Die drei Phasen der Globalisierung

epa05202276 (11/28) Miners look on as they take a short break before restarting their work to extract gold-containing ores inside the mine, about 50 meters deep from the surface, at a gold mining site in Osiri, Migori county, western Kenya, 01 March 2016. The recent explorations conducted by the government and private companies are said to have revealed large gold deposits in western Kenya, which could lead to the large-scale commercial mining that could put Kenya on the map of the top gold producers in Africa. EPA/DAI KUROKAWA PLEASE REFER TO ADVISORY NOTICE (epa05202265) FOR FULL PACKAGE TEXT

Arbeiter in einer Goldmine in Westkenia. Foto: Dai Kurokawa (Keystone)

«Globalisierung» ist nach wie vor ein Zauberwort im politischen Diskurs. Sie erklärt alles und rechtfertigt alles. Jede noch so geringe Reform auf lokaler Ebene wird mit «der Globalisierung» begründet.

Das Globalisierungsargument ist vor allem deshalb so beliebt, weil man alle Veränderungen auf langfristige anonyme Kräfte zurückführen kann. Es wird suggeriert, dass die Globalisierung schon immer stattgefunden habe und deswegen nicht steuerbar sei.

Wenn man die Geschichte der Globalisierung aber etwas näher betrachtet, löst sich die Behauptung einer kontinuierlichen Entwicklung bald in Luft auf. Es gab immer wieder grosse Brüche und schnelle Veränderungen. Zudem ist die heutige Vorstellung von Globalisierung sehr jung, d.h. höchstens dreissig Jahre alt. Zur Schärfung des Blicks auf die Gegenwart empfiehlt sich ein kurzer Rückblick auf die drei grossen Phasen der Globalisierung.

Phase eins begann im 15. Jahrhundert und dauerte bis ins 18. Jahrhundert. Die damalige Globalisierung hatte sehr wenig zu tun mit der heutigen Globalisierung. Es führt kein gerader Weg von Kolumbus und Vasco da Gama zur Gegenwart. Der grösste Unterschied war der folgende: Das internationale Handelsvolumen war gering und beschränkte sich auf Luxuswaren. Die meisten Menschen waren von der Globalisierung kaum betroffen.

Phase zwei begann mit der industriellen Revolution im späten 18. Jahrhundert. Innerhalb von etwa 100 Jahren wurde die ganze Weltwirtschaft dank Dampfschiff, Eisenbahn und Telegraf kurzgeschlossen. Es ist der Beginn der modernen Globalisierung, wie wir sie immer noch kennen.

  • Jedes Land musste sich nun an die internationale Arbeitsteilung anpassen. Der Strukturwandel wurde normaler Bestandteil der Wirtschaftsentwicklung.
  • Der Unterschied zwischen erfolgreichen und armen Ländern wurde erstmals sehr gross.
  • Der grösste Austausch von Gütern, Dienstleistungen und Kapital fand zwischend den entwickelten Ökonomien statt.
  • Die Migration zwischen den Kontinenten übertraf alle bisherigen Erfahrungen.

Diese Phase, jäh unterbrochen, aber nicht beendet durch die beiden Weltkriege, dauerte bis in die 1980er-Jahre. Dann setzte Phase drei ein, die man als Ära der «Hyperglobalisierung» oder als «zweite Welle der Globalisierung (Flückiger/Schwab)» bezeichnen könnte. Zwei Dinge zeichnen sie aus:

  • Die internationale Wirtschaft ist viel stärker verrechtlicht als je zuvor. Die WTO ist eine starke internationale Organisation – Vertragsverletzungen können eingeklagt werden. Die G-20 stellt ständig neue Regeln auf, die OECD setzt sie um. Es gibt regionale Regulierungsregime wie die EU oder die Nafta. Das gab es in der zweiten Phase der Globalisierung nicht und schon gar nicht in den Zeiten von Kolumbus.
  • Die Migration hat sich grundlegend verändert. Im 19. Jahrhundert dominierte die Wanderung zwischen den entwickelten Volkswirtschaften und von den Mutterländern in die Kolonien. Heute hingegen dominiert die Wanderung von den armen zu den reichen Ländern und die Migration zwischen armen Ländern. Die Migration von den reichen in die armen Länder fällt seit dem Ende der Kolonialzeit nicht mehr ins Gewicht.
  • Die weltwirtschaftliche Integration hat einen neuen Grad erreicht. Etwa die Hälfte des weltweiten Handels findet innerhalb der multinationalen Konzerne statt. Der klassische Export, bei dem ein Land nur die Rohstoffe einkauft und verarbeitet, existiert nicht mehr. Deutlich mehr Inputs als je zuvor werden importiert. Man spricht von Value Chains. Dadurch haben sich die weltweiten Handelsanteile fundamental verschoben.

Aus meiner Sicht ist der letzte Punkt der folgenreichste. Die Grafik zeigt, wie schnell sich das Gewicht der Handelsströme verändert hat. 1990 betrug der Handel unter den Nicht-OECD-Ländern («South-South» Trade) nur 8 Prozent, 2011 bereits 24 Prozent.

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Für den politischen Diskurs ist nicht die Handelsintegration, sondern die Verrechtlichung der wesentlichste Aspekt der letzten dreissig Jahre. Wir reden oft vom Zwang der wirtschaftlichen Globalisierung, aber meinen eigentlich den Harmonisierungsdruck, der von internationalen Regulierungen ausgeht. Letzterer ist alles andere als naturwüchsig, sondern in hohem Grad verhandelbar. Wer von „der Globalisierung“ spricht, stiftet hier unnötig Verwirrung und lenkt ab von der Frage nach der Verantwortung.

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170 Kommentare zu «Die drei Phasen der Globalisierung»

  • Reto Burgener sagt:

    Tut mir leid, aber Phase 1 und Phase 2 haben überhaupt nichts mit Globalisierung zu tun. Das war internationaler Handel, sonst nichts. Die heutige Globalisierung hat vor allem mit dem internationalen Abbau der Zölle zu tun. Damit kann ein Land nicht mehr mittels Zoll die ausländische Ware verteuern und die inländische Ware konkurrenzfähiger machen. Deshalb wurden ganze Industrien in Billiglohn-Länder verschoben. Deswegen gibt es heute soviele Verlierer der Globalisierung und auf der anderen Seite die Grosskonzerne und Reichen, denen die Globalisierung in die Hände spielt.

    • Linus Huber sagt:

      „Grosskonzerne und Reichen, denen die Globalisierung in die Hände spielt“

      Genau, und welche die Regeln zunehmend bestimmen!

      • Marcel Senn sagt:

        Auf der anderen Seite fallen in dieser Ueberflusskonsumgesellschaft dank Produktivitätssteigerungen immer noch erstaunlich viele Brösmeli ab in Form von Flat TV Screens, Compis, Handys oft mittlerweile in den Elendsvierteln z.B. von Südamerika.
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        Ohne alle diese günstigen China / Fernost Artikel ginge es vielen Armen vermutlich noch schlechter – vor 40-50 Jahren war die Armut noch einiges bitterer als heute mit all dem Technospielzeug, TV Berieselung auf x Kanälen, Produkte von Nah und Fern – schwierig abzuwägen – wie würde die Welt wohl ohne diesen ganzen Welthandel über den ganzen Globus aussehen? Vermutlich noch einiges düsterer in vielen Regionen der Welt. Z.B.Schwarze ohne Soundsystem

        • Linus Huber sagt:

          Sicher doch, selbst in einer erzwungenen Ponzi-Scheme leben die Beteiligten verhältnismäßig gut, was allerdings nichts zu dessen ultimativen und unvermeidbaren Ausgang aussagt.

          • Marcel Senn sagt:

            Linus: Was heisst denn hier ultimativ und unvermeidbar? Das Leben geht irgendwie weiter – war schon zur Stunde Null in Berlin 1945 so – halt nicht mehr genau so in den gewohnten Bahnen — aber der Mensch ist flexibel und kann auch downsizen oder viel innovativer und aktiver werden, wenn er muss
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            Ultimativ und unvermeidbar ist nur der Tod – alles andere ist Verhandlungssache – wie auch immer verhandelt wird – mit Worten oder Waffen..

          • Linus Huber sagt:

            Wenn Sie glauben, dass diejenigen, welche von der linearen Entwicklung zunehmender Machtkonzentration überproportional profitieren, gewaltfrei und friedlich ihr Verhalten verändern werden, wünsche ich Ihnen viel Glück. Ich hege grosse Zweifel, dass dies ohne gesellschaftliche Verwerfungen ablaufen wird. Ob wir uns in 1945 oder in den 30iger Jahren befinden, ist eine interessante Fragestellung. Ja, ultimativ wird auch wieder ein Neuanfang anstehen, aber wie viel Leid zwischen heute und jenem Zeitpunkt steht, ist noch ungewiss.

          • Anh Toàn sagt:

            Leben ist ein Ponzi-Scheme, man lebt verhältnismässig gut, zumindest im Verhältnis zu denen, die schon gestorben sind, allerdings ist der Ausgang ultimativ und unvermeidbar.

            Da lebe ich doch lieber verhältnismässig gut, als mich gleich zu erschiessen.

          • Anh Toàn sagt:

            „Ob wir uns in 1945 oder in den 30iger Jahren befinden, ist eine interessante Fragestellung.“

            Find ich nicht, ich finde die Frage bescheuert, vor allem da Martin Sennvon der globalen Entwicklung spricht, wenn er sagt vor 40-50 Jahren, die zwei Jahreszahlen die Sie nennen, beziehen Sie vermutlich auf D? Zeit-Ort?

            Kein Scherz: Wir befinden uns im Jahr 2016. (Die ganze Welt ist von der EUUSANATOBILDERBERGER beherrscht. Nur um den und im Gotthard (und NK) leistet eine kleine Gruppe Widerstand. Mit Zaubertrank aus geschmolzenem Käse, den füttern die jedem fremden Richter. Selbst Laktosetolerante.assoziieren frei ihr ungesundes Bauchgefühl mit Rotkäppchens steingefülltem Wolf.)

          • Anh Toàn sagt:

            Sie Herr Huber, und ich meine sogar auch Sie, sehr geehrter Herr Senn beklagen letztlich die fehlende Nachhaltigkeit unseres Geldsystems. Dabei ist Geld in unbegrenzter Menge aus Buchungssätzen machbar, etwas rein abstrakter, trivial vereinfacht gesagt, können wir unendliche viele Nullen an die Forderungen hängen, solange wir eine (präziser eigentlich zwei) Bilanz finden, in die wir dies buchen können. Die Frage ist nur, wo genau dies gebucht werden muss (Staatschulden, Notenbankschulden, von Geschäftsbankenaktiven (gewährte Kredite).

            Nicht nachhaltig ist unser Verbrauch an Rohstoffen, in allererster Linie Öl: Selbst wenn wir den Verbrauch um 99 Prozent reduzieren,

          • Anh Toàn sagt:

            …wird nicht rasch genug neues ÖL entstehen. Dass wir dann nichts mehr zu verbrennen haben, wäre nicht schlimm, wir könnten dann noch immer Windmühlen aufstellen, aber womit machen wir Medikamente, Stents, Implantate? Woraus machen wir Dünger, Schädlingsbekämpfung etc. etc.? Wie ersetzen wir Kunststoffe?

            Sie, Herr Huber sorgen sich nur um die Nachhaltigkeit des Geldsystems, das ist unsere kleinste Sorge betreffend Nachhaltigkeit. Buchungssätze kann man unzählige Male wiederholen, mit immer grösseren Zahlen, ressourcenfrei praktisch. Genau dies (unbegrenzte Geldschöpfung der Zentralbanken) beklagen Sie, und beklagen gleichzeitig, dass dies nicht gehe?

          • Marcel Senn sagt:

            Anh: Keine Angst – ich beschäftige mich nicht nur mit den Nullen in irgendwelchen Buchhaltungen – bei Oel, Gas, Kohle etc resp. der ganzen Energieresrerveproblematik habe ich mich auch schon ziemlich beschäftigt und viel gerechnet – mit dem für mich beruhigenden Schluss, dass ich das Ende des Erdölzeitalters nicht mehr erleben muss – gemäss meinen optimistischen Einschätzungen dürfte das linear geacht erst ca 2070 eintreten. Non-linear gedacht dürften dann nur noch wenige Nationen wie die Kanada, Venezuela und ev. USA und Russland auf etwas Restöl resp. Oelsanden sitzen mit einem EROEI immer mehr tendierend gegen Eins — bei welchem man gleichviel Energie reinstecken muss wie man rausholt

          • Marcel Senn sagt:

            Anh: Wenn das Oel dann zu Neige geht in vielen Regionen der Welt — dann wird die Kohle verkokst – zuerst vermehrt die Steinkohle, dann die Braunkohle (Gas wird in etwa parallel zum Erdöl fertig sein — so zumindest gemäss den Weltreserven plus noch einem Zustupf für noch nicht gefundene Reserven).
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            Es wird verbrannt, was es zu verbrennen gibt (wie das Klima dabei mitspielt, steht noch auf einem anderen Blatt geschrieben)
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            Dass unser Wohlstand zu einem wesentlichen Teil auf Oel/Gas basiert habe ich schon einige male geschreiben – entspricht doch ein einziges Fass Oel dem Energiewert von ca 22’000 Std menschlicher Arbeitskraft (inkl. benötigter Nahrungsmittelaufnahme)

          • Marcel Senn sagt:

            Aber kurzfristig gesehen wird die Devise lauten „Ohne Moos nix los“ und da kommen die Nullen in den Buchhaltungen wieder ins Spiel – wenn immer mehr Private und auch Staaten infolge Ueberschuldung und Schuldzinsknechtschaft immer weniger Kaufkraft haben, dann wird auch unser Konsumponzisystem mit der Gier nach immer mehr und immer neuerem auch ins Wanken kommen. Nur schon infolge der hohen Schulden und versteckten (Kapital)-Zinskosten von bis zu 40% auf den meisten Produkten sind wir zu permanentem Wachstum verdammt.
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            Die letzten Rettungsversuche eines solchen Systems werden irgendwann tatsächlich Helikoptergeld, BGE und ähnliches sein oder ansonsten wieder mal die Kanonen…

          • Anh Toàn sagt:

            @Marcel Senn „Staaten Überschuldung“

            Wann ist ein Staat überschuldet? Nur wenn er Schulden in fremder Währung hat. In eigener Währung kann er die Zinsen auf seine Schulden buchen, dann gibt es auch mehr Ersparnisse, klar wenn die nicht verteilt werden, sondern durch Zinsen bei immer weniger verteilt werden, bleibt der Konsum aus. Also muss Kaufkraft umverteilt werden – findet der Huber ganz schlimm, nur wenn Köpfe (der anderen) rollen, freut er sich – mittels BGE wohl eher als wörtlichem Helikoptergeld. In der Schweiz sind die Bedingungen ja schon länger nicht relevant, ob es Geld vom Staat gibt, sondern nur aus welcher Kasse (ALV/IV/Sozialamt)

          • Marcel Senn sagt:

            Anh. Gebe Ihnen teilweise recht — das Paradebeispiel ist ja Japan – bei praktisch Null Zinsen und einer einheimischen Bevölkerung die die Verschuldung finanziert kann man das Spiel mit der Schuldenausreizung sehr weit treiben.
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            Nur wie sieht es denn eigentlich aus bei den Griechen — ist der € dann am Ende gar nicht deren eigene Währung – am Ende war dann doch alles nur eine Fata Morgana…
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            Mal schauen wie lange sich der „Sonderfall“ Schweiz sich seine „Luxussozialhilfe etc.“ noch leisten kann und will – ironischerweise versucht ausgerechnet v.a. die SVP mit immer mehr Kürzungsvorschlägen die Schweiz in diesem Bereich EU kompatibler nach unten auszugestalten..

          • Anh Toàn sagt:

            @Marcel Senn: Sind in einem Staat die dessen Schulden in eigener Währung auf der anderen Seite als Ersparnisse ausreichend (wann ist das – scheint mir die Frage) gut verteilt, sind sie sicher. Weil sie sind sicher, solange geglaubt wird, sie seien es. Wenn sie es nicht glauben, verlieren sie ihre Ersparnisse, also werden sie es glauben.

          • Linus Huber sagt:

            Es ist interessant, dass viele Menschen sich freiwillig und wohl auch aufgrund entsprechender Konditionierung die unbemerkte schrittweise Versklaven auch noch gut finden. Dann beruft man sich, ob bewusst oder unbewusst, in seiner egozentrischen Einstellung inhaltlich auf solche unsinnigen Aeusserungen (Keynes), dass wir am Ende eh alle Tod sind. Ja sicher stirbt jedes Individuum, aber die Gesellschaft besteht weiter. Eine ungebremste Machtkonzentration, was die zunehmenden Ungleichgewichte spiegeln, stosst an Grenzen und wird leider an einem unbestimmten Zeitpunkt in der Zukunft zu gesellschaftlichen Verwerfungen führen, wofür bei offenen Augen bereits viele Anzeichen sprechen.

          • Marcel Senn sagt:

            Linus: War nicht fast die ganze Menschheitsgeschichte für den Grossteil der Menschheit eine Geschichte der „Versklavung“. Man war entweder ein echter Sklave, ein ausgebeuteter Land- oder Fabrikarbeiter, wurde von Herrschern in den Krieg und Tod geschickt, war Schuldensklave, heute Leiharbeiter oder einfach Konsumsklave.
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            Ein Lichtblick waren vermutlich einzig die Jahre der sogenannten sozialen Marktwirtschaft, wo sich unser kapitalistisches System dank eines Konkurrenzsystem etwas mehr Mühe geben musste, aber das ist auch wieder vorbei. Jetzt herrscht wieder zunehmend hemmungsloser Egoismus und Vulgärdarwinismus und was bleibt den meisten Menschen sonst übrig als sich damit abzufinden.

          • Linus Huber sagt:

            Ja sicher doch, auch ist die Geschichte von vielen Freiheitskämpfen gekennzeichnet. Wenn sich die Kondition der Sklaven schrittweise verschlechtert und sie die korrupte Handlungsweise der Elite zunehmend erkennen, stehen eben irgendwann gesellschaftliche Verwerfungen an und z.B. deuten ein neues Wahlverhalten und die politische Polarisation darauf hin, dass sich etwas in diese Richtung wenn auch mit ungewissem Ausgang bewegt.

          • Marcel Senn sagt:

            Linus: Sicher gab es während der ganzen Menschheitsgeschichte immer wieder Freiheitskämpfe, aber was passierte dann — die alte Elite wurde durch eine neue Elite ersetzt und die meinten es auch nicht immer besser mit dem Rest der Bevölkerung und irgendwann verkrustete und vervetterliwirtschaftete die neue Elite wieder und die Umstände waren nicht viel besser als vorher.
            In Demokratien ist die Situation leicht besser, aber auch suboptimal.
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            Gewisse Charaktere streben einfach zur Macht – manchmal rücksichtslos – so war das schon vor 8000 Jahren und wird auch noch in 8000 Jahren noch so sein.
            Und was heute noch mächtiger als die politische Elite ist, ist die Geldelite – die wird immer…

          • Linus Huber sagt:

            Sicher doch Marcel, ich widerspreche Ihnen nicht, sondern ich bin der Überzeugung, dass wohl jedes durch Menschen verwaltete System sich über Zeit korrumpiert. Diese Erkenntnis spiegelt sich wohl in Thomas Jefferson’s Zitat:
            The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants.

        • Marcel Senn sagt:

          PS Linus: Was macht denn ein Ponzisystem überhaupt aus? Haben Sie sich das schon mal gefragt? Ja genau vor allem die Zinsen (oder %Gewinnversprechungen) – das ist die ganze Antriebsfeder – jeder gibt sein Geld weil er meint er bekäme dann mehr zurück — ohne diese Antriebskraft gäbe es gar keine Ponzisysteme — bei Bernie Madoff waren die Zinsversprechungen etwas aggressiver, bei Draghi z.Zt. eher sehr gedämpft – und wirkt nicht besonders wer will denn noch fast gratis sein Geld verleihen?
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          Alles Ponzi auf dieser Welt kommt primär wegen den Zinsen und in Folge der natürliche Herdentrieb der vielen leistungsfreien Glückritter, der dazukommt. und der Ponzi-Chose den richtigen Boost gibt.

          • Linus Huber sagt:

            Das sehe ich ein wenig anders, denn Sie schliessen die regelmäßige und gelegentlich sehr unangenehme Begleichung von Ungleichgewichten, welche in einem wirtschaftlichen Zyklus enthalten ist, in Ihrer Betrachtung aus, sondern vertreten die gängige Doktrin, dass diese zur Verjüngung des System notwendigen Zyklen durch Interventionismus zu unterdrücken sind.

          • Marcel Senn sagt:

            Linus: Von 1950 bis mindestens 1973 hatten wir ein sehr zyklenfreies Wirtschaftssystem – ohne all diese Boom und Bustphasen.
            Das sollte man wieder hinkriegen – aber mit der heutigen Doktrin des schnellen Geldes an den Finanzmärkten, dem Denken in Quartalsgewinnen und anderen Spekulationen wird das immer schwieriger.
            In China wird ja schon der wesentiche Teil der Neukreditaufnahme zur Begleichung der Schuldzinsen verwendet .
            Ja Linus ein Menschenleben dauert halt nur 70-90Jahre – wieso soll man in der kurzen Zeit immer wieder wirtschaftliche Krisen erleiden müssen? Irgendwer muss da intervenieren, denn die abzockenden „Bösewichte“ kommen – ausser Madoff – in der Regel ungeschoren davon!

          • Maiko Laugun sagt:

            @Marcel: „…ausser Madoff …“

            Der wurde nur zur Rechenschaft gezogen, weil er die Reichen ausnahm. Sonst wäre auch er mehr oder weniger ungeschoren davon gekommen. Kleine Betrüger kommen gut weg. Da ist in westlichen Strafgesetzbüchern explizit so vorgesehen. Das Risiko und die Verantwortung liegt bei den kleinen Investoren. Die seit einiger Zeit zu beobachtende und umgekehrte Tendenz gilt nur auf weit höherem Level, in welchem das Risiko auf die Allgemeinheit abgewälzt werden kann.

            In China werden täglich unsägliche Summen durch ungebildete Bauern in Ponzi-Vehikeln verloch, ausgenommen wie eine Weihnachtsgans werden sie durch ‚gebildete‘ Bauern mit 4 Jahre Volksschule.

          • Marcel Senn sagt:

            Tja Maiko – der Trick mit dem Versprechen des schnellen leistungsfreien und sich wundersam vermehrenden Geldes funktioniert auch immer wieder bei den noch gebildeteren Bauern mit 9 Jahren Volksschule oder sogar bei solchen mit Sekundarschule oder gar Mature bei uns, wenn ich da an all die vielen Pyramidenspiele denke wie z.B. Kings Club, dem Pilotenspiel und vielen andere denke (z.B. auch Dieter Bering) die auch in der CH ganz erfolgreich funktionierten bis zum Zusammenbruch.
            .
            Der Chinese mit seiner ausgeprägten Affinität zum zocken ist da natürlich besonders gefährdet – auch das ganze ZK in Peking lebt glaub in einem gigantischen Ponzitraum – mal schaun wie lange noch…

          • Linus Huber sagt:

            „Von 1950 bis mindestens 1973 hatten wir ein sehr zyklenfreies Wirtschaftssystem“

            Ok, dann veranstalten wir einen 3. WK, dass wir danach 2-3 Dekaden zyklenfrei sind. Der Kontext ist von Bedeutung. 🙂

          • Marcel Senn sagt:

            Linus: Da brauchte es nicht mal einen 3 Weltkrieg dazu — eine unbedeutende Auseinandersetzung auf den Falklandinseln hat damals gereicht, dass die 1982 unbeliebte Maggie Thatcher als grosse Kriegsherrin triumpierte, 1983 die Wahlen wiedergewann und 1986 mit dem Big Bang die Welt der Krisenzyklen wieder in Gang setzte – seither haben wir ja schon ein Dutzend grosse bis sehr grosse Krisen gehabt und bei der vemutlich grössten stehen wir nur wenige Monate bis Jahre davor…
            .
            Was wäre wohl aus der Welt geworden, wenn die argentinischen Diktatoren damals nicht diese Inselgruppe besetzt hätte… Maggie nicht wiedergewählt wäre, es keinen Big Bang gegeben hätte…wäre spannend zu wissen…

          • Linus Huber sagt:

            Well, ob der Big Bang überhaupt stattgefunden hätte und wenn derart gewichtig ausgefallen wäre, wenn z.B. der Goldstandard 10 Jahre zuvor nicht aufgehoben worden wäre und die Zentralbanken nicht schrittweise zum PhD Standard gewechselt hätten, und damit den Grundstein unseres heutigen Dilemmas gelegt hätten, ist mehr als fraglich.

          • Marcel Senn sagt:

            Linus: Die grösste Wirkung des Big Bang ware die ungeheure Phantasie, die er freisetzte.
            Alle diese neuen Freiheiten des Big Bang in den Köpfen der Banker, resp. der Physiker und Mathematiker in den Geldhäusern.
            Plötzlich konnte man auf fast alles wetten – nach unten, nach oben, nach flat, x-mal geleveradged und verschachtelte Kombi- und Versicherungswetten, dazu quasi eine quasigeld Wertpapierschöpfung aus dem Nichts.
            .
            Ohne all diese Möglichkeiten resultierend aus dem Big Bang hätten wir heute vermutlich einiges geordnetere Finanzen – aber der Post-Big-Bang soll ja absichtlich unverständlich und intransparent sein – so lässt es sich viel besser abzocken!

        • Marcel Senn sagt:

          Anh: Mit Linus Hubers Rezepten so ä la „Doktrin gut (richtig (?) angewendet) – alles gut“ habe ich auch zunehmend meine liebe Mühe. Einerseits den Status Quo der aktuellen spätkapitalstischen Wirtschaftsordnung bejahen, gleichzeitig aber dessen Auswüchse wie Machtkonzentrationen, Abzockereien und Geldpolitik etc. kritisieren, die ja die Folge einer solchen Wirtschafts- und Machtordnung sind – das geht irgendwie nicht auf – selbst wenn man das mit noch so geschwurbelten Sätzen versucht zu erklären.
          .
          Ein massenkonsumbasiertes System ohne genügende massenbasierte Kaufkraft ist am Ende ein totes System – auch die Schuldknechtschaft durch Konsumkredite ist nicht unlimitiert erweiterbar

          • Linus Huber sagt:

            „Einerseits den Status Quo der aktuellen spätkapitalstischen Wirtschaftsordnung bejahen“

            Wie kommen Sie auf diese Idee? Warum soll ich den Status Quo dieser Wirtschaftsordnung, welche durch ein fehlerhaftes Anreizsystem derart korrumpiert wurde, bejahen?

          • Marcel Senn sagt:

            Linus: Für Sie sind es einmal zuviel Anreize, dann wieder zuviel Staat, die Gelddoktrin der Zentralbanken läuft eh falasch, das Zinsenzinssystem bejahen Sie, und weil Sie selber wissen, dass leistungsfreier Zinseszins über die Jahre hinweg ein Fehlkonstrukt ist, wollen Sie Währungen zumindest tw. mit Gold absichern, dann schreiben Sie viel von Doktrinen..
            .
            Im System gross was ändern wollen Sie ja nicht, nur bei der Ausführung
            .
            Mit anderen Worten – ich werde einfach nicht schlau aus Ihnen – oder müsste ich zuerst alle Ihre sicher über 10’000 NMTM Kommentare der letzten Jahre durchgehen…

            Vielleicht können Sie das mal in Stichworten ohne verschachtelte Kommentare wieder mal…

          • Linus Huber sagt:

            „ich werde einfach nicht schlau aus Ihnen“

            Ja sicher, die Sache ist komplex und extrem vielschichtig, daher sind Grundsätze und grundlegende Prinzipien eben nicht eine einfache Formel.

            Z.B. nehmen Sie Bastiat, welcher zwar keine originellen Beiträge im Sinne wie die meisten Ökonomen dies verstehen leistete, oder in anderen Worten kein Gesetz, Theorem keine bahnbrechende empirische Studie trägt seinen Namen. Aber im weiteren Sinn leistete Bastiat einen wichtigen Beitrag, indem er mit seinen teilweise frechen und geistreichen Aeusserungen auf wirtschaftswissenschaftlichen Wahrheiten in derartiger Klarheit hinwies, dass sie schwer zu ignorieren waren.

          • Marcel Senn sagt:

            Linus: Muss zugeben, ich kannte Bastiat auch nicht – genausowenig wie die französichen Politiker, bei denen sich Maggie Thatcher bei einem Staatsbesuch in Frankreich einschmeicheln wollte, als sie behauptete Bastiat sei ihr Lieblingsökonome (und auch einer der Vordenker der österreichischen Schule)
            .
            Jetzt verstehe ich zumindest ansatzweise, wieso ich Sie des öfteren nicht verstehe 🙂

          • Linus Huber sagt:

            Ist es normal, dass ein heutiger Ökonom Bastiat nicht kennt?

          • Linus Huber sagt:

            @ Marcel

            Hier einen Einblick in meine Ansichten:

            http://www.goldismoney2.com/threads/when-men-become-rats.48684/

          • Marcel Senn sagt:

            Linus: Habe ihr Essay gelesen und bin mit vielem einverstanden, aber Sie gehen von einem menschlichen Idealbild aus, welches permantent selbsterantwortlich, risikobewusst und fair handelt – nur entspricht in der Realität nur ein Teil der Bevölkerung diesem Idealbild . Es gibt rücksichtslose gierige, es gibt auch hilflose, mit einem geringen IQ gesegnete oder Menschen mit psychischen Störungen und Verhaltensmustern aller Art.
            .
            Und wie schon des öfteren erwähnt ich sehe die Zinseszinsfunktion als einen der grössten Geldwertvernichter auf der Welt & die steuerliche Verhätschelung von Kapital(-erträgen) vs Arbeit ist ein perverses Faktum.
            Partizipative Beteiligungen wären ehrlicher

          • Linus Huber sagt:

            Na ja, Zentralisierung dürfte dieses Problem von rücksichtslosem Verhalten eher verschärfen als verbessern, denn die Tendenz, dass „the scum rises to the top“ gerade im politischen Bereich, ist wohl kaum von der Hand zu weisen. Ja, es gibt auch schwächere Mitglieder in einer Gesellschaft, jedoch wachsen diese ja in ein soziales Umfeld hinein und stehen nicht einfach auf einmal auf der Matte.

            Ich bin mir bewusst, dass Sie z.B. Hayek nicht sonderlich lieben, trotzdem sollte man sich jeweils um die Qualität der inhaltlichen Aussage seiner Überlegungen z.B. in Bezug auf Kollektivismus bemühen und man kann evtl. trotzdem was lernen.

            http://www.savageleft.com/poli/rts-ten.html

          • Marcel Senn sagt:

            In ein paar Punkten finde ich ja Hayek noch ganz lesbar. Man merkt ihm passagenweise immer noch an, dass er früher sozialistischen Ideen nachgehangen hat, bevor er van Mises gelesen hat & sich dann neu orientierte.
            .
            Erlebe gerade über den Fluss eine regelrechte neoliberale Revolution mit „Supermacri“ – allerdings bei 35% Inflation (Energie wie Gas, Strom, Wasser steigen gerade um 300-500%), Massenentlassungen, Steuerreduktionen für die Oligarchie, exorbitante Schuldrückzahlungen an Hedge Fonds mittels Neuverschuldung in U$ zu 7.5 bis 8.5%, 100’000 neue Polizeikräfte und Sicherheitsnotstand, bei den Panama Papieren ist der Präsi auch dabei….
            Fazit: Wir ziehen uns nach Uruguay zurück

  • Kristina sagt:

    Globalisierung mit Weltwirtschaft gleichsetzen? Ist Globalisierung von der Kartographie abhängig und wenn von welcher? Tatsächlich sind nicht steuerbare Veränderungen aber schnelle Umwälzungen und grosse Brüche auszumachen. Wenn es um Innovation geht. Küchenmaschinen beispielsweise. Oder Freiheit.
    Zufall, dass die erste Phase mit dem Buchdruck einhergeht? Hatte die Verrechtlichung nicht nur Demokratie vor Augen sondern bereits das Sammeln von Claims? Wie von Kolonialmächten perfektioniert? Wieso soll die moderne Informationsgesellschaft nicht fähig sein über sich hinauszuwachsen? Wie absorbiert ein globaler Binnenmarkt die absolutistische Aufklärung einer Informationsgesellschaft?

    • Marcel Senn sagt:

      Kristina: Der Buchdruck wurde 1450 erfunden – die grossen Entdeckungsfahrten am Ende des 15 Jh und dann im 16 Jh — nur eben der Handel war dünn und auf damalige Luxusartikel wie z.B. Gewürze beschränkte – gut die damaligen Käufer all dieser Kolonialwaren kamen zumeist aus der Oberschicht und die konnten im Gegensatz zu einem Grossteil der damligen Unterschicht lesen und schreiben.
      Im 16. Jh gab es dann doch schon eine Anzahl Reiseberichte, die über die Entdeckungsfahrten berichteten und so auch wieder mehr Leute motivierten ein Schiff zu chartern.

      https://de.wikipedia.org/wiki/Reisebericht

      Die zweite wichtige Erfindung waren für die Kolonisierung dann übrigens ab 1840 Briefmarken

      • Marcel Senn sagt:

        …dank denen konnten dann die Auswanderer den Daheimgebliebenen persönlich schreiben wie es in der Ferne so ist. Vor den Briefmarken war ein Kontaktaustausch primär der Oberschicht vorbehalten.
        .
        Die Kommunikationsgesellschaft ist ja schon über sich hinausgewachsen – wenn man nur schon bedenkt welche Unmengen an Information es mittlerweile davon im Internet gibt dazu z.B. Sykype— und viele davon gratis oder fast gratis…sowas ist in unserem Wirtschaftssystem eigentlich gar nicht wirklich vorgesehen – es sollte gemäss gewissen Interessenskreisen alles einen Preis haben und kosten — vielleicht sich wir wirklich im Umbruch zu einer Zero Margin Society – z.B. 3D Druckern oder Nullzinsen

  • Linus Huber sagt:

    „Etwa die Hälfte des weltweiten Handels findet innerhalb der multinationalen Konzerne statt.“

    Es handelt sich hierbei nicht einzig um eine Frage der Produktivitätssteigerung, sondern dürfte mit zum Ausdruck bringen, dass der hohe Grad an Regulierung einerseits durch Grosskonzerne zu ihrem eigenen Vorteil angestrebt und zu einem immer höheren Ausmasse von denselben bestimmt wird (z.B. TPP, TTIP) um einerseits lästige Konkurrenz von unten zu eliminieren und andererseits die Selbstbestimmung von Staaten zu unterminieren. Der Ausdruck „Freihandelsabkommen“ ist eine komplette Fehlbezeichnung, denn „Freien Handel“ könnte man auf einer A4 Seite festlegen und wird nicht angestrebt.

    • Linus Huber sagt:

      Diese Entwicklung ist nicht zufällig sondern wird systematisch von einer hinter den Grosskonzernen stehenden sich bildenden Oligarchie wie Weltregierungsfanatikern und Kriegstreibern bewusst vorangetrieben und die korrupten Regierungen bieten nicht nur Hand dazu, sondern erfreuen sich zugleich des Ausbaus der damit verbundenen Bürokratie. Wenn die Verantwortlichen oft sogar namentlich bekannt sind, sollte dort angesetzt werden, was die Bevölkerung mit der zunehmenden Vorliebe für nicht Status-Quo verteidigende Politiker zum Ausdruck bringt.

      • Marcel Senn sagt:

        Linus: Ist ja logisch wenn schon 2011 nur 1318 Firmen 80% der Weltwirtschaft kontrollierten, resp. 147 „Elitefirmen“ alleine 40%
        .
        Vermutlich wird dieser Konzentrationsprozess 2016 noch extremer geworden sein — ein Update dieser Studie wäre ganz interessant.
        .
        Und ein nicht unwesentlicher Teil der Hin- und Herschieberei von Gütern wird vermutlich einzig und alleine der Steueroptimierung – oder man kann ruhig auch von Steuerbetrug reden – dienen

        http://www.welt.de/wirtschaft/article13680359/Diese-Firmen-bestimmen-Schicksal-der-Weltwirtschaft.html

        • Linus Huber sagt:

          Ich erkläre den Zusammenhang, wie ich ihn zu erkennen glaube. Ja, ein Zusammenhang soll logisch erklärt sein. Die Frage liegt nicht in der Logik des Zusammenhangs sondern, darin, ob die ungebremste Machtkonzentration, die Unterminierung der staatlichen Selbstbestimmung, die diesen Prozess unterstützenden Eingriffe der Zentralbanken, auf gesellschaftlicher Ebene als positiv zu betrachten sind, was ich bezweifle, wobei die Bevölkerung schrittweise zur gleichen Konklusion kommt und wohl einen Strich in die Rechnung der Weltregierungsfanatiker machen dürfte. Es geht mir mitunter darum, die politische Reaktion zu erläutern und die veränderte Wahrnehmung der Gesellschaft wiederzugeben.

          • Marcel Senn sagt:

            Was für „politische Reaktionen“? Gibt ja wenig bis keine
            Oder sonst vielleicht mal eine Kartellbehörde die ausnahmsweise einen Merger nicht durchlässt, den Chinesen verkauft man auch fast alles — gut die gehen jetzt aus strategischen Gründen noch auf Einkaufstour — so wie die Japaner in den 80er Jahren, bevor dann das Kartenhaus 1990 zusammengebrochen ist.
            .
            Aber sonst passiert nicht wirklich viel gegen die Konzentrationsprozesse.
            .
            Und die Gesellschaft — die konsumiert zunehmend das gleiche von Asien über Europa bis nach Amerika – mal schauen ob sich die Anti-TTIP Bewegung durchsetzen kann – was ich allerdings eher bezweifle.

          • Linus Huber sagt:

            Sie liegen richtig, dass bisher keine der politischen Reaktionen griff, aber …

            Erfolg von Trump, Sanders, 5Star-Movement, FN, UKIP, AdF, SVP, Erstarken nationalistischer Tendenzen etc. sind erste Anzeichen; politische Veränderungen bauen sich aufgrund der sehr bedachten Bewusstseinsveränderung der Gesellschaft sehr langsam auf, jedoch gewinnen an einem unbestimmten Zeitpunkt aufgrund der zunehmenden Erkenntnis der fehlenden Nachhaltigkeit der gleichförmigen Entwicklung eine Paradigmen schiftende Geschwindigkeit (z.B. möglicher Brexit), welche mit einer Phase Transition vergleichbar ist.

          • Linus Huber sagt:

            „standardized psychological tests … (and someday maybe brain scans) might be able to tip voters off to candidates who exhibit worrisome personality traits“

            Eine neue Idee in der Form erhöhter Transparenz zur Verbesserung der Demokratie.

            http://www.huffingtonpost.com/david-freeman/are-politicians-psychopaths_b_1818648.html

          • Anh Toàn sagt:

            @Linus Huber: „Es geht mir mitunter darum, die politische Reaktion zu erläutern und die veränderte Wahrnehmung der Gesellschaft wiederzugeben.“

            Doch so bescheiden!

            Die Wahrnehmung der Gesellschaft geben Sie wieder. In deren Veränderung. Sie sehen die Welt, wie die Gesellschaft diese sah und heute sieht und wo da der Unterschied sei, und geben das nun an die Gesellschaft zwecks Belehrung wieder. Da ist Ihnen die Gesellschaft bestimmt dankbar für. Die versteht deren eigene Wahrnehmung nicht so präzise wie Sie und ist froh darum, ihre Wahrnehmung wiedergegeben zu bekommen.

            Sie erklären der Gesellschaft, was die Gesellschaft sehe, rieche, höre, fühle, eben „Wahrnehmung“.

          • Anh Toàn sagt:

            @Linus Huber „Weltregierungsfanatiker“

            Wir wollen sein ein einig Volk von Brüdern, in der Schweiz und brauchen darum eine Regierung für die Schweiz. Das ist gut. Nicht gut wäre ein einig Volk von Brüdern in der Welt, weil das bräuchte eine Weltregierung, und das wäre ganz schlimm, und wer sich auch schon nur erlaubt, darüber nachzudenken, wie so etwas gestaltet werden könnte, wie ein Weg dahin verlaufen könnte, ist ein „Weltregierungsfanatiker.“

            Und Afd, Trump, SVP und so, sind Freiheitskämpfer, die kämpfen mit Mauern, Armee, Polizei und Geheimdiensten für Freiheit von dem, was von aussen kommt. Für die Freiheit des Mannes, dass ihm die Frau nicht mehr einfach weglaufen kann.

          • Rolf Zach sagt:

            Die ETH-Statistik der Welt untersucht vor allem die machtpolitischen Verbindung im Finanzsektor und hier ist es interessant, daß die Mächtigsten hauptsächlich aus den Ländern mit Reservewährung kommen und ihre Stellung halten trotz den gewaltigen LB-Defizite der Länder des £ und des $. Wir sehen daraus, daß ihre Kunden aus China und dem Nahen Osten ihren eigenen Währungen nicht trauen, sonst könnten sie in ihren Heimatländern Auslandsanleihen in Yuan oder Saudi-Ryial verkaufen.
            Die Globalisierung der Finanzströme war bereits vor 1914 sicher noch bedeutender als diejenigen des Volumens an Waren und Dienstleistungen. In der Zwischenkriegszeit hatte beides einen Rückschlag.

          • Anh Toàn sagt:

            Für die Freiheit des Arbeitgebers, die Arbeitnehmer nicht gegen Unfall versichern zu müssen, dann werden die nämlich vorsichtig ohne Versicherung, das ist viel besser. Für die Freiheit des Erzeugers, darüber zu entscheiden, was mit dem Fötus im Bauch der Mutter geschieht: Will der den, muss die Frau gebären, will er nicht, muss er zumindest nicht zahlen, wenn die Frau nicht abtreibt. Die Freiheit der Eltern, ihre Kinder zu schlagen. Die Freiheit vor Muslimen, die Freiheit der Atomindustrie, ihren Müll nicht zu entsorgen, vielleicht kann man den mal noch brauchen. Freiheit halt, endlich nichts mehr zu verlieren.

          • Rolf Zach sagt:

            Aber erst ab 1933 ist Globalisierung der Finanzströme stärker zurückgegangen (Clearing-Verfahren) als diejenigen der Warenströme, die eher gewachsten sind.
            Für mich ist die Globalisierung diejenige der Waren und Dienstleistungen, die auch mehr die Arbeitsplätze eines Landes tangieren. Nestle ist sicher ein multinationaler Konzern, aber ihre Produktion ist weitgehend lokal (oder besser kontinental)
            und auch deren Vermarktung. Nur die Agrar-Rohstoffe für seine Markenartikel wird bei ihr weltweit gehandelt. Aber dort ist der Käufer und Verkäufer nicht identisch. Auch bei den mittelfristigen Konsumgüter (Textilien,Schuhe,Computer) ist wohl
            oft Verkäufer und Käufer der gleiche,aber nicht…

          • Rolf Zach sagt:

            Denken wir nur an Foxcann, wohl als Kontrakt-Produzent ein richtiger Multinationaler mit hauptsächlicher Fabrikation in China, aber liefert praktisch an alle bekannten Computer-Marken. Stärker ist die Globalisierung bei den Automarken, wo Produktion und Verkauf sich in einer Hand befindet. Aber die Produktion und der Verkauf von Autos innerhalb eines Kontinentes hat einen größeren Umsatz als die Verschiffung von der gleichen Automarke über Kontinente. Ich habe keine Statistiken gesehen, die zeigen, daß die Eigenfabrikation und der Austausch dieser Güter der Multinationalen über Kontinente hinweg zugenommen hat. Im Rohstoffsektor ist es eigentlich nur Aluminium.

          • Linus Huber sagt:

            „Gesellschaft bestimmt dankbar“

            Wozu? Es handelt sich um den Austausch von Standpunkten.

            „Arbeitnehmer nicht gegen Unfall versichern“
            „Fötus im Bauch der Mutter geschieht: Will der den, muss die Frau gebären, will er nicht, muss er zumindest nicht zahlen“
            „Eltern, ihre Kinder schlagen“

            – Selbstsprechendes Menschenbild

            „Freiheit der Atomindustrie“

            Die Atomindustrie existierte sehr wahrscheinlich gar nicht, wenn nicht vom Staat subventioniert, denn die Versicherung für den Schadenfall wäre exorbitant teuer.

            „Freiheit vor Muslimen“

            Die Assoziationsfreiheit ist sicherlich von Bedeutung; wenn sie nicht auf persönlicher Ebene spielen kann, spielt sie eben auf…

          • Anh Toàn sagt:

            @Linus Huber “ Es handelt sich um den Austausch von Standpunkten.“

            Sie haben behauptet, die Wahrnehmung der Gesellschaft wiederzugeben, dass es nur Ihre Meinung ist, ist mir schon klar, ich fand in deren Äusserung Unbescheidenheit, nicht Deutlichkeit.

          • Anh Toàn sagt:

            Und die Assoziationen sind frei.

          • Anh Toàn sagt:

            Dieses @Linus Huber „– Selbstsprechendes Menschenbild“ sind Teile des Parteiprogramms der Affen für Deutschland.

          • Linus Huber sagt:

            „Selbstsprechendes Menschenbild” sind Teile des Parteiprogramms der Affen für Deutschland.“

            Faktenfreie Unterstellung und Projektion.

          • Anh Toàn sagt:

            Fakten: „http://www.zeit.de/politik/deutschland/2016-03/afd-partei-programm-entwurf“

            „Daher müssten Polizei und Justiz mehr „Eingriffsmöglichkeiten“ bekommen. Außerdem fordert sie viel mehr Geld für die Geheimdienste.“
            „Die Strafmündigkeit solle auf zwölf Jahre gesenkt werden“
            „Beziehungsweise soll ihre Familie für sie zahlen. Das Gleiche gilt bei Arbeitsunfällen. Auch das könnten private Versicherungen übernehmen,..“
            “ Die AfD ist gegen eine „staatliche Finanzierung des selbstgewählten Lebensmodells Alleinerziehend“. “
            „Sinkt die Zahl der Abtreibungen nicht von allein, brauche es eine Gesetzeskorrektur, fordert die AfD.“

          • Anh Toàn sagt:

            “ Auch brauche es wieder mehr Forschung für neue Kraftwerke und der radioaktive Müll solle nicht entsorgt werden. Den könne man später vielleicht noch verwenden. “

            Das mit dem Kinder hauen steht nicht im Parteiprogramm aber Holger Lücht, AfD-Funktionär:

            In einem öffentlichen Facebook Eintrag von Ihm zu dem Thema „Klau Kids Überfälle an Geldautomaten“, schreibt der AfD Vorstand Holger Lücht über die Kids wörtlich „Eventuell sollte man über körperliche Züchtigung noch an Ort und Stelle nachdenken.“

            Lücht geht noch weiter, „Die müssen mal an die heiße Herdplatte packen und das muss dann auch weh tun und lange anhalten“.

          • Anh Toàn sagt:

            Nehmen wir mal Abtreibung und betrachten den Standpunkt der Affen:

            Es soll weniger abgetrieben werden. Also muss Frauen in manchen Fällen Abtreibung verboten werden, wo es heute erlaubt ist. Wird man dies, im Lichte des Parteigramm der Affen, nun für einen Fötus tun, den der Vater auch nicht will, für den der Staat aufkommen muss, weil der Vater nicht kann, oder der mangelsd Sozialleistungen als Strassenkind bettelt und klaut, oder soll man nicht besser der Frau Abtreibung verbieten, wenn da ein guter deutscher Vater ist, der das Kind aufziehen will? Also wenn der Erzeuger das Kind will, darf Frau nicht abtreiben, zurück zur Stellung der Frau als Sohngebärmaschine.

          • Anh Toàn sagt:

            Ich kann es nicht lassen: „Die AfD ist gegen eine “staatliche Finanzierung des selbstgewählten Lebensmodells Alleinerziehend“

            Also wenn ein verheiratete Frau Kinder hat, und der Mann sagt, wenn Du mich verlässt, höre ich auf zu arbeiten, bleibt sie bei ihm oder sitzt mit den Kindern auf der Strasse oder geht anschaffen um die Kinder alleine durchzufüttern?

          • Anh Toàn sagt:

            Sie war ja frei zu wählen: Entweder beim Mann zu bleiben oder Prostiution.

            Nina Hagen „Pank“

            Ich wasch‘ nich‘ deine Kaesesocken
            Hosen
            T-shirts
            Fass mich nich an
            Verzicht auf deine Pocken
            Locken
            Gonokokken

            Ich schenk dir keine Kinder zum Zeitvertreib
            Leg mir lieber Puder, Kamm und Lippenstift bereit
            Dann geh ich mit Frau Holle auf’n Strich
            Kurzgesagt, du bist mir einfach widerlich

            Ich bin nicht deine Fickmaschine
            Spritz Spritz
            Das is’n Witz
            Schaetzchen, wir muessen auseinander geh’n
            Tschau Tschau
            Du alte Sau

          • Marcel Senn sagt:

            Anh: Die Affen für Deutschland sind ja wirklich ein erschreckend konzeptloser verwirrter Haufen.
            Sind noch um mindestens eine Potenz einfältiger als unsere Sünnelianbeter, die der Pfarressohn schon über Jahrzehnte hinweg mit genügend Problem- und Feindbildbewirtschatung aller Art bei Laune hält.

          • Linus Huber sagt:

            Danke für den Link, womit Sie mich widerlegen. All diese „Forderungen“ würden natürlich durch diesen Grundsatz stark relativiert:

            „Volksabstimmungen zu jedem Thema nach dem Vorbild der Schweiz.“

            Aber all diese teilweise fragwürdigen Parteien widerlegen meine ursprüngliche Aussage nicht, sondern bestätigen sie geradezu.

          • Anh Toàn sagt:

            Sie bedanken sich für einen Link:

            Anständige Leute machen sich Schlau zum „Parteiprogramm der AfD“ (wenn man es so in den Browser schreibt, hat man es gefunden).

            Sie behaupten einfach mal, ich würde faktenfreie Tatsachen behaupten, mein Menschenbild wiedergeben, das stünde hinten und vorne nicht im Parteiprogramm der AfD. Sich dieses zuvor ansehen, ist unter Ihrer Würde. Sie beschimpfen andere als Lügner, wenn die Ihnen dann die Wahrheit beweisen, sagen Sie ganz freundlich: „danke für die Hilfe.“

            Mitten in Deine Fresse!

          • Linus Huber sagt:

            Wie gesagt handelt es sich um eine Nebensächlichkeit im angesprochenen Kontext. Aber da Sie sich gerne künstlich empören, kann ich Ihnen versichern, dass ich das offizielle Programm auf deren Internetseite schon vorrangig konsultierte und keine solchen von der Zeit publizierten Punkte fand. Vielleicht sollten Sie den Artikel, welchen Sie als Referenz aufführen, ein wenig hinterfragen, wobei es nicht wirklich von grosser Bedeutung ist.

          • Linus Huber sagt:

            Ach ja, hier noch der Link zur offiziellen Seite der AfD

            https://www.alternativefuer.de/programm-hintergrund/programmatik/

          • Anh Toàn sagt:

            Ihr Link ist auf etwas von 2013

            Wir haben 2016: Es geht um das neue Parteiprogramm der AfD, das gibt es erst im Entwurf, soviel ich weiss.

            Was interessiert mich 2013?

          • Marcel Senn sagt:

            Linus: Hier noch das brandneue Parteiprogramm, welches im April von der Parteileitung den vereinigten Wutbürgern Deutschlands vorgeschlagen wird.
            Z.B. Beim Klimaschutz – der IPCC müsse zuerst defintiv beweisen, dass der Mensch einen Einfluss habe, Klimawandel habe es ja schon immer gegeben und CO2 sei gut für die Pflanzen, das würde von der Bundesregierung absichtlich verschwiegen….usw usw…
            Ist ja schon etwas gruselig was die alles so im Kopf haben….

            https://www.alternativefuer.de/wp-content/uploads/sites/7/2016/03/Leitantrag-Grundsatzprogramm-AfD.pdf

          • Marcel Senn sagt:

            Hier noch das (Anti)-Video zum AfD-Parteiprogramm – BE DEUTSCH – Germans on the rise

            http://www.zdf.de/ZDFmediathek#/beitrag/video/2650942/BE-DEUTSCH!-Achtung!-Germans-on-the-rise

          • Linus Huber sagt:

            Danke für die Links, Marcel

            Ich interessiere mich nicht sonderlich für die Details von Parteiprogrammen, denn dies vernebelt teilweise den Blick für oder lenkt ab von die/den grösseren Zusammenhänge(n). Die Frage lautet aus meiner Sicht wohl weniger, ob dieser oder jener Teil ihres Programms fragwürdig ist (was wohl bei allen Parteiprogrammen auftritt), sondern eher den gesellschaftsrelevanten Aspekt, dass sie an Zulauf gewinnen, was in direktem Zusammenhang dazu liegt, inwieweit die traditionellen Parteien das System bereits derart stark korrumpierten, dass die Verdrossenheit mit dem Status Quo zunehmend an Gewicht gewinnt.

          • Marcel Senn sagt:

            Linus: Wohl aus ähnlichen Gründen wie die AfD hat auch Donald Trump einen so hohen Zuspruch – viele haben genug von den verkrusteten aktuellen Parteien und dem Status Quo Filz..

            Und wenn er dem Amis noch verspricht er werden den 19 Bio $ Schuldenberg innert 8 Jahren abtragen – trotz einer von ihm prognostizierten harten US Rezession — dann muüsste er fast schon jesusähnliche Fähigkeiten haben…

            http://www.investing.com/news/politics-news/trump-again-slams-nato-allies-despite-obama-plea-393201

            Bie charismatisch wirkenden Führern mit ihren Heilsversprechungen haben schon viele nicht so genau hingeschaut, das böse Erwachen kam dann oft nachher…

      • Rolf Zach sagt:

        Bei den Automarken ist es so, sobald das Volumen eine gewisses Volumen erreicht hat, folgen auf die Verschiffung die Produktion (China). Aber wenn ein Land zum Beispiel eine VW-Fabrik erhält, werden, heißt dies noch lange nicht, daß der Wert dort zu 100 % hergestellt wird. Die Autozulieferer, wie z.B. die Robert Bosch exportiert weiterhin ihre Produkte in der Mehrheit von Deutschland nach Brasilien, so wird die Globalisierung des Autozubehörs verhindert, aber gleichzeitig ist zu bemerken VW Brasilien kauft bei Bosch ein und nicht bei VW. Eigentlich gibt es nur eine Branche, die wirklich weltweit in Eigenregie produziert und dementsprechend handelt, ist die Pharmabranche.

        • Rolf Zach sagt:

          Die Investionsgüter-Industrie bleibt, was sie bereits vor 100 Jahren war, an einem Ort wird produziert und nachher weltweit verkauf.
          Euroland ist heute ein Marktraum wie die USA oder China. Europäisierung ist keine Globalisierung, es ist einfach eine Schaffung eines einheitlichen Marktes mit dem Vorbild der USA und sogar von China.

    • Anh Toàn sagt:

      @Linus Huber „denn “Freien Handel” könnte man auf einer A4 Seite festlegen“

      Ich versuche es mal, aber eigentlich will ich damit Sie auffordern, dies zu skizzieren:

      1. Der Welthandel ist frei
      2. Jeder Staat ist souverän. Er darf jeden Import verbieten, er darf Ausländer nicht ins Land lassen oder ausweisen, darf Ausländern jedes Eigentum im Land verwehren, soweit es den Interessen seiner Bevölkerung gibt.
      3. Streitigkeiten zu dieser Vereinbarung entscheiden die nationalen Gerichte.
      4 Sollte ein nationales Gericht anders entscheiden als das nationale Gericht im anderen Staat, entscheiden die Kanonen.

      • Linus Huber sagt:

        Ja eben, wenn die Regierungen ein wirkliches Freihandelsabkommen abschliessen wollten, gibt es nicht viel zu regeln, sondern einfach, dass der Handel über die Landesgrenzen frei sei und somit keine Kontrolle über importierte und exportierte Gueter besteht. Dies könnten souveräne Staaten sehr wohl bestimmen, wenn da eben nicht die unterschiedlichsten Interessengruppen, allen voran wohl die Grossindustrie, via Lobbying Vorteile durch entsprechende Regulierung zu erhaschen hoffen.

        • Anh Toàn sagt:

          Ja eben, wenn das Abkommen beinhaltet, was ich jetzt skizziert habe, kann man auch gleich darauf verzichten, ein Abkommen zu schliessen. (Und direkt zu Punkt 4 kommen)

          • Marcel Senn sagt:

            Anh: Ja Punkt 4 wird immer wieder mal gerne in Gebrauch gezogen, wenn die Menschheit nicht mehr weiterweiss – und das kommt im Neobrachialkapitalismus aus finanzmathematischen Gründen alle paar Jahrzehnte mal vor.
            .
            Man müsste von dieser maledeiten Zinseszinsfunktion mal wegkommen und nur noch partizipative Investitionen machen dürfen wie Aktiengesellschaften, Genossenschaften, Kooperativen etc.
            .
            Die staatliche Grossinfrastruktur könnten die Zentralbanken finanzieren – ein Gotthardtunnel z.B. auf 40 Jahre zinsfrei abbezahlen in Jahresraten – dann müssten die Bürger auch keine Steuern für Zinsen mehr zahlen und Inflation würde praktisch verschwinden – wäre nur nicht der akt. Schuldenberg

        • Linus Huber sagt:

          Wirkliche Freihandelsabkommen legen ja fest, dass die Regierungen/Staaten in Wahrnehmung ihrer Souveränität bestimmen, dass sie eben KEINE Import/Export Restriktionen anwenden.

          • Linus Huber sagt:

            Die Entscheidung unter Punkt 2 ist daher im Bereiche des Austausches von Waren und Gütern bereits vorgenommen.

          • Anh Toàn sagt:

            Mann jetzt hast Du geschrieben, man könne dies auf eine Seite schreiben, und jetzt fällt Dir gar nichts ein, was Du auf diese Seite schreiben willst, aber noch immer fällt Dir nicht auf, was für einen Nonsense Du rauslässt.

            Was steht auf Deiner Seite mit dem Freihandelshandelsabkommen?

          • Linus Huber sagt:

            Grundsätzlich müsste man gar nichts schreiben, aber da viele Menschen derart stark konditioniert sind, dass der Staat sich überall einmischt, muss wohl erklärt werden, dass „Frei“ im Zusammenhang von „Freiem Handel“ eben das Recht des Individuums friedlich und freiwillig ein Handelsgeschäft mit jedermann zum gegenseitigen Nutzen einzugehen beinhaltet, ob nun dieser auf der anderen Strassenseite wohnt oder z.B. auf der anderen Seite des Globus.

          • Marcel Senn sagt:

            Linus: Wie können Sie denn eigentlich wissen, dass es in libertären Staaten dann so viel besser sein soll? Das ist doch nur eine unbewiesene Behauptung neolibertärer Befürworter – ein höheres Durchschnitts GDP pro Kopf heisst noch lange nicht, dass es allen besser geht – meist sind es nur einige – zum Glück gibt es noch den Medianwert.
            Konkrete Beispiel gibt es kaum!
            .
            An was messen Sie das – am PPP Kopf, Anzahl Armer, Arbeitslosen, Obdachlosen, den Suiziden, der Kriminalität oder an was?
            .
            Und die neoliberalen Beispiele die ich kenne (UK80-90, Argentinien 90-2001, USA 2000 bis 2008 etc.) waren für einen sehr wesentlichen Teil der Bevölkerung ein Lebensqualitätsverlust!

          • Anh Toàn sagt:

            Ein Vertrag, der sagt, niemand ist zu etwas verpflichtet.

            Sollen den dann alle oder niemand unterschreiben?

            Nöh, so viele sind nicht derart stark konditioniert, dass die das brauchen.

          • Anh Toàn sagt:

            KEINE Import/Export Restriktionen heisst doch frei, sagt der Huber:

            – AK-47? – Kein Problem sagt Huber keine Restriktion bei Einfuhr in die Schweiz, keine Zölle, technischen Vorschriften, Handel ist frei
            – einen geklonten Hund aus Korea? – Kein Problem sagt Huber…
            – einen klitzekleines Atomreaktörchen aus Pakistan – Kein Problem sagt Huber…
            – Kartoffeln aus Brasilien – Kein Problem…
            – Milch aus Frankreich – Kein Problem…..

            Meinen Sie das so?

          • Linus Huber sagt:

            @ Marcel

            „Wie können Sie denn eigentlich wissen, dass es in libertären Staaten dann so viel besser sein soll?“

            Wow, im Gegensatz zum Handel reguliert zugunsten von Grossunternehmen und Machtkonzentration dürfte dies eigentlich selbstevident sein, ausser Sie stellen Handel grundsätzlich nicht als positiv ein. Aber eben, wie ich voraussagte, zeigen sich die ersten Anzeichen, dass sich der Währungskrieg zu einem handfesten Handelskrieg wandelt.

          • Linus Huber sagt:

            Ob mit oder ohne Handelsrestriktionen, macht derjenige, welcher z.B. Atomreaktörchen aus Pakistan in die Schweiz importiert in beiden Staaten strafbar, denn es handelt sich schwerlich um erlaubte Gueter in Pakistan noch in der Schweiz, ausser wir reden hier von Staatsterrorismus, was ein anderes Thema wäre.

            Kartoffeln aus Brasilien – Milch aus Frankreich – Kein Problem…..

            Ach so, Sie scheinen im Herzen ein SVPler oder AdFler zu sein – :-), wobei ich einen gewissen Grad an Selbstversorgungskapazität sicherlich nicht abwegig finde; allerdings handelt es sich bei diesen Gütern genau um jene, welche vielen armen Ländern die beste Möglichkeit bieten würde, sich zu entwickeln.

          • Anh Toàn sagt:

            Sagen Sie mal, tun Sie so der verstehen Sie es nicht:

            Wenn Atomreaktörchen „illegal“ sind, ist der Handel mit Ihnen nicht frei. Sondern verboten. Also ist kein Freihandel. Die Paktis dürfen keine verkaufen. Die in der Schweiz zu verbieten ist ein Handelshemmnis.

            Sie haben rein gar nichts begriffen, und darum wiederholen Sie gebetsmühlenartig ihre Dogmen.

            Sie erzählen allen, die seien zwar schlau und gut (weil Volk) aber bescheuert (weil konditioniert) nur Sie hätten den Durchblick und geben irgendeine Ansammlung von Allgemeinweisheiten als Gurndlegende Prinzipien wieder, deren Verletzung unweigerlich den Teufel (der heisst bei Ihnen „etwelche Verwerfungen“. oder so).

          • Linus Huber sagt:

            Ja sicher doch, warum erlassen wir nicht ein Gesetz, welches aussagt, dass derjenige, welcher ein Flugzeug entführt, nicht in die Twin Towers fliegen darf. Im Falle von Gesetzesbruch ist immer vieles möglich.

          • Anh Toàn sagt:

            Wenn Sie wenigstens versuchen würden, zu verstehen:

            Genauso wenig wie man einen Freihandelsvertrag schliessen kann auf der Basis, der Handel ist frei, also niemand ist verpflichtet zu etwas, kann man einen Gesellschaftsvertrag auf dieser Basis (Alle sind frei) schliessen: Ein Vertrag regelt Rechte und Pflichten, Pflichten sind Verbindlichkeiten, Verbindlichkeiten binden, sie machen unfrei: Ohne Verbindlichkeiten kein Vertrag und ohne Vertrag keine Gesellschaft.

            „Märkte“ waren noch nie frei, sie entstanden da, wo es Regeln gab, in den Städten (Markt ist in vielen Sprachen ein anderes Wort für Stadt), weil Marktaufsicht -Gerichtsbarkeit. Ohne Regeln, kein Markt.

          • Anh Toàn sagt:

            Warum erlässt die Schweiz nicht ein Gesetz, das japanische Uhren verbietet?
            Dann ist deren Verkauf Gesetzesbruch und die Japsen gucken in die Röhre.
            Und die Amis erlassen ein Gesetz, dass koreanische Autos verbietet.
            Und die Vietnamesen subventionieren Shrimpsproduktion wie blöd, verschenken die Dinger in die ganze Welt, um überall sonst die Shrimpsproduktion zu ruinieren, kaufen dann die mangels Gewinnaussichten die nahezu wertlose Infrastruktur zur Shrimpsproduktion der anderen auf. Dann sind die Vietnamesen die einzigen Shrimpsproduzenten auf der Welt und machen den Preis.

            Wenn Sie sich nur erlauben würden, ein ganz bisschen nachzudenken, ….

  • Marcel Senn sagt:

    Im Bezug auf das Welt-BIP macht der Welthandel mit 16.7 Bio $ gerade mal 20 bis 21% des Welt-BIP’s aus.
    Ist eigentlich wenig im Verhältnis zu den weltweiten Investitionen Abroad von 28 Billionen $ oder gar den external Debts von knapp 73 Bio $ — bis diese Salden je wieder einigermassen ausgeglichen werden (falls überhaupt je mögich) müsste der Welthandel noch einiges höher sein — aktuell ist der aber am schrumpfen, besonders augenfällig aktuell in China, aber auch durch die Schwäche der Energiepreise und Rohstoffe – die external Debts hingegen sind am steigen.
    Mit anderen Worten die Ungleichgewichte sind auch hier am zunehmen (wie z.B. auch bei der globalen Vermögensverteilung)

    • Marcel Senn sagt:

      Nachtrag. Man kann fast schon von einer Entglobalisierung sprechen – denn noch 2011 machten die weltweiten Exporte gemäss CIA World Factbook noch 29.6% des globalen BIP’s aus – sind also seither um rund 30% in Bezug auf das Welt-BIP gefallen.
      Neben Produktivitätssteigerungen (z.B. auf Elektrodomestics), der weltweiten wirtschaftlichen Schwäche inkl. tiefer Rohstoffpreise haben sicher auch die Währungskriege zu diesem Einbruch im globalen Handel beigetragen.

  • Josef Marti sagt:

    Das EU Konzept des neoliberalen internationalen Raubrittertums gegen die Menschheit im Auftrag der US Multis, welches in erster Linie den Zweck verfolgt, alle zwischen den Blöcken befindlichen Nationalstaaten niederzureissen und zu demontieren einzig und allein zum Zwecke der Profitmaximierung der leistungslosen Besitzeinkünfte über die Machtergreifung der internationalen Korpokratie ist etwas ins Stottern geraten. Der eingesetzte Multiplikator des Migrationsschneeballsystems erweist sich für die westlich dekadenten Gutmenschen als Bumerang solange AFD, Le Pen, SVP und Konsorten im allgegenwärtigen Sicherheits- und Überwachungswahn gestärkt werden.

  • Rolf Zach sagt:

    Warum Rule Britannia. Wollen wir es so definieren. Bei der Globalisierung gibt es Länder die sich intern so organisieren, dass nach Globalisierung eine natürliches Zeichen ihrer inneren Stärke ist. Erinnert mich an die Gesandtschaft von Lord Macartney nach China 1793, die den Hauptzweck hatte, das Defizit der Briten (Tee) im Handel mit China auszugleichen. Die Chinesen waren nur an den Verkauf von Tee und Porzellan gegen Silber interessiert. Die Technologie des Westens ließ sie kalt. Das Reich war erstarrt und mußte dafür 150 Jahre lang büßen, im Gegensatz zu Japan, daß westliches Wissen gierig aufnahm. Dieser zivilisatorische Akt der inneren Reform ist für jedes Land heute notwendig.

    • Rolf Zach sagt:

      Vietnam ist zum Beispiel ein schlagendes Beispiel dafür. Für die Franzosen war Indochina die reichste Kolonie in ihrem Imperium, weil es die dortige Zivilisation für internationalen Handelsaustausch fortgeschrittener war und man nicht so viel investieren mußte um Gewinne zu erzielen wie in Französisch-Afrika. Intern haben die Franzosen nicht viel gemacht um das Land zu fördern, außer gute katholische Schulen, die so Männer wie Onkel Ho schlußendlich dem Kommunismus zuführte. Eine Sache der verletzen Seele.
      Für Ho und seine Jünger war der Kommunismus à la Sowjetunion der Schlüssel bei der westlichen Globalisierung erfolgreich mitzumachen unter Wahrung höchstmöglicher Eigenständigkeit.

      • Rolf Zach sagt:

        Für Onkel Ho war der Kommunismus die überlegene Geheimwaffe gegen den bösen Westen und für die nationale Sache. Nach meiner Meinung eine totale Fehlanalyse, die die Vietnamesen mit einem barbarischen Krieg und einer stalinistischen Nachkriegszeit bezahlen mußten, die Entwicklung Vietnams enorm hinderte. Wo ist Südkorea und Thailand, wo ist Vietnam? Ohne den vergangenen engstirnigen Kommunismus von Onkel Hol und Gefährten, würden sich die Chinesen nicht derart arrogant im Südchinesischen Meer aufführen.
        Bei den islamischen Länder haben wir zwei Rezepte,den Islam aufzupeppen mit Kommunismus (Nasser) oder zurück zu den Wurzeln, am besten Nomadenkultur mit Maschinengewehr auf Toyotas ohne…

        • Rolf Zach sagt:

          Die Städte im Islam sind Basar mit Ergänzung von Gewerbe wie im Mittelalter. Daran wird von der Elite eisern festgehalten und die Unteren wiederum kopieren das Verhalten der Herrschenden mit der entsprechenden ideologischen Gehirnwäsche, daß ist islamische Erziehung! Man muß nur die Wirtschaftsgeschichte von Syrien in den letzten 30 Jahren verfolgen. Es ist nicht nur Krieg, der die Flüchtlingswellen verursacht. Die islamische Nationen wollen nicht auf das Pferd der westlichen Kultur aufspringen und sind deshalb Verlierer auf der ganzen Breite der Globalisierung. Bei allen von ihnen gilt das Mantra, verflucht sind die westlichen ungläubigen Kolonialisten,Allah möge gerecht sein+sie bestrafen.

          • Rolf Zach sagt:

            Was ich eigentlich sehr unterstreichen möchte, ist die Tatsache, das Zivilisation das andere Gesicht der Globalisierung ist und je nachdem wie man sich intern in der Zivilisation bettet, wird man sich in der Globalisierung schlecht oder gut bewegen können.

          • Anh Toàn sagt:

            @Rolf Zach: „islamische Nationen“ und „(Wirtschafts-)Geschichte Syriens

            Wer hat denn den Syrern gesagt, sie seien Syrer? Waren das nicht die Engländer und Franzosen und die USA und insgesamt der Westen, inklusive Russen? Sind die also eine Syrische Nation, weil wir diese als solche definiert haben? Die Grenzen anderer Länder malen ist schon ein bisschen „kolonialistisch“, die Vietnamesen mochten dies auch nicht, auch wenn die Franzosen Schrift und Kaffee und Bi-tet und Mu-tat (Moutard) und Op-La (Oeux plats) brachten.

          • Anh Toàn sagt:

            Ich glaube durchaus, das Onkel Ho überzeugter Kommunist war, den Heldenkult wollte er aber nie, er starb vor der stalinistische Nachkriegszeit, über welche die Regierung auch heute noch am Liebsten schweigt. Aber selbst wenn er nicht Kommunist gewesen wäre, hätte er einer werden müssen, um die Kolonisatoren aus dem Land zu werfen hätte ihm sonst keiner geholfen, mit Geld und Waffen.

            Denen welche sich in Syrien kolonialisiert fühlen, bleibt keine Hoffnung auf Befreiung dank Unterstützung durch kommunistische mächtige Staaten. (Vielleicht liefert Kim etwas?). Denen bleibt eigentlich nur die Hoffnung auf Gott, wie immer sie den nennen.

          • Anh Toàn sagt:

            Übrigens können im Islam auch Ungläubige ins Paradies kommen, massgeben ist der Lebenswandel, der Glaube an Allah und Mohammed als seinen Propheten nicht zwingende Voraussetzung. Die unschuldigen Opfer der Terroranschläge kommen auch ins Paradies, sicherer als die Attentäter, die landen eher in der islamischen Hölle, weil nur Allah richtet, die massen sich an, zu richten. Wie ist das eigentlich bei Protestanten und Katholiken? Ich meine es geht ohne Taufe, ohne Sakramente, Absolution und so, aber glauben muss man an Jesus als Sohn Gottes, sonst wird’s nichts mit Paradies, soweit ich dies verstanden habe.

          • Anh Toàn sagt:

            @Rolf Zach: „Die Städte im Islam sind Basar mit Ergänzung von Gewerbe wie im Mittelalter.“

            Ich war mal in Fes, Marokko, da habe ich gedacht, so hat die Gerbergasse ausgesehen in Basel als der Birsig noch offen durch die Innerstadt lief. Und in Marrakesch ziehen die jeden Abend eine Show aus 1001 Nacht mit Schlangenbeschwörern und Gauklern ab, die Touristen entweder furchterfüllt abwehrend, gelangweilt oder verärgert, z.B. weil es ein Foto auf deren Handy mit ihnen und der Schlange gibt, sie aber zuvor keinen Preis ausgehandelt haben, und nun das Resultat der Preisverhandlung, eine Handvoll Dollar, noch immer als Betrug empfinden.

            Ich war mal in Zermatt….

          • Rolf Zach sagt:

            @Anh Toàn. Ich schätze Ihre scharfzüngigen Kommentare sehr, vor allem wenn Sie meiner Ansicht über den Islam widersprechen. Natürlich ist die Gefahr immer vorhanden, wenn wir uns durch politische Gruppen so beeinflussen lassen und den Verstand überhaupt nicht mehr gebrauchen, um den angeblich bösen Buben suchen. der für all unsere Schwierigkeiten verantwortlich ist. Wieviele Juden gab es in Deutschland 1933 überhaupt? Soviel ich weiß kaum 2 % und davon lebten viele in gemischter Ehe völlig selbstverständlich. Der Held im Film Cabaret wird als eine Person dargestellt, der durch die Heirat mit der schönen Jüdin zu seiner Gemeinschaft zurückfindet. Blödsinn! Es war der schöne deutsche Jüngling.

          • Rolf Zach sagt:

            Was ich damit sagen will, Hitler war sicher Rassist, aber in erster Linie ging es hier mit seiner Aussage der Verjudung eigentlich nicht um die Juden selbst, sondern es war ein Mittel gegen Aufklärung, Toleranz und vor allem Demokratie. Das Christentum war trotz aller Bosheiten nicht mehr dieses des 16. Jahrhunderts und die Christen und Papier Christen waren nicht mehr sich wie im 1. Weltkrieg für Gott und Vaterland abzuschlachten. Gegen Christen zu hetzen war nicht opportun, also nahm man die Juden als Haßobjekt um die notwendige Krieger-Gesellschaft heranzuzüchten. Demokratien haben so ihre Forderungen für Kriege, möglichst weit weg und möglichst wenig Opfer und vor allem billig.

          • Linus Huber sagt:

            In wirtschaftlich schwierigen Zeiten, tendiert einerseits die Bevölkerung zunehmend diktatorisch orientierte Regierungen zu wählen und andererseits tendieren Regierungen fast immer dazu einen Sündenbock für die eigene Unzulänglichkeit zu finden. Es handelt sich nicht um ein Mittel für oder gegen etwelche Ideen, sondern in erster Linie um ein Mittel, die Macht der Regierung zu sichern und auszubauen.

          • Rolf Zach sagt:

            Sobald all dieses nicht mehr in einem Krieg besteht und die Wohlfahrt der Bürger gefährdet ist, gibt es Rabatz. Sogar bei den Amerikanern, wo bei vielen der Antikommunismus wie bei der NZZ als Religionsersatz diente. Die Kommunisten in Hanoi hatten diese Defätisten nicht, deshalb wurde der Krieg mit aller Brutalität und allem Risiko geführt. Vielleicht hätte Onkel Ho auch diese Sorgen seiner Leute wahrnehmen sollen und sich mit dem Prestige Gockel Johnson treffen, dann wäre der Krieg innert Stunden fertig gewesen mit einem geeinten Vietnam. Demokratien sind Wesen, wo man nie so richtig weiß, wie sie reagieren. Diktaturen sind einfach gestrickte Wesen.

          • Anh Toàn sagt:

            @Rolf Zach

            Ich schätze auch Ihre Beiträge sehr. Wenn es einen Konflikt gibt, zwischen unserer Welt und dem Islam, ist unsere rationale Antwort darauf, diesen zu deeskalieren. Gemeinsamkeiten, kleinste gemeinsame Nenner suchen. Wir müssen möglichst viele Moslems zu „uns“ zählen, es hilft nichts die von „uns“ auszuschliessen weil sie in patriarchalen Strukturen denken, obwohl ich finde, es gibt es bei uns noch viel zu viele davon, und an den gleichen Gott und Propheten glauben, auf den sich Mörder berufen. Die welche morden, vergewaltigen, rauben müssen wir ausgrenzen, da haben wir kleinsten Nenner mit den meisten Moslems, auf den Differenzen lässt sich nichts aufbauen.

          • Maiko Laugun sagt:

            @Anh: „..ist unsere rationale Antwort darauf, diesen zu deeskalieren. Gemeinsamkeiten, kleinste gemeinsame Nenner suchen…“

            Dem kann ich nur zustimmen. Die Saudis z.B. sind froh um jeden Westler, der zum arbeiten in ihr Land kommt und sie nicht für Terroristen und Mörder hält. Es gibt keinen besseren Weg als ein persönlicher Austausch und Kontakt Ausgrenzung und Vorurteile sind definitiv der falsche Weg.

          • Linus Huber sagt:

            Keine Frage, dass die meisten Menschen auf individueller Ebene und in Anwendung der Assoziationsfreiheit gut miteinander auskommen, sich austauschen und in Frieden leben wollen. Nur wird die Agenda mit der teilweisen Verlagerung der Assoziationsfreiheit auf die staatliche Ebene leider nicht von diesen bestimmt (übrigens im Gegensatz zu z.B. Saudi Arabien, wo quasi immer ein saudischer Bürger/saudische Firma einen Ausländer sponsern muss), sondern zu einem hohen Anteil von machthungrigen Soziopathen, welche sich zwecks Machterhalt den finanziell stärksten Interessengruppen verdingen.

        • Josef Marti sagt:

          Immerhin sind die Nissan und Toyota Pickups dank der moslemischen Köpfe- und Gliedabhacker für die Japaner ein ausserordentlich erfolgreicher Exportgewinn, sicher mehr noch als das Schaffleisch aus Australien.

          • Maiko Laugun sagt:

            Die japanischen Pickups sind die einzigen Fahrzeuge, welche die glühende Hitze in der Wüste überstehen und funktionsfähig bleiben. Andere Marken geben den Geist schon bei 50°C Aussentemperatur auf. Die ‘ apaner’ überleben (meistens) auch 60°C, als konkretes Beispiel das Grenzgebiet zwischen Saudi und Yemen. Das ist der Haupt-Grund, weshalb diese so begehrt sind. Sie werden auch von den Anständigen und nicht nur durch die … Köpfe- und Gliedabhacker…” gefahren. Ich weiss dies aus meiner Zeit in Saudi Arabien.

          • Marcel Senn sagt:

            Marti: Das düften max. 10’000 bis 15’000 jap Pickups sein, die da im IS rumcruisen, viele davon eh Occasionen. Den grossen Reibach haben die Japaner vermutlich damit nicht gemacht und imageschädigend sind die sicher auch — dafür wurden vermutlich anderswo weniger verkauft — wer will denn schon in denselben Fahrzeugen rumfahren wie diese elende Mörderbande!

          • Maiko Laugun sagt:

            In gewissen Gebieten ist es eine simple Frage des Ueberlebens: Entweder Kamel oder ein ‚Japaner‘. Die Japaner sind die einzigen, welche die notwendige Qualität liefern, übrigens auch was die sonstige Widerstandsfähigkeit wie Abfederung betrifft und nicht nur die Hitzebeständigkeit. Die Qualität war und ist mit Sicherheit nicht für diese Banden konzipiert. ‚Europäer‘ und ‚Amerikaner‘ sind ausserhalb von Städten nicht zu gebrauchen.

          • Josef Marti sagt:

            Naja, man sollte den ganzen afrikanischen Kontinent nicht vergessen, Libyen, Mali, Somalia, Kenia, Nigeria etc. etc.; eigentlich müsste die Nachfrage so gross sein dass mit einer richtigen Pickup Schwemme zu rechnen ist, diese benötigen ja überhaupt keine Strassen oder sonstige Infrastruktur, im Gegensatz zu den völlig sinnlosen SUV und Hillbilly US Pickups bei denen man nicht mal eine Panzerfaust richtig hinten draufstecken kann in den beengten europäischen Häuserschluchten.

          • Maiko Laugun sagt:

            Im Gegensatz zum Westen haben die Japaner eben erkannt, was es dort unten braucht. Meine Anmerkungen gelten selbstverständlich auch für die SUV’s und nicht nur für die Pickups.

          • Maiko Laugun sagt:

            „…im Gegensatz zu den völlig sinnlosen SUV…“

            Auch dazu eine Anmerkung: Mit einem Toyota SUV (8 Zylinder) können Sie über eine Betonerhöhung (Speed-Bremse à la Schwellen-Ruedi in Zürich, aber weit massiver) mit 80 km/h drüber brettern, ohne dass die Achse bricht. Die ‚Japaner‘ sind somit mit Sicherheit auch Afrika-tauglich, sofern sich diese das leisten können.

          • Marcel Senn sagt:

            @“Wüstenfuchs“ Maiko: Diesen Trend haben die Amis wirklich verpennt – eigentlich komisch, gibt es doch auch in den USA v.a. im Westen einige Wüstengebiete mit sehr hohen Temperaturen – oder fahren die Amis dort z.B. im Tal des Todes auch v.a. mit Japanern rum?

          • Maiko Laugun sagt:

            Ni Hao Marcel: Vom Wüstenfuchs zum Chinesen mutiert, kann ich nur ergänzen, dass auch die Militärs, Nationalgarden, Polizei etc. etc. alle auf die ‚Japaner‘ setzen. Die tun das nicht aus Kostengründen. Die Motoren sind für höhere Temperaturen konzipiert.Weiss auch nicht, ob und wie viele Ausfälle die Amis in den Kriegen mit ihren Hummer-Fahrzeugen hatten, eben aus den gleichen Gründen. Für Sandhügel eignen sich die kleineren Pickup-Modelle besser als die SUV’s. Die arabischen Sandwüsten sind schon noch eine ganz andere Liga als das Death Valley mit grösseren Belastungen für die Fahrzeuge. Selbst im Norden von Saudi (Grenzgebiet Irak) können die Temperaturen l55°C erreichen. War selber…

          • Maiko Laugun sagt:

            …dort. Im Death Valley halten sich die meisten meines Wissens nicht sehr lange auf. In arabischen Raume ist das anders. Ob die ‚Japaner‘ umgekehrt im Norden von Skandinavien mit den tiefen Temperaturen etwas taugen, entzieht sich meiner Kenntnis.

          • Dieter Neth sagt:

            Hat zwar nichts mit der Globalisierung zu tun, aber gewisse Leute in Mexiko sind auch in diesem Metier der abgetrennten Gliedmassen tätig. Ihr bevorzugtes Vehikel scheint ein Chevy Suburban zu sein. Im Nordwesten Mexikos wird es genau so heiss wie in der Golfregion. Die Hitze ist aber egal. Notfalls baut man einen grösseren Kühler ein und braucht nur Wasser. Wichtig ist einfach zu reparieren und vor allem Resistenz gegen Feinstaub. In der Wüste hält ein Motorblock kaum länger als 150000 km.

            Noch was für die Nicht-Christen hier:Laut katholischem Katechismus kann ein „gerechter Heide“ auch mit Aufnahme ins Himmelreich rechnen. Ihn trifft keine Schuld, nicht missioniert geworden zu sein.

          • Linus Huber sagt:

            @ Dieter

            😉 nur gilt diese Ausrede natürlich nicht für uns, denn wir werden von Wahhabiten und Isis missioniert und verweigern uns derer Lehre.

            Grundsätzlich muss schon erkannt werden, dass der Koran die Welteroberung (z.B. Islamisierung Europas) und Abschlachtung Ungläubiger gutheisst und proklamiert, was auch das Dilemma der gemäßigten Muslims wiedergibt, indem sie einerseits den Koran nicht relativierend in Frage stellen dürfen (Blasphemie) und andererseits es ihnen daher sehr schwierig macht diese Doktrin zu kritisieren. Dabei spielt die uns befremdende viel stärkere Indoktrination der Kinder in islamischen Gesellschaften mit eine Rolle (elterliche Pflicht).

          • Linus Huber sagt:

            „Indoktrination der Kinder“

            Mag vergleichbar mit der Indoktrination der Ökonomen sein, welche erfolgreich die „John Law School of Economics“ abschlossen. 🙂

          • Anh Toàn sagt:

            @Linus Huber: Der Islam heisst das Abschlachten von niemandem gut, alles Leben wurde von Allah geschaffen, die 10 Gebote (Du sollst nicht töten) gelten auch im Islam. Sie könnten auch aus dem Beitrag von @Dieter Neth (Danke für die Erläuterung, so bewandert bin ich nicht), entnehmen, dass auch das Christentum die Verbreitung auf der ganzen Welt anstrebt („Dein Reich komme, wie im Himmel, so auf Erden“: Damit ist die gesamte Erde gemeint). Nur die Juden verzichten darauf, ihren Glauben jedem zu missionieren.

          • Anh Toàn sagt:

            Theologen machen im Kern das Gleiche wie Juristen, sie legen einen Text aus, bei den Theologen ist der Text absoluter, da unveränderbar. Als Jurist verstehe ich aber, wie dumm es ist, einfach einen Artikel (Sure) aus diesem Text zu nehmen und daraus das Kernkonzept des gesamten Text auszulegen. Umgekehrt wird es ein Schuh: Zuerst muss das Gesamtkonzept verstanden werden, die diesem Gesamtkonzept angepassten Auslegungsmethoden entwickelt werden und dann die einzelne Stelle passend zum Gesamtkonzept ausgelegt werden.

            Der IS und Trump und AfD und SVP und Huber und Thiel wissen besser, was Islam ist, als die grosse Mehrheit der Muslime und der muslimischen Theologen.

          • Anh Toàn sagt:

            „Islamisierung Europas“

            Der Islam wird genauso wie das Christentum, wie Ihre so geliebte feudal patriarchale Familie, wie Ihre so geliebte Nation, von der Aufklärung (individuelle Menschenrechte, Emanzipation, Scheidung, Schwulenehe und dem Conchita Wurst vielleicht sogar aus Schweinefleisch) verdrängt. „Hollywood sells Californication“ RHCP. Die sind da vielleicht eine, höchstens zwei Generationen hinter uns, der Anteil der Rednecks und Hillbillys ist dort höher, unabhängig von Religion, ob es Christen oder Moslems sind. Und die Juden sind auch nur ein anderer lokaler Stamm. (Ein Satz aus einem Buch eines US Journalisten, nach 10 Jahren in Beirut und dann 10 in Israel)

          • Anh Toàn sagt:

            Im Kern bedienen IS, Trump, SVP, AfD und Sie (oder leiden an diesen?) die gleichen Ängste der Bevölkerung vor Veränderung, sehen Sie denn nicht die Gemeinsamkeiten: Früher war es gut, das Böse liegt im Wandel und der Wandel kommt von aussen. Sie alle wollen zurück, in eine angeblich früher heilere, kleinere, überschaubarere, sich angeblich weniger verändernde Welt. Als die Sommer noch richtige Sommer waren. Und statt fremden Asylbewerben im Bad, wenigsten die Politiker aus der Distanz der Bundeshausterrasse auf die vom Oberteil befreien, yeah, Dinger im Marzili glotzten.

          • Anh Toàn sagt:

            @Linus Huber: Ihnen gingen doch so die Schüsse ab, ab diesem Heini aus dem Mttelalter über die Gesellschft in der Gesellschaft, welche Diebstahl zu ihrem Ideal macht oder so:

            Wenn „WIR“ den Muslimen sagen, wir wollen Euch nicht, weil „IHR“ die seit, die uns Abschlachten wollen, bleibt denen letztlich nichts mehr anderes, sich genau darüber zu definieren, uns abschlachten zu wollen. Um bei den Religionen zu bleiben: Die Menschen machen sich den Teufel selber.

            AfD, SVP und Co brauchen (und fördern darum) einen Bösen, vor dem sie die Nation schützen können, so wie der gute pater familias seine Familie schützt. Unser Schutz rechtfertigt dann deren Macht. Wie im Islam. Genau das…

          • Anh Toàn sagt:

            Wir müssen die ausgrenzen, die andere abschlachten wollen. Wenn wir Muslime ausgrenzen, verlieren wir, nicht zuletzt unsere Werte (Sippenhaft, Vorverurteilung auf Grund von Religion), sondern unsere Freiheit endet an unseren Mauern. Genauso wie unsere Mauern „die“ aussperren, sperren sie uns ein, je mehr wir aussperren desto kleiner wird die Welt, in der wir eingesperrt sind und umso höher und dicker müssen wir die Mauern bauen, um die alle draussen zu halten.

            Es ist unser Interesse, möglichst wenige aus zu sperren. Sagt das Verhältnismässigkeitsprinzip. Denen, die es verstanden haben.

          • Linus Huber sagt:

            Wie gewohnt, keine Ahnung vom Koran aber eine Meinung darüber.

          • Anh Toàn sagt:

            Nee, keine Meinung über den Koran, oder höchstens so wenig, dass ich denke, da eher auf Muslime zu hören, und dort auch nicht auf die, welche am lautesten schreien, ob es Theologen oder einfache Menschen sind. Die Wissen besser, was Islam ist, als der Thiel oder Petri Heil. Eine Menge Moslems hätten mich totschlagen können, statt mit mir Tee zu trinken.

            Ich war letzte Woche beim syrischen Barbier in Thun, er hat eine Berner Cheffin oder ist Untermieterin bei ihr, auf alle Fälle habe ich bei ihr bezahlt und nicht bei ihm. Ich hatte keine Angst, der schneidet mir die Kehle durch.

          • Anh Toàn sagt:

            Und zuallerletzt höre ich auf bescheuerte Konvertiten wie den Blanco. Denn Konvertiten haben erkannt, dass die Pfaffen ihrer Religion Lügen erzählen, nur um die Lügen anderer Pfaffen zu glauben. (Nichts gegen einen Konvertiten, der z.B. heiraten will und sagt, ich kann ja, statt einem schlechten Christ auch ein schlechter Moslem oder ein schlechter Jude sein, ich mein so mit Alkohol und Schweinefleisch und so, nicht bei den Grundwerten, wenn dafür mein Partner Frieden mit der Familie hat).

          • Linus Huber sagt:

            Denken Sie wirklich, dass ein Moslem im Kreise und oder in bewusster Anwesenheit von nicht eng vertrauten Nicht-Moslems, von welchen er zugleich aufgrund der Lebenssituation abhängig ist, eine z.B. negative Einstellung gegenüber westlichen Werten oder positive Einstellung gegenüber den Zielen der Islamisten etc. äußern wird? Unter sich vertrauten und mit Macht versehenen und die Agenda diktierenden Muslims herrscht eine andere Stimmung, welche nicht zuletzt durch die Kriegstreiber und Weltregierungsfanatikern in Washington und anderen Regierungen noch geschürt wird. Wenn wir das Problem grundlegend angehen wollen, sollten wir bei diesen Kriegstreibern ansetzen.

          • Anh Toàn sagt:

            Ach Herr Huber, viele Moslems haben mir deren Überzeugung zu den islamischen Werten und Traditionen und deren Abneigung gegen den Westen und das moderne nicht verschwiegen: (Sie schämen sich ja auch nicht, Ihr reaktionäres rassistisches und frauenfeindliches Gedankengut abzusondern.) Keiner hat sich aber positiv geäussert zu Al Qaida (IS war damals noch kein Thema):

            Mein Geschäftspartner, dem ich etwas Ware in Kommission war und auf dessen Laden ich aufpasste, wenn er gerade am beten war, hat mir erzählt, er hätte seine Frau geschlagen. Da habe ich ihm gesagt, Mann könne keinbe Frau schlagen. Da hat er gesagt, ich würde meine Werte über seine stellen, da habe ich gesagt:

          • Anh Toàn sagt:

            Du hast recht – und dann habe ich nachgedacht:

            Warum hast Du Deine Frau geschlagen?
            Weil sie mich nicht respektiert hat.
            Okay, ich verstehe, wir wollen von unseren Frauen Respekt. Wurdest Du schon mal geschlagen? (klar wurde er das wie wohl fast jedes Kind in Ägypten oder Vietnam) Was hast Du dann empfunden? Respekt? Nicht viel eher Angst oder Wut oder gar Hass?
            Das hat ihn erkennen lassen, ein untaugliches Mittel lässt sich nicht rechtfertigen, auch nicht mit noch so hehren Zwecken.
            Ich hatte viele Diskussionen, über allen stand aber immer zuoberst „salam aleikum“, „Peace“

            Woher kennen kennen Sie Stimmung unter sich vertrauten die Agenda diktierenden Moslems“?

          • Anh Toàn sagt:

            Genau wie Sie, die reaktionären radikalen Trottel sind stolz darauf, so zu sein, die verstecken das nicht, die brüsten sich mit dem einzigen, was die haben, worauf die stolz sein können ist, ihre Religion, ihre Nation, ihre Geburt durch die vom Vater richtig ausgesuchte Mutter, halt irgend etwas wo sie nichts dazu können, dass es so ist, weil alles wo sie etwas dazu können, dass es so ist, haben sie verbockt, und jetzt sitzen die da als Verlierer und brauchen einen Sündenbock: Für die radikalen Muslime ist es der Westen, für die Alkoholiker -Dittsche-Hartz4ler die Islamisierung des Abendlandes, und für Sie Herr Huber, sind es pöhse Regierungen.

          • Anh Toàn sagt:

            Linus Huber 31. März 2016 um 23:56, sagt, ganz nüchtern, was ich mit viel weniger Bösartigkeit interpretiere als er laufend anderen (Zentralbankern, Politerkern, Muslimen) unterstellt:

            Wir müssen einfach anerkennen, dass Muslime uns abschlachten wollen, weil Koran. Die sind so hinterhältig, dass Naivlinge wie Anh Toàn oder Maiko Laigun nie deren hinterhältige Feigheit erkennen würden. Ich Linus Huber, weiss aber ganz genau, was sich hinter deren fiesen Maske verbirgt, mit der sie uns lächelnd ihren Tee offerieren: Die warten nur auf den besten Moment um uns abschlachten zu können, zumindest wenn wir uns nicht bekehren lassen.

            Aber schuld sind die kriegstreibenden Regierungen.

          • Linus Huber sagt:

            Ich erkenne kein sachliches Gegenargument zum Inhalt meiner Aussagen.

          • Anh Toàn sagt:

            „Darum sollten wir bei den Kriegstreibern ansetzen..“

            Sollen im Konjuktiv! Nicht: Müssen wir bei den Regierungen (also jedes gute und gesunde Volk bei seiner) ansetzen, – aber da wir nur ein wenig über unsere Kriegstreiber motzen dürfen, sagen wir Moslems seien wie deren Kriegstreiber: Unsere Diktatoren müssen sich nämlig nicht wundern, dass wir Asylantenheime abfackeln. Dass uns Bankgeheimnis und dass dort Polizisten und Soldaten unsere weder guten noch bösen Waffen benutzen um die Menschen zu unterdrücken, können wir nicht ändern, weil wir sind das Bankgeheimnis und Freihandel, die sind ja auch frei, sich gegen ihre Kriegstreiber zu wehren. Wir hingegen „sollten“

          • Anh Toàn sagt:

            Ich erkenne keinen Inhalt in Ihren Aussagen, nur Konnotation.

          • Anh Toàn sagt:

            Verstehen Sie, was Sie schreiben? Ich mach es übersichtlicher:

            „Grundsätzlich muss schon erkannt werden, dass der Koran die …. Abschlachtung Ungläubiger gutheisst und proklamiert,..“

            „…was auch das Dilemma der gemäßigten Muslims wiedergibt, indem sie einerseits den Koran nicht relativierend in Frage stellen dürfen (Blasphemie) und andererseits es ihnen daher sehr schwierig macht diese Doktrin zu kritisieren.“

            Doktrinkritik = Gotteslästerung: Uns nicht Abzuschlachten ist Gotteslästerung.

            Müssen nur „wir“ oder sollen auch Muslime dies anerkennen? Auch wenn die grosse Mehrheit dies vehement bestreitet? Weil es Huber sagt oder IS?

            – Wer ist hier Kriegstreiber?

          • Anh Toàn sagt:

            Es gibt doch kein Dilemma sich entscheiden zu müssen, keine Gotteslästerung zu begehen, indem man eine Doktrin nicht kritisiert. Oder die Doktrin zu kritisieren und damit Gotteslästerung begehen und verbrannt werden wie Galilei.

            So wie von Ihnen dargestellt, gibt es keine Frage, kein Dilemma: Ein gläubiger Moslem muss uns totschlagen oder er begeht Gotteslästerung. Warum sollte er uns nicht totschlagen wollen, wenn seine Religion, Kultur und Sitte ihm dies vorschreibt? Wo hat der dann ein Dilemma?

            Er muss uns totschlagen und darum müssen wir ihn totschlagen. Notwehr, wer ja bescheuert zu warten, dass die uns totschlagen: Entweder Lossagung von Islam oder Helm ab!

          • Anh Toàn sagt:

            Ich weiss nicht, was ich schlimmer finden würde: Wenn Sie den Scheiss, den Sie schreiben, verstehen oder wenn der ganz intuitiv aus Ihrem Bauch kommt.

          • Anh Toàn sagt:

            Im 10 vor 10 hat nach den Anschlägen von Brüssel eine Belgierin gesagt:

            „Wenn die Furcht über die Liebe gewinnt, verlieren wir“

            In den Worten finde ich viel mehr Wahrheit, christlich abendländische aufklärerische und durchaus vernünftige Wahrheit.

          • Linus Huber sagt:

            Dass sich Menschen unter Fremden, von welchen sie direkt oder indirekt abhängig sind, anders im Sinne von diplomatischer verhalten als unter ihresgleichen ist normal. Dass eine derart und unserer Kultur fremde Intensität an Indoktrination mit logischer Erklärung und netten Worten sich in Luft auflöst, ist zumindest fraglich wenn nicht sogar naiv. Wie viele Moslems kennen Sie, welche z.B. konvertierten?

            Ich erläutere deren Dilemma nicht, weil ich Moslems nicht mag, sondern im Gegenteil, zähle ich viele Moslems zu meinen Verwandten und Bekannten und alle sind liebenswürdig, oft höchst bescheiden und sehr ehrlich.

          • Linus Huber sagt:

            Das Recht auf Assoziationsfreiheit wird durch staatliche Eingriffe aufgrund demokratischer Entscheide teilweise vom einzelnen Individuum auf die Ebene des Staates verlegt, wodurch sich die Problematik der Überfremdung in diesem Sinne eigentlich erst richtig formierte, denn jetzt entscheidet nicht mehr das einzelne Individuum, wen er bei sich aufnehmen will, wem er die Möglichkeit bieten will seine persönliche Situation zu verbessern etc., sondern meist die gewählte Regierung zulasten der Allgemeinheit. Damit verlegte sich das Recht auf Assoziationsfreiheit auf die staatliche Ebene, was diesen Salat kreierte indem die Bevölkerung dieses Recht einzig noch an der Urne wahrnehmen kann.

          • Maiko Laugun sagt:

            @Linus Huber: „Wie viele Moslems kennen Sie, welche z.B. konvertierten?“

            Persönlich kenne ich keinen, was nicht heisst, dass es nicht doch welche gibt, obwohl verboten. Hingegen kenne ich persönlich einige Heuchler in Saudi Arabien. In der Gesamtzahl vielleicht (?) kleiner als bei den Christen, aber es gibt sie. Gerade die jungen saudischen Männer verbringen gerne Ferien in etwas offeneren islamischen Länder wie z.B. in Marokko oder Tunesien, wo sie das Hotelzimmer nicht mehr verlassen, um dort bei Wein, Weib und Gesang das rauszulassen, was sie sonst nicht essen, nämlich die Sau – bevor sie dann zurückkehren und eine aus kulturellen und nicht isalmischen Gründen/Zwang arangierte…

          • Maiko Laugun sagt:

            … Fortsetzung: eingehen mit einer Frau, die sie weder kennen geschweige den lieben.
            P.S. Die Religionspolizei in Saudi Arabien besteht übrigens aus einem grossen Teil von ehemaligen Strafgefangenen, welche im Gefängnis auf den Pfad der Tugend zurück geführt wurden und bis noch vor ca. 10 Jahren durch hohe Brutalität auffielen, welche in der Folge durch den König persönlich unterbunden wurde. Der Einfluss dieser Truppe ist zwar nach wie vor relativ hoch, endet aber in der Regel bei der Oberschicht. Korruption ist ebenfalls kein Fremdwort, Willkür so oder so nicht. Deshalb mag es nicht erstaunen, dass auch die Heuchler vorsichtig sind.

          • Anh Toàn sagt:

            @Linus Huber „Ich erläutere deren Dilemma nicht, weil ich Moslems nicht mag, “

            Ich habe Ihnen erläutert, dass Sie deren Dilemma gerade nicht erläuetern, wenn Sie sagen, es bestehe zwischen Blasphemie und Doktrinkritik.

            Warum Sie dies tun, habe ich nicht gesagt, sondern Ihnen aufgezeigt, worin das Dilemma der Moslems liege, wenn die Doktrin des Islams wäre, die Abschlachtung Unschuldiger zu proklamieren.

            Ich weiss, Sie sind so fesch, Sie sind so toll, Sie waren der Seppotoni Troll!

          • Marcel Senn sagt:

            Maiko: Vielleicht geht ja der Saudi-Traum schneller vorbei, als es uns die offiziell gemeldeten Oelreservorräte der Saudis vorgaukeln — gut den Zahlen der Saudis (und der anderen Emirate), die seit 1988 immer die selben Erdölvorräte angeben habe ich nie wirklich getraut.

            http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/saudi-arabien-will-weltgroessten-staatsfonds-aufbauen-a-1085056.html

            Und mit dem Oelende resp dem Ende des fast leistungfreien Reichtums wird auch der Islam wieder zunehmend an Bedeutung verlieren. Wer hart arbeiten muss und zur Innovation gezwungen ist, hat schlichtweg weniger Zeit zum beten.

          • Maiko Laugun sagt:

            @Marcel: „Oelreservevorräte“
            Das kann schon sein. In der saudischen Bevölkerung geistert noch immer das Märchen (?) von vorhandenen und bewusst für die nächsten Generationen aufgesparten und noch nicht angezapften Gas- und weiteren Vorkommen unter dem Sand herum. Dem widerspricht ja auch Dein Link und die Tatsache, dass die schon zu meinen Zeiten auf grosse Investitionen im Finanzbereich, Bildung und sogar sanften Tourismus von Nicht-Muslimen, (ausserhalb der grossen Anzahl an intern. muslimischen Pilgern) etc. setzten. Gerade im Tourismus sehe ich einiges Potential. Da liegen Hunderte von Kilometern an wunderschönen und meist unbenützten Stränden brach, auch im Bereich von Solar-Energie.

          • Marcel Senn sagt:

            Maiko: Ich weiss nur, dass die z.B. in Ghawar schon seit Jahren Mrd. von Litern Meerwasser reinpumpen müssen, dass noch genug Druck vorhanden ist und das Oel dann noch einigermassen gut rauskommt.
            .
            Schon 2011 hat Al Jazeera behauptet, dass die angegebenen Oelreserven von SA und den Emiraten rund 30% overstatet seien — wieviel die wirklich noch haben ist eines der bestgehüteten Geheimnisse auf diesem Planeten.
            .
            Wieso sie allerdings so einen mörderischen Preiskampf gegen die US Fracker, die Russen und den Iran machen – scheint mir wiederum etwas unlogisch – aber irgendwelche Gründe (oder Joker) werden die haben.
            .
            In Uruguay sind wir jetzt auch auf Offshore-Oelsuche – hoffe es…

        • Rolf Zach sagt:

          In Vietnam sind während der französischen Kolonialherrschaft und auch bereits vorher viele Chinesen eingewandert, aber all diese Menschen sind heute vollkommen integriert und überzeugte vietnamesische Patrioten. Gut es gab die Boots-Flüchtlinge, aber das einzige was man einem Chinesen nie austreiben, sind seine kommerziellen Instinkte und Südostasien profitiert davon, wenn es sie als einheimische Patrioten leben läßt. Sogar in Sibirien mit seiner chinesischen Einwanderung und den dementsprechenden russischen Ängsten, werden die Chinesen kleine, etwas fleißigere Russen.

          • Rolf Zach sagt:

            Die Flüchtlinge aus dem Nahen Osten zu uns, sind in der Regel schlecht ausgebildet und anfangs eine finanzielle Belastung.
            Im Gegensatz zu den jüdischen Deutschen, die man in der Schweiz in den 30er Jahren nicht wollte, weil zum Beispiel in unserer Ärzteschaft die herausragende Qualität nicht so oft anzutreffen war. Was bei den Ärzten der Fall war, war auch gültig für die anderen Akademiker. Diese finanzielle Belastung kann sich bei entsprechendem Willen zur Assimilation schnell in einen Gewinn für das Land entwickeln. Man sieht es bei den Fußballern am schnellsten. Die Grundsatzfrage ist doch die, wie behandelt man im Westen eine Parallelgesellschaft, die dort Subventionen+Separation…

          • Anh Toàn sagt:

            @Rolf Zach: Es war auch, aber nicht nur Glück, dass meine Frau (4 Schuljahre) innert 5 Wochen Arbeit fand in der Schweiz: Jobs mit geringen Anforderungen an Ausbildung, meine Frau ist von Hilf- im Stundenlohn, zur Mitarbeiterin Montage aufgestiegen, sind schwer mit zuverlässigen Inländern zu besetzen. Viele der europäischen Migranten haben Nebenjobs, um BMW fahren zu können. Wenige finanzieren den aus dem Haupterwerb, die meisten Drogenhändler kommen nicht zum BMW. Ich glaube nicht, dass so viele von denen von ausserhalb der EU träumen, hier vieles gratis zu bekommen, wenn auch ungebildet, sind die deswegen nicht zwingend dumm. Die hoffen auf eine Chance für einen Anfang.

          • Anh Toàn sagt:

            Ich weiss nicht wie viele Job es gibt in der Schweiz mit geringen Anforderungen, aber ich habe den Eindruck, die meisten, welche keine Berufslehre schaffen und in der Schweiz aufgewachsen sind, genügen auch geringen Anforderungen nicht.

          • Anh Toàn sagt:

            @Rolf Zach: Die Frage ist nicht, wie Parallelgesellschaften behandeln, sondern wie Parallelgesellschaft vermeiden. Gerade indem wir sagen, die seien halt so weil die Muslime sind, zwingen wir die in eine Parallelgesellschaft. Wir machen die Parallelgesellschaft, indem wir die aussondern, sie als nicht zu uns gehörend betrachtet, nicht unsere Kultur hätten und unsere Sitten nicht achten. Aber man darf bei uns noch immer patriarchal reaktionärer Hillbilly sein und behaupten, unsere Werte zu verteidigen. Unsere Werte verteidigt hat mein Freund vor der Disco, ein Türke hat ihm gesagt, er könne nicht mit seiner Schwester reden, da hat er geantwortet:

          • Anh Toàn sagt:

            Rede doch Du solange mit meinem Bruder, der steht da drüben..(Die Rauschmeisser haben uns dann in die Disco gezerrt, um Eskalation zu vermeiden…)

            Es geht darum, dass wir ein 14 jähriges Mädchen mit Kopftuch nicht als unsere Sitten gefährdend von der Schule ausschliessen sollten, sondern es behandeln, als würde es kein Kopftuch tragen, so wie wir 14 jährige Mädchen halt wenn wir anständig sind, behandeln. Wenn es sagt, der Vater haue es, damit es Kopftuch trägt, kommt die KESB, auch ohne neue Verfassungsbestimmungen die Zeichen setzen, gegen Islam, gegen Moslems, gegen „die“. Wenn wir das Mädchen wegen dem Kopftuch ausschliessen, zwingen wir es in die Parallelgesellschaft.

          • Anh Toàn sagt:

            Aber den besten Spruch betreffend westliche Werte hat eine Deutsche gemacht, ich sass mit ihr im Cafe in Hurghada, da hat ein Ägypter sie angesprochen und gefragt, ob ich ihr Mann oder ihr Freund sei. Sie hat geantwortet: „Nein, nein, Du kannst ihn haben!“

          • Anh Toàn sagt:

            Wir sollten nicht ständig darüber reden, was an „denen“ alles falsch sei, und der Grund dafür, dass wir es so schlimm haben mit denen, wir sollten darüber reden, was wir tun können, damit es besser wird. „Wir“ sind ja besser gebildet, entwickelter, aufgeklärter, also müssen wir die Lösungen finden. Ausgrenzen und sagen, sie seien halt was auch immer wegen Islam, ist nicht lösungsorientiert, erschwert zumindest Integration.

            Wenn wir in kommunalen Bauvorschriften Minarette verhindern, Orts- Stadtbildkommission verhindert manches, habe ich kein Problem. Aber wenn wir es als Wert in die Verfassung schreiben, als Zeichen gegen „die“, fördern wir Paralellgesellschaft

  • Martin Holzherr sagt:

    Ohne Globalisierung hätte China nicht so schnell wachsen können, ähnliches gilt für Indien . Anders als der Autor sehe ich aber vor allem wirtschaftliche Kräfte und weniger regulatorische bei der Globalisierung am Werk. Es stimmt zwar, dass für die Politik der rechtliche, regulatorisch Aspekt der Angriffspunkt ist, doch das bedeutet, dass die Politik an zweiter Stelle kommt, wenn es um die Globalisierung geht. Globalisierung ist keine Einbahnstrasse. Heute gibt es in den USA eine (leichte) Rückverlagerung von Industriejobs, weil lokal mit Robotern effizient und kundenorientiert produziert werden kann. Globalisierung bedeutet aber immer noch, dass gering qualifizierte Jobs unter Druck kommen

    • Marcel Senn sagt:

      Holzherr: Die Globalisierung hat China sicher als Initialzündung geholfen zum chinesischen Wachstum, aber was in den letzten 9 Jahren dort passiert ist eher auf ein historisches Schuldenponzi-System zurückzuführen, denn auf die Globalisierung (die zugegebenermassen die nötigen Devisenpolster für den Aufbau des Kartenhauses nach China brachten).
      .
      Es ist nur noch eine Frage der Zeit bis die vielen Bad Loans (4-5 Bio $ nach Schätzungen) in den Büchern von Banken- und Staatsbetrieben zu heftigsten Korrekturen führen werden — und die Im- und Exporte in China sind ja schon über einem Jahr sehr stark am schwächeln.
      .

  • Stefan W. sagt:

    Das sehe ich auch so. Wer die Globalisierung als Naturgesetz oder gottgegeben ansieht, und seinen eigenen Handlungs- und Gestaltungsspielraum negiert, gehört langfristig zwangsläufig zu den Verlierern eben dieser Globalisierung.

  • Anh Toàn sagt:

    ….aber meinen eigentlich den Harmonisierungsdruck, der von internationalen Regulierungen ausgeht. Letzterer ist alles andere als naturwüchsig, sondern in hohem Grad verhandelbar.

    Der Harmonisierungsdruck ist da (wegen Internet und Flügen, in der zweiten Phase erwähnen Sie Dampfschiffe und Eisenbahn). Aus einem Regulierungsdruck ergeben sich keine Regeln, natürlich, die werden gestaltet.

    Der Harmonisierungsdruck geht nicht von den internationalen Regeln aus. Die internationalen Regeln wurden gestaltet wegen dem Druck.

    • Anh Toàn sagt:

      In der zweiten Phase der Glöobalisierung gab es auch internationale Regeln, die wurden halt in Brittanien gemacht und galten auf der ganzen Welt („Rule Britannia“): Durchgesetzt mittels Handelsblockaden und Kanonen. Aber verhandelbar war da nicht viel.

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