Warum sind die Konsumenten so pessimistisch?

 Trotz vielversprechender Wirtschaftszahlen bleibt die Konsumentenstimmung verhalten. (Reuters)

Trotz vielversprechender Wirtschaftszahlen bleibt die Konsumentenstimmung verhalten. (Reuters)

Die neusten Zahlen zur Schweizer Konjunktur sind erfreulich. Gemäss Seco (Konjunkturtendenzen Herbst 2016) wuchs das BIP im zweiten Quartal 2016 um 0,6 Prozent gegenüber dem Vorquartal.

Zudem ist das Wachstum breit abgestützt: Fast alle Branchen tragen zum Aufschwung bei. Einzige Ausnahme ist die verarbeitende Industrie (blau), wie die Grafik zeigt. Doch ihr negativer Beitrag ist gering, ausserdem lief es in den beiden Quartalen zuvor sehr gut.

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Auch der neuste Wert des KOF-Konjunkturbarometers ist erfreulich. Er stieg im Oktober 2016 um 3,1 Punkte auf einen aktuellen Stand von 104,7 und steht so hoch wie zuletzt im Januar 2014.

Gleichzeitig aber bleibt die Konsumentenstimmung negativ. Seit bald zwei Jahren ist sie deutlich im Minus. Offenbar glauben die Leute nicht, dass der Aufschwung nachhaltig ist, wie die blaue Linie auf der Grafik zeigt.

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Wie lässt sich dieser anhaltende Pessimismus der Konsumenten erklären?

Es ist immer schwierig, die letzten Motive der Befragten zu ergründen. Zudem hat die Messmethode ihre Nachteile. Sie beruht auf der telefonischen Umfrage von 1200 Haushalten. Gleichwohl darf man vermuten, dass die Befragten gute Gründe haben, warum sie pessimistisch bleiben. Dazu zwei Beobachtungen.

Erstens ist die Schweizer Wirtschaft nach dem Frankenschock in eine Rezession geglitten, wenn man den Transithandel herausrechnet, der wenig beschäftigungswirksam ist. Das zeigt sich, wenn man das BIP gemäss Produktionsansatz berechnet. Hier sind die Zahlen aus dem Seco-Bericht. Im zweiten Quartal 2015 resultierte nur wegen der dritten Gruppe (Handel, Kommunikation, Transport & Gastgewerbe) ein knappes Plus des BIP von 0,1 Prozent. Der Transithandel hat im zweiten Quartal 2015 besonders stark zugelegt.

bild3

Zweitens ist das Beschäftigungswachstum insgesamt auch im zweiten Quartal 2016 bescheiden geblieben – nach drei Quartalen mit rückläufiger Beschäftigung. Die Arbeitslosigkeit steigt immer noch.

Zudem besteht seit sieben Jahren eine grosse Ungleichheit zwischen Industrie und Dienstleistungen, wie eine Grafik aus dem neusten Quartalsbericht der SNB zeigt. Das Beschäftigungsniveau in der Industrie ist immer noch tiefer als 2007!

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So gesehen ändern die neusten positiven BIP-Zahlen wenig am mehrjährigen Ungleichgewicht zwischen Aussenwirtschaft und Innenwirtschaft. Das Einzige, was sich in den letzten Quartalen geändert hat, ist der Bau (rote Linie). Der Rückgang der Beschäftigten in diesem Sektor könnte eine Konjunkturwende auf dem Binnenmarkt einleiten. Das würde nicht nur die wirtschaftlichen Aussichten, sondern auch die politische Diskussion in Bern völlig verändern.

101 Kommentare zu «Warum sind die Konsumenten so pessimistisch?»

  • Maiko Laugun sagt:

    Mir erschliesst sich die Relation zwischen der Foto oben und dem Beitrag nicht ganz, ausser dass hier (generell) meist nur Männer kommentieren, von wenigen Ausnahmen abgesehen.

    Ist Oekonomie nur etwas für die alten *Beschützer und Ernährer*?

    • Monique Schweizer sagt:

      Maiko: Bei den *Gebärerinnen und Zubereiterinnen* sprich Frauen heisst das eben nicht Oekonomie sondern „Haushaltslehre“

      • Maiko Laugun sagt:

        @Monique: 🙂 Kenne persönlich nur 2, jedoch in ihren Tätigkeiten erfolgreiche Ökonominnen. Schade, dass die (und andere) dieses Thema offensichtlich den Männern überlassen wollen.

  • Monique Schweizer sagt:

    Nach dem Anlagenotstand für die schweizer Investoren kommt jetzt noch der Konsumnotstand der bewusst und nachhaltig agierenden Verbraucher dazu – was soll ich mir denn noch kaufen, ich habe ja schon praktisch alles was ich brauche!
    .
    Ein Hoffnungsschimmer sind dann nur noch die Frustkäufer, die Kaufsüchtigen, die Möchtegernavantgarde, die hedonistisch völlig versauten und die Kompensations-Protzer — vermutlich wird die Werbung diese Segmente in Zukunft intensiver bearbeiten müssen…

    • Rolf Zach sagt:

      Die Menschen wünschen sich besser und sicherer zu leben und solange sie diesen Ur-Wunsch der Menschheit haben, der eigentlich direkt über die Biologie auf die Zivilisation übertragen lässt, ist ihr Konsum-Wunsch grenzenlos. Buddha sieht in diesem Bestreben das Unglück der Menschheit und Christus sagt, man soll mit dieses Bestreben mit der Liebe zu den Mitmenschen, d.h. der Gemeinschaft, einschränken. Seine Bergpredigt ist ein Beispiel dafür, welche auch gespickt ist mit einem durchdachten Opportunismus der Nächstenliebe in die jeweilige persönliche Situation. Im Wirtschaftsleben kann man es auch so sagen, Konsum für uns in der Gegenwart, Investitionen für unsere Nachkommen. Die Gene der Biologie ergänzt durch die Gene der Zivilisation.

      • Rolf Zach sagt:

        Die interessanteste Konsum-Neigung ist ohne Zweifel die menschliche Behausung. Eine Art Konsum für die Gegenwart und Investition für die Nachkommenschaft. Wir haben in der Schweiz gegenwärtig 44 % Eigentums-Quote, Deutschland hat 53 %, die anderen Nachbarn ca. 2/3. Ich würde sagen, der Sättigungsgrad liegt in den fortgeschrittenen Staaten bei 75 %, mit Baugenossenschaften wie in der Stadt Wien bei 60 %. Wenn sich dieser Sektor belebt, ist nur der Input der menschlichen Arbeit für die Binnenkonjunktur von Interesse, aber nicht der Tausch von Bauland, der aber einen enormen Anteil an der Grundstücks-Verschuldung hat und eine Quelle der Instabilität des Kreditwesens bildet, wie alle „Asset-Bubble“ Dinge, die den Kreditmarkt leicht erzittern können, wenn die Nachfrage einbricht.

        • Rolf Zach sagt:

          Der Immobilienmarkt ist auch im Mieter-Land Schweiz der grösste Brocken der Konsum-Neigung und nachher folgt das Auto und die Gesundheit. Reisen und Electronic Gadgets (d.h Smart-Phone) können wir gewiss in hintere Glied delegieren, es sind auch die Fabrikate, die laufend durch technische Entwicklung billiger werden. Gesundheit ist sicher zusammen mit der Nahrung und der Wohnungsmiete (oder auch Hypothekar-Zinsen) eine der stabilsten Ausgaben in einem Haushalt. Bei der Behausung ist die Höhe des Zinsfusses und der Preis des Terrain der ausschlaggebende Faktor der Volatilität. Diese Komponente beeinflussen zusammen mit der wirklichen oder befürchteten Arbeitslosigkeit die Konsum-Neigung und nicht so sehr ein stagnierendes Einkommen.

        • Maiko Laugun sagt:

          Bei den Baugenossenschaften in Wien bekam schon in den 80er Jahren nur eine Wohnung, wer über ein Parteibuch der SPÖ verfügte; ohne solches ging gar nichts.

  • Lanz Werner sagt:

    Liebe Redaktion
    war zu erwarten dass Sie meinen Bericht nicht veröffentlichen
    Die Werbung wird dermassen übertrieben und der Konsument wird dermassen an der Nase herumgeführt dass das Shoppen nur noch wenig Freude macht.
    Alle medienschaffenden stören sich natürlich an meinen Ansichten.
    Mit dem Spruch „Geizen ist geil “ wird offensichtlich, dass die Werbung am Ende ist.

    • Marcel Senn sagt:

      Lanz: Es gibt in diesem Blog leider ein paar zum Teil ganz harmlose Wörter, die irgendwo in einem Filter hängenbleiben und der Beitrag dann nicht durchkommt – ist uns allen im Blog schon mehrfach passiert — ist ärgerlich, aber ziemlich sicher keine absichtliche Zensur…wir haben das schon ein paarmal beanstandet

      • Maiko Laugun sagt:

        Software-Algorythmen.

        • Klaus Ponte sagt:

          Vermutlich werden die Kommentare von Hand gefiltert. Das Maschinelle ist schwer vorstellbar, sieht man sich die unregelmässigen Veröffentlichungen und die inkonsistente Handhabung von offensichtlichen Rants an. Der Verdacht der politischen Färbung liegt hier näher.

  • Thomas Vogt sagt:

    Seit der Wirtschaftskrise fällt mir auf, dass die Wirtschaftsverbände (allen voran Economysuisse) systematisch eine permanent Krisenstimmung herbei reden! Mal sei es der Frankenschock, dann der Fachkräftemangel, dann das globale Marktumfeld, usw. Das Ziel ist klar. Menschen, die um ihren Job bangen, sind leichter manipulierbar! Leider greifen auch die Medien diesen Alarmismus begeistert auf.

  • Monique Schweizer sagt:

    Was sollen sich denn Herr und Frau Schweizer noch alles kaufen? Noch einen Viert-kurvy-4K TV oder einen Drittwagen für Sonn- und Feiertage?
    Auswärts essen gehen macht auch nicht mehr soviel Spass – überteuerte Preise, oft unfreundliches Personal und wenn man Pech hat kommt alles noch aus einer Grüsel-Küche, Ferien in der Schweiz sind zumeist eh Abzocke, zudem fressen Krankenkasse, Steuern und Mietzinsen schon einen beträchtlichen Teil des Lohnes weg und der Markenhype hat seinen Zenith auch schon langsam überschritten.
    Werbung und Marketing versuchen zwar verzweifelt immer neue unnötige Bedürfnisse in unserem Konsumidiotendasein zu wecken, aber das klappt auch immer schlechter.
    Die Formel „Ich konsumiere, also bin ich“ hat sich scheinbar mittlerweile etwas abgenutzt!

  • Herbert Anneler sagt:

    Weniger Konsum-Stimmung: Vielleich haben ja immer mehr Menschen den Wachstumsleerlauf satt: immer noch mehr arbeiten, um noch immer mehr zu konsumieren – als Arbeitstiere einerseits, als Konsum-Hamster anderseits sind wir doch nur Gefangene in unserem eigenen Käfig der Glücksillusion. Gut, dass sich das allmählich herumspricht! Herr Straumann: Nicht auf der Basis von Zahlen über die Köpfe der Menschen hinweg spekulieren, sondern mit ihnen REDEN!!! Das wäre ein echter Fortschritt….

  • Marcel Senn sagt:

    Nichts ist so wie es scheint! Viele Schweizer befürchten ja infolge der angeblichen €-„Geldschwemme“ von Draghi einen baldigen Zusammenbruch des €, Hyperinflation und anderes Ungemach, was auf die Konsumfreude drückt!
    Meine neusten Betrachtungen dazu:
    Die Weltleitwährung ist bekanntlich der U$, mit akt. rund 64% der weltweiten Devisenreserven.
    €-Geldmenge M2 1.1.2008 war 7.4 Bio (Kurs $ 1.49/€) heute ist sie 10.6 Bio (Kurs $ 1.10/€) in $ umgerechnet waren das 2008 11 Bio $ und heute 11.66 Bio $ (zu obigen Kursen) — also in $ Terms hat die € M2 gerade mal 6% zugelegt!
    Bei der Geldmenge €-M3 war das € Wachstum in $ sogar negativ: 2008 8.8 Bio € in $ 13.08 Bio $ und heute 11.26 Bio € oder in $ 12.4 Bio – also über 5% weniger €-Geldmenge in $!
    .
    So tickt Draghi eben wirklich!

    • Marcel Senn sagt:

      Was hingegen zugelegt hat ist die US$ Geldmenge M2 seit Ausbruch der Finanzkrise (habe jetzt mal über den 1.1.2008 genommen – die eigentlich „Geburt“ der Krise war ja schon im Aug. 2007 – aber das weiss die Oeffentlichkeit kaum)
      Geldmenge M2 1.1.2008 7.5 Bio $ – heute 13.07 Bio $ also 72% Zuwachs und in € umgerechnet 5.05 Bio € damals zu 1.49 und 11.05 Bio € heute – also satte 135% Zuwachs.
      Solgange der $ Leitwährung ist und die meisten Preise für Rohstoffe aller Art und auch den Handel für Güter/Dienstleistungen bestimmt, ist Geldmengenwachstum an diesem zu messen um ein reales Bild der Zentral- und Geschäftsbankenaktivitäten zu bekommen in Bezug auf M2 oder M3 (welche ja in den USA ca 2005 abgeschafft wurde als Messgrösse).

      • Rolf Zach sagt:

        Was sollen diese Zahlen darstellen. Soll die Nationalbank ihre Dollar-Reserven vermindern, weil es dem Dollar so geht wie dem Pfund, wo unsere geschätzte Zentralbank fleißig dabei ist Geld zu verlieren, aber es macht ja nichts aus 2 oder 3 Mrd. CHF dabei zu verlieren, wenn 29 Mrd. Gewinn macht, wobei der Gewinn auf Gold von 7.5 Mrd. ein rein hypothetischer, denn dieses Gold ist ein eiserner Bestand und wir nie verkauft. Nun, unsere Volkswirtschaft wird nicht noch eine weitere Aufwertung vom CHF auf Euro zu 1:1 schlank hinnehmen. Das verarbeitende Gewerbe, und dort ist der Exportsektor angesiedelt, ist die wahre Konjunktur-Lokomotive der Schweiz und die hat wegen der Pharma und anderen Differential-Rentnern überlebt, die UK in diesem Umfang nicht hat.

        • Rolf Zach sagt:

          Mein Bauchgefühl ist extrem misstrauisch gegenüber dem Dollar und beim Euro ist es ganz einfach, wir werden dabei mitschwingen, ob wir wollen oder nicht. Oder will irgend jemand behaupten, die Schweiz liege nicht im Wirtschaftsraum Amsterdam-Mailand, der in Europa sicher und vielleicht sogar weltweit der aktivste und lebendigste ist? Aber bei den Euro-Gegnern hat man das Gefühl, die Schweiz sei als Wirtschaftsraum irgendwo zwischen Tschungking und Schanghai oder Philadelphia-New York-Boston. Wie steht es mit Gewinnmargen im Exportsektor und kann unser Finanzplatz mit „Schatzkästli-Währung“ blühen und gedeihen? Verfallen die Argumente der SNB-Kritiker zu Staub (ich gestehe, in bin einer dieser Zweifler). Ich kann immerhin sagen, den Mindestkurs von 1.08 haben sie wohl eingeführt.

          • Marcel Senn sagt:

            Beim Vergleich der CH Geldmenge M3 ist es zw. dem 1.1.2008 mit damals rund 620 Mrd Fr. und aktuell mit 982 Mrd tatsächlich zu einer Zunahme von 58% gekommen und in $ Terms ausgedrückt sogar um 73% (Kurs 1.1.2008 1.08 heute 0.99)
            Im Vergleich der Geldmenge M3 in CHF in € Terms hat sich der Fr. durch die € Abwertung (Kurs 1.1.2008 1.6066) sogar um 135% vergrössert.
            Es ist also demnach so, dass wir und die Amis eine Kreditgeldschwemme haben und weniger der €-Raum, wenn man die Kursveränderungen seit 2008 auch noch miteinbezieht.
            Der neue inoffizielle MK scheint tatsächlich bei 1.08 zu liegen – fällt er darunter (wie bei der Brexit Abstimmung) werden die Jungs und Mädels bei der SNB aktiv und kaufen Fremdwährungen (seit 15.1.2015 aktuell rund 116 Mrd)

        • Marcel Senn sagt:

          Zach: Ich wollte nur mal darstellen, dass die angebliche €-Zonen Geldschwemme im globalen Kontext und in $ ausgedrückt durch die € Abwertung vs. $ von 1.49 auf 1.10 unter dem Strich gar keine war, sondern die € Zone zumindest für die Exporte kompetitiver gemacht hat. Bei den Importen va. Energie und Rohstoffe wurden die negativen Folgen der € Abwertung andererseits durch die massiv gefallenen Preise für Rohstoffe und Energie kompensiert.
          Und da Draghi vermutlich eben auch globalwirtschaftlich und zudem in US$ denkt, hat er keine Mühe mit seiner Anleihenaufkaufspolitik, zumal sich dadurch die globalen Geldmengenverhältnisse der Eurozone bisher noch nicht wirklich verschoben haben (zumindest zw. €/$) wie meine Vergleiche zw. €-M2/M3 in U$ Terms 2008/2016 aufzeigen

  • Maiko Laugun sagt:

    Pessimismus wird hier mit Realismus verwechselt.

  • Alejandro Galan sagt:

    Pessimistisch? Die regierende Kaste, die fast keine pragmatische Beziehung mit den Problemen und Anliegen des arbeitenden Volkes haben, haben nicht kapiert, dass der Aufschwung von Konzerne, Banken, Investitionsinstituten das Einkommen von AHV Leute, Bauarbeiter, Industriearbeiter, Verkauf, normale Bank- Versicherungsangestellte und anderen nicht berühren. Was interessiert, dass der BIP über 0.6 % gestiegen ist, wenn die Pensionen um 0% seit Jahren gestiegen sind. Was interessiert einer Arbeiterfamilie, dass die Konjunktur über 3 Punkte gestiegen ist, wenn die Krankenkassenkosten über 4 % steigen werden. Was interessiert, dass der Bund einige Milliarden Überschuss hatte, wenn man sich verpflichtet sieht im Ausland einkaufen zu gehen, um einige Frankenüberschuss am Ende des Monates zu haben

    • Zufferey Marcel sagt:

      Brillant auf den Punkt gebracht! BIP-Statistiken werden seit geraumer Zeit als Wohlstandsindikator betrachtet- was kreuzverkehrt ist: In anderen Weltregionen steigt das BIP im Vergleich zu Europa und der Schweiz überdurchschnittlich stark an. Gleichzeitig erklimmt auch die Armutsquote Jahr für Jahr neue Rekorde! Wir sollten den Wohlstand und das Wohlbefinden der Nationen neu vermessen lernen.

      • Stephan Fehlmann sagt:

        Da fällt mir gerade Indien ein, die Wirtschaft wächst dort auch jedes Jahr um einige Prozentpunkte, aber am Ende ist das ein Land mit unglaublicher Armut und unterentwickelter Infrastruktur. Ich denke dass 90% unter der Armutsgrenze leben müssen. Die meisten Menschen müssen sich in den grössten Kloaken waschen.

        • Rolf Zach sagt:

          Wahrscheinlich ist Indien das grösste Rätsel eine Volkswirtschaft zu interpretieren und zu verstehen. Indien hat wahrscheinlich einen noch grösseren Pool von Ingenieuren als China, aber es interessiert von allen großen Ländern die Leute mit Geld am wenigsten, wie die Armen überhaupt leben. Diese extreme Verachtung von sogenannten schmutzigen Arbeiten begründet mit einer noch immer sehr lebendigen Religion und dieses Verhältnis zur Hygiene, die in Indien gebräuchlich ist, ist schwer zu verstehen. Auch hat Indien nie diese Geburtenkontrolle wie China und Japan durchlebt.

          • Maiko Laugun sagt:

            Das Kastensystem wird in Indien bis und mit heute selbst von der armen Bevölkerung nicht in Frage gestellt. Das ist der Unterschied zu (z.B.) China.

      • Marcel Senn sagt:

        Zufferey: Wenn ich China das Wirtschaftswachstum so um die 6.5% ist bei einem BIP/Kopf von rund 6400 $ ist das in absoluten Zahlen viel weniger als wenn das BIP pro Kopf in der CH z.B. um nur 1.5% ansteigt aber bei einer Ausgangslage von Fr. 78’000 pro Kopf.
        Gut Kaufkraftbereinigt ist dann der Unterschied kleiner, aber auch so dürfte der Zuwachs in der CH höher sein als beim Chinesen. Und am Ende interessiert mich ja wieviel ich absolut mehr in Portemonnaie habe und nicht der % Zuwachs — mir gehts auf jeden Fall so!

  • Joe Schweizer sagt:

    Vieles wurde bereits gesagt:
    Horrende Mieten, KK-Prämien und steigende andere Pflichtausgaben bei (nahezu) stagnierendem Lohn ersticken den Konsum. So einfach ist das.
    Hinzu kommt die Unsicherheit bei der Vorsorge, welche wiederum zu Rückstellungen führt.
    Perverserweise werden gleichzeitig Mia.-Beträge in abstrusen Anlagen geparkt, weil deren Besitzer nichts damit anzufangen wissen. Und somit wird massenweise totes Kapital erzeugt.

  • Lanz Werner sagt:

    Ich denke die Werbung zieht nicht mehr. –
    und gipfelt mit unmöglichen kontraproduktiven Sprüchen wie
    “ ich bin doch nicht blöd und kaufe nur noch billig ein „. – oder mit immer unrealistischeren tw. blöden Werbespots.
    Werbung wird dann besonders zum Ärgernis wenn Premium Sendezeiten , Sportanlässe ,etc. mit viel Werbung unterbrochen werden. Daraus resultieren Trotzaktionen einschliesslich Konsumboykott
    Diese Pille ist natürlich auch für die Verleger, Medien allgemein bitter und halten solche Meinungen zurück.
    Darf ich trotzdem mit der Publikation meines Artikels rechnen ?

  • Hans Meier sagt:

    Vielleicht haben die Menschen einfach mitlerweile gemerkt, dass sie seit mehr als 30 Jahren kaum jemals von wirtschaftlichem Aufschwung profitiert haben. In dieser Zeit hat eine Umverteilung des Reichtums von unten nach oben stattgefunden, wie er seit der Zeit vor dem ersten Weltkrieg nie mehr stattgefunden hat. Das Wirtschaftswachstum kommt vielleicht den obersten 10% zugute, der Rest von uns hat nichts davon. Darum kann das Wachstum einfach gar nicht nachhaltig sein, oder wieso denken Sie, dass seit den 80er Jahren eine Krise die nächste jagt? Solange es keine gerechtere Verteilung des Reichtums gibt, wird Wirtschaftswachstum nie nachhaltig sein, das ist rein theoretisch unmöglich. Rent-Seeking ist nun mal nicht nachhaltig und damit wird am meisten Geld verdient.

    • Josef Marti sagt:

      Der Nettobetriebsüberschuss in der CH Verteilungsrechung wird seit jeher mit ca. 17% des BSP ausgewiesen; darin enthalten sind die Zinsen, Dividenden, Mieten/Pachten und Profite der Selbständigerwerbenden. Gemessen am Volkseinkommen macht diese Gewinnquote gut 20% aus. Ganz anders in der EU, insbesondere in D ist die Gewinnquote auf weit über 30% angewachsen. Deshalb wird immer wieder festgestellt dass die Einkommensschere in der CH im Gegensatz zum Ausland nicht besonders auseinandergegangen ist.

  • Alain Surlemur sagt:

    „Warum sind die Konsumenten so pessimistisch?“

    Vielleicht weil sich Herr und Frau Schweizer lieber auf ihr Bauchgefühl und den gesunden Menschenverstand verlassen als auf manipulierte Statistiken?

    Das einzige was sich bei mir aufschwingt sind die Krankenkassenprämien!

    • Maiko Laugun sagt:

      Ein jeder CH-Arzt bekäme bei mir in China nach 1 Std. einen Nervenzusammenbruch: Massenabfertigung in einem schäbigen Raum ohne Privatsphäre, pro Patient/Konsultation ca. 2 Min. Das ist unangenehm, geht aber auch so. Deshalb tiefe Gesundheitskosten, trotz qualitativ guter Medizin.

      In der CH ist das Abzocke pur, nichts anderes als dekadenter Luxus.

  • Robert Häubi sagt:

    Wie sieht die Entwicklung des BIP pro Kopf über die letzten Jahre aus? Darüber liest man nie etwas. Ist sie vielleicht negativ? Kein Wunder, nimmt die Konsumneigung ab.

    • Monique Schweizer sagt:

      Wenn Sie schon in einem Wirtschaftsblog rumtummeln, dann könnten Sie sich aber auch gefälligst selber mal informieren z.B. im BfS anstatt hier unbedarft rumzujammern mit „darüber liest man nie etwas“ und irgendwelchen Pseudofolgerungen! Am BIP/Kopf kanns nicht wirklich liegen!

      Bruttoinlandprodukt pro Einwohner
      In Franken, zu laufenden Preisen
      BIP pro Einwohner
      1995 56’956
      1996 57’136
      1997 58’171
      1998 59’640
      1999 60’399
      2000 63’287
      2001 64’586
      2002 63’997
      2003 64’160
      2004 65’790
      2005 67’821
      2006 71’510
      2007 75’518
      2008 77’783
      2009 75’511
      2010 77’160
      2011 78’146
      2012 77’982
      2013 78’471
      2014 p 78’619
      2015 p 77’943

      • Robert Häubi sagt:

        Nach Berücksichtigung von Bevölkerungswachstum und Preisentwicklung betrug das Wachstum des teuerungsbereinigten gesamten Einkommens pro Kopf im Zeitraum 1995 bis 2015 lediglich 20,9%. (Quelle ebenfalls BFS). Zudem stagniert das BIP pro Kopf (nominal) seit 2008.

  • olivero sagt:

    Sehr treffender Bericht. Da sieht man einmal mehr, dass es sich halt lohnt hinter die Zahlen zu blicken. Ein positiver KOF Konjunkurbarometer sagt eben nicht viel aus. Das merken wir seit langem in unserem KMU, das die Industrie schlecht läuft und nun auch noch die Bauwirtschaft stagniert (kein Wunder nach diesem Wachstum bisher). Nur mit Dienstleistungjobs sieht es für die CH schlecht aus zumal davon noch viele im Gesundheits-/Bildungs-/Erziehungsbereich sind, welche kein Mehrwert produzieren, sonder ein Kostenfaktor sind (Steuern).

    • Hartmann Kurt sagt:

      Gesundheit, Bildung und Erziehung „produzieren keinen Mehrwert“, soso. Das ist ja schrecklich. Ich hoffe, Sie sind konsequent und verzichten auf Spitalbesuche, Kitas und Schulbildung für Ihre Kinder.

      • Adrian Notter sagt:

        Sie brauchen nicht zu polemisieren. Für die zahlreichen unnötigen Eingriffe (s. z.B. NZZaS von gestern) erhalte ich null Mehrwert, keine zusätzliche Lebensqualität, nichts. Die KK-Prämien als De-Facto-Zwangsabgabe hindern mich in ihrer Höhe aber daran, das zu kaufen, was ich möchte. Dies schadet natürlich anderen Wirtschaftsubjekten. Dito Kitas, die ich nicht beanspruche.

  • Josef Marti sagt:

    Es fehlt hier die Darstellung im Verwendungsansatz, insbes. wie sich die Investitionstätigkeit und die Konsumquote und Aussenbeitrag insgesamt in den letzten Jahren entwickelt hat.

  • Josef Marti sagt:

    Die CH nimmt eine Sonderstellung ein. In allen umliegenden Ländern inkl. USA und Japan ist die Lohnquote in den letzten 30 Jahren massiv gefallen während sie sich in der CH anscheinend recht stabil um die 65% (gemessen am BNE) gehalten hat. Angeblich liegt das am hohen Bildungsniveau und der Verlagerung auf wissensintensive Branchen.

    • Reto Stadelman sagt:

      Der Gini Koeffizient oder die Lohnquote sprechen eine deutliche Sprache: Die Globalisierung nützt denen, welche die Mittel haben zu investieren. Dem gemeinen Fussvolk nützt sie wenig. Das Wachstum z.B. in den asiatischen Ländern mag ja toll sein, startete aber von einer niedrigen Ausgangspunkt aus… Ja, es gibt eine Angleichung zwischen Asien und dem Westen, aber nur weil es denen im Westen schlechter geht…
      Sozialistische Utopie hin oder her, die brutale Realität zeigt mal wieder, das gut gemeint eben nicht gleich gut gemacht ist…
      Nur: Was kann man dagegen tun? Die moralische Argumente der Linken ziehen bei mir. Jetzt sind sie am Zug: Wie stellen sie sich eine faire prosperierende Welt vor J. Marti?

      • Zufferey Marcel sagt:

        Der Gini-Koeffizient ist lediglich eine Messgrösse fürs Grobe: Die Unterschiede zwischen extrem reich und extrem arm lassen sich mit ihm nicht ausweisen. Doch es gibt eine neue Messgrösse: Die sog. Palma-Ratio. Sie gibt an, wie das Verhältnis zwischen den reichsten 10%- und den ärmsten 40% der Bevölkerung aussieht.

        • Rolf Zach sagt:

          Guter Hinweis, habe mit Interesse das diesbezügliche Kapitel Income inequality metrics
          in der englischen Wikipedia gelesen. Kann ich jedermann nur empfehlen.

          • Marcel Senn sagt:

            Linus: und der Finanzsektor wurde auch nicht so übermachtig, weil man den kastrierten Goldstandard des Bretton Wood Systems aufgab, sondern weil man dem Sektor immer mehr Finanzwetten (davon viele gehebelte) erlaubte und die so vor der Politik immer einen Vorsprung hatten und wie wir alles wissen keine einzige Bereicherungsschweinerei ausgelassen haben. Dort muss man hart ansetzen und das Kreditgeschäft wieder easy und simpel ausgestalten, damit ein Kredit wieder ein vernünftiges Hilfsmittel für die Menschen wird und nicht primär ein Bereicherungsinstrument für wenige! Die meisten anderen Finanzwetten mit kaum noch Bezug zur Realwirtschaft muss man einfach verbieten!

        • Linus Huber sagt:

          @ Marcel

          Ob Gini-Koeffiezient oder Palma-Ratio, beide zeigen eine sich verschlechternde Situation seit die Banken nach der Aufgabe des Goldstandards und der Einführung der Geldpolitik nach PhD-Standard begannen stärker als die Wirtschaft zu wachsen. Dies stimmt mit der Analyse überein, dass ein aufgeblähter finanzieller Sektor negative Konsequenzen für die Gesellschaft zeitigt. Dass 2 Entwicklungen parallel ablaufen, muss nicht zwingend eine Kausalität beweisen, jedoch passt es zu Keynes prinzipieller Überlegung, dass die Entwertung von Geld negative Konsequenzen für die Gesellschaft zeitigen wird.

          • Anh Toàn sagt:

            „Entwertung von Geld“: Nun waren die Inflationsraten in den letzten 35 Jahren tiefer als je zuvor.

            Aufgabe des Goldstandards war 1914: Seither zeigen also Gini etc. eine sich verschlechternde Situation?

            Als wir noch in Höhlen lebten, hat niemand Geld entwertet und alles war gut.

          • Anh Toàn sagt:

            Die tiefen Inflationsraten wurden halt nur gemessen, weil die Inflation im PhD Standard falsch definiert wurde, wenn man die Inflation an Bitcoin oder Anker Bildchen misst, gibt es ganz andere Ergebnis. Und darum ist die Welt jetzt schlecht, voller negativer Konsequenzen für die Gesellschaft. Wenn die intellektuellen Idioten doch nur die Inflation statt zu definieren einfach fühlen könnte, so intuitiv wie das Volch wissen könnte, alles wird immer teurer und vom Lohn wird immer weniger.

          • Reto Stadelman sagt:

            „Nun waren die Inflationsraten in den letzten 35 Jahren tiefer als je zuvor.“
            Das dürfte wohl daran liegen, dass das Geld primär bei ein paar wenige liegt und nie in der Realwirtschaft ankommt. Es gibt kaum Inflation, aber praktisch dafür ein paar wenige die sich die Welt kaufen können. Schön sieht man das an Boom Regionen. Vor 20 Jahren hätte man sich als Lohnempfänger in der Region Zürich vielleicht noch eine Eigentumswohnung leisten können. Heute ist das ohne „satanische Verse“ ziemlich schwierig. Der Grund dürfte wohl durch den Gini Koeffizienten begründet werden. In Boom Regionen wie der Schweiz, in die Superreiche gerne ziehen, leidet die Bevölkerung unter diesem Verdrängungseffekt. Über die Inflation lassen sich Verdrängungseffekte wohl nicht aufzeigen…

          • Reto Stadelman sagt:

            Oder ist es möglich Verdrängungseffekte aufzuzeigen? Ein Beispiel: Wer vor 20 Jahren eine Miete von 1000 Franken bezahlte, zahlt heute wohl kaum 3000 sondern eher so 1700. Das ist in Ordnung. Kaum zieht die Person um: Neu werden 3000 Franken werden fällig. Eine Mittelstandsfamilie/Option wurde vertrieben. Lässt sich das durch den Warenkorb abbilden? Ich glaube nicht, aber ich lerne gerne, wie bei der Palma-Ratio, etwas dazu.

          • Anh Toàn sagt:

            Vergleichen Sie mal Wohnraum pro Kopf von vor 30 Jahren mit heute.

            aktuell 45 m2
            Jahr 2000 44m2
            Jahr 1980 34m2

            Die Mieten sanken, wer kein Herabsetzungsbegehren macht wegen gesunkenem Hypozins ist selber schuld.

            Kauf ist nur schwieriger im aktuellen Zinsumfeld, wegen den Tragbarkeitsvorschriften, welche mit utopischen Zinssätzen berechnet werden, bzw. werden diese Hyposätze wieder zu zahlen sein, falls ein heftiger Inflationsschub eintritt, der aber auch die Löhne erfassen müsste )ohne steigende Löhne gibt es keine dauerhafte Inflation)

          • Reto Stadelman sagt:

            @Anh Toàn
            Wir leben luxuriöser, zumindest bis ins Jahr 2000 war das der Fall, danach gab es kaum mehr einen Zuwachs.
            PS. Spekulationsblasen sind das wonach ich gesucht habe. Entstehen Blasen im Immobilienmarkt ist das ein Zeichen dafür, dass eine Verdrängung „der Mitte“ statt findet. Das gleiche finden wir auch auf dem Aktienmarkt.

          • Anh Toan sagt:

            Wohin sollen wir kommen? 100m2 pro Kopf geheizt?

          • Linus Huber sagt:

            Zu allem eine Meinung und von nichts eine Ahnung. Der Goldstandard wurde 1914 nicht eliminiert und durch den PhD-Standard ersetzt.

          • Marcel Senn sagt:

            Huber: Mit dem Goldstandard wurde ja einige male rumgepröbelt – z.B. im UK wieder 1925 eingesetzt, 1931 wieder abgeschafft, wegen Untauglichkeit, dann mit Bretton Woods eine kastrierte Variante des Goldstandards probiert – hat wieder nicht funktioniert und gut 25 Jahre später wieder eliminiert!
            .
            Nur Ewiggestrige wie Sie glauben, dass man dieses tote Pferd noch reiten könne Linus!
            .
            Und die Mär von der Geldentwertung stimmt ja eigentlich auch nicht wirklich, denn die „Entwertung“ wurde ja permanent mit Zinsen (über)-kompensiert – also kann man einen Franken von 2016 nicht wirklich mit einem Fr. von 1916 vergleichen weil man dabei 100 Jahre thesaurierten Zinszuwachs einfach weglässt.

          • Rolf Zach sagt:

            Aha, die Banker vor 1914 waren alles sehr brave Buben, der Goldstandard hat sie alle zu Disziplin angehalten und so wurden sie lammfromm. Hat die Baring-Krise von 1890 nicht während des Goldstandards stattgefunden?
            Übrigens, besten Dank Herr Huber für die Zitierung der Rede Lincolns, wegen den Rassenbeziehungen vor 1960, ich wusste schon, dass im der Erhalt der Union wichtiger war, aber ich wusste nicht, dass er über die Rassen so brutal gesprochen hat.

          • Linus Huber sagt:

            „wegen Untauglichkeit“ wurde der Goldstandard unterminiert?

            Man könnte auch sagen, dass die Geldpolitik versagte, wodurch diese Verankerung immer wieder gelockert werden musste. Die Blase von 1929 entstand schwerlich deswegen, weil in den Vorjahren eine prinzipienorientierte und nicht politisierte Geldpolitik betrieben wurde.

          • Linus Huber sagt:

            @ Rolf

            Wer sagt, dass unter dem Goldstandard keine Krisen auftreten sollten, jedoch nicht solche, welche das gesamte System in eine Ponzi-Scheme verwandelt, sondern einzig in der Form, welche Ponzi-Schemes der einzelnen Banker auffliegen lässt. Es geht nicht darum, dass keine Probleme entstehen, sondern darum, dass man sie auf einer tieferen hierarchischen Ebene löst und nicht das System zu einer Ponzi-Scheme mutiert und dadurch eine fehlerhafte Anreizstruktur, in welcher niemand mehr wirkliche Verantwortung trägt, mit all den Begleiterscheinungen wie z.B. Preisverzerrungen, Blasen, Korruption etc. erzeugt. Probleme und Auseinandersetzungen sind integraler Bestandteil jeder Gesellschaft.

  • Hansjürgen Liebrecht sagt:

    Sie scheinen ähnlich zu denken wie Herr Draghi…je mehr man die Zinsen senkt, je mehr wird Geld ausgegeben oder investiert. Wie die Statistik es beweist, ist dies im besten Falle nur für einige Industrie-Konzerne gültig, aber nicht für den Sparer und Rentner. Sie wundern sich, dass der Konsument pessimistisch ist. Dies ist doch einfach zu erklären : Seit 2 Jahren entfällt dem Konsument (vor allem die Altersgruppe der Senioren) jegliches Einkommen auf ihre Ersparnisse, die sie über 40 Jahren angesammelt haben. Im Moment, wo sie in den Ruhestand treten, entfällt dieses Einkommen und sie müssen sich den Gürtel enger ziehen und Kapital anstelle von Einkommen ausgeben. Ihr AVS oder 2ème pilier wird nicht um 0.75% pro Jahr erhöht, nur um die Penalitäten der BNS auszugleichen. Es gibt ebenfalls keinen Ausgleich für die 5-10% Erhöhungen pro Jahr der Krankenkassen. (Die Auswirkungen Draghi’s Geldpolitik werden in seinen beschönenden Reden nie erwähnt, nur die Banken sind ihm wichtig). Die letzten Manöver der Coop oder Migros (mehr Rabatt für die Konsumenten, die mehr konsumieren) sind eine Illusion. Sie werden nichts an der Lage ändern. Wenn dieselbe Ware im Schnitt 50% teurer ist als in Frankreich und Deutschland (dies betrifft vor allem die Grenzstädte wie Genf und Basel) tätigen viele dieser geprellten Konsumenten ihre Einkäufe dort, wo es billiger ist. You can’t blame them.

    • Christian Hofstetter sagt:

      Bin ganz mit ihnen einverstanden.

    • Maiko Laugun sagt:

      Grossverteiler kaufen ja selber günstig im Ausland ein – und zwar global.

      • Rolf Zach sagt:

        Na gut, Sie sollten einmal erleben, wenn Coop oder Migros versuchen bei Nestle Italien, Unilever Deutschland, Henkel Deutschland oder Danone Frankreich direkt einzukaufen und nicht bei diesen Gesellschaften hier in der Schweiz. Der Teufel ist los bei der obersten Konzernleitung, wenn je eine Tochter zu EU-Preisen in die Schweiz liefern würde. Und wie unsere FINMA ist unsere Wettbewerbs-Behörde eine Kuschel-Behörde per Excellence und wenn sie es nicht sind, gibt es von den Schweizern Parlamentariern „Haue-Haue“.

        • Reto Stadelman sagt:

          Eine nutzlose Zusatzschlaufe die im besten Fall ein paar Dutzend, maximal ein paar Hundert Arbeitsplätze generiert. Dafür werden aber Milliarden an Kaufkraft abgeschöpft. Ich nehme an, dass das Kartellrecht angepasst werden müsste, um solchen Praktiken den Riegel zu schieben.

  • Dieter Neth sagt:

    Waren die 1200 Befragten übers Festnetz erreicht worden? Das wäre interessant zu wissen. Festnetz = Ü 50! Und diese Leute haben ein anderes Konsumverhalten als Jüngere. Pensionierte müssen sich zudem auf geringere Umwandlungssätze einstellen, haben hohe Arztrechnungen (Franchise 2500 wegen KK Prämien) und sind schon überall in den Ferien gewesen.
    Solche Umfragen sind kaum je aussagekräftig. Auf die Konsumentenstimmung mag ein grauer, regnerischer Tag mehr drücken als ein paar Meldungen zu Entlassungen anderswo.

    • Josef Marti sagt:

      Was erzählen Sie da? Pensionierten kann man die Rente rechtlich nicht kürzen. Natürlich bestehen Bestrebungen in diese Richtung. Die jetzigen Pensionierten der Golden Generation reisen überall in der Welt herum und geben ihr Geld mit vollen Händen aus. Die jetzt noch unter 60 Jährigen dagegen können sich das abschminken.

  • Greatsheep sagt:

    Hä? Eigentlich eine „saudumme“ Frage. Wie stellt sich der Autor vor, wo gespart werden muss bei der einfachen Ausgangssituation: Lohn seit Jahren gleich, jedes Jahr ca. 500 bis 1’000 Franken Mehrkosten; insbesondere Krankenkasse. 2017 als „Superjahr“ nur schon Krankenkasse und Zwangsabgabe Fernsehen total 2’000 Franken Mehrkosten. Also, ist das sooo schwierig die Frage zu beantworten wieso Konsumenten „pessimistisch“ respektive „nicht mehr ausgabefreudig“ sind?

  • Peter Colberg sagt:

    „wuchs das BIP im zweiten Quartal 2016 um 0,6 Prozent“ (…). Hoffentlich Inflationsbereinigt, vor allem angesichts der seit Jahren andauernden quantitativen Lockerung der CH Nationalbank. Zudem wäre jeglicher realer Wachstum eher der jährlichen Masseneinwanderung zu verdanken, da diese ja logischerweise die Sektoren Bau und Diensleistungen antreibt. Das fortwährend vom SECO verschönte Bild einer stagnierenden CH Wirtschaft widerspricht auch der harten Realität der zunehmenden Verdrängung älterer Arbeitnehmer (über 45, Schweizer und Permis-C Inhaber), prekärer oder ungewisser Arbeitsverträge, Lohndumping (Grenzgänger), extrem hohe Mietkosten, sowie jährlich rasant ansteigende Krankenkassenbeiträge. In diesem schwierigen Umfeld ist finanzielle Vernunft mit dem Gelbeutel wohl angesagt.

    • Rolf Zach sagt:

      Ich kann Ihrem Kommentar nur zustimmen. Mögen auch die globalen Zahlen ein schwaches Wirtschaftswachstum trotz Franken-Schock zeigen, die täglichen Bekanntmachungen von Entlassungen von Firmen, wie sogar die SBB zusammen mit den Banken und ihrer Spitze die beiden Großbanken, lässt die Schweizer Konsument völlig verdattert dastehen. Welcher Schweizer konnte sich vor 25 Jahren vorstellen, dass Schweizer Konzerne mit einer beinahe göttlichen Reputation der absoluten Solidität, Tausende ihrer loyalen, ja sogar devoten Angestellten über den Jordan schicken und dies in einer unübertrefflichen und schnoddrigen Art und Weise mit viel eingebildeter Großspurigkeit. Diese Konzernherren beziehen Millionen Franken Gehälter ohne Leistung und lesen uns Mühseligen die Leviten, was für Versager wir sind.

  • Bernhard PIller sagt:

    Die Antwort für die pessimistische Einschätzung ist ganz einfach: Das BIP pro Kopf ist gesunken. Dieses ist die entscheidende Kenngrösse.

  • Adrian Notter sagt:

    Bedenklich im Q2/2016 ist das hohe Wachstum des Sektors „Verwaltung und Gesundheit/Soziales“. Damit ebendiese Verwaltung ein Wachstum sicher ausweisen kann, ist eine Moderierung der Gesundheitsausgaben und damit eine Dämpfung des KK-Prämienwachstums zweitrangig.

    • Anh Toàn sagt:

      Im Gesundheitswesen konsumieren die Alten, das ist kein Vorwurf, die haben als Gruppe die höchsten Gesundheitskosten, wie jede Krankenkasse weiss.

      • Klaus Ponte sagt:

        Herr Toan, das ist nicht nur den Krankenkassen bekannt, sondern auch den Prämienzahlern. Umso mehr ist es egoistisch, sich mit 90 noch ein neues Kniegelenk verpassen zu wollen. Oder im Suff oder wegen eines eingeklemmten Fingers den Notfall aufzusuchen. Oder, oder, oder.. Weil die Finanzierer sich nicht unmittelbar wehren können. Und gar nicht wollen. Das Gesundheitswesen ist ein einziger Selbstbedienungsladen der Leistungserbringer.

        • Rolf Zach sagt:

          Na, Sie feiern Ihren 90. Geburtstag in voller geistiger Gesundheit, aber sie fühlen sich ein wenig müde und so gar schwach. Man stellt fest, dass Ihr Herz unbedingt einen Schrittmacher braucht um Ihnen die bisherige Lebensqualität zu erhalten, die für Ihr Alter durchaus hervorragend war. Aber ein Herzschrittmacher kostet mehr als 25000 Franken und so etwas kommt für dieses Alter nicht mehr in Frage. Wozu sollten Sie noch 10 Jahre als Rentner länger leben und 100 werden.
          Ich weiß, von was ich schreibe.

        • Maiko Laugun sagt:

          Die Krankenkassen-Pflicht gehört abgeschafft. Sie entspricht einem Umverteilungs-Machanismus nach oben (Aerzte, Verwaltung, Pillen-Mafia, etc.).

          Behandlungen sollen bar bezahlt werden, mit Ausnahme von überlebensnotwendigen OP’s. Das würde schnell die Dinge wieder ins Lot bringen.(P.S. Siehe mein Kommentar weiter oben).

          • Anh Toàn sagt:

            Nein, aber die Prämien für die Krankenkasse sollten einkommensabhängig sein.

          • Adrian Notter sagt:

            Ja, dies ist sozusagen die Mutter aller „gut gemeinten“ Umverteilungsmechanismen. Ganz ernst gemeinte Frage (bin zu jung um dies zu wissen): was passierte früher (s. ca. 1990) mit Leuten, die nicht krankenversichert waren, und sich Behandlungen nicht leisten konnten? Zahlte die Sozialhilfe, oder..?

          • Rolf Zach sagt:

            Damals zahlten die Steuerzahler erheblich mehr an die Spitäler als heute, wenn Sie das Pech hatten in einem Kanton zu wohnen, wo dies nicht der Fall war, starben Sie einfach.

  • Anh Toàn sagt:

    Die Konsumenten werden immer älter im Schnitt, Optimismus, Vertrauen sind Eigenschaften der Jugend, die Alten sind skeptisch, wenn nicht gar ängstlich. Ausserdem kaufen die Alten nichts mehr, der alte dunkle Anzug tut es noch zur Beerdigung von noch Älteren.

  • Fredi Brunner sagt:

    Für die Migros kommen rosige Zeiten
    wir Kleinunternehmer sind alle vom „M“ ausgelöscht worden nach der Quantenphysik Formel Schweiz gleich Migros HaHa! Jeder Schweizer müsste eigentlich ein grosses M Tato auf der Stirn tragen Die Migro hats!

  • Christian Hofstetter sagt:

    Wer glaubt schon den Konjunkturforschungsstellen? Sie betreiben Beschönigungsakrobatik. Tatsache ist, dass in den letzten Monaten die Meldungen über den Abbau von Arbeitsplätzen noch zugenommen haben. Dazu kommt die unsägliche Negativzinspolitik der Nationalbank, die nur Schuldner wie Hypothekarnehmer bevorzugt, nicht aber Sparer und Rentner. Die Menschen glauben nicht mehr an ein nachhaltiges Wachstum. Mit guten Gründen. Weltweit gibt es verschiedene Blasen wie die der Immobilien. Draghis Geldpolitik stützt vornehmlich die Banken und weniger die Realwirtschaft. Viele Banken haben noch immer Leichen im Keller, was vermuten lässt, dass der Steuerzahler wieder zu Kasse gebeten wird. Und die Finanzindustrie befindet sich zudem in einem Strukturwandel. Keine guten Aussichten.

    • Linus Huber sagt:

      Ich möchte Ihnen beipflichten und noch ein paar Aspekte hinzufügen. Der Artikel impliziert, dass Wachstum per se und zweifelsfrei immer positiv für die Bevölkerung sei. Man bezieht sich dabei auf das nominelle Wachstum, welches sich aus der Berechnung des Bruttosozialproduktes ergibt und welches Regierungen zu Propagandazwecken dient und selbst fragwürdige Aspekte in dessen quantitativen Aussage beinhaltet, indem z.B. ein immer höherer Anteil menschlicher Aktivitäten in dessen Berechnung erfasst wurde. Aber es geht nicht einmal um diesen wunden Punkt, sondern darum, dass den schwierig messbaren Komponenten von Komposition und Qualität des Wachstums eine ebenbürtige Bedeutung beigemessen werden muss, denn diese spielen eine entscheidende Rolle für das Wohlbefinden der Bevölkerung.

      • Monique Schweizer sagt:

        Tja Huber – in Italien wurde ja vor wenigen Jahren auch noch die Prostitution und der Drogenhandel „eingebipt“ um die Wirtschaftsleistung im Verhältnis zu den Schulden etwas besser dastehen zu lassen.
        Hoffe Drogenhandel und Prostituion wurde auf den Phillippinen nicht auch schon „eingebipt“, denn dann würde Eure Wirtschaftsleistung in den Statistiken ja einbrechen, jetzt wo „the Punisher“ den Drogenhandel liquidiert und vielleicht in einem zweiten Schritt auch noch die Prostituiton angeht.

        • Linus Huber sagt:

          Sicher, mit Italien liefern Sie ein Beispiel, aber es geht um viel mehr; wie hoch war z.B. der unberücksichtigte Anteil an Arbeiten der Hausfrauen im Bereiche der Erziehung, der Alterspflege, der gastronomischen Leistungen etc. vor 50 Jahren im Verhältnis zu heute? Hierbei geht es nicht um ein paar Promille, sondern um viele Prozente gesellschaftlicher Aktivitäten, welche über die Jahrzehnte schrittweise erfasst wurden.

          Eine sinnvolle Diskussion über die Philippinen bedingt, dass die Diskutanten die lokalen Verhältnisse kennen, was leider nicht gegeben ist.

          • Monique Schweizer sagt:

            Huber: Seit wann interessieren Sie sich denn für den volkswirtschaftlichen Parameter von Hausarbeit etc? Sind ja ganz neue Seiten von Ihnen!
            In einem marktwirtschaftlichen System ist der eben meist bei Null, weil kein Käufer danach fragt. Gut wenn eine Frau einen netten Ehemann hat dann zahlt er was dafür, ansonsten aber nicht.
            Die Statistiker vom BfS haben das 2013 mal hochgerechnet und kamen auf rund 400 Mrd Fr. in der CH für Hausarbeit, Altenpflege, Freiwilligenarbeit etc etc. Aber diese von mir aus gesehen etwas weltfremden Statistiker haben einen durchschnittlichen Stundensatz von rund Fr. 45 genommen — wo bitte bekommt man Fr. 45 die Stunde für kochen, (ausser Starköche), kinderhüten oder abwaschen etc. Da waren wohl Ihre so geschätzten Zentralplaner am rechnen 😉

          • Linus Huber sagt:

            @ Monique

            Es geht nicht um die Bewertung dieser Leistungen, sondern darum, dass der unberücksichtigte Anteil sich aufgrund Verhaltensveränderungen verändert haben dürfte und dadurch die BIP Berechnungen verfälschten.

          • Reto Stadelman sagt:

            „Gut wenn eine Frau einen netten Ehemann hat dann zahlt er was dafür, ansonsten aber nicht.“
            Gehört zwar nicht zum Thema aber: In einer gleichberechtigten Ehe, gibt Ehemann der Ehefrau kein „Taschengeld“, sondern macht sie zur Vollbemächtigten seines Lohnkontos. So einfach ist das.

          • Maiko Laugun sagt:

            @Stadelmann: Sie irren: Bei mir in China gibt es eine gesetzlich bestimmte Trennung von Bankkonti zwischen Ehepartnern. Aus kulturellen Gründen gibt der Mann seinen Lohn der Frau und erhält dann davon sein Taschengeld.

            Wenn im Heidiland selbst eine Vollmacht den Konsum nicht mehr ankurbelt, dann sind die Frauen ausnahmsweise mal unschuldig 🙂

    • Linus Huber sagt:

      Die gesellschaftliche Kohäsion, der soziale und kulturelle Frieden einzelner Staaten beruht zu einem hohen Anteil auf dem instinktiven Gefühl der Bevölkerung, dass das System grundsätzlich fair und gerecht funktioniert und keine Interessengruppe dauerhafte und zugleich immer stärker wachsende Übervorteilung geniesst, ansonsten sich Vetternwirtschaft und Korruption einschleicht und deren Ausnutzung sich als Geschäftsmodell installiert. Die Globalisten in Form von den Grossunternehmen und 0,1% verdingten Bürokraten und Politikern haben jedoch genau diese lineare Entwicklung verfolgt und damit den Grundsatz dem Wohle der Bevölkerung zu dienen, wenn nicht verletzt, so zumindest stark relativiert.

      • Anh Toàn sagt:

        „Die Globalisten in Form von den Grossunternehmen“ sind nicht Diener dem Wohle der Bevölkerung, sondern allenfalls die Bürokraten und Politiker. Sie aber sind Diener ihrer Aktionäre, also des Kapitals: Die unsichtbare Hand sorgt dann für das Wohl der Bevölkerung, gemäss Ihrer Doktrin Herr Huber.

        • Maiko Laugun sagt:

          Der Huber glaubt, er könne mit kleinen Nationalstaaten die Global Player in die Schranken weisen. Dabei machen sich diese ja genau dies zum eigenen Vorteil, indem sie diese gegeneinander ausspielen. Das führt zu politischem Konkurrenzdruck und Korrumpierung der eigentlich (u.a.) für das Wohl des Volkes zuständigen Politiker und verhindert den notwendigen gemeinsamen Kampf gegen die Auswüchse der Global Player.

          • Linus Huber sagt:

            @ Maiko

            „den notwendigen gemeinsamen Kampf gegen die Auswüchse der Global Player“

            Na ja, vergessen Sie die Idee von „gemeinsam“, wenn man sieht, wie korrumpiert die diesbezüglichen Entscheidungsträger (z.B. Hillary) sich verhalten. Vergessen Sie nicht, dass die Bevölkerung sehr wohl in der Lage ist, sich mit Ausgrenzungsmethoden auch das grösste Unternehmen zu Fall zu bringen. Was dazu fehlt ist nicht ein organisierter Kampf, sondern einzig erhöhte Transparenz, welche genau von jenen, welche dagegen vorzugehen vorgeben, verhindert wird.

        • Linus Huber sagt:

          „Die Globalisten in Form von den Grossunternehmen“

          „Die Globalisten in Form von DEN den Grossunternehmen und 0,1% verdingten Bürokraten und Politikern“

          Ein kleines DEN scheint Konfusion zu erzeugen. My bad.

  • Stephan Fehlmann sagt:

    Eine Welt, die ständig und immer mehr aus allen Fugen gerät, wachsende Angst um den eigenen Job, immer höhere verdeckte Ausgaben für Staat und Krankenk.-Prämien…etc.
    Na bitte, was soll da noch Optimismus verbreiten?

  • Arnold Bär sagt:

    Das liegt ganz einfach am Fakt, dass die Konsumenten gescheiter und geerdeter sind als das SECO mit seinen geschönten Zahlen – nur Politiker erkennen die Blase nicht (aus unterschiedlichen Gründen …). Würden Sie Schneider-Amnann ein Occasionsauto abkaufen? Ich nicht!

    • Maiko Laugun sagt:

      Falls es sich um einen Dienstwagen handelt, dann haben Bundesbeamte ein günstiges Vorkaufsrecht. Das ist so üblich in einem korrumpierten System.

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