Dürfen Männer Liebeskummer haben?
Sind Sie gut rübergekommen in ein superduper 2018? Während meiner Weihnachtsferien in Berlin bin ich inmitten meiner lieben Freunde unfreiwillig mal wieder auf die Abgründe der männlichen (und weiblichen natürlich auch) Psyche gestossen. Zwei Tage vor Jahresende ging dann doch eine kleine Massenpanik umher, was man am letzten Abend des Jahres machen sollte, obwohl eigentlich alle nichts machen wollten. Nichts heisst: zu Hause bleiben und auf dem Sofa liegen.
Aber dann ging ein Beben durch die Stadt, und mich rief mein guter Freund P. aus seinen Skiferien an, er wisse nicht, was er machen solle. «Was macht denn dein bester Freund D.?», fragte ich ihn, denn die beiden hängen nachts immer zusammen ab. «Der hängt noch an seiner Alten!», schrie P. angewidert. Die «Alte» ist die Ex von D., die ihn vor zwei Wochen überraschend verlassen hatte. P. hatte sie von Anfang an leidenschaftlich gehasst, die Gründe dafür sind unerfindlich, und natürlich war er hämisch und froh, als es vorbei war.
Sie können nichts dafür
Der Trennungsgrund hatte allerdings nichts mit dem Hate von P. zu tun, wie ich erfuhr. «Was meinst du mit ‹hängt›? Gedanklich? Seelisch? Körperlich? Hängt er jetzt direkt an ihr dran und du kannst deswegen NYE nicht mit ihm verbringen?» Sie sehen hier ganz klar die Schwierigkeiten der Kommunikation mit Männern, wenn man nur eine klare Antwort braucht. «Nee, die Alte ist jetzt in Tulum …», sagte er. «Er hängt halt noch voll krass an der blöden Kuh. Dann will er sie die ganze Zeit anrufen, wenn in Mexiko 12 Uhr ist … mit dem mache ich nichts!» Und dann kam wieder eine längere Litanei darüber, wie er seinem Freund von Anfang an schon erklärt hatte, wie blöd die Frau sei, und er jetzt, statt froh zu sein, es wage, nach zwei Wochen noch an seiner Ex zu hängen. Mir tat natürlich der Freund leid, weil er ein Mann war und seinem Kummer vor anderen Männern keinen Raum geben darf.
Ich meine, was sind zwei Wochen? Die waren nicht so lange zusammen, aber ich kenne Frauen, die sind nach drei Jahren immer noch nicht über eine Trennung hinweg und man muss immer noch über den Schweine-Ex und seine schreckliche neue Braut reden. Ich kenne Frauen, die haben aus Verzweiflung einen geheiratet, damit sie über den Ex hinwegkommen, auch wenn sie sich selbst trennten. Ich selbst habe das auch schon fast gemacht, zwei Jahre über den Ex geredet und dann fast einen anderen geheiratet, den ich nicht liebte, damit der Spuk endlich vorbei ist. Und der arme D. wird verachtet, weil er es nach zwei Wochen wagt, noch Gefühle zu haben. Kein Wunder, dass Männer so sind, wie sie sind. Sie haben es einfach viel schwerer als wir Frauen. Für 2018 nehme ich mir vor: netter sein zu Männern. Die können auch nichts dafür.
64 Kommentare zu «Dürfen Männer Liebeskummer haben?»
Na klar dürfen sie. Sie dürfen auch heulen wie ein Kleinkind. Das macht sie nicht lächerlich, sondern zeigt, dass sie auch Gefühle haben.
Ja, Männer haben es definitiv schwerer als Frauen. Kein Mann hält eine Frau für schwach, weil sie traurig ist, für unattraktiv, nur weil sie aus Liebeskummer in Selbstmitleid versinkt, für abstossend, weil sie sich als Opfer sieht. Ein Mann hingegen darf nur dann „sein“, wenn es ihm gut geht, sich wohl fühlt, voller Selbstvertrauen ist. „Negative“ Gefühle muss er hingegen für sich behalten, will er nicht als Schlappschwanz abgetan werden vom anderen Geschlecht …
Das stimmt nicht immer. Ich empfinde die sprichwörtliche, superselbstbewusste „Frohnatur“ als eher unattraktiv und mag den melancholischen Typ. Schliesslich hat er oft allen Grund dazu, auch mal unglücklich zu sein.
Wer negativ über seine EX redet, wertet vor allem sich selbst herab.
Die Wut auf die Ex ist die abgelenkte Wut auf sich selber, so bescheuert gewesen zu sein, zumindest die ausgesucht zu haben oder nicht gemerkt zu haben oder nicht früher gehandelt zu haben. Vielen ist halt einfach wohler in der Rolle als Opfer. Weil verantwortlich zu sein für die eigenen Entscheidungen, dazu gehört die Partnerwahl, bedeutet ja Erwachsen sein.
Und darum macht sich lächerlich, wer schlecht über die Ex redet.
Das wäre nicht schlimm, aber solange man diese Wut auf die Ex pflegt, kann man ihr nicht vergeben, das ist an sich auch nicht schlimm, schlimm ist, dass wenn man ihr nicht vergeben kann, man noch viel viel weniger sich selber vergeben kann.
Ein richtig angenehmer Artikel. Sie werden ja tatsächlich versöhnlicher. Mich freut es, denn manchmal fand ich Ihre Erwiderungen zu heftig. Und das sage ich als Frau 🙂
Fazit der Geschichte: Wir sind alle nur Menschen. Die einen können mit Liebeskummer besser umgehen, andere weniger. Meine Beobachtung ist die, dass es gar nicht der Liebeskummer an sich ist, der weh tut. Sondern allein die Vorstellung, dass der Andere nun bzw. früher oder später mit jemandem anderen glücklicher sein wird. Und das ist es, das weh tut. Drum frage ich mich grad, ist es am Ende bloss eine Frage der Eifersucht und gar nicht des Liebeskummers?
Btw: Warum gibt es bei Ihren Artikeln keine Spalte mehr, ob man es lesenswert fand? Bei anderen Autoren ist dies noch vorhanden. Danke für eine Antwort.
„Kein Wunder, dass Männer so sind, wie sie sind.“
Kein Wunder? Trotzdem: Amen.
Der klassische Trennungsspruch v. a. junger Frauen ist ein absolut eiskalt-herzloses „Ich habe keine Gefühle mehr für Dich“, und das zudem mitgeteilt ohne jegliche Gewissensbisse. Es ist von aussen betrachtet zweifelhaft, dass sie je ernsthafte Gefühle hatten, aber zwei davon völlig überraschend getroffene schwerverliebte Jünglinge, von denen ich hörte, haben ganz entsetzlich darunter gelitten. Sie werden wohl für den Rest ihres Lebens in Liebesdingen kein richtiges Vertrauen mehr zu Frauen haben.
Tja, ein schönes Frauengesicht bedeutet noch bei weitem nicht eine schöne Seele, auch wenn die Natur, die Evolution oder wie man das auch nennen möchte der weiblichen Hälfte der Menschheit in ihrer Jugend freundlicherweise diese manchmal leider fatale Verzauberungsfähigkeit verliehen hat.
Lächerlich. Für den Rest des Lebens kein Vertrauen mehr. Mann, jede Frau ist anders.
Verallgemeinerungen sind unnötig und schüren Klischees. In diesem Fall von starken Frauen (die natürlich gefühlsmässig über den Männern stehen und sich rühmen, Multitasking fähig zu sein). Frauen, die zwar ständig über Gleichberechtigung sprechen, aber dennoch den Mann als Kavalier sehen wollen. Rollenklischees sind dumm und gehören endlich abgeschafft. Frauen tun mir oft auch leid, weil sie verkrampft versuchen, diesen Kampf zu führen.
„Frauen tun mir oft auch leid, weil sie verkrampft versuchen, diesen Kampf zu führen.“ = Verallgemeinerung
Die armen Frauen. Booooohoooohooohooo. *Männertränen*
Ich freue mich auf den nächsten Blog wenn sie über Männer schreiben, die sich in ihren besten Freund verlieben und ihre Gefühle nicht anders Ausdruck verleihen können als übelst und unangemessen eifersüchtig auf die Partnerin des Freundes zu sein. Wird sicher sehr spannend!
Haha!
Ich kenne viele verschiedene Männer zwischen 20 und 60, doch solche Holzschnitt-Trottel wie die beschriebenen sind mir noch nie untergekommen. Einmal mehr drängt sich mir der Verdacht auf, dass Frau K. ein nicht repräsentatives Umfeld hat. Inwiefern die (fiktionalen?) Anekdoten zugespitzt sind, können wir als Leser nicht beurteilen, hingegen den Erkenntnisgewinn: Null. Ja, Männer haben Gefühle und leiden, wie jeder andere Menschen auch. Wen würde das schon überraschen?
Amen.
Stimmt schon… War mit meiner ersten Liebe 3 Monate zusammen und brauchte 1 Jahr danach. Ok, sie hätte vielleicht nicht grad 1 Tag vor meiner Diplomprüfung Schluss zu machen brauchen, das finde ich auch heute noch grobfahrlässig. Sowas tut man nicht. Aber sie musste sich ja dem Neuen an den Hals werfen… Im Krieg und in der Liebe ist alles erlaubt.
Tempi passati.
Hm, komische Wahrnehmung. Ich sehe es eher so, dass Frauen im Allgemeinen viel besser und rationaler mit Trennungen umgehen können und meist relativ bald wieder ok sind, während Männer oft Jahre daran nagen. Man merkt es nur nicht so, weil sie sich nicht so exzessiv austauschen wie Frauen.
Ein schöner Vorsatz. Und JA, Männer dürfen auch Liebskummer haben und JA sie dürfen den auch zeigen. Aber wahrscheinlich doch eher einer guten Freundin. Bestimmt gibt es auch Männerfreundschaften die so ein Männerliebskummer mittragen aber ich kenne keine. – Auch Frauen sagen zu ihren Freundinnen, der ist es nicht wert, denk nicht mehr an ihn, ich hab’s dir ja gesagt, dass… Nur nützt solch Rationales dem Leidenden überhaupt nichts! Wie wärs mit Mitgefühl?
Grüezi Frau Kiani
Da haben Sie sich doch viel vorgenommen für das neue Jahr.
Hoffe dass die Akzeptanz glückt und schliesse mich dem Vorhaben an.
Mögen Gesundheit, Mut und Liebe die Krönung sein.
Nette Grüsse aus der Ferne von Einzelgänger a
Ich erkenne nichts von mir und meinem Umfeld in diesem Beitrag. Männer, die keine Gefühle zeigen wollen oder dürfen: Ernsthaft jetzt? Langsam beschleichen mich Selbstzweifel. Drüben bei der FAZ auch so ein Männerartikel. Eine Anhäufung übelster Klischees, versehen mit der üblichen moralischen Sauce. Hat mit mir und den Männern in meinem Umfeld nicht einmal im Entferntesten etwas zu tun! Im Ernst jetzt: Selbst in den allerwüstesten Artikeln der ZEIT über Männer („toxische Männlichkeit“ usw.) kann ich i.d.R. nichts erkennen, dass mit mir zu tun hat. Alles, was solche Beiträgen auszeichnet, sind ein langsam unerträglich gewordener Maternalismus, viel Projektion im psychologischen Sinne und noch viel mehr Wille zur Manipulation. Geht‘s wirklich nicht anders?
Ich finde solche Fragestellungen einfach bloss sexistisch.
Genau wie solche Fragen:
Dürfen Frauen autofahren?
Dürfen Schwarze Karriere machen?
Denk doch mal ein bisschen bevor du sowas der Öffentlichkeit mitteilst.
Die persönlichen Fortschritte der Autorin sind wirklich nicht zu übersehen, sind als positiv zu erachten und geben Mut für die Texte die da im 2018 noch kommen mögen…..
Ich erlaube mir mal, einen Kommentar unter einen Text zu schreiben, den ich gar nicht gelesen habe. Musste das aber loswerden: Sorry, der Titel ist ja wohl sowas von langweilig und abgedroschen. Warum sollte ich das lesen wollen? Die Antwort auf die Frage ist seit mindestens 30 Jahren hinlänglich bekannt und unumstritten.
Fragen Sie mal Herrn Eugon Sorg von der Baz oder den Lewis Hamilton:. „Buben tragen keine Prinzessinenkleider“, „Dass Jungen keine Mädchenkleider tragen sollen, ist eine harmlose, weltweit geteilte, vollkommen legitime Meinung. Und gewiss keine weniger vernünftige als jene exaltierte Meinung führender Gender-Ideologen, die 60 diverse Geschlechtsidentitäten behauptet. “
Buben die mal Prinzessinenkleider mochten, haben später sicher Liebeskummer. Darum ist es vernünftig, Buben darauf hinzuweisen, dass Prinzessinenkleider wie Liebeskummer Mädchen vorbehalten sind.
Im Gegensatz zum Liebeskummer halte ich das mit der Kleidung für umstritten. In unserem Bekanntenkreis kenne ich zwei kleine Buben, die Prinzessinnen-Fans sind und entsprechende Kleider tragen dürfen.
Abgesehen davon verstehe ich den Zusammenhang nicht.
Es gibt auch keinen.
Zusammenhang: Geschlechterstereotypen.
Die Titelfrage impliziert, dass es zumindest Sinn mache, die Frage nach der Erlaubtheit von Liebeskummer geschlechtsspezifisch zu formulieren:
Frauen dürfen, was Männer dürfen, und umgekehrt, und die dazwischen dürfen es auch..
Männer dürfen Prinzessinnen sein wollen. Männer dürfen sogar aus Strohhalmen trinken, früher war ich der Meinung, dies sei Kindern und Frauen vorbehalten.
Der Grundtenor hier ist, selbstverständlich dürfen Männer Liebeskummer haben, aber dass Buben Prinzessinnenkleider tragen dürfen, darf man vernünftigerweise bestreiten:
Wo liegt jetzt der vernunftbegründete Unterschied? Warum Liebeskummer ja sicher aber Prinzessinenkleider nicht? Ich finde keine vernünftige Begründung, weder bei Herrn Sorg noch bei Herrn Drais.
Was spricht vernünftigerweise dagegen, dass Buben Prinzessinkleder tragen? Ob diese Argumente auch für Liebeskummer bei Männern gelten könnten, kann ich nicht prüfen, da mir niemand diese vernünftigen Argumente, die es gäbe, nennt.
Aus dem Vergleich von Gleichem mit Gleichem lässt sich nur eine Erkenntnis gewinnen: Es ist gleich. Erkenntnisgewinn bringt Vergleich von Ähnlichem: Was ist gleich, was ist unterschiedlich?
Und Frauen dürfen keine Hosen tragen, oder wie? Was ist mit den Schotten und ihrem Nationaldress?
Wenn eine Frau beginnt, die beziehung zu „Testen“ oder „auf die Probe“ zu stellen, ist es an der Zeit, ihr die Meinung zu sagen, und entweder zu packen, oder sie vor die Tür zu stellen. Das vertrauen ist weg. Und wird immer wieder verschwinden, wenn ihr etwas nicht passt. Wenn ihr so eine terroristin gekriegt habt, schafft ihr das immer wieder.
Nur Mut. es gibt noch andere Intrigantinnen da draussen, die deswegen genauso verzweifelt suchen, wie Ihr. Wer weiss, vielleicht findet sich ja eine, die sich nicht länger als Mittelpunkt der Welt sieht.
Wenn Ihr so eine findet, gebt euch mühe Männer.
Es ist dann nicht Zeit „ihr die Meinung zu sagen“. Es ist dann einfach Zeit sich einzugestehen, dass man die Beziehung generell in Frage stellt. Seitens Mann oder Frau. Wie alt sind Sie, 120 und leben im letzten Jahrhundert?
Es ist ja die Frau die „Testet“, nicht der mann, in meinem Beispiel.Demzufolge stellt SIE die beziehung in frage, und besitzt kein vertrauen mehr. aber dass der Mann versucht, eine beziehung zu kitten, die die Frau in Frage stellt, ist verschwendete Zeit. ich lebe nicht vor 120 Jahren, wo man einfach so tat als wär nichts. Und wenn man nicht genug vertrauen aufbringt, seine Zweifel zu äussern, ist die Beziehung eh nichts wert.
Das finde ich so ganz und gar nicht. Man stellt die Beziehung in Frage, weil vielleicht nicht alles so rosa ist wie am Anfang. Bevor man in den legendären Dornröschenschlaf fällt, ist es besser gewisses Dinge klarzustellen. Man sollte immer wieder die Beziehung testen und in Frage stellen, anstatt 50 Jahre so weiter zu leben als sei nichts.
Es ging mir mehr um Ihre Aussage, „ihr die Meinung zu sagen“. Tun Sie das nur, wenn Sie beginnt zu testen? Ansonsten schweigen Sie?
Das sind keine funktionalen Beziehungsmodelle.
Die Wahl haben wir Männer nicht, ob wir dürfen, oder nicht – plötzlich ist er da – der Liebeskummer, obwohl es ja sogar mit Vorankündigung auf einen zukommt: Das Ende der Beziehung. Brisant wird das Ganze nur, wenn eben Mann per sms von der beinahe 50 jährigen Verlobten abserviert wird; und das auch noch zu Halloween. Mann macht also einen Termin aus und holt am Abend kommentarlos seine Sachen ab. Nicht Süsses und nicht Saures, sondern seinen Pyjama etc. etc. Nur wie geht man mit dem Liebeskummer um? Nach einer mehrwöchigen Wut-Phase der Ex hinterherlaufen? Nein bring Nichts. Gute Kollegen und echte Freunde einweihen? Ja – aber! Wirkt halt eben nicht im herkömmlichen Sinne „männlich“, aber hilft ungemein. Aber eben: Nicht über sie schimpfen, sondern über sich reden.
Wenn ich ein paar der Kommentare lese habe ich das Gefühl als wäre die Welt in Ordnung. Trennt sich die Frau vom Mann, was ja immer häufiger der Fall ist, dann muss der Mann schon am nächsten Tag wieder funktionieren, Zweierbeziehung oder betroffene Familie hin oder her. Wer kann an der Arbeitsstelle die Gefühle der Verzweiflung, oder die zunehmende Wut zeigen?
Ich kann das bestens. Habe keinen Job und keine engere Beziehung zu einer Frau. Da kann ich täubelen, mich selbst zerstören und hetzerische Kommentare verfassen bis ich wieder so einen verfüherischen Engel vorbei spazieren sehe und ich ins Schwärmen gerate. Ohjee, Mann und Frau haben es nicht leicht. Immer ist was, dass nicht passt. Dabei ginge es doch auch anders. Zumindest im Herz und Kopf.
Keinen Job? Dann sind SIE der einzige Arbeitslose der Schweiz?
Genau. Keinen Job für Cash Money.
Arbeit habe ich genug an und mit meiner Seele.
Näheres kann ich hier nicht preisgeben. Es ginge zu sehr in Details und bräuchte enormes Verständnis.
Danke Frau Kiani
Anhand von Mail dass ich erhalten habe, kann ich mit Heimweh und Rückenwind Ende nächste Woche eine Arbeit offerieren und bewerkstelligen. Ob es mehr Geben als Nehmen bleibt? Keine Ahnung. Wie sich Wirtschaftsethik in Rechnung einrechnet ist mir nicht erschlossen worden. Immerhin ein Funke Hoffnung. Der Liebeskummer bleibt tief drinnen im Fell. 🙂
was für eine Frage, als wären Männer Roboter!!!! Aber sicher dürfen sie auch weinen aus Liebe, sonst wäre doch unsere Liebesliteratur wie: Romeo und Julia, Tristan und Isolde, Lancellott und Ginevra usw. alles ein Mist!!!!
Genauso ist es!LG
@girardi Das sind diese Geschichten auch: ein gequirlter Haufen Mist. Frauen die solchen Geschichten nachhängen und Prinzen mit langen Schwerten und schmachtende Jüngling, die sich umbringen, erwarten, werden sehr lange warten… oder ständig enttäuscht sein.
Es ist schade, dass bei einem positiven Blog auch immer sehr negative Schwingungen über das andere Geschlecht rüberkommen. Ein sogenannter „Freund,“ der derart abschätzig über die Freundin seines besten Kollegen wettert, ist kein typischer Mann. Somit sind seine Aussagen weder stellvertretend, noch als Gegenpol zu einem leidenden Mann zu stellen, um diesen aufzuwerten. Es gibt auch vereinzelte Frauen, die ihre Kinder/Freundinnen quälen, weil sie z.B. nervlich am Ende oder mental erkrankt sind. Es wäre genauso schade, wenn so eine Frau der „normalen und zeitweise leidenden Frau“ gegenüber gestellt würde. Besser wäre der Leserschaft folgende Frage zu stellen: „Kennt ihr auch Männer, die so über die Freundin ihres Kollegen wettern?“ Wie „Random Guy (siehe unten)“ kenne auch ich keine
„Dürfen Männer Liebeskummer haben?“ – blöde Frage. Nicht wegen dem Liebeskummer, sondern die Frage ob sie dürfen.
Die Glosse hier nutzt mal wieder ein ziemlich schräges und letztlich unpassendes Einzelbeispiel, um sich einem Thema zu nähern. Spezifisch hinkt das Ganze daran, dass 1. P. sich nicht über die Gefühle von D. beschwert, sondern der offenbar naiv meint, seine Ex irgendwie zurück erbetteln zu können (während diese anscheinend in Mexiko die Sau raus lässt) und 2. D. einfach ein völlig arschiger „Freund“ ist, der diesen Titel nicht wirklich verdient hat und deswegen weder repräsentativ für männliche Freunde noch Männer per se ist. Grundsätzlich ist m.E. die typische Männerfreundschaft in solchen Situationen sehr solidarisch und stützend. Was nicht heisst, dass man einem richtigen Freund falls nötig nicht auch sagen kann, dass er sich wie ein Idiot benimmt.
Aus meiner Warte (zugegebenermassen als Frau) ist es oft/meistens so, dass nicht Frauen diejenigen sind, die sofortige Bewältigung verlangen, sondern dass Männer untereinander schnell zur Tagesordnung übergehen wollen und nicht begeistert sind, wenn der Freund auch Wochen später (!) noch wagt, zu leiden und darüber reden zu wollen. In meinen Frauenkreisen ist es eher so, dass Gespräche über die Beziehung normal sind und dazu gehören auch Trennungen.
Ich habe mal einen Mann therapiert, der sich stundenlang bei mir darüber echauffierte, dass seine Freunde ihn alle im Stich gelassen hätten. Gefragt, welcher Art diese Freundschaften denn wären, meinte er, Stammtisch, Fitnessstudio und Wochenende-Skitrips. Bei meinem Mann wäre das ähnlich!
Kommt wohl eben auf die Art der „Freunde“ an. Reine Sauf- und Wochenend-Kumpane wollen generell nicht so gerne allzu Persönliches oder Intimes hören. Aber das ist bei entsprechenden Frauen wohl nicht anders.
Der andere Aspekt ist eben, dass wohl gerade für viele Männer die vermeintlich beste Hilfe darin besteht, den Freund auf andere Gedanken und vorwärts bringen zu wollen. Ob das immer die richtige Lösung ist, kann man natürlich hinterfragen, aber grundsätzlich denke ich auch nicht unbedingt, dass es förderlich ist, wenn man jemanden noch wochen- und monatelang in seinem Selbstmitleid-Bad bestärkt. Langfristig bringt ein „Arschtritt“ manchmal eben mehr als Leute um sich selbst rotieren zu lassen, auch wenn das als Betroffener in dem Moment anders wahrnimmt.
Männer, die gerne über Gefühle und Beziehungen reden, müssen sich halt auch Beziehungen eingehen, in denen das geht bzw. vorbereitet ist.
Persönlich halte ich nicht so viel davon, weil es doch immer auch ein Reden über (abwesende) Drittpersonen ist, inklusive auch Themen, die eigentlich in der intimität der Paarbeziehung bleiben sollten.
Meine Beobachtungen bei Trennungen im Freundeskreis sind die, dass Männer sehr viel rascher, oft zu rasch, wieder eine neue Partnerin an ihrer Seite haben wollen und dann in der Wahl nicht zimperlich vorgehen. Frauen reflektieren die Situation nachhaltiger, trauern intensiver, reden viel mit Freundinnen, lassen eine längere Phase des Singledaseins zu und versuchen, einen neuen Partner genauer kennenzulernen, bevor sie sich in eine Beziehung reinstürzen. Diese meine Meinung ist vielleicht nicht allgemeingültig, basiert einfach auf meinen Erfahrungen.
Das wird ein tolles Männerjahr liebe WK !! Bitte unbedingt in ihrem Freundinnenkreis weiterverbreiten: Kein Wunder, dass Männer so sind, wie sie sind. Sie haben es einfach viel schwerer als wir Frauen.
Es könnte ja auch sein, dass dieser Freund die Ex seines Kollegen wirklich nicht mochte und dafür seine Gründe hatte?
Dass er dann nicht direkt Neujahr (NYE? Na wtf sag ich da nur) mit jemandem Feiern will der dieser Person nachhängt, ist verständlich?
Was das genau damit zu tun haben soll, ob Männer Gefühle zeigen dürfen oder nicht. Steht aber auf einem anderen Blatt.
Manchmal verlieben sich liebe Freunde in komplette Volldeppen/innen. Gründe dafür gibt es viele, dagegen tun kann man sowieso nichts aber danach heuchlerisch so zu tun, als ob die Trennung ganz schrecklich und unvorhersehbar wär doch einfach heuchlerisch?
Anfeinden/Schlechtreden sollte man die Ex(en) während der Beziehung natürlich nicht, schadet meist der eigenen Freundschaft auch mehr als es „nützt“.
Auch wenn es am Schluss nicht mehr geht zusammen. Man hängt noch lange der verflossenen Liebe nach – das gehört dazu. Sonst war man nie verliebt. Und das ist gut so. Erst wenn die alte Beziehung verarbeitet ist, sollte man sich in eine neue stürzen…
Liebeskummer haben zu dürfen ist bestimmt keine Frage des Geschlechts. Vielmehr ist die Tatsache, dass Beziehungen enstehen und vergehen, Teil des Lebens. Keine beendete Beziehung ist es wert, in Kummer zu verharren, egal, wie lange sie dauerte. Fraglos glücklicher lebt, wem es gelingt, die guten Erinnerungen an eine Beziehung zu konservieren und alle anderen rasch zu eliminieren. Und – sich darauf zu freuen, was das weitere Beziehungsleben einem bringen mag.
Dieser Blog wäre viel spannender, wenn mal auch ein Mann hier zu Wort kommen würde. Also, einmal die Sicht von WK, dann diejenige eines Mannes. Das wäre viel spannender als „eine Frau über 40 erlebt lustige Abenteuer, die das Leben schrieb. Zwei Frauen mit all diesen Themen? Das kommt nicht wirklich gut auf die Länge hinaus.
Dürfen Männer noch Liebeskummer haben?
Wollen schon, aber dürfen hätten wir uns nie getraut. 🙂
Bitte mit Angabe der Quelle (K. Valentin)!
2015 stellten Leserinnen der Welt.de den Lesern 33 Fragen. Darunter die Nummer 16: „Hattet Ihr schon mal ernsthaft Liebeskummer?“.
Die Antwort darauf: „Ist die Frage ernst gemeint? Bin ich kein Mensch für Dich?“
Ist in etwa so, als würde Mann fragen: haben Frauen Mut und können Sie wirklich denken? Ich habe mir für 2018 vorgenommen, das vermehrt zu glauben, auch wenn ich es nicht 100%ig weiss…. *Ironie Ende*
2 wochen liebeskummer sind definitiv mindestens 10 tage zu viel. get over it.
Pubertieren die nicht bis man sie ins kühle Grab legt?
hihi…darum gehts im nächsten Post. LG
Pubertät schliesst Liebeskumer nicht aus. Pubertät besteht aus Liebeskummer und dem eigenhändigen Hausmittel dagegen.
Nein, tun sie eher nicht. Pubertät hat vor allem mit Hormonschwankungen zu tun. Die sind nicht in jedem Lebensabschnitt gleich. Aber vielen Dank für Ihre klischeehafte Antwort. Als nächstes lesen wir ob Frauen in die Küche gehören.
Sie meinen, mit sinnlosen Vorwürfen ins Grab bringt?Seinen eigenen sexuellen Frust an Ihnen auslässt, weil man selbst von was viel besseren träumt, aber nicht artikuliert was etwas verändern könnte, aus Scham, oder Arroganz? träumt weiter, vielleicht ändert sich ja durch sticheleien etwas zum besseren. Oder lernt zu sagen was ihr wirklich wollt, ah moment, das ändert ja auch alle 14 minuten. Hatte ich ganz vergessen. Bin ja auch nur ein mensch..