Ein neuer Goldrausch?

Gold bars from the vault of a bank are seen in this illustration picture taken in Zurich November 20, 2014. The "Save our Swiss gold" proposal, spearheaded by the right-wing Swiss People's Party (SVP), aims to ban the central bank from offloading its reserves and oblige it to hold at least 20 percent of its assets in gold. The referendum is scheduled for November 30. The SVP argues it would secure a stable Swiss franc. REUTERS/Arnd Wiegmann (SWITZERLAND - Tags: BUSINESS) - RTR4EWKH

Der Glanz allein kann es nicht sein: Was macht Gold momentan derart attraktiv? Foto: Reuters

Nach einer jahrelangen Baisse ist das Gold plötzlich wieder gesucht. Anfang Jahr lag der Preis bei etwa 1050 USD/Unze, dann stieg er innerhalb von sechs Wochen auf 1250. In Dollar gerechnet, ist der Gewinnsprung von 16 Prozent im ersten Quartal 2016 der höchste Quartalsgewinn seit 20 Jahren.

Seit Mitte Februar hat der Goldpreis nicht mehr zugelegt, aber er ist auch nicht abgestürzt. Im Gegensatz dazu kam es an der New Yorker Börse zu einer Gegenbewegung: Die starken Verluste in den ersten Wochen des Jahres sind wieder ausgeglichen worden.

Die Regel sagt, dass Gold vor allem dann attraktiv ist, wenn Inflationsängste auftauchen. Was für eine solche Interpretation spricht, ist die expansive Geldpolitik:

  • Am 29. Januar gab die Bank of Japan bekannt, dass sie einen negativen Einlagezins einführen werde.
  • Am 10. März kündigte die EZB einen höheren negativen Einlagezins und ein Bankenkreditprogramm an.
  • Am 16. März verzichtete das Fed auf eine Zinserhöhung und dämpfte Erwartungen auf eine baldige Normalisierung der Geldpolitik.

Was aber gegen die Sicht spricht, ist die Chronologie: Der Goldrausch war Mitte Februar abgeschlossen, d. h. vier Wochen vor dem Fed-Entscheid. Des Weiteren besteht die Befürchtung, China werde bald die Währung abwerten. Das würde bei uns die Importpreise drücken und damit das Inflationsrisiko senken. Und drittens hat sich seit längerem die Meinung etabliert, dass die Erhöhung der Zentralbankbilanzen mittelfristig keinen Inflationsschub auslösen wird. Dazu müsste ein kräftiger Aufschwung einsetzen, aber ein solches Szenario ist unwahrscheinlich.

Eine andere Interpretation sieht die Ursache in den Negativzinsen. Gold ist zwar nicht zinstragend, aber wenn das Papiergeld mit Negativzins belastet wird, lohnt sich das Halten von Gold. Aber auch diese Erklärung ist schwer vereinbar mit der Chronologie. Die EZB hat bereits im Juni 2014 mit der Einführung von Negativzinsen begonnen. Und das Fed hat bis heute keine Negativzinsen.

Eine dritte Erklärung lautet, dass der Anstieg des Goldpreises einen markanten Vertrauenseinbruch widerspiegle. Die Anleger hätten realisiert, dass die expansive Geldpolitik nicht temporär, sondern auf unbestimmte Zeit bestehen bleibe. Wir stünden sozusagen an einer Epochenschwelle: Die Ära der permanenten Finanzrepression habe begonnen. Die Enteignung der Vermögen über Negativzinsen sei nur der Anfang, viele weitere Massnahmen – wie z. B. Bargeldverbot – würden folgen.

Diese Sicht ist vor allem in Deutschland verbreitet, wo die Kritik an der Geldpolitik der EZB stark zugenommen hat. Sie überzeugt aber auch nicht wirklich. Wenn dies stimmen würde, müsste der Anstieg des Goldpreises weiter anhalten.

So ist wahrscheinlicher, dass die Erholung des Goldpreises ein zyklisches Phänomen ist. Der Goldpreis ist auf ein Niveau gesunken, bei dem es attraktiv ist, zuzukaufen. Vor allem ETF-Investoren haben die Kaufgelegenheit wahrgenommen.

Dennoch ist klar: Der Goldpreis ist für die Beurteilung der makroökonomischen Situation wieder relevant geworden.

 

70 Kommentare zu «Ein neuer Goldrausch?»

  • Bruno Weiss sagt:

    Meine Meinung Teile ich eher mit Leuten, die den Goldmarkt verstehen und diesen seit Jahrzehnten zuverlässig einschätzten, sei dies seit vielen Jahren, bis mindestens zwei Generationen und diesen kennen oder zumindest daran teilgenommen haben und nicht mit Theoretikern und Makroökonomen, die selten eine unabhängige Meinung widergeben und obwohl diese teilweise umstrittene Thesen von sich geben, wie z.B. Mr. Doom, Boom and Gloom, oder der ehemalige Crash- Prophet der UBS, der die Bank verlassen musste, weil er Kunden zum Verkauf riet, obwohl er schließlich Recht bekam im 87iger Aktiencrash. Somit rate ich Investoren eher, den Goldpreis nicht im kuzfristigen Bereich von ein paar Monaten oder…

  • Rolf Zach sagt:

    Beurteilung von Gold aus der Sicht des Anlegers. Gold ist halt trotz allem ein nur in kleinen Mengen vorkommender Rohstoff, der sich nur schwer als Element auflösen läßt. Deshalb ist er auch dem Preisindex für Rohstoffe und indirekt dem für Konsumentenpreise unterworfen. Beispiel: Ein Schweizerfranken von 1939 hat 2016 einen Wert von 6,5 Schweizerfranken.
    Die Unze Gold kostete 1939 CHF 155 2016 1210 CHF = 7.8 mal teurer als damals. Liegt 1.3 mal über dem Wert des heutigen Schweizerfrankens, d.h. 20 % teurer als der allgemeine Preisindex. Man kann diese Differenz ruhig als emotionaler Angst-Index bezeichnen. Gold schützt nicht gegen Naturkatastrophen, sondern nur gegen politische Umbrüche.

    • Rolf Zach sagt:

      Wie die Geschichte zeigt, kann man wohl Gold irgendwo verbuddeln, ob man die Gelegenheit hat es wieder hervorzuholen, ist eine andere Sache. Das freut dann die Archäologen, wenn sie dringend gerufen werden um Notgrabungen bei modernen Bauten durchzuführen. Der Genuss bei Gold ist nur bei Schmuck und Uhren. Es in Goldbarren zu horten macht keine Freude, es beruhigt nur die Nerven. In der vorigen Berechnung wurde auch die Ab-Diskontierung nicht berechnet.
      Dann ist Gold ein eindeutiges Verlustgeschäft. Wann soll man Gold kaufen vom rationalen Standpunkt aus. Ich würde sagen bei CHF 1000, alles was darüber ist rational nicht gerechtfertigt, zeigt den Angst-Index und ist irrational.

  • Linus Huber sagt:

    Ich bin immer wieder fasziniert, wie der Philosoph Thomas Sowell fehlerhafte Annahmen mit frappierender Klarheit aufdeckt. Hier z.B. die Widerlegung des vermeintlichen Gehaltsunterschiedes zwischen Mann und Frau und dies in einem Interview aus dem Jahre 1981.

    https://www.youtube.com/watch?v=DUpgoayBPJc

  • Linus Huber sagt:

    „Early civilizations equated gold with gods and rulers, and gold was sought in their name and dedicated to their glorification. Humans almost intuitively place a high value on gold, equating it with power, beauty, and the cultural elite. And since gold is widely distributed all over the globe, we find this same thinking about gold throughout ancient and modern civilizations everywhere.“

    Die Frage ist weniger, welchen Wert Gold hat, sondern eher wie viel Macht die Bevölkerung der Regierung zugestehen will, denn z.B. ein Goldstandard reduziert die Macht der Regierungen Kriege zu führen und die Möglichkeit von Politikern mit nicht erfüllbaren Versprechungen um sich zu werfen.

  • Anh Toàn sagt:

    Gold – „Labour“ – Wert

    Wir haben bereits genug Gold für den industriellen Verbrauch für mehr als die nächsten 50 Jahre gefördert, dumm das uns vorher Öl ausgehen wird, noch dümmer, das Wasser vielleicht noch schneller ausgehen wird.

    Global betrachtet haben wir ein riesiges Überangebot an Arbeit, einen Wert hat die nur, wenn wir den grössten Teil der potentiellen Anbieter von Arbeit vom Arbeitsmarkt ausschliessen. Die Kartellbrecher heissen Wirtschaftsflüchtlinge in diesem Markt.

    Wert entsteht durch Nachfrage nach knappen Ressourcen, Gold und Arbeit sind wertlos, da nicht knapp.

  • Anh Toàn sagt:

    Gold – Papiergold

    Wir graben Löcher in den Boden um Gold aus dem Boden zu holen. Dann graben wir ein anderes Loch in den Boden, z.B. unter der Bank, der Notenbank oder unserem Haus, um es wieder zu vergraben.

    Da erscheint mir ökologischer und ökonomischer, das Gold in dem Loch zu lassen, wo es ist, und ein Papier zu schreiben, wem es gehört.

    • Roli sagt:

      das kann man auch anders sehen. Geld ist Arbeit oder Leistung. Zuerst wird etwas erarbeitet dann gegen etwas getauscht IOU, dann wird das Tauschmittel wieder gegen Arbeit getauscht Brot, Kleider, etc.
      Wenn Gold als Tauschmittel verwendet wird, dann muss man zuerst eine Arbeit leisten und es ist limitiert vorhanden, während Papiergeld fast gratis und unbeschränkt hergestellt werden kann.

      • Anh Toàn sagt:

        @Roli: „Wenn Gold als Tauschmittel verwendet wird…“ könnte man genauso gut ein Papier auf das Gold als Tauschmittel verwenden, und das Gold lassen, wo es ist. Eigentlich ist das Pier besser, man kann es dann aufteilen das Gold, in Einheiten die physisch nicht einmal mehr messbar wären: Würden Sie Ihren Lohn in einem Goldklumpen vom Arbeitgeber erhalten, wäre es ziemlich umständlich, diesen zu teilen, um einen 10-Mogge am Kiosk zu kaufen.

        • Anh Toàn sagt:

          Noch umständlicher wäre es für die Kioskfrau, jedes mal zu prüfen, ob sie tatsächlich reines bzw. wie viel Gold sie bekommt.

          Könnte es sein, dass die Menschheit Geld erfunden hat, weil Gold sich als ziemlich ungeeignet als Zahlungsmittel erwiesen hat?

          • Anh Toàn sagt:

            Reichtum wurde in Gold gemessen, weil Gold Luxus ist. Luxus ist überflüssiges, wer sich viel überflüssiges leisten kann, ist reich.

            Gold ist Ausdruck von Reichtum, weil nur Reiche können etwas horten, was kein Schwein braucht. Armen ist Reis oder Korn viel wichtiger.

  • Josef Marti sagt:

    Vertrauenseinbruch und drohendes Bargeldverbot stimmt wohl. Larry Summers sprach von einer Jahrhundertstagnation, das ist nicht von der Hand zu weisen, Japan kennt es schon seit 25 Jahren. Wenn man schaut wie innovativ und produktiv die letzten 50 Jahre waren, dann müssten die jetzigen und künftigen Generationen ja mindestens 20mal innovativer und produktiver werden um die riesige seit 2008 in die Welt gesetzte Liquiditätsschuld in nützlicher Frist einzulösen resp. durch künftige reale Werte abzutragen.

    • Markus Ackermann sagt:

      @Marti
      Richtig
      1. Genau darum sollte man nun von einer Form von money in eine andere Form von money wechseln: von FIAT zu Gold oder Silber. Dies bedeutet
      0 Produktivitätsgewinn
      0 Vermögensgewinn,
      aber EVENTUELL Value-Erhalt (WertERHALT)
      2. Inwieweit man innovativer oder produktiver wird, entscheidet sich nicht an der Währung (money).
      Massgebend für die Value-creation ist labour oder productive powers (= Innovation) of those labourers
      “The annual PRODUCE of the land of any nation can be increased in its VALUE by no other means, but by increasing either the number of its productive labourers, or the productive powers of those labourers who had before been employed” B II ch. 3

    • Markus Ackermann sagt:

      @Marti
      Ich glaube, mit dem Vertrauenseinbruch nennen Sie wohl einen zentralen Begriff für die Zukunft.
      1. Z.Zt. haben wir noch relatives Vertrauen in die Papierli (auch da Normen deren Verwendung fördern / verlangen: gesetzliches Zahlungsmittel)
      2. Trotzdem gilt, dass man von 2 Zahlungsmitteln das weniger vertrauenswürdige in Transaktionen tauscht + das vertrauenswürdigere hortet (bei sich behält) zwecks Wertaufbewahrung
      3. Bei der Hyperinflation in D flüchteten die Leute in Fremdwährungen (insb. US$). Da heute ALLE wesentlichen Zentralbanken sich gleich verhalten, ist dies kein Fluchtweg mehr.
      4. Flucht in assets haben wir schon lange: bliebe wohl nur noch unproduktives Gold

  • Imre sagt:

    Da stochert der Herr Straumann wohl ein wenig im Nebel? Kann er nicht oder darf er nicht?
    Für Klarheit bei Otto Normalverbraucher sorgen da Seiten wie hartgeld.com oder goldseiten.de, mitunter gibt es allerdings auch dort Veröffentlichungen der „Qualitätspresse“, welche die Leser verwirren sollen.
    Die „Eliten“ in Politik und Finanzwirtschaft möchten ihr Geschäftsmodell doch so gern noch einige Monate erhalten, bevor selbst den letzten Dämels ein Licht aufgeht. Edelmetalle (anonym) und (tlw., wg. Besteuerung ) Sachwerte sind gute Vorbereitungen für den Crash.
    Notfalls auch bei Weik & Friedrich informieren!

  • Josef Marti sagt:

    Inflationsängste erscheinen tatsächlich eher surreal angesichts von unausgelasteten Kapazitäten und teilweise sinkenden Reallöhnen, und das in einer Rezessionszeit wo die Realzinsen tendenziell anzusteigen drohen; genau diese Situation macht aber den Charakter einer Liquiditätsfalle aus, woraus es ohne glückliche Zufälle kein Entrinnen gibt.

  • ast sagt:

    Man folge den Spuren des Geldes. Seit in Shanghai China neue Handelsplätze für Edelmetalle entstehen wird das Verhältnis der Goldderivate zu physischem Gold neu konstruiert. Da jetzt Gold nicht nur in London (wie bisher) eingepreist wird, entsteht ein Konkurrenzdruck beim Handel.

    Wertpapiere werden sozusagen durch die Preisgebungskonkurrenz „goldhaltiger“. Ein weiterer Faktor ist, die chinesischen Bürger haben Gold jetzt direkt in Beziehung zum Yuan vor Augen, das könnte den Appetit der breiter gewordenen chinesischen Mittelschicht auf Gold anheizen. Die gegenläufige Tendenz ist nach wie vor die abkühlende Weltwirtschaft = Deflation.

    • Josef Marti sagt:

      Das sind aber bad News für die chinesische Wirtschaft. China leidet an zu tiefer Konsumquote und zu hohen Überschüssen. Es wurden riesige Trabantenstädte aus dem Boden gestampft mit zwar verkauften aber leer stehenden Appartments und Gewerberäumen, also massive Überkapazitäten. Für die immer noch zu grossen chinesischen Überschüsse gibt es keine genügende Nachfrage im Inland, diese wurde bisher von den USA gestellt, nach 2008 ist deren Nachfrage jedoch ernsthaft eingebrochen, vorläufig kann da niemand in die Bresche springen. Die Immobilienblasen können anderseits nicht entschärft werden ohne das Wachstum zu stoppen.

      • Maiko Laugun sagt:

        @Josef Marti: In China beginnt die nächste Phase des 5-Jahres-Plans. Dies sieht eine weitere Oeffnung für ausländische Kapital-Investitionen vor, mit dem Ziel, den Bereich der hochstehenden Technologie voranzuzutreiben, also nicht mehr nur auf die billige Werkbank (Copy from the West) zu setzen. Letzte hat sich zuerst innerhalb von China in billigere Produktions-Provinzen verschoben und ist nun teilweise bereits in billigere Länder abgewandert. Gehört zum genannten 5-Jahres-Plan.

    • Maiko Laugun sagt:

      @ast: „Seit in Shanghai China neue Handelsplätze für Edelmetalle entstehen..”

      Da müssen Sie nicht nach Shanghai gehen. Es genügt, wenn Sie auf ‘meine’ Bauern- u. Fischer-Insel im Süd-Ost-Chinesischen Meer namens *Pingtan* (Provinz Fujian) kommen. Hier wird gerade eine *Gold City*, bestehend aus vielen Business-Hochhäusern im Niemandsland aus dem Boden gestampft und ist Teil eines Wirtschafts-/Handelsabkommens mit Taiwan, inkl. Handel mit physischem Gold.

      • ast sagt:

        Interessante Information @Maiko Laugun 🙂

        Theoretisch müsste es jetzt kurz bis Mittelfristig zu einem relativ kräftigen Preisanstieg kommen wenn die westlichen Handelsplätze mit den neuen asiatischen Platformen die beschränkten physischen Lagerbestände teilen und ausweisen müssen. Wenn der Markt glaubt dass Papiergold in China weniger gehebelt wird als im Westen werden die Händler in China einkaufen, oder umgekehrt. Ich würde ja auch lieber dort etwas kaufen wo ein Papierwert besser gedeckt ist als anderswo. Die Hebel werden deshalb vermutlich global sinken und somit Gold wieder knapper, dies auch zum Vorteil der Anleger.

    • ast sagt:

      Ein weiterer Grund warum Gold (und andere Edelmetalle) jetzt wieder steigen könnten wird auch die nachlassende Aktivität der Notenbanken auslösen um in Aktien zu investieren.

      Die Aktienbestände der Notenbanken sind inzwischen überall stark gefüllt -bis übersättigt.
      Die Goldvorräte wurden in den letzten Jahren zugunsten von Wertpapieren vernachlässigt, um die Märkte zu stützen. Die inzwischen einige Jahre anhaltende Aktivität der Wettbewerbsverzerrung der Notenbanken zu Gunsten von Aktien und Anleihen kann aber noch eine gewisse Zeit anhalten- aber ein Ende der quantitativen Expansion (in Wertpapiere) ist mindestens abzusehen.

      • Markus Ackermann sagt:

        @ast
        1. Gold ist nicht das Gegenteil von FIAT.
        -> Denn es gibt auch FIAT-Gold
        … z.B. an Börsen (COMEX): Dort gehandelte Verträge (Papierli) müssen kaum mit Gold unterlegt werden und werden kaum mit physischem Gold exekutiert bei Verfall des contracts.
        2. Soben hat die Deutsche Bank zugegeben, dass sie und andere Banken den Silberpreis (und nun auch: den Goldpreis) während Jahren manipuliert hat
        3. Wer Papierli (FIAT-Kontrakte) ausgibt, hat ein Interesse daran,
        -> dass die Papierli durch Papierli ersetzt werden und NIE, NIE, NIE die Verträge physisch unterlegt oder physisch exekutiert werden: solange kann mittels Papierli FIAT-money geschaffen werden (-> Vollgeld-Diskussion)

        • Markus Ackermann sagt:

          Markus Ackermann
          20. April 2016 um 19:59
          sollte hier stehen
          Sorry!
          Die Anzeige auf meinem Tablet macht Schwierigkeiten: Bevor bzw. wenn ich die Kommentieren-Taste drücke, verschieben sich die threads (ohne dass es sich mir zeigt).

          • Maiko Laugun sagt:

            @Markus: Zu Ihrem Post weiter unten: “…die Referenzwährung ist labour … nicht Gold, nicht US$, nicht Yuan, nicht …”

            Keine Sorge. Ich messe den persönlichen “labour” in der Ehe (plus den Wert dieser als solches) und nehme nicht den saudischen Riyal (mit welchem ich das physische Gold dafür bezahlte) als Referenzwährung zu meinem Ehering am Finger.

        • ast sagt:

          An der COMEX ist die physische Deckung des Wertpapierhandels tatsächlich auf nur noch ca. 2 metrische Tonnen gefallen Das ist der tiefste Stand seit über 20 Jahren. Sowas kann man nicht mehr ernst nehmen, aus meiner Sicht ist westliches Papiergold so gut wie tot. Fragt sich jetzt wie sicher die Deckung des Wertpaperhandels in Asien sind

          • Josef Marti sagt:

            Wozu eine physische Deckung? Bei Spekulationsgeschäften an der Börse sind das unbedingte Termingeschäfte mit Kontrahentenrisiko bei der Börse, die notfalls immer mit Barausgleich beendet oder vorzeitig glattgestellt werden; wer den margin call nicht erfüllen kann fliegt raus. Nicht zu vergleichen mit OTC Geschäften.

          • ast sagt:

            weil die Preise an der COMEX auch den Preis im physischen Goldhandel beeinflussen. Wenn der Papierwert stark von den Kosten der Goldproduktion entfernt, dann kann es mit Verzögerung zur physischen Verknappung des Rohstoffes kommen.Es kann sogar zur Insolvenz der COMEX Betreiber mit Zerfall der Wertpapiere kommen, falls Papierwerte und physische Werte sich gar nicht mehr austauschen lassen.

          • Josef Marti sagt:

            Das überzeugt aber gar nicht. Eine Börsenplattform die insolvent wird hat ihre Hausaufgaben nicht gemacht und ist von Anfang an unseriös (solch ein Beispiel war die futures exchange Hongkong anno 1987). Eine physische Verknappung ist vollkommen irrelevant, und wenn das Preisgefüge künstlich nach oben geschaukelt wird dann platzt eben die Blase, der eine gewinnts der andere verlierts, Nullsummenspiel.

          • Rolf Zach sagt:

            Die geschätzten Kommentatoren reden von der Sicherheit der Goldmärkte (gilt eigentlich für alle Rohstoffmärkte).
            Erstens: Die Krise von 2008 wurde durch die unregulierten Märkte verursacht und nicht durch die anerkannten streng regulierten Börsen. Allgemein war die Überzeugung das Aufpeppen der Sub-Prime Papiere mit mündelsicheren Wertpapieren genüge für die Sicherheit dieser Anlagen und diese könnten das Niveau von den guten Pfandbriefen in Europa erreichen. Fehlanzeige, es entpuppte sich Schrott und wurde noch die verstärkte Ungleichgewichts-Entwicklung der USA angefeuert. Was nebenbei heute die Kandidatur von Trump und Sanders ermöglichte.

          • Rolf Zach sagt:

            Zweitens: Ich traue den chinesischen offiziellen Märkten bezüglich Aufsicht und Regulierung nicht. Warum? China ist heute (Gott sei Dank) nicht mehr das Land des Kommunismus stalinistischer Prägung, sondern das Land des Konfuzianismus mit seinem gesunden Pragmatismus. Aber Konfuzius hat nie über die Kontrolle der Eliten gesprochen, die ein Land mit Verstand und Wohlwollen regieren. Die Eliten werden wie in der Familie ethisch zum guten erzogen und helfen dem weisen Herrscher. Aber leider sind die Herrscher nicht immer weise und die Familien
            sind voll von Gemeinheiten. Die beste Weltliteratur ist voll davon und dem Absurden des menschlichen Schicksals.

          • Rolf Zach sagt:

            Kurz gesagt, die Mandarin-Klasse von Peking bekommt von mir eine 4 (sie geht heute leider in Richtung von 3-4), diejenigen von Taipeh hat eine knappe 5 und bleibt gegenwärtig stabil).

  • Roy Müller sagt:

    Die Medien kennen bezüglich Gold leider meist nur die Schlagworte „Rausch“ und „Gier“.

    • Linus Huber sagt:

      🙂 Der Rausch der Zentralplaner und die Gier derjenigen, welche diese zu ihren Gunsten beeinflussen, darf nicht thematisiert, Herr Müller, um den sozialen Frieden nicht zu gefährden.

      • Markus Ackermann sagt:

        Das posting hätte genauso gut bei den Diskussionen
        @Roger Gruber
        20. April 2016 um 07:46
        oder
        @Maiko Laugun
        20. April 2016 um 05:52
        stehen können
        .
        Denn es geht immer um die gleiche Thematik: die Referenzwährung ist labour … nicht Gold, nicht US$, nicht Yuan, nicht …
        Die Diskussion FIAT vs Gold macht überhaupt nur Sinn, falls man
        – von physischem Gold spricht (das nicht beliebig vermehrt werden kann) und
        – zum gegebenen Zeitpunkt das Gold tatsächlich wieder in den Output der Realwirtschaft (bzw. der Referenzwährung für diesen Output: labour) tauschen kann.
        M.E. ist die Chance eines Wert-ERHALTS mit Gold / Silber am höchsten …. aber dannzumal halt mit physischem Metall

        • Markus Ackermann sagt:

          Es geht um labour (als Referenz), nicht um monies.
          -> Darum kann eine Zentralbank zwar via Finanzwirtschaft umverteilen / enteignen (z.B. durch Inflation), aber sie kann die Realwirtschaft kaum steuern:
          http://www.mauldineconomics.com/editorial/these-9-charts-explain-the-global-economic-slowdownand-why-central-banks-ca
          -> Warum? Siehe Adam Smith, Wealth of Nations, B. II Ch. 3: „The annual produce of the land and labour of any nation can be increased in its value BY NO OTHER MEANS, BUT by increasing EITHER the number of its PRODUCTIVE labourers, OR the PRODUCTIVE powers or those labourers…“
          NB: Die zit. charts setzen productive + unproductive labourers gleich. Das ist falsch

  • Alain Surlemur sagt:

    Herr Straumann argument hier wieder dergestallt, dass jede Preisveränderung beim Gold eine Reaktion auf eine vorangegangene politische / wirtschaftliche / monetäre Aktion sein muss.
    Könnte es nicht sein dass die Marktteilnehmer den ganzen Irrsin aus der Notenbank-Giftküche und Polit-Anstallt vorhersehen und vorausschauend agieren? Oder sollten tatsächlich alle Leute so blind und taub sein wie Politiker und Ökonomen es gerne hätten?

  • Roger Gruber sagt:

    Dass der Goldkurs nicht schon längst durch die Decke geht, hat einen einfachen Grund: Papiergold. Dieses existiert Schätzungen zufolge 200 bis 500fach (je nach Quelle) gegenüber der Hardware, in letzter Zeit mit progressivem Zuwachs. Also wenn immer der Goldkurs abzuheben droht, wird Papiergold auf den Markt geworfen, um den Preis wieder zu drücken. So einfach geht das. Aus diesem Grund wird die Börse in Shanhai in diesen Tagen ein eigenes Goldfixing einführen, welches nur Metall, aber kein Papier betrifft. Wir werden sehen, wohin diese Reise führt. Wenn die Papiergold-Besitzer in grosser Zahl die Auslieferung ihres Goldes verlangen, Platzt die Papierblase. Und dann wird’s spannend.

    • Maiko Laugun sagt:

      „..die Börse in Shanhai..“:

      China hat eigens einen Gold Found geäuffnet, zum Zwecke der Finanzierung der Reaktivierung der Seidenstrasse, auf dem Land- u. Seewege.

    • Hans Meier sagt:

      @ Gruber: Bei allem Respekt, aber offenbar haben Sie keine Ahnung vom Goldmarkt, verfolgen einfach abstruse Verschwörungstheorien.

      • Linus Huber sagt:

        Im Kern stimmt Grubers Aussage. Das gleiche kann auch im Falle von Bargeld passieren; wenn ein hoher Anteil der Bevölkerung ihre Guthaben abhebt und Bargeld hortet, bricht das auf Kredit beruhende Bankensystem zusammen. Die Frage ist vielmehr, wie die Interventionisten reagieren. Im Falle des Bargelds würde wohl das Abheben restriktiveren Massnahmen unterworfen oder Bargeld sogar abgeschafft. Im Falle von Gold, welches von den Zentralbankern, welche erfolgreich die John Law School of Economics abgeschlossen haben, einzig als Hindernis ihrer Manipulationen erkennen und die Bedeutung von Geld als Anker einer Währung als überholt betrachten, mag die Einflussnahme schwächer ausfallen.

      • Linus Huber sagt:

        Wenn ein als seriös und zuverlässig anerkannter Staat sich dazu durchringen könnte, eine 100% goldgedeckte Währung ausstellen würde, entstände eine interessante Konstellation. Ich könnte mir vorstellen, dass dies sogar ein lukratives Geschäftsmodell darstellen mag, da immer mehr Menschen diese Währung bevorzugen würden und dadurch eine Konkurrenz zu den manipulierten Hauptwährungen entstände. Die Reaktion der Künstler der Manipulation dürfte wohl heftig sein. 😉

        • Rolf Zach sagt:

          Ich bin einfach neugierig, ob der Goldstandard ohne die Goldfunde in Kalifornien und Australien, später noch ausgeprägter in Südafrika und Rußland, wirklich funktioniert hätte und die Wachstumsraten des 19. Jahrhundert sichergestellt hätte. Auch nicht unterschätzen die Stellung des Britischen £ verbunden mit Diskontpolitik der Bank of England als monetäres Zentrum des Welthandels. Eine 100 % Golddeckung ist eigentlich der Tod des Kapitalismus, wollen wir sogenannte monetäre langfristige Stabilität eintauschen gegen ein Ansteigen der realwirtschaftlichen Armut und der spürbaren Verlangsamung der geschäftlichen Aktivitäten?

          • Linus Huber sagt:

            „spürbaren Verlangsamung der geschäftlichen Aktivitäten“

            In der Zeit des klassischen Goldstandards verzeichnete die Wirtschaft, im genauen Gegenteil zu Ihrer Aussage, hohe Wachstumsraten.

          • Markus Ackermann sagt:

            @Zach
            1. Newton als Chef der Münze in UK hatte nicht einen Goldstandard sondern einen Silberstandard definiert: Silber gibt es ~15 Mal mehr in der Erdkruste als Gold. Auch früher schon zirkulierten mehr Silbermünzen als Gold
            Erst später definierte Newton einen Goldstandard
            2. Ihr Konzept des Kapitalismus stimmt mit der historischen Wahrheit nicht überein:
            -> Beim Lehen sind Besitz und Eigentum getrennt.
            -> Der logische Kern des Kapitalismus ist, dass die Wertschöpfung durch Arbeit erfolgt und nicht durch Boden (wie im Feudalismus)

      • Roger Gruber sagt:

        Sehen Sie, Herr Meier, wer die Verschwörungs-Theoretiker-Keule auspackt, ohne auf die Aussage einzugehen oder eine Gegendarstellung aufzuzeigen, tut dies in der Regel, um jemanden zu diffamieren, weil er ihn nicht widerlegen kann. Der Trick ist so alt wie abgenutzt. Aber immer wieder lustig 🙂

  • Maiko Laugun sagt:

    Was bekomme ich im Notfall für 1 Kg Gold? Ein Stück Brot und ein Glas Wasser, falls der Verhandlungspartner nicht selber am Verhungern oder Verdursten ist, oder einen Lastwagen voll mit Papier mit vielen Nullen drauf? Oder braucht es ein goldiges Messer, um meinen Bedürfnissen drohend Nachdruck zu verleihen? Vielleicht genügt ja auch nur die Illusion, reich zu sein. Gold als Standard der Illusion.

    • Franz Steiner sagt:

      Gold behielt in der Geschichte unter Schwankungen seinen Wert, während FIAT Money immer auf seinen inneren Wert, nämlich Null, zurückging. Auch das vermeindliche Totschlagargument der Goldgegner, dass man es nicht essen kann, ist nicht wirklich stichhaltig. Oder haben sie schon jemanden gesehen, der Papiergeld isst?

      • Maiko Laugun sagt:

        „..Oder haben sie schon jemanden gesehen, der Papiergeld isst?“

        Darum geht es nicht. Beides ist nicht essbar. Ich habe nach dem Gegenwert gefragt.

        • Ernst Becker sagt:

          Umfassend und vielfach belegt: Der Gegenwert von Goldunzen ist seit den Zeiten des römischen Imperiums immer konstant; wobei es in üblicher Volatilität um den Mittelwert schwankt. Die Konstanz des Godldwertes als Tauschwert ist belegt für: Kleidungsstücke ( Toga/Anzug), Lebensmittel ( zB Brot und Bier) Fahrzeug ( Gespann/ erstes Ford-Kfz/ moderner Mittelklassewagen in gehobener Qualität). Wenn etwas werthaltig war und ist, dann Gold und Silber.
          Die Werthaltigkeit ist auch nachhaltiger als bei den bewertungsvolatileren Sachwerten Land, Antiquitäten oder Kunstobjekte. Noch geringer ist die Wertkonstanz bei ungedeckten Währungen; besonders in Nullzinszeiten: kein langfristiger Werterhalt.

          • Rolf Zach sagt:

            Sicher ist Gold werthaltiger als Papiergeld. Aber man vernachlässigt den Gesamtzusammenhang von Gesellschaft und Individuum. Die langfristige Werthaltigkeit des Goldes ist immer eine Sache von Privaten, er schützt sich so vom Unbill der Zeitläufe. Aber ist er mit Gold dagegen wirklich abgesichert. Wenn dies der Fall wäre, würden die Archäologen nur die Goldbeigaben bei den Gräbern ausgraben und nichts anderes. Warum haben die Eigentümer dieser Goldschätze noch vor den Archäologen ihr Gold nicht wieder ausgebuddelt? Ich fürchte sie wurden von Germanen während der Völkerwanderungszeit totgeschlagen, um nur die bekanntesten Funde zu erwähnen. Es gab keine Zentralbank des Römischen Imperiums.

          • Rolf Zach sagt:

            Hätte es eine solche gegeben, hätten die Latifundien-Besitzer von Westrom ihr Geld in sichere Alexandria in Ägypten transferieren können und sich sicher rechtzeitig als immerhin noch reiche Leute absetzen können. Soviel für diejenigen, die Gold über alles schätzen und die Zentralbanken mit der Inflation auf kleinem Feuer mit den Sündenfall von Adam und Eva gleichsetzen. Die Sünde ist vielleicht manchmal besser als die Unschuld des Goldes, es schärft den Geist. Waren nicht Adam und Eva vor dem Genuß des Apfels wohl unschuldig, aber dumm?

      • Josef Marti sagt:

        Bei einem Währungszusammenbruch wird das Gold ohnehin konfisziert und verboten, es empfiehlt sich daher vielmehr in eine gute Ausstattung von Ordonnanzwaffen zu investieren.

        • Alain Surlemur sagt:

          Das war auch in der UdSSR so gedacht. Nach dem Untergang des Kommunismus tauchte das Gold komischerweise in altem Glanz wieder aus den Verstecken auf….

          • Rolf Zach sagt:

            Die Kommunisten haben immer an das Gold geglaubt. Vor allem Stalin war besessen davon, Sibirien mit Hilfe von Gold zu entwickeln. Da wurde wenig auf die realen Kosten geschaut und der reale gegenwärtige Nutzen völlig vernachlässigt. Sobald der Druck dieses eisernen und grausamen Narren losließ, begann der Abstieg der Sowjetunion. Die Menschen waren nicht mehr gewillt, sich für ferne langfristig und utopische Ziele einzusetzen, die ihnen das gegenwärtige Leben nicht nur erschwerte, sondern sogar verunmöglichte. Gold ist für langfristige Sicherheit, aber bekanntlich sind wir nach Keynes alle langfristig tot.

          • Linus Huber sagt:

            „bekanntlich sind wir nach Keynes alle langfristig tot“

            Schon wieder dieser dämliche Spruch; ja wir werden tot sein, aber nicht die Gesellschaft bestehend aus unseren Kindern und Grosskindern.

      • Markus Ackermann sagt:

        @Maigun
        1. Das EIGENTLICHE Thema ist nicht Gold vs Papiergeld.
        2. Das eigentliche Thema heisst: TOO MUCH DEBT: Und zwar nicht wegen der Anzahl Nullen, sondern
        -> weil Debt keinen net present value hat
        – falls keine Zinsen bezahlt werden können und
        – die Schulden nicht amortisiert werden können
        3. Vermögen besteht nicht in money, sondern in einem Anspruch auf den Output der Realwirtschaft, also in einem Anspruch auf LABOUR (mit der dieser Output produziert wird)
        4. Wer Schulden hat, muss die Zinsen und die Amortisation in Wirklichkeit ABARBEITEN. Und dies ist wegen der Höhe der Schulden gar nicht mehr realistisch.
        -> Was bleibt, sind nur noch Bewertungs- und Buchhaltungstricks

        • Josef Marti sagt:

          Oder neue Ponzi Systeme kreieren. Deshalb sage ich immer dass das Schuldgeld in erster Linie eine Unterdrückungs- Ausbeutungs- Knechtungs- und Kriegswaffe ist.

        • Rolf Zach sagt:

          Man kann es auch so sagen. Mit Schulden kann man über Investitionen zu Konsum kommen, dies völlig legal und von der kapitalistischen Gesellschaft anerkannt. Das ist das Schöne am Kapitalismus. Zusätzlich kommt noch die Unterstützung von seriösen Zentralbanken verbunden mit einer staatlichen Bürokratie, die Wirtschaftswachstum und Vollbeschäftigung will. Das nennt man die Trennung von Besitz und Eigentum, die Grundvoraussetzung der Überlegenheit des Kapitalismus besonders kombiniert mit dem Terminus soziale Marktwirtschaft. Die grundlegende Frage ist, wo beginnt der Betrug à la Ponzi, der diese heile Welt durcheinander bringt.

        • Taric Trent sagt:

          -> weil Debt keinen net present value hat

          Guckst du – die Finanzkrise in 7 Worten erklärt. Allerdings ist alles ausser 2. falsch.

    • Daniel Fässler sagt:

      Ja. Gold kann man nicht essen. Wenn man aber die Kriese überlebt hat, dann hat man was für den Neustart, während all das Papiergeld zum Heizen oder anderes verwendet werden kann,. Essen kann ich Papiergeld in der Kriese auch nicht.

      • Maiko Laugun sagt:

        „…dann hat man was für den Neustart,..“

        Und wieviel ist das? An welchem Gegenwert wird es gemessen? An neuem Papiergeld mit vielen Nullen?

        • Keyser Soze sagt:

          Dann folgen Sie doch Ihrem eigenen Credo und investieren Sie Ihr gesamtes Vermögen in Tomaten, Butterstulle oder Bananen. Sie werden mit der Zeit von alleine merken, was mit Ihrem Investment schiefläuft…

          • Josef Marti sagt:

            Ackerland und Streuwiesen sind nicht das Dümmste.

          • Fred Mazinaux sagt:

            Josef Marti
            vor ca 2. Jahren wurde an unsrem Staats TV ein Interview mit dem bekannten CH Schwarzmahler Economist der in Thailand lebt und aus Honkong agiert (Sie kennen ihn sicher) ausgestrahlt. Er zeichnete eine düstere Zukunft auf. Die
            Journalistin fragte ihn mit furchtvoller Stimme: „Ja, aber was soll ich da tun um mich und meine Familie zu schützen?
            Antwort: Kaufen Sie sich ein anständiges Bauerngut und einige Maschinengewehre.

          • Josef Marti sagt:

            @Mazinaux: Erinnert mich immer wieder an die guten alten Zeiten aus den Westernfilmen; der Siedler und Farmer auf seinem von den Wilden geraubten Land mit Bauernhaus sieht einen Fremden von weitem heranreiten und empfängt diesen mit Schrotflinte im Anschlag vor der Haustür. Das war eben noch ein wahres Paradies des freien Goldstandards ohne Zentralbanken.

          • Maiko Laugun sagt:

            @Keyser Soze: Ich setze seit bald 35 Jahren auf Aktien und andere Anlagen. Ich habe nichts gegen Gold, bezweifle nur, dass dies besser sein soll. Das Thema ist ja nicht neu.

        • Bernd Eisel sagt:

          Die Frage, „wieviel ist das? An welchem Gegenwert wird es gemessen?“ stellt sich nicht.
          Sie stellt sich erst, wenn ich die UNZE Gold (oder wieviel auch immer) zum Zeitpunkt X einsetze (einsetzen muss).
          Stehe ich vor einer Mineralwasserfabrik und möchte Wasser kaufen, bekomme ich vielleicht 500 Kisten. Bin ich in der Wüste nahe am Verdursten, würde ich vielleicht für ein Glas Wasser eine Unze hergeben. Es kann auch sein, dass ich für die Unze kein Wasser bekomme und verdursten muss. Im ersten Fall war der „Wert“ meiner Unze Gold 500 Kisten Mineralwasser, im Fall zwei eventuell ein Glas Wasser oder NICHTS.
          Die Entscheidung über den „Wert“ einer Unze Gold fällt also zu einem späteren…

          • Taric Trent sagt:

            Wieviel Gold du für Wasser hergeben würdest wenn du es wirklich brauchst, hat weder etwas mit dem Wert von Gold noch Wasser zu tun, höchstens mit dem Wert deines Lebens xD

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