Ein bisschen Neid tut gut

Offenbar wunschlos glücklich: Model Cara Delevingne. (Foto: Instagram)

Seit ich Instagram entdeckt habe, pflege ich ein neues Hobby: das Neid-Game. Ich poste Fotos, um andere neidisch zu machen. Ich weiss, was Sie denken. Sie denken: Das ist oberflächlich und hohl! Es verdirbt die Gesellschaft. Und das stimmt. Und genau darum tue ich es, aus psychologischer Selbsthygiene. Ich will mich ermahnen, wie einfach es ist, anderen etwas vorzugaukeln. Denn die Welt auf Bildern sieht fast immer viel verlockender aus, als die Wirklichkeit tatsächlich ist. Ich will mich auch gegen meinen eigenen Neid auf andere immunisieren.

So funktioniert der Mensch

Denn natürlich kenne ich das Gefühl, wenn man sich mit dem aufgehübschten Leben anderer vergleicht, sie um die Bilder beneidet, die sie dabei abgeben. Man vergleicht sich und fühlt sich schlecht. Weil die armselige Existenz eines jeden von uns angesichts der augenscheinlichen Herrlichkeiten aus dem Leben anderer mickrig erscheint. Das ist wie bei den Superreichen: Wer sich eine Jacht für 50 Millionen leisten kann, ist immer noch neidisch auf den Emir von Katar, der eine für 300 Millionen hat. Aber so funktioniert der Mensch. Erst ist er neidisch, und am Ende ist er unglücklich. Es sei denn, er immunisiert sich gegen den Neid, weil er weiss, dass das, worum er andere beneidet, bloss eine Illusion ist.

Ich hatte da mal ein Erlebnis mit einer sogenannten Influenzerin. Sie ist hübsch und fotografiert sich entsprechend gern selbst. Sie verbreitet gegen aussen gern ein Ich-bin-okay-du-bist-okay-Vibe, und es ist immer alles positiv und gut. Offiziell. Aber als ich sie dann kennen lernte, musste ich feststellen, dass es mit ihrer zur Schau gestellten Positivität nicht so weit her ist. Vielmehr schien sie von der stetigen Angst getrieben, das Interesse an ihr und ihrem Status könnte nachlassen. Entsprechend teilte sie andere Frauen in zwei Kategorien auf: Bewunderinnen und Neiderinnen. Dass man sich ein Leben, wie sie es führt, vielleicht gar nicht wünscht, schien ihr nicht in den Sinn zu kommen.

Das Talent zum Glücklichsein

Ist sie glücklich als Influenzerin? Vermutlich nicht so sehr, wie sie gegen aussen sich darzustellen so grosse Mühe gibt. Vermutlich die Neureiche mit der 50-Millionen-Jacht, die in mir den Emir mit dem 300-Millionen-Schiff sieht. Ihr Positiv-Vibe ist nicht viel mehr als ein verbales Instagram-Bild: inszenierte Oberfläche.

Ich weiss nicht, ob meine Überlegungen zutreffen, aber es spielt auch keine Rolle, weil ich es nicht ändern kann. Und auch nicht ändern will. Mir macht es Spass, andere um ihr Instagram-Glück zu beneiden. Aber nur, weil ich weiss, dass es eine Inszenierung ist. Und manchmal schaue ich mir meine eigenen Bilder an und beneide mich selbst. Am Ende zählt nicht, wie ein Mensch, ein Bild, ein Leben von aussen ausschaut, sondern nur von innen. Am Ende zählen nicht die Klicks und der Erfolg, nicht einmal das Geld zählt mehr wirklich (sofern man genug zum Leben hat). Am Ende zählt das Talent zum Glücklichsein. Selig, wer es hat.

Ich fahre übrigens heute in die Ferien. Sie dürfen die Bilder auf meinem Instagram-Account anschauen und mich beneiden.

 

35 Kommentare zu «Ein bisschen Neid tut gut»

  • Ralf Kannenberg sagt:

    Ich verstehe immer noch nicht, warum ich mir die Mühe geben sollte, Fotos von mir zu machen, diese aufzuhübschen und ins Internet zu stellen, damit andere neidisch werden ? Sorry, aber da gibt es wirklich wichtigere und auch interessantere Dinge im Leben.

    • Christoph Bögli sagt:

      Das kann man sogar generalisieren: Fotos im Allgemeinen zu machen beeinträchtigt das Erleben und damit den Moment. Insofern sind die ganzen Ich-habe-gerade-ein-so-tolles-Erlebnis-Fotos eh ein Widerspruch in sich selbst weil das Machen und Posten des Fotos ja gerade die Zeit beansprucht, in der vermeintliche Erlebnis erlebt werden könnte..

      • marsel sagt:

        Bis ~27 habe ich keine Fotos gemacht, und was ist das Ergebnis? Ich weiss kaum noch, wie ich oder meine Kumpel ausgesehen haben, mit wem ich so zusammen war, wo ich wann war und was ich gemacht habe. Keine Ahnung, was ich den Kindern oder meiner Frau über diese Jahre erzählen soll. „Doch, doch, wir hatten viel Spass, und wer sich erinnern kann hatte wohl keinen“?
        Ehrlich gesagt habe ich mehr Freude an den (fotografierten) Jahre danach. Aber irgendwo posten muss dann doch nicht sein.

  • Rüdiger sagt:

    Solchen Menschen halte ich immer Bill Gates vor, wenn sie wieder einmal einem Dissen wollen wie sie es betreiben. Der ist die Spitze der Menschheit kohletechnisch als Auch moralisch (Jeff Bezos hat zwar mehr Kohle).

  • Philippe sagt:

    Ich kann mir wirklich nicht erklären, warum man einem dieser „Influencer“ folgen sollte. „Influencer“ ist sowieso das falsche Wort – besser wäre „Selbstvermarkter“. Finde es total bescheuert sich selber als Produkt zu erklären und so stark zu bewerben wie es nur geht. Man prostituiert das eigene, öffentliche Selbstbild.

  • s. sagt:

    gefällt beinahe 450’000x? was denn zum beispiel, eine nasse barbiepuppe die im wasser steht, die „geilen“ tattos auf ihren händen, das blaue teil zwischen ihren lippen. au ja all diese sachen bin ich wirklich neidisch. ich kann es mir leisten glücklich zu sein wo und wann ich will und brauche dazu weder viel geld und schon gar keine zuschauer. das ganze sich immer und überall allen mitzuteilen wo man ist und was man gerade tut ist einfach nur lästig, aber man stelle sich einmal vor beinahe 450’000 leuten gefällt so etwas. ja eigentlich tun mir diese schon mehr leid als die dame auf dem bild, denn anscheinend brauchen diese leute solche selbstdarsteller.

    • Christoph Bögli sagt:

      Das ist natürlich die Crux: sobald man etwas machen muss, weil man davon lebt, ist es eben nicht mehr wirklich Spass, sondern Arbeit. Wenn man also ständig neue Situationen finden, diese inszenieren und online protokollieren muss, dann verliert das Ganze ja gerade seinen Reiz, der sich aus dem Erleben und Geniessen ergeben würde.

  • Beni Kaelin sagt:

    Vielleicht ist die Selbstverliebtheit in unserer Gesellschaft ja die Kehrseite des Neides?
    Beides ist normal und in gewissem Ausmass auch gesund, aber wohl nicht, wenn es zu viel wird.

  • Belo Zibé sagt:

    Den Teufel mit dem Beelzebub austreiben-kann das Psychohygiene sein?
    Im rabbinischen Hebräisch hat Beelzebul die Bedeutung „Herr des Misthaufens“, abgeleitet vom hebräischen Wort zabal („düngen“), das die Rabbiner zur Umschreibung des Götzendienstes verwendeten. Das brachte ihm den Spottnamen „Mistbaal“ ein.
    Aus homöopathischer Sicht behandeln Sie also Mist mit Mist.Und nein,ich schaue mir Ihren »Misthaufen« nicht an.Schöne Ferien!

    • Michèle Binswanger sagt:

      Aber ist das nicht genau das Prinzip der Homöopathie? Mist mit einer winzig kleinen Dosis Mist bekämpfen? Jetzt kann man sich noch über die Wirksamkeit streiten….

  • Pippo Ba sagt:

    Liebe Frau Binswanger, normalerweise halte ich mich mit Kritik eher zurueck, doch Ihnen goenne ich Ihre wohl wohlverdienten Ferien ganz ausdruecklich, denn in diesem Artikel scheint so vieles derart krud miteinader verbunden und in sich widerspruechlich zu sein, dass dem erdachten Konstrukt nicht nur mit dem letzten Satz saemtliche Haende und Fuesse abgehackt wurden.

    Erachte es nicht gerade foerderlich, eine solche Pflaeschterli-Therapie unter der Rubrik ‚Kunst des Erwachsenwerdens‘ zu veroeffentlichen.

    • Michèle Binswanger sagt:

      Warum Pfläschterli-Therapie? Was meinen Sie damit? Weder mit Ironie noch mit lustvoller Nutzung sozialer Medien scheint das hier kommentierende Publikum viel anfangen zu können. Mein herzliches Beileid.

      • Pippo Ba sagt:

        Ihr Beileid spricht diesbezueglich eben auch gerade Baende.

        Hmm, ‚Pflaeschterli‘ im Sinne von ‚Illusion abdecken‘. Bin auch nicht der Ansicht, dass jeder Mensch per se dem Neid als ’niedereres Gefuehl‘ untersteht. Es gibt viele interessante Seiten im Netz bezueglich Neid und niederere Gefuehle und wie man sie integrieren kann – z.B. wikipedia:

        „Neid entsteht aus Schwäche, Kleinmut, mangelndem Selbstvertrauen, selbstempfund­ener Unterlegenheit und überspanntem Ehrgeiz, deswegen verbirgt der Neider seinen unschönen Charakterzug schamhaft.“

        Wer will denn da nicht ernsthaft an sich arbeiten gehen? Ferienzeit bietet hierzu ideale Gelegenheiten… 😉

  • Karl-Heinz sagt:

    Ich vermeide, Neid zu erzeugen. Neid erzeugt keine Freundschaften. Deshalb halte ich das bewusste Erzeugen von Neid als teuflisch. Und unklug.

  • Bruno sagt:

    Neid hat es schon immer gegeben. Aber seit dem Überhandnehmen der sozialen Medien ist der Neidfaktor um ein x-faches gestiegen. Weil die Verbreitung des schönen Scheins viel einfacher und flächendeckender geworden ist.

    Eine der Möglichkeiten, sich selbst vor Neid zu schützen, wäre, die sozialen Medien nicht mehr zu nutzen. Aber dann ist frau halt nicht mehr trendy.

    Geniessen Sie Ihre Ferien, Frau Binswanger – aber denken Sie stets daran, dass andere im noch viel tolleren Hotel übernachten, noch viel das schönere Wetter und die noch viel tolleren Pisten haben!

  • romeo sagt:

    Neid ist armselig und destruktiv. Vor allem Frauen sollten das endlich begreifen. Macht das Leben so viel leichter.

    • Michèle Binswanger sagt:

      Wer behauptet, er sei frei von Neid, der ist wahrscheinlich nicht sehr ehrlich zu sich selber. Es ist doch eine Tatsache, dass wir alle diese niederen Gefühle kennen. Die Frage ist nur, wie man damit umgeht.

      • Martin Frey sagt:

        „Die Frage ist nur, wie man damit umgeht.“
        Das ist sicher richtig. Nur gibt es am Neid per se deswegen nichts zu beschönigen. Sie, Frau Binswanger, haben offenbar für sich selber auf einer Art Meta-Ebene einen Weg dafür gefunden:
        „Mir macht es Spass, andere um ihr Instagram-Glück zu beneiden. Aber nur, weil ich weiss, dass es eine Inszenierung ist.“
        Damit ist alles gesagt. Denn unter dem Strich tut Neid den meisten Menschen einfach nicht gut, es verdirbt den Charakter, hält den Geist auf Trab, vergiftet die Seele, und die Leute sind irgendwann nur noch damit beschäftigt, in Missgunst nach links und rechts zu schielen. Anstatt sich über die eigene Lebensgestaltung Gedanken zu machen, und sich zu bemühen, selber glücklich und erfolgreich in dem zu werden, was einem wichtig ist.

      • andere Tina sagt:

        @Binswanger: Ja, es ist eine Frage, wie man mit Neid umgeht. Aber es fällt auf, wie oft in der Schweiz und in Deutschland von Neid die Rede ist. Man gilt schnell als „nur neidisch“, wenn einem etwas nicht gefällt. Und „andere neidisch machen“ wird häufig als erstrebenswert dargestellt. Wieso denn? Der Neid scheint das Gespenst des deutschsprachigen Raums zu sein, das immer irgendwie da ist und auch konstant beschworen wird. Sehr selten hört/liest man so etwas wie z. B. „Wenn XY es geschafft hat, kann ich es vielleicht auch“. Natürlich gibt es überall Neid, aber hier berufen sich Menschen und Medien so schnell darauf, dass er als allgemeine, gerne auch populär-psychologische, Erklärung für alles mögliche genommen wird.

  • Paolo Martinoni sagt:

    Neid ist ein wichtiger und meines Erachtens positiver Bestandteil des Lebens, sofern er nicht die Oberhand gewinnt. Soweit ich mich erinnern kann, bin ich schon immer „neidisch“ gewesen. Bereits als Kind. Ich kann diesem Gefühl, obwohl ich es nicht als angenehm bezeichnen würde, viel Gutes abgewinnen. Mich hat der Neid dazu angetrieben, ja geradezu angespornt, es denen, die ich beneide, gleichzutun, mir die Qualitäten, um die ich sie beneide, anzueignen. Wenngleich nicht immer mit dem erhofften Erfolg. Dabei muss ich auch an die „Unzufriedenheit“ denken, die mich bisweilen packt, aber auch antreibt, etwas zu unternehmen: Neid und Unzufriedenheit sind meines Erachtens eine gewaltige Antriebskraft, die es zu nutzen gilt.

  • Peter Ringger sagt:

    Nur unglückliche Menschen werden neidisch. Und nur unglückliche Menschen wollen andere Menschen neidisch machen. Glückliche Menschen ruhen in sich selbst und geniessen und gönnen allen anderen den Genuss ebenfalls.

    • Ilse sagt:

      Bravo, hätte ich das jetzt nicht von ihnen gelesen, hätte ich es selber geschrieben.

      • Lichtblau sagt:

        Ich mag es nicht, wenn ich beneidet werde, das sind bloss negative Vibes. Deshalb versuche ich stets, mich auf Fotos zu enthübschen bzw. aufzufetten und aufzufalten. Selbst in den Karibikferien finde ich eine öde Ecke als Bildmotiv, die ich den Daheimgebliebenen als 2-Sterne-Klitsche in Lloret de Mar verkaufen kann. Wer will schon Neid, wenn er Mitgefühl haben kann?

  • Anh Toàn sagt:

    Wenn man sein Leben aufrüschen muss, um beneidet zu werden, gilt der Neid nicht dem Leben, sondern dem Aufrüschen. Da könnte man besser Geld verdienen damit, das Leben anderer aufzurüschen, als social media consultant für Private. Wenn Hauptsache ist, die anderen glauben, man hätte eines, kann man denen doch zumindest dabei helfen. Und verdient man damit richtig Geld, wird man beneidet, für etwas, an dem man zumindest mitgearbeitet hat.

  • Nin sagt:

    Ich bin kein neidischer Mensch und freue mich für Menschen die 200 Tage von 365 auf St. Barth oder sonstwo verbringen.

  • P. von Arx sagt:

    Welcher Typ Mensch schaut sich sowas denn überhaupt an?
    Menschen mit einfach zu viel Zeit? keinen eigenen Ideen und Interessen?

    Habe und will keinen Instagramm, Facebook oder was auch immer für einen Account, um Jemandem zu folgen oder Bilder von Jemand anderem anzugucken.
    Es interessiert 0!

    Bilder von mir und Familie können wir im privaten Rahmen teilen. Auch Digital. Auch schon vor dieser Art von Social Media.
    Selber schuld wer sich das antun möchte.

  • Claude Fontana sagt:

    Ich hätte geschworen die überschrift zum Foto lautet :“Cara Delevigne zeigt sich solidarisch mit Zürcher Biber“.

  • F.Vogel sagt:

    Industrie 4.0 erzeugt viele neue und Interessante Jobs. So die der Blogger oder Influencer….. Da lob ich mir meinen, für die Firma, gewinnbringenden, job den ich vom 3.0 ins 4.0 Zeitalter, mit meinem Team, führe. Für mich spannend und toll. Mag Bünzlig und altbacken sein aber ich bin happy so. Spannend fände ich hingegen die Blog-Stories mit den gefallenen und vom früher bewundernden Liker/hater-mob die Blogger und Influencer haben fallen lassen. 5 Jahre danach, was macht der Blogger XY und die Influencerin ABC heute. Oder; früher XYZ influencerin heute abtörnerin. Wie sich XYZ heute in der digitalen Welt behauptet oder besser ….was macht eigentlich XYZ heute? Lernt etwas rechtschaffenes für danach und macht die Bloggerei als Hobby.

  • Jo Mooth sagt:

    Ich habe mir Ihre Bilder angeschaut, na ja, die ersten paar Zeilen, ist ja endlos, hat auch ein wenig Spass gemacht, eine Portion Voyeurismus war dabei, weil Sie ja doch bekannt sind, fast schon ein wenig berühmt. Und ja, hübsch. Immer noch. Aber ich – Mann, 53 – bin nicht neidisch, wenn ich die Bilder sehe, eher, wenn ich einen Text von Ihnen lese, der sehr gut gelungen ist.
    Schönen Urlaub!

  • k. miller sagt:

    Es gibt Wörter, die werden leider fast ausschliesslich negativ gesehen – obwohl sie es gar nicht sind. Das Wort «Macht» gehört zu diesen Wörtern, oder eben auch «Neid». Natürlich bin ich manchmal auf jemanden oder auf etwas neidisch. Du hast Ferien? Oh… hätte ich jetzt auch gern. Oder: Du kannst toll schreiben, würd ich auch gerne können. Das ist Neid. Aber keine Missgunst. Das macht den Unterschied. Insofern ist das Neid-Game der umgekehrte Versuch der Missgunst? Hm…

  • Ralphi sagt:

    Eitelkeit ist eine normale menschliche Schwäche, welche sich speziell mit den heutigen technischen Mitteln darstellen lässt……

  • Hans Minder sagt:

    Den eigenen Neid in seinem Innern zu erkennen, ist ein reifer Schritt. Diesen innern Neid jedoch mit Gegenneid zu bekämpfen zeugt von Unmündigkeit. Vergeltungsverhalten wird bereits bei kleinen Kindern unterbunden. Erwachsene, die sich ihre Wunden/Schwächen mit Vergeltungsverhalten zu heilen erhoffen, da sie dank ihres Alters das Damoklesschwerd der Eltern nicht über sich haben, die sollten ihr Leben gründlich überdenken. Menschen haben einen Hang zur Vergeltung, ahlich dem angeborenen Hang zum Neid. Wer sich jedoch im „Kreis von Neid und Vergeltung“ dreht, der wird mit grösster Wahrscheinlichkeit nie glücklich und schafft sich lediglich viele Feinde und Neider, die in ihrer Unmündigkeit wiederum zur Waffe des Gegenneids greifen.

  • Hanspeter Niederer sagt:

    All die aufgeblasenen Gestalten, auf die man angeblich neidisch sein soll, lösen bei mir nur gähnen aus. Gegen Neid gibt es ein einfaches Rezept: sich selbst annehmen. Damit wird das eigene Leben zum einzig gewünschten.

  • Eduardo sagt:

    Nach dem nachträglichen Durchsehen aller Fotos auf Ihrer Instagram-Seite muss ich mich etwas korrigieren: Das Foto mit der — mit Verlaub — stinkenden, so entsetzlich ordinär wirkenden Kippe im Mund ist leider ein komplettes ästhetisches Desaster und völlig ernüchternd.

    Ich kann nicht verstehen, warum Frauen überhaupt mit dem Rauchen anfangen, denn es ist eine der besten Methoden, möglichst schnell faltig und welk zu werden.

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