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Bitte keine Entschuldigung von Xherdan Shaqiri!

Guido Tognoni am Donnerstag den 6. September 2018

Xherdan Shaqiri beim Training mit der Schweizer Nationalmannschaft, 4. September 2018. (Foto: Keystone/Walter Bieri)

Falls das Xherdan Shaqiri interessiert (ich nehme an, das ist nicht der Fall): Ich komme aus den Bergen. Aus den Bündner Bergen, dort, wo seit langem auch das elektrische Licht brennt und die Leute nicht auf den Bäumen leben, wo die Kinder zur Schule gehen und wo es seit über 50 Jahren Farbfernsehen gibt. Ich lebte meine gesamte Jugend auf über 1500 Meter Höhe und darf sagen, dass das Leben in den Bündner Bergen mindestens ebenso gut funktioniert wie im Kosovo, auch wenn sich hie und da während der Jagd die Jäger über den Haufen schiessen. Dafür gibt es in den Bündner und anderen Schweizer Bergen viel weniger Kriminalität als auf dem Balkan.

Auch als Bergler habe ich die Karriere von Xherdan Shaqiri aufmerksam verfolgt. Ich habe gesehen, dass er zu schwach war für Bayern München und für Inter Mailand und dass er mit Stoke City abgestiegen ist und dabei kundtat, dass er zu gut für diese Mannschaft sei. Ich mag es ihm nach all diesen Abstiegen gönnen, dass er nun bei Liverpool auf einige Einsätze hoffen darf, obwohl mir noch immer nicht klar ist, weshalb ihn Trainer Jürgen Klopp verpflichtet hat. Alle Schweizer Bergler, auch die Bündner, die sich für Fussball interessieren, haben bemerkt, dass Xherdan Shaqiri zwar gut genug für die Schweizer Nationalmannschaft ist, aber nicht für die besten Clubs Europas, weil eben in der Champions League die Anforderungen etwas höher sind als bei einer Nationalmannschaft, die sich gegen Fussballer aus Andorra, den Färoer-Inseln, San Marino und Lettland durchsetzen muss.

Dumme Sprüche über die eigene Doofheit?

Shaqiris Doppeladler an der WM 2018. (Keystone)

Shaqiris Doppeladler an der WM 2018. (Keystone)

Ich fand den Doppeladler von Xherdan Shaqiri und Granit Xhaka beim Sieg über Serbien ziemlich doof, aber ich hatte, wie viele andere Bergler und vermutlich auch Unterländer, gewisses Verständnis für diese Geste, zumal ich die philosophischen Anforderungen an junge kickende Millionäre nicht allzu hoch ansetze. Allerdings fragte ich mich, wie es mit der Intelligenz eines Fussballprofis aussieht, wenn er immer noch nicht kapiert, dass es für das Ausziehen des Leibchens auf dem Spielfeld eine Gelbe Karte gibt. Xherdan Shaqiri holte sich eine solche Gelbe Karte ab. Gegen Schweden zeigte er, wie fast alle Schweizer, gar nichts, obwohl ich insgeheim gehofft hatte, dass Shaqiri mit einem Erfolg gegen die biederen Skandinavier vielleicht den Elch geben würde.

Nun hat Xherdan Shaqiri dieser Tage erklärt, er würde sich für den Doppeladler entschuldigen, falls sich jemand davon angegriffen gefühlt hätte oder es Leute in den Bergen geben würde, die sich an dieser Geste gestört hätten. Ich kann Xherdan Shaqiri weitgehend beruhigen: Damit sie sich angegriffen fühlen, braucht es bei den Leuten in den Bergen mehr als nur eine doofe emotionale Geste. Was uns Bergler allenfalls stört, ist die Verbindung von Unbedarftheit und Arroganz, die aus einer solchen Aussage gegenüber Berglern spricht. Kein Bergler aus der Schweiz kann so gut Fussball spielen wie Xherdan Shaqiri aus dem Kosovo. Aber auch kein Bergler aus der Schweiz würde je derart dumme Sprüche über die eigene Doofheit fallen lassen. So viel Unbedarftheit ist tatsächlich störend, aber dass sich jemand dafür auch noch entschuldigen soll, das erwartet kein Bergler, kein Walliser, kein Berner Oberländer, kein Innerschweizer und schon gar kein Bündner.

Guido Tognoni

Guido Tognoni

Als Ersatzspieler des FC Davos (3. Liga, untere Tabellenhälfte) erzielte er im Schneetreiben von Tavanasa vor einigen Jahrzehnten sein einziges Meisterschaftstor. Danach stieg er trainingsfrei mit dem FC Tages-Anzeiger in die höchste Firmenfussballklasse auf und hoffte meist vergeblich, dass seine Laserflanken zu Treffern führen würden. Da sein Talent auf dem Rasen nicht erkannt wurde, arbeitete er 15 Jahre an den Schreibtischen der Fifa und Uefa.

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40 Kommentare zu “Bitte keine Entschuldigung von Xherdan Shaqiri!”

  1. Clode sagt:

    Xherdan Shaqiri ist nicht aus dem Kosovo, sondern Schweizer.
    Dass ein alter Spin Doctor und “Fussballexperte” (hüstel) wie Herr Tognoni so einen idiotischen Artikel schreibt, ist an und für sich nicht erstaunlich, dass er jedoch im Namen aller Bergler spricht ist eine ausgesprochene Frechheit. Ich als ebenfalls Bergler finde jedenfalls, dass Shaqiris Aussage durchaus auf jemanden wie Herrn Tognoni perfekt zugeschnitten ist.

  2. Nils Jenne sagt:

    Grossartiger Artikel – hatte Tränen vor Lachen! So etwas Passendes über diese Fussball-Idioten habe ich selten gelesen…
    PS. Unser 2. Wohnsitz ist im übrigen Zweisimmen im Berner Oberland…

  3. Markus Meier sagt:

    Um es mit Ihren eigenen Worten zu sagen: So viel Unbedarftheit von einem Journalisten wie Sie, Herr Tognoni, ist tatsächlich störend – schon fast eher verstörend.

  4. Nico Groth sagt:

    Herr Tognoni, Sie tun mir leid. Erstens weil Sie die Aussage von Shaqiri verletzt hat (wahrscheinlich hätten Sie gerne eine Entschuldigung). Zweitens weil Sie darauf arrogant und stillos reagieren, nur knapp noch kleingeistig statt schon rassistisch. Es ist Geschmackssache, ob Ihre bisherigen Artikel unterhaltsam oder überflüssiger journalistischer Nonsense waren. Mit dem obigen aber haben Sie meiner Meinung nach Linien überschritten, welche der Tagi für Tabu erklären müsste (nein, es geht nicht um Meinungsäusserungs- und Pressefreiheit). Leider reflektieren sich Leute wie Sie nicht (drittens). Und damit meine ich nicht Bergler, denn egal wo, jeder wird mit Herz und Verstand geboren…

  5. Xavi sagt:

    Ich sehe Saqhiris Ausspruch als ironischen Kommentar, der nicht verletzend sein soll: Mit der “Bergbewohner”-Sache will er eigentlich sich fragen, wer hat sich wirklich beleidigt gefühlt?. Ich denke, dass nur sehr wenige Menschen durch die Geste des Adlers beleidigt wurden. Vor allem Serben. Ich interpretiere ihn nicht so, dass er jemanden in den Bergen beleidigen will.
    Allerdings finde ich in Guido Tognonis Artikel einen gewissen Ressentiment. Ein Versuch, den Status eines der besten Fussballer der Schweiz in seiner Geschichte, abzuwerten. Eine übertriebene Wut über einen aus dem Zusammenhang gerissenen Satz. Zu viel gegen die “rhetorische Bosheit” eines jungen Fussballers.

  6. mike p sagt:

    naja, ziemlich populistischer artikel, geschrieben von einem blender, der sich immer selbst am nächsten stand. oder wie soll ich herrn tognoni noch ernst nehmen, der, nachdem er selbst bei der fifa ein vermögen verdiente, seither über selbigen arbeitgeber überall herzieht? kritik ist wichtig und richtig. in diesem falle kann ich sie aber nicht ernst nehmen, denn der autor hat in der vergangenheit nie echtes rückgrat bewiesen-es sei denn, die sache galt der eigenen tasche!

  7. Richie Stark sagt:

    Erst wenn die migrierten Albaner und/oder Kosovaren auch unserer Weltklassenati im Eishockey angehören, sind sie tatsächlich assimiliert. Denn unser zweiter Nationalsport liegt ihnen ja nicht, so wie Fussball, im Blut. So müssen wir uns vorher leider damit abfinden, dass sie ihren eigenen Gelüsten mit Doppeladler etc. frönen und trotzdem, merci vielmal, unserer sonst mittelmässigen Fussballnati mithelfen, überhaupt an WM/EM dabei sein zu können.

  8. Baumann Jakob sagt:

    Vom Verhalten her sind das für mich alles Lausbuben und ausser einem Ball nachhächeln können die wahrscheinlich wirklich nicht viel. Wie Recht hatte doch der Büne Huber in seiner legendäner Aussage über Fussballer!!

  9. Werner sagt:

    Genau so ist es. Shakiri und Xhaka, sowie Petcovic sollen zeigen, dass sie Sportsmen sind und verschwinden. Sehe mir mit Sicherheit kein Spiele mehr an mit diesen. Die Zeit kann ich besser für anderes verwenden. Übrigens, auch ich bin auf über 1500 m aufgewachsen und zur Schule gegangen. Jetzt arbeite ich auf 600 m in einer Stadt, wo vor Jahren ein gewisser Petcovic Spieler war.

  10. Markus Berner sagt:

    Gut gemeint und gut geschrieben Herr Tognoni. Shaqiri wird sich sehr wahrscheinlich gebauchpinselt fühlen, dass sich eine in FIFA-Kreisen bekannte Persönlichkeit von seiner Aussage betroffen fühlt. Und ihm so manche Zeile widmet. Verstehen wird er den Text und die damit verbundene Message kaum. Höchstens sich auf die Brust trommeln. Daher hätten Sie sich die Arbeit auch ersparen können.

    • gutrune sagt:

      Ich glaube, wenn anstatt “Bergler” in der Aussage von Shaqiri “Kosovaren” stehen würde, wäre das als rassistisch empfunden.
      Beides ist respektlos.
      Vielleicht so würde Herr Shaqiri besser verstehen.

  11. gutrune sagt:

    Schade, die Entschuldigung von Shaqiri klingt weniger echt als die vom Rest der Mannschaft.
    Er hat sich wieder verdribbelt, würde vielleicht Guardiola sagen

  12. Martin Frey sagt:

    Brillant auf den Punkt gebracht, Herr Tognoni. Aber wie Sie richtig sagen, ist es fraglich, ob die Hauptdarsteller in dieser Adler-Berg-Telenovela über genügend kognitive und philosophische Fähigkeiten verfügen, die Metaebene des Themas wenigstens ansatzweise zu erkennen. Falls sie überhaupt lesen.
    Uns würde ja schon reichen, wenn sich unsere Nationalspieler aufs Fussballspielen konzentrieren würden. Und das dafür richtig. Mehr verlangt niemand.

  13. stefan meier sagt:

    Herrlich!!!!

    • Sh.A. sagt:

      Ich verstehe Sie und alle Shaqiri – Kritiker. Es ist nun mal so dass er sehr gut Fussballspielen kann, aber leider “nicht der Hellste” ist und deshalb kommen solche Interviews für denen man sich als Albaner schämen muss 🙁

      • Martin Frey sagt:

        Sie müssen sich nicht schämen, weshalb auch?
        Shaqiri ist eigentlich hochtalentiert, aber wie viele hochtalentierte Fussballer schafft er es nicht, sein Talent 100% in Qualität auf dem Platz umzumünzen. Weil es eben anderswo ein Stück weit fehlt. Nur Talent hat noch nie gereicht, um ein grosser Fussballer zu werden.
        Trotzdem möchten wir ihn nicht missen, allein schon wegen seiner teils verrückten Tore. Und wenn er nicht so herrlich polarisieren würde, hätten wir heute nichts zu diskutieren.

  14. Hans-Peter Stebler sagt:

    Gratuliere zu diesem Kommentar. Er trifft exakt den Kern der Wahrheit. Ob es der Betroffene schnallt, wage ich zu bezweifeln.

  15. Wartmann sagt:

    Sehr gut geschrieben! Die Kritiker (Schweizer) sind nicht beleidigt. Sie wollen, dass im Nationalspieler im Dress mit dem Schweizer-Kreuz andere Mannschaften und Nationen nicht provoziert und beleidigt werden. Dies entspricht den Werten der Schweiz, welche sich nach Kriegen und Konflikten nach aussen zur Neutralität und intern für den Frieden und die Koexistenz entschieden hat. Wir wollen auch keine Konflikte angestachelt haben zwischen Serben und Albanern, aus deren Ländern die Schweiz viele aufgenommen hat.
    N. Wartmann

    • Anh Toàn sagt:

      Von mir aus hätte auch die Hose ausziehen können, wer gegen Schweden das Tor zum Sieg in der 90. Minute geschossen hätte.”Gegen Schweden zeigte er, wie fast alle Schweizer, gar nichts”: Aber ihm wird es vorgeworfen, dass er nur so viel zeigte, wie fast alle anderen. Weil man von ihm mehr erwartet als von einem durchschnittlichen Schweizer Nationalspieler. Warum? Weil er oft, halt nicht immer, besser ist, als ein durchschnittlicher Schweizer Nationalspieler. Ist er schlecht für seine Verhältnisse, ist noch immer so gut wie ein durchschnittlicher Schweizer Nationalspieler.

      • Anh Toàn sagt:

        @Wartmann: Das sollte nicht bei Ihnen kommen, sondern ganz Allgemein: Bei Ihnen wollte ich zuerst etwas schreiben über Lichtsteiner, der machte auch den Doppeladler, ist glaub in Sachen Provokationen auf dem Fussballfeld generell nicht gerade eine “Lichtgestalt”, aber niemand kritisiert ihn deswegen. Neutralität ist kein Wert, es ist ein Mittel, insbesondere für die Kleinen zu überleben, wenn sich die Grossen auf die Köpfe hauen. Im Fussball hat Neutralitäät gar nichts verloren, es gilt den Gegner zu besiegen, der hiess Serbien, und wenn dabei Provokationen nützlich sind, werden sie verwendet: Taktisches Foul sozusagen.

        • Wartmann sagt:

          Anh Toan: Sie haben es auch nicht verstanden. Schauen Sie sich die Isländer an. Kampfgeist, sportlicher Wettbewerb, Engagement haben nichts mit “Krieg” zu tun. Neutralität gilt nicht nur für den Fall, dass man schwächer ist oder zu den Schwächeren gehört. Sie haben die Geschichte und die Entwicklung der Schweiz auch nicht verstanden.

          • Anh Toàn sagt:

            Ich versuche, die Geschichte der Schweiz zu verstehen, indem ich diese zuerst von den Mythen, eines der vielen Worte für Lügen, trenne. die mir in der Schule und auch von Eltern und Grosseltern als Geschichte verkauft wurden.Ich finde die Bezeichnung Bergler durchaus treffend, auch wenn diese Berglermentalität auch in den Vorstädten verbreitet ist. Gotthelf singt eine Lobhudelei auf Hinterwäldertum:”Aus den Fenstern sieht man die Berge, die stolz Trotz bieten, dem Wandel der Zeiten, dem Wandel der Menschen”. Wandel droht und er kommt von aussen!.

          • Anh Toàn sagt:

            “Isländer” – Ich fand, und das offizielle Resultat gibt mir Recht, die Franzosen noch besser. Die haben auch gekämpft.

            Bei den Isländern waren fast alle Spieler Wirtschaftsmigranten. Halt solche, die aus Island auswanderten um Geld mit Fussball im Ausland zu verdienen.

  16. Joseph B. Latter sagt:

    Herr Tognoni, ziemlich unbedarft und arrogant schreiben sie:

    “Xherdan Shaqiri aus dem Kosovo” – Xherdan ist auch Schweizer.

    “Kriminalität auf dem Balkan” – Hat Herr Shaqiri jemals davon geredet, dass es auf dem Balkan besser sei als hier? Warum ziehen Sie also gleich über den ganzen Kosovo und den ganzen Balkan her?

    Warum fanden sie den Adler doof? Darf ein Schweizer nun auf raasistische Provokationen/Bedrohungen (“Tötet die Albaner”-Rufe im Stadion)aufgrund seiner Herkunft nicht mehr reagieren oder ist das Problem, dass Sie ihm ohne Wurzelverleugnung das Schweizer-Sein absprechen?

    Eben Xherdan aus dem Kosovo, nicht aus Basel…

    LG von einem bedarften und bescheidenen…

  17. matt sagt:

    Die Mannschaft muss von Grund auf erneuert werden. Sowohl Trainer, als auch die meisten Spieler und die Funktionäre können auch gleich gehen. Am besten steigen gleich alle wieder auf ein Schiff, aber diesmal nicht für eine Rundfahrt auf dem Luganer-See sonder für eine Kreuzfahrt nach Honolulu.

  18. Michael sagt:

    Chapeau Guido ! Wohl gesprochen.

  19. geezer sagt:

    toll geschrieben; es gibt nichts mehr hinzuzufügen!…:-) schade nur, dass dieser artikel vom betroffenen wohl zu viel an intellekt verlangt, um ihn auch nur im ansatz zu verstehen……

  20. Kurt Ernst Huldi sagt:

    Herr Tognoni, der absolute Hammer.
    Besten Dank

  21. Roger Staub sagt:

    Find ich ja nett und anständig, dass man dem jetzt einfach so verminderte Zurechnungsfähigkeit attestiert. Wahrscheinlich triffts ja auch zu. Aber ist man nicht zu nachsichtig? Nicht, dass die Bemerkung an sich vollkommen unzumutbar gewesen wäre. Nein, richtig ärgerlich ist doch die Vorstellung, was passiert wäre, wenn ein Schweizer Fussballer ohne Migrationshintergrund einem albanischen Schafhirten Hinterwäldlertum unterstellt hätte. Dann hätten wir jetzt ein Punk-Konzert gegen Rassismus auf dem Bundesplatz…

  22. Juerg Heiz sagt:

    Lieber Herr Tognoni
    Als Basler und auch in den Bergen wohnend bin ich absolut der selben Meinung wie Sie. Als Davoser können Sie stolz sein eine Hockey Mannschaft zu haben in welcher kein Spieler, Verbandsoffizieller oder Trainer solche dummen, ja vielleicht wäre das Wort “primitiven”, Ansagen macht. Gleichzeitig gefällt es mir besser als Bergler ein Spiel anzusehen als von der Bank aus in Liverpool. Ich gehe vollkommen mit Ihnen einig, dass die Schweizer Nationalmannschaft im Fussball eine Nullnummer ist und zum Glück haben wir das Eishockey.
    An dieser Stelle nochmals vielen Dank für den Artikel.
    Juerg Heiz

  23. Rolf Thalmann sagt:

    Guter Kommentar, gefällt mir. Die fussballerische Seite kann ich allerdings nicht beurteilen.
    Was nicht zur Sprache kam (vermutlich wurde der Artikel vorher geschrieben): Noch viel peinlicher als die Aussage mit den Berglern war die absolut überzogene Reaktion des “Blick am Abend” vom Mittwoch.

  24. André sagt:

    Da scheint ein Bergler aber eine ziemliche dünne Haut zu haben, ansonsten hätte er auf die Aussagen von Shaqiri gar nicht reagiert. Dies überrascht mich aber nicht, wenn man die berufliche Karriere des Berglers anschaut.

  25. Pierre sagt:

    Sehr guter und toller Artikel! Gruss von einem Unterländer.

  26. Röschu sagt:

    Dass Shaqiri noch immer vor der Presse auftreten und unzensiert seine Blödheit zu Schau stellen darf, spricht in erster Linie gegen seine Berater und auch gegen den Verein bzw. Verband für den er spielt.
    .
    “…dass Xherdan Shaqiri zwar gut genug für die Schweizer Nationalmannschaft ist…”
    Nein, ist er nicht. Shaqiris nicht vorhandenem Defensivverhalten steht nämlich in der Offensive viel zu wenig Entscheidendes gegenüber.

    • Wartmann N. sagt:

      Röschu, sie haben vollkommen recht. Shaqiris Gesamtwirkung auch auf dem Platz (Konzentration auf den Fussball) scheint mir seit langem ebenfalls ungenügend.
      Dem Verband scheint es nicht zu gelingen den Spielern mit wenig Interesse an der Kultur und Geschichte, den Werten der Schweiz, die sie als Träger eines Trikots der Nationalmannschaft repräsentieren, zu vermitteln. Wir Schweizer haben uns nach einer bewegten Geschichte auch mit internen Bürgerkriegen für die externe Neutralität und den inneren Frieden entschieden. Wir sind nicht “beleidigt”. Wir wollen nicht das Mitglieder der NATI andere Länder und Mannschaften provozieren und beleidigen, damit auch den internen Frieden gefährden.

    • Heinrich Schneider sagt:

      Dem stimme ich voll und ganz zu.

  27. Renato Taveri sagt:

    Herrlicher Beitrag, G.T., vielen Dank dafür!

    Ganz im Gegensatz zu ihrem Journalisten-Kollegen Thomas Schifferle, der unlängst “Eine eindrückliche Botschaft” in der genau gleichen Aussage herauslas, verstehen Sie als “Bergler” den eigentlichen Sachverhalt.
    Leider ist zu befürchten, dass X. Shaqiri sich selber einmal mehr nur als absolut unschuldiges Opfer sieht. Einmal mehr völlig missverstanden, wo er doch so ein Schweizer Patriot ist.

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