Bader sagt:

    Man sieht zwar, dass bei einer schlechten Konjunktur bzw. bei einer Rezession die Nettoeinwanderung zwar abnimmt, sie ist aber immer noch sehr hoch und optimal wäre eine Nettoauswanderung. Damit konnten z.B. in den 70er Jahren die konjunkturelle Delle gedämpft werden.
    Mit der PFZ haben wir bei der Rezession während der Finanzkrise und auch jener im 2015 trotzdem 10’000 von EU-Leuten hier hergeholt. So etwas ist natürlich absolut sinnfrei und verstärkt die negativen Effekte massiv.

    • Anh Toàn sagt:

      Ja am besten wäre, wir hätten stat Saisonniers Sklaven: Wenn wir die nicht mehr brauchen, müssen wir sie nicht mal wegschicken, wir können die sogar verkaufen.

      Wär‘ doch gut?

      • Josef Marti sagt:

        Nein, das Saisonnier Statut war besser, den Sklaven müssen Sie gut warten und pflegen, wenn Sie ihn verkaufen wollen.

    • Monique Schweizer sagt:

      1997 beim Climax Maximus der Nachkriegsabeitslosigkeit mit bis zu 5.7% AL kam auf jeden Fall keine Sau mehr nach Heidiland zum arbeiten! (mal abgesehen von noch ein paar Ex-Jugoflüchtlingen – aber das waren ja Asylbewerber)!
      .
      Dank den PFZ Leuten ab 2010 haben wir ja fast als einzige die Finanz- und Schuldenkrise in Europa so gut überstanden – da wurde gebaut und gewerkelt dank den PFZlern und es gab einen Schub!
      .
      Das war nicht „sinnfrei“ sondern befruchtend. Sinnfrei waren allenfalls die 135 Mrd die die SNB schon im April 2010 zu 1.40 vs dem € verpülvert hat. Ohne SNB hätten wir vermutlich auch Rezession gehabt und in Folge eben weniger Zuwanderung.
      .
      Aber der Helvetier will ja das 5erli und das Weggli (und die Bäckerstochter noch dazu)!!!

      • Heiri Schnell sagt:

        bin ich richtig in der annahme: die bäckerstochter ist die zugabe und dies spiegelt sich in der grünen linie der graphik 3.6 wunderbar. wo wird „gewertschöpft“? in blogs ohne geld? oder dort wo der im 2. sektor erarbeitete wert sinnlos verpulvert wird?

        • Monique Schweizer sagt:

          Schnell: Wenn man sich die Graphik so anschaut, dann sind vermutlich rund 500-600 Mrd bei der SNB tatsächlich mehr oder weniger sinnlos verpulvert worden, denn mit der Industrie gings auch trotz dieser massiven Investitionen abwärts und im Gastgewerbe/Tourismus haben wir mit gut 6.5% eine weit überdurchschnittliche AL.
          .
          Ex-post gesehen hätte es ohne die Hedge-Fund Aktivitäten der SNB zwar ab 2010/11 eine Rezession inkl. Konkursen und Firmenabwanderungen gegeben, aber es wären dann auch viel weniger PFZler gekommen – so wie 1997 (damals ohne PFZ) bei 5.2% AL ist praktisch niemand mehr in die CH arbeiten gekommen. Wo es keine Stellenangebote mehr gibt, da geht auch keiner mehr hin!
          Die Bäckerstochter wäre ja dann wohl eine „dichtestressfreie“ und nicht zubetonierte CH gewesen…

          • Maiko Laugun sagt:

            @Monique: „..dann sind vermutlich rund 500-600 Mrd bei der SNB tatsächlich mehr oder weniger sinnlos verpulvert worden,..“

            Werte Frau Schweizer, „nicht mehr oder weniger“ …. sondern definitiv!

          • Monique Schweizer sagt:

            Maiko: Noch sind sie ja noch da in der SNB Bilanz in Form von Euronen, US-$, £, Yen etc. und seit der € wieder etwas besser vs. CHF performt, sind es sogar noch leicht mehr geworden.
            .
            Aber auf der anderen Seite sind die vielen Fränkli im Umlauf sehr oft in den Händen von Fluchtgeldkapitalhaltern und die wollen eben auch was machen mit dem Geld und so kaufen sie vermehrt Firmen und Immobilien im Heidiland auf. Nur gegen diese Art von Masseneinwanderung ausländischer Kapitalien und Ausverkauf der Heimat machen unsere selbsternannten Patrioten von der Volchspartei ausser einem devoten Bückling wenig bis nichts!

    • Linus Huber sagt:

      @ Max

      Die Maxime, dass Wachstum per se als positiv betrachtet wird, besteht weiterhin. Dabei wird nicht gross zwischen qualitativem und quantitativem Wachstum differenziert. Ihr Bezug zu „sinnfrei“ dürfte in genau diesem Aspekt der undifferenzierten Betrachtungsweise liegen.

  • Josef Marti sagt:

    Die PFZ war eine wichtige neoliberale Speerspitze auf dem beabsichtigen Weg der Monacoisierung der CH und den nachfolgenden unendlichen Steuersenkungsreformen für leistungslose Besitzeinkünfte, der überraschende Bremser kam mit der USR III.

    • Josef Marti sagt:

      Strahm schreibt:
      Die Botschaft ist klar: Es müssen sich wie bisher weiter Tausende zusätzliche Finanzgesellschaften mit ihrem Personal in der Schweiz niederlassen, um die Steuerverluste der USR III auszugleichen. Die Kompensation ist nur mit Neuzuzügern möglich. Der Preis ist hoch. Bundesrat Ueli Maurer, der sonst der Zuwanderung nicht hold ist, macht hier den Spagat.

  • Bernhard Piller sagt:

    Die Auswirkungen sind ganz klar: es leben 1-2 Mio Menschen mehr im Lebensraum der Schweiz. Ein Drittel der Bevölkerung hat Migrationshintergrund. In 50 Jahren wird die Hälfte der Bevölkerung Migrationshintergrund ersten oder zweiten Grades haben. Wir können uns wenigstens den Geschichtsunterricht in der Schule über unsere Vorfahren ersparen. Es werden nicht mehr unsere sein und sie werden uns nichts mehr angehen.

    • Rolf Zach sagt:

      Wer unsere Vorfahren nach Hautfarbe sind, ist mir eigentlich ziemlich gleichgültig, aber nicht was sie für ihre Nachkommen und ihre Einwanderer in unser Land geleistet haben. Zum Beispiel hat im Kanton Aargau die Kinder in der Schulpause immer ein Glas Milch bekommen. In Chile hat es auch Allende eingeführt und Pinochet wieder eingestellt.
      Wir haben nun 8 Millionen Einwohner und wir müssen für alle eine möglichste gute Regierung haben. Aber bei der Politik ist es nun einmal so, dass nur Interessen zählen, auch bei der Immigration.
      Es ist nun eine Tatsache, dass Ausbildung und Zivilisation der Immigranten eine Rolle spielen und nicht die Hautfarbe. Wenn Moslems ihre Lebensweise à tout prix hier fortsetzen wollen in einer Parallelgesellschaft, wird die Sache teuer.

    • Josef Fuchs sagt:

      Ihre Aussage ist Inhaltlich schon deshalb falsch, weil die Schweizer an sich schon vorher Einwanderer waren. Es gab zu keiner Zeit „den“ Schweizer und damit auch keine Schweizer ohne Migrationshintergrund.
      Sich mit Nachbarn zu verständigen geht immer am besten wenn man auf sie zugeht anstatt sich von ihnen abzugrenzen. Wenn Sie nach dem Motto leben können sie Ihre Ängste bezüglich Überfremdung ohne Sorge in die Rundablage legen.

      • Rolf Zach sagt:

        Wissen Sie, Emigration ist immer auch eine Sache der Politik gewesen. Waren die Rätoromanen glücklich als die armen Walser in Graubünden einwanderten? Sie haben sich dann in der Regel in den letzten Krachen angesiedelt, wo wirklich nur noch die Murmeltiere und Steinböcke hausten. Wer hat es ihnen erlaubt? Die adeligen und geistlichen Herrschaften, die ihre Steuern maximieren wollten.
        Auch anders formuliert, warum wollte die Schweiz keine jüdischen Deutschen mit ihrer hervorragenden wissenschaftlichen Reputation?
        Die Schweizer Macht-Elite fürchtete um ihre Pfründen, nach dem Krieg wurde es klar, die Schweiz brauchte eine wissenschaftliche Aufrüstung, da holte man dann Ausländer.
        Oder die Textilindustrie, bereits 1950 ein siechende Industrie, brauchte billigste Italienerinnen.

    • Anh Toàn sagt:

      „Ein Drittel der Bevölkerung hat Migrationshintergrund.“

      Alle haben Migrationshintergrund, die menschliche Rasse kommt nicht vom Gotthard, sondern aus Afrika, aus Eritrea/Äthiopien.

      Hatten früher weniger Migrationshintergrund? Vor 50 Jahren? Vor 100 Jahren? Vor 200 Jahren?

      • Anh Toàn sagt:

        „In den 1880er-Jahren begann der Bundesstaat, Flüchtlinge und Einwanderer zu überwachen – er verdächtigte sie der anarchistischen Umtriebe. 1917 schuf der Bund die Fremdenpolizei (1909-1998). Diese Massnahme widerspiegelte eine zunehmend restriktivere Haltung der Behörden gegenüber Ausländerinnen und Ausländern. Unter dem Schlagwort der «Überfremdung» schränkte der Bund die freie Niederlassung und die berufliche Mobilität der ausländischen Wohnbevölkerung immer mehr ein.“

        „https://www.bar.admin.ch/bar/de/home/recherche/suchen/themen/auf-den-spuren-von-aus–und-einwanderern/einwandererland-schweiz.html“

        Anscheinend gab es schon vor langer Zeit Migration und die Angst vor den Fremden.

      • Bernhard Piller sagt:

        Sind Sie sicher, dass alle Menschen aus Äthiopien kommen? Als der homo sapiens aus Afrika nach Europa kam, lebte nämlich schon der Neanderthaler in unseren Gegenden. Wir sind wahrscheinlich aus der Kreuzung dieser beiden entstanden und sind nicht „nur“ Nachfahren des homo sapiens. Deshalb ist die genetische Verwandschaft zwischen Afrikaner und Eurasier weniger gross als zwischen Eurasier.

        • Anh Toàn sagt:

          Also wenn man einen Eritreer mit einem Neanderthaler kreuzt, bekommt man quasi einen Urschweizer?

      • Josef Marti sagt:

        Das ist vollkommen irrelevant. Einzig relevant ist dass es Staatsgrenzen gibt innerhalb deren Menschen mit Niederlassungs- oder Bürgerrecht leben. Der Staat diktiert die Bedingungen für Neuankömmlinge resp. ob er welche reinlässt. Da die Staatsgrenze das höchste Rechtsgut darstellt ist deren unbewilligte Missachtung mit drakonischen Strafen zu ahnden.

    • Thomas Hartl sagt:

      Es ist noch viel schlimmer als sie denken, Herr Piller. 100% unserer Bevölkerung hat Migrationshintergrund. Nur weil die Linken und Netten lediglich die letzten paar Generationen zu den Migranten zählen, kommen sie auf einen Drittel der Bevölkerung. In Tat und Wahrheit sind wir Schweizer längst ausgestorben, und keiner nimmt diese tragische Tatsache zu Kenntnis.

      • Monique Schweizer sagt:

        Hartl: So ganz schlimm es noch nicht!
        Wenn Sie die Einbürgerungen im Jahre 1900 ansetzen (rund 1.65 Mio Einbürgerungen seit 1900) (inkl deren Nachkommen als „Papierlischweizer“ klassifizieren) dann sind wir aktuell etwa bei fifty-fifty mit Eidgenossen aus dem 19 Jahrhundert bis hin zu 1291 und Bevölkerung mit Migrationshintergrund.
        .
        Aber mit den gebärfaulen Eidgenossinnen werden wir bis zur Jahrtausendfeier 2291 dann tatsächlich praktisch ausgestorben sein – vielleicht bleiben noch ein paar Exemplare für den Zoo und die Antropologiefakultäten an den Unis übrig!

        • Anh Toàn sagt:

          Aber früher erhielten die ausländischen Ehefrauen das Bürgerrecht automatisch. Die mussten nicht eingebürgert werden.

        • Thomas Hartl sagt:

          Ich bleibe bei meinen 100%, Frau Schweizer, denn die alte Eidgenossenschaft wurde 1291 nachweislich von Migranten gegründet. Deren Vorfahren haben den echten Urschweizer, den hier ansässigen Neandertaler vertrieben, oder gar ausgerottet.

        • Bernhard Piller sagt:

          @Monique Schweizer: Die gebärfaulen Eidgenossinnen! Da tut jemand etwas gegen die Zerstörung der Umwelt, und er wird als faul abgetan. Menschen-Gebären ist das schlimmste für unsere Umwelt, das man sich vorstellen kann. Da ist jedes Auto und jedes Motorrad ein Klacks dagegen.

          • Pjotr Müller sagt:

            Ihre Behauptung stimmt nur bei Menschen mit unserem grossen ökologischen Fussabdruck. In armen Gegenden der Welt schaffen es selbst 100 Menschen nicht, so viele Ressourcen zu verbrauchen, wie ein einziger bei uns.

          • Monique Schweizer sagt:

            Piller: 2.1 Kinder pro Frau wäre das Ideal um eine Gesellschaft nachhaltig stabil und graphisch (m/w nach Altersklassen) in einer Säulenform zu halten.
            Von 1943-70 zuviele Kinder pro Frau in der CH, nachher viel zu wenige (z.B. 2001-03 gerade noch 1.22 K/F pro Schweizerin).
            Das Problem ist einfach, dass man über Generationen hinweg dann überalterte Gesellschaften hat, weil so viel zuwenig Nachwuchs nachkommt und nach ca. 12 Generationen ist eine Gesellschaft wie die Eidgenossen mit nur noch 1.43 K/Eidgenossin praktisch ausgestorben! Sie können es gerne selber nachrechnen!
            .
            Wir haben ja auch schon eine demographische „Urnenform“ graphisch dargestellt….das sagt eigentlich schon genug aus, oder Herr Piller?

      • Bernhard Piller sagt:

        Sie können schon so reden, aber vielleicht gibt es auch für Sie eine Grenze. Zur Zeit wären so rund 100 Mio Afrikaner nicht abgeneigt, in die Schweiz zu kommen. Eigentlich kein Problem, kommen doch alle Mensche letztendlich offiziell aus Afrika…

        • Linus Huber sagt:

          @ Bernhard

          Richtig, es geht nicht um die Zuwanderung per se, sondern um das Ausmass und den zeitlichen Rahmen.

        • Anh Toàn sagt:

          Tja, lieber sollen die kommen als ich versuche, denen zu erklären, warum ich das recht habe, hier zu sein und sie nicht. Ich glaube nämlich nicht, dass mir dies gelingt.

  • Kurt Esslinger sagt:

    Josef Marti Sie sind der klassische SVP-Troll der immer wieder diese 8000er-Lüge kolportiert. Durch stetes wiederholen wird sie auch nicht wahrer. Vorallem wenn man bedenkt, dass der Lügenvater Roger Köppel war. Ein Mann der keine geeignete Schreibkraft in der Schweiz fand, trotz tausenden von arbeitslosen Bürolisten, und in Deutschland eine Fachkraft suchen musste.

  • Max Huber sagt:

    Die PFZ nützt nicht allen. Es gibt sehr viele, die davon nicht profitieren, aber die unzweifelhaft vorhandenen Nachteile mittragen müssen. Dass die Profiteure vorallem in den Eliten zu finden sind, führt zu eine verschleierten Berichterstatung und zur Unterdrückung der freien Meinungsäusserung.

    • Roland K. Moser sagt:

      Das sehe ich auch so.

    • Linus Huber sagt:

      @ Max

      Ihre Aussage lässt vermuten, dass Sie zu implizieren versuchen, dass die Regierung nicht zum Wohle der gesamten schweizerischen Bevölkerung handelt, sondern zu stark den einflussreichen Partikularinteressen dient.

  • Charlotte sagt:

    Jeder Vertrag mit einem anderen Land oder ausländische Institution sollte auf 5 bis max. 10 Jahre beschränkt sein. Danach muss neu verhandelt resp. abgestimmt werden. Es darf nicht sein, dass wir an Verträge gebunden bleiben die der Schweiz schaden. Mit der PFZ müssen neue Regeln in Bezug auf die Sozialversicherungen festgesetzt werden. Keine Soz in den ersten 5 Jahren, in den ersten 10 Jahren muss die Aufenthaltsbewilligung jährlich erneuert werden. Bei mehrfacher Arbeitslosigkeit, wird sie nicht mehr erneuert. Bei Steuer- oder KK Schulden wird die Aufenthaltsbewilligung nicht mehr erneuert, so wie auch bei schlechter Integration und Schulleistungen deren Kinder. Kein Import von bildungsfernen EhepartnerInnen.

    • widmer sagt:

      Von all den vielen Vorschlägen, die ich bisher gelese und gehört habe, ist Ihrer der Beste.
      Es hat viele Ausländer in der Schweiz, die hier gerne Arbeitslosengeld beziehen. Soviel wie hier gibt es nirgends. Damit lebt es ich gut, insbesondere, wenn die Herrschaften das Geld dann auch noch in Deutschland ausgeben.
      Aber Ihre Vorschläge, so gut sie sein mögen, würden den Grünen, Linken und Roten einen lebensgefährlichen Herzinfarkt bescheren.
      Sie sehen ja, was unsere Politiker nach der MEI erreicht haben. Nichts!
      Darum wird es genaus so weitergehen, irgendwann sind wir ausgeblutet und es reicht dann für niemanden mehr. Es sei den, man erhöht die MwST auf 25% wie in Skandinavien.
      Ist das noch meine Heimat, wenn ich solches diskutieren muss? Nicht wirklich!

      • Anh Toàn sagt:

        Arbeitslosengeld kann beziehen, wer gegen Arbeitslosigkeit versichert war, Prämien bezahlt hat. Finden Sie das falsch?

        Ja, bei Ausländer schon, die sollten nur arbeiten dürfen, wenn sie gebraucht werden, die brauchen weder Arbeitslosengeld noch Kündigungsfristen, auch keine Kinderzulagen und all das Zeug: Sie sollen es aber mitbezahlen für die Schweizer. Aber das ist nicht, weil wir die ausbeuten wollen, aber sonst sind die ja noch billiger und drücken die Löhne noch mehr.

    • Gerald sagt:

      Dann schliessen Sie halt keinen Verträge mit dem Ausland mehr ab. Das interessiert dort keinen.

    • Hansli sagt:

      Einmal abgesehen davon, dass mait die PFZ-Einwanderung nicht reduziert wird, schliesst dann niemand mehr Verträge mit uns ab.

    • Maiko Laugun sagt:

      @Charlotte: „Kein Import von bildungsfernen EhepartnerInnen.“

      Kaum zu glauben, dass man im 21. Jh. so etwas noch lesen muss. Ein jeder Mensch soll das Recht haben, mindestens mit dem Ehepartner zusammen sein zu dürfen. Alles andere ist schlicht fremdenfeindlich.

      • Monique Schweizer sagt:

        Maiko: Diese Charlotte ist mir auch sonst schon mit ihren unsäglichen Rechtsaussenkommentaren aufgefallen.
        Tja haben wir halt wieder mal die Seuche im Blog — gut liegt vermutlich am Thema – da kommen sie wieder mal aus allen Löchern gekrochen….

    • Anh Toàn sagt:

      Verträge, welche nicht befristet sind, kann man künden.

      Genauso kann man die Bilateralen künden, man kann aus der EU austreten.

      Warum ist es besser, wenn Verträge befristet sind, als wenn sie kündbar sind?

      • Röschu sagt:

        „Warum ist es besser, wenn Verträge befristet sind, als wenn sie kündbar sind?“

        Weil die Vertragspartner dann in regelmässigen Abschnitten gezwungen sind neu über das Vereinbarte nachzudenken und allenfalls bessere Lösungen finden können. Die Schwelle bevor es zu einer Kündigung und somit zu Veränderungen kommt, liegt hingegen (vermutlich zu recht) sehr hoch.

        • Anh Toàn sagt:

          Befristete Verträge werden meistens weitgehend unverändert erneuert: Management in Grossfirmen hat befristete Verträge, Festhypotheken werden erneuert usw usw.

          Am meisten bindet Private die Ehe: Die müsste dann auch befristet geschlossen werden?

          • Röschu sagt:

            Gerade das Beispiel Festhypothek zeigt doch sehr schön, dass dann jeweils beim Ablauf wieder verhandelt wird. Oder würden Sie heute zu den genau gleichen Konditionen wie vor 10 Jahren verlängern wollen?

            Was die Ehe anbelangt: Diese ist meiner Meinung nach ein längst überholtes Relikt aus alten Zeiten und gehörte sowieso abgeschafft.

  • Josef Marti sagt:

    Man kann mit jeder Bevölkerungszunahme das BIP aufblasen jedoch nicht automatisch das BIP pro Kopf, dies ist aber die entscheidende Grösse. Wie im heutigen Artikel von Diem Meier betr. stagnierende Löhne zu lesen ist das Produktivitätswachstum in der CH lausig.

  • Josef Marti sagt:

    Wer zu dünnhäutig ist um freie Meinungsäusserung zu ertragen ist wahrscheinlich besser aufgehoben in einer Diktatur à la Sultan vom Bosporus.

  • Michael Berger sagt:

    Vergleichbar kompliziert wie die Messung der Auswirkung der PFZ muss auch die Messung der Auswirkung des Binnenmarktes und vieler anderer Einflussfaktoren auf die Konjunktur sein. Denn sie wirken ja gleichzeitig und wenn die Wirkung des PFZ nicht isoliert werden kann, dann logischerweise auch die Wirkung der anderen Faktoren nicht.
    Die Unfähigkeit solche wichtigen Fragen zu beantworten sowie Uneinigkeit betreffend zentrale Wirkmechanismen in der Wirtschaft stellen die Wirtschaftswissenschaften grundsätzlich in Frage. Inwiefern können sie überhaupt als Wissenschaft angesehen werden und wie nützlich sind sie? Bezüglich Prognosefähigkeit scheint sie mit der Geschichtswissenschaft vergleichbar, welche aber anders als jene gar nicht den Anspruch erhebt Prognosen erstellen zu können.

    • J. Kuehni sagt:

      Das zentrale Problem liegt ja eben gerade in einer durch politisch definierte Grenzen fragmentierte Übersicht über eine längst superlokal und teilweise global funktionierende Wertschöpfungskette. Eine Analyse der Schweizer Situation macht viel mehr Sinn, wenn man diese insgesamt als wirtschaftliches Ballungsgebiet (Cluster**k) im gesamteuropäischen Einzugsgebiet zu begreifen versucht, denn als „eigene“ Volkswirtschaft, letzteres würde einen hohen Grad an Autonomie voraussetzen und den besitzt die Schweiz noch viel weniger als die meisten anderen Länder.

    • J. Kuehni sagt:

      Eine isolierte Cost/Benefit-Rechnung der PFZ ist unmöglich, wenn diese eine der Voraussetzungen für den hochgradig durchlässigen Wissenstransfer und Marktzugang bildet, den der „Standort“ Schweiz für sein gegenwärtiges Wirtschafts- und Technologieniveau braucht.

      Wieviele Staaten gibt es noch, die – komplett „inhouse“ und aus eigener Kraft – ihre Bedürfnisse bezüglich Informationstechnologie, Logistik, Distribution, Verwaltung, Aufsicht & Kontrolle, rechtsstaatliche (juristische und normative) Sanktionierung, Bildungs- & Gesundheitswesen (geschweige denn Grundversorgung mit lebenswichtigen Gütern) decken können?

      (Hint: Falls es solche Staaten überhaupt noch gibt, gehört die Schweiz garantiert nicht dazu).

  • Hans Riedl sagt:

    Was macht die alternde Schweizer Bevölkerung eigentlich ohne die ganzen Arbeitnehmer aus dem Deutschen Gesundheitswesen? Eins ist sicher: wenn die Schlagbäume wieder runtergehen, dann wird das grosse Kanton den Exportverlust eher wegstecken Als die Schweiz; Deutschland hat den Nachweis ohne Vorbereitung in den Jahren 1989 ff. schonmal erbracht, 50 Mrs Schweizer Umsatz zu übernehmen und entsprechenden Exportverlust zu haben, wäre eine wohl lösbare Aufgabe

  • Reto Zürcher sagt:

    Zu beachten wäre vor allem auch, dass in der Schweiz Einkommen DEUTLICH geringer besteuert wird, was vorderhand zu einem höherem Einkommen führt.

    Die bezahlten Bruttolöhne (inkl sämtlicher Lohnnebenkosten) der Arbeitgeber unterscheiden sich zu unseren, zumindest nördlichen und deutschsprachigen Nachbarländern, nicht signifikant.

  • Eloen sagt:

    Wenn man in der konservativen, familienfeindlichen Schweiz nur schon die studierten Frauen endlich weg vom Herd und in die Arbeitswelt brächte, könnte man dem Fachkräftemangel erheblich entgegenwirken. Skandinavien als Vorbild: Die Diskussionen, wie sie in der Schweiz nach wie vor verleugnend und rückständig zelebriert werden, konnten im Norden beerdigt und damit das Gegenteil bewiesen werden. Nämlich, dass die Frauen in einer familienfreundlicheren Arbeitswelt sehr wohl dazu beitragen, ökonomische Missstände zu beheben. Nicht unbedingt weil sie Frauen sind (wobei es klar mehr Frauen an wichtigen Stellen bräuchte), sondern weil sie Teil der Volkswirtschaft sind, der nicht zum Einsatz kommt und aus finanzieller Notlage zuhause bleiben muss, weil dies am Ende des Tagesgünstiger ist.

    • Max Bader sagt:

      Das stimmt nicht.
      1. Haben wir bereits eine hohe Beschäftigungsquote, auch bei Frauen, im Vergleich zum Ausland. Hier ist viel Potenzial ausgeschöpft.
      2. Wir haben in den vergangenen Jahren haben wir Hunderttausende von Arbeitskräften in die Schweiz importiert und noch immer klagen die Unternehmen über den Fachkräftemangel.

      • Eloen sagt:

        Ihre Aussage stimmt nicht. Die neuesten Zahlen belegen, dass gerade mal 41 Prozent der Frauen Vollzeit arbeiten und obschon studiert aufgrund des Mutterseins auf Niedriglohnberufe ausweichen müssen. Diese Quote ist eine der niedrigsten in Europa – und bevor Sie ökonomische Vergleiche mit überschuldeten Euroländern anstellen: Dies allein ist für die reiche Schweiz eine Schande.

        • Eloen sagt:

          Im Übrigen meinte ich eben diese verleugnenden und rückständigen Diskussionen diesbezüglich. Skandinavien hats bewiesen, aber selbst Beweise nützen in diesem Land nichts. Illusionen sind anscheinend immer noch angenehmer als der Wahrheit ins Auge zu sehen – welche übrigens direkt vor unserer Nase liegt.

          • Monique Schweizer sagt:

            Eloen: Mit nur noch schlappen 1.43 Kindern pro Eidgenossin sind wir eh in einigen Generationen zum aussterben verdammt.
            Wenn wir noch mehr Frauen vom Herd weg in die harte Arbeitswelt bringen, dann gehts vielleicht noch etwas schneller bis es uns tatsächlich nicht mehr gibt — wäre ja auch nicht wirklich schlimm, oder??

        • Josef Marti sagt:

          Schweden oder Dänemark verfolgen keine neoliberale Politik des race to the bottom und wollen auch kein Monaco aus ihren Ländern machen. Trotz hoher Fiskal und Staatsquote (oder wegen) gehören sie zu den Export Zugpferden und erreichen weltweit den höchsten Lebensstandard für breite Bevölkerungsteile. Das ist wissenschaftlich unerklärlich.

          • Monique Schweizer sagt:

            Marti: Aber auch nur wenn man den Skandinavier Alkohol nur unter sehr restriktiven Bedingungen und überteuert abgibt, sonst ist dann bald mal vorbei mit dem höchsten Lebensstandard – sind Sie schon mal so besoffenen Skandinavierhorden begegnet???
            Und im Winter fressen grosse Teile der Bevölkerung dort oben Antidepressiva infolge Lichtmangel und Kälte — hohen Lebensstandard stelle ich mir irgendwie doch etwas anders vor….

          • Anh Toàn sagt:

            Und dann noch in der EU, die Dänen sogar mit eigener Währung.

            @ Monique Schweizer: Die Skandinavier saufen viel mehr, wenn sie im Ausland sind. Ist ja logisch.

            Und dafür, dass es 4 Monate im Jahr dunkel ist da (Depressionen) , kann die (Wirtschafts-)Politik nichts.

          • Anh Toàn sagt:

            Dänen mit EURO.

          • Eloen sagt:

            @Frau Schweizer: Genau darum geht es ja. Wir sind „zum Aussterben bedroht“, wie Sie es nennen, weil die Situation zum Kinderkriegen in der Schweiz eben so familienfeindlich ist. Ob das schlimm ist oder nicht, überlasse ich jedem Einzelnen für sich zu beurteilen. Mit dem Rausholen der Frau aus ihrem Haushälterinnen-Dasein, wie oben erläutert, spreche ich den Fachkräftemangel an und die Tatsache, dass rotz Emanzipation und der Zunahme von Akademikerinnen nur 41% aller Frauen Vollzeit arbeiten (können). Das sind 10 Prozentpunkte weniger als noch im Jahr 1991. Abgesehen davon: Wieso sollte die Frau hinter dem Herd bleiben? Für das Sparen im Alter auch nicht wirklich ein Argument, geschweige denn von Ergänzungsleistungen usw. Volkswirtschaftlich ein wirklicher Unsinn.

          • Monique Schweizer sagt:

            Anh: Ausser den Finnen haben ja all die nordischen Länder – egal ob oder nicht in der EU noch ihre eigenen Währungen – Island mit seiner Powerkrone (+über 20% seit die England an der EM rauskickten), die Schwedenkrone, die Norwegerkrone und eben die Dänenkrone.
            Vermutlich auch infolge der langen Dunkelheit im Winter sind die Skandinavier etwas bescheidener als so manch Eidgenoss, der Fünferli, Weggli und Bäckerstochter will. Es sind ja schliesslich dort zumeist noch die Menschen die die Wirtschaft formen…anderswo werden die Menschen zunehmends durch die Wirtschaft deformiert.
            .
            Dass die Skandinavier bei paradiesisch günstigem Alkohol auf der Fähre oder im Ausland dann Kompensationssaufen bis zum umfallen betreiben ist ja logisch.

          • Anh Toàn sagt:

            „Die [dänische] Krone unterliegt dem Wechselkursmechanismus II und ist somit seit der Einführung des Euro am 1. Januar 1999 an diesen gebunden.“

            Die Dänen sagen dem Euro Krone. Wenn ich mich richtig erinnere, habe ich in Dänemark alles in EUR bezahlt.

          • Josef Marti sagt:

            Die Dänen bekommen ihre Lohn nicht in Euro, das droht eher gewissen CH Renditesklaven. DK ist übrigens genau gleich wie Rumänien und Bulgarien am Target 2 System angeschlossen. Auch die Rumänen kriegen ihren Lohn nicht in Euro.

        • Max Bader sagt:

          Wenn Sie die Erwerbsquoten in Vollzeitäquivalenten bei Frauen in der Schweiz anschauen, dann ist diese sehr hoch. Einzig bei den bis 24jährigen ist sie wegen der Ausbildung nicht so hoch und bei den 55-64jährigen, weil sich offenbar viele auch früh pensionieren lassen. Dazwischen liegt sie bei beinahe 80%. Das ist sehr hoch. Man muss ja immer auch daran denken, dass es noch Leute in der IV gibt. Klar kann man immer noch steigern, aber Potenzial ist wenig vorhanden.

      • Monique Schweizer sagt:

        Eloen: So ganz verstehe ich Ihr „Problem“ mit den Müttern nicht. So schlecht stehen wir weder bei den kinderlosen (höchste Berufsbeteiligung) als auch bei den Müttern (im oberen Mittelfeld) nicht

        https://www.bfs.admin.ch/bfsstatic/dam/assets/1061095/master

        Und wieviel so missratene Schlüsselkinder (Boris, Carlos etc lassen grüssen) an volkwirtschaftlichen Kosten hervorrufen können, da ist es nicht schlecht, wenn sich gewisse Mütter vermehrt um ihre Kinder kümmern und z.B. mit neuen Arbeitsmethoden (Home Office) arbeiten und gleichzeitig erziehen.
        So „paradiesische“ Zustände für erwerbstätige Mütter wie im ehemaligen Arbeiter- und Bauernstaat „DDR“ selig haben wir in der CH leider nicht und bei den oft exorbitant hohen Krippenpreisen muss man sich entscheiden.

  • Simon Zlotec sagt:

    Es ist natürlich klar wieso vor allem Linke die Verdrängung am Arbeitsmarkt kleinreden und verhindern wollen dass ausgesteuerte auf der Arbeitslosenstatistik erscheinen. Jeder arbeitslose oder ausgesteuerte ist ein potentieller künftiger SP Wähler. Wer würde linke wählen wenn es allen gut ginge ?

    • Peter Holenstein sagt:

      Leider falsch, zufriedene Leute wählen Mitte links, die SVP braucht ausgesteuerte Wutbürger a La Trump, darum haut die SVP auf Ausländer und hilft (aus Kalkül) keinem Ü 50
      Arbeitnehmer.

      • widmer sagt:

        Das ist Ihre Meinung! Ich kenne aber sehr viele, ca. 33% der CH Bevölkerung, die NICHT Ihrer Meinung sind.
        Die Linken sind sowas von out! Siehe Hamburg. Das waren gemäss Medien auch Linke.

      • Monique Schweizer sagt:

        Holenstein: Wieviel wirklich am Mythos der angeblich so vielen gutqualifizierten Schweizer arbeitslosen Ue50 dran ist, da habe ich doch langsam meine Zweifel. Leider gibt das SECO etwas zu undetailliert Auskunft.
        Fakt ist aber: Von allem Arbeitslosen sind rund 30% Hilfskräfte (26.8%), Praktikanten, Schüler/Studenten und Lehrlinge und 45.4% sind Ausländer.
        Die AL Quote über 50 beträgt mit 2.7% unterdurchnittlich wenig.
        Von den 36’222 Ue 50 AL sind gerade mal 10’263 Langzeit-AL über ein Jahr (obwohl man ab 55Jahre 520 Tage Stempelgeld beziehen kann)!.
        .
        Soviele dieser SVP wählenden schweizer AL über 50 gibt es glaub nicht – und gutqualifizierte noch viel weniger.
        Sicher gibt es diese vom Schicksal hart geprüften Eidgenossen – aber nie soviel wie in den Stammtischphantasien!

    • Frank Zuffnik sagt:

      Genau. Und weil die Linken keine Mehrheit haben um irgendetwas zu bestimmen, darum geht’s nicht allen gut. Und da hat Herr Zlotec natuerlich recht, wenn die an der Macht waeren, dann bestuende durchaus die Moeglichkeit, dass es dann nicht allen gut ginge.

      • Simon Zlotec sagt:

        Nein Herr Zuffnik, darum werden die negativen Folgen unqualifizierter, ungesteuerter Zuwanderung klein geredet. Datrum will der Staat nicht Zahlen liefern zum Nutzen der Zuwanderung und deren Folgekosten, darum werden wir angelogen bei ausgesteuerten, Lohnentwicklung, Mietzinserhöhungen. Darum wird verschwiegen dass Handel mit der EU sehr wohl möglich ist auch ohne die Bilateralen und der Nutzen der Freihandelsabkommen verschwiegen die schon Handel ermöglichten vor der PFZ.

    • Kurt Esslinger sagt:

      Zlotec ist der Inbegriff des SVP-Wähler, schwafelt von freier Marktwirtschaft und freiem Arbeitsmarkt, möchte jedoch am liebsten eine Lebensarbeitsstelle in einer geschützten Werkstatt. Der Arbeitslose/Ausgesteuerte wäre ein SP-Wähler, wenn er einsehen würde, dass er vom SVP-Arbeitgeber und nicht vom Ausländer entlassen wurde.

      • Linus Huber sagt:

        Ach so, der SVP-Arbeitgeber muss wohl schuldig gesprochen werden. Das ist vollkommener Unsinn. Unabhängig von der politischen Ausrichtung ist es die ureigenste Aufgabe des Unternehmers seine Kosten innerhalb des gegebenen Rahmens tief zu halten um den Fortbestand respektive die Konkurrenzfähigkeit der Firma sicherzustellen. Die Politik ist für diesen Rahmen, in welchem sich die Unternehmer bewegen, verantwortlich.

  • K.A. Barett sagt:

    @Josef
    Aber, aber! Jetzt haben Sie aber gehörig in die Tasten gegriffen und Ihrem offensichtlich angestauten grossen Frust etwas Luft verschafft! Mit Ihren Äusserungen und Diffamierungen haben Sie sich eigentlich selbst ein schlechtes Zeugnis ausgestellt.
    Auch den abgelutschten, völlig sinnfreien Kritikpunkt der Linken „Neoliberalismus“ mussten Sie bemühen.
    Die postmoderne Gesellschaft betrachtet den allgemeinen und individuellen Wohlstand als „Bringschuld“ einer unter rigider staatlicher Kontrolle stehenden Wirtschaft. Es ist unglaublich, wie desorientiert, frustriert und verbohrt nicht wenige Zeitgenossen sind.

    • Hans Meier sagt:

      Die Konsequenzen der Personenfreizügigkeit sind sehr einfach:
      Soziale Unzufriedenheit
      Soziales Pulverfass

      • K.A. Barett sagt:

        @Hans
        Die Pfz ist in der Tat ein Problem. Ich rede dieser selbst auf keinen Fall das Wort. Leider hat die EU diese aus durchsichtigen Gründen zum Dogma erhoben.
        Es geht um die Umverteilung des Wohlstandes. Auch die Linke hat sich immer zu diesem Grundsatz bekannt, in diesem Kontext aber offensichtlich vergessen, dass „Umverteilung“ halt eben auch „Verzicht“ bedeutet. Nämlich? Verzicht auf den unaufhörlich steigenden, eigenen Wohlstand.
        Die „Katze der eigenen Illusionen“ beisst sich mit der Pfz in den eigenen Schwanz. Wenn man zwei Gläser Wasser vor sich hat, eines mit warmem, das andere mit kaltem Wasser und das Wasser in einem dritten, grösseren Glas zusammenschüttet, hat man am Ende ein grösseres Glas mit lauwarmem Wasser.

    • Josef Marti sagt:

      Brauchen Sie ein gutes Zeugnis um sich anzubiedern? Ausser die CH betreibt wohl die ganze Welt rigide Staatskontrollen. Soviel neoliberalen Schwachsinn in wenigen Zeilen ist wirklich bewundernswert.

      • K.A. Barett sagt:

        @Josef
        Letzten Endes stellt sich jeder sein eigenes Zeugnis durch sein Verhalten selbst aus. Es wäre interessant, sich mit Ihnen einmal persönlich zu unterhalten. Der grosse Gegenspieler von Otto von Bismarck, der damalige britische Premier Benjamin Disraeli, sagte einmal über den deutschen Kanzler, Zitat: „nehmt euch vor diesem Mann in Acht. Er meint, was er sagt“.
        Meinen Sie wirklich, was Sie schreiben?

        • Josef Marti sagt:

          Jetzt übertreiben Sie aber masslos, wollen Sie mich aufs Podest stellen, Sie ehren mich weit über Gebühr?

  • Ronniem König sagt:

    Wie alles hat auch die PFZ zwei Seiten. Je nach Standpunkt sieht man eben das eine oder andere. Aber schon immer galt der Fremde als besser, obwohl man ihm misstraut, denn in der ganzen Geschichte waren sie immer wieder wichtig. Aber die PFZ hat in diesem Sinn kein Einfluss, ob wirtschaftliche Strukturen stimmen oder nicht, für die Stimmung hingegen schon. Die Wenkenhof Gespräche zeigte dies schön, zudem kann man die Situation mit der vor 100 Jahren vergleichen und welche Stimmung herrschte. Emotion ist eine andere Frage wie wirtschaftliche Fakten, aber beide anders wie die soziale Folge und der jeweiligen politischen Stimmung. Unheimlich komplex in der Wechselwirkung, Staumann deutet es ja an und ich schreib es immer wieder mal.

  • Sacha Maier sagt:

    Die PFZ in der Schweiz muss man immer zusammen mit unserer postindustriellen, unanstastbaren Hochpreisinsel des zuwandernden Konsums nach den Vorgaben unseres gnädigen Doktors aus H. betrachten (EWR-Nein, WTO- und PFA-Ja, keine fremden [EU-Kartell-]Richter). Sonst wird sich die ökonomische Forschung noch lange die Zähne an diesem volkswirtschaftlichen Sonder-, bzw. Sündenfall ausbeissen. Ziel war stets der Erhalt unserer Grossverteiler, Generalimporteure, Kartelle, Oligopole und Bauernsubventionen. Das ist auch gelungen. Auf Kosten der ehem. innovativ-produzierenden KMU-Landschaft konnte so eine moderne, blühende, sozialdarwinistische Konzern-Konsumwirtschaft errichtet werden. Das ist unumkehrbar. Schluss ist laut Seco (Studie 2011) erst, wenn wir in 100 Jahren 90…120 Mio. Einwohner sind.

  • Scholl Richard sagt:

    Noch etwas, die Schweiz ist jetzt schon ökologisch mit rund 3 Millionen überbevölkert.

    • Ronnie König sagt:

      Kommt immer auf die Anzahl an Egoisten und Ignoranten an!

    • Sacha Maier sagt:

      Die Schweiz soll mit 3 Mio. Einwohner überbevölkert sein, Herr Scholl? Derzeit sind wir rund 8.8 Mio. London hat etwa die Fläche des Kantons Zürich und laut Statista lebten 2016 dort genau 8’787’892 Menschen. Niemand fühlt sich dort überbevölkert. Die gleiche Entwicklung wird wohl auch der Kanton Zürich, Zug und weitere Regionen nehmen: Stadt und Agglo werden zu Stadtkantonen zusammenwachsen, die wiederum die Urbanisierung an ihren Grenzen vorantreiben. Laut Seco bringt jedes Prozent Zuwanderung 0.75% Wirtschaftswachstum. Die 0.25% sind dann der Schneeballkoeffizient, da in einer nahezu astreinen Konsum- und Dienstleistungswirtschaft jeder zugewanderte Dienstleistende mehr Dienstleistung konsumiert, als er produziert. Also müssen noch mehr kommen, usw. War schon bei den alten Römern so.

      • Josef Marti sagt:

        Nur hatten die Römer den Status wie heute die USA. Wenn aber ein Kleinstaat auf Dauer mehr konsumiert als er produziert resultiert ein chronisches Handelsdefizit, Inflation, hohe Zinsen und Absturz des Aussenwertes der Währung, und die Zuwanderung wird zur Auswanderung.

        • Sacha Maier sagt:

          Werter Herr Marti, so einfach ist die Lage bei uns nicht – und war es auch bei den Römern nicht. Obwohl wir kaum mehr etwas produzieren, haben wir – wie die alten Römer für lange Zeit auch – nach wie vor eine positive Handelsbilanz. Wenn etwa Novartis ein HCV-Medikament in Indien (inkl. F&E-Amortisation) für USD 1’000/Dosis fertigen lässt, hier verpackt und für CHF 30’000/Dosis exportiert, dann sieht das nach einer genau so gesunden Wertschöpfung aus, als die Römer ihre Körbe bei den Gallieren flechten liessen, ihr Essgeschirr bei den Germanen, etc. Der Niedergang geht so unmerklich langsam. Darum rechnet das Seco in seiner Studie aus 2011, dass bei uns in rund 100 Jahren und einer Bevölkerung von 80…120 Mio. Schluss ist. Die Römer schafften Ihre Schuldenwirtschaft für fast 350 Jahre.

          • Josef Marti sagt:

            Dann muss man eben dafür sorgen dass Novartis & Co. aus Ärger über Steuern und andere Bürokratie die CH verlässt, vorher gibt’s keine „Schuldenwirtschaft“ wenn das Land pro Kopf zu den 5 grössten NIIP Gläubigern gehört.

  • Anh Toàn sagt:

    „seither ist so viel anderes passiert“

    Nein, nicht seither, sondern genau gleichzeitig mit der PFZ ist die Schweiz dem europäischen Binnenmarkt beigetreten.

  • Juerg Thuering sagt:

    Ich schüttle immer wieder den Kopf, wie Themen durcheinandergewürfelt werden.
    Zuwanderung weil die Schweiz Arbeitsplätze sucht und HOLT hat nichts mit Personenfreizügigkeit zu tun. Diese Möglichkeit hat die Schweiz immer und sowieso. Ob die Schweiz dabei erfolgreich ist hängt mit und ohne Freizügigkeit einzig von der Attraktivität des Angebotes ab.

    Personenfreizügigkeit heisst, dass jeder kommen kann, auch diejenigen die wir nicht wollen, und die Schweiz dagegen nichts tun kann.
    Personenfreizügigkeit heisst weiter, dass auch Schweizer ins Ausland gehen können, ob man sie dort will oder nicht (was aber in der Realität wohl kaum stattfindet und auch nicht funktioniert).

    Wirtschaftswachstum welches parallel zur Bevölkerungswachstum verläuft ist auch nicht sonderlich interessant!

    • Anh Toàn sagt:

      „dass auch Schweizer ins Ausland gehen können, ob man sie dort will oder nicht (was aber in der Realität wohl kaum stattfindet und auch nicht funktioniert).“

      „Ende 2013 lebten 257 550 erwerbsfähige Schweizerinnen und Schweizer (18- bis 65-Jährige) im EU/Efta-Raum“

      „auch diejenigen, die wir nicht wollen“

      a) Kommen kaum aus EU (PFZ), sondern als Asylbwerber.

      b) Die Personenfreizügigkeit gibt keinen Anspruch auf Einwanderung in die Sozialhilfe. Zumindest keine direkte Einwanderung. In der Schweiz musste man noch lange in seinen Heimatkanton für Sozialhilfe. Auch die EU Staaten dürfen ausländische Staatsangehörige von Sozialhilfe wenn auch nicht unbegrenzt ausschliessen. Man braucht für PFZ einen Job, Rente oder Vermögen, PFZ gilt nicht für Loser.

    • Linus Huber sagt:

      @ Juerg

      „Wirtschaftswachstum welches parallel zur Bevölkerungswachstum verläuft ist auch nicht sonderlich interessant!“

      Dort liegt wohl der Hase im Pfeffer. Die einflussreichen Partikularinteressen gewinnen überproportional bei steigendem BIP, wobei zugleich das pro-Kopf BIP bedeutungslos ist.

  • Anh Toàn sagt:

    Kein Wort wird verschwendet über die Auswirkungen der PFZ auf CH Arbeitnehmer in der EU.

    • Anh Toàn sagt:

      Aber würde man darüber reden, hätten nicht nur die Bilateralen, sondern sogar die verhasste PFZ Vorteile für Schweizer, wozu darüber reden, das wäre ja kontraproduktiv. Ausserdem sind die Schweizer, welche ins Ausland gehen zum ihre Arbeitskraft gewinnbringend für ausländische Nationen einzusetzen, ohnehin Landesverräter. Wer nicht hier bleibt, liebt die Schweiz nicht, das ist so ein unschweizerischer Weltbürger, der hat bestimmt Zivildienst gemacht.

  • Josef Marti sagt:

    Man kann mit jeder Bevölkerungszunahme das BIP aufblasen jedoch nicht automatisch das BIP pro Kopf, dies ist aber die entscheidende Grösse. Wie im heutigen Artikel von Diem Meier betr. stagnierende Löhne zu lesen ist das Produktivitätswachstum in der CH lausig.

  • Philipp M. Rittermann sagt:

    ich glaube die vor- und nachteile der pfz wurden nun hinlänglichst erläutert. darum mache ich die antwort auf die headline kurz. „ärger, lohndruck, aussteuerung qualifizierter ch-arbeitnehmer, dumping-preise und stetig abnehmende qualität bei der arbeitsleistung.“

  • Roger Moser sagt:

    Ich kann Ihnen sagen, was für Auswirkungen die Personenfreizügigkeit auf mich haben. Ich fühle mich als Fremder im eigenen Land. Typisch schweizerisch wird das ganze nur ökonomisch abgehackt. Wohlstand, Wohlstand, Wohlstand, denn der Kapitalismus kennt nur eine Maxime! Ewiges Wachstum! Wenn nicht unsere Generation aber sicher die Kinder unserer Kinder werden den Kollaps der Umwelt am eigenen Leib erfahren. Bis dahin werden wir aus dem Vollen schöpfen, geht die Hausfrau im SUW einkaufen und der Gatte im 5L Mustang zur Arbeit fahren. Es lebe die Kurzsichtigkeit!!

    • Patrick Messner sagt:

      Naja, wie viele SUV-Fahrerinnen/-fahrer einen CH-Pass haben und damit den Umweltkollaps vorantreiben und wie viele davon wegen der PFZ ins Land kamen, müsste man mal erheben.
      Ich glaube, dass all unsere Nachkommen unter den Folgen unseres Verhaltens zu leiden haben werden. Unabhängig der Herkunft.

    • Mac Müller sagt:

      Die Ausländer sind daran Schuld, dass wohlhabende Schweizer Ihre Töchter im SUV zum Geigenunterricht fahren?

    • Josef Marti sagt:

      Der Schweizer hat sich sein Grab selbst geschaufelt. Wenn man sich aus reiner Geldgier von den Politikern ein Migrationsschneeballsystem aufschwatzen lässt, und die vermeintlichen im Hamsterrad abgestrampelten Wohlfahrtsgewinne sich va. in beschleunigtem Massenkonsum von kurzlebigen Konsumgütern erweisen kommt man in Teufels Küche. Das CH Konsumentenschweinchen ist eigentlich eher ein Esel mit Hafersack vor dem Maul.

  • Nyffeler kurt sagt:

    Wenn in einem Hotel alle langjährige Zimmerfrauen auf Aushilfe gesetzt werden dass die Portugiesinnen Festanstellungen bekommen können und hier bleiben können. Dann ist das personenfreizügigkeit. Erstaunt aber dann doch nicht weil der Direktor ein deutscher ist. Ich meine dies jetzt oft genug gesehen zu haben. Am Schluss sind es ausländische Chefs welche nachher den Betrieb eingehen lassen, kaputt machen oder ins Ausland verkaufen.

  • Rolf Zach sagt:

    Erstens zeigen die Zahlen der Einwanderung der 90er Jahre sehr schön, die Rezession, die wir damals in der Schweiz erlebt haben. Dank der famosen SNB Politik unter der Leitung von Herrn Lusser und der Ablehnung des EWR 1992 von Blocher und der NZZ wegen ihrer Abneigung gegen die Europäische Sozialcharta, was ja ihr eigentliches Ziel war, die Bauern, die nicht im EWR Vertrag standen, waren ihnen eigentlich schnuppe.
    Da wir dabei sind, unseren Sozialstaat zu beschneiden, wo wir nur können, werden uns langsam die Leute aus unseren Nachbarländern zu teuer. Ein Beispiel ist unsere Finanzbranche, die eigentlich nicht mehr Leute aus der EURO-Zone wollen, zu teuer, nicht einmal mehr so sehr aus Osteuropa, sondern billige Informatiker aus Indien werden eingeflogen, das hilft.

    • Rolf Zach sagt:

      Die Führung der Finanzbranche hofft, und hier sind die beiden Großen an der Spitze, ihren EBIT wieder auf die Höhe vor 2001 zu bringen. Vor 2008 war die PFZ in dieser Branche eher als Problem gering.
      Im Gewerbe und der Industrie war dies schon anders.Vor allem im gewerkschaftlich schlecht organisierten Gastgewerbe und der Landwirtschaft liebte man die PFZ, aber ohne flankierende Maßnahmen. In der es Tausende von Betrieben gibt, die nur mit Subventionen und Mindestlohn überleben können. Hätten wir vor 15 Jahren die Zahl der Bauernhöfe auf 20’000 reduziert und die Hälfte der Betriebe des Gastgewerbes eingehen lassen, wären weniger Leute aus der EU gekommen und die Arbeitslosigkeit in diesem Bereich geringer. Wir sind ein Land der KMU, mehr von denen ohne Zukunft als mit einer.

      • Rolf Zach sagt:

        Landwirtschaft und Gastgewerbe sind eine Frage, wie viel wir sie als Mühlsteine mitschleppen und die einen subventionieren bis zum geht nicht mehr und die anderen mit möglichst wenig Sozialstaat behelligen.
        Bei der Industrie ist dies schon anders, da spüren wir zu 75 % den überbewerteten Schweizerfranken und zu 25 % unsere Nicht-Mitgliedschaft in der EU. Bei den Dienstleistungen (Banken und Versicherungen) ist die Nicht-Mitgliedschaft in der EU am nachteiligsten und nicht der Schweizerfranken.
        Vergessen wir nicht, dass wir es viel schlimmer wäre mit unserer Volkswirtschaft, wenn in der Eurozone nicht die Konjunktur so voll auf Fahrt kommt, sogar in Italien und Griechenland.
        Nicht von unserem angeblich klugen Sparen für Infrastruktur und Bildung, sondern wegen den Deutschen.

      • Rolf Zach sagt:

        Korrigenda: In der es Tausende von Betrieben gibt, die nur mit Subventionen und ohne Mindestlohn überleben können.

  • Roland K. Moser sagt:

    Die Auswirkungen sind klar:
    Die ökologische Zerstörung der Schweiz steigt wegen der zunehmenden Überbevölkerung auch an.
    Die schweizer Landwirtschaft kann mit der verbliebenen 1 Mio Hektaren Landwirtschafts-Land 5 Mio. Menschen ernähren. Also sind alle anderen überzählig.
    Die Überbevölkerung ist übrigens ein Verstoss gegen die BV als auch diverse UNO-Verträge.

    • Franz Gödl sagt:

      Nette Rechnung, aber die stimmt so nicht, wenn man etwas tiefer schaut. Die CH Landwirtschaft kann nur dann 5 Mio Leute ernäheren, wenn sie Flächen für Tierfutter ins Ausland verlagert wie dies schon geschehen ist. Soja von Brasilien, Saatgut von Frankreich, Deutschland, Polen. 2000 Tonnen Pestizide, ein Grossteil davon von Monsanto, Bayer und aus China. Es errechnet sich ein Selbstversorgungsgrad von gerade mal 25%, wenn man die Abhängigkeit vom Ausland in Betracht zieht. Also nach Ihrer Ansicht dürften in der Schweiz nur 2 Millionen wohnen. Wer zahlt dann die Infrastruktur? Die Rechnung geht so nicht auf.

      • Jacques sagt:

        @Jürg: Die Welt ist schon lange arbeitsteilig. Negativ ist hingegen die Abwanderung der Industri in sog. Billigländer. Verlust an Wertschöpfung und Verlust an viel Know-How.

    • Jürg sagt:

      Das ist doch eine naive Betrachtung aus dem frühen 20. Jahrhundert. Haben Sie schon etwas von der arbeitsteiligen Welt gehört? Ernährungsautarkie haben letztmals die Nazis angestrebt. Kein Mensch braucht das. Effizient ist, wenn die Länder Europas jeweils das produzieren, was sie am besten können.

    • Anh Toàn sagt:

      Sie Herr Moser sind Nummer 6’621’527: Sie sind überzählig, entsorgen Sie sich, machen Sie uns den Winkelried, im Namen der Umwelt und des Schweizer Volkes.

      • Roland K. Moser sagt:

        Was ist jetzt ihr Argument, dass die Überbevölkerung kein Problem sondern ein Segen ist?

        • Anh Toàn sagt:

          Sie sagen, manche seien zu viel, das sei ein Problem, ich sage, Sie sind einer davon,l teil des Problems.

          Warum sind gerade nicht Sie zu viel?

    • Roland K. Moser sagt:

      ich bin kein rechtsradikaler.
      Politisch rechts sind die Feudalisten.

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