Warum zahlen die Skandinavier so viel Steuern?

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«They like to be different» – und haben vor allem das effizientere System: Die Skandinavier, beispielsweise in Schwedens Hauptstadt Stockholm. Foto: Flickr.com/Michael Caven

In den skandinavischen Ländern sind die Steuersätze viel höher als in den USA. Dennoch ist die Steuerhinterziehung nicht besonders ausgeprägt. Das System funktioniert.

Wie kann man dies erklären?

Fragt man die Amerikaner, wird man oft auf kulturelle Unterschiede verwiesen: «They like to be different.» Das mag durchaus sein. Ein junges Einwanderungsland hat mit Sicherheit andere Traditionen als nordeuropäische Länder, die seit Jahrhunderten sowohl ethnisch wie religiös recht homogen sind.

Aber es ist immer besser, wenn man den Vergleich mit den handfesten Unterschieden beginnt, bevor man auf die Kultur ausweicht. Und hier gibt es durchaus auffällige Unterschiede, wie ein neues Papier zeigt (Quelle).

  1. Skandinavier zahlen viel mehr Steuern auf Einkommen, das gegenüber Dritten bekannt ist. Das sind vor allem Transaktionen, die Spuren hinterlassen, sei es bei einer Kreditkartenfirma, bei einer Bank oder einer anderen Einheit. Die Steuerzahler sind in der Regel weniger geneigt, Steuern auf solche Einkommen zu hinterziehen, weil sie wissen, dass die Steuerbehörde im Zweifelsfall darauf zugreifen kann.
  2. Die skandinavischen Staaten erfassen eine viel breitere Steuerbasis als die USA. Sie verlangen von einem höheren Prozentsatz der Bevölkerung Einkommenssteuern, und sie haben viel höhere Konsumsteuern als die USA. Gleichzeitig ist die Progression bei der Einkommenssteuer höher als in den USA. Eine breitere Steuerbasis senkt die Wahrscheinlichkeit der Steuerhinterziehung.
  3. In Skandinavien wird ein wesentlicher Teil der eingenommenen Steuern denjenigen zurückerstattet, die arbeiten. Es handelt sich dabei vor allem um Subventionen für Kinder- und Altersbetreuung, Pendlerbeiträge und Ausbildungsgutscheine. Dadurch erhalten diejenigen Haushalte, die am meisten Steuern abführen, eine beträchtliche Summe wieder zurück. Der Nettosteuerbetrag ist dadurch deutlich tiefer.

Die folgende Tabelle fasst die drei wichtigsten Ergebnisse zusammen:

  • Skandinavier zahlen mehr Steuern als die Amerikaner (Tax Revenue / GDP).
  • Der Anteil der Konsumsteuern ist in Skandinavien höher als in den USA (Consumption Taxes).
  • Die Progression der Einkommenssteuern ist in Skandinavien steiler als in den USA (Top Marginal Tax Rate).
  • In Skandinavien zahlt ein höherer Prozentsatz der Bevölkerung Einkommenssteuern als in den USA (Participation Rate).
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Und die Kultur? Sie scheint durchaus auch eine Rolle zu spielen. Die folgenden Grafiken zeigen vier interessante Zusammenhänge zwischen kulturellen Variablen und der Höhe der Steuereinnahmen (Tax Take).

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Kurz gesagt, bedeutet dies Folgendes. Skandinavier haben es in der Tat gerne, «anders zu sein», aber der grösste Unterschied zu den USA besteht darin, dass der Staat in Nordeuropa ein viel effizienteres Steuersystem entwickelt hat als die USA. Oder negativ formuliert: Er ist viel schlauer, wenn es darum geht, seinen Bürgerinnen und Bürgern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Er bekommt viel mehr, und die Leute wehren sich kaum dagegen.

 

 

58 Kommentare zu «Warum zahlen die Skandinavier so viel Steuern?»

  • Linus Huber sagt:

    „Der Nettosteuerbetrag ist dadurch deutlich tiefer.“

    Bestehen Statistiken, welche die Nettosteuern auf staatlicher Ebene (zwecks Vergleich zwischen den einzelnen Staaten) ausweisen, respektive einzig die relativen Kosten gegenüber dem BIP für Verwaltung, Sicherheit, Verteidigung etc. wobei Beträge, welche der eigenen Bevölkerung zurückgezahlt werden nicht dazu zählen. Würde solch eine Statistik unter Berücksichtigung der erzielten Resultate evtl. die Effizienz der Regierung spiegeln?

  • Alex Keller sagt:

    Was mir bei dieser Diskussion zu kurz kommt, ist der moralische Aspekt der Steuern! Denn in letzter Konsequenz sind Steuern eine Form der Enteignung. Natürlich ist die Erhebung von Steuern legitim, sofern damit fundamentale Aufgabe des Staates wie Rechtssystem, Sicherheit, Bildung, Infrastruktur etc. finanziert werden. Doch dies ist in den meisten Ländern längst nicht mehr der Fall. Es es sind eher hohe Subventionen, ein riesiger Verwaltungsapparat, Bürokratie, Regulierungen, Entwicklungshilfe, Kultur etc.

    In skandinavischen Ländern wird anscheinend ein grosser Teil des Geldes wieder zurückgegeben. Doch warum nimmt man es den Bürgen dann zuerst? Damit man mehr Beamte einstellen kann? Die Schweiz ist ein Land mit mindestens so guter Infrastruktur und Stabilität wie die skandinavischen Länder. Nur ist die Steuerbelastung bei uns sehr viel tiefer. Es geht also auch mit weniger! Tiefe Steuern geben den Anreiz zu mehr Effizienz und zur Konzentration auf das Wesentliche. Sparen macht kreativ!

    Bei den USA ist die tiefe Steuerbelastung nicht die Ursache des Problems. Die Einnahmeseite war nicht das Problem, sondern die Ausgaben! Daher sind die Amerikaner heute so hoch verschuldet.

    Erhebt man hohe Steuern, dann ist man beim Staat einfach verschwenderischer und kann sich Ineffizienz in der Verwaltung leisten. Dafür fehlt meiner Meinung nach jegliche moralische Legitimation! Den Bürgern ihr hart erarbeitetes Geld aus der Tasche zu ziehen und danach verschwenderisch und ineffizient damit umzugehen.

    • Josef Marti sagt:

      Das kann nicht stimmen. Gemäss SVP Hausökonom Eichenberger ist die CH die grösste Steuerhölle auf Erden.

      • Alex Keller sagt:

        @Josef Marti. Tatsächlich bezahlt man in der Schweiz immer noch zu viel Steuern. Aber im Vergleich zu den skandinavischen Ländern ist es deutlich weniger! Ich habe übrigens nichts mit der SVP am Hut!

        • Josef Marti sagt:

          Für den Normalverbraucher kann man das im internationalen Vergleich wahrscheinlich nicht sagen, ausser man wohnt im NFA Parasitenkanton BE. Staatsquoten unter 35% gibt es nur in Entwicklungsländern und natürlich Steurer- Flucht- und Öl-Oasen ohne nennenswerte Bevölkerung und Infrastruktur. Die USA wäre wahrscheinlich auch darunter wenn sie nicht ständig Krieg und Rüstung finanzieren würde.
          Wieso ist die CH Steuerhölle für Reiche? Im Gegensatz zum Ausland hat die CH eine vergleichsweise sehr tiefe MWST. Zwar haben wir auch privilegierte Dividendenbesteuerung, dafür aber immer noch Doppelbesteuerung von Gewinnen; das ist der Preis für die Wohltat, bei Konkurs das Risiko auf die Gläubiger abwälzen zu dürfen ohne persönlich zu haften. Knackpunkt ist aber nicht die vielzitierte stark progressive DBSt (welche bei den natürlichen Personen ohnehin nur noch marginal zu den Bundeseinnahmen beiträgt) sondern die Vermögenssteuer in den Kantonen, diese schmerzt die Vermögenden mit Abstand am meisten, weil die beherrschten Firmen nach Substanz und Ertragskraft entsprechend steuerlich bewertet werden. Es handelt sich dabei um einen Betriebsunfall in der bürgerlichen Steuergesetzgebung den diese Dilettanten komplett verschlampt haben. Bei der Erbschaftssteuer hingegen war die Sonderstellung von Betriebsvermögen auch im Ausland schon immer ein Thema.
          Wenn man allerdings noch weiter Firmen und deren Besitzer entlasten will (USTR III) wird das wohl kaum ohne weitere Verlagerung auf Konsum und Verbrauchssteuern und höhere Lohnsteuern und ÖV Gebühren zulasten Normalverbraucher gehen können, ausser man befürwortet massive Abbau- und Privatisierungsübugnen im Bildungs- und Gesundheitswesen und Altersvorsorge. Man bringt die Staatsquote schon auf Niveau 1914 von ca. 10% wenns sein muss, das reicht für ein bisschen Polizei, Armee und Justiz.

  • Als Schweizerin in Schweden wohnhaft, möchte ich mal erwähnen, dass die „Krankenversicherung“ hier miserabel ist. Mein schweizerische Ehemann war letzte Frühling hier um meine Äpfelbäume zu schneiden. Er erkrankte an eine doppelseitige Lungenentzündung und verlangte die Rega für Transport in die Schweiz. Nein, das können schwedische Ärzte auch „fixen“. “ monate später war er immernoch in Krankenhaus ohne Besserung, er sollte operiert werden, doch die schwedische Ärzte meinte, dass man keine high-tech-Operation an einen Ausländer ausführen wollten. Dann dank der Rega eine Ambulanzflug ins Inselspital Bern, die nach der Ankunft sofort operierte. 3 Wochen Intensivstation 10 Tage bei Freunden. Das ist Schweden: wenn es schwierig wird, kneifft man.
    gruss in die Schweiz
    Werica

  • B. Folda sagt:

    Wenn man die Schlussfolgerungen des Artikels liest, stellt man fest, dass der Schreibende offensichtlich nicht einmal die eigenen Erkenntnisse, geschweige denn den Inhalt der Diagramme verstanden hat! Im Text selbst werden nämlich gerade die abenteuerlichen Schlussfolgerungen zurecht Lügen gestraft:
    „Dadurch erhalten diejenigen Haushalte, die am meisten Steuern abführen, eine beträchtliche Summe wieder zurück. Der Nettosteuerbetrag ist dadurch deutlich tiefer.“
    Tja, dumm gelaufen, wenn man sich so einsichtsresistent den eigenen Erkenntnissen gegenüber zeigt…

  • Albert Muri sagt:

    Statt Punkte und Striche zu bemühen, könnte man es auch in zwei Sätze fassen:
    Weil die Skandinavier zivilisierter und darum weniger anfällig für neoliberales Desperadotum sind. Sie wissen des weiteren, dass die Mittelschicht in einer prosperierenden Demokratie viel besser lebt als die Oligarchie in einem abgewrackten failed state.

  • Palle Nille sagt:

    Das tönt alles wunderbar. So toll ist es jedoch um die Steuermoral in den skandinavischen Ländern nicht bestellt. In Schweden oder Finnland beispielsweise ist Schwarzarbeit, also nicht deklariertes Einkommen, an der Tagesordnung. Jeder kennt irgendwo noch jemanden, der dir in einem Hinterhof das Auto repariert – ohne Rechnung, bar auf die Hand natürlich. Jemand, der dir am Samstag ein WC montiert und die Dusche neu auskleidet. Jemand, der den Garten pflegt, mit dem Bagger einen Aushub macht. Alles Cash auf die Hand, am Fiskus vorbei. Und: Schwarzbrennerei (Schnaps und Liköre) ist in ländlichen Gegenden schon fast ein Volkssport. Nicht umsonst möchte Schweden sämtliche Geldströme lückenlos kontrollieren und das Bargeld vollständig abschaffen. Man ist auf dem besten Weg dazu. In gewissen Läden kann man nicht mehr bar bezahlen, nur noch mit Karte. So zum Beispiel bei Telia (vergleichbar mit Swisscom). Die haben nicht mal mehr eine Kasse, sondern nur noch einen Terminal.

  • Martin Rüegg sagt:

    „Das Geld aus der Tasche ziehen“? Skandinavier wollen nicht einfach anders sein und ihre Bürger abzocken. Wohl kaum. Es ist ihre klare Intention solidarisch(er) zu sein mit ihrem Volk und sozialer Ungerechtigkeit entgegen zu wirken. Die Steuern kommen dem Volk zu gute. Sie haben eine gute Bilanz gefunden zwischen alle Aspekten die das Leben und die Gesellschaft ausmachen.
    Skandinavien und USA sind auf der Welt wohl die grössten Gegensätze. In USA herrscht eine massiv entsolidarisierte Konsum-Kultur mit riesigen Effekten in allen Bereichen – insbesondere auch auf die Gesundheit der Menschen. Weshalb nur hat dieses Land in unseren Ländern immer noch diesen magischen Traum-Status?

    Ich empfehle den TED Talk von Richard Wilikison. Sehr objektiv, differenziert und faktenbasiert. http://on.ted.com/Wilkinson

  • Silvio Burch sagt:

    Der Autor sagt nicht, dass KK, AHV etc. ebenfalls mit den Steuern bezahlt werden. Zählt man diese Summen hier in der Schweiz zusammen kommen wir auf eine ähnliche Steuerbelastung.

    • Josef Marti sagt:

      Das müssen Sie dann schon etwas genauer erklären wie die CH auf eine Staatsquote von 35% gegenüber Schweden mit über 50% kommt.

    • Lukas Aeschbacher sagt:

      Der Autor sagt dies zurecht nicht, weil es nicht stimmt. Die Sozialversicherungen werden nur zu einem Teil über Steuern finanziert. Der wesentlich grössere Teil wird durch Abgaben der Arbeitgeber bezahlt (>30% der Bruttolöhne). Somit sollten also also diese >30% mit den Steuern zusammengezählt werden, wenn man auch die Sozialversicherungen berücksichtigen will, wie Sie vorschlagen. Dann wird allerdings Skandinavien wieder „teurer“ als die CH.

  • Marcel Zufferey sagt:

    So, und nun schaun mer mal, wie glücklich die Skandinavier sind- ich meine, irgendwie müssen sich die hohen Steuern ja bezahlt machen: Gemäss World Happiness Report von der UNO (Glück = Mehrwert?) sind die Skandinavier genau so glücklich, wie die Schweizer (alle Länder finden sich unter den ersten zehn Rängen). Und die Amerikaner? Die landen erst auf Platz 17. Nein, ich bin kein Anhänger hoher Steuern.

  • michael sagt:

    Da Zahlt man etwas mehr Steuern dafür kann man in Schweden problemlos ein kleines Haus an einem See für 100000 Fr. kaufen und sonst ist Bauland zum Teil 10-mal billiger. Was man sich zuletzt leisten kann ist wichtig und wie viel leben unter dem Existenzminimum. Das wenig Steuern hinterzogen wird in Skandinavien hat vielleicht damit zu tun das sie kein Bankgeheimnis haben.

  • Josef Marti sagt:

    Interessante Feststellungen von Piketty zur Entwicklung der Steuererhebung, insbes. auch der letzte Satz zu Europa:

    In the United States, the top estate tax rate remained between 70 and 80 percent from the 1930s to the 1980s, while in France and Germany the top rate never exceeded 30-40 percent except for the years 1946-1949 in Germany.
    The only country to match or surpass peak US estate tax rates was Britain. The rates applicable to the highest British incomes as well as estates in the 1940s was 98 percent, a peak attained again in the 1970s – an absolute historical record. Note, too, that both countries distinguished between „earned income“, that is, income from labour (including both wages and nonwage compensation) and „unearned income“, meaning capital income (rent, interests, dividends, etc.). The top rates for the United States and Britain applied to unearned income. At times, the top rate on earned income was slightly lower, especially in the 1970s. This distinction is interesting, because it is a translation into fiscal terms of the suspicion that surrounded very high incomes: all excessively high incomes were suspect, but unearned incomes were more suspect than earned incomes. The contrast between attitudes then and now, with capital income treated more favourably today than labour income in many countries, especially in Europe, is striking.

  • Maiko Laugun sagt:

    Punkt 1 ist eine gewagte These. Der Zugriff auf Online Daten sichert/erhöht die Steuereinnahmen, jedoch nicht die Steuermoral. Skandinavische Expats zahlen ihre Heimaturlaube in bar und nicht mit der Kreditkarte. Sie buchen die Flüge bewusst mit 1. Destination in einem anderen europäischen Land mit Anschlussflug oder Weiterreise auf dem Landwege. Sie tun das vor allem dann, wenn sie die steuerrechtlich relevanten Fristen über ihren Auslandaufenthalt noch nicht erreicht haben, deshalb eben kein Direktflug in die Heimat. Die ganz vorsichtigen treffen ihre Familienangehörigen im Urlaub sogar in einem 3.-Land, um die Gefahr zu vermeiden, dass ihr Ausland-Einkommen teilweise steuerpflichtig wird. Dies nur als Anmerkung zur Steuermoral. Im Gesamtkontext der Steuereinnahmen ist es irrelevant.

    • Anh Toàn sagt:

      Punkt 1 gewagt?

      Die Strafrechtler sagen, potentielle Delinquenten werden eher von der Wahrscheinlichkeit erwischt zu werden als von der Höhe der Strafdrohung beeinflusst. Oder ganz trivial: Gelegenheit macht Diebe.

      • Maiko Laugun sagt:

        @AT: Skandinavier (gilt natürlich auch für Schweizer!) kennen im eigenen Land sowohl die Vorschriften und auch die Wahrscheinlichkeit, erwischt zu werden. Sie handeln also gezielt und bewusst. Ich sehe dies nicht als ein spontanes Ergreifen einer Gelegenheit.

  • Gerber sagt:

    Das ist eben Gerechtigkeit in den skandinavischen Ländern! Hat nichts mit schlau oder nicht schlau zu tun, sondern mit Moral! Solange man in Kategorien von schlau ist, wenn ich hinterziehe denken, wird sich nichts Essentielles ändern!!

  • Tom sagt:

    Interessant nebenbei: Die Positionen von Italien in den Charts!

  • Thomas Rilke sagt:

    Ein sehr interessanter Artikel, welcher aus meiner Sicht zeigt, dass verschiedene Wege nach Rom führen. Wir sind Anhänger des Steuerwettbewebes – auch ich – aber es lohnt sich zumindest einmal, den Blickwinkel etwas zu öffnen. Die Steuerdiskussion hierzulande scheint mir doch bisweilen etwas starr und ideologisch

    • Josef Marti sagt:

      Wenn Sie diesen sog. Steuerwettbewerb gewinnen möchten geht das nur wenn Sie als erster alle Steuern für Vermögen und leistungslose Besitzeinkommen (Zins, Bodenrente, Profit) auf Null setzen und gleichzeitig das Bildungs- und Gesundheitswesen privatisieren. Dieser Volkssport des gegenseitigen Abgrabens von Steuersubstrat wird gegenwärtig in ganz Europa betrieben. Die Grossmächte China, Russland, USA freuts, sie müssen nur abwarten und dann das Fallobst einsammeln.

  • Lasse Andersson sagt:

    Tobias Straumann, warum so schlecht recherchiert? Wenn Sie die hohen Steuern im Norden aufführen, sollten Sie auch ehrlicherweise das aufzählen was damit bezahlt wird. In Schweden sind die Abgaben für Krankenkasse, Zahnarzt, AHV usw. im Steuerbetrag bereits inbegriffen. Zählen Sie doch alle diese sep. Abgaben in der Schweiz zusammen bevor Sie wieder so unsinnige Vergleiche anstellen.

  • Agneta Chris Wenger-Östman sagt:

    Antwort zu Charles Firpo: Ja – in den Skandinavischen Ländern werden Krankenkasse, AV, Rente, Sozialsysteme alle über Stenern finanziert. Keine Beitrage fallen an. Wenn es nicht so wäre, müssten wir wohl singen….!
    A. Chris Östman-Wenger/ Stockholm

    • Rolf Zach sagt:

      Es ist einfach eine Tatsache, dass staatliche Versicherung mit einer effizient geführten Verwaltung einiges billiger und effizienter sind als das angelsächsische System der privaten Versicherungen. Das amerikanische private Versicherungssystem ist ein Geld verschlingender Moloch mit sehr wenig Effizienz. Ich garantiere, hätten wir nicht eine private anstatt eine staatliche Gebäudeversicherung, so würden wir ebenso höhere Prämien zahlen wie die Amerikaner. Die Rückführung auf das private, ist für Grossbritannien immer mehr eine Belastung des Mittelstandes und auch der Armen.
      Abgesehen, was ist erlaubt, die Steuern zu hinter ziehen oder die privaten Versicherungsprämien nicht zu bezahlen.
      Wenn man das Risiko liebt, kann man auf die Versicherung verzichten, diese Freiheit gewähren die Länder Skandinaviens nicht. Vorteil oder Nachteil?

      • seebueb sagt:

        Natürlich sind vergleichbar effiziente(!) öffentliche bzw. generell not-for-profit Organisationen günstiger als gewinnorientierte, schliesslich fallen je nach Branche bis zu 25% Umsatzrendite weg, womit die Produkte/Leistungen günsitger angeboten werden können.

        Das Problem dabei ist, dass in der Regel keine Krähe der anderen ein Auge aushackt, und die mögliche Kostenreduktion der öffentlichen Hand damit mindestens teilweis wieder verschenkt wird. Die Umkehrfrage ist logischerweise, wie sehr das im Privatsektor stattfindet, und ob vielleicht sogar der Zwang nach Effizienz selbst bremst/kostet.

        Kennt da jemand Studien dazu?

        • seebueb sagt:

          Mit den bis zu 25% meine ich die Gewinnmarge der gewinnorientierten.

        • Anh Toàn sagt:

          @seebueb: Herr Zach schreibt von Versicherungen: Bei Versicherungen ist der grösste Teil des Preises für den Kunden, was im Schadenfall zurück bezahlt wird: Alle Kunden zahlen in einen Pool, der grösste Teil kommt zu ein paar zu Ihnen zurück, und die Versicherung verwaltet das (und legt das Geld im Pool an). Ausser bei letzterem ändert sich nicht viel an den Kosten für den Kunden, wenn die Verwaltung etwas teurer oder billiger ist. Wesentliche Marktvorteile kann ein privates Unternehmen nicht über effizientere Verwaltung erreichen, allenfalls über Risikoauswahl oder Produktgestaltung (Selbstbehalte, Teilausschüsse). Wie Herr Zach sagt, 99 Prozent kommt zurück zu den Kunden. Aber selbst bei Kapitalsparenden Versicherungen kann gemäss Markttheorie nicht ein besserer Anlageberater höhere Renditen bringen, sondern nur höheres Risiko.

  • Markus Notter sagt:

    Dass der Autor der Studie in der Grafik „D“ es gewagt hat eine Regressionsgerade zu ziehen finde ich sehr mutig!

    • Josef sagt:

      Hätte ich auch so gemacht. Und Excel/Matlab wahrscheinlich auch.

      Es liegt in der Natur von statistischen Algorithmen, dass sich die Darstellung ändert, wenn man die Auswahl der Messpunkte verändert, weswegen auch gerne eine Vorauswahl der Punkte vorgenommen wird, um die eigene These grafisch zu untermauern. Darum auch der berühmte Spruch, dass man nur Statistiken glauben darf, welche man selbst manipuliert hat…

  • markus gerat sagt:

    zitat “ Er ist viel schlauer, wenn es darum geht, seinen Bürgerinnen und Bürgern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Er bekommt viel mehr, und die Leute wehren sich kaum dagegen.“

    ja aber schweden macht auch deutlich mehr sozialleistungen. das ist in der neoliberalen moderne natürlich teufelswerk, umverteilung von oben nach unten, wo kommen wir da hin! darüber sollte man blos nicht zuviel sprechen.

    ein wichtiger aspekt wäre auch gesellschaftliche gleichheit, die möglichkeit auch ohne reiches elternhaus was erreichen zu können. kriminalität, der aspekt das einierseits alle daten eines schweden öffentlich sind, trotzdem dort ein gewisses vertrauen in den staat existiert im unterschied zum NSA-spähprogramm. schweden als sozialdemokratische utopie. aber gut man kann auch lieber in einem land leben wollen, in dem sich reiche mit privaten söldnern in ihren reichen vierteln mit stacheldraht abschotten und das gut finden. und um himmels willen keine sozialleistungen, steuern für alle oder gar das verbot überall mit schusswaffen herumlaufen zu dürfen.

  • Thomas Fehr sagt:

    Wie Siu bereits richtig bemerkt hat die „participation tax rate“ nichts mit dem %satz der Bevoelkerung die arbeitet zu tun. Stattdessen bedeutet sie: 1 minus „participation tax rate“= %satz den der Arbeitende besser gestellt ist als der Nicht-arbeitende. Damit hat der arbeitende Daene gerade mal 13% mehr Einkommen als der Nicht-arbeitende – spricht nicht gerade fuer einen Anreiz zu arbeiten.

    Und genau daran krankt auch das System hier in Norwegen: Das gane rundum-sorglos Paket schafft keine Anreize zu Arbeiten und dies wird von einer immer groesseren Schicht ausgenutzt. Um das System aufrecht zu erhalten, braucht man Oel-Dollars (die sind nicht endless und sprudeln nicht so gut momentan) und presst die Zitrone der Arbeitenden Bevoelkerung immer weiter aus.
    Das Skandinavische Maerchenschloss sitzt auf einem Pulverfass – das Vollkasko system muss ueber kurz oder lang ueberdenkt werden.

    • Josef Marti sagt:

      Betr. Norwegen. Bei so einem vollen Staatsfonds ist Arbeiten überflüssig, gleiche Situation wie bei den Öl-Ministaaten, die ähnlich volle Staatsfonds haben. Arbeiten ist definitiv nur etwas für Sklaven oder für Fanatiker. Die Renditen der Staatsfonds reichen locker aus um ein paar Jahrhunderte ohne Arbeit gut zu leben. Die CH könnte sich mit dem starken CHF ebenfalls einen Staatsfonds selber drucken wenn sie schlau wäre.

      • Bernhard Piller sagt:

        Sie können kein Brot essen, wenn niemand es bäckt, nicht im Restaurant essen, wenn niemand kocht und serviert, sich behandeln lassen im Spital, wenn der Arzt oder der Pfleger vom Staatsfond lebt Was nützt Ihnen somit ein Staatsfond?

        • Josef Marti sagt:

          Das sage ich ja, für Sklavenarbeit und damit das leibliche Wohl ist gesorgt, die Saudis machen es vor. Dafür gibt es Inder, Philippiner und Afrikaner etc. in rauen Mengen.

          • Maiko Laugun sagt:

            @Josef Marti: Ein Staatsfond für die Schweiz halte ich für eine gute Idee. In Saudi Arabien aber gibt es ein zunehmendes Problem mit der Arbeitslosigkeit, gerade bei den Jungen. Als Lösung wird der Staatsapparat aufgebläht, um den Saudis selbst schöne Jobs zu geben. Zudem werden ausländische Firmen tiefer veranlangt, wenn sie einen höheren Prozentsatz an inländischen Angestellten rekrutieren, was einem Inländer-Vorrang gleich kommt. Die ..“Sklavenarbeit“ .. betrifft nur die Arbeiten, welche die Saudis nicht selber tun wollen, z.B. Bau, Abfall, Strassenreinigung etc. etc… Nicht alle Saudis sind reich. Ihr Satz ..“ Bei so einem vollen Staatsfonds ist Arbeiten überflüssig,…“ … ist nicht ganz richtig.

    • Horst Johannson sagt:

      Sehr geehrter Herr Fehr

      Grundsätzlich halte ich Ihre Überlegungen nicht für unplausibel.

      Wie jedoch erklären sich dann die niedrigen Erwerbs-, Arbeitslosen- sowie Sozialhilfequoten in Norwegen?

      Freundliche Grüsse

    • Anh Toàn sagt:

      Die Untersuchung berücksichtigt nicht, wieviele Skandinavier mit einer guten Ausbildung ins Ausland ziehen: Die halbe Zahnärztefakultät in Basel war zumindest mal schwedisch, Griechenland und Spanien sind voller Skandinavier. Ob die wegen den Steuern abhauen, sei damit nicht gesagt, aber bei Herrn Kamprad ist es wohl weniger wegen der langen dunklen Winter.

  • Josef Marti sagt:

    Der Erfolg des skandinavischen Steuersystems beruht auf Zückerchen für leistungslose Besitzeinkommen, insbes. Profite und Dividenden werden, wie tendenziell überall auf der Welt, privilegiert besteuert. Auf der anderen Seite wird die Arbeit und der Konsum mit hoher Progression und hohem MWST Satz von 25% gemolken. Dafür wird der breiten Masse aber eine hohe soziale Sicherheit, Bildung und Alters- und Gesundheitsversorgung geboten. Trotz Steuerhölle gehört Schweden zu den Exportweltmeistern und hat sogar ein höheres Wachstum als Deutschland.
    Die CH fährt dagegen eine ganz andere Politik, welche darauf abzielt mit Steuerdumpingpolitik aus dem Land ein Monaco zu machen und den Inländer komplett zu entsorgen. Die Bürgerlichen wollen das Land an Ölscheichs und Rohstoffmultis und Oligarchen zum Nulltarif verhökern.

  • urs sagt:

    es sind sicher die 2 Elemente, welche die Steuermoral beeinflussen. 1. die Gegenleistung und 2. die empfundene Gerechtigkeit (d.h., mein Nachbar bezahlt auch und der Staat pflästerlet nicht).
    In beiden Bereichen müssen wir in der Schweiz aufpassen. Medial wird ‚fehlende Gegenleistung‘ politisch aufgebauscht, um einige Institutionen sturmreif zu schiessen. Und bei 2 ist die Schweiz seit Jahren im Absturz. Pauschalbesteuerung, Ausnahmen an jeder Ecke, ‚Steuerwettbewerb‘, welcher de Facto ‚Demografie- und Sozialstrukturwettbewerb‘ ist. Ein weiteres Thema, die Steuerzahlenden. In der SChweiz ist es selbstverständlich, dass primär die Arbeit durch Steuern bestraft wird. Nicht das Besitzen, kaum das Konsumieren, nicht das Reichwerden ohne Arbeit. Und da wird sich, schon aus demographischen Gründen wird dieses System irgendeinmal ohne massives Gegensteuer in die Wand gefahren sein.

    • Christoph Bögli sagt:

      Das sind wichtige Beobachtungen. Allerdings gibt es entsprechende Steuerungerechtigkeiten auch in Skandinavien, wenn auch tendenziell weniger ausgeprägt als anderswo. Zwar gibt es Vermögens- und Kapitalertragssteuern, letztere aber teilweise zu Vorzugssteuersätzen. Letztlich wird darum auch in Skandinavien die Steuerlast primär von der arbeitenden und konsumierenden Bevölkerung getragen und nicht von den Vermögenden.

  • Daniel Huber sagt:

    Schade, interessantes Thema, aber für mich leider unbrauchbar. In einer Schweizer Zeutung erwarte ich einen Bezug zur Schweiz, Vergleiche mit den USA und Skandinavien interessieren mich so wenig wie solche zwischen Togo und den Cook Islands. Ich lebe und wähle hier, nicht in den USA.

  • Charles Firpo sagt:

    Interessant wäre noch zu wissen, ob in Skandinavien evtl. Sozialsysteme (Krankenkasse, AV, Rente) über Steuern finanziert werden und somit keine Beiträge anfallen.

    • Lukas Aeschbacher sagt:

      Diese Frage hat mich auch sehr interessiert. Zu Schweden habe ich folgendes ergoogelt: Beiträge für Sozialversicherungen werden nicht durch Steuern finanziert sondern durch den Arbeitgeber einbezahlt. Und zwar sind das 31% des Gehalts, mit Zusatzleistungen können das bis 45% sein. Für den Arbeitnehmer sieht das dann so aus, als ob Sozialversicherungen inkl. Krankenkasse „gratis“ seien. 🙂 Noch erwähnenswert ist, dass die Versicherungsleistung bei Arbeitslosigkeit in den meisten Fällen ungenügend ist, so dass häufig noch eine Zusatzversicherung abgeschlossen wird.

    • Marcel Zufferey sagt:

      In Schweden betragen die Lohnnebenkosten 30 Prozent und werden alleine vom Arbeitgeber entrichtet.

  • siu sagt:

    also die „participation tax rate“ gibt ganz sicher nicht den prozentsatz der bevölkerung an, die steuern zahlt. es ist keine „participation rate“ sondern eine „participation tax rate“. sie gibt an, wenn jemand sich eintscheidet zu arbeiten, wieviel für einen euro oder dollar den das unternehmen an lohnkosten hat, in die tasche des staates fällt.

  • Markus Weller sagt:

    Der aus meiner Sicht wichtigste Erkenntnis aus dem Artikel ist, dass je mehr der Bürger erkennen kann, dass seine Steuern sinnvoll eingesetzt werden, je eher ist er auch bereit seine Steuern ohne den Aufstand zu proben zu zahlen.

  • Thomas Hohl sagt:

    Die Schweiz fehlt in dem Vergleich. Sie schreiben fuer eine Schweizer Zeitung, Listen in der die Schweiz feht sind wenig aussagekraeftig fuer einen guten Teil Ihrer Leser, mich eingeschlossen

    • Rolf Zach sagt:

      Einkommensverteilung Schweiz (Gini-Koeffizient) 28.7, Schweden 24.8, Norwegen 25.8, Finnland 26.9, Dänemark 28.1
      Vermögensverteilung Schweiz 0.803, Finnland 0.615, Norwegen 0.633, Schweden 0.742, Dänemark 0.808.
      Man sieht zwei Dinge, die Löhne sind etwas gleichmässiger verteilt als bei uns in der Schweiz. Es gibt nach wie vor sehr viele reiche einheimische Familien in Skandinavien, dies war bereits vor dem 2. Weltkrieg der Fall und blieb auch nach den Zerstörungen dieses Krieges, die relativ gering waren zu anderen Regionen Europas, bei diesen Familien erhalten. Wahrscheinlich sind auch die schwer reichen Skandinavier bessere Patrioten als unsere Reichen, wo bei uns viele den Satz „Eigentum verpflichtet“ nicht unbedingt wahrnehmen. Kommt noch dazu, dass die Hauseigentümer Quote in Skandinavien viel höher ist als bei uns, wo Skandinavien an der Spitze liegt in Europa und wir am Schluss. Auch haben sie die Volkspension, was einiges billiger ist als unser private Altersvorsorge. Warum? Die Sache ist ganz einfach. Bei der AHV zahlen sie 100 Franken ein für ihre Rente und bekommen 99 Franken. Ähnliches Verhältnis in Skandinavien. Bei der privaten Altersversicherung zahlen sie 100 Franken ein und bekommen 92 Franken. Die SVP kämpf für eine Reduktion auf 90 Franken zugunsten der privaten Altersversicherer.

  • Marcel Senn sagt:

    Die Amis haben zwar eine viel tiefere Staatsquote, aber in Skandinavien bekommt man auch ein Premium Package vom Staat zurück, und bei den Amis ist jenes ja eher dürtig mit all den Unversicherten, den kaputten Strassen und Brücken – kein Wunder auch viel Geld geht auch für Verteidigung und Zinsen drauf – alleine seit 1980 haben die Amis über 30 Bio $ für diese beiden Posten ausgegeben! Und wenn man die $ noch auf 2014er $ anpassen würde wäre es noch viel mehr gewesen – wäre praktisch ein Schuldenfreies Land mit einem um 2/3 kleineren Army und entsprechend weniger Zinszahlungen!
    .
    Da bringen die Skandinavier eindeutig die bessere Performance!

    • Max Bader sagt:

      Die Skandinavier haben auch traditionell hohe Militärausgaben. Vielleicht nicht im Vergleich zu den USA, aber im europäischen Vergleich geben sie viel Geld für ihre Streitkräfte aus.

      • Rolf Zach sagt:

        Müssen sie auch, wenn man denkt, dass sie den besonders friedliebenden Russen Putin als Nachbar haben und sie sind zusätzlich viel mehr als Blauhelme in der UNO engagiert als wir.

    • The American sagt:

      Stimmt was sie sagen, aber das „Premium Package“ ist nicht immer das, was die Leute wollen. Das ist gut für Familien mit Kindern, ansonsten profitiert man nur beschränkt. Ausserdem tut manchmal etwas mehr Eigenverantwortung gut. Was es in den USA zu wenig an Staat gibt ist meiner Ansicht nach oft zuviel auf dem alten Kontinent.

  • Stefan W. sagt:

    Bei einer Publikation in einer Schweizer Zeitung wäre es nett gewesen, zum Vergleich auch die Schweizer Zahlen zu nennen.
    Noch eine Bemerkung zu den USA: Es war ja nicht immer so, dass die Einkommenssteuern dort so niedrig waren. Gerade in den „goldenen“ 50er und 60er Jahren waren sie viel höher. 1965 zum Beispiel 70% auf ein Einkommen ab $200000. Damals partizipierte auch in den USA noch eine viel breitere Bevölkerung am Wohlstand, als heute.

    • Marcel Senn sagt:

      Bis 1963 betrugen die US-Tax Rates sogar 91% für einen Single ab 200’000 $ und ab 400’000 für Ehepaare bei gemeinsamer Steuererklärung. Die 200’000 $ von damals entsprechen heutigen USD von über 2 Mio

  • Marcel Senn sagt:

    Wenn bei den Amis nur 36.6% der Bevölkerung Steuern bezahlt, dann erklären sich auch die hohen Defizite und Gesamtverschuldung der USA. Da liegt Dänemark mit 87% schon einiges höher, gut die haben auch fast doppelt soviel Staatsausgaben in % des GDP wie die Amis, aber Dänemark auch die viel weniger „Faule und Willensschwache“ als die Amis!
    .
    Schade ist die Schweiz bei diesem Vergleich nicht dabei, wäre doch gerade fürs Wahljahr spannend gewesen die doch sehr häufigen Unwahrheiten über die „angeblich zunehmende Steuerhölle Schweiz“ etwas zu berichtigen!

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