Warum Ferien mit Kindern zu Hause am schönsten sind

Kleinen Kindern ist es ziemlich egal, ob ihr Planschbecken im Garten der Eltern oder in einer Hotelanlage in Dubai steht. Foto: iStock
Was ich mag: Ferien. Was ich nicht mag: Stress. Was oft eintritt, wenn man mit kleinen, noch unselbstständigen Kindern in den Ferien ist: Stress. «Ich kann meinen Kids auch daheim hinterherrennen, hinterherputzen, sie füttern und wickeln», zitiere ich mich persönlich, wie ich schon vor x Jahren dachte. Aber trotzdem stand man dann alle Jahre wieder vor dem Gotthard im Stau oder in irgendeiner Flughafenhalle oder in der Warteschlange vor dem Sessellift.
Wer Ferien hat, muss doch unbedingt in die selbigen verschwinden. Ja? Nein. Heuer gibt es dieses Pop-up-Reisebüro namens Corona-Tours, das die sommerliche Ferienplanung für viele von uns übernommen hat. Drei Angebote standen zur Auswahl: Ferien im eigenen Vierwandland, Ferien innerhalb von Grenzinesien oder aber – die umstrittenste Variante – Ferien in der Trenddestination Covidistan. Bei letzterem Trip ist auf dem Rückweg ein Zwischenstopp in Quarantänien inklusive.
Eben, auch ich mag Ferien. Aber mit Kindern sind es hin und wieder durchaus die stressigsten Tage des Jahres. Deshalb drei Gründe, weshalb meine Ferien mit Kids daheim heuer entspannter waren als in vergangenen Jahren – trotz überblickbarem Bewegungsradius:
Grund 1: Fliegen erst ab Schulalter
Ein sechsstündiger Flug ist einem kleinen Kind durchaus zuzumuten. Verdammt, nein! Kloten – Birrfeld, das wäre eine zumutbare Flugstrecke für Babys. Bei längeren Flugreisen besteht die Gefahr, dass der väterliche Geduldsfaden nicht nur reisst, sondern dass es ihn pulverisiert.

Das muss nicht sein: Stress im Flugzeug. Foto: iStock
Beispiel? Man flog ja schliesslich vor einigen Jahren mit einem Baby nach Dubai. Ok, es war ein Verwandtenbesuch, kann man mal machen, muss man aber nicht. Denn Junior, damals wirklich noch sehr klein, hatte den ganzen Flug lang oben und unten Tag der offenen Körperöffnungen. Keine weiteren Details. Klar, Kinder übergeben sich hin und wieder auch im Vierwandland. Nur ist da die eigene Beinfreiheit etwas grösser, was die Nerven deutlich weniger strapaziert als auf einem Mittelstreckenflug. Deshalb: Fliegen künftig erst ab Schulalter. Wenn überhaupt.
Grund 2: Jimmy eat Tablet
In den Ferien sieht man Dinge, die man nicht sehen möchte. Zum Beispiel in dieser Hotelanlage damals in Griechenland. Und ich spreche nicht von allzu knappen Badeoutfits, die keine Fragen mehr offenlassen – sei es bei Männlein oder Weiblein. Sondern von anderen Kindern, die den eigenen Nachwuchs, sagen wir mal, auf zweifelhafte Art und Weise inspirieren. Junior: «Papa, warum darf der Bub beim Zmorge ‹äi-pädle›?» Ich: «Weil seine Eltern Idioten sind.»
Denn der etwa zehnjährige Junge, nennen wir ihn Jimmy, «glubschäugerte» inklusive Kopfhörer auf seinen Screen und «fudifingerte» irgendein Game, während ihn seine Mutter fütterte – selbstverständlich mit Donuts. Frei nach Cäsar: Jimmy sass, frass und siegte. Mich als Endgegner knackte er allerdings nicht. Denn ob daheim oder sonstwo: Gadgets und Games beim Essen? Vergiss es.
Grund 3: Will sonst noch jemand meine Kohle?
Als Erwachsener gibst du in den Ferien im Vierwandland kein Geld für Bücher aus, die dann zwar bis auf Weiteres und romantischerweise ein bisschen Sand zwischen den Seiten haben, die du aber niemals zu Ende liest. Mit den Kinderspielsachen verhält es sich ähnlich: Hier ein Stofftier, das dann im Hotel vergessen geht, da ein Gummieinhorn, das schon beim Aufpumpen platzt, dort ein Armbändeli, das nach zweimal anziehen in tausend einzelne Kügelchen zerfällt.
Schrott, den die Kinder zuhause nicht mal von der Grossmutter geschenkt bekommen. Aber kaufen musste man es trotzdem: «Es sind ja Ferien.» Ja klar, Ferien heisst schliesslich auch: Hirn ausschalten und mit Kohle um sich schmeissen. Daheim passiert das nicht.
Fazit: Sie sehen, als glücklich Zurückgebliebener im Vierwandland geht es mir als Papa besser. Egoistisch? Nein, denn meinen Kindern gefällts auch. Trotzdem freue ich mich auf künftige Trips «en famille». Mit Kindern, die ihre Ausscheidungen besser im Griff haben. Mit Kindern, die selber dafür verantwortlich sind, wie sinnig oder unsinnig sie ihr Taschengeld über Bord werfen möchten. Und mit Kindern, die ohne zu fragen wissen, dass Jimmys Eltern Idioten sind.
44 Kommentare zu «Warum Ferien mit Kindern zu Hause am schönsten sind»
Besten Dank für diesen humorvollen, witzigen und sooo wahren Blog.
Als Neu – Nonno werde ich diesen Blog meinen Kindern empfehlen …. zum Glück vertraue ich unsern Kindern, dass sie vor allem die Sommerferien im nahen Abenteuerland verbringen werden.
@Maia : sogar in der Migros haben sie die steckdosen gegen Mücken, die sie einfach im Hotelzimmer gebrauchen können.
Sonst nei (Region), gebe keine genauere angaben, mache kein B&B !
Ich denke Mücken fliegen eher nah am Boden, die sieht man nie in den oberen Stockwerke, jedenfalls ich nicht.
Ich finde den Beitrag als persönliche Mitteilung ok, als Empfehlung wenig überzeugend.
Zum Fliegen: Darauf verzichten wir nach Möglichkeit sowieso. Aber die 1-2 Stunden im Flugzeug sind kaum schlimmer als 10h Autofahren. Auch nicht für die Kinder. Aber klar, wenn man sowieso lieber zuhause ist…
Idioten gibt es überall, auch in der Schweiz. Wenn man Pech hat, sogar in den eigenen vier Wänden. Das beschriebene Bild kann aber auch in der Badi oder einem lokalen Restaurant erblickt werden.
Und zum Stress: Zu Hause, wo immer ganz viel Arbeit herumliegt, wo man noch nebenbei dieses oder jenes erledigen kann, ist für mich ganz sicher nicht stressfreier als z.B. Strandferien – die Kinder lieben. Zumal es ja nicht immer nur um die Kinder geht, sondern auch um die Eltern.
Der langen Rede kurzer Sinn: Das Leben mit Kindern ist einfach stressiger als ohne.
Und nebenbei: Wir hatten immer Zeit, ein paar Bücher fertig zu lesen. Die Kinder schlafen ja auch einmal, oder beschäftigen sich mit sich selber. Aber wenn man nicht gerne liest, muss man natürlich keine Bücher kaufen.
Ich find es nicht schlimm, wenn im Restaurant andere Eltern am Nachbartisch ihren Kindern den iPad hinstellen. Dann geben diese Kinder wenigstens Ruhe und wir können nebenan ungestört essen.
Ich finde es eigentlich sogar (aus Sicht aller anderen Restaurantbesucher) begrüßenswert und manchmal spendiere ich solchen Eltern sogar den Wein aus Dankbarkeit.
Ab einer gewissen Preisklasse müssten Restaurants verpflichtet sein, Kindern unter 14 iPads abzugeben, damit die übrige bezahlende Kundschaft ihr Essen geniessen kann.
in ZH gibt es restaurants die wünschen keine Kinder unter 6 Jahren. Das finde ich gut. Erstens ist es für das Kind langweilig, zweitens kann man nicht in Ruhe sprechen. Und Abends ist das kind sowieso müde.
@ Silvia
Kindern ist im Restaurant langweilig und sie sind zur Essenszeit müde? Das wäre mir neu. Ich komme gerade von Ferien mit zwei anderen Familien, die kinderreich sind und teilweise noch Kleinkinder haben. Dies neben meinen eigenen, allerdings schon etwas grösseren Kindern. Keine Sekunde hat mich dieser Umstand davon abgehalten, selber in Ruhe zu sprechen. Warum sollte es? Ich muss mich ja nicht um diese kümmern.
@ Herr Grat
Und warum genau sollte die übrige bezahlende Kundschaft mehr Rechte haben als die Familie, die ebenfalls zusammen das Essen geniessen will? Essen im Restaurant bringt nun mal mit sich, dass sich da auch andere Menschen aufhalten. Und auch wenn man dies offenbar immer wieder von neuem sagen muss: Kinder sind Menschen. Wer andere Menschen nicht mag, sollte das Essen in die eigenen vier Wände verlegen, meinetwegen mit einem Catering, wenn man nicht selber kochen möchte.
Warum immer wieder diese Diskussionen über Kinder im Restaurant? Die wenigsten halbwegs intelligenten Eltern besuchen mit ihren Kindern Restaurants, wenn sie wissen, dass die Kinder sich dort nicht wohlfühlen und somit Geschrei und Unruhe zu erwarten ist. Somit habe ich in meinem Leben nur sehr selten „unzumutbare“ Kinder in Restaurants erlebt, dafür aber schon häufiger Erwachsene ohne Anstand und Tischmanieren. Was ich aber schon erlebt habe sind Leute, welche sich schon alleine durch den Anblick von Kindern gestört fühlen und die Augen verdrehen und genervte Töne von sich geben, wenn man sich mit Kindern normal unterhält, in Restaurant und ÖV. Für diese Leute sind Ferien und Freizeit in den eigenen 4 Wänden die beste Wahl.
Wieso zu Hause bleiben – es klappt doch gut mit Kindern in Restaurants, sofern sie genügend unterhalten sind. Und wer das verbal nicht kann, soll was zum Zeichnen etc. mitnehmen oder halt ihnen den iPad geben. Wir lassen uns ja auch immer etwas einfallen, daher erwarte ich, dass dies andere Eltern auch machen. Zu Hause bleiben sollte meiner Meinung nach eher, wer seine Kinder nicht im Griff hat.
Neben einem Tisch mit Quengelgeistern zu sitzen ist kein Vergnügen, schon gar nicht wenn man dafür sorgt, dass die eigenen Kinder nicht negativ auffallen.
Zu Hause bleiben soll doch derjenige, dessen Nachwuchs schon nach 5 Minuten stillsitzen ausser Rand und Band gerät, nicht?
@ Peter S Grat
Wo bitte verkehren Sie denn? Wie gesagt habe ich bisher selten „unzumutbare“ Kinder in Restaurants erlebt. Niemand der halbwegs intelligent ist, tut es sich an, mit Kindern essen zu gehen, wenn zu erwarten ist, dass diese quengeln, herumschreien und herumrennen, weil es für einen selber als Eltern nicht entspannend ist. Mich persönlich nerven eher Kinder/Leute welche in Restaurants und ÖV Tablets, Handys uä mit eingeschaltetem Ton benutzen.
@ TvS. Wir verkehren in einfachen bis etwas besseren Restaurants. Mit den Kindern eher in einfachen – sie können teures, aufwendiges Essen sowieso nicht gleich schätzen.
Offenbar aber mehr als Sie, sonst hätten Sie schon mehr gleiche Erfahrungen gemacht wie wir.
Und ja, der Ton gehört ausgeschaltet, das ist ja selbsterklärend.
@ Peter
Das tönt natürlich ganz anders als oben. Ich für meinen Teil handhabe ich es exakt so: Ich tue, was ich kann, um meine Kinder gesellschaftstauglich zu halten. Geht das gar nicht, schicke ich sie zum spielen raus. Und falls wirklich alles versagt, breche ich halt ab (war 2x in 12 Jahren nötig). Es ist aber schlicht ein Unterschied, ob Menschen sich an Lärm und rücksichtslosen Benehmen stören, bei Kindern und Erwachsenen, oder am Anblick von Kindern an sich, unabhängig ihres Benehmens. Das sind solche, die selbst bei schlafenden Kindern die Augen verdrehen. Auf die erste Gruppe nehme ich gerne Rücksicht, die Befindlichkeiten der zweiten sind mir relativ egal.
@ 13: ich gehöre nicht zur Fraktion derer, die beim Anblick von Kindern in Restaurants etc. die Augen verdrehen. Gehe ja mit meinen eigenen auch hin. Aber klar, es stört mich an einem Ort zu essen und am Tisch nebenan ist der Teufel los.
Und ich finde es etwas snobistisch, Eltern als Idioten zu bezeichnen, welche mit dem iPad dafür sorgen, dass alle anderen in Ruhe essen können.
Die sind mit tausend mal lieber als diejenigen Eltern, die denken sie und ihre Brut seien das Zentrum des Universums und wer sich daran störe, « könne ja zu Hause bleiben » wie hier kolportiert wurde. Das finde ich etwas büenzlig.
Wenn man die Kommentare liest, so sind sämtliche Babys dieser Welt geborene Vielflieger. Keines das von Anfang bis Ende schreit, den Leuten auf die Nerven geht, sich ständig übergibt oder auf fremden Stühlen herumkrabbelt.
Ich scheine da ein besonderes Anziehungspotential zu besitzen, wobei die Eltern das erwiesenermassen jeweilen kaum interessiert, wenn ihr Kleinster sich bei anderen Leuten während des Fluges vergnügt, Hauptsache die Schlafmaske verrutscht nicht!
Warum nur gibt es Leute die Kinder haben und immer noch Fliegen?
Sind Ihnen die Kinder so wenig wert?
Wer Kinder hat, müsste doch ein Interesse daran haben, dass diesen ein Klima, dass noch lebenswert ist zu hinterlassen.
Wir sind Pre-Corona auch mit Flugzeug in die Ferien und hatten glücklicherweise noch nie Probleme mit den Kids. Letzte Reise war nach Südafrika, die Kleine war 8 Monate und es hat tip top geklappt. Wir haben eher die Erfahrung gemacht, dass man die Erwartungen anpassen muss, und die Reise / Unterkunft gut durchdenken sollte. Wir sind v.a. mit AirBnB oder Guesthouses sehr gut gefahren und haben uns einfach weniger „Programm-Punkte“ vorgenommen, als wir das zu Zweit gemacht hätten. In der Schweiz Ferien zu machen, oder auch zu Hause hat aber für uns auch viele Vorteile. Wobei ich finde, zu Hause herrscht dann doch viel Alltag (putzen, waschen, aufräumen, kochen).
Ich muss sagen, mein Sohn liebt es zu reisen! Schon als Baby ging dies problemlos, wir haben wohl Glück! Zu Hause fühle ich mich deutlich gestresster: einkaufen, kochen und putzen läuft nämlich weiter, dazu noch tägliche Kinderanimation; das ist anstrengend. Am Strand „braucht“ nicht viel: Meer, Wasser und Sand und bisschen Fantasie und Sohn spielt stundenlang. Wir bleiben dieses Jahr auch in der Schweiz, aber ich hoffe auf nächstes Jahr!
Covidistan? Hier am Strand ist es nicht nur entspannter, sondern vermutlich auch sicherer als an einem überfüllten Ferienort in der Schweiz. Oder nur schon als am Arbeitsplatz.
Unterschreib!
Wobei wohl die Anderen Urlauber nicht ganz unglücklich sind, wenn Menschen mit gleichen Einstellungen wie der Autor zu Hause bleiben 😉
Schöne Ferien.
Ich kann euch beruhigen. Wir sind in einem Ferienort in der Schweiz. Es hat zwar etwas mehr Leute als sonst, aber alles und alle sind entspannt.
Die Covid-Regeln werden befolgt und fūr die Schweiz ist es ja gut, dass viele Schweizer hier Ferien machen, jetzt wo viele ausländische Touristen nicht kommen (können).
Es ist auch für das Ausland gut, wenn die Schweizer kommen, sofern sie das können. Solidarität sollte sich nicht nur auf das eigene Land beziehen.
@ 13: stimmt – das könnte ich jetzt unterschreiben. Unsere Solidarität gilt natürlich weltweit (Ihre bestimmt auch?), weswegen wir unsere Touristenfranken regelmäßig in Nord- und Südamerika, Asien, Karibik sowie Australien ausgeben. Afrika werden wir unseren Kindern auch noch zeigen.
Auch an diesen Orten leben Menschen, deren Jobs vom internationalen Tourismus abhängig sind – da haben Sie völlig recht.
Unsere Solidarität beschränkt sich nicht nur auf ein paar Badestrände am Mittelmeer.
Fliegen mit Kindern (auch Langstrecke und auch wenn sie klein sind) ist übrigens nie ein Problem gewesen, man muss halt schauen dass sie unterhalten sind (z.B. IPads), passendes extra Essen dabei haben sowie Ersatzkleider und dann geht das tiptop.
@ Peter
Nein, wir bleiben meistens in Europa. Als Familie mit Migrationshintergrund fährt man ohnehin meistens ins andere Heimatland, v.a. wenn es eh ein Urlaubsort ist. Und Fliegen vermeiden wir wenn möglich aus ökologischen Gründen, nicht weil es mit den Kindern nicht möglich wäre. Zug ist ja nicht viel anders als Flugzeug,
Ich halte es nicht für falsch in der Schweiz zu bleiben. Ich sehe nur nicht, inwiefern es solidarischer wäre, hier Ferien zu machen als im Ausland. Allerdings auch nicht umgekehrt.
« Ich sehe nur nicht, inwiefern es solidarischer wäre, hier Ferien zu machen als im Ausland. Allerdings auch nicht umgekehrt. »
Hat ja niemand etwas anderes behauptet (ist ja eigentlich eine Nullaussage) – somit ist alles im grünen Bereich.
Aus Sicht der schweizerischen Touristenorte ist es aber sicher kein Nachteil, dass momentan mehr Schweizer hier Ferien machen, jetzt wo viele ausländische Touristen fehlen.
Das sind Fakten
@Peter S. Grat: Fakt ist aber eben auch, dass es ungefährlicher sein kann, am breiten Strand im Ausland Ferien zu machen, als nur schon in der Schweiz in die überfüllte Badi zu gehen. Wir werden aber auch wieder, wie gewohnt, in der Schweiz Ferien machen.
Absolut eiinverstanden! Ich habe auch Ferien in den USA mit zwei Kleinkindern verbracht. Absolut Horror: Stress ohne Ende: am FLughafen, im Flugzeug, beim Ankunft, dann hatten die Kleinen (und wir) den Jetlag, dann wurde unsere Tochter krank und wir mussten amerikanische Spitäler aufsuchen. Na ja, wir haben es überlebt. Wir kamen fix und fertig aus den Ferien zurück. Nie wieder!
Das Jahr danach waren wir in den Walliser Bergen und es war einfach toll. Dieses Jahr: zu Hause und kurz ebenfalls in der Bergen! Es ist ökologisch sinnvoller, viel entspannter und die Kinder geniessen es auch viel mehr. Sie haven mehr Zeit, geniessen die bekannte Umbegung, können ihre Freunde treffen, etc.!! Ich teile die Sicht des Autors voll und ganz!
Das mag für Schickimickis gelten, Haus mit Pool oder Loft mit Terrasse. Was macht die Familie im Hochhaus, im 14 Stock? Die sind vielleicht froh, wenn sie irgendwo hinfahren oder fliegen können. Raus, wenigstens einmal für ein paar Tage.
@Reuter : dann mieten sie eine Wohnung in einem ruhigen Ort.
Da bin ich mit Ihnen nicht einverstanden. Man kann sehr gut auch tageweise raus: Badi, See, Fluss, Wald, Bräteln, Wandern in der Umgebung, Postenlauf/Schnitzeljagd organisieren oder durch eine Fuchsfirma vorbereitete machen, (Abenteur-)Spielplatz, Ausflug in die Berge, Schifffahrt, Pedalo, Kanu, Burg/Schloss, Römerstädte, Seilpark, Sommerrodelbahn, bei Hitze ins Kino oder Film zu Hause (ok nicht raus), biologischer Garten, Zoo, Tierpark, etliche Museen, Tag auf dem Bauernhof, Freilichtmuseum, Klettersteig, …
Mit etwas Fantasie und Motivation findet man dem Budget entsprechende Möglichkeiten…
Selten so gelacht: Sass, frass und siegte.
Hr. Von Bergen: Ihre Arroganz geht mir so was von auf die Nerven. Jimmys Eltern gehen Sie einen feuchten Dreck an, andere Leute einfach so als Idioten bezeichnen (und das den eigenen Kindern noch beibringen) ist daneben, schlechter Stil, zeugt von schlechter Erziehung. Selber sind Sie wohl ein rechtes Mimöschen, das mit einem reisekranken Kind nicht Mitgefühl, sondern Ekel und Ungeduld empfindet, schlimmer als Jimmys Mutter.
Regula : sprechen sie öfters so zu Leuten ? DAS ist nämlich schlechte Erziehung. Ich finde diesen Text lustig und auch wahr aber er übertreibt ein wenig. Nicht halb so schlimm ! Ein wenig Humor bitte.
Lisbeth: ich habe sogar sehr viel Humor, aber bei diesem Text sehe ich nichts Lustiges. Der Autor ist in einem Hotel, sieht eine (oder denkt sich eine fiktive ) Momentaufnahme und erlaubt sich eine Beurteilung (Idioten, nicht gerade nett, sind Sie damit einverstanden?) – gerade ausgerechnet er, dessen krankes Kind die anderen Flugzeugpassagiere ja offenbar schon massiv „gestört“ hat. Die konnten auch nicht ausweichen, er hingegen kann einfach wegsehen, wenn ihn „Jimmys Mutter“ stört…Schade wie er seine Gedanken anbringt, denn mit der Grundaussage bin ich eigentlich einverstanden. Mich stört einfach, wenn andere Eltern so abqualifiziert werden, was weiss man schon von den Hintergründen etc.
Idiot ist sicher nicht anständig. Allerdings hatte ich solche Begegnungen auch schon. Das waren jeweils keine Momentaufnahmen, sondern Standardprogramm an einigen Tischen, bei jeder Mahlzeit. Und wenn das Kind dann (dies habe ich allerdings nur bei einer Familie miterlebt) nicht einmal selbstständig essen kann, da das Tablet wichtiger ist und es dann gefüttert wird, habe ich dann doch schon auch meine Fragezeichen…
Diesen Bericht verstehe ich nicht. Was ist hier die Aussage? Männer haben keine Geduld? Der Einfluss von Fremden ist im Ausland höher als zuhause? Die geschilderten Probleme, sind in meinen Augen Erziehungsschwächen.
Simon : seine Aussage ist einfach dass es einfacher und stressloser ist die Ferien zu hause zu gestalten in den ersten Jahren.
NB : auch kein Handy nahmen sie mit, kein internet. Frei !
Absolut einverstanden ! Für kleine Kinder ist es ein grosser Stress umherzureisen und dann in einer fremder umgebung zu sein, und auch die mückenstiche ! Zuhause ist es in den ersten Jahren viel netter und ruhiger, man kann in die Badi, in den Zoo, in den Wald, keinen stress, man ruht sich aus.
Eine in der Grossstadt lebende Familie mietete für die Ferien ein Haus ganz alleine auf einer grossen Wiese. Das einzige dass sie mitnahm war ein Ball. Resultat : die besten und fröhlichsten Ferien seit eh und je ! Die 3 Knaben spielten fussball und man hörte sie praktisch nicht da wirklich niemend in der Gegen war. So kam die Familie zum schluss dass ein einziger Ball die Ferien schön macht und sie hatten eine gute Zeit.
Was haben denn Mückenstiche mit Herumreisen zu tun? Wir sind gerade daheim in der Schweiz und sind voller Mückenstiche.
@Labskaus : hier haben wir nie, aber also nie, mücken. Hingegen geht man in die Ferien, schon sind sie da ! Die Steckdose nicht vergessen !
Wo leben Sie denn? Oberhalb der Baumgrenze?
Ich kenne keinen Ort im Mittelland, wo es nicht zumindest gelegentlich Mücken hat.
@Peter : am Genfersee, aber im 4. Stock !
5 minuten zu Fuss bis an den See, 400 M.
Niemals mücken !
@Esther: Sie Glückliche – können Sie noch genauer angeben wo? Ich glaube, Sie könnten sich mit dem Tipp viel Geld verdienen 😉 .Die Gegend um Montreux / Lausanne kann es jedenfalls nicht sein. Da wurde ich schon übel von Mücken gestochen und am Zürichsee, wo ich wohne, habe ich eigentlich den ganzen Sommer über Mückenstiche. Und was genau ist mit der Steckdose?