Was haben Donald Trump und die Deutsche Bank gemeinsam?

duplexxxx

Deutsche-Bank-CEO John Cryan und Donald Trump. Foto: Kai Pfaffenbach/Jim Young (Reuters)

Donald Trump dominiert in der Politlandschaft die Schlagzeilen.

Die Deutsche Bank dominiert in der Finanzlandschaft die Schlagzeilen.

Was haben die beiden gemeinsam?

Auf den ersten Blick natürlich nichts. Und ich weiss, es ist eine herbe Beleidigung für die Deutsche Bank, in einem Atemzug mit Trump genannt zu werden, der primär mit sexistischen, rassistischen und xenophoben Äusserungen auffällt.

Doch die beiden Themen beleuchten ein Phänomen, das in der Spieltheorie als «collective-action problem» bekannt ist, was auf Deutsch etwa so viel wie das «Problem der gemeinschaftlichen Handlung» bedeutet (mit Dank an Tyler Cowen für die Idee des Themas).

Im Kern geht es dabei um folgendes Dilemma: Es gibt Situationen, in denen ein Konflikt zwischen den Interessen einer Gruppe und den einzelnen Individuen in dieser Gruppe besteht. Vereinfacht gesagt: Für die gesamte Gruppe ist es wichtig, dass die Individuen kooperieren, doch für die einzelnen Individuen kann es besser sein, aus der Gruppe auszuscheren und ihre eigenen Interessen zu maximieren.

Eines der bekanntesten Collective-Action-Probleme ist das Gefangenendilemma.

Was aber hat das mit Trump und der Deutschen Bank zu tun?

Die Treuen verlieren

Beleuchten wir es etwas genauer, und beginnen wir mit der Bank.

Eine Bank arbeitet auf der Basis von Vertrauen; sie geschäftet mit Tausenden von Gegenparteien, die ihr für kurze oder längere Zeit Geld ausleihen – und dabei darauf vertrauen, dass sie ihr Geld jederzeit, respektive zu einem vorbestimmten Zeitpunkt, wieder zurückerhalten.

Die Deutsche Bank, die Mitte September von den US-Justizbehörden mit einer heftigen Milliardenbusse konfrontiert wurde, hat gezeigt, was es bedeutet, wenn die Gegenparteien einer Bank beginnen, das Vertrauen zu verlieren: Das Frankfurter Institut wurde am Markt als schwächstes Glied im globalen Finanzsystem identifiziert, der Aktienkurs sackte in die Tiefe, die Kurse ausstehender Anleihen ebenfalls, und die Preise für Kreditausfallversicherungen – sogenannte Credit Default Swaps – schossen in die Höhe.

CEO John Cryan sah sich mehrmals gezwungen, zu bekräftigen, dass die Deutsche Bank solid finanziert, liquid und sicher sei.

So weit, so gut. Doch was genau hat das mit dem Collective-Action-Problem zu tun?

Ganz einfach: Jede Gegenpartei der Deutschen Bank, das heisst jede andere Bank, die dem Institut Geld ausleiht oder die ihre Eurogeschäfte über die Deutsche abwickelt; jeder Obligationär; jeder Geldmarktfonds; jeder Hedgefonds, der mit ihr geschäftet; ja, jeder Sparkunde musste sich überlegen, ob es noch sicher ist, Gegenpartei der Deutschen Bank zu sein.

Was, wenn die Bank kollabiert wie Lehman Brothers im September 2008 und ich mit meinen Forderungen auf dem Trockenen sitzen bleibe?

Und jetzt kommt das Entscheidende: Wenn alle Gegenparteien der Bank treu bleiben, dann hat sie kein Problem. Wenn aber einzelne Gegenparteien beginnen, ihr Geld oder ihre Geschäfte abzuziehen, kann die Bank schnell in Not geraten: Ein Bankensturm (Bank Run) setzt ein, der für das angeschlagene Institut innert kürzester Zeit den Tod bedeuten kann.

Die Krux ist die: Die Gegenparteien, die sich als Erste abwenden, kriegen ihr Geld meist noch ausbezahlt. Die anderen, die der Bank treu geblieben sind – also im Interesse der Gruppe gehandelt haben –, stehen dann unter Umständen plötzlich vor geschlossenen Toren.

Es kann sich also lohnen, aus der Gruppe auszuscheren, um die eigenen Interessen zu maximieren – obwohl man damit den verhängnisvollen Bankensturm möglicherweise erst auslöst.

So funktioniert jeder Bank Run: Es ist im Interesse aller, dass es nicht dazu kommt. Doch es ist im Interesse des Einzelnen, sein Geld zurückzufordern, bevor es alle anderen tun.

Nun kann es aber auch sein, dass der Einzelne einen teuren Fehler begeht, wenn er sich als Einziger und zu früh abwendet. Ein Obligationär bespielsweise, der seinen Bond mit grossem Verlust verkauft, kann an der Wertsteigerung nicht mehr partizipieren, wenn sich die Panik um die Bank als übertrieben herausstellt und sich alles wieder beruhigt.

Achtung: Es geht hier in keiner Weise darum, die These aufzustellen, die Deutsche Bank sei akut gefährdet. Das Beispiel dient rein zur Veranschaulichung des Collective-Action-Problems.

So weit die Bank.

Und was hat das nun mit Donald Trump zu tun?

Wählergunst oder Desaster

Für politische exponierte Mitglieder der Republikanischen Partei der USA – Kongressabgeordnete, Senatoren, Parteibonzen oder Gouverneure, die zur Wiederwahl stehen – stellt Trump ein Collective-Action-Problem erster Güte dar.

In den Primärwahlen vor dem Parteikonvent vom Juli, als sich immer deutlicher abzeichnete, dass Trump die Wählerbasis gewinnen wird, ergab es für die einzelnen Politiker Sinn, sich ihm anzuschliessen und ihn öffentlich zu unterstützen.

Das war zwar nicht unbedingt im Interesse der Gruppe – also der Republikanischen Partei –, aber im Interesse des Einzelnen: Wer Donald Trump öffentlich seine Unterstützung gelobte, stieg in der Wählergunst der Basis und erhöhte seine Chancen auf eine Wiederwahl im November oder auf einen Posten im Kabinett von Präsident Trump.

Doch nun, spätestens nach dem verhängnisvollen Video mit den sexistischen Äusserungen von vergangener Woche, ist Trump zu einer Hypothek geworden.

Er ist sozusagen nun die Deutsche Bank für die Republikaner: Jeder Einzelne muss sich überlegen, ob er/sie noch treue Gegenpartei von Trump sein kann.

Jeder einzelne republikanische Politiker ist nun damit konfrontiert, seine individuellen Interessen gegen die der ganzen Gruppe – der Republikanischen Partei – abzuwägen: Ist es besser für meine Wahlchancen und meine politische Zukunft, wenn ich mich deutlich und öffentlich vom Sexisten und Rassisten Trump abwende?

Wenn viele Individuen diese Frage mit Ja beantworten, könnten sich innert kurzer Zeit Dutzende Exponenten der Partei von Trump abwenden. Möglicherweise hat diese Phase nun, mit der Abkehr von Paul Ryan, dem Speaker des Abgeordnetenhauses, bereits begonnen.

Ein derartiger Massen-Exodus – also das Äquivalent eines Bank Run – könnte Trumps Kampagne implodieren lassen.

Das aber wiederum könnte die Republikanische Partei mit in die Tiefe reissen, Hillary Clinton von der rivalisierenden Demokratischen Partei zu einem Erdrutschsieg verhelfen und dazu führen, dass die Republikaner möglicherweise die Mehrheit im Kongress verlieren.

Auch hier also ein klassisches Beispiel eines Collective-Action-Problems: Es könnte im Interesse des Einzelnen sein, sich jetzt von Trump abzuwenden. Und genau das könnte für die gesamte Gruppe bei den Wahlen am 8. November im Desaster enden.

107 Kommentare zu «Was haben Donald Trump und die Deutsche Bank gemeinsam?»

  • Anh Toàn sagt:

    Gemeinsam haben DT und DB ein paar hundert Millionen, DT als Schuld, DB als Guthaben.

  • j g spescha sagt:

    gemeinsamkeiten? gemäss meinen informationen ist die hausbank des trump imperiums die deutsche bank! die us banken haben vor jahren beschlossen, sämtliche geschäftsbeziehungen zu trump inc. aufzulösen.

  • Rolf Zach sagt:

    Politische Gemeinsamkeiten von Trump zu den finanziellen der Deutschen Bank?
    Es gibt da 435 Wahlkreise in den USA für die Abgeordneten und ca. 340 davon haben nur einen Kandidaten und sind unbestritten. Eigentlich findet nur für ca, 100 Sitze ein Wahlkampf statt, wo sich Demokraten und Republikaner gegenüberstehen. Es sind nur diese Republikaner, die sich von Trump abwenden, dies gilt besonders für die bekannten Swing-Staaten wie Florida, Pennsylvania und Ohio. Ich würde sagen, das „Collective Action“ Problem ist höchstens gültig für 5o von diesen Wahlkreisen und wenn 40 davon verloren gehen, geht die die Mehrheit der Republikaner im Repräsentantenhaus verloren, aber die Demokraten haben dann nur eine schwache Mehrheit. Die republikanischen Kandidaten werden Trump nicht mehr erwähnen.

    • Rolf Zach sagt:

      Bei den Senatoren stehen 34 Sitze zur Wahl an, davon sind die Hälfte für die jeweilige Partei sicher. Die andere Hälfte ist nicht garantiert und hier kann man in einem gewissen Sinne von einem Gefangenen-Dilemma sprechen, aber hier bin ich überzeugt nur die Hälfte der 17 Republikaner Kandidaten wird gegen Trump reden und nur dann, wenn er einen bisherigen Demokraten herausfordert. Wir sehen daraus, man kann die Spieltheorie nur anwenden, wenn man diese auf die einzelnen Staaten und Abgeordneten Wahlkreise in aufteilt.
      Aber eines scheint sicher, die Republikaner verlieren 40 Sitze im Repräsentantenhaus und damit die Mehrheit, ebenso verlieren sie im Senat von den 17 umkämpften 8 und damit auch dort Mehrheit, aber in beiden Häusern erhalten damit die Demokraten nur eine schwache Mehrheit.

      • Rolf Zach sagt:

        Was die Spieltheorie betreffend die Deutsche Bank betrifft, weiß jedes Kind, dass ein Zusammenbruch der Deutschen Bank niemals geschehen wird. Dies passiert einfach nicht! Vergessen wir nicht, hinter der Deutschen Bank steht das starke Deutschland mit seinem Leistungsbilanzüberschuss und seinen gesunden Staatsfinanzen. Ferner kommt noch dazu die EZB, die nach meiner Meinung die stärkste Zentralbank der Welt ist und auch €-Zone hat ein Leistungsbilanz-Überschuss und der € ist eine Reserve-Währung, so stark wie der Yen, aber nicht so stark wie die „Schatzkästli“-Währung Schweizerfranken, aber diese Währung ist der Meister der Deflation weltweit. Was aber geschehen kann, dass die Deutsche Bank, wie auch die Credit Suisse, aus dem inneramerikanischen Investment-Banking Geschäft aussteigt.

  • Matthias Neeracher sagt:

    Die Frage im Titel hat eine viel direktere Antwort: Trump schuldet der Deutschen Bank ca 300 Mio. Dollars.

    • Rolf Zach sagt:

      Was Sie erwähnen, ist sehr verdienstvoll, dass SIe dies erwähnen, aber wer sich für amerikanische Geschichte interessiert, weiß es und Wilson Schwiegersohn und US Finanzminister war Ku-Klux-Klan Ehrenmitglied und wollte Präsident werden, während zur gleichen Zeit die Lynchjustiz an Schwarzen in höchster Blüte war. Roosevelt konnte froh sein, im Zweiten Weltkrieg gegen diese abscheulichen Nazis zu kämpfen, wäre das Deutsche Reich mit der gleichen Halb-Diktatur in Krieg gegangen wie 1914, wäre aus den Hehren Prinzipien wie Atlantik-Charta und Kreuzzug gegen die Hitler-Barbarei nichts geworden.

  • Michael Stöcker sagt:

    Menschen hören auf Geschichten und fallen immer wieder auf Märchen herein. Trump hat da so einiges zu bieten. Welche Geschichte könnte Clinton erzählen? https://www.youtube.com/watch?v=Bkm2Vfj42FY. Interessant ist in diesem Kontext auch: http://www.deutschlandfunk.de/praesidentschaftswahlen-in-den-usa-1-4-der-lange-weg-zur.1184.de.html?dram:article_id=364453.

    LG Michael Stöcker

  • Josef Marti sagt:

    Bei Grossbanken wie DB und anderen darf aber nicht vergessen werden, dass eine implizite Staatsgarantie vorliegt. Einerseits ist im Falle des bankrun das emergency money des lender of last resort garantiert, und anderseits bei drohender Überschuldung infolge lächerlicher EK Quote sind die bondholder und shareholder zulasten der einfachen Depositäre durch den Steuerzahler abgesichert. Das dürfte va. in D gelten wo die Asylanten-Mutti bisher ihre Verlautbarungen stets vom Joe Ackermann fix fertig vorgekaut im Bundestag brav vorlesen durfte. Das prisoners dilemma hält sich also in Grenzen.

  • Josef Marti sagt:

    Die Reps können sich auch ohne Trump das Präsidentenamt auf längere Zukunft hin abschminken, sie können dafür in den beiden Kammern immer noch dominieren. Präsidentenwahlen werden in den Ballungszentren der beiden Küsten mit den Hispanics gewonnen. Mit den von Inzucht gezeichneten Hillbillys und Rednecks im Mittelwesten und Süden und der dank Globalisierung nach unten durchgereichten weissen Unterschicht sowie den halbdebilen alten weissen Männern lassen sich Personenwahlen immer weniger gewinnen.

    • Josef Marti sagt:

      Die Reps bezahlen einen hohen Preis dass sie keinen ernsthaften Gegenkandidaten zu Trump aufbieten konnten. Sie waren zwar genau wie die Demokraten Vertreter desselben Establishments, tragen jetzt aber den Schaden davon weil sie jahrzehntelang mit ihren lauthals gepredigten Rezepten des race to the bottom ihrem Wahlpöbel die heilvollen Verheissungen des Trickle down versprochen haben, diese jedoch auf unerklärliche Weise immer noch nicht eingetreten sind.

      • J. Kuehni sagt:

        „Sie waren zwar genau wie die Demokraten Vertreter desselben Establishments …“

        Ich halte solche Simplifizierungen sowohl hüben wie drüben für relativ verhängnisvoll. Wenn man nicht mehr willens oder fähig ist, präzise Unterscheidungen zu machen, bleibt eigentlich bloss noch Raum für Hysterie und Radikallösungen übrig: „Wenn man bloss einen Hammer hat, sehen alle Probleme wie Nägel aus“, kennen Sie ja sicher.

        Als Beispiel führe ich die durch die Reps gestohlene US-Wahl von 2000 an. Wäre anstelle des Dubya Al Gore Präsident geworden, wäre die Geschichte des 21. Jahrhunderts schlichtweg anders verlaufen: Der Mann hätte ganz sicher keinen unilateralen Krieg im Irak wegen 9/11 geführt, mit der ganzen Kettenreaktion von BS seither im nahen Osten und der restlichen Welt.

      • J. Kuehni sagt:

        War im November 2000 in den Vereinigten Staaten. Anlässlich des ganzen Gstürms mit den Nachzählungen wandten sich schon damals (wie heute) ein Haufen Leute angewidert ab, mit der Begründung, dass es sowieso keine Rolle spiele, wer Präsident wird, sind ja eh‘ alles

        „Vertreter desselben Establishments“

        Donthinkso. Die Unterschiede mögen für Radikalinskis links und rechts zu klein sein, aber die Auswirkungen, wenn anstelle eines Gore eben Georgieboy Präsident wird, sind alles andere als trivial.

        • Maiko Laugun sagt:

          @J. Kuehni: Das sehe ich ansatzweise anders: Auch Obama führt (reduziert) Kriege und setzt als Ersatz Drohnen ein, eingesetzt durch Auftragskiller am Joy Stick sitzend ohne Rechtmässigkeit, Gerichtsbarkeit oder Kriegserklärung. Obwohl auch Obama nur eine Marionette, so gehört auch er – wie Georg W. – vor den int. Gerichtshof gestellt. Geht natürlich nicht, weil die USA diesen seit dem Panamakonflikt nicht mehr anerkennen, auch ein Obama nicht. Der hat noch nicht mal wie versprochen Guantama geschlossen.

          • J. Kuehni sagt:

            Meine Aussage war spezifisch, dass Al Gore „ganz sicher keinen unilateralen Krieg im Irak wegen 9/11 geführt“ hätte.

            Als Nexus war der Irakkrieg II deswegen bedeutend, weil die USA dabei ihren Ruf als „exzeptionelle“ (lies: benevolente) Global-Hegemonialmacht nach der Implosion der Sovietunion ruiniert hat: VOR dem Irakkrieg jammerten bloss Linke und Altkommunisten über die „US-Imperialistenschweine“, NACH dem Irakkrieg machten das plötzlich auch all die Bünzlibürger, die vorher nie genug über die USA schwärmen konnten.

          • J. Kuehni sagt:

            Wäre in den letzten 8 Jahren anstelle Obamas John McCain oder Mitt Romney Präsident gewesen, wären die Chancen für einen Irankrieg beispielsweise um einiges grösser gewesen, die tollwütige Rechte im Verbund mit der Rüstungsindustrie machte diesbezüglich gewaltig Druck, ganz sicher wäre die Entente mit dem Iran nicht zustandsgekommen, von der explosiven Situation in der Ukraine wollen wir gar nicht erst anfangen.

          • Maiko Laugun sagt:

            @J. Kuehni: Nun Ja. Die Staatspräsidenten von uns „Bünzlibürger“ lassen sich ganz brav von Obama das eigene Handy abhören, Wirtschaftssanktionen gegen Russland diktieren und unterstützen auch finanziell die Infiltration in der Ukraine etc. etc.

            Es ist pure Spekulation, ob Al Gore „ganz sicher“ anders gehandelt hätte.

          • Maiko Laugun sagt:

            Europa lässt sich in einer an Selbstverleugnung grenzender Unterwürfigkeit alles diktieren.

          • J. Kuehni sagt:

            und China möchte gerne „Sultan“ anstelle des Sultans werden. Ist doch klar.

          • Maiko Laugun sagt:

            China hat mit Russland mehrere Handels-Abkommen in RMB (Yuan) abgeschlossen. Putin liefert wegen den europ. Sanktionen sein Gas nun halt nach China, ebenfalls in RMB und nicht in USD.

            Die armen, US-unterwanderten Ukrainer müssen trotzdem nicht an den Allerwertesten frieren, denn Europa wird sicher auftragsgemäss den Ersatz bezahlen.

            Obama nimmt auch keine Kriegsflüchtlinge auf. Dafür hat man Europa.

            Anstatt Brücken gen‘ Osten zu schlagen …. kann der alte Kontinent eigentlich noch dümmer werden als er schon ist?

          • J. Kuehni sagt:

            Anstatt Brücken gen‘ Osten zu schlagen…

            Als hätte Europa dies nicht versucht. Aber die Herren im Kreml und in der Parteizentrale stellen sich eine Art Achse Beijing–Moskau–Brüssel (oder lieber Berlin) gegen die Yankees vor (wobei sich natürlich jeder selbst In der Führungsposition sieht). Dass Europa da nicht mitmachen will ist alles andere als dumm, exgüse, auch wenn man sonst der US-Aussenpolitik seit 30 Jahren mehr als bloss skeptisch gegenübersteht.

          • J. Kuehni sagt:

            Sie und Josef Martin (und L.H.) mögen die USA für den Teufel halten, ganz egal ob Dubya Bush oder Al Gore oder Hilly oder Trumpolini am Drücker ist, ich bin der Meinung, dass es sich durchaus immer noch lohnt, zwischen denen genau zu differenzieren und ausserdem sehe ich – mit Verlaub – keine besseren Alternativen, weder in Bejing und schon gar nicht in Moskau.

          • Maiko Laugun sagt:

            @J. Kuehni: „Als hätte Europa dies nicht versucht“

            Durch den Ausbau der NATO den kalten Krieg aufrecht zu halten?

            In jüngerer Geschichte war jeweils Europa (Napoleon / Hitler) der Aggressor. Ohne USA ist ein Frieden möglich, ohne bis heute bestehende Pufferzonen und Stellvertreter- Kriege; gilt auch für den asiatischen Raum.

            Zur genannten Achse würde ich noch Indien dazu zählen.

            Asien ist die bevölkerungsreichste Region, plus der Subkontinent u. Russland. Handelsbeziehungen dahin – wenn möglich ohne Handelskriege – sollten das Ziel sein. Das geht nur ohne USA. Europa lässt sich lieber diktieren, militärisch und mit TTIP.

          • J. Kuehni sagt:

            Präzisierung: „Europa lässt sich lieber von den USA als von China und Russland diktieren, militärisch und mit TTIP.“

            Und das fuxt eben so manche Leute. Oftmals dieselben, die dann allerdings einen Ausbau der EU zum Bundesstaat (mit der kritischen Masse zur eigenständigen Aussenpolitik) kategorisch ablehnen, vielleicht nicht Sie, Herr Laugun, der Herr Marti aber glaub‘ ich schon.

            Dass div. europäische Nationalstaaten in der Vergangenheit Aggressoren gewesen sind, schliesst die Möglichkeit, dass in Zukunft China oder Russland zum solchen mutieren werden, leider nicht aus. Gewaltig aufrüsten tun gegenwärtig jedenfalls Letztere und Erstere eben nicht.

          • Maiko Laugun sagt:

            Ich bin für eine EU als Bundesstaat und gegen den aktuellen Staaten-VERbund.

            Aufrüstung kann auch eine Reaktion sein. Handels- und Aussenbeziehungen sehe ich als mögliche Lösung.

          • J. Kuehni sagt:

            Dann sind wir uns doch eigentlich einig. Bloss den Ausschluss der USA halte ich weder für wünschbar noch realistisch.

          • Jan Svoboda sagt:

            Kuehni
            „Und das fuxt eben so manche Leute. Oftmals dieselben, die dann allerdings einen Ausbau der EU zum Bundesstaat….“
            Sie haben offenbar das Grudnsätzliche nicht verstanden, die EU Potentaten streben zwar die Vereinigten Staaten Europas an, aber mit Sicherheit keine echte Federation ala Schweiz, sondern von DE und Frankreich dominierte EUdSSR,deshalb ist jede weitere Zentralisierung an Dummheit nicht zu übertreffen. Zum Glück wird es nicht passieren, denn die Bürger wachen langsam auf, und ausserdem wird es die baldige Pleite verhindern, die Eurozone wird den Potentaten bald um die Ohren fliegen, samt Bankensystem.

          • Linus Huber sagt:

            Als ob die zunehmende Machtkonzentration dazu genutzt würde, zum Wohle der europäischen Bevölkerung zu handeln. Wer kann nur so naiv sein.

          • Maiko Laugun sagt:

            @Linus: Es lebe der Staatspräsident von Hinterpfüpffingen!

          • J. Kuehni sagt:

            @ Huber:

            „Als ob lokale Abschottung im Namen der „Freiheit“ jemals zu etwas anderem als zur Erhaltung von lokalen Kartellrenten gedient hätte“ ––

            wäre eine ähnlich differenzierte Aussage wie die Ihrige.

          • J. Kuehni sagt:

            @Svoboda. Wie man in dern Wald ruft, so schallt es zurück. Haben Sie sich schon mal überlegt, wie unsere Zukunftsperspektiven aussehen würden, wenn Leute wie Sie FÜR eine demokratisch besser legitimierte EU anstatt GEGEN eine eingebildete, tyrannische EUdSSR kämpfen würden?

            In der Zwischenzeit fällt mir auf, dass es sich bei Ländern und politischen Bewegungen die an vorderster Front gegen die EU polemisieren, durchs Band weg um protoautoritäre oder sogenannt „illiberale Demokratien“ handelt, Orwell hätte darob geschmunzelt, Newspeak at its best. Man muss also Rechtsstaat und Minderheitenschutz abschaffen, um die „Freiheit“ vor der EU zu schützen.

          • Jan Svoboda sagt:

            @Kuehni 09.21
            „FÜR eine demokratisch besser legitimierte EU….“
            Genauso wie man nicht nur ein Bisschen Schwanger sein kann, kann ein Staat nicht nur besser legitimiert sein, entweder er ist demokratisch oder nicht, und die EU ist es eindeutig nicht. Und im Gegensatz zu Ihnen wissen Leute wie ich, dass sie es nie werden kann, eine Zentralisierung bedeutet immer !! den Tod der Demokratie.

          • Jan Svoboda sagt:

            @Kuehni 09.21
            „oder sogenannt „illiberale Demokratien“ handelt“
            Ihre Argumentation ist geradezu Infantil, als ich in einer kommunistischen Diktatur für liberale Werte kämpfte, haben Sie noch auf Ihrem Nachttopf gesessen und zum Inhalt „njam njam“ gesagt. Jemanden Absichten oder Aussagen unterschieben um sie dann widerlegen ist Kindisch. Es gibt weltweit keinen einzigen Staat mit einer liberalen Ordnung, die EU schon gar nicht, und Sie finden ausgerechnet die die EU bekämpfen iliberal, das war der Lacher des Jahres.

          • J. Kuehni sagt:

            Was Sie nicht sagen?

            1848 schuf die heutige Schweiz aus einem geschwächten Militär- und Wirtschaftsbündnis einen modernen Bundesstaat, indem 26 Kantone ihre Münzhoheit, Ihr Verteidigungs- und Aussenpolitik „zentralisierten“, und siehe: Da starb sofort die Demokratie.

            Manchmal muss man sich wirklich wundern, vielviel Unsinn im Rahmen von hermetisch verschlossenen Ideologien so rausgelassen wird. Lüften Sie doch mal ein bisschen durch, tut gut.

          • J. Kuehni sagt:

            Gratuliere: Sie waren ein Freiheitskämpfer, während ich noch auf dem Topf gesessen habe! Bravo.

            Trotzdem: Es ist ein Fehler die eigene, subjektive Erfahrung zu verallgemeinern, man wird dann eben zum Hammer, der überall nur Nägel sieht.

          • J. Kuehni sagt:

            Die EU ist kein Staat, sondern ein Bündnis von Einzelstaaten, die sich offiziell der Demokratie und dem Rechtsstaat verpflichtet haben (Eintrittskriterium). Wie immer gibt es eine grosse Kluft zwischen Anspruch und Realität, aktuell versuchen diverse Mitglieder, die vorgegebenen Normen, die Sie beim Eintritt übernehmen mussten, zu relativieren oder umzudefinieren, all dies eine Folge der sich zuspitzenden Wirtschafts- und Sinnkrise der modernen, „westlichen“ Zivilisation spätestens seit der Jahrtausendwende.

            Wollen sie die EU „demokratisieren“, muss diese zwangsläufig zuerst in einen Bundesstaat umgewandelt werden, damit ein Gefäss für bindende Mehrheitsentscheidungen überhaupt existiert. Erst danach können Sie die demokratische Qualität des neuen Staates beurteilen, vorher nicht.

          • Linus Huber sagt:

            @ Kuehni

            Nein, Ihre Aussage ist nicht ähnlich, sondern komplett falsch. Das Gegenteil von Machtkonzentration ist nicht Abschottung, sondern Dezentralisation von Macht auf eine tiefere hierarchische Ebene.

            @ Maiko

            Was genau stört Sie daran, wenn möglichst viele Aspekte auf der hierarchischen Ebene der Gemeinde und somit bürgernah entschieden werden?

          • Linus Huber sagt:

            „Wollen sie die EU „demokratisieren“, muss diese zwangsläufig zuerst in einen Bundesstaat umgewandelt werden“

            Das ist nun wirklich Quark erster Güte. Die EU in der heutigen Form ist das Resultat der IYI (Intellectual Yet Idiot), welche sich zugleich ein privilegiertes Leben auf Kosten der Allgemeinheit einrichteten und in etwa Gaucks Ansicht teilen: „Die Eliten sind gar nicht das Problem, die Bevölkerungen sind im Moment das Problem.“ oder in anderen Worten, die Demokratie ist ein lästiges politisches Arrangement.

          • Anh Toàn sagt:

            @Huber

            Es ist schon erstaunlich, wie diese intellektuellen Idioten einzig zu deren Vorteil, immer und immer wieder die so unglaublich schlaue Bevölkerung zu verarschen vermögen:

            Die „EU-Turbo“ Merkel wurde schon zweimal wiedergewählt, hat noch immer rekordhohe Zustimmungsraten für eine amtierende Kanzlerin, ich glaube das schlaue deutsche Volk wählt die nochmal.

            Glauben Sie es endlich, Sie und die bescheuerten PEGIDA und AfD Prols sind nicht das Volk.

            @Jan Svoboda verlangt, beklagt sich, dass ausserhalb des etablieren Parteienspektrums doch nicht extrem sei: Nun, viel Platz ist zwischen dem etablierten Parteienspektrum und Extremismus nicht, bestimmt ist weder links noch rechts der etablierten Parteien das „Volk“.

          • Anh Toàn sagt:

            Diese Intellektuellen wären Idioten, wenn sie die Demokratie lästig finden würden, denn gerade diese Demokratie ermöglich ihnen doch, die Elite zu sein: Sie Herr Huber schreiben doch, diese Eliten können den grössten Nutzen aus der Demokratie ziehen, obwohl sie Idioten sind, haben die einfach Glück, dass sie die Eliten sind?

          • J. Kuehni sagt:

            Richtig, Herr Huber. Isoliert betrachtet, war meine Analogie zu ihrem Kommentar tatsächlich falsch, Abschottung ist nicht das Gegenteil von zunehmender Machtkonzentration, sondern bloss eine (mögliche, wahrscheinliche) Reaktion darauf.

            Dezentralisierung ist allerdings auch nicht das Gegenteil von „Machtkonzentration“, sondern eine selektive Kompetenzverlagerung auf eine andere hierarchische Ebene im Sinne der Subsidiarität (siehe EU), aber immer noch unter Voraussetzung einer übergeordneten, zentralen Instanz.

            Zwischen Dezentralisierung und Balkanisierung gilt es zu unterscheiden, die Machtanmassung und Tyrannei eines Dorf- oder Stammeskönigs kann jedoch durchaus „konzentrierter“ sein als diejenige einer „bürgerfernen“ Bürokratie und das ist nicht bloss graue Theorie.

          • J. Kuehni sagt:

            „Das ist nun wirklich Quark erster Güte“

            *Seufz*

            Gerne erwarte ich Ihre Elaboration einer inter-nationalen Demokratie mit verbindlichen Mehrheitsbeschlüssen ohne gemeinsames, von den separaten Stimmbevölkerungen anerkanntes „Forum“ zur Durchsetzung derselben.

            Wer eine wahrhaftig demokratische EU will, muss deren Verfassung als Bundesstaat zustimmen. Wer gar keine EU will, soll aufhören, heuchlerisch deren Demokratisierung zu verlangen, die er so oder so unter keinen Umständen anerkennen will, aus welchen Gründen auch immer.

          • J. Kuehni sagt:

            Was wirklich „Quark“ ist, ist die dauernde Euphemisierung von „Having your Cake and eat it“ (im Bezug auf internationale Staatsverträge) als „demokratische Selbstbestimmung“, wo es sich dabei doch bloss um kurzsichtigen Egoismus der dümmeren Sorte handelt.

          • Linus Huber sagt:

            Ich habe meine Probleme, wenn jemand eine Weltordnung anstrebt und um diese zu realisieren, glaubt dauernd sich in die internen Angelegenheiten von Staaten einmischen zu müssen. Es handelt sich um Fantasien, welche einzig als Rechtfertigung für Kriege etc. dienen. Sehen Sie nicht, dass genau dieses Gedankengut den Chaos im Mittleren Osten und den Terrorismus kreierte. Gerade kürzlich habe ich das Resultat einer Untersuchung gelesen, worin klar zum Ausdruck kommt, dass Terroristen sich mit den Opfern dieser Kriege identifizieren oder in anderen Worten, diese Vorstellung einer globalen Ordnung den Terrorismus geradezu beflügelt. Es sind nicht gute Absichten, welche zählen, sondern die Resultate.

          • Jan Svoboda sagt:

            @Kuehni 10.02
            ach wirklich? Die Birnen mit Aepfel zu vergleichen bringt nicht viel, bereits 1820 wurde ein Referendum über die zweite Helvetische Verfassung abgehalten und wurde abgelehnt, eine Direkte Demokratie kommt aber den EU Apparatchiks gar nicht in Sinn, wie sie mit Abstimmungen umgehen hat man in Irland und Frankreich gesehen. und wie man aus einer Federation einen Polizeistaat macht, haben die Amis anschaulich gezeigt. Ihre Verfassung ist zum WC Papier verkommen, es gibt aber noch viele Untebelichteten die glauben, das was dort steht wäre noch gültig. Keiner der EU Potentaten denkt daran, eine Federation nach schweizer Vorbild zu machen und alles andere ist nur Muppet Show genannt Wahlen.

          • Jan Svoboda sagt:

            @Anh Toàn
            „Die „EU-Turbo“ Merkel wurde schon zweimal wiedergewählt, hat noch immer rekordhohe Zustimmungsraten für eine amtierende Kanzlerin, ich glaube das schlaue deutsche Volk wählt die nochmal.“
            Angesichts der Medienkonzentration in den Händen eingier weniger Clans kann man von einer Wahl gar nicht sprechen, nur Muppet Show für nützliche Idioten.
            Wenn nur das Establishment bestimmt wer extrem ist und wer nicht, ist es eine Farce. Wenn man so weiterhin die Meinungsfreihet unterdrückt werden eines Tages die Potentaten an den Laternen hängen wie in Ungarn 1956.

          • Anh Toàn sagt:

            „Wenn nur das Establishment bestimmt wer extrem ist und wer nicht, ist es eine Farce. “

            Oder: Wenn der rechte Rand sagt, die Mitte sei das Establishment, die Eliten, und der rechte Pöbel sei das Volk: Dann muss doch der rechte Rand zuerst mal das indoktrinierte böse Volk umerziehen, und dazu bedarf es einer starken Hand, eines grossen Führers, eines Bestrafers.

          • Jan Svoboda sagt:

            @Anh Toàn
            „und dazu bedarf es einer starken Hand, eines grossen Führers“
            als Führer hat sich vor allem die Merkel aufgespielt, als ehemalige Drahtpuppe und Funktionärin des Honeckerregimes hat sie ja Praxis.

          • Maiko Laugun sagt:

            @Linus: „..und somit bürgernah entschieden werden?“

            Mich stört die Naivität zu glauben, man könne in einer globalisierten und digitalisierten Welt, die grossen Abhängigkeiten in jedem kleinen Kuhdorf separat und unabhängig voneinander entscheiden.

            Zentralisierung auf hoher hierarchischer Ebene bedeutet, die grossen Rahmenbedingungen zu definieren. Kommen Sie bitte endlich im 21. Jahrhundert an.

          • Maiko Laugun sagt:

            Jedes Kuhdorf bastelt sich sein eigenes Internet, Hauptsache bürgernah.

          • Jan Svoboda sagt:

            @Laugun
            „Zentralisierung auf hoher hierarchischer Ebene bedeutet, die grossen Rahmenbedingungen zu definieren“
            na ja, genau das ist aber der Grund, warum die meisten Staaten Pleite sind, offensichtlich ist es auf Ihre Wolke 7 noch nicht angekommen aber es gilt, je grösser das Staatsgebilde, desto mehr tut es ihre Macht auf kosten der Anderen ausspielen. Die Erpressung der Schweiz lässt grüssen. Und ein Paradebeispiel sind die manipulierten Zinsen der Fed, die die Ganze Welt in den Ruin treiben werden, die Globalisierung wird ein jähes Ende nehmen, nach dem unvermeidlichen Kollaps wird gelten: Rette dich wer kann.

          • Maiko Laugun sagt:

            @Jan Svobada: Ich lebe in China, nicht in „Wolke 7“.

            Missbrauch des Kapitalismus lässt sich nur global bekämpfen. Es ist mir bewusst, dass dies umgekehrt mit Gefahren verbunden ist. (Kurzform ab Handy)

          • J. Kuehni sagt:

            Svoboda: Der Grund „warum die meisten Staaten pleite sind“ ist die Technologie des 21. Jahrhunderts, die es Unternehmen und Einzelpersonen erlaubt, nationale und kulturelle Grenzen mühelos zu durchlöchern, so dass Mega-Corps und Multimillionäre selber bestimmen können, wo sie keine Steuern zahlen und sich Stadtfuzzis von New York bis Zürich, respektive Rednecks von den Appalachen bis zum Emmental kulturell näher stehen als die entsprechenden Gruppen innerhalb der jeweiligen Nation.

            Viel Glück bei der Restauration der alten Nationalstaaten (oder welche Hierarchiestufe Sie sonst auch immer bevorzugen) unter diesen Bedingungen. Und nein, serielle Nordkoreanisierung ist nicht die Lösung.

          • Jan Svoboda sagt:

            @Kuehni
            „Der Grund „warum die meisten Staaten pleite sind“ ist die Technologie des 21. Jahrhunderts, die es Unternehmen und Einzelpersonen erlaubt, nationale und kulturelle Grenzen mühelos zu durchlöchern“
            Sie haben offensichtlich übehaupt nichts verstanden, in der Rangliste der Gründen dieser Pleiten ist die Technologie so ziemlich an der letzten Stelle. Primär ist es die Geldfälschung der Zentralbanken und ihre Zinsmanipulation die es der Banken- und Politmafia ermöglicht die Politik zu korrumpieren und durch jahrelange Kaufkraftvernichtung die Umverteilung von Unten nach Oben zu betreiben. Wenn Sie das Geldsystem nicht verstehen, können Sie noch weniger die Politik verstehen.

          • Jan Svoboda sagt:

            @Laugun
            „Missbrauch des Kapitalismus lässt sich nur global bekämpfen.“
            Quatsch, man kann nur das bekämpfen was existiert, den Kapitalismus gibt es seit spätestens 1913 in keinem Land der Welt, einfach weil es keine freien Märkte gibt. Was wir haben ist Oligarchie, Plutokratie und Faschismus gepaart mit Sozialismus für die Eliten.

          • Maiko Laugun sagt:

            @Jan Svoboda: Dann ersetzen Sie halt das Wort „Kapitalismus“ durch eines Ihrer Auswahl-Liste. Dann sind wir wieder beim wesentlichen Punkt.

          • Linus Huber sagt:

            „Jedes Kuhdorf bastelt sich sein eigenes Internet, Hauptsache bürgernah.“

            Warum vermischen Sie technologischer Fortschritt mit Politik? Glauben Sie, wenn etwas nicht zentral geplant wäre, jegliche technologische Entwicklung stoppen würde? Es geht um das Ausmass zentralplanerischer Aktivität, welches erstens immer mit entsprechendem Zwang verbunden ist und zweitens aufgrund der gesellschaftlichen Komplexität deswegen immer wieder fehl schlägt, respektive viele unvorhergesehene negative 2./3. Runden-Effekte erzeugt. Es zählen nicht einzig die guten Absichten, wobei man sich darüber streiten mag, inwiefern gute Absichten oder einzig Dienst zur weiteren Machtkonzentration vorliegt, sondern es zählen die Resultate.

          • Linus Huber sagt:

            „aber immer noch unter Voraussetzung einer übergeordneten, zentralen Instanz.“

            Welch ein Mumpitz, nein es braucht grundsätzlich keine übergeordnete, zentrale Instanz, ausser diejenige, welche den Schutz der Freiheit durch eine mit der Landesverteidigung beauftragten Regierung sicherstellt. Ein „Dorfkönig“ ist bedeutend einfacher in die Schranken zu weisen als z.B. ein Draghi, Clinton oder eine Merkel, denn man lebt miteinander und kennt sich persönlich, was nicht heisst, dass keine Missstände auftreten mögen, sondern dass deren Ausmass unbedeutend ist im Vergleich der Missstände, welche solche Psychopathen produzieren, wenn sie an den Hebeln einer Ihnen vorschwebenden Weltregierung sitzen.

          • Linus Huber sagt:

            „Primär ist es die Geldfälschung der Zentralbanken und ihre Zinsmanipulation die es der Banken- und Politmafia ermöglicht die Politik zu korrumpieren“

            Genau darum sind solch grundlegende Prinzipien, welche in diesem Zitat zum Ausdruck kommen, von hoher Bedeutung.

            „Lenin was certainly right. There is no subtler, no surer means of overturning the existing basis of society than to debauch the currency. The process engages all the hidden forces of economic law on the side of destruction, and does it in a manner which not one man in a million is able to diagnose.“ – Keynes

            Wenigsten können jene, welche die darin angesprochenen Wechselwirkungen nicht verstehen sich damit trösten, dass sie einer grossen Mehrheit angehören.

          • Jan Svoboda sagt:

            @Linus Huber 00.26
            richtig. schliesslich hatte Lenin in der Sache kompetente Berater, Rockefeller und Rotschild haben seine Revolution mitfinanziert, die Konkurrenz ihrer Standard Oil in Baku, Nobel Oil war ihnen ein Dorn im Auge, darum hat sich dann Lenin mit der Ermordung der gesamten Belegschaft 1921 für ihre Unteschtüzung bedankt.

          • J. Kuehni sagt:

            @Huber: Ihr eigener Mumpitz. Wenn Sie auf eine tiefere hierarchische Ebene „dezentralisieren“ (ihre Aussage), bleibt die Hierarchie selbst unangetastet, bloss die Kompetenzen nach unten umverteilt.

            https://de.wikipedia.org/wiki/Dezentralisierung_(Politik)

            Alles andere ist Balkanisierung mit den entsprechenden Risiken und darum sagen Sie das auch nicht so, sondern schwurbeln lieber von Dezentralisierung.

          • J. Kuehni sagt:

            „Warum vermischen Sie technologischer (sic) Fortschritt mit Politik?“

            Ja warum wohl? Vielleicht weil Technologie politische Konsequenzen hat, genauso wie kommerzielle Aktivität?

            Zu den dümmeren (weitverbreiteten) Ideen des 20. Jahrhunderts gehört die Überzeugung, dass diese Domänen menschlichen Handelns fein säuberlich in separate Töpfchen abgefüllt und einzeln verhandelt werden können. Darum meinen dann auch ganz viele Leute, man könne einen gemeinsamen Markt ohne Personenfreizügigkeit und lästige Regulierungen haben (O-Ton: „having your cake and eat it“).

          • J. Kuehni sagt:

            @Huber/Svoboda: „„Primär ist es die Geldfälschung der Zentralbanken und ihre Zinsmanipulation die es der Banken- und Politmafia ermöglicht die Politik zu korrumpieren“…

            Jaja, zweifellos, und nichts wird Sie jemals davon abbringen, an ein solcherart konzentriertes, perfides Komplott zur Erringung der Weltherrschaft zu glauben. Eco bezeichnete diese Denkweise, resp. ihre Träger gerne als „Diaboliker“, die das Offensichtliche und Banale nicht als Wahrheit akzeptieren können und stattdessen unablässig und zwanghaft in dunkle Abgründe starren müssen, worin sie die geheimen Herren und Lenker der Welt zu entdecken hoffen, deren Existenz ihre eigene Unvollkommenheit und ihr eigenes Versagen nicht nur zu erklären vermöchte, sondern auch entschuldigen würde.

          • J. Kuehni sagt:

            … dabei sind es die „Diaboliker“ selbst, die – ganz handfest – „das Böse“ mitverursachen, mit ihrer konstanten Schuldzuweisung an andere, mit ihrem zwanghaften Bedürfnis nach Sündenböcken (EU, Intellektuelle und Kosmopoliten, Papierliwender, IYI, Liberale Gutmenschen, Muselmanen et al), die sich einreden, man brauche eine Revolution gegen die korrupte Obrigkeit, obwohl die meisten von denen mit fetten Bäuchen in ihren bequemen Sesseln hocken und fleissig mit der Maus klappern, und die dafür sogar einen Trump ins mächtigste Amt der Welt wählen würden.

          • Jan Svoboda sagt:

            @Kuehni 16.20
            „perfides Komplott zur Erringung der Weltherrschaft zu glauben“
            Sie sind ein unendeckter Komiker, wollen Sie damit nicht am Wochenmarkt auftreten?
            Wenn Sie nicht verstehen was ich damit meine, brauchen sie es wohl auf eine eifachere Art. Die Aufblähung der Geldmenge und 100 Jahre Geldentwertung ist keine Verschwörungstheorie, sondern eine Tatsache und es ist genau das Gleiche wie Geldfälschung,es hat nämlich genau gleiche Konsequenzen, laut offiziellem Inflationsrechner der Fed hat der $ seit 1913 97% an Kaufkraft verloren. Wenn man noch die Statistikakrobatik beim Berechnen des CPI berücksichtigt, bleiben nicht einmal die 3 Cents übrig. Seien Sie beruhigt, es braucht keine Revolution, das Kartenhaus fliegt selber auseinander.

          • J. Kuehni sagt:

            „laut offiziellem Inflationsrechner der Fed hat der $ seit 1913 97% an Kaufkraft verloren.“

            Ui, das haben die verborgenen Herren der Welt ja fein eingefädelt. Vielleicht sind Sie ja einer von denen und leben seit 250 Jahren, weshalb ihr einst stolzes Vermögen von der Inflation weggefressen worden ist und Sie als Rentier nicht mehr in Saus und Braus leben können können? Versteh Ihren Frust, aber versuchen Sie’s doch mal mit Erwerbsarbeit, dann finden Sie evtl. heraus, dass der durchnittliche Monatslohn heutzutage auch nicht mehr bei ca. 50 Dollar liegt, wie 1913.

          • J. Kuehni sagt:

            Mit Bedauern teile ich Ihnen mit, dass es leider keine Objekte, Materialien und Substanzen gibt, die einen für Menschen nutzbaren, intrinsischen Wert unabhängig von produktiver Wertschöpfung innerhalb der menschlichen Gesellschaft bewahren können, nicht einmal Gold. Und dabei muss man noch von Glück sagen, dass die „Diaboliker“ den Stein der Weisen nie gefunden haben, hätten die doch ganze Berge in Gold umgewandelt und damit noch den letzten „Wert“ dieses Tands hinweginflationiert, diese Idioten. 😉

          • Linus Huber sagt:

            @ Kuehni

            Case in point

            „and does it in a manner which not one man in a million is able to diagnose“

          • Linus Huber sagt:

            „Alles andere ist Balkanisierung mit den entsprechenden Risiken und darum sagen Sie das auch nicht so, sondern schwurbeln lieber von Dezentralisierung.“

            War etwa an der Zeit, dass Sie das Schlagwort „Balkanisierung“ in Einsatz bringen. Welch Schwarz-Weiss Version der gesellschaftlichen Organisation Sie in sich tragen, wird dadurch gut verdeutlicht: Entweder die lineare Entwicklung zunehmender Machtkonzentration und gleichzeitig schrittweiser Demontage der Demokratie oder als einzige Alternative „Balkanisierung“, wobei damit Chaos, Gewalt, Rückständigkeit und Brutalität gemeint sind. – Wow

            Und dies in einer Zeit, in welcher die Globalisten, welche Sie gutzuheissen scheinen, mit ihrer gewonnen Macht z.B. den ganzen Mittleren Osten und andere Gebiete balkanisieren.

          • Jan Svoboda sagt:

            @Kuehni 20.24
            „Ui, das haben die verborgenen Herren der Welt ja fein eingefädelt.“
            Ihnen bleibt offensichtlich fast alles verborgen, das ist halt das Schicksal der Ahnungslosen. Sonst wäre es Ihnen bekannt, dass eine Unze Gold heute etwa die gleiche Kaufkraft hat wie im Alten Rom. Nach Ihrem Gelaber geschätzt, haben Sie durch die Inflation nichts zu verlieren, die Frage ist dann wer mehr Günde zum Frust hat. Wenn das Bankensystem den Potentaten um die Ohren fliegt und Ihr Job sich verflüchtigt, widme ich Ihnen stille Gedanken, hoffentlich bleiben die Suppenküchen geöffnet. Und vergessen Sie nicht für die EUdSSR zu beten, sie hat es nötig.

          • J. Kuehni sagt:

            Huber/Svoboda: Diaboliker halten sich selber generell für „initiiert“ und alle anderen für „ahnungslos“. So muss das sein.

            Svoboda: Der tatsächliche „Wert“ ihrer Goldklumpen zeigt sich am Stichtag der Verflüssigung: Nämlich dann, wenn Sie gezwungen sind, diese gegen etwas ess- oder sonstwie konsumierbares einzutauschen. Möge Ihnen dies erspart bleiben, insbesondere wenn das Kartenhaus nicht bloss den Potentaten, sondern auch den Svobodas dieser Welt um die Ohren fliegt: In jenen Situationen namentlich, in denen man Gold bloss gegen kalten Stahl oder ein paar Bleikugeln eintauschen kann.

            Apropos: auch im alten Rom wurde der Marktwert von Gold durch menschliche Wertschöpfung determiniert.

          • Linus Huber sagt:

            Sicher doch Herr Kuehni, ich und wohl auch Keynes und Jan mussten schliesslich anlässlich der Initiation 3 lebende Kaninchen häuten und danach ihre noch frischen Lebern essen um in den Club der Diaboliker aufgenommen zu werden, wonach uns der Orden der Weltregierungsverschwörungstheorethiker in Form eines Aluhutes verliehen wurde. Und wenn dies nicht reicht, verpasst man gleich noch Gold als Mahlzeit. en guete!

          • Jan Svoboda sagt:

            @Kuehni
            “ Nämlich dann, wenn Sie gezwungen sind, diese gegen etwas ess- oder sonstwie konsumierbares einzutauschen“
            Das war der Lacher des Monats, finden Sie Jemanden, der noch die Weimarer Republik erlebt hat, der wird Ihnen sagen ob man damals Lebensmittel lieber gegen Gold oder gegen vollen Rucksack wertloses Papier eingetauscht hatte. Dieser ständig wiederholte Unfug, dass man Gold nicht essen kann, ist an Dummheit kaum zu übertreffen.

        • Josef Marti sagt:

          Ach Quatsch. Ohne die Mehrheit in beiden Kammern kann kein Präsident eigenmächtig Krieg führen; die Amis haben immer selbst entschieden dass sie Krieg führen wollen, notfalls wechseln sie dazu neben dem Parlament einfach den Präsidenten aus. Daraus folgt dass es scheissegal ist welche Partei gerade in diesem Amt steckt, da es ohnehin nur eine Marionette der Wall Street ist. Deshalb ist das ganze Theater alle 4 Jahre nichts anderes als eine überdimensionierte Muppets Show.

          • Maiko Laugun sagt:

            Genau. Es gibt sogar alte Fotos, welche die beiden Clinton’s im freundschaftlichenGespräch mit Trump zeigen.

          • J. Kuehni sagt:

            Genau. Trump galt früher mal als Demokrat. Drum denken viele Verschwörungsheinis, er sei in Wahrheit ein Agent von HillyBilly zur Destruktion der GOP.

            Mission accomplished.

          • Maiko Laugun sagt:

            @J. Kuehni: Keine Verschwörungstheorie, nur ein ganz normales Bild des Establishments. Kaum der Rede wert 🙂

        • Rolf Zach sagt:

          Die Demokraten werden alles unternehmen, die Wahlregistrierungen zu erhöhen und dies vor allem bei den Latinos und auch den Schwarzen. Es könnte durchaus sein, dass deshalb Trump North Carolina verliert.

  • Martin Messerli sagt:

    Herr Dittli hat die zwei Beispiele Bank und Trump dazu benutzt, um das Dilemma Active-Collection-Problem zu veranschaulichen. Dabei ist die 100%ige, banktechnische Richtigkeit völlig irrelevant. Ich als Nichtbanker habe verstanden, auch wenn eine Bank nicht direkt Geld ausleiht. Ausserdem habe ich den Artikel „Prisoner’s Dilemma“ gelesen. Der Kommentar von Herr Stöcker könnte man als „Deformation Professionell“ bezeichnen. Vor lauter fachtechnischer Kompetenz verpasst man es, auch mal zwischen den Zeilen zu lesen.
    Schönen Tag noch.
    M.M.

  • Jan Svoboda sagt:

    „Und ich weiss, es ist eine herbe Beleidigung für die Deutsche Bank, in einem Atemzug mit Trump genannt zu werden,“
    Herr Trump mag vielleicht keine Idealbesetzung für das Amt zu sein, im Vergleich mit den Leichen im Keller der Clintons ist er aber ein Musterknabe.
    Und es ist eine herbe Beleidigung für Trump mit der DB genannt zu werden, so viel Schaden wie die DB für die Allgemeinheit hat nämlich kaum jemand gemacht, genauso wie die meisten Grossbanken ist sie Pleite und existiert nur Dank einem Bilanzschwindel. Es wird ein Begräbnis erste Klasse sein.
    Selten so viel leere Worthülsen gelesen, offensichtlich ein Opfer auf dem obligatorischen Altar des Trumpbashing.

    • J. Kuehni sagt:

      „im Vergleich mit den Leichen im Keller der Clintons ist er aber ein Musterknabe.“

      Woher wissen Sie das? Kennen Sie den Mann und seine Vergangenheit detailliert und persönlich, dass Sie hier ihre Hand für den ins Feuer legen, oder wiederholen Sie bloss „leere Worthülsen“, einfach aus dem anderen Lager?

      Vielleicht hat Trump nicht so viele Leichen im Keller wie Clinton, kommt er aber ins Amt, könnte sich das rasch ändern, evtl. liegen seine Leichen dann allerdings gar nicht in den Kellern, sondern stapeln sich in den Strassen. Wäre nicht das erste mal bei solchen Typen und entspricht eigentlich einem schon erschöpfend bekannten Muster aus der Weltgeschichte. Aber klar, diesmal ist natürlich alles anders, so sagt zumindest Herr Svoboda, aber vielleicht glaubt er’s nicht mal selber.

      • Jan Svoboda sagt:

        @Kuehni
        „dass Sie hier ihre Hand für den ins Feuer legen,“ Unsinn, habe ich gar nicht gemacht, Sie müssen genau lesen
        “ im Vergleich !!! mit den Leichen im Keller der Clintons“, das ist ein Unterschied. Ausserdem sind die „Leichen“ im Trumps Keller nur die Folgen seiner Geschäfte, im Gegensatz zu den Clintons ist ist er kein Kriegsverbrecher. Clintons Leichen sind echt, nicht nur im Ausland auch in ihrer politischen Laufbahn wimmelt es von Leichen, siehe The Clintons body count…
        „kommt er aber ins Amt, könnte sich das rasch ändern“
        klar, wenn es nicht regnet, könnte die Sonne scheinen.

      • Jan Svoboda sagt:

        @Kuehni
        noch eine Bemerkung, meine Erfahrungen aus 26 Jahren gelebt in einer Diktatur sagen mir, wenn sich die Medien über Etwas so ausnahmslos einig sind, kann es nur einen Grund haben, die Presstitution.

      • Linus Huber sagt:

        „Wäre nicht das erste mal bei solchen Typen“

        Wow, Sie demonstrieren eine Aversion, weil der Mann nicht Ihren Vorstellungen entspricht. Die Clintons mit ihrem sicherlich bestehenden Zugang zu Geheimdienstdaten dürften wohl jede noch so unbedeutende Leiche Trumps bereits gefunden haben. Die Geschichte wiederholt sich nicht, sondern reimt sich und hierbei dürfte sie sich unter Hillary und ihrem Heer an machtanmassenden, die Verfassung relativierenden, der Wallstreet und den Grossfirmen dienenden und von Weltregierung träumenden Status Quo Verteidigern wohl besser reimen.

        • Linus Huber sagt:

          Lernen Sie Hillary ein wenig besser kennen!

          https://www.youtube.com/watch?v=a-xjiXfJ58Q

          • J. Kuehni sagt:

            Ach wissen Sie, Herr Huber, ich mache mir eigentlich wenig Illusionen über die Clintons, aber eben auch keine über den Donald.

        • Maiko Laugun sagt:

          @Linus: Ja, der Donald entspricht Ihrem Freiheitsbaum. Das wissen wir.

          Das ist leider ein Wunschbild von Ihnen, denn auch der liebe Donald ist nicht frei.

          Zudem widersprechen Sie sich. Donald schiebt die Verantwortung ab und übernimmt keine. Das ist Ihnen doch sonst so ein Dorn im Auge.

          P.S. Ich mag Hillary auch nicht.

          • Linus Huber sagt:

            Sie verkennen die Situation, es geht darum, ob man Trump gut findet oder nicht, sondern darum das kleinere Übel zu wählen und bei Trump besteht wenigsten eine bescheidene Chance, dass er sich wie z.B. Reagan als guter Präsident entpuppen wird, während bei Clinton wir schon wissen, dass sich die Situation aufgrund der Weltregierungsfantasien zum Wohle der Wallstreet, der Grossfirmen etc. wenigstens aus meiner Sicht verschlechtern dürfte. Diejenigen, welche Clintons Gedankengut vertreten, mögen tatsächlich Clinton als besser empfinden.

          • Maiko Laugun sagt:

            @Linus: Viele hatten Hoffnung in Obama gesetzt. Er hat sie nie erfüllt, weil man ihn nicht liess.
            Reagan hat die De-Industrialisierung eingeleitet. Das hat zu den heutigen Missständen geführt, welche Sie selbst ja kritisieren. Es gibt keinen Freiheitsbaum.

          • Linus Huber sagt:

            Ach Unsinn, Obama hätte in 2009 den Rückhalt der Bevölkerung genossen und weder der Kongress noch der Senat hätte sich in Anbetracht dessen widersetzen können, wenn er gegen die Wallstreet vorgegangen wäre und einige 100 so-genannt Verantwortliche hinter Gitter gesetzt und die Grossbanken aufgesplittert hätte. Warum der Wille fehlte, sollte langsam jedem bewusst sein.

            Ja Reagan hat das Ende des Kalten Krieges in den Weg geleitet und wie Sie berechtigterweise sagen, auch die Globalisierung eingeleitet. Weit wichtiger ist, dass die nachkommenden Weltregierungsfanatiker dies als Bestätigung empfanden und unbeirrt eine lineare Entwicklung als Fortschritt betrachteten, ohne je Selbstzweifel zu unterhalten.

          • Maiko Laugun sagt:

            @Linus: Sie Glauben also tatsächlich, dass der „Rückhalt der Bevölkerung“ entscheidend ist (bzw war) und nicht derjenige der durch Grossindustrien korrumpierte Kongress/Senat?

          • Anh Toàn sagt:

            @Huber: „Diejenigen, welche Clintons Gedankengut vertreten, mögen tatsächlich Clinton als besser empfinden.“

            Diejenigen, welche Trumps Gedankengut vertreten, gegenüber Mexikaner, Muslimen oder Frauen, also ein national-patriarchales (Helvetia hast Du der Söhne noch?) mögen tatsächlich Trump als besser empfinden.

          • Anh Toàn sagt:

            Obama hätte die Justiz als unabhängige Gewalt im Rechtsstaat umgehen müssen, um selber Banker hinter Gitter zu setzen, wie Sie es verlangen

            Aber wer hält sich mit Gewaltentrennung auf, wenn es um Freiheit geht?- ähm, ging es nicht gerade darum bei der Gewaltentrennung? –

            Es sollte endlich langsam breit bewusst werden, dass die, welche sich selber am lautesten als Demokratieverteidiger lobhudeln, wie die Hubers und Svobodas und Ackermanns, nichts anderes im Sinn haben, als die Demokratie abzuschaffen.

          • Anh Toàn sagt:

            Vielleicht plappern die auch nur nach, was andere sagen, welche die Demokratie abschaffen müssen, und verstehen nicht mal Ansatz, was sie sich wünschen. Nun ich habe mehr Respekt, wenn auch noch immer nur sehr geringen, für die Rattenfänger, als für die Ratten, die sich fangen lassen.

          • Linus Huber sagt:

            „Sie Glauben also tatsächlich, dass der „Rückhalt der Bevölkerung“ entscheidend ist (bzw war) und nicht derjenige der durch Grossindustrien korrumpierte Kongress/Senat?“

            Ja, es wäre wenigsten einen Versuch Wert gewesen, wenn er wirklich gewollt hätte, denn ein US Präsident wirkt in erster Linie in der Form der Überzeugungsarbeit und ich möchte den Kongress oder Senat erleben, welcher sich seinen Vorschlägen widersetzt, wenn er im Einvernehmen mit der Bevölkerung gegen Missstände vorzugehen gedenkt. Aber eben, wo kein Willie ist kein Weg 🙂

            Die Justiz hat sich in diesem Fall total lächerlich gemacht, denn es wurden die möglichen Konsequenzen von Strafverfolgungen berücksichtigt, respektive gar keine Verfolgungen angestrebt. Ein Wort Obamas hätte dies korrigiert.

          • Maiko Laugun sagt:

            @Linus: „Ein Wort Obamas hätte dies korrigiert.“

            Das hört sich wie ein Wunsch nach einem Führer an, welcher die demokratische Rechtsstaatlichkeit umgeht.

          • Linus Huber sagt:

            @ Maiko

            Nein, eben das genaue Gegenteil, weil ja das DOJ aus politischen/wirtschaftlichen Gründen nicht forsch die rechtsstaatlich zur Verfügung stehenden Mittel ausschöpfte. Das sollten Sie eigentlich wissen, wenn Sie sich mit den entsprechenden Stellungnahmen der damaligen Zeit auseinandersetzten.

    • Rolf Zach sagt:

      Na, die Leichen von Clinton sind die „Peanuts“ gegenüber denen von Trump. Trumps Vater hat bereits mit der New Yorker Mafia geschäftet, was in den 30er Jahren auch kaum vermeidbar war. Trump hatte den berüchtigten Mafia-Anwalt Ray Cohn als Rechtsberater und es wäre nicht verwunderlich, wenn er in seinen Immobilien-Projekten Mafia-Geld wäscht. Vielleicht haben sich die Banken auch gesagt, wir wollen lieber unsere Darlehen an Donald erstrecken, als mit der Mafia einen unangenehmen Umgang zu pflegen. Es könnte durchaus seine, dass seine finanziellen Hintermänner ihn verlassen, wenn er die Wahl spektakulär verliert zusammen mit erheblichen Verlusten der Republikaner in den gleichzeitigen Kongress-Wahlen. Icahn hat bereits seine finanzielle Beteiligung an seinen Projekten gekündigt.

  • Roli sagt:

    Die Idee mit der Spieltheorie ist interessant, aber der Vergleich hinkt etwas. Denn bei einer Bank sind direkt die Geldvermögen der Investoren betroffen (ein Verlust tut unmittelbar weh), bei den Wahlen sind nicht unbedingt direkt Vermögen betroffen, die Auswirkungen sind nicht so klar, ebenso das Verhalten der Wähler. Rein Theoretisch könnte der Ansatz richtig sein, aber praktisch glaube ich nicht, dass er funktioniert.

  • Michael Stöcker sagt:

    „…sie geschäftet mit Tausenden von Gegenparteien, die ihr für kurze oder längere Zeit Geld ausleihen…“

    Ach, Herr Dittli, das wissen Sie doch besser. Verwirren Sie also nicht die Leser mit alten Märchen. Banken verleihen kein Geld; das Deposit im Geldkreislauf der Privaten entsteht simultan mit der Kreditvergabe bzw. dem in Anspruch genommenen Kredit (Loans make Deposits). Die Gegenparteien, die Sie hier vermutlich meinen, sind doch einige wenige Partner am Interbankenmarkt (Geldkreislauf der Banken).

    LG Michael Stöcker

    • Mark Dittli sagt:

      Werter Herr Stöcker: Ich spreche von der Passivseite der Bilanz, von den Fremdkapitalgebern der Bank. Ja, dazu zählt der Interbankenmarkt, dazu zählen Geldmarktfonds, gesicherte und ungesicherte Obligationäre, Depositäre, etc.

      • Michael Stöcker sagt:

        Lieber Herr Dittli, auch das Geld der Fremdkapitalgeber musste zuvor durch den Bankkredit erzeugt werden, da das Geld bekanntlich nicht auf den Bäumen wächst (Ausnahme: Die ZB kauft definitiv Assets an und fungiert damit als Hedgefonds: http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/geld/Wer-kauft-heimlich-massenhaft-SNBAktien/story/24547144).

        Die Passivseite einer Bank kann nicht verliehen werden. Auch am Interbankenmarkt gibt es keine Leihe, sondern ausschließlich Kreditkontrakte. Die Umgangssprache führt uns/viele (nicht Sie) hier auf die falsche Fährte. Nur darum ging es mir.

        Wer jetzt noch im Schatten stehen sollte, der wird hier ans Licht geführt: https://soffisticated.wordpress.com/2014/11/14/schatten-ist-nur-dann-wenn-sonne-ist/

        LG Michael Stöcker

        • Linus Huber sagt:

          @ Michael

          Sie gehen in ihrem Fokus auf die Aggregate (z.B. im Geldkreislauf der Privaten) von der Voraussetzung aus, dass der Interbank Markt problemlos funktionieren soll. Dies ist nicht unter allen Umständen gewährleistet (Interbank Freeze), sodass ein einzelner Akteur aufgrund von Vertrauensverlust und in Absenz von immer marktverzerrenderen Interventionen der Zentralbank in Schwierigkeiten geraten kann. Dabei spielen natürlich auch Bewertungsgrundsätze eine Rolle (z.B. Bewertung nach Model anstatt nach Markt). Ich verstehe Ihre Erläuterung, welche auf dem Gedankengut der Zentralplanung beruht und damit de facto jedes Risiko vom Risikoträger (individuelle Bank) auf die Allgemeinheit umverteilt.

          Sollte ich hier etwas falsch interpretiert haben, bitte ich um Korrektur.

        • Rolf Zach sagt:

          Ich weiß nur, dass in der ganzen Finanzgeschichte der Interbank-Markt ein sehr scheues Reh ist, wenn Schwierigkeiten auftauchen. Ein klassischer Fall war die UBS, nur dank der Dame EWS und H. von der SNB konnte eine Panik bei diesem scheuen und misstrauischen Reh vermieden werden. Bei den Interbank-Geschäften der Deutschen Bank ist klar, dass die deutsche Regierung nichts anbrennen lässt.

          • Linus Huber sagt:

            Sicher Rolf; dieses Verhalten der Regierungen mag zu einem gewissen Grade vertretbar sein, jedoch nur, wenn die schuldigen Akteure auf persönlicher Ebene belangt werden, ansonsten das Anreizsystem die falschen Signale produziert.

Die Redaktion behält sich vor, Kommentare nicht zu publizieren. Dies gilt insbesondere für ehrverletzende, rassistische, unsachliche, themenfremde Kommentare oder solche in Mundart oder Fremdsprachen. Kommentare mit Fantasienamen oder mit ganz offensichtlich falschen Namen werden ebenfalls nicht veröffentlicht. Über die Entscheide der Redaktion wird keine Korrespondenz geführt.