Unnötige Kritik am Elefanten-Modell

Farmers work at their vegetable field near newly finished residential buildings in Chongqing municipality, September 30, 2011. China's biggest municipality, Chongqing, has approached Hong Kong investors with the aim of selling distressed property assets and bolstering its finances, which are under a cloud after the fall of its ambitious leader, Bo Xilai, a source said. Bo was removed as Chongqing's Communist Party boss in March 2012. Picture taken September 30, 2011. REUTERS/Stringer (CHINA - Tags: POLITICS REAL ESTATE BUSINESS) CHINA OUT. NO COMMERCIAL OR EDITORIAL SALES IN CHINA - RTR31HV0

Bauern vor neuen Hochhäusern in der chinesischen Stadt Chongqing. Foto: Stringer (Reuters)

Ein viel beachteter Chart, der weltweit die Sieger und Gewinner der Entwicklung der letzten 30 Jahre zeigt, ist durch eine neue Untersuchung in Zweifel gezogen worden. Zu Unrecht.

Die Frage, ob die Globalisierung verantwortlich sei für die politische Verdrossenheit, den Aufstieg populistischer Rechtsparteien, Entwicklungen wie den Brexit oder den Aufstieg von Donald Trump, beschäftigt nicht nur die Ökonomengilde.

In diesem Zusammenhang hat die umfassende Untersuchung der Ökonomen Branko Milanovic und Christoph Lakner eine besondere Bedeutung. Die beiden haben in einer Weltbankstudie aufgezeigt, dass in der hohen Zeit der Globalisierung – von 1988 bis 2008 – die Mittelschicht in den Schwellenländern vor allem Ostasiens bei den Einkommen deutlich zulegen konnte, während die Einkommen der Mittelschicht in einer Reihe von reichen Ländern stagnierten. Das ist auch Thema im ausgezeichneten Buch «Global Inequality» von Milanovic, das demnächst auch in Deutsch erhältlich sein wird. Und das war Thema des NMTM-Beitrags «Die globale Sicht der Globalisierung».

Mittlerweile ist diese Studie in die Kritik geraten, und diese Kritik wurde vereinzelt zum Anlass genommen, den Zusammenhang zwischen wirtschaftlicher Öffnung, wachsender Ungleichheit und politischer Verdrossenheit gleich ganz infrage zu stellen. Dieser Schluss ist aber falsch.

Schauen wir dazu erst noch einmal die wichtigsten Erkenntnisse von Lakner/Milanovic an und darauf dann die Kritik daran. Der folgende Chart aus dem neusten Buch von Milanovic fasst die Aussage zu den Gewinnern und Verlierern der Entwicklung zusammen:

Verteilung Elefant

Hier nur noch einmal das Wichtigste (weitere Erklärungen im erwähnten Beitrag): Punkt A zeigt die Einkommensgewinne der globalen Mittelschicht, bestehend vor allem aus Schwellenländern Asiens. Punkt B die praktisch ausbleibenden Zugewinne der (reicheren) Mittelschicht reicher Länder und Punkt C die Einkommenszuwächse des reichsten Prozents der Weltbevölkerung.

Wegen seiner Ähnlichkeit zu einem Elefanten läuft der Chart unter dem Namen Elefanten-Chart.

Kritik erfährt der Chart nun in der Studie «Examining an Elephant» des Ökonomen Adam Corlett von der Resolution Foundation. In diesem Beitrag fasst Corlett seine Ergebnisse zusammen.

Corlett geht vor allem auf drei Punkte ein, die seiner Ansicht nach die obige Grafik relativieren:

  • Ein stärkeres Bevölkerungswachstum in den Schwellenländern als in den reichen Ländern.
  • Die besondere Rolle, die unter den Schwellenländern Russland, Japan oder China einnehmen.
  • Die besondere Rolle, die bei den reichen Ländern die USA einnehmen.

Gehen wir die Punkte kurz durch und schauen wir, wie sich der Elefanten-Chart verändert und ob die Folgerungen aus dem ursprünglichen Chart von Milanovic und Lakner an Bedeutung einbüssen.

1. Die Rolle des Bevölkerungswachstums in den Schwellenländern

Wie bei allen Vergleichen von Entwicklungen innerhalb gleicher Einkommensgruppen (Position innerhalb der Einkommensverteilung) hält Corlett fest, dass diese nicht zwingend aus den gleichen Haushalten bestehen müssen, da einige auf- und andere abgestiegen sein können. Eine besonders grosse Bedeutung hat aber, dass in den Schwellenländern in der Zeit von 1988 bis 2008 ein sehr viel stärkeres Bevölkerungswachstum stattgefunden hat als in den reichen westlichen Ländern.

Das bedeutet, dass der Anteil der Bevölkerungen in armen Ländern im Vergleich zu jenen in reichen Ländern 1988 zahlenmässig geringer war als 2008. Mit dem stärkeren Bevölkerungswachstum dort hat der Anteil der Ärmeren an der Weltbevölkerung zugenommen. Das drückt sich dann in der Statistik in einem tieferen Durchschnittseinkommen weltweit aus. Und arme Amerikaner zum Beispiel erscheinen international gesehen dadurch reicher. Corlett vergleicht das mit einer zunehmenden Beschäftigung zu tiefen Löhnen von zuvor Arbeitslosen mit geringer Qualifikation. Auch hier zeigen die dadurch sinkenden Durchschnittseinkommen nicht die wahre Entwicklung an, die einer Verbesserung für alle entspricht.

Um die Wirkung des Bevölkerungswachstums zu neutralisieren, hat nun Corlett in seiner Studie berechnet, wie sich die Einkommen für jede Einkommensgruppe weltweit verändert hätten, wären die Bevölkerungsumfänge in allen Ländern gleich geblieben wie im Ausgangsjahr 1988.

Die rote Linie in der unten stehenden Grafik zeigt den Effekt. Die blau gestrichelte entspricht dem ursprünglichen Elefanten-Chart von Milanovic und Lakner.

corlett-1

Wenig überraschend fällt der Einkommenszuwachs bei konstant gehaltener Bevölkerungsgrösse vor allem bei der Mittelschicht in den Schwellenländern noch viel stärker aus, da hier das Bevölkerungswachstum am stärksten war. Aber auch das Nullwachstum bei den Mittelschichten in den reichen Ländern (die sich rund um das 80. Perzentil der weltweiten Einkommensverteilung befinden) verschwindet und führt dort zu einem Einkommenszuwachs von rund 25 Prozent.

Macht also Corletts Überlegung die Aussage von Milanovic und Lakner obsolet? Keinesfalls! Noch immer resultiert ein Elefanten-Chart mit den gleichen Gewinnern und Verlierern wie zuvor. Aber die Veränderungen der Einkommen sind anders.

Noch ein Wort zur gelben Linie: Diese zeigt den Effekt, der sich ergeben hätte, wenn nur genau diese Länder in die Betrachtung einbezogen werden, die in jedem Jahr von 1988 bis 2008 existiert haben. Das haben Milanovic und Lakner nicht getan. Wie sich aber zeigt, ist der Unterschied (leicht höhere Einkommen bei jeder Einkommensgruppe) im Vergleich zum ursprünglichen Elefanten-Chart (blaue Linie) gering.

2. Die Rolle von Russland, Japan und vor allem China

In seiner Studie geht Corlett noch etwas weiter und schliesst Länder aus der Betrachtung aus, die einen besonders grossen Einfluss auf die Verteilung haben. Das sind zum Beispiel Russland und die einstigen sowjetischen Satellitenstaaten in Europa sowie Japan. Russland und die sowjetischen Satellitenstaaten litten im Betrachtungszeitraum unter dem Zusammenbruch der Sowjetunion, Japan unter der Deflationskrise, die sich bis heute auswirkt. Die rote Linie unten zeigt, wie sich der Chart von Milanovic und Lakner ohne diese Länder präsentiert (auch hier wurde die Bevölkerung konstant gehalten):

corlett-2

Erneut ergibt sich das Bild des Elefanten, aber die Einkommen der Mittelklasse in den reichen Ländern steigen jetzt um rund 40 Prozent, statt dass sie stagnieren.

Noch viel radikaler ändert sich das Bild, wenn auch China ausgeschlossen wird. In diesem Fall verschwindet der Elefant sogar. Auffällig ist hier nur noch der Zuwachs der Reichsten und der Verlust der Ärmsten. Dieser eindrückliche Fall macht aber bloss die grosse Bedeutung der Entwicklung in China deutlich, wie sie sich auch in vielen anderen Zusammenhängen zeigt.

Wenn man die Länder ausschliesst, die am schwächsten gewachsen sind, und mit China jenes mit dem stärksten Wachstum, ist es allerdings nicht verwunderlich, dass der Elefanten-Chart abflacht. An seiner Aussage bleibt daher weiter nichts falsch.

3. Die Rolle der USA

In einer separaten Betrachtung hat Corlett schliesslich für eine Reihe ausgewählter Länder die Einkommensveränderungen in den Jahren von 1988 bis 2008 abgetragen, wie das die Grafik unten zeigt. Jede Farbe entspricht einem Land und jeder der zehn Kreise pro Land einem Dezil der Einkommensverteilung. Ein Lesebeispiel: Der unterste blaue Kreis zeigt an der senkrechten Achse also zum Beispiel, dass die ärmsten 10 Prozent der US-Amerikaner einen Einkommenszuwachs von etwa 20 Prozent über diesen Zeitraum erfahren haben. Die reichsten 10 Prozent (die blaue Kugel ganz rechts) haben ihr Einkommen um etwa 60 Prozent steigern können.

corlett-3

Wie die Grafik zeigt, hat die Ungleichheit vor allem in den USA über diesen Zeitraum besonders deutlich zugenommen. Corlett schreibt daher, das Phänomen der wachsenden Ungleichheit im Betrachtungszeitraum sei vor allem ein US-Phänomen.

Aber auch in den meisten anderen Ländern zeigt sich, dass vor allem die reichsten 10 Prozent am stärksten zulegen konnten. Während aber immerhin der Einkommenszuwachs der unteren Schichten deutlich stärker ausgefallen ist als jener in den USA. In einigen Fällen, wie in Grossbritannien oder Frankreich, war es aber auch das ärmste Zehntel der Bevölkerung, das hier von Wohlfahrtszuwendungen profitiert hat. Dabei muss man sich immer bewusst sein, dass es sich hier um prozentuale Zuwächse von Einkommen handelt. Bei Armen wird auch ein starker prozentualer Zuwachs mit relativ wenig Geld erreicht. Bei Reichen braucht es dagegen ein Vielfaches mehr für jedes Wachstum, da sie ja schon viel haben. Absolut gesehen, haben daher die Reichsten (und besonders die reichsten Prozente, nicht Dezile) im Betrachtungszeitraum weltweit mit grossem Abstand am meisten zugelegt. Dazu noch einmal die bereits früher verwendete Grafik aus dem Buch von Milanovic:

Verteilung absolut

Fazit:

  • Keine der erweiterten Betrachtungen durch Corlett widerlegen die Grundaussagen von Milanovic, dass in der Zeit der starken Globalisierung die Bevölkerungen von Schwellenländern – allen voran China – relativ gesehen am meisten profitiert haben, während die Mittelschicht in den entwickelteren Ländern im Vergleich dazu und im Vergleich zu den Reichsten zurückgeblieben ist.
  • Diese Entwicklung bedeutet nicht, dass die Globalisierung beziehungsweise eine wirtschaftliche Öffnung negativ ist, insofern die wachsende Ungleichheit darauf zurückgeht. Es ist ja kein schlechter Effekt, wenn deshalb die Ärmsten der Welt ihrer Armut entkommen können. Aber die Entwicklung erklärt, warum diese Öffnung bis in die Mittelschichten der reichen Länder auf immer mehr Ablehnung stösst.
  • Corlett und andere wenden zu Recht ein, dass die weltweit unterschiedliche Entwicklung der Einkommen während der hohen Zeit der Globalisierung nicht automatisch bedeutet, dass die Globalisierung dafür auch verantwortlich ist. Auch die technologische Entwicklung hat dabei eine Rolle gespielt und natürlich die politischen Entscheidungen in jedem Land. Doch diese Faktoren auseinanderzudividieren, macht wenig Sinn, da sie sowieso zusammenhängen. Die technologische Entwicklung ist ohne Freihandel schwer denkbar. Innovationen bedürfen eines offenen Austauschs, und viele innovative Produkte (wie ein iPhone) wären in der Produktion zu teuer, könnten sie nur auf einem geschlossenen Markt abgesetzt werden.
  • Die Verzahnung mit der wirtschaftlichen Öffnung gilt ganz besonders auch für politische Entscheidungen. Wie etwa der Ökonom Dani Rodrik mit seinem politischen Trilemma aufgezeigt hat, gehen eine weitgehende Öffnung nach aussen, nationale Souveränität und demokratische Selbstbestimmung schlecht zusammen. Das bedeutet, dass die sozialen, politischen und rechtlichen Strukturen in einem sehr offenen Land immer auch durch die Erfordernisse der wirtschaftlichen Öffnung bestimmt werden. Und dies umso mehr, je weiter diese Öffnung geht.
  • Genau deshalb ist es so wichtig, den unbestreitbaren Vorteilen der wirtschaftlichen Öffnung auch solche Kosten gegenüberzustellen. Wie hier schon erwähnt, ist nicht jedes Ausmass an Globalisierung und Öffnung gut. Dem sinkenden zusätzlichen Nutzen einer weiteren Öffnung stehen immer mehr steigende Kosten gegenüber. Dazu zählt ein Legitimationsverlust der Politik durch ungleich verteilte Früchte der Entwicklung, durch eine abnehmende demokratische Selbstbestimmung oder durch eine wachsende Unsicherheit über die eigene Existenz und um das gewohnte Umfeld.
  • Wenn die Politik diese Sorgen nicht ernst nimmt, bleibt nicht nur ein weiterer Ausbau der Öffnung aus, es sind dann auch die positiven Folgen der bisherigen Globalisierung und Öffnung gefährdet.

80 Kommentare zu «Unnötige Kritik am Elefanten-Modell»

  • Linus Huber sagt:

    … es sind dann auch die positiven Folgen der bisherigen Globalisierung und Öffnung gefährdet.

    Sicher doch und die Zentralplaner (intellectuals yet idiots) haben wieder ihre Unfähigkeit 2./3. Runden-Effekte zu erkennen bewiesen.

  • Linus Huber sagt:

    „Die technologische Entwicklung ist ohne Freihandel schwer denkbar.“

    Diese Aussage offenlegt ein Missverständnis des Verfassers..

    Beim sogenannten „Freihandel“ handelt es sich um einen Etikettenschwindel, denn es wurde und wird nicht „Freihandel“ angestrebt, sondern stark regulierter Handel (das Volumen an Regeln steigen ständig), in welchem die Regeln aufgrund der hohen Einflussnahme von Grossunternehmen und Banken zu deren Gunsten ausgelegt sind. Die Statistik über die fallende Anzahl erfolgreicher Firmengründungen dürften diese Entwicklung bestätigen. Innovationen sind bahnbrechende Ideen, welche oft von kreativen nicht gesellschaftskonformen Menschen geschaffen werden, und der Antrieb dafür liegt neben der intellektuellen Befriedigung auch im damit verknüpften …

    • Markus Ackermann sagt:

      @Huber
      Das ökonomische Mechano, wie Grossbetriebe mittels Regulationen die KMU verdrängen, hat schon Adam Smith beschrieben:
      „… all those laws which restrain … the competition to a smaller number that might otherwise go into them … are a sort of enlarged monopolies, and may frequently … keep the market price … ABOVE the natural price … Such enhancements of the market price may last as long as the regulation of police which give occasion to them.“ (Wealth of Nations, Book I chapter VII)
      DIESE Regulationen sind das Business der Papierli-Wender (= unproductive hands, Ausbeuter).
      Deren Kosten sind von R. H. Coase als Transaktionskosten analysiert worden: je höher die Transaktionskosten, desto grösser die Konzerne
      Bref:
      Sog. „Frei“-Handelsverträge fördern Konzerne

      • Markus Ackermann sagt:

        Wir haben statt Feudalismus so etwas wie Monopolkapitalismus oder dezentrale Planwirtschaft.
        DARUM (kein Wettbewerb) entstand der Neo-Feudalismus (Banken etc.)

        Wer’s vertiefen möchte:
        Kein Kapitalismus ist auch keine Lösung
        http://www.srf.ch/play/radio/popupaudioplayer?id=609d1059-7b0c-44bb-a2f1-354d1819b7f2
        … oder die Arbeiten der Nobelpreisträger (nobelprize.org)
        Ronald H. Coase, Williamson und Stigler
        .
        prakt. Umsetzung der Regulationen / Transaktionskosten im Interesse der Konzerne am Bsp USA:
        Die USA – eine gekaufte Demokratie
        http://www.srf.ch/sendungen/international/die-usa-eine-gekaufte-demokratie

      • Linus Huber sagt:

        „Papierli-Wender“, welche mit jeder neuen Regulierung ihren Arbeitsmarkt erweitern und daher von immer weiterer Regulierung profitieren. Abgesehen vom Einfluss der Grossunternehmen, werden Regeln manchmal von den Bürokraten sogar bewusst und absichtlich komplex gestaltet, mit dem Ziel sich bei Inkrafttreten als die sogenannten Spezialisten/Experten positionieren und ihren Marktwert erhöhen zu können.

        Aber eben, die Zunahme an Zentralplanung und Regulierungsdichte wird noch immer von einer zwar abnehmenden desto trotz hohen Anteil der Gesellschaft als positiv erkannt.

        PS: Trump wirbt mit einem Regulierungsstop und der Review bestehender Regulierung im Sinne unnötigen Klimbim zu eliminieren. Dies würde vielleicht ein Umdenken in Gang setzen.

        • Markus Ackermann sagt:

          @Huber
          Aktuell stehen Wallstreet gegen Trump zur Wahl.
          SOLLTE Trump gewinnen
          (bitte den Wahlbetrug Gore vs. Bush 12.12.2000 durch den Supreme Court und Governor of Florida Jeb Bush zugunsten von Bush Baby nicht vergessen!)
          … wird Trump sein Amt verkaufen (einfach zu einem höheren Preis),
          … denn Trump hat nie etwas anderes gemacht, als sich verkaufen.

          • Linus Huber sagt:

            „wird Trump sein Amt verkaufen“

            Möglich, nur trug er bis anhin keine politische Verantwortung und es ist schwer abzuschätzen, inwiefern diese einen Einfluss auf sein Verhalten ausüben wird, oder eben nicht. Es gibt auch einen Schlag an erfolgreichen Staatsoberhäuptern, welche das eigene Land quasi als ihre Firma betrachteten und es auf dieser Basis erfolgreich und zum Wohle der eigenen Bevölkerung regierten.

            PS: Reagan wurde ähnlich verteufelt und erwies sich als einer der besseren Präsidenten.

    • Markus Ackermann sagt:

      @Huber
      Dieser Etikettenschwindel ist eigentlich eine Form von Judo:
      Man behauptet, man würde Handelsbarrieren abbauen (was auch stimmt)
      … und benutzt diesen drive (z.B. zur Standardisierung, zur Anerkennung von Bewilligungen)
      -> um die Regulationen und vor allem deren Kosten zu ERHÖHEN,
      -> damit die unproductive hands mehr abzocken können
      -> und die productive hands (KMU) von ALLEN Märkten verdrängt werden.
      Die Konzerne machen dann
      -> eine internationale Regulations-Arbitrage und
      -> versenken die Gewinne in den Regelungslücken zwischen den Staaten
      … die die Lobby-Organisationen (EU, USA, China, gekaufte „Demokratie“-Entscheide) planmässig offen lassen bzw. durch Verhandlungen und Staatsverträge erst öffnen.
      -> Sie spielen immer „gegen das System“, also den Mittelstand

  • Linus Huber sagt:

    … materiellen Gewinn. Je stärker hingegen die Machtkonzentration von Unternehmen desto schwächer dürfte aufgrund der damit abverlangten Systemkonformität und reduzierter Diversität die gesellschaftliche Kreativität ausfallen. Es handelt sich viel mehr um die Vermarktung technologischer Errungenschaften, welche befeuert wurde und weniger um technologische Entwicklung in sich, wobei das System eine immer stärkere Abschöpfung der damit produzierten Profite zuliess/zulässt.

    Kurzum, die technologische Entwicklung in sich ist sehr wohl ohne „Freihandel“ (in Tat und Wahrheit stark regulierter Handel) denkbar, ja vielleicht sogar wahrscheinlich, jedoch mag die Vermarktung in einer gemächlicheren und weniger konformen Gangart ablaufen.

  • Beat S. Eberle sagt:

    Guten Abend
    Ich gestehe, ich habe schon beim ersten NMTM Beitrag das Gefühl der Elefanten-Chart nicht richtig zu verstehen. Vielleicht kann mir jemand helfen?
    So wie ich das interpretiere sieht das wie folgt aus.

    Gehen wir der der Einfachheit davon aus, wir hätten vor 30 Jahren nur zwei Menschen, einer Reich, einer Arm. Wenn sich in 30 Jahren nichts ändert bleibt der Chart horizontal bei null?

    Wenn in den letzten 30 Jahren der Arme so reich wird wie der Reiche war und der Reiche wird so arm wie der Arme war, dann spielt das für den Chart keine Rolle (horizontal bei null, niemand hat profitiert)?

    Wenn in den letzten 30 Jahren der Arme so reich wird wie der Reiche und zusätzlich zwei Arme auf die Welt kommen, dann bleibt der Chart auch horizontal bei null?

    Danke für die Hilfe

  • Zufferey Marcel sagt:

    Eine Art Matrix von allgemeiner Gültigkeit hat Karl Polanyi bereits schon 1944 im Rückblick auf die industrielle Revolution bis hin zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs (und das spätere Aufkommen des Faschismus) in ‚The Great Transformation‘ geschrieben. Die heutigen politischen, sozialen und ökonomischen Entwicklungen-, bzw. Verwerfungen, lassen sich dank diesem Meisterwerk durchaus mit jenen im 19. Jahrundert vergleichen. Milton Friedman wiederum führte den wachsenden Wohlstand der westlichen Gesellschaften u. a. auf die sinkenden Geburtsraten- und nicht nur auf die wirtschaftliche Prosperität- zurück. Aber das nur so nebenbei. Ich denke, das Aufkommen von Trump, FN, AfD & Co. war absehbar. Nur wollte man das nicht wahrhaben.

  • Bruno Fässler sagt:

    Der entscheidene Mangel der Globlisierung besteht in der lückenhaften Besteuerung der Globalisierungsgewinne. Die Kapitaleigentümer können die erzielten Gewinne unter Ausnutzung der internationalen Besteuerungslücken akkumulieren. Dies führt auf der einen Seite zum beobachteten starken Anstieg des obersten Prozent (beim obersten Promille ist das noch viel deutlicher). Gleichzeitig besteht viel weniger Anreiz, die entstandenen Gewinne in der Unternehmung an die Mitarbeitenden weiter zur geben, was mit zur Stagnantion bei den mittleren Einkomen führt.
    Eine weitere Entlastung der (Unternehmens-)Besteuerung führt nur zu einer Verstärkung dieses Effektes. Auf der anderen Seite steht der Staat auf allen Ebenen auch in der Pflicht, aus den Steuereinnahmen einen Mehrwert zu schaffen.

    • Josef Marti sagt:

      Wofür die Steuereinnahmen verwendet werden und wie viel und welche Art von Steuern zu erheben sind bestimmt das oberste Prozent.

    • Markus Ackermann sagt:

      @Fässler
      Bsp: Freizügigkeitsabkommen (FZA), Anhang I
      Beim FZA wird nur die Stellung von natürlichen Personen geregelt. Die Regelung der Arbeitgeber wird nicht definiert. Also hätte die SPK-NR ohne Weiteres die Beschäftigung von EU-Zugereisten mit Abgaben belegen können (analog LSVA).
      -> Links-Grün und FDP wollten dies nicht!
      => Zangenangriff auf den Mittelstand in der Schweiz:
      -> Per Saldo bezahlen die Inländer über Jahrzehnte die Infrastruktur-Ausgaben per Steuern, die EU-Zugereisten bezahlen nichts
      -> Links-Grün wählt und feiert BR EWS, die die Steuerreform III konzipiert und durch’s Parlament bringt … und ergreift danach heuchlerisch das Referendum
      -> Heute greifen Links-Grün und die FDP im Parlament die Bevölkerung und den Zweck der Eidgenossenschaft an (Art. 2 BV)

      • Josef Marti sagt:

        Da dürfen Sie aber auch die liebe Familienpartei CVP nicht vergessen, die sich jetzt rechts anzubiedern versucht mit neuem Präsidenten, während sie den alten zurück ins Wallis in die subventionierte Zuchtfarm schicken mussten.

      • Stadelman Reto sagt:

        Grundsätzlich teile ich ihre Meinung. Das aber die Zugereisten nichts bezahlen, ist nicht ganz richtig. Sofern sie sich hier niederlassen, müssen sie durchaus auch Steuern bezahlen. Dass das in keinem Verhältnis zu den Vorteilen steht, ist wieder auf einem anderen Blatt geschrieben.
        Was mit den „Projektmitarbeitern“ ist, die nur wenige Monate hier in einem Studio leben weiss ich nicht.

    • Markus Ackermann sagt:

      @Marti
      Ja, die CVP war auch in der SPK-NR vertreten
      @Stadelmann
      Ja, … in der Zukunft.
      ABER:
      -> Nomaden werden nicht bleiben, sobald abgegrast ist. Es geht um eine arbitrage.
      -> Denken Sie an das Bsp. vom Farmer und dem Rancher, dessen Kühe auf dem Grundstück des Farmers weiden: Der Rancher und der Farmer sollten den Gewinn aus dem Diebstahl durch die Kühe mit dem Farmer produktiv teilen … und dann wären wir wieder bei einem Analogon zur LSVA für EU-Zugereiste, finanziert durch die Arbeitgeber.
      -> Überdies müssen die Infrastrukturen als Generationenprojekte finanziert werden … primo, secondo etc.
      Bref:
      Links-Grün und FDP greifen den CH-Mittelstand an: Der Bürger zahlt und die Marge wird an die Lobbies verteilt. Links-Grün als Interessen-Vertreter der Konzerne

      • Josef Marti sagt:

        Ein richtiges Win Win Team, Steuern für Profite möglichst auf Null und dafür neue und höhere Verbrauchs- und Energiesteuern, Umweltabgaben und ÖV Abgaben bei gleichzeitiger Erhöhung der Lohnsteuer mittels Kürzung des Pendlerabzugs.

      • Stadelman Reto sagt:

        Links-Gründ und FDP-BDP-CVP.
        Dicht gefolgt von der SVP die nicht viel besser ist. Sie macht zwar einen auf Widerstand, aber sie bleibt den Beweis schuldig das sie es ernst meint…
        Allerdings habe ich nichts gegen Ökosteuern. Sind wir realistisch: Es ist nur eine Frage der Zeit bis wir unseren Verbrauch auf eine Erde senken müssen…

        • Markus Ackermann sagt:

          @Stadelmann
          Das Volk kann sich NUR DANN von der Ausbeutung schützen durch PolitikerINNEN und die Lobbies, mit denen sie geschäften, FALLS es im Land der Souverän ist, also den LETZTEN Entscheid hat.
          -> Lobbies können zwar PolitikerINNEN fürstlich belohnen, aber finanziert wird dies von den BürgerINNEN über höhere Preise.
          -> Lobbies können deshalb BürgerINNEN nicht belohnen, denn damit wäre die Profit-Marge futsch.
          => Sobald der CH-Souverän (z.B. via die EU-Bande) entmachtet wird, wird die Gesellschaft unfairer und parasitärer, also zugleich teurer.
          NB:
          Die NEAT ist der Tatbeweis für die ökologische Haltung des CH-Souveräns … sofern ihm keine blödsinnigen Vorschläge gemacht werden.
          Der CH-Souverän lebt ja nicht auf dem Mond sondern in der CH => ökologisches Interesse

      • Maiko Laugun sagt:

        @Ackermann: „Nomaden werden nicht bleiben, sobald abgegrast ist.“

        Es geht um Globalisierung, nicht ums Heidiland alleine. 700K CHer leben im Ausland, einige davon ebenfalls als Nomaden u. Abgraser.

        The doors are swinging both ways.

      • Maiko Laugun sagt:

        Ihr Namensvetter Joe bei der Deutschen Bank war was genau?

        • Markus Ackermann sagt:

          @Laugun
          … Gauner kann man nicht sagen, solange jemand nicht und/oder nachdem verurteilt wurde.
          Also denken Sie sich was Passendes aus.
          Heute ist jedenfalls die Deutsche Bank mit ihren Derivaten die gefährlichste Bank der Welt und viele denken, die heisst so, weil am Ende Deutschland sie teuer sanieren wird … falls man das überhaupt noch kann.

          • Maiko Laugun sagt:

            Ein Schweizer Nomade, ohne „LSVA für“ Heidiland-„Zugereiste“ in der bösen „EU-Bande“, zulasten des deutschen Steuer-Michels.

          • Markus Ackermann sagt:

            … zulasten der Verelendeten in GR und vielen anderen €U-Ländern
            … deren Verelendung durchgesetzt wird durch eine „€-Gruppe“ die durch GAR NICHTS demokratisch legitimiert ist

          • Maiko Laugun sagt:

            @Ackermann: „..… zulasten der Verelendeten in GR und vielen anderen €U-Ländern“

            Selbst meine Wenigkeit weiss, dass es einen Lastenausgleich zwischen den Kantonen gibt, wobei die Frage offen bleibt, ob die als Hinterwälder verschrieenen tatsächlich die Dummen sind >> „zulasten des deutschen Steuer-Michels“.

            „..… deren Verelendung durchgesetzt wird durch eine „€-Gruppe“ die durch GAR NICHTS demokratisch legitimiert ist“

            Verelendung ist relativ, demokratische Legitimation ebenfalls.

            Ihre Kommentare lesen sich stark nach SVP-Ideologie. Schade, von einem Ausland-Schweizer wie Ihnen (zeitweise Karibik, wie Sie selber bei NMTM schrieben) hätte ich mir einen anderen Blickwinkel erhofft, auch wenn ein solcher, wie in meinem Falle in China, nicht immer einfach ist.

          • Markus Ackermann sagt:

            @Laugun
            Vontobel ist ein eher „linker“ Ökonom.
            Dani Rodrik argumentiert aus Harvard, also eher nicht mit einer „SVP-Ideologie“.
            dito gilt für den CEO von Gallup in den USA, ein bekanntes Meinungsforschungsinstitut
            Heiner Flassbeck ist ein eher „linker“ Ökonom, pensionierter Ökonom der Unctad
            Keynes gehörte in UK der Liberalen Partei an
            Adam Smith begründete den modernen Kapitalismus
            … so what?

          • Maiko Laugun sagt:

            @Ackermann: Die Regierung in China hatte die System-Veränderung als richtigen Weg *zum wahren Kommunismus * definiert. Der Name lautet bis heute ‚Kommunistische Partei‘; kommunistisch ist (fast) nichts mehr.

            Man kann jede Theorie opportun verwenden.

          • Markus Ackermann sagt:

            @Laugun
            Die Be-Namsung ändert ja nichts an der Logik.
            M.a.W.: Wenn die Logik stimmt, dürfen Sie meinetwegen be-namsen, sie Sie mögen.
            .
            Es gibt übrigens ein beliebtes Exerzitium in der Scholastik: Gibt es eine Rose schon VOR dem „Namen der Rose“?
            … allerdings konnten sich die Scholastiker mit solchen Haar-Spaltereien nicht lange halten.
            … Bleiben wir also lieber bei Logik und Vernunft, statt bei Be-Namsungen.
            … dann klappt’s auch mit dem Erfassen und Einordnen der Realitäten

          • Maiko Laugun sagt:

            @Ackermann: „.Bleiben wir also lieber bei Logik und Vernunft, statt bei Be-Namsungen.“

            In China lerne ich (laufend dazu), dass westliche Logik, Vernunft und … „Erfassen und Einordnen der Realitäten“ … relativ sind; umgekehrt kann man das genau gleich sehen.

            Ich lasse deshalb Ihren letzten Kommentar in diesem Sinne stehen.

  • ast sagt:

    Die Zahlen basieren natürlich nur auf bekannte Werte, oder?

    Vermutlich war der beschleunigte Unterschied zwischen dem obersten Prozent und der untersten Hälfte noch weit grösser als man das statistisch abbilden kann.
    Bekanntlich hat ja auch jenes Vermögen des obersten Prozent in Steueroasen und anderen schwarzen Kanälen zugenommen, wohingegen die möglichen Schlupflöcher bei „den Kleinen“ und der Mitte zunehmend gestopft wurden und noch werden.

  • Josef Marti sagt:

    Technologische Entwicklung welche die Infrastruktur modernisiert benötigt keinen Freihandel. Auch ohne Freihandel kann ABB in China Staudämme und Kraftwerke bauen, oder Spuhler kann dem Lukaschenko in Weissrussland Bahninfrastruktur aufbauen helfen. Freihandel bezweckt in erster Linie das Wirtschaftsgefälle zur kurzfristigen Profitmaximierung auszunutzen, das geht am Besten und am Schnellsten wenn die Innovationen konsumgetrieben und auf kurzlebige Konsumgüter ausgerichtet sind.

    • Maiko Laugun sagt:

      @Josef: „..zur kurzfristigen Profitmaximierung “

      Genau, weil sich durch den Technologie-Transfer dieser langfristig verschiebt, z.B. Zu chinesischen Mobil Telefon Produzenten.

      • Markus Ackermann sagt:

        @Laugun
        1. Ich denke, Vontobel könnte Sie mit den Realitäten vertraut machen:
        Versprechungen des Cecchini-Reports der EU-Kommission 1988 versus Realitäten:
        -> Statt dem versprochenen Wachstumsschub kam es zu einer Verlangsamung
        http://classic.cash.ch/news/kolumne/was_bringen_ttip_und_ceta_wirklich-3492702-567
        2. Schröder und Fischer wollten die BRD reformieren: Agenda 2010
        … und wurden abgewählt.
        HEUTE sind CDU und SPD ZUSAMMEN kaum mehr fähig, eine Regierungs-Mehrheit zu formen, im nächsten Jahr steht eine 3er-Koalition an (rot-rot-grün) mit der AFD als stärkster Oppositionspartei.
        In Baden-Würtemberg haben wir heute schon einen grünen Ministerpräsidenten (grün-schwarz) mit der SPD als (noch!) stärkster Oppositiionspartei
        3. Noch düsterer: F, IT, Sp, GR, FIN, NL etc.

        • Markus Ackermann sagt:

          Vontobel schreibt:
          „Das Markteinkommen (vor Steuern und staatlichen Zuwendungen) des Durchschnittsdeutschen ist zwischen 1991 und 2005 um nicht weniger als 11 Prozent und das der ärmeren Hälfte gar um 33 Prozent geschrumpft. Der Sozialstaat konnte die Verluste zwar weitgehend abfedern, wurde dadurch aber überfordert. Im Gegenzug sind die Gewinne der Unternehmen markant gestiegen. Dank einer gesunkenen Lohn- und Steuerquote erzielen sie heute Gewinne in einer Grössenordnung, die früher undenkbar gewesen wäre.
          Für die Wirtschafthistoriker kommt dies nicht überraschend.“
          Zufferey argumentiert weiter oben ähnlich.
          Die €U-Turbos bleiben still … da es ihnen an Argumenten fehlt: Die sind offenbar für die €U, weil dies IRGENDWAS ist mit „modern“. Mehr denken ist nicht nötig.

        • Anh Toàn sagt:

          „Versprechungen des Cecchini-Reports der EU-Kommission 1988 versus Realitäten:“

          Ja,. die Idioten wussten nicht mal, dass 1989 der Ostblock auseinanderfällt.

          Oder dies hat die Realität der EU in keiner Weise beeinflusst.

          1989 war die wichtigste Zäsur in der Europäischen (Welt-) Geschichte, die EU Kritiker tun immer noch so, als wäre da nichts gewesen.

      • Markus Ackermann sagt:

        @Laugun
        Soeben veröffentlicht der Chairman & CEO von Gallup „The Invisible American“, wie 25 Mio. US-Bürger abgehängt wurden:
        „The percentage of Americans who say they are in the middle or upper-middle class has fallen 10 percentage points, from a 61% average between 2000 and 2008 to 51% today.
        Ten percent of 250 million adults in the U.S. is 25 million people whose economic lives have crashed. Let’s say someone has a good middle-class job that pays $65,000 a year. That job goes away in a changing, disrupted world, and his new full-time job pays $14 per hour – or about $28,000 per year. That devastated American remains counted as „full-time employed“ because he still has full-time work“
        http://www.gallup.com/opinion/chairman/195680/invisible-american.aspx?version=print

      • Markus Ackermann sagt:

        Hier der aktuelle Stand und die Entwicklung in Österreich:
        1. SPÖ und ÖVP sind kaum noch in der Lage, ihre grosse Koalition aufrecht zu erhalten
        2. Aktuell die grösste Arbeitslosigkeit seit dem 2. WK:
        mit Statistik-Tricks >8.3%
        ohne AMS-Weiterbildungsmassnahmen 9.3%
        saisonal bereinigt 10.75%
        zudem: grassierende Zwangspensionierungen
        „Dass sich die Arbeitslosigkeit auf dem höchsten Stand seit den 1950er-Jahren befindet ist in diesem Kontext bittere Wahrheit. Erschreckend ist aber, welche Beschleunigung hier alleine in den vergangenen fünf Jahren aufgetreten ist. Seither ist die offizielle Arbeitslosenquote nämlich um 42 Prozent (!) angestiegen.“
        http://wirtschaftsblatt.at/home/nachrichten/newsletter/5089066/Arbeitsmarkt_Die-schaurige-Wahrheit?_vl_backlink=/home/index.do

      • Markus Ackermann sagt:

        Heute auf SPON:
        „Die Armutsrisikoquote liegt auf dem höchsten Stand seit der Wiedervereinigung. …
        In Bremen ist das Armutsrisiko besonders hoch. Das geht aus Berechnungen des Statistischen Bundesamtes hervor. Nahezu jeder vierte Einwohner Bremens galt demnach als arm (24,8 Prozent), gefolgt von Berlin (22,4 Prozent) und Mecklenburg-Vorpommern (21,7 Prozent).“
        http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/armutsrisiko-waechst-in-bremen-gilt-jeder-vierte-als-arm-a-1113424.html
        .
        Genau DIES ist die Perspektive, die die Volks-Verarscher von Links-Grün und die Feinde der Demokratie Partei (FDP) gestern im Parlament zu Bern beschlossen haben: den Angriff auf den Mittelstand und auf den Zweck der Eidgenossenschaft (Art. 2 BV).
        Die €U lohnt sich nicht einmal für Gross-Deutschland

        • Maiko Laugun sagt:

          Die EU ist ein loser Staaten-VER-Bund. Genau deshalb funktioniert er nicht. Europa als Kontinent braucht einen starken Bundes-Staat. Das habe ich schon wiederholt als „Realität“ aus meiner bescheidenen Sicht genannt.

          • Markus Ackermann sagt:

            @Laugun
            … also sollen dann die Griechen die Sozialhilfe für die Armen in Bremen bezahlen?
            … oder sollen die Rumänen das finanzieren?
            …. oder soll einfach statistisch definiert werden, dass die Armen in Bremen eigentlich die Reichen in Rumänien sind?
            … oder? … oder? … oder?
            .
            Oder sind Sie für Eurobonds, damit die Armen in Bremen Garantien eingehen für die Armen in Italien oder Griechenland?
            .
            Nein, Herr Laugun. „More of the same“ eines falschen Konzeptes funktioniert nicht.
            Sogar einer der Begründer des € (Otmar Issing war bis 2006 Mitglied der €ZB) kann aktuell fast nur noch Akte der Verzweiflung erkennen. Und was SIE vorschlagen, wäre erst recht das Ende der €U.
            http://www.notenstein-laroche.ch/sites/nlr_ch/files/attachments/nlr_gespraech26_september16.pdf

          • Josef Marti sagt:

            Nicht zu glauben was der Ur-Monetarist Issing in diesem Interview sagt:
            „Wir werden wohl noch auf längere Zeit mit der «Nullzinswelt» leben müssen. Das könnte sich nur ändern, wenn die Inflation rasch ansteigen würde. Die Entwicklung des
            Ölpreises und vor allem die nach wie vor zurückhaltende Lohnpolitik sprechen jedoch nicht dafür.“

          • Markus Ackermann sagt:

            @Marti
            Gut gesehen!
            .
            In der Sache teile ich seine Zins-Prognose. Nur bin ich pessimistischer als er es ist in Bezug auf die Gesellschaft: die Bevölkerungen (insb. deren Mittelstand) werden gleichsam langsam erwürgt (die Luft abgeschnitten) und enteignet werden. Gleichsam eine Great Depression auf Raten, eine Agonie für mehr als ein Jahrzehnt … oder es kommt zu Radikalisierungen (wenn nicht Schlimmeres!)
            Dass unsere Demokratie heute von Links-Grün und der FDP angegriffen wird, ist kein Zufall. Auch die CVP wird sich da noch einreihen. Das hatten wir alles schon einmal während der Nazi-Zeit. Die Geschichte wiederholt sich nicht, sie reimt sich.

          • Maiko Laugun sagt:

            @Ackermann: „„More of the same“ eines falschen Konzeptes funktioniert nicht.“

            Ich kritisiere, dass man das Erreichen der Ziellinie eines Halb-Marathons bewusst und gezielt schon vorrangig als Ziel eines Marathons deklariert hat, währenddem Sie selbst offensichtlich (?) monieren, überhaupt losgerannt zu sein.

          • Markus Ackermann sagt:

            @Laugun
            Nein.
            Das Konzept für ein einiges Europa hat Churchill vor 70 Jahren schon sehr gut beschrieben.
            „Let Europe arise“ meint nicht die €U, sondern
            1. DEMOKRATIE
            2. mit Russland
            3. ohne UK (Common Wealth)
            Bref:
            einen schrittweisen Ausbau des Europa-Rates.
            .
            Die EU ist das pure Gegenteil: Politik ohne Volk, also
            1. audooridäärer Korpor-Ahh-tivismus (-> siehe Wikipedia, ohne Schnickschnack)
            2. staatsrechtlich heisst das Est@do No’oovo (-> siehe Wikipedia, ohne Schnickschnack)
            3. hist. Beispiele: Portugal bis 1974, Brasilien (verschiedene Male), z.T. Perron, z.T. Trujillo, z.T. Stroessner
            -> Europa wird regiert, wie ein Staat der 3. Welt
            -> Der Feind ist das Volk, denn dieses soll ja ausgebeutet werden
            Sobald ich spezifisch werde, werde ich automatisch zeni-zeni-ziert

          • Maiko Laugun sagt:

            @Ackermann: „..Churchill..“

            Das Volk in GB hat ihn nach WKII nicht wiedergewählt. Ich denke, das was auch gut so.

            „..mit Russland..“
            Gleiche Begründung – oder muss man da wirklich (?!) noch mehr anfügen?

            „“Die EU ist das pure Gegenteil: Politik ohne Volk, also..“

            Eben, die Deklaration des „Halbmarathons“ als Ziel.

          • Maiko Laugun sagt:

            @Ackermann“-> Europa wird regiert, wie ein Staat der 3. Welt“

            Meines Wissens wurde dieser Begriff (3. Welt) für Nicht-Beteiligte an WKII definiert. Ist das richtig?

          • Maiko Laugun sagt:

            @Ackermann: „..Sobald ich spezifisch werde, werde ich automatisch zeni-zeni-ziert..“

            Software-Alogorythmen gehören zur freiheitlichen Marktwirtschaft. Sie sollte angepasst werden – die Software natürlich, was denn sonst!? 🙂

          • Maiko Laugun sagt:

            @Ackermann: Würde zu „Churchill“ passen:

            *Lord Macaulay schrieb am 02.02.1835 an das Britische Parlament Folgendes:
            „I have travelled across the length and breadth of India and I have not seen one person who is a beggar, who is a thief such wealth I have seen in this country, such high moral values, people of such caliber, that I do not think we would ever conquer this country, unless we break the very backbone of this nation, which is her spiritual and cultural heritage and therefore I propose that we replace her old and ancient education systen, her culture, for if the Indians think that all that is foreign and English is good and greater than their own, they will lose their selfesteem, their native culture and they will become what we want them, a truly dominated nation.*

          • Markus Ackermann sagt:

            @Laugun Falsch: „Halbmarathons“ als Ziel
            Nein, den Ganz-Marathon gibt es nicht. Die EU WILL keine Demokratie.
            -> Denn PER STAATSVERTRAG (Feerdraag von Lizabohon) kann gar keine Demokratie organisiert werden: Weil die Vertragsgegenstände (Menschenrechte, Demokratie … you name it) bei einem Vertrag immer verkäuflich sind, also in der Macht der Vertragsparteien liegen: Hugo Grotius, Kolonialverträge, pacta sunt servanda
            -> Nur per BESCHLUSS IN DEMOKRATISCHEM VERFAHREN (J.J. Rousseau, volonté générale) ist Demokratie organisierbar, weil nur dann die Mächtigen (Politiker, Lobbies, Konzerne) den Entscheid / die Verfassung nicht mehr in ihrer Macht haben
            Bref:
            Wer einen Staatsvertrag vereinbart statt eine Verfassung WILL KEINE Demokratie, sondern den Vertragsgegenstand dealen

          • Markus Ackermann sagt:

            @Laugun
            Hier die ausführliche Diskussion, warum die €U keine Demokratie sein WILL und NIE eine Demokratie sein wird
            http://blog.bazonline.ch/nevermindthemarkets/index.php/40089/nmtm-blog-fuer-mittwoch/
            Und hier die politische Grundlage, worum es bei der Globalisierung geht (die brillanteste Aufarbeitung des Themas, die ich kenne:)
            http://blog.tagesanzeiger.ch/nevermindthemarkets/index.php/36064/das-politische-trilemma-der-schweiz/

          • Maiko Laugun sagt:

            @Ackermann: Mit Marathon meinte ich ein demokratischer Bundesstaat – und mit Halbmarathon (Ist-Zustand) ein Loser Staaten-VERbund. Ich bin für ersteres.

        • Markus Ackermann sagt:

          @Laugun
          Keine Ahnung
          … political correctness interessiert mich nicht, weil ich mir von anderen nicht vorschreiben lasse, was „korrektes“ Denken ist und was „inkorrektes“.
          Sind wir wieder beim „Name der Rose“?
          Sie wissen genau, was ich ausdrücken wollte.

  • Anh Toàn sagt:

    Wann hat die Globalisierung wirklich begonnen: 1989

    Wir hätten die Mauer, den eisernen Vorhang stehen lassen sollen, davor war es besser, nämlig.

    • Anh Toàn sagt:

      Davor waren auf der eine Seite sie SS20, auf der anderen die cruise missiles, und wir wären souverän und frei mittendrin dabei gewesen.

      • ast sagt:

        Da gebe ich Ihnen Recht @Toan

        Jedenfalls erlaubten danach die westlichen Demokratien die Zerstörung ihrer zuvor im „kalten Krieg“ mühsam aufgebauten sozialen Werke . Der Prozess des Sozialabbau im Westen beschleunigt sich bis Heute. Man musste nicht mehr gegen den UDSSR -Kommunismus einen Wettbewerb betreiben der ja bekanntlich sehr intensiv auf sozial-ethischer Ebene ausgetragen wurde. Praktisch sofort nach dem Mauerfall und Jelzins Aufstieg war es im Westen aus mit „Sozial“ in den Parteiprogrammen und unter den Eliten.

        • Stadelman Reto sagt:

          @ast
          Anh war ironisch und meinte das keinesfalls ernst.
          „Davor waren auf der eine Seite sie SS20, auf der anderen die cruise missiles, und wir wären souverän und frei mittendrin dabei gewesen.“
          Das ist feinsäuberlich verpackte Kritik an der Schweiz und gewissen Abstimmungsparolen.
          Stimmts Anh Toàn? 😉

          • Anh Toàn sagt:

            Ernst ist, dass sich 1989 alles geändert hat in Europa und auf der Welt. Ernst ist mir, dass dies gut war für Europa und die Welt. Ernst ist mir auch damit, dass souverän und frei einfach derart grosse Worte sind, dass sie nichts aussagen.

            Wenn ich zu meiner Frau sage: „Ich liebe Dich“, antwortet Sie mit: „Bist Du scharf?“ Meine Frau war vier Jahre in der Schule, aber kann Worthülsen erkennen und interpretieren.

          • Anh Toàn sagt:

            Wenn die Polen und die Ungarn und Dunkeldeutschland brüllen, wir hätten die Grenzen nie aufmachen dürfen, brülle ich zurück: 1989?

          • Maiko Laugun sagt:

            @Anh: „..brülle ich zurück: 1989..“

            Mit einem Augenzwinkern: Sie fordern doch nicht wirklich, dass durch die Diktatur der starken innerhalb eines losen Staaten-VERbundes wie der EU, ein paar noch immer vom Joche des Kommunismus gezeichnete und schwer Erziehbare Neumitglieder die Rückführung hinter die Mauer angedroht werden soll – oder? 🙂

          • Maiko Laugun sagt:

            … zumal ja gerade die starken – und als Trittbrettfahrer auch die Finanzindustrie des Heidilandes – gerne Arbeitsplätze ausgerechnet dahin auslagert. Nur schon deshalb müssen die schwer Erziehbaren dringend erzogen werden, im Sinne einer kleinen europäischen Globalisierung.

          • ast sagt:

            Ironisch gemeint oder nicht Herr Stadelman, der Ausbau des Ungleichgewicht im Westen hat seit dem Mauerfall stark zugenommen.

            Unten sind die realen Einkommen in den vergangenen 25 Jahren kaum gestiegen, zu oberst dagegen stark nach oben.
            Zum Beispiel in den USA hatte das oberste Prozent vor dem Mauerfall ca. 10 Prozent des Nationaleinkommens. Heute haben diese Leute mit über 20% bereits doppelt soviel am Kuchen. Seit dem Mauerfall hat sich die Situation besonders bei sozial Schwachen im Westen verschlechtert,

    • Josef Marti sagt:

      Völlig Ihrer Meinung. Ich vermisse va. die DDRler an den olympischen Spielen und den Zweierbob Hoppe Schauerhammer, ebenso natürlich die Schwimmer und Schanzenspringer. Viel spannender war auch das Eishockey mit den bösen Sowjets, erinnern Sie sich noch an den Atomblock mit Krutov, Makarov usw.? Und in der CH Armee in den WK Manöver war man immer gut orientiert über den Feind der rot war und von Osten kam, man konnte beim Kadi auch ein Billet Moskau einfach bestellen. Damals gab es eben noch Staatsgrenzen und man befand sich im Gegensatz zu heute in einer Zivilisation.

      • Maiko Laugun sagt:

        🙂

        Ernsthaft, ich behaupte Folgendes: Im ‚Osten‘ hat man nie wirklich an deren Propaganda geglaubt, während man im ‚Westen‘ bis und mit heute der eigenen glaubt.

  • Rudolf Wildberger sagt:

    Mit dem Hinwies dass der wirtschftliche Nutzen der Globalisierung mit den politischen Kosten abgewogen werden sollte, trifft den Nagel auf den Kopf. Diese Sichtweise gilt auch für die Intergration in der EU. Der Suveränitatsverlust der kleinen politischen Einheiten wird als Willkürherrschft der Mächtigen empfunden wird und die Politiker werden zu Hofschranzen in einer neofeudalen Gesellschft. Die Diskussion um EU, TTIP etc. muss dringend politischer werden. Der Brexit hat die EU-politiker und professionellen Auguren so überrascht, weil sie diesen Teil der politischen Wirklichkeit mit negativen Etiketten zukleistern wie rechtsnational, fremdenfeinlich usw. Die direkte Demokratie in der CH war in der Thmensetzung den Berufspolitikern immer ein paar Jahre voraus.

    • Linus Huber sagt:

      Es handelt sich um das gesellschaftliche Wechselspiel zwischen Zentripetal- und Zentrifugalkraft, welches offensichtlich nicht erkannt wird. Die politische Elite strebt eine immer höhere Machtkonzentration begleitet vom Ausbau eines bürokratischen Apparats, welcher ihren Arbeitsmarkt erweitert, an. Zugleich können Sie sich in der ein erhebendes Gefühl vermittelnden Tätigkeit üben, die gesellschaftliche Entwicklung zu planen, steuern und kontrollieren. Dass das Ausmass an zentralisierter Planung, welche zugleich die demokratischen Rechte zumindest marginal untergräbt, also sie selber, das Problem sein könnten, entgeht ihnen aus verständlichen Gründen komplett. Daher funktioniert das einfache Links-Rechts Modell in politischen Überlegungen nicht mehr.

  • Guido Biland sagt:

    „Innovationen bedürfen eines offenen Austauschs, und viele innovative Produkte (wie ein iPhone) wären in der Produktion zu teuer, könnten sie nur auf einem geschlossenen Markt abgesetzt werden.“
    Diese Aussage würde ich vehement bestreiten. Innovationen sind durch internationale Patente geschützt. Gerade im Fall des iPhones ist die Gewinnmarge so gigantisch, dass Mindereinnahmen durch Protektionismus und faire Löhne in der Produktion für den Hersteller locker verkraftbar wären. Apple würde dann bei diesen Preisen immer noch genug Gewinn einstreichen. Innovationen müssen geschützt werden, aber dazu braucht es keinen Freihandel, sondern Patentschutzabkommen.

    • Mario Monaro sagt:

      Der Schutz der Patente ist aber in der Praxis limitiert, wie die Prozesse zwischen Apple und Samsung gezeigt haben – zum Glück. Ein iPhone / iPad ist im Grunde nichts weiteres als vorhandene Technologie geschickt kombiniert, designmässig nett verpackt und gekonnt vermarktet. Die grosse Innovation von Apple war die Benutzerführung, aber die lässt sich nicht patentieren. Patentschutz hilft zudem nur grossen Firmen, denn nicht nur ist er teuer, er muss bei Verletzung auch noch eingeklagt werden, was teuer und langwierig ist und bis man allenfalls Recht bekommt, kann sich der Markt komplett verändert haben.

      • Josef Marti sagt:

        Patentschutz rechnet sich selbstverständlich. Patente bezwecken die Errichtung einer Monopolrente, das dazu notwendige Wissen und know how bezahlt zu einem wesentlichen Teil die Allgemeinheit. Der Nutzen ist somit logischerweise am höchsten wenn Steuern so stark wie möglich von direkten auf indirekte Steuern verlagert werden können.

        • Peter Burkhard sagt:

          Genau – wenn sich Patentschutz nicht rechnen würde, dann würde auf vielen Gebieten auch nicht weiter geforscht. Oder würden sie eine Milliarde (Zulassung eines neuen Medikaments) investieren, wenn dann der Nachbar einfach ein Billigprodukt davon macht ohne eine Milliarde zu investieren? Wohl kaum.

          • Josef Marti sagt:

            Mit Patenten will man Konkurrenz und Wettbewerb verhindern indem Markteintrittshürden gebaut werden. Am Schlimmsten sind die Verfahrenspatente für spezielle Konstruktions- und Arbeitsverfahren, damit sichern sich va. Konzerne Monopolrenten dank Lobbying. Deshalb müssten solche Renten mit einer Sondersteuer belegt werden.

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