Schulstart ohne Eltern? Das muss nicht sein

Es gäbe kreative Lösungen, um das wichtige Ritual des ersten Kindergarten- oder Schultages auch in Corona-Zeiten würdig durchzuführen.

Es geht besser: Das gesamte Schulareal für Eltern zur Sperrzone zu erklären, ist übertrieben. Foto: Christian Pfander

«In einer Woche beginnt die Schule. Und ich weiss immer noch nicht, ob ich mein Kind am ersten Schultag begleiten darf», ärgerte sich eine Arbeitskollegin letzte Woche. So wie ihr ging es diesen Sommer vielen Eltern. Seit der Bund die Entscheidungsmacht in Sachen Corona an die Kantone delegiert hat, herrscht in der Schweiz ein Flickenteppich an Regelungen – auch an der Volksschule. 

Während etwa Basel-Stadt den Eltern verbietet, ihre Kinder am ersten Kindergarten- oder Schultag aufs Schulareal zu begleiten, heisst es im Kanton Zürich, dass «unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln sowie mit Schutzkonzept» Aktivitäten möglich seien. Im Kanton Aargau wiederum gelten je nach Gemeinde andere Regeln.

Ein immens grosser Schritt

Gerade weil die Vorschriften von Ort zu Ort so unterschiedlich sind, hatten viele Eltern Mühe damit, sie nachzuvollziehen und zu akzeptieren. Mehrere Aargauer Mütter sind laut «20 Minuten» deshalb bei der Schulleitung vorstellig geworden, um nach einer Lösung zu suchen, wie sie ihr Kind dennoch in den Kindergarten begleiten können.

Wäre ich an ihrer Stelle, hätte ich vermutlich dasselbe getan. Der erste Kindergarten-Tag ist je nach Charakter und Erfahrung des Kindes ein immens grosser Schritt. Manche Vierjährige werden an dem Tag zum allerersten Mal in ihrem Leben fremdbetreut. Dass sie dabei zu Beginn noch etwas Unterstützung durch die Eltern benötigen, ist absolut verständlich – und diese Unterstützung sollte ihnen gerade in so aussergewöhnlichen Zeiten nicht verwehrt werden.

Umso mehr, weil vielerorts schon die Besuchstage vor den Sommerferien gestrichen wurden. Dabei lernen die Kleinen normalerweise ihre neue Lehrerin und den Kindergarten kennen. So aber treffen sie am ersten Schultag auf völlig unbekanntes Terrain und eine ihnen fremde Lehrperson. Manch ein Kind, das unter normalen Vorzeichen relativ entspannt in den neuen Lebensabschnitt gestartet wäre, fühlt sich durch diese vielen Unbekannten womöglich verunsichert.

Es braucht ein Übertrittsritual

Sabine Brunner, Psychiaterin am «Marie Meierhofer Institut für das Kind» bestätigt, dass «wichtige Übergänge im Leben eines Kindes gestaltet werden sollen». Ein feierlicher Eintritt in den Kindergarten, begleitet von einer Bezugsperson, macht also durchaus Sinn. «Die Schule sollte sich überlegen, wie sie den Übergang passend zur Situation gestaltet und somit Eltern wie Kindern ein bewusstes Gefühl für den wichtigen Schritt vermittelt», so Brunner.

Die Lösung liegt in der Mitte: In der Primarschule Theodor in Basel gab es am Montag, den 10. August, für die neuen Schüler eine Begrüssungsveranstaltung mit Maskenpflicht. Foto: Nicole Pont

Kreative Ideen sind also gefragt – und viele Schulen haben durchaus solche entwickelt. In unserer Gemeinde etwa haben die Lehrpersonen noch während der Sommerferien Videos ihrer Klassenräume gemacht und online gestellt, damit die Kinder ihr neues Klassenzimmer wenigstens virtuell schon vorab besichtigen konnten. Diverse Schulen haben zudem Begrüssungsrituale für die Neulinge und ihre Eltern im Freien organisiert, um den Kindern den Schuleinstieg und den Eltern das Loslassen zu erleichtern.

Wie so oft liegt die ideale Lösung vermutlich in der Mitte: Die Schule sollte nicht ganz auf eine Begrüssungsfeier verzichten, die Eltern aber auch nicht auf dem Begleiten bis zum Sitzplatz beharren. «Letzteres ist nämlich keineswegs nötig für einen gelungenen Start», sagt auch Sabine Brunner.

Wie ist der Kindsgi- und Schulstart bei Ihnen abgelaufen? Erzählen Sie es uns in den Kommentaren.

125 Kommentare zu «Schulstart ohne Eltern? Das muss nicht sein»

  • Lukas Lanzendörfer sagt:

    Solange Veranstaltungen über 1000 Personen stattfinden können und sie Clubs und Bars offen sind, sehe ich beim besten Willen nicht ein, weshalb die Eltern die Kinder an solch einem wichtigen Tag nicht begleiten dürfen. Meiner Meinung nach verstösst das in krasser Weise gegen das Gebot der Verhältnismässigkeit. Gottseidank durfte ich meinen Sohn in Zürich an seinem ersten Chindsgitag heute begleiten. Allerdings hätte ich mir dies unter den jetzigen Umständen eh nicht verbieten lassen.

    • Sportpapi sagt:

      „Allerdings hätte ich mir dies unter den jetzigen Umständen eh nicht verbieten lassen.“
      Soso. Hausfriedensbruch, oder was?

      • Poison Ivy sagt:

        Klar, man hat sich an die Weisungen der Schule zu halten.

        Trotzdem ist die Frage erlaubt: wie kommen solche absurden „Ein-Eltern“-Entscheide zustande, wenn man sich offiziell erlaubt gleichzeitig in Clubs mit 100 anderen Personen tummeln darf.

        Sind hier die Entscheidungsträger in gewissen Schulbehörden nicht einfach fachlich und führungsmässig überfordert oder spielen sie sich hier einfach als kleine Napoleons auf?

      • Sportpapi sagt:

        @Poison Ivy: Ich werde da unten noch einiges dazu ausführen. Hier nur so viel: Das BAG erlaubt Veranstaltungen bis zu 300 Personen. Die Zahl ist nicht ganz willkürlich, sondern hat mit den Möglichkeiten der Kontaktverfolgung zu tun. Das heisst aber keineswegs, dass dies immer ausgereizt werden sollte – die Empfehlungen sind anders. Und für die Schule gelten noch einmal andere Regeln. Hier ist das Kerngeschäft der Unterricht im Klassenverband, alles andere ist Beigemüse. Also minimiert man das Risiko von Ansteckungen und vor allem Quarantäne, soweit es möglich ist.
        Das Volksschulamt des Kanton Zürichs verlangt von allen Schulen ein eigenes Schutzkonzept. https://www.zh.ch/de/gesundheit/coronavirus/informationen-rund-um-schulen-kitas-heime/coronavirus-volksschule.html

      • 13 sagt:

        @ Lukas / Poison Ivy
        Es gibt eine zweite viele einfachere und naheliegendere Erklärung: An Eltern in der Schule verdient niemand. An den Clubs schon. Und wenn diese Verdienste ausfallen, muss jemand dafür aufkommen (Clubs, Angestellten, ALV/Sozialamt, oder dann Staat im Sinne wirtschaftlicher Hilfe bei den Clubs selber). Die Schliessung hätte damit grössere Folgen als bei der Schule und wird darum anders bewertet. Und dass diejenigen, die bestimmen, in erster Linie wirtschaftsfreundlich ist, ist nun mal demokratisch so entschieden worden. Falls einem das nicht gefällt: in 3 Jahren sind wieder Wahlen….

      • Sportpapi sagt:

        @13: Wie nennst du denn die andere Seite? Wirtschaftsfeindilch? Ja, ist hoffentlich klar, dass man bei allen Entscheidungen die Folgen abwägt. Und noch grösseren wirtschaftlichen Schaden zu vermeiden sucht, und Arbeitsplätze erhält. In meinem Bekanntenkreis sind viele Künstler und Freischaffende, die alle keineswegs links sind. Aber alle leiden unter dem faktischen Berufsverbot.
        Und ich danke unseren SP-Bundesräten, dass sie uns gut durch die Krise führen. Und bin froh, dass weder der bürgerliche Regierungsrat des Kantons, noch der linke Stadtrat in Zürich die Krise mit übermässigen Verboten bekämpfen wollen. Verhältnissmässigkeit ist das Ziel.
        Ändert nichts daran, dass jeder Schulleiter auch selber (mit)entscheiden kann, wie er die Sicherheit in seinem Haus regelt.

  • A. Sonderegger sagt:

    Auch wir in Winterthur wurden erst letzte Woche über die „Schutzmaßnahmen“ für den 1. Kindergartentag informiert, nämlich nur 1 Elternteil und mit maske und Kontaktliste. Schade für alle papis und mamis, die heute extra frei genommen haben. Manches kann man verstehen oder wenigstens akzeptieren, anderes aber nicht:
    Am elternabend soll auch nur 1 Elternteil dabei sein. Man schliesst mit solchen masnnahmen automatisch die Hälfte der Eltern raus. Wieso eigentlich? Kann man keinen genug grossen Raum organisieren? Oder gar halt sich in der Turnhalle treffen?ich glaube, viele Schulleitungen sind einfach zu faul oder bequem, alle Möglichkeiten auszuloten.

    • Sportpapi sagt:

      @A. Sonderegger: Die Turnhallen sind nicht frei am Abend und haben auch keine Infrastruktur für Elternabende. Ausserdem ist es vertretbar, dass nur ein Elternteil dabei ist, so schlimm scheint mir das nicht.

      • Tamar von Siebenthal sagt:

        @ Sportpapi

        Demfall ist es in Ordnung, wenn Mütter die Väter von Schulveranstaltungen ausschliessen, oder?

      • Sportpapi sagt:

        @Tamar: Wie kommen Sie darauf?

      • Tamar von Siebenthal sagt:

        @ Sportpapi

        Ganz einfach: als Vater erachten Sie es nicht als schlimm, dass nur ein Elternteil an Einschulungen, Elterabenden ect teilnehmen dürfen. Als Mutter aber erachte ich es als sehr schlimm, NICHT an der Einschulung meiner Kinder dabeizusein. Ergo würde ich an der Stelle Ihrer Frau diese Termine wahrnehmen, da diese Ihnen ja unwichtig erscheinen. Winwin nennt man das, ausser natürlich, Sie bestimmen, dass diese Termine für Ihre Frau unwichtig zu sein hat und verbieten ihr diese unwichtigen Anlässe, weil Sie selber hingehen wollen.

      • 13 sagt:

        @ Sp
        Tamar hat nicht unrecht. Gerade bei getrennten Eltern ist das Thema sehr entscheidend und nicht einfach zu klären….

      • Sportpapi sagt:

        @Tamar: Schön, wenn beide Elternteile wollen. Aber wenn es nun mal nicht geht, muss man sich halt absprechen, oder würfeln.
        Wenn wir sonst keine Probleme haben ist ja gut!
        @13: Ja, bei getrennten Eltern ist die Sache wieder etwas anders.

      • Tamar von Siebenthal sagt:

        @ Sportpapi

        Dass Kinder für den einen Elternteil unwichtig sind, ist ja an sich schon ein Trennungsgrund/Scheidungsgrund. Immerhin muss dann ja nicht darum gestritten/gewürfelt werden, WER das Kind am ersten Schultag begleitet.

      • Sportpapi sagt:

        @Tamar: Wovon sprechen Sie? Ein Scheidungsgrund ist auch, dass manche Mütter es leid sind, über Erziehungsfragen mit den Vätern zu streiten. Obwohl beide in diesen Fragen ja gleichberechtigt ihre Meinung einbringen können – zumindest bis zur Trennung.
        Aber hier geht es nur darum, dass es eigentlich reicht, wenn ein Elternteil an einem Elternabend ist, und ein Elternteil das Kind am ersten Schultag ins Zimmer begleitet. Wer das ist, das kann ja ausgemacht werden. Sie sind aber keine bessere Mutter, nur weil Sie sich da offenbar immer vordrängen würden (und der Vater dann zu hause den Kindern schaut).
        Zumal ja eigentlich die Weisung ist, grundsätzlich möglichst keine Fremdpersonen wähernd der Schulzeit in die Schulhäuser zu lassen.

      • Tamar von Siebenthal sagt:

        @ Sportpapi

        Ich rede hier nicht über den Sinn oder Unsinn der Regeln, welche infolge Corona nun ständig ändern, angepasst werden usw. Ich spreche hier nur über Ihre eigenen Ansichten, dass Sie es als nicht schlimm empfinden, nicht an der Einschulung der eigenen Kinder dabeizusein. Ich und andere Eltern (auch Väter) empfinden diese Regelung aber als einschneidend. Erster Schultag gibt es nur einmal im Leben, wie auch eine Diplomfeier nach der Lehre. Ich war auch traurig, dass der Besuchstag im Militär meines Ältesten abgesagt wurde. Ich halte mich an die Vorgaben des BAG, Weisungen der Schulbehörden usw, aber das heisst nicht, dass ich es nicht als schlimm empfinden würde, meine Kinder nicht bei der Einschulung begleiten zu dürfen, oder am Elternabend teilzunehmen.

      • Tamar von Siebenthal sagt:

        @ Sportpapi Teil 2

        Wer diese Einschränkungen als unschlimm ansieht, soll doch einfach freiwillig verzichten zu Gunsten jener Elternteile, welche das sehr wohl als schlimm ansehen.

      • Tamar von Siebenthal sagt:

        @ Sportpapi

        Und ja: unterschiedliche Erziehungsansichten sind tatsächlich auch ein Trennungsgrund. Genauso wie es ein Trennungsgrund ist, wenn der eine Kinder haben möchte und der andere nicht. Weil diese Dinge schlicht elementar sind und für den jeweiligen Part unabänderlich. Ich zB hätte nie geduldet, dass man meine Kinder schlägt, oder diese dazu genötigt werden Küsschen zu verteilen. Was also soll ich von einem Mann wollen der findet, dass ein Füdlitätsch nicht schadet und der Kuss fürs Grosi/Gotti/Onkel ect auch nicht?

        Man muss sich nicht einig darüber sein, ob man grüne oder rote Unterhosen schöner findet, oder über die Farbe der Bettwäsche, aber wen man in Beziehungsfragen uneins ist, hat die Ehe keine Substanz.

      • Martin Frey sagt:

        @TvS
        Soeben habe ich von unserer Schulleitung erfahren, dass am nächsten Elternabend unseres Nachwuchses trotz Schutzkonzept mit Maskenpflicht nur ein Elternteil kommen darf. Ob das Sinn macht, steht auf einem anderen Blatt. Aber persönlich ärgert mich, der ich noch nie einen Elternabend verpasst habe, dies enorm.

      • Anh Toàn sagt:

        „Was also soll ich von einem Mann wollen der findet, dass ein Füdlitätsch nicht schadet und der Kuss fürs Grosi/Gotti/Onkel ect auch nicht?“

        Sie brauchen nichts von dem zu wollen und dennoch können Sie ihm nicht verbieten, Vater Ihrer Kinder zu sein. Es wurde schon mehrmals nicht publiziert, aber leichte Körperstrafen sind in der Schweiz für die Eltern, leider füge ich gerne ein, noch nicht verboten. Mal ganz generell und praktisch, können Sie dem Vater Ihrer Kinder mehr im Umgang mit ihnen verbieten, solange Sie mit ihm zusammen sind, als nach einer Trennung. Da bekommt er seine Zeit mit den Kindern und Sie sind dann raus. Solange seine Methoden nicht Kesb-relevant sind, sag‘ ich mal, müssen Sie damit leben. Sehen es nicht mal.

      • Anh Toàn sagt:

        @Martin Frey: Bei uns wurde, unabhängig von Corona, vom Kindergarten erwartet, dass keine kleineren Geschwister mitgebracht werden zum ersten Tag: Soll man dann das Baby zum ersten Mal fremdbetreuen lassen oder einen halben Tag frei nehmen? (bei 40% Pensum sind die Ferientage schnell weg). Und einen Babysitter zahlen für ein Baby und ein Kleinkind, um zu zweit an einem Elternabend gegen Einschlafen zu kämpfen, weil einem das Meiste, was da diskutiert wird, nicht wichtig ist?

        Meine Frau und mich gemeinsam gibt es eigentlich nur mit Kleinkind und Baby: Die Grosseltern sind viel zu weit weg (12 Flugstunden), oder zu alt/tot. Paten sind auch mindestens 1.5 Autostunden weg, die arbeiten auch und haben ein Leben.

        Wenn Eltern zu zweit kommen wollen, ok, dies erwarten stört mich.

      • Sportpapi sagt:

        @Tamar: Wir haben eigentlich von Elternabend, nicht von Einschulung gesprochen. Das ist ein Unterschied.
        Aber auch dann. Die Regeln sind nun mal so, und nicht ohne Grund.
        Ansonsten hat Anh Toàn ja bereits alles gesagt: Es ist das Kind zweier gleichberechtigter Eltern, und keine Mutter hat das Recht, allein über die Erziehung ihrer Kinder zu bestimmen. Auch wenn viele glauben, dazu berechtigt zu sein.

      • Sportpapi sagt:

        @Martin Frey: Das ehrt Sie, auch wenn ich nicht weiss, was Sie daran ärgert. Trauer wäre vermutlich eher angesagt. Und warum Sie dann nicht gehen, wenn es Ihnen so wichtig ist, verstehe ich gar nicht.
        „Ob das Sinn macht, steht auf einem anderen Blatt.“ Natürlich macht es Sinn, wenn keine grossen Räume zur Verfügung stehen.

      • Martin Frey sagt:

        @Sportpapi
        Mich ärgert, dass wir wählen müssen, da wir bis dato immer Wert darauf legten, dass beide Elternteile an allen Schulaktivitäten teilnehmen konnten. Trauer ist für Verlustarbeit vorbehalten, das dünkt mich in dem Kontext völlig unpassend.
        Und nein, nötig ist das nicht, bei der Maskenpflicht, die ja richtigerweise verlangt ist. Durchdacht ist das nicht restlos, und Sinn macht das zumindest aus medizinisch-epidemiologischer Sicht nicht. Aber was soll’s, wir halten uns selbstverständlich daran.

      • Tamar von Siebenthal sagt:

        „Männer“ wie Sportpapi und Anh kosten mich nur noch ein müdes Lächeln….

        Der Erzeuger meiner Kinder kümmert sich ganz freiwillig NICHT um diese und wenn er es doch tun würde, gibt es ganz einfache Mittel, ihm die Kinder vorzuenthalten, wenn er sich nicht an Absprachen hält. Umzug und somit ein Besuch zu verunmöglichen ist da nur ein (völlig legales) Mittel.

        Eltern haben in erster Linie erst einmal Pflichten gegenüber ihren Kindern. Werden diese nicht erfüllt, verfallen auch die Rechte.

        Was die KESB als relevant bezeichnet, ist somit völlig belanglos. Um meine Kinder zu schützen, würde ich alles tun.

      • 13 sagt:

        „Es ist das Kind zweier gleichberechtigter Eltern, und keine Mutter hat das Recht, allein über die Erziehung ihrer Kinder zu bestimmen. Auch wenn viele glauben, dazu berechtigt zu sein.“
        Es ist auch das Kind zweier gleichverantwortlicher Eltern und kein Vater hat das Recht, sich aus der Erziehung rauszuhalten. Auch wenn viele glauben, dazu berechtigt zu sein.
        Es ist ja bei weitem nicht so, dass der Umstand, dass in vielen Familien die Erziehungsarbeit (mehrheitlich oder ganz) von der Mutter geleistet wird, nur darin begründet ist, dass sie das an sich reisst, während er gerne würde, aber nicht darf….

      • 13 sagt:

        Ansonsten bin ich aber eher der Meinung, dass Eltern sich oftmals zu wichtig anschauen. Es braucht nicht unbedingt beide Elternteile. Weder bei der Einschulung, noch am Elternabend. Und erst recht kein Besuchstag eines Volljährigen im Militär. Wozu auch?
        Man sollte nicht vergessen, dass es nicht um die Eltern, sondern um die Kinder geht.

      • Tamar von Siebenthal sagt:

        @ 13

        Mein Sohn ist im Militär in einer Spezialeinheit. Darum mein Interesse daran.

      • Martin Frey sagt:

        @13
        „Es braucht nicht unbedingt beide Elternteile. Weder bei der Einschulung, noch am Elternabend.“
        Brauchen nicht, aber es wäre schön, irgendwo auch wichtig, und zwar aus mehreren Gründen. Erstens mal interessiert es uns, wir bekommen beide unsere jeweils spezifischen Eindrücke, und haben dann den gleichen Wissensstand wenn wir etwas besprechen.
        Zweitens geht es auch um Wertschätzung, auch wenn Du erwähnst:“Man sollte nicht vergessen, dass es nicht um die Eltern, sondern um die Kinder geht.“
        An den diversen Veranstaltungen habe ich nur zu oft nur den immer selben Elternteil gesehen. Und nicht selten gar niemand. Meist bei den Kindern wo es wichtig wäre, dass die Eltern präsent wären, aber dies nur am Rande.
        Mit Wertschätzung meine ich die gegenüber Lehrern wie auch den Kindern.

      • 13 sagt:

        @ Martin
        Bis auf Covid nun heute spricht auch nichts dagegen. Wertschätzung entgegenbringen sollte man, aber ist es wertschätzender zu zweit zu kommen? Für die Kinder ist es vermutlich sogar besser, wenn einer bei ihnen bleibt, da es um ihre Schlafenszeit ist. Die wichtigen Infos kommen eh schriftlich und können von beiden gelesen werden, der Rest wird dem anderen mitgeteilt. Elterngespräche wo es spezifisch um ein Kind geht, sind das eine, aber wie die allgemeinen Infos am Elternabend verschieden aufgefasst werden können, leuchtet mir nicht ein. Immer spannend finde ich jeweils, Väter am Elternabend zu sehen, bei denen ich weiss, dass sie sonst nicht wirkliche Erziehungsarbeit leisten. Aber jeder, wie er mag.

      • Martin Frey sagt:

        @13
        „Elterngespräche wo es spezifisch um ein Kind geht, sind das eine, aber wie die allgemeinen Infos am Elternabend verschieden aufgefasst werden können, leuchtet mir nicht ein.“
        Ich finde schon, Betreuung der Kinder natürlich vorausgesetzt.
        Unsere Elternabende waren durchwegs spannend, geballt mit Informationen, die auf keinem Elternbrief stehen. Mir ist jeweils noch wichtig, die LP zu spüren, Du scheinst da „rationaler“, nüchterner unterwegs zu sein. Aber klar, das spezifische Elterngespräch ist wichtiger.
        „Immer spannend finde ich jeweils, Väter am Elternabend zu sehen, bei denen ich weiss, dass sie sonst nicht wirkliche Erziehungsarbeit leisten.“
        Woher willst Du denn das wissen? Ich für meinen Teil könnte das kaum beurteilen.
        Aber ich sehe, wer (nie) präsent ist.

      • Martin Frey sagt:

        @13
        Und zuguter Letzt glaube ich, dass es auch für die Lehrerschaft interessant ist, sich von beiden Elternteilen ein Bild machen zu können. Sprich, das „Spüren“ beruht auf Gegenseitigkeit.
        Aber das müssen die LP hier im Plenum vielleicht sagen, ich kann mich da auch irren.

      • Sportpapi sagt:

        @Martin Frey: Wir können uns ja auf Bedauern einigen. Aber Ärger ist definitiv verfehlt, wenn das, was da angeordnet wird, eigentlich nur angemessen ist.
        „Und Sinn macht das zumindest aus medizinisch-epidemiologischer Sicht nicht.“ Sie gehen also von 100prozentigem Schutz durch meist nicht den Vorgaben entsprechend getragene Hygienemasken aus und würden das als Schularzt allen Beteiligten auch so versichern? Und zulassen, das z.B. an einem ersten Schultag 50 Eltern und Grosseltern zu den 25 Kindern ins enge Klassenzimmer gehen, um die erste Stunde mitzuerleben?

      • Sportpapi sagt:

        @Tamar: „Umzug und somit ein Besuch zu verunmöglichen ist da nur ein (völlig legales) Mittel.“
        Klar, völlig legal.
        Einmal mehr schreiben Sie sich völlig ins Abseits.

      • Sportpapi sagt:

        @13: Ja, zu den Rechten gehören auch Pflichten. Aber die Erziehungsaufgabe lässt sich nun mal nicht mit der Anzahl Kontaktstunden oder Elternabendbesuchen gleichsetzen. Und schon gar nicht damit, dass man glaubt, in Erziehungsfragen alles besser zu wissen, und entscheiden zu können.
        Da nehmen sich wohl vor allem viele Mütter zu wichtig.
        Ansonsten bin ich mit den Ausführungen sehr einverstanden, wie bereits ausgeführt. Ein Elternabend dient der Information, und da reicht ein Elternteil. Im Moment ist sogar fraglich, ob es überhaupt Elternabende geben sollte, wenn die Raumverhältnisse nicht genügen.

      • Sportpapi sagt:

        @Martin Frey: Natürlich möchte die LP auch die Eltern kennenlernen, und gerne nach dem ersten Elternabend beim Apéro mit jedem noch kurz plaudern.
        Aber jetzt ist halt eine andere Zeit mit anderen Regelungen, in der es neue Lösungen braucht.
        Sie sehen an den Elternabenden jeweils die abwesenden Eltern? Kontrollieren, wer da schon wieder fehlt?
        Und 13 weiss genau, dass die abwesenden Väter „nicht wirklich“ Erziehungsarbeit leisten.
        Ist doch gut, diese soziale Kontrolle. Und natürlich mit keinerlei Vorurteilen verbunden.

      • Martin Frey sagt:

        @SP
        Ich sagte „ärgern“ und ich meinte ärgern. Wir müssen uns auf gar nichts anderes einigen, und Sie müssen mir auch nicht wieder ständig Begriffe unterschieben die ich weder meinte noch sagte. Was wiederum sehr typisch ist für Ihr subtil-manipulatives Diskussionsverhalten, was Sie mit schöner Regelmässigkeit zu einem unangenehmen Gesprächspartner macht. Ich kann mich nur wiederholen.
        So sprach ich auch nicht davon, dass ich mit Lehrern im Rahmen eines Aperos gerne plaudern würde, wie Sie mir in den Mund legen. Ich sprach von einem gegenseitigen interessierten Austausch, wo man sich kennenlernt und „spürt“. Dass Sie offenbar als Turnlehrer darauf keinen Wert legen, glaube ich Ihnen aufs Wort.
        „Plaudern“ mit LP interessiert mich nicht, den Schwatz überlasse ich dem Lehrerzimmer.

      • Martin Frey sagt:

        @SP
        Und nebenbei, ich „kontrolliere“ niemanden (wieder so eine sublime Unterstellung), ich bin lediglich ein guter Beobachter, und mir fallen mit schöner Regelmässigkeit auch Dinge auf die ich eigentlich gar nicht sehen möchte. Nicht nur bei anderen Eltern.

      • 13 sagt:

        @ Martin
        Das weiss ich dort, wo ich es eben weiss, sprich wo ich die Personen kenne. Denn nein, es geht nicht einfach um Vorurteile.
        Abgesehen davon, präsente Väter (wie auch Mütter) erleben die Lehrpersonen auch ausserhalb des Elternabends. Die lernt man schnell kennen (Kinder werden mal abgeholt, jemand ruft an, Schulbesuche etc.).

        @ SP
        „Ja, zu den Rechten gehören auch Pflichten. Aber die Erziehungsaufgabe lässt sich nun mal nicht mit der Anzahl Kontaktstunden oder Elternabendbesuchen gleichsetzen.“
        Das habe ich und würde ich auch nie bestreiten.

      • Sportpapi sagt:

        @Martin Frey: Manipulativ ist vor allem, dass Sie die Hauptfrage nicht beantwortet haben: „Sie gehen also von 100prozentigem Schutz durch meist nicht den Vorgaben entsprechend getragene Hygienemasken aus und würden das als Schularzt allen Beteiligten auch so versichern? Und zulassen, das z.B. an einem ersten Schultag 50 Eltern und Grosseltern zu den 25 Kindern ins enge Klassenzimmer gehen, um die erste Stunde mitzuerleben?“
        Dafür ärgern Sie sich über den Schulleiter, der vielleicht lieber vorsichtig ist, und entsprechende Massnahmen ergreift.
        Ansonsten gut, wenn Sie es schaffen, nach dem Elternabend zeitgleich mit 20 anderen Elternpaaren mit der LP einen gegenseitig interessierten Austausch zu haben.

      • Sportpapi sagt:

        @Martin Frey: Und ja, Ihnen fallen also ungewollt Dinge auf, die Sie gar nicht bewerten, aber hier dennoch anführen. Aber natürlich kontrollieren Sie die Nachbarschaft nicht, eigentlich wollen Sie es gar nicht wissen.
        Ok.

      • Martin Frey sagt:

        @Sp
        Manipulativ, richtig.
        So auch Ihre nochmals angeführte Frage, die ich in ihrer Art als rhetorisch, als Provokation gedacht empfinde. Im Detail:
        „Sie gehen also von 100prozentigem Schutz durch meist nicht den Vorgaben entsprechend getragene Hygienemasken aus“
        Davon geht niemand aus, ich schon gar nicht. Ergo manipulativ.
        „.. und würden das als Schularzt allen Beteiligten auch so versichern?“
        Ich bin nicht Schularzt. Auch da, wie kommen Sie darauf?
        „Und zulassen, das z.B. an einem ersten Schultag 50 Eltern und Grosseltern zu den 25 Kindern ins enge Klassenzimmer gehen, um die erste Stunde mitzuerleben?“
        Auch davon war nirgends die Rede (Grosseltern, enge Klassenzimmer, Stunde).
        Fazit: Auf so etwas erlaube ich mir, nicht einzugehen. Was nicht manipulativ, sondern legitim ist.

      • Martin Frey sagt:

        @13
        „Das weiss ich dort, wo ich es eben weiss, sprich wo ich die Personen kenne. Denn nein, es geht nicht einfach um Vorurteile.“
        Das glaube ich Dir zumindest schon. Und bin, obwohl ich in dieser Hinsicht zurückhaltend mit einem Urteil bin, nicht grundsätzlich anderer Ansicht. Etwas heikel ist eine solche Aussage aus der Aussenperspektive trotzdem.

        @SP
        „Und ja, Ihnen fallen also ungewollt Dinge auf, die Sie gar nicht bewerten, aber hier dennoch anführen.“
        Richtig. Zum Beispiel, wenn jemand sublim-manipulatives Verhalten an den Tag legt. 🙂

      • Sportpapi sagt:

        @Martin Frey: Sie kritisieren die Schulleitung, die in einer schwierigen Zeit Verantwortung übernehmen muss, die aufgrund von Vorgaben des Volksschulamtes und widersprüchlichen Aussagen der Fachleute nach bestem Wissen und Gewissen eine Abwägung vornehmen muss.
        „Und nein, nötig ist das nicht, bei der Maskenpflicht, die ja richtigerweise verlangt ist. Durchdacht ist das nicht restlos, und Sinn macht das zumindest aus medizinisch-epidemiologischer Sicht nicht.“
        Ob Sie nun Schularzt sind oder nicht, aber offenbar fühlen Sie sich kompetent genug, das beurteilen zu können. Also machen Sie es doch auch, statt nur zu kritisieren.
        Und die Rahmenbedingungen sind nun mal so, dass meist viele Personen in engem Raum sind an einem Elternabend. Sonst bräuchte es auch keine Masken.

      • Sportpapi sagt:

        @Martin Frey: Den Vorwurf der Manipulation bringen Sie übrigens jedes Mal dann, wenn ich Sie zu einer klaren Stellungnahme bewegen möchte (und Sie sich davor drücken). Denn so wie ich es sehe, sind Sie sehr schnell bereit, Entscheidungen zu kritisieren, aber zeigen nur sehr selten auf, wie man es besser machen könnte.

    • Tamar von Siebenthal sagt:

      @ Sportpapi

      Und ja: für alleine sorgeberechtigte Elternteile ist ein Umzug ein legales Mittel, um dem anderem unfähigen Elternteil die Kinder zu entziehen. Sogar Umzüge ins Ausland können nicht verhindert werden, da der allein sorgeberechtigte Elternteil über den Aufenthaltsort der Kinder bestimmen darf.

      Da fragt sich, WER sich mit seinen falschen Aussagen immer wieder ins Abseits manövriert.

      @ Martin Frey

      Ich sehe das auch so. Teilnahme an der Einschulung, Elternabenden, Diplomfeiern, Militärbesuchstage usw zeigen ja das Interesse von Eltern an ihren Kindern. Was daran falsch sein soll, erschliesst sich mir nicht. Für die Interesselosigkeit anderer Eltern kann ich nichts.

      • Tamar von Siebenthal sagt:

        @ Sportpapi

        Zitat „Aber die Erziehungsaufgabe lässt sich nunmal nicht mit Kontaktstunden gleichsetzen“ Zitat Ende

        Klar, es ist völlig belanglos, wenn sich der Erzeuger 7 Monate nicht meldet. Ein oder Zwei Kontakte jährlich wiegen 365 Tage des anderen Elternteil mehr als nur auf. Es wäre wirklich kleinlich, zu hinterfragen, ob mit 4 Tagen pro Jahr die elterlichen Pflichten tatsächlich erfüllt sind. Ironie off

        Ihr Verstännis von Verantwortung lässt tief blicken. Selbstverständlich gelten Ihre lockeren Ansichten aber nur für männliche Erzeuger, nicht für weibliche, gälled Sie?

      • Sportpapi sagt:

        @Tamar: Ihre verkrachte Beziehung ist nun mal nicht der Massstab. Männer können ihrer elterlichen Verantwortung auch nachkommen, wenn sie 100 Prozent arbeiten. Und die meisten machen das auch. Und vielfach spielen sie in der Erziehung durchaus eine prägende Rolle.
        Was an meinem Verständnis von Verantwortung falsch sein soll, dürfen Sie gerne erläutern. Ihre Aussagen dazu, wie man Väter systematisch von den Kindern fernhält, sind allerdings erschreckend. Gerade weil es viel zu häufig tatsächlich vorkommt. Und nicht immer, weil die Mutter tatsächlich geeigneter wäre, die Erziehungsverantwortung zu tragen.

      • Anh Toàn sagt:

        @Tamar von Siebenthal

        „für alleine sorgeberechtigte Elternteile ist ein Umzug ein legales Mittel, um dem anderem unfähigen Elternteil die Kinder zu entziehen.[…] da der allein sorgeberechtigte Elternteil über den Aufenthaltsort der Kinder bestimmen darf. “

        Was Sie hier formulieren, nennen die Juristen Rechtsmissbrauch: Wird umgezogen, nur um dem nicht Sorgeberechtigten das Besuchsrecht zu verunmöglichen, wird das Recht, den Wohnort zu bestimmen, missbräuchlich ausgeübt.

        Ausserdem haben in meinen Augen noch vor dem Vater ein Recht auf Kontakt zu den Kindern, die Kinder ein Recht auf Kontakt zum Vater: Sie können die Kontakte nicht dem Vater verweigern, ohne diese auch den Kindern zu verweigern, ausser die wollten keinen Kontakt, aber dann wäre auch ohne Umzug keiner.

      • 13 sagt:

        @ SP
        Ich bin nicht Tamar, da das aber eine Fortsetzung von oben ist, möchte ich doch aus meiner Sicht etwas sagen:
        Ein Vollzeitpensum hindert niemanden daran, Erziehungsaufgaben zu übernehmen oder präsent zu sein. Anzunehmen, dass alle es, nur weil es machbar ist, auch tun, ist jedoch falsch. Ein Vater, der 5 Tage pro Woche um 7.00 Uhr aus dem Haus geht und um 18.00 Uhr und am WE zu Hause ist, kann das. Wer aber danach noch 3x pro Woche zum Sport/Feuerwehr etc. geht oder abends zuerst etwas Zeit für sich am PC braucht und am WE ein eigenes (familienfreies) Programm hat, der tut das nun mal nicht. Und Du würdest Dich wundern, in wievielen Familien das aber so läuft. Und gerade bei getrennten, wieviele Väter noch weniger machen, als das minimale Besuchsrecht.

      • Sportpapi sagt:

        @13: Ich weiss nicht, ob ich mich wundern würde. Ich weiss, dass es das häufig gibt. Aber ich kenne nun mal Dutzende andere Beispiele nur schon in meinem Dorf. Väter, die teilweise teilzeit, teilweise viel arbeiten. Und dennoch ihre Kinder ganz entscheidend prägen.
        Und natürlich kenne ich auch Mütter, die ganz viel um ihre Kinder sind, aber erziehungsmässig nicht viel hinbekommen und teilweise völlig überfordert sind. Und die trotzdem, nach Trennung, die Kinder zugesprochen erhalten.
        Zu den getrennt lebenden Vätern kann ich nicht viel sagen. Ich kenne aber selber keinen, der die Kinder nicht auch ganz zu sich nehme würde. Aber da weiss ich natürlich, das sich in einem speziellen Umfeld bin.

      • Tamar von Siebenthal sagt:

        @ Ahn

        Es wird wohl kaum jemand kontrollieren, ob man am neuen Ort alleine im Bett schläft.

        @ Sportpapi

        Und Sie meinen, Ihre eigenen Argumente bez Superdads ist der Massstab? Ihre Argumentation, dass auch Mütter sich unzureichend um ihren Nachwuchs kümmern mag stimmen, aber ist halt seltener als Männer welche sich nicht kümmern. Meine verkrachte Beziehung mag tatsächlich nicht Massstab sein, aber dieselben Erfahrungen vieler anderen, auch Lesern des Mamablogs halt schon.

        Sie halten dagegen, dass viele Väter sich kümmern wollen? Wo sind denn all diese? Ich bin nicht die Einzige, deren Ex eine geteilte Obhut 50:50 abgelehnt hat.

      • Anh Toàn sagt:

        @Tamar von Siebenthal: Sie sagen es sei legal, den Wohnsitz zu ändern um das Besuchsrecht zu verunmöglichen, aber es ist nicht legal, und dass dies schwierig zu beweisen ist, ändert nichts daran, dass es nicht legal ist.

      • Sportpapi sagt:

        @Tamar: Sie haben Ihrem Ex ernsthaft die geteilte Obhut angeboten. Dem gleichen Ex, vor dem Sie Ihre Kinder notfalls mit Wegzug um jeden Preis schütze wollen? Ihr Geschichten werden immer fantastischer.
        Aber wie auch immer. Es gibt vermutlich in diesem Bereich alles, und unsere individuellen Erfahrungen sind sicher nicht der Massstab, um irgendwelche pauschalen Aussagen zu machen.
        Tatsache ist, dass kaum ein Vater gefragt wird, ob er die Obhut ganz oder teilweise übernehmen will. Und wenn, dann nur wenn die Mutter das auch will.

      • Tamar von Siebenthal sagt:

        @ Ahn

        Aber der Umzug an sich ist legal und ehrlich gesagt bin ich nicht einmal sicher, ob eine rechtliche Handhabe da ist, einen Umzug zu verbieten, wenn der umziehende Elternteil klar zugibt, er zieht um, um dem anderen Elternteil eine reinzuwürgen. Ein Umzug ist generell legal, egal aus welchen Gründen. Ausserdem würde dann automatisch auch eine Ungerechtigkeit herrschen, weil die nicht obhutsberechtigte Person ja schliesslich auch einfach umziehen kann und somit das Kindsrecht auf beide Elternteile ignoriert. Warum also soll ein Umzug des einen legal sein und der des anderen nicht?

      • Sportpapi sagt:

        @Tamar: Es ist grundsätzlich fragwürdig, dass wir zwar bei gemeinsamen Sorgerechts ein Umzugsverbot kennen, dieses aber einfach nicht angewendet wird. Weil die Gerichte dann doch wieder die Rechte der Mutter höher gewichten als das Kindswohl. Dass Väterrechte keine Rolle spielen kommt noch dazu.
        Man nimmt dann dem Umzug als gegeben an, wie eine Naturkatastrophe, die unabänderlich ist, und entscheidet dann, dass es doch wieder besser für das Kind ist, bei der Mutter zu sein.
        Wofür macht man denn Gesetze?

      • Tamar von Siebenthal sagt:

        @ Sportpapi

        Umzugsverbot für wen? Für die obhutsberechtigte Person, oder für beide?

        Zudem hatte ich selber ja das alleinige Sorgerecht. Da entfällt gemäss Ihrem Argument das Umzugsverbot eh.

        Mein Ex hat zwar kurz nach der Trennung eröffnet, dass er vor Gericht den Antrag auf gemeinsame Sorge stellen wird, aber nachdem ich ihm gesagt habe, dass ich dem nur bei 50:50 Obhut zustimmen werde, war das vom Tisch und vor Gericht nie ein Thema. Ich wusste aber im vorneherein, dass er die Obhut nicht teilen wollte, weil ihn das in seinem Leben zu stark eingeschränkt hätte. Reinreden ja, Verantwortung übernehmen nein.

  • Esther sagt:

    Für das Kind ist es wie eine „neue Welt“ und ich kann schon verstehen dass es beeindruckend ist.

  • 13 sagt:

    Unsere Schule setzte (einmal mehr) auf Individualität, was ich halt immer gut finde. Beginn draussen im Garten, jedes Kind durfte von einem Elternteil begleitet werden. Danach gingen nur die Kinder rein. Bei denjenigen, die wirklich Mühe hatten, durften die Eltern mitkommen, bekamen dann eine Maske. Es waren glaube ich zwei Eltern, daher war es unproblematisch.

    Was aber halt wirklich zu kritisieren ist, ist der Zeitpunkt der Informationen. Nicht nur für die Kindergärten und Primarschulen, hier im Kanton Bern wurden die Mittelschüler*innen erst am Freitag zuvor darüber informiert, ob sie eine Maske brauchen etc. Das ist aus organisatorischen Gründen aber auch für Kinder, die mehr Mühe mit Veränderungen haben, sehr mühsam.

    • Martin Frey sagt:

      @13
      Das tönt alles ziemlich vernünftig. Aber die Kommunikation sowie auch das Jekami je nach Schule und Gemeinde ist in der Tat unterirdisch. An der Kommunikation hapert es zwar bekanntlich auch sonst an allen Ecken und Enden. Aber gerade bei der Volksschule verstehe ich das nun nicht, hatten die doch unzählige Wochen Zeit, sich auf den Schulstart in aller Ruhe vorzubereiten. Zudem sind die föderalistisch geprägten individuellen Vorgaben dem Vertrauen in diese und somit auch der Kooperation nicht gerade förderlich.

      • Sportpapi sagt:

        @Martin Frey: „Jekami“ ist vermutlich gerade die falsche Bezeichnung…
        Ansonsten – dass föderalistisch vor Ort entschieden wird ist gut schweizerische Tradition und nicht nur falsch. Und die Kommunikation der Schulen im Kanton Zürich erfolgt aktuell wie geplant. Mit Regierungsratsbeschluss vom 8. Juli wurden die Schulen verpflichtet, ein eigenes Schutzkonzept zu erstellen und bis spätestens 12. August einzureichen und auf der Homepage zu veröffentlichen. Ebenso hat die Bildungsdirektion in Aussicht gestellt, zum Ende der Ferien über allfällige Maskenpflicht zu entscheiden, ja nach allgemeiner Lage – dazu gab es dann eine Medienkonferenz. In meinen Augen läuft alles sauber, und alle Informationen erfolgen rechtzeitig und der Situation entsprechend.

    • Röschu sagt:

      „… erst am Freitag zuvor darüber informiert, ob sie eine Maske brauchen etc. …“
      Wenn „die Schule“ fordert, dass alle Kinder eine Maske tragen, soll „die Schule“ gefälligst auch dafür sorgen, dass genügend Masken vorhanden sind. Somit wäre das organisatorische Problem der Eltern schon Mal gelöst.

      • 13 sagt:

        @ Röschu
        Da Mittelschulen nicht zur obligatorischen Schule gehören und freiwillig sind, sieht es da anders aus. Gleich wie die Eltern das Bahnabi, Laptops, Bücher und Schreibzeug mitgeben müssen, obwohl es die Schule fordert, müssen sie halt auch Masken kaufen. Schön wäre es einfach dies mind. eine Woche zuvor zu wissen.

        @ MF
        Gut, das Thema „Kommunikation von Schule zu Eltern“ ist und war schon immer ein Thema für sich, unabhängig von Corona. Eigentlich hat man ja gehofft, der Lockdown habe zur Digitalisierung beigetragen, aber dies gilt leider nur sehr punktuell.

      • Tamar von Siebenthal sagt:

        @ Röschu

        Definitiv nicht. Jeder hatte mehr als genug Zeit, sich Masken auf Vorrat zu besogen und jeder vernünftige Mensch hat das auch getan. Gegen Vergesslichkeit hilft es, Masken vor Ort zu überirdischen Preisen zu verhökern.

      • Jürg sagt:

        Wir veranstalten den Elternabend 2 mal am selben Abend. So können beide Elternteile teil nehmen und die Kinderhüte ist auch schon organisiert. Rückmeldung: Meistens kommt nur ein Elternteil. ‍♂️

    • tststs sagt:

      Verstehe den Ärger der Eltern sehr gut.
      Muss hier aber doch ein wenig für die Schulen weibeln: Auch ich hätte hier nicht zu Beginn der Schulferien orientiert. Die Chance, dass es noch zu Änderungen gekommen wäre, ist sehr gross! Und lieber einmal kurzfristig informiert werden, als zig Mal eine Änderung hinnehmen müssen.

    • Sportpapi sagt:

      @13: Ja, etws früher wäre gut, geändert hätte es aber kaum etwas. Zumal die meisten Mittelschüler/innen ja mit ÖV anreisen und sowieso eine Maske dabei haben.

      • 13 sagt:

        @ Sp
        1. Ja, viele, nicht alle, oder? Und 2. bin ich nicht gerade der Ansicht, dass ein und dieselbe Maske den ganzen Tag tragen. Wenn ich aber oben lese „bis 12.8.“, oder „bis Ende der Ferien“ dann haben wir definitiv ein anderes Verständnis von „rechtzeitig“. Anfangs Ferien wäre zu früh gewesen. Eine Woche zuvor ist jedoch praktisch alles machbar.
        Es ist mehr als offensichtlich, dass die kurzfristigen Anordnungen nur darum geschehen, dass nichts dagegen unternommen werden kann. Da braucht es wenig Phantasie, um das merken. Dies gilt für Schulen, Bildungsdirektionen, Kantone und sogar Bund. Oder wollt ihr mir erklären, der BR kam ganz zufällig 2 Tage vor den Sommerferien auf die Idee der Quarantäne für Rückkehrer? Es ist eine Möglichkeit, ich halte sie für nicht sehr demokratisch.

      • Sportpapi sagt:

        @13: „Es ist mehr als offensichtlich, dass die kurzfristigen Anordnungen nur darum geschehen, dass nichts dagegen unternommen werden kann.“ Daran ist gar nichts offensichtlich. Man kann auf demokratischem oder juristischem Weg sowieso nichts dagegen unternehmen, auch nicht mit mehr als einer Woche Vorlaufzeit.
        Und die Quarantäne für Ferienrückkehrer wurde ausgerufen, als sich Fälle von angesteckten Heimkehrern häuften, und man Angst hatten, dass gerade die Balkane-Heimreisenden das Virus in die Schweiz bringen würde. War ja wohl eher präventiv gedacht, als dass man wirklich kontrollieren wollte. Und plötzlich gab es ein Eigenleben, und viel öffentlichen Druck.

      • Sportpapi sagt:

        @13: Mein Sohn hatte heute übrigens seinen ersten Gymnasiumstag. Und da schätze ich mal, 90 Prozent kamen mit ÖV.
        Dass er möglicherweise eine Masken benötigt auch im Schulhaus wussten wir seit Wochen, dafür mussten wir nicht den definitiven Entscheid abwarten.

      • 13 sagt:

        @ SP
        Hier ging man eher davon aus, dass die Pflicht nicht kommt. Ich wundere mich einfach, wenn die Erz am Dienstag eine Medienmitteilung rausgibt mit dem Inhalt, es werde, am Freitag informiert. Als hätte man dies am Dienstag nicht gewusst…ja, klar. Bei uns kamen jeweils mehr als die Hälfte mit dem Velo. Das wird auch heute in der Stadt eher so sein. Schon nur, um keine tragen zu müssen.

        Die Zahlen von Rückkehrern gingen nicht rauf, sondern in gewissen Ländern. Das nicht erst einen Tag vor den Schulferien. Zudem geht man davon aus, dass sich 10% im Ausland anstecken. Für die anderen 90% hat man Null Massnahmen ergriffen. Das ist keine Prävention. Der Balkan war nur schon immer ein guter Sündenbock. Da schaute man bei den Badis weniger hin…

      • Sportpapi sagt:

        @13: „Hier ging man eher davon aus, dass die Pflicht nicht kommt.“ Ok. Dann muss man halt beim Wochenendeinkauf noch ein Pack Masken mitnehmen.
        Auch wir hatten gehofft, dass es keine Masken braucht. Gekauft hatten wir sie aber schon vor Wochen. Etwas Vorsorge ist ja nicht falsch.
        Und betreffend Balkan hast du dich wohl etwas verrannt. Das waren ja nicht nur Bauchentscheide, sondern es gab Daten und Kennzahlen, die berücksichtigt wurden. Ausserdem heisst es aktuell, dass jede 5. Ansteckung in Bern auf Auslandsreisen zurückzuführen sei, obwohl doch viele in der Schweiz geblieben sind.
        So oder so musste man schnell reagieren, wenn man verhindern wollte, dass zehntausende in den Balkan (und vor allem wieder zurück) reisen. Worauf hätte man warten sollen?

      • Martin Frey sagt:

        @SP, 13
        Der Balkan hat zweifelsohne ein grösseres Coronaproblem, andere Länder jedoch auch. Und wenn 20% der Ansteckungen importiert sind, dann bedeutet es im Umkehrschluss, dass 80% hausgemacht sind, nicht SP? Die Schweiz war schnell bereit, Namen einzelner Länder in die Runde zu werfen („die Serben“) welches zwar nicht falsch aber auch nur ein Teil der Wahrheit ist. Ich verstehe, wenn das ungute Gefühle erweckt, als Sündenbock (wieder mal) herhalten zu müssen. Denn in der Schweiz ist es nun mal oft Usus, etwaige Probleme gerne auf einen Import von aussen zurückzuführen.
        Es hilft der Sache auch nicht weiter, Probleme bei Reiserückkehrern zwar eilfertig zu benennen, aber dann die eigenen Hausaufgaben bei Ueberwachung von Grenze, Quarantäne und Contact Tracing nicht zu machen.

      • 13 sagt:

        @ SP
        Entschuldige mal, ich denke durchaus, dass ich die Zahlen und Problematiken auf dem Balkan etwas besser kenne als Du. Wie auch den Umgang der Schweizer mit der Region durchaus besser mitbekomme. Also, nein. Kein Verrennen. Übrigens zitiere ich kurz Mario Fehr: „Dir Rückkehrer sind das grösste Problem. Das ist zwar statistisch nicht erwiesen, aber ich bin davon überzeugt.“ Doch, das tönt sehr nach Bauchgefühl. Wäre die Schweiz auch an anderen Orten so schnell mit Massnahmen, würde ich kein Wort sagen. So sind doch die Fragen durchaus berechtigt.

      • 13 sagt:

        @ MF
        „Die Serben“ ist das eine. In den Medien las man ja v.a. „Balkan“ als wäre es eine homogene Region/Gemeinschaft. Und ich stolperte sogar über den Ausdruck „Länder des Ex-Jugoslawiens“. Wir haben 2020 und die Presse schreibt von Ex-Jugoslawien? Warum nicht das römische Reich? Oder die österreichisch-ungarische Monarchie?
        Das Corona-Problem ist vorhanden. Und es ist ernst zu nehmen, keine Frage, aber bitte unter Einbezug sämtlicher Aspekte. Bsp.: Auch „die Serben“, welche hier leben, zahlen hier Steuern. Damit wird u.a. das Hilfspaket für die Fluglinien bezahlt. Aber dann heisst es für sie einen Tag vor dem Schulferien: Es gibt eine Quarantäne bei der Rückreise, wenn ihr storniert, bekommt ihr das Geld aber nicht zurück…

      • Sportpapi sagt:

        @Martin Frey: Bezüglich Quarantäne herrschte ja keine Willkür, sondern es wurden Grenzwerte festgelegt. Aber natürlich hatten die Balkanstaaten einen Sonderstatus, weil Zehntausende dahin wollten. Und offenbar bereits vor den Ferien Ansteckungen in der Schweiz gebracht wurden. Und Djokovic und sein Turnier haben sicher auch nicht geholfen.
        Und ich bleibe dabei, dass es vermutlich gar nie die Absicht war, die Quarantäne durchzusetzen und zu kontrollieren. Sondern es sollte der Abschreckung dienen. Insofern: Wie sollten diese „Hausaufgaben“ denn gemacht werden? Mit welchem Schaden?
        Und ja, Ferien in der Schweiz waren vermutlich vielfach auch problematisch. Aber die (jungen) Leute haben heute mehr Angst vor Quarantäne, als vor der Krankheit. Also was tun, sinnvollerweise?

      • Sportpapi sagt:

        @13: „Entschuldige mal, ich denke durchaus, dass ich die Zahlen und Problematiken auf dem Balkan etwas besser kenne als Du.“ Bezüglich Corona-Gefahren?
        „Wie auch den Umgang der Schweizer mit der Region durchaus besser mitbekomme.“ Sicher. Dafür bist du aber auch befangen.
        Ändert aber nichts daran, dass die Quarantänebestimmungen sich auf nackte, von den Ländern selber publizierte Zahlen stützten, oder?
        Und bei allem Wirwarr und Widersprüchlichkeiten: Es gibt Zahlen und Erkenntnisse in den Kantonen, und alle sehen die Rückkehrer als Problem. Und Mario Fehr ist gerade die Person, die es genauer wissen möchte. Würde also gerne wissen, wo du ein solches Zitat von ihm gelesen hast. Entspricht nämlich so gar nicht seiner Art.

      • Sportpapi sagt:

        @13: Und ja, die Schweiz hätte auch an anderen Orten Massnahmen ergreifen können. Wenn sie denn im Griff gehabt hätte, wo das sinnvoll gemacht werden sollte.
        Aber die Leute sind müde, sind es leid, sich einzuschränken wegen einer Gefahr, die weit weg scheint.
        Und natürlich ist es einfacher, Reiseverkehr zu unterbinden, als im eigenen Land mehr Verbote auszusprechen. Man wäre dann ja zumindest moralisch mehr verpflichtet, auch teure Entschädigungen zu zahlen.
        Aber das ist nun mal nicht so, dass der Gesetzgeber für die wirtschaftlichen Folgen seiner Verbote haftet. Auch die Clubs und Sportvereine müssen es ja selber ausbaden. Und so jetzt auch die, die eigentlich nach Serbien reisen wollten, aber sich nun keine Quarantäne leisten können. Dumm, aber wäre es anders möglich?

      • Martin Frey sagt:

        @SP
        „Und ich bleibe dabei, dass es vermutlich gar nie die Absicht war, die Quarantäne durchzusetzen und zu kontrollieren.“
        Und wozu soll das dienen?
        „Sondern es sollte der Abschreckung dienen.“
        Ach so? Abschreckung ohne jegliche Kontrolle und Konsequenzen funktioniert bekanntlich bestens…. 🙂

      • Sportpapi sagt:

        @Martin Frey: Die Abschreckung hat offensichtlich funktioniert, und ganz viele haben auf ihren Familienbesuch verzichtet.
        Und Konsequenzen gibt es ja durchaus. Allerdings nur, wenn jemand auffliegt, z.B. wegen Krankheit.

      • Martin Frey sagt:

        @SP
        „Und Konsequenzen gibt es ja durchaus. Allerdings nur, wenn jemand auffliegt, z.B. wegen Krankheit.“
        Tut es das? Die Leute können ja irgendetwas erzählen….
        Die Umsetzung dieser sog. Quarantänemassnahmen waren wieder mal typisch schweizerisch. Die Anständigen gehen dann tatsächlich nicht, oder gehen danach freiwillig in Quarantäne. Die anderen bescheissen, machen einen Umweg übers nahe Ausland, oder lügen einfach wenn es darauf ankommt. Aber Hauptsache, die Schweiz kann Sündenböcke benennen und von sich behaupten, wir hätten ein „Schutzkonzept“ (für mich das Unwort des Jahres). Ein Schutzkonzept ist nämlich nur dann mehr als eine leere Worthülse, wenn sie mit Inhalt, sprich Vorgaben, Kontrollen und Konsequenzen versehen ist.
        Ansonsten bleibt es nur Blabla.

      • Sportpapi sagt:

        @Martin Frey: „Ein Schutzkonzept ist nämlich nur dann mehr als eine leere Worthülse, wenn sie mit Inhalt, sprich Vorgaben, Kontrollen und Konsequenzen versehen ist.“
        Hm. Also in meiner Welt, und ich habe in den letzten Monaten viele Schutzkonzepte geschrieben und umgesetzt, reicht es eigentlich, diese klar zu formulieren und zu kommunizieren. Aber wenn man natürlich ein Weltbild hat, das darauf beruht, dass alle anderen immer nur leugnen und betrügen, dann muss man natürlich jeden Schritt kontrollieren. Und jedes Vergehen hart bestrafen.
        Aber dann kann man die Grenzen auch ganz schliessen, und streng bewachen. Anders geht es nämlich nicht.

      • 13 sagt:

        @ SP
        Ja, richtig: die Menschen waren davon müde sich einzuschränken, also verfügt man Massnahmen, die Eidgenossen weniger treffen, dafür in erster Linie Migranten. Zahlen würden eher für anderes sprechen, aber man will ja niemanden verärgern und darum geht man da mit den Massnahmen zurück. Das sage ich doch.
        Das Zitat war im Bund, ich schaue mal, ob ich es noch finde.

      • Sportpapi sagt:

        @13: In erster Linie hat man ja überraschend schnell wieder alle Grenzen geöffnet, um Reisen und Familienbesuche wieder zu ermöglichen. Insbesondere z.B. auch nach Kroatien. Die Quarantänebestimmungen (die immerhin kein Reiseverbot bedeuteten) waren begründet mit steigenden Zahlen aus bestimmten Ländern, aber letztlich gab/gibt es dafür ein klares Kriterium bezüglich der Fallzahlen. Entsprechend werden alle Länder gleich behandelt. Und Serbien wieder entlassen.
        Welche Massnahmen würdest du denn angezeigter finden? Und was wären denn die Konsequenzen daraus?
        Und was sollen wir Sportler (und Künstler) sagen, die fast als einzige noch unter massiven Einschränkungen bis Berufsverbot leiden?

      • Sportpapi sagt:

        @Martin Frey: Noch von wegen Blabla. Wie würden Sie sich denn die verbindliche Umsetzung eines Quarantänegebots vorstellen? Rigorose Grenzkontrollen überall? GPS-Sender, Mobile-Tracking? Wie wissen Sie, woher der Schweizer gerade kommt, der z.B. aus Österreich einreist?
        Und noch wegen der Schutzkonzepte: Die sind vielfach bereits an der Grenze des Machbaren, und mit viel Aufwand verbunden. Wenn die nun alle auch noch kontrolliert und abgenommen werden sollten, wäre längst jede Verhältnismässigkeit weg – schlicht unmöglich!
        Und dann wäre ja noch der Datenschutz, der nicht nur die Installation einer brauchbaren App behinderte, sondern auch sonst wirksamen Massnahmen masiv im Weg steht. Warum werden Anwesenheitslisten z.B. nicht zentral erfasst und abgeglichen?

      • 13 sagt:

        @ Sp
        Man hat (und konnte) die Grenzen ja gar nie für Menschen mit entsprechender Staatsbürgerschaft oder Aufenthaltsbewilligung schliessen. Ein in der Schweiz lebender Kroate konnte zu jeder Zeit nach Kroatien reisen und auch in die Schweiz zurückkehren. Probleme dürfte es höchstens beim Transit gegeben haben, was aber auch nie ganz unterbrochen war.
        Ich hätte mir gewünscht, dass a) früher Entscheide getroffen werden, halt schlimmstenfalls mit älteren Zahlen, aber einer Rechtssicherheit b) Ausnahmenregelungen eingeführt werden c) Testmöglichkeiten d) Auch für die Schweiz strengengere Massnahmen gegolten hätten und e) ein Ausgleich geschaffen wird (wie bezahlte Quarantäne oder zumindest eine Rückerstattung des Tickets).
        Sportler/Künstler sind ein komplett anderes Thema.

      • Poison Ivy sagt:

        « Wir Sportler »……  « Hm. Also in meiner Welt, und ich habe in den letzten Monaten viele Schutzkonzepte geschrieben und umgesetzt, reicht es eigentlich…….. »

        Vielleicht ist das doch gerade die Ursache der unsäglichen Kakophonie, die momentan herrscht. Jeder erstellt momentan irgendwelche Schutzkonzepte auch wenn er das nötige Wissen dazu hat gar nicht haben kann (z.B. « Sportler », Lehrer).
        Kein Wunder wurstelt jede Schule, jede Behörde und jeder Kanton irgendwas ohne Ratio, geschweige denn Evidenz.

        Partys mit 1000 Leuten sind zugelassen, und gleichzeitig verbieten Schulen, dass am Elternabend beide Eltern kommen dürfen: das ist halt das Resultat, wenn Leute aufgrund ihrer Position « Schutzkonzepte » entwickeln, und nicht weil sie die fachliche Kompetenz haben.

      • Sportpapi sagt:

        @13: Ja, ich hätte mir auch ein verlässlicheres Vorgehen gewünscht. Mit klaren Terminen, wann neue Regelungen erlassen werden, mit Fristen, die eine Heimkehr ohne Stress ermöglichen. Ich wüsste allerdings nicht, was dann für Ausnahmeregelungen nötig gewesen wären. Und ja, flächendeckende Tests wären für mich zusätzlich nötig gewesen, um wenigstens im Nachhinein die Wirkung der Quarantänemassnahmen überprüfen zu können. Was für strengere Massnahmen hättest du dir denn für die Schweiz gewünscht?
        Zur Entschädigung: Wenn die Schweiz alle entschädigt hätte, die aufgrund ihrer Massnahmen Verluste haben, dann wäre das teuer geworden. Das hätte ja schon bei den Skiferien im Winter begonnen.

      • Sportpapi sagt:

        @Poison Ivy: Dann erklären Sie doch mal, wer die Schutzkonzepte verfassen soll. Wer ist denn kompetent genug dazu? Wer hat die Übersicht über die „Evidenz“, und kann dieses Wissen so anwenden, dass trotzdem noch ein einigermassen normales Leben stattfinden kann?
        Kann es sein, dass Sie sich gar nicht mit dem System dieser Schutzkonzepte befasst haben?
        Fakt ist, dass es offizielle Vorgaben gibt, die einzuhalten sind. Wie das passiert, muss der Veranstalter aber eben in seinem Konzept präzisieren und allen Beteiligten offenlegen. Und natürlich kann er dabei strenger sein, wenn er in seiner Schule z.B. keine wochenlangen Quarantänen möchte. Für nichts.
        Mit welcher Evidenz werden denn überhaupt irgendwelche Gruppengrössen bestimmt? Ist das nicht letztlich eine politische Bewertung?

      • Poison Ivy sagt:

        Der Bund erlaubt Veranstaltungen mit 100 Leuten, bald > 1000 und Sie verbieten, dass Mama und Papa (n = 2) am Elternabend gemeinsam mit dem Lehrer sprechen dürfen?

        Auf welcher Grundlage? Sind hier nicht irgendwelche Führungspersonen komplett überfordert, dass solche völlig irrationalen Entscheide zustande kommen.

        Jemand liegt hier ja völlig falsch, entweder der Bundesrat oder Schulen, die ein solch restriktives Regime fahren.

        Am Elternabend des 13-jährigen darf nur eine Person mit, der 18-jährige Bruder darf hingegen in einen Club wo sich hundert Leute tummeln.

        Da Sie offenbar ein Entscheidungsträger sind: wie kommen solche absurden Diskrepanzen zustande? Bin sehr gespannt auf Ihre Antwort.

        Denken Sie, dass so noch irgend eine Behörde glaubwürdig ist?

      • Sportpapi sagt:

        @Poison Ivy: Bleiben wir korrekt. Der Bund erlaubt Veranstaltungen bis 1000 Teilnehmer, wobei die Gruppe, die miteinander im Austausch ist, nicht grösser als 300 sein darf. Diese Zahl ist aufgrund der Kapazitäten der Kontaktverfolgung festgelegt worden, und wurde von einzelnen Kantonen wieder reduziert.
        Die beiden Zahlen sind entscheidend dafür, welche Veranstaltungen stattfinden können, bzw. letztlich wie viele Firmen in Schwierigkeiten kommen, Kurzarbeit und weitere Unterstützung brauchen, Konkurs erleben. Jede Einschränkung kommt also einem Berufsverbot gleich, muss gut abgewogen werden und natürlich angemessen sein. Aktuell leiden nicht nur die Fussball- und Eishockeyvereine, sondern auch die Kultur- und Messseveranstalter. Und viele Zulieferer.

      • Sportpapi sagt:

        Entsprechend ist die Zahl 1000 zwar für die Veranstalter entscheidend, aus epidemiologischer Sicht aber schlecht begründbar, solange es gelingt, die 300er-Gruppen strikt zu trennen. Genau hier liegt aber im Moment der Knackpunkt. Bei der Anreise. Und natürlich traut man den Fussballfans nicht, dass sie wie vorgesehen (und eigentlich völlig übertrieben) während dem ganzen Spiel ihren Mundschutz aufhaben.
        Aber es ist klar, dass in einem Stadion mit z.B. 30000 Plätzen mehr möglich wäre, als drei Sektoren mit 300 Fans. Und das erst noch im Freien.
        Das Problem ist aber erneut ein politisches, und in den Kapazitäten der Kantone liegendes. Erstens geht es um das Zeichen, das ausgesandt wird. Und zweitens müssten die Behörden ja kontrollieren und bewilligen, was sie überfordert.

      • Sportpapi sagt:

        Zurück zu den Schutzkonzepten. Unterhalb der Vorgaben des BAG gibt es Branchenschutzkonzepte, lokale Anlagenschutzkonzepte und Veranstalterschutzkonzepte. Im Kanton Zürich hat jede Schule ein eigenes Konzept erstellt. Diese regeln, was vor Ort gilt. Dabei werden viele Faktoren beachtet: Teilnehmerzahl, aber auch Alter der Teilnehmenden. Kommen sie absolut freiwillig, oder wie in der Schule obligatorisch. Habe ich entsprechend eine besonere Fürsorgepflicht, oder gilt Selbstverantwortung. Ist es mein Kerngeschäft, oder nur Nebenaufgabe. Wie sind die Raumverhältnisse, Indoor/Outdoor, Lüftung, Fläche. Wie wichtig ist der Anlass, was sind die Alternativen. Was passiert, wenn sich jemand ansteckt, und die ganze Gruppe in Quarantäne muss, usw.

      • Sportpapi sagt:

        Konkret für die Schule: Nach dem längeren Schulunterbruch möchte man im Wesentlichen möglichst mit vollen Klassen unterrichten können. Entsprechend ist man sehr vorsichtig, versucht den Austausch zwischen den Klassen möglichst zu unterbinden, verzichtet weitgehend auf Veranstaltungen und beschränkt den Zugang von Fremdpersonen auf dem Schulgelände stark.
        Bei einem Elternabend oder gar Besuchsmorgen ist zuerst zu fragen, ob der wirklich nötig ist, und wenn ja, ob man die Teilnehmerzahl limitieren kann (Verhältnissässigkeit). Dies vor allem, wenn die Platzverhältnisse beschränkt sind, und die Veranstaltung indoor stattfinden soll. Bei 25 Kindern in der Klasse sind das schnell 50 teilnehmende Personen (ohne Kinder), je nachdem mehr.

      • Sportpapi sagt:

        Welche Flächenauslastung ist möglich? Zunächst ist man mal von 4m2 pro Person ausgegangen, weil man schlicht die Abstandsregel von damals 2m umgesetzt hat. Würde bedeuten, man könnte das heute etwas reduzieren, vorausgesetzt es würde eine gute Verteilung stattfinden, was an einem Elternabend eher nicht der Fall ist.
        Im Sport war der Richtwert schon immer 10m2. Aktuell wird dieser Richtwert bei vorsichtigen Berechnungen grundsätzlich herangezogen (wg. Aerosolen). Zum Beispiel von der ETH, wenn es um den Flächenbedarf pro Arbeitsplatz geht (dazu kommen intensive Lüftungsvorschriften).
        Also: Wir haben einen Elternabend, der verpflichtend ist, mit eher älteren Tn. Vielfach im Klassenzimmer, das 70-100m2 Platz hat. Und nein, da sind auch Masken nur Teil der Lösung.

      • Sportpapi sagt:

        Ach ja, noch zum teilweise vorgeschlagenen Ausweichen auf die Sporthallen: Diese sind abends natürlich besetzt, und können auch nicht ständig von der Schule benutzt werden. Aber auch dann. Die Kapazität wäre auch dort nur bei 25-30 Personen, wenn man wirklich auf der sicheren Seite bleiben will.

      • 13 sagt:

        @ SP
        Ausnahmeregelungen: Weil es nun mal ein Unterschied ist, ob man Ferien am Strand macht oder die kranke Mutter der den Ehepartner besucht. Eigentlich ist eine Interessensabwägung zwischen privaten und öffentlichen Interessen das A und O im öffentlichen Recht.
        Tests: Bisher ging man von einer Inkubationszeit von 2 Tagen, nun 5. Warum dann 10 Tage Quarantäne anstatt nach 2 Tagen ein Test?
        Massnahmen Schweiz: Clubs geschlossen, vermehrte Maskenpflicht, strengere Auflagen für Badis und Hotspots, keine Veranstaltungen über 100 Personen. Das wäre dann eine konsequente Haltung gewesen. Oder dann alles sein lassen, das wäre die andere Möglichkeit. Dieses weder noch und nur für einzelne hinterlässt nun mal einen schalen Nachgeschmack.

      • Sportpapi sagt:

        @13: Du verwechselst da etwas. Die Inkubationszeit beträgt bis zu 14 Tage, 10 Tage ist quasi die Zeit, in der bei den meisten die Krankheit ausgebrochen ist. Das was du meinst bezieht sich auf die Tage, an denen man bereits ansteckend ist vor Krankheitsausbruch. Das ist nur für das Contract Tracing relevant.
        Und zu den Ausnahmeregelungen: Eine kranke Verwandte hat vermutlich jede/r. Wer hätte denn all diese Gesuche prüfen sollen?
        „Eigentlich ist eine Interessensabwägung zwischen privaten und öffentlichen Interessen das A und O im öffentlichen Recht.“
        Dann dürfte man eigentlich momentan gar keine Auflagen mehr machen, welche einen massiven wirtschaftlichen Schaden bedeuten.

      • Sportpapi sagt:

        @Poison Ivy: Ich habe mir hier sehr viel Mühe gegeben, Ihnen die Sachverhalte zu erklären. Ich hoffe, Sie haben es wenigstens gelesen…

    • Tamar von Siebenthal sagt:

      @ 13

      Warum kann man denn seine Kinder nicht vorgängig darauf vorbereiten, dass in der Schule ev Maskenpflicht sein könnte? Auch verstehe ich nicht, warum man nicht einfach Masken auf Vorrat hat. Geerade weil man weiss, dass sich die Regeln innert 48 Stunden ändern können, macht es doch Sinn, wenn man sich Masken und Desinfektionsmittel besorgt um für alles gewappnet zu sein.

      Mich pers hat mehr gestresst, dass die Berufsschule meines Jüngsten es nicht fertig gebracht hat, einem die Liste der Bücher nicht rechtzeitig zu schicken. Diese kam in der letzten Ferienwoche, während unserer Auslandferien. Keiner der Schüler hatte die Bücher am ersten Schultag bei sich.

      • 13 sagt:

        @ Tamar
        Wieso plant man Ferien nicht so, dass man nach dem Heimkommen noch einige Tage hat, um alles für die Schule zu besorgen und sich vorzubereiten? Jeder vernünftige Mensch würde das tun….. Ähm ja, genau so unsinnig, wie Ihr Kommentar. Ich habe die Maske in der Schweiz bisher kein einziges Mal gebraucht. Ich fahre keinen öV, arbeite nicht in einem solchen Betrieb und war bisher weder beim Coiffeur noch beim Arzt. Und ich halte grundsätzlich nichts von Konsum auf Vorrat oder Dingen, die einfach rumliegen. Also, was soll ich bitte schön mit einem 50er-Pack? Ich habe ein paar zu Hause für den Notfall, aber für täglich in die Schule würde es nicht reichen. Da braucht es eine andere Anzahl.

      • Tamar von Siebenthal sagt:

        @ 13

        Sie vergleichen wieder einmal Äpfel mit Birnen. Die Berufsschule hätte schon im Mai über das verlangte Schulmaterial informieren können, wenn in dieser nicht so ein Puff herrschen würde, wohingegen seit Corona täglich mit Änderungen bez Schutzmasken zu rechnen ist. Wenn Sie die Monate seit Corona nicht nutzen wollten, um sich einzudecken, mussten Sie halt damit rechnen, am Wochenende vor Schulbeginn noch Masken einkaufen zu müssen. Jeder hat das selber in der Hand, was einem lieber ist. Für Ihre Ferien in Osteuropa war es Ihnen ja auch möglich, sich mit Schutzmasken einzudecken, warum also nicht für zuhause? Das BAG oder der Kanton kann jederzeit Maskenpflicht anordnen

        Übrigens: unsere Ferien sind termingebunden und ich kürze sicher nicht meine einzigen 2 Wochen Ferien pro Jahr

      • Tamar von Siebenthal sagt:

        Ich kürze ganz bestimmt nicht meine einzigen Ferien im Jahr, nur weil die Berufsschule schlampt

      • 13 sagt:

        @ Tamar
        Es gibt keinen Grund, mich anzugreifen. Ich habe ken Mittel- oder Berufsschulkind, daher brauche ich weiterhin keine. Für die Ferien habe ich ja auch gekauft, weil icb es brauche, eben nicht auf Vorrat. Ich wundere mich halt sehr über den Zeitpunkt.
        Lehrpersonen bereiten hakt gerne in den Sommerferien vor. Im Mai waren sie nich mit LAPs (wo sie stattfanden) etc. beschäftigt. Aber ja logisch, wäre es für sie praktisch gewesen und ja, kich hätte es auch geärgert. Weil es eben absurd ist, zu glauben, man richtet sich sein Leben nach jeder Schnapsidee des Schulwesens ein. Nichts anderes sage ich doch.

      • Tamar von Siebenthal sagt:

        @ 13

        Ich will Sie ja auch nicht angreifen, aber ich persönlich habe mich auf Maskenpflicht eingerichtet. Auch in den Ferien hatten wir Masken mit, falls plötzlich neue Anweisungen gekommen wären.
        Was die Schulbücher angeht, stehen diese ja schon seit Monaten fest. Darum verstehe ich nicht, warum man erst ende Juli informiert wird, da diese ja via Internet bestellt werden müssen. Andere Schüler waren in der letzten Woche vor Lehrbeginn zuhause und konnten diese ein paar Tage vorher bestellen. Die Bücher sind jetzt aber logischerweise immer noch nicht da. Bei meinem Ältesten hatten wir die Liste ende Mai, sofort bestellt und somit alles bereit auf Lehrbeginn.

      • 13 sagt:

        @ Tamar
        Selbstverständlich bin ich nicht ganz „maskenfrei“. Ich habe je eine Stoffmaske pro Familienmitglied, die für unsere Zwecke mehr als ausreicht. Für täglich den ganzen Tag wäre es natürlich zu wenig. Papier widerstrebt mir aus ökologischen Gründen, da habe ich wirklich ein Kleinstpack.
        Und selbstverständlich bin ich ja völlig Ihrer Meinung betreffend der Bücher. Da sage ich ja nichts anderes als dass eine rechtzeitige Information seitens der Schule aus meiner Sicht ein Muss ist.

      • Tamar von Siebenthal sagt:

        @ 13

        Aah ok. Selber sind wir von der Maskenpflicht nicht betroffen und unser Jüngster benötigt diese nur für die Berufsschule. Da er unter der Woche auswärts wohnt, haben wir ihm Einwegmasken mitgegeben, da es mir zu aufwendig erscheint, wenn jeden Abend alle Schüler Stoffmasken auskochen wollen. Selber haben wir Stoffmasken und von den Ferien halt noch die vorsorglich gekauften Einwegmasken.

  • Markus sagt:

    Da stimme ich Ihnen zu. Erster Schultag oder erste Woche ist OK, aber:
    Wir haben hier in der Nähe eine Schule, deren Eingangsbereich und Teile der Quartierstrasse jeden Morgen, Mittag und Nachmittag mit SUV’s und sonstigen PW zugeparkt werden, um die Sprösslinge von zuhause 500m weiter zu transportieren.
    Wie sollen die Kinder irgendwann selbständig werden, wenn sie bis zur Matur bemuttert und ihnen jedwelche Schwierigkeiten aus dem Weg geräumt werden?

  • Anh Toàn sagt:

    Der erste Chindsgi Tag ist nur für die Eltern ein grosser Schritt.

    Unserer Hat noch keinen wirklichen Unterschied zwischen Spielgruppe, Kita, Chindsgi oder Ikea Kinderparadies erkannt.

    Chindsgi ist einfach ein anderer gedeckter Spielplatz.

    P.S. Ich weiss schon, dass Kindergarten heute nicht mehr einfach Spielplatz ist, er wird dies auch merken und dieis so zu tun, dass er dabei mitmacht, ist Aufgabe des Kindergartens: Wenn die nicht mit Vierjährigen zurecht kommen, sollen die halt das Eintrittsalter höher ansetzen. Sonst heisst es eines Tages, Kindergarten ab 2, aber die müssen da trocken sein, sich selber anziehen und Zähne putzen und reden können und ihren Vornamen schreiben.

    • Gina sagt:

      oh das habe ich aber sehr anders erlebt. das kann man nich so pauschal sagen, da ist jedes Kind anders. die Schwierigkeit liegt ja nicht im Unterschied zwischen Kita und Kiga sondern in einer neuen Grupoe und Struktur. und je nach Charakter und Sensibilitätkann das eine Herausforderung sein für ein Kind. War bei unserm Grossen eine. und nein er war kein überbehütetes Kind. was bin ich froh konnte ich ihn begleiten!

      • Anh Toan sagt:

        Klar sollen Kinder die Mühe haben begleitet werden dürfen, nicht nur am ersten Tag. Ich finde aber, es wurde bei uns ein Tamtam gemacht um den ersten Tag. Das halte ich gerade bei Kindern die Mühe haben, für wenig hilfreich. Freundlich ausgedrückt.

    • 13 sagt:

      „Unserer Hat noch keinen wirklichen Unterschied zwischen Spielgruppe, Kita, Chindsgi oder Ikea Kinderparadies erkannt.“
      Ok, das mag für Ihr Kind gelten. Als allgemein üblich würde ich das eher nicht bezeichnen. Die einzigen Kinder, das ich kenne, dass den Chindgsi-Start nicht aktiv mitbekommen haben, erhalten Homeschooling. Für die anderen ist es durchaus ein Schritt.

      • Anh Toàn sagt:

        „Chindsgi Start aktiv mitbekommen“ Nun scheint mir mitbekommen und aktiv ohnehin nicht zusammen zu passen, aber es interessiert mich, was andere Kinder den mitbekommen haben? Dass sich nun entscheidet, ob sie mal Chirurg oder Hilfsarbeiter werden, der Wrnst des Lebens anfängt?

        Letztlich geht es weder beim Chindsgi noch beim Studium um den Start, den Start schaffen die meisten, das Ziel zu erreichen ist schwieriger.

      • 13 sagt:

        „aber es interessiert mich, was andere Kinder den mitbekommen haben?“

        Dass nun eine neue Ära beginnt. Dass man nun zu den Grossen gehört, was auch mit Erwartungen zusammenhängt. Dass sich der Alltag durchaus ändert. Gerade auch wer ältere Geschwister hat, ist oft stolz, nun auch „in die Schule“ gehen zu können. Und fürchtet es vielleicht gleichzeitig etwas.

      • Anh Toàn sagt:

        Man ist im Kindergarten am Anfang (wieder) bei den Kleinen. Der erste Kindergartentag, von 10:00 bis 11:50, hat ihn nicht grösser gemacht, als andere Tage. Und den Stolz, auch in die Schule zu gehen, hatte er bereits, wenn er mit seinem Rucksack in die Spielgruppe ging, den wollte er immer selber tragen. Und so besonders lange hat ja bei Vierjährigen nicht viel gedauert, so „Fremdbetreungsmässig“

      • 13 sagt:

        @ Anh
        Nein, im Kindergarten ist man gross. Die Spielgrüpler / KITA-Kinder sind klein. Wurde mir auf jeden Fall von meiner Tochter bestätigt, die zu den Kleinsten ihrer Altersgruppe gehört und damit von etlichen Spielgrüpler um einiges überragt wird. Den Spielgruppenrucksack gegen das tolle Chindsgitäschli einzutauschen, ist auch ein grosser Schritt. Und ob 2 oder 4 Stunden. Bereits dass man nun jeden Tag geht, ändert durchaus etwas.

      • Anh Toàn sagt:

        „bereits dass man nun jeden Tag geht:“

        Ich habe unseren fürs volle Pensum angemeldet, ich denke er kann das und es tut ihm gut, die Verfügung sagte volles Pensum, der Kindsgi sagte, nein, reduziert ist besser. (die haben die Kapazitäten nicht, ich verstehe die, welche das arbeiten aber nicht, warum da nicht mehr arbeiten.) Wenn die 1.4 Stellenprotzente in unserem Kindergarten nur das reduzierte Pensum wollen für unser Kind, ist es kaum im Interesse meines Kindes, von denen mehr zu verlangen, Eltern und Kind hätten Anspruch darauf.

        Er geht jetzt 3 Vormittag und ein Nachmittag, wobei der Nachmittag 1 Stunde und 20Minuten dauert.

      • Anh Toàn sagt:

        @13 Noch etwas Seichtes: „gross“

        Unserer findet „klein“ ein positives Attribut, da ist sein Vorteil gegenüber mir, da sind seine Superheldenqualitäten, er kommt in die kleinen Ecken, durch die kleinen Löcher: Fällt etwas runter, sage ich, da braucht es einen Kleinen um das zu holen, und dann wirft er sich in die Brust, als Kleiner!

      • 13 sagt:

        @ Anh
        Eben, das meinte auch meine Tochter. „Klein“ rein körperlich ist völlig ok. Eben wegen des von Ihnen erwähnten. Zu den „Kleinen“ zu gehören und darum früher ins Bett zu müssen oder nicht alleine mit dem Trotti durchs ganze Dorf fahren zu dürfen oder nicht mit dem Velo zur Schule zu gehen, ist etwas komplett anderes. Man ist ja kein Baby mehr!

    • tststs sagt:

      Ich würde es eher so sagen: Ahn Toans Kleiner hat keine Mühe mit einer neuen (Spiel)Umgebung, egal ob Kita, Kiga oder IKEA.

      Und ein anderes Kind hätte dafür überall Mühe…

      Ist bei den Erwachsenen ja nicht anders…

  • tststs sagt:

    „Manche Vierjährige werden an dem Tag zum allerersten Mal in ihrem Leben fremdbetreut.“
    4 Jahre nicht ein Mal ohne Mami oder Papi?
    Verständlich, dass der erste Chindsgitag zum Desaster werden kann. Aber an Corona liegt das nicht…

    • 13 sagt:

      Nun ja, es heisst ja das erste Mal „fremdbetreut“. Ich würde eher sagen, dass die bisherigen Betreuungspersonen (Tamu, Kita, Spielgruppe, Grossi, Freunde etc.) nicht fremd waren. Da gibt es ja üblicherweise eine Eingewöhnung. Im Kiga ist es oft das erste Mal eine Fremde.

      • tststs sagt:

        Aaaahhh, Merci für die Er-/Aufklärung. Ich ging tatsächlich beim Begriff „Fremdbetreuung“ davon aus, dass dies alle ausser die direkten Erziehungsberechtigten meint…

      • Sportpapi sagt:

        @tststs: Das verstehen wohl die meisten so, ich auch.

      • 13 sagt:

        @ tststs
        Das war jetzt meine Interpretation aufgrund des fürchterlichen Wortes „Fremdbetreuung“. Für J. Kuster kann ich natürlich nicht sprechen 😉

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