«Du arbeitest auch noch recht viel, gell?»
Während der Ferienzeit publizieren wir Texte, die besonders zu reden gaben. Dieser Beitrag erschien erstmals am 7. Februar 2020.

Im Gespräch mit anderen Müttern geht es selten lange, bis die heikle Frage nach der Arbeit auftaucht. Foto: Getty Images
Wir sitzen am Sandkastenrand, ich und einige andere Mütter aus dem Dorf, während unsere Kinder in den Tiefen der Körner buddeln und gerade den schiefen Turm von Pisa oder den Gotthardtunnel bauen. Wie wir also ein bisschen plaudern in diesem Kreis der Erlauchten und ich mich gerade ganz zugehörig fühle als Mutter, die sich liebevoll um ihren Nachwuchs kümmert, kommt sie wieder einmal, diese Frage. «Du arbeitest auch noch recht viel, gell?»
Naja, hmm, ich weiss nicht. Also gebe ich als Antwort einfach die Fakten: «40 Prozent in zweieinhalb Tagen.» Und wenn ich das Gefühl habe, mich noch etwas zurücknehmen zu müssen, schiebe ich nach: «Aber ich bin ja freischaffend, also ganz flexibel und so. Und hole die Kinder an den ganzen Arbeitstagen immer um vier ab.»
Natürlich liegt es an mir, dass mich diese Frage aus dem Konzept bringt. Schliesslich habe ich jahrelang damit gehadert, wie viel ich nun arbeiten soll und wie wir das zu Hause organisieren würden. Während Jahren haben wir verschiedene Szenarien durchgespielt und wieder über Bord geworfen. Denn nebst der ganzen Theorie stellte ich mir auch immer wieder die Frage, wie ich es mit meinem Herzen vereinbare, mich öfter mal fürs Büro zu verabschieden.
Ich brauchte vier Jahre, bis ich die Anmeldung für den einen Kitatag pro Woche abschickte, obwohl ich seit dem ersten Tag damit geliebäugelt hatte. Auch heute noch ist es nicht immer einfach, den Überblick zu behalten, wer wann wo ist – und ich spreche nur von dem Fall, in dem alle gesund sind.
Geheime Zauberformel für gute Mütter
Aber dass mir diese Frage überhaupt gestellt wird – und nein, es hat noch nie jemand gesagt: «Oh, 40, das ist ja gar nicht so viel!» –, liegt daran, dass wir auf dem Land wohnen. So richtig. Und hier in meiner Umgebung ist es nun mal so, dass die meisten Mütter nach dem ersten Kind ihren Job aufgeben, so wie ich es auch gemacht habe. Damals habe ich nicht einmal darüber nachgedacht; es war von Anfang an klar, dass ich kündigen würde.
Der berufstätige Mann ermöglicht es seiner Frau, bei ihren Kindern sein zu können. Quasi ihrer Bestimmung als Mutter nachzugehen.
Manche in meinem Bekanntenkreis bleiben erst mal daheim, andere arbeiten ab und zu im Service, übernehmen eine Schicht im Laden oder machen das Büro eines kleinen KMU. Mir fällt auf Anhieb ein Dutzend Frauen mit Kindern im Vorschulalter ein, die gar keiner Arbeit mehr nachgehen. Mir fällt spontan eine (mit einem Einzelkind) ein, die ein 60-Prozent-Pensum stemmt. Da die Anzahl Arbeitsstunden in der geheimen Zauberformel für gute Mütter aber auch irgendwie mit der Anzahl Kinder korreliert, bin ich mit 40 Prozent und drei Kindern etwa auf ihrer Stufe.
Oder, um es mit einer weiteren Frage zu beantworten, die in Innerschwyz öfter im Zusammenhang mit Müttern, die in einem höheren Pensum tätig sind, zu vernehmen ist: «Wieso hat die überhaupt Kinder?» Ich habe sie noch nie im Zusammenhang mit einem Mann gehört, der beruflich stark eingespannt ist und am Freitagabend in die Feuerwehr muss. Vielmehr ist es dann der Mann, der seiner Frau ermöglicht, bei ihren Kindern sein zu können. Quasi ihrer Bestimmung als Mutter nachzugehen.
«Hier ist dein Platz»
Ein unterschwelliges Schuldgefühl beschleicht mich also, wenn ich mit der Aktentasche zum Bahnhof gehe oder mir im Volg ein Sandwich hole zum Zmittag, statt meinen Kindern ein vollwertiges Menü zu kochen. Und es verschwindet prompt, wenn ich mit der Dreierschar durchs Dorf spaziere und mich alle freundlich grüssen. Es ist eine Nuance, eine leise Stimme vielleicht, die sagt: Hier ist dein Platz.
Natürlich kann man die Tatsache, dass die Frauen in ländlichen Gebieten eher zu Hause bleiben, auch mit den mangelnden Betreuungseinrichtungen und Tagesstrukturen begründen. Tatsächlich ist die Organisation der Betreuung für berufstätige Eltern hier sehr viel schwieriger als in der Stadt. Man kann dieses Argument aber auch umkehren: Es hat weniger Betreuungsplätze, weil die Nachfrage kleiner ist. Weil die ländliche Mutter sich mehr mit ihrer Rolle als Familienfrau identifiziert. Aus dieser Perspektive betrachtet kann schon ein Pensum von 40 Prozent ganz schön viel sein.
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37 Kommentare zu ««Du arbeitest auch noch recht viel, gell?»»
zu ach herrje kommentaren maia und karin keller:
@maia: eigentlich eher um gekehrt: ich sehe 90-99% der mütter als alleinerziehend. die frage ist wie alleinerziehend definiert ist?!? wer bringt denn die kinder ins bett? wer kocht? wer macht den haushalt mit putzen waschen usw. ? meistens höre ich nur: der vater muss halt schaffen….
also, in duesem sinne dankbar, dass das ganze quartier (90% alleinerziehende), mit geholfen hat, es war immer jemand da der gekocht hat oder wo er schlafen konnte wenn ich mal wieder zu spät war.
@karin keller: wenn ich meinen sohn sehe, dann hab ich, haben wir das nicht schlecht hingekriegt, mit der waage.
Dann habe ich offenbar das“…dankbar dass der vater mit getragen und geholfen hat, “ falsch verstanden. – Bitte entschuldigen sie.
Und einmal mehr frage ich mich, warum die Arbeit und der Beitrag eines Vaters an die Familie so gering geschätzt wird.
Natürlich sind wir alle gesprägt von dem, was wir kennen. Die meisten Väter, die ich kenne, arbeiten 100% und übernehmen dann am Abend und am Wochenende viel in der Familie – trotzdem müssen sie mit den ständigen Vorwürfen der Mütter leben.
Ich frage mich, ob viele Mütter diese Kommentare nicht einfach in den falschen Hals bekommen. Ich wohne auf dem Land, arbeite selber 40% und in meinem Umfeld arbeiten die meisten Mütter. Ich hatte nie das Gefühl ich werde verurteilt deswegen. Und ich frage andere Mütter auch manchmal ob sie arbeiten und wie sie die Kinderbetreuung aufgeteilt haben. Aber nicht weil ich irgend ein Model verurteile, sondern weil mich ihre Leben interessieren (und weil ich nicht immer nur über die Kinder sprechen will). Vielleicht hat eine dieser Mütter meine Frage ja auch als Kritik aufgefasst?
Hachja egal wie man es macht, es ist falsch. Geht man schnell wieder arbeiten, ist man eine schlechte Mutter weil man sich nicht den ganzen Tag um die Kinder kümmert, geht man nicht arbeiten, fördert man seine Kinder ja nicht richtig weil in der Kita usw. Lernen sie ja viel usw…
Für mich ist es ein Luxus Problem wenn sich Leute nicht entscheiden können wie sie es machen wollen . Ich würde gerne meinen Sohn die ersten 3 Jahre zu Hause betreuen, kann es aber nicht weil wir das Geld brauchen.. Jetzt ist er 15Monate und haben keine Kitaplatz bekommen und ich bekomm auch kein Elterngeld mehr.. Jetzt darf ich ihn betreuen aber nun fehlt das Geld und wir machen jeden Monat Minus.
2.) ach herrje…
meine mutter hat auch geschafft, nämlich als bauersfrau… sie hatte bestimmt nicht mehr zeit wie ich mit meinem sohn.
zu dem gibts nur etwas noch zu sagen: quantität oder qualität?
die zeit die ich mit meinem sohn verbringe, auch heute noch, die gehört ihm, und nicht dem handy oder sonst was.
ah und übrigens: ob auswärts schaffend oder zu hause schaffend: man darf als mutter sogar alleine in urlaub fahren, ganz obne kind und jegel und ohne schlechtem gewissen. einfach weils gut tut
Auch die vielgepriesene Quality-time hat eine untere quantitative Grenze…
1.)
ach herrje, wann hört dieses rundumschlagen auf beiden seiten der grossen spanne denn endlich auf?
ja, ich gehöre auch zu den schaffenden mams: ich hab 10 tage nach der geburt wieder anfangen dürfen / müssen. denn mutterschaftsversivherung gabs vor 18 jahren noch keine. und schwanger wurde man auch nicht angestellt. also rav, schaffen was immer es zu schaffen gab, der kleine kam einfach mit.
als er sechs war hab ich mich selbstständig gemacht. nur möglich, weil das ganze quartier mitgeholfen hat.
ich hab immer zwischen 80-100% geschafft, alleinerziehend, dankbar dass der vater mit getragen und geholfen hat, extrem dankbar, dass wir uns im quartier immer gegenseitig ausgeholfen haben. extrem dankbar für die tolle infrastruktur mit krippe und hort die wir hatten.
ganz offensichtlich waren sie nicht „alleinerziehend“ (wie eh die meisten nicht): „….. dass der vater mit getragen und geholfen hat, extrem dankbar, dass wir uns im quartier immer gegenseitig ausgeholfen haben. „
@ dätwyler iris
Wo haben Sie denn vor 18 Jahren gewohnt? In der Schweiz ganz sicher nicht, denn hier hatten Mütter schon vor über 20 Jahren 16 Wochen Lohn zu gut nach der Geburt.
Ich wohne in der Aglo und habe immer 70% gearbeitet. Kommentare gab’s hier keine. Vielleicht habe ich sie überhört, denn für mich ist die finanzielle Unabhängigkeit fraglos notwendig. Ich liess mich von anderem verunsichern, davon aber niemals.
Wenn die Aufgaben-Teilung für beide Eltern stimmt und jemand der (Gross-)Familie die Kinder mehrheitlich persönlich betreuen kann, ist das meiner Erfahrung nach ein grosses Plus für die Kids. Kleine Menschen möchten so viel Beziehung wie möglich mit den Menschen, die sie lieben. Das ist für uns Grossen ja nicht anders. Und die Corona-Daheim Zeit hat den meisten vor Augen geführt, wie kostbar Wohlfühlzeit mit geliebten Menschen ist.
Wenn die Aufgaben-Teilung für beide Eltern stimmt und jemand der (Gross-)Familie die Kinder mehrheitlich persönlich betreuen kann, ist das meiner Erfahrung nach ein grosses Plus für die Kids. Kleine Menschen möchten sie viel Beziehung wie möglich mit den Menschen, die sie lieben. Das ist für uns Grossen ja nicht anders. Und die Corona-Daheim Zeit hat den meisten vor Augen geführt, wie kostbar Wohlfühlzeit mit geliebten Menschen ist.
Für mich einer der Hauptgründe, weshalb ich in der Stadt wohnen möchte mit Kids. Nein, nicht weil hier mehr Mütter arbeiten oder weil die Kinderbetreuung top organisiert und dank großzügiger Subventionen für alle bezahlbar ist; auch nicht weil ich in 10 Minuten mit dem Velo im Büro bin, das sind alles weitere Gründe, aber nicht die Hauptgründe. Einer der wesentlichsten Hauptgründe ist Toleranz gegenüber anders denkenden oder anders handelnden Personen. Meine Kinder sollen in einem Umfeld aufwachsen, in welchem sie sich nicht ständig darüber Gedanken machen müssen, so zu sein, wie „man“ sein sollte, weil 90% der andern „so“ sind oder handeln. Schon ein früherer Artikel der Autorin ging es darum zu diskutieren, wer es besser macht: Thema Stadt vs Land.
Sollen Mütter und Väter so viel oder wenig arbeiten wie sie möchten und dort wohnen, wo es ihnen gefällt. Denn es ist einzig und allein ihr Leben und dasjenige ihrer Kinder. Dass sich die Autorin entweder mit Schuldgefühlen herumschlägt, wenn sie gegen den Strom schwimmt oder sich stolz und freudig als Mami präsentiert, weil sie jetzt dem entspricht, was man von ihr erwartet, bestätigt mir einmal mehr, dass ich am für mich richtigen Ort lebe.
Wo ist die Toleranz in der Stadt, wenn eine Mutter zuhause bleiben will? Vor allem in den Kreisen 3,4, 5. Meine ex-Freundin war so ein Fall, da ging jeweils ein Raunen durch die Reihen der gestressten Working Mamis, wenn sie erzählte, dass sie lieber nur Mutter sein will, zumindest bis die Tochter in die Schule kommt.
In der Überbauung, in der ich im Kreis 6 lebe, haben wir alle Modelle. Die meisten Mamis arbeiten zwar, und teilen sich die Kinderbetreuung mit dem Partner und zusätzlich Kita / Hort, aber ich habe noch nie erlebt, dass nicht arbeitende Mamis hinterfragt werden. Zwei Kolleginnen in der Nachbarschaft sind seit Jahren Vollzeit-Mami, eine andere blieb die ersten 2 Jahre daheim. Ich selbst finde es toll, wenn jemand nicht mehr arbeitet aus Überzeugung. Mir persönlich tut die Abwechslung zu gut, als dass ich darauf verzichten möchte. Wenn ich Ihren Zusatz „gestresste“ Working-Mamis lese, klingt es grad so, als hätten Sie auch nicht viel übrig für die andere Seite. Ich fühl(t)e mich im Übrigen überhaupt nicht gestresst wegen dem Job und schon gar nicht im Kleinkindalter, eher ab Kindsgi/Schule.
Es ist so was von daneben, andere runterzumachen, weil sie ein anderes Familienmodell haben. Häufig ist Neid im Spiel. Man muss sich ständig beweisen, dass man es besser hat, auch wenn es gar nicht stimmt. Und Frauen, die ihre Berufskarriere ganz aufgeben, sind sich offenbar nicht bewusst, dass sie damit auch Risiken eingehen.
Ich habe 1998 mit zwei Kindern, damals 5 und 8 Jahre alt, 40 Prozent zu arbeiten begonnen, da mein Mann schwer krank wurde und man nicht wusste wie es weiter geht.
Ich habe immer Freitags und Samstags gearbeitet, so mussten die Kinder nur Freitags fremd betreut werden.
Wir wohnten in einer Genossenschafts Reiheneinfamilienhaus Siedlung in Zürich Schwamendingen.
Es wurde gar nicht gut aufgenommen, dass ich jetzt arbeite von den Nachbarsfrauen.
Ich habe meinen Job behalten obwohl mein Mann wieder gesund geworden ist.
Meine Söhne sind jetzt 30 und 27 Jahre alt einer arbeitet als Aussenhandelsspezialist der andere macht seinen Master an der Uni Zürich.
Es hat beiden nicht geschadet, dass ich arbeitete, es muss für jeden selber stimmen und niemand sollte urteilen darüber.
Und Sie waren eine Vorreiterin und haben den Weg bereitet für andere Frauen, so wie auch mir. Danke dafür.
Hihi. Genau diesen Satz habe ich auch gehört, als ich damals Anfang der Nullerjahre (in der Agglo von Zürich) neben der Familie noch 60% gearbeitet habe. Leider habe ich mich aus Mangel an Selbstbewusstsein nie auf ein Gespräch eingelassen. Vielleicht war es ja nur freundlich-neugierig gemeint.
Dieser Kommentar sollte eigentlich ganz oben hin.
Und jetzt wohne ich in einer Genossenschafts Rheieneinfamilienhaussiedlung in Zürich Schwammendingen und hier arbeitet kaum eine Mutter weniger als 60%, dafür viele Väter 70-80%. Es gibt 3 Kitas in Umkreis von 300m, die Schule wird bald zu Tagesschule und 60% der Kinder sind im Hort angemeldet. Die Zeiten ändern sich. Es braucht aber Vorreitern wie Sie.
Ach was. Machen Sie sich keine Sorgen und seien Sie zufrieden. Eine zufriedene zugewandte Mutter – auch wenn Sie nicht immer verfügbar ist – ist für Kinder die Hauptsache. Wir sind heute in der glücklichen Lage, unser Leben als Familie selber zu gestalten. Wenn es allen gut geht mit Ihrer Lösung: Ist doch super. Wenn es den Kindern mit Vollzeitmami gut geht: Ist doch auch super. Was soll das Hickhack.
@Esther: Sie haben recht: Viele Eltern brauchen das Zusatzeinkommen gerade, wenn sie in der Stadt leben, da ein Einkommen nicht reicht. Dies sagt aber nichts darüber aus @Herr Rittmann, wie die Struktur in der Familie ist und wie es den Mitgliedern dabei geht.
Irgend etwas stimmt nicht mit uns Frauen! Ich habe auch 3 Kinder aufgezogen, ohne zu arbeiten und bin ständig gefragt worden: „was, Du arbeitest nich??“ Ich habe mich oft geschämt und mich minderwertig gefühlt.. Jetzt muss man noch dazu sagen, dass mir diese Frage NIE von einem Mann gestellt wurde… An alle Frauen und Mütter: Lasst einander so leben wie jede und jeder es möchte, es gibt kein Richtig oder Falsch, solange man sich um das Wohl der Kinder bemüht und dabei auch selber zufrieden ist!
Danke für diesen Kommentar, bei mir ist es genauso: Drei Kinder, nicht berufstätig und irgendwie fühle ich mich immer schuldig und minderwertig. Hab das Gefühl mich rechtfertigen zu müssen weil es mir ganz gut gefällt so wie es ist.
das liegt daran, dass in ländlichen gebieten die leute einfach „normal“ und bodenständig sind, und man hinsichtlich „partnerschaft“ die gegenseitige unterstützung und die aufteilung der tätigkeiten nach fähigkeit, über die persönliche selbstverwirklichung stellt. man erreicht ziele gemeinsam.
die wohlstandsverwahrlosung ist hauptsächlich in den städten zu finden. im selben masse wie die egomanie und der verlust von werten.
Tschuldigum: Herr Rittermann meine ich in meinem Kommentar. Schneller geschrieben als geschaut
„und man hinsichtlich „partnerschaft“ die gegenseitige unterstützung und die aufteilung der tätigkeiten nach fähigkeit, über die persönliche selbstverwirklichung stellt“
Hahaha, und rein zufällig sind in 99% der Familien Frauen eher zur Hausarbeit/Kindererziehung und Männer zu Erwerbsarbeit „fähig“.
Haha, genauso ist es. Muss an dem andersförmigen Hirn liegen, das uns auch beim Bügeln und so hilft wenn die gegenseitige Unterstützung dann plötzlich wegfällt, sprich Scheidung, sollten die Fähigkeiten zum Geldverdienen dann aber ratzfatz da sein, nicht vergessen!
Sehr gute Satire! 😀
Bodenständig? Oder nicht doch manchmal eher rückständig…? Ich sehe nicht ein, warum denn die Frau immer Zuhause bleiben soll, während der Mann die ganze finanzielle Verantwortung tragen muss.
darum geht es nicht. es geht „um eine aufteilung nach fähigkeiten.“
und um gemeinsamkeiten. aber das begreifen die millennials nicht. schon klar.
ebensowenig wie auch, dass die strukturen auf dem lande anders sind und man sich gegenseitig unterstützt.
@ Rittermann
Die Fähigkeiten der Frauen liegen also in der Kinderbetreuung und nicht im Handwerk, Banking, der Kreativität etc?
Aus volkswirtschaftlicher Sicht sind Sie dann sicher auch der Meinung, dass Frauen primär zu solchen Tatigkeiten geschult werden sollen, oder? Alles andere wäre ja quasi blöd, heuchlerisch und ineffizient, oder, Herr Rittermann? Also Hauswirtschaftsschulden für die Mädchen, Unis für die Jungs?
Lassen Sie uns doch sonst noch an Ihrem Geschlechterverständnis teilhaben und offenbaren Sie uns Ihre sonstigen Ansichten, was Frauen und Männer so für „Fähigkeiten“ haben. Ich bin gespannt!
Normal erscheint es nur, weil es schon lange so gelebt wird. Das sagt aber bei weitem nichts über die Qualität aus. Häufig werden bei berufstätigen Frauen auch die Väter vermehrt in die Kinderbetreuung eingebunden. Und davon profitieren die Kinder meiner Meinung nach sehr. Zudem fördert es das gegenseitige Verständnis und kann das Teamgefühl als Eltern verstärken.
Also sind Männer nicht fähig zu putzen und kochen, oder sich um Kinder zu kümmern und Frauen nicht dazu gemacht, Geld zu verdienen? blöd nur, wenn die Frau nach einer allfälligen Scheidung dann immer noch nicht Geld verdienen kann
Ich finde 40 Prozent wenig. Ich arbeite 70 Prozent und mein Mann ebenfalls 70 Prozent. Persönlich finde ich das egalitäre Modell am besten für alle. Gerade wenn die Frau eine gute Ausbildung hat. Die Kinder freuen sich auch, wenn der Vater oft da ist. Leben und leben lassen, egal welches Modell. Und selbstsicher sein.
Irgend etwas stimmt nicht mehr in unserer Gesellschaft : da alles sehr teuer ist, Miete, Krankenkasse, usw. können selbst die Frauen welche selber ihre Kinder erziehen möchten, es sich nicht leisten.
Halbtagsstellen sind auch nicht leicht zu finden.
So lebt die Familie in einem ungesunden Stress aber kann nicht anderes. Personal ist zu teuer. Kinderkrippen sind vielmals weit weg. Und auch nicht eine ideale Lösung für ein Kleinkind.