Das therapierte Kind

Der Balanceakt auf dem schmalen Grat der Normalität
Obwohl man bessere Startchancen kaum haben könnte im Leben, geht es dem Bub meiner Kollegin wie vielen anderen Kindern im Land, quer durch alle Schichten: Er bekam neben der Logopädie nun auch noch Psychomotoriklektionen verschrieben. Noch keine sechs Jahre ist er alt und schon wird er dreimal wöchentlich therapiert. Weil er den „Sch“ noch nicht richtig formen kann. Noch keinen einzigen Tag lang hat er die Schulbank gedrückt und muss doch bereits an drei von sieben Wochentagen seine Defizite aufarbeiten. Weil er im Turnen noch Koordinationsschwierigkeiten zeigt. Und Zuhause vor dem Spiegel, malt die Korrigiermühle weiter. Dreimal täglich, vor oder nach dem Zähneputzen. Schon der kleine Mensch wird gemessen und verglichen. Schon der kleine Mensch muss funktionieren.
Der Junge tut mir leid. Nicht nur weil er schon als Kindergärtler kaum mehr Zeit hat, in seinem liebevoll eingerichteten Kinderzimmer zu spielen. Er tut mir leid, weil er in einer Welt aufwächst, in der Normalität zu einem Grat geworden ist, der so schmal ist, dass man schon fast seiltänzerische Qualitäten aufbringen muss, um nicht links oder rechts davon in die Therapieauffangnetze abzustürzen. Vor allem Buben stürzen ab, wie Fachleute festhalten. Nicht weil Mädchen besser Seiltanzen, sondern weil der Grat so angelegt ist, dass er ihrer Natur entgegenkommt.
Blickt man auf die Statistik, wächst an unseren Schulen eine Generation von Kranken und Gestörten heran: 2006 wurden im Kanton Zürich je 100 Lernende 48,6 sonderpädagogische Massnahmen durchgeführt. Jedes dritte Kind wurde also zusätzlich zur Schule speziell gefördert. Seit Jahren steigt der Anteil der Kinder, bei denen Sprech- und Sprachfehler oder psychische, sensorische oder motorische Störungen diagnostiziert werden. Bei 10 bis 11 Prozent eines Jahrgangs wird ein Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom festgestellt. Forscher sagen ausserdem eine Welle von Autismus- und Depressionsdiagnosen voraus, wie sie in den USA zunehmend bei Kindern gestellt werden.
Was ist passiert? Warum wurde die Normalität von der vierspurigen Autobahn auf einen schmalen Bergpfad verengt? Liegt es am steigenden Angebot eines lukrativen Therapiemarkts, der befriedigt werden will? Ist die Verstädterung der Umgebung schuld und die Tatsache, dass man Kinder immer an der Leine nehmen muss? Oder sind wir es, die überkritischen Erwachsenen, die vor lauter Bildungsangst in unseren Kindern überall nur noch Makel sehen, die man früher nicht als solche wahrgenommen hat?
231 Kommentare zu «Das therapierte Kind»
Ich wäre damals, vor zwanzig Jahren, sehr froh gewesen, mein Primarschullehrer hätte gewusst, dass es nebst Legasthenie auch Dyskalkulie gibt. Bis zur vierten Klasse wurde meine Rechenschwäche einfach hingenommen. Dank einer Tante, die Logopädin ist, wurde das Defizit dann erkannt. Für mich zu spät. Bis ich die vier Jahre aufgeholt hatte, war der Zug in die Oberstufe bereits abgefahren….
@ max
Bei uns ist es umgekehrt. In unserem Wohnort mit über 20000 Einwohner gibt es 120 Stellenprozent für Psychomotorik, da können gar keine unnötigen Fälle vermurkst werden. Bei der Logopädie ist es ähnlich, ca 150 Stellenprozent Mein kleiner musste natürlcih nicht auf die Warteliste, weil er oberste Priorität hat.
@Eni
Von Ihrem Buben haben wir erfahren, von seinem Unfall und ich weiss, wieviele andere Kinder ohne eine Heilpädagogin nicht Tritt fassen.
Kurt Stauffer bezieht sich auf die anderen vielen „Fälle“, die nicht therapiert werden müssen, sondern die in einer ordentlich organisierten Schule untergebracht und von ihren Eltern erzogen werden sollten.
Wenn meine Gesprächspartnerinnen in diesen Sozial-Betreuungsberufen ernst nehme, dann schliesse ich daraus:
– 80% der Arbeit von Therapeuten betrifft genau die Fälle die Kurt Stauffer beschreibt. Eine Logopädin übt mit einer 6-jährigen wie man „ss“ und „schsch“ richtig sagt. So etwas wachsen fast alle Kinder von selber aus.
– 20% der therapierten Kinder benötigen tatsächlich Betreuung.
Das wirkliche Problem stellt sich bei den wirklich schwierigen Fällen, denen wo man aufmerksam beobachten, kreativ ausprobieren und über viele, viele Jahre dran bleiben muss. Das sind vielleicht „nur“ 1 bis 2% dieser in Therapien eingeteilten. Und genau diese Kinder werden während Jahren von den einen Spezialisten zu den anderen weitergereicht. Erfolg wird bei ihnen gar keiner erwartet. Es werden auch nie die Fortschritte überprüft. Sie werden gerade genug betreut bis die Therapeuten getrost sagen dürfen, sie hätten etwas getan und ihren Lohn abholen dürfen.
Solche ernsthaft eingeschränkten Kinder gehen in dem riesigen Matsch von überorganisiertem Therapeutentum unter. Ihre Bedürfnisse werden nicht wirklich erkannt. Sie sind einfach die spektakulären Fälle, die man vorzeigt, wenn ein neues Budget gerechtfertigt werden soll. Im Therapeuterlis-Alltag werden sie übersehen und vertrampelt.
@ Kurt Stauffer
Sorry, es werden nicht nur Bagatellfälle therapiert, sondern viele Kinder mit Behinderungen und auch da ist der Erfolg gewiss.
Es sind die Elternverbände und -vereine, die in der Vergangenheit dauernd neue Therapien für ihre Zöglinge forderten. Wenn ein Schüler einmal zufällig eine Sechs in einer Prüfung scheibt, fordern sie beim Lehrer bereits Anmeldeformulare für irgend einen Hochbegabtenkurs an. Jegliche Lernschwächen haben heute einen Namen. Wenn sie nicht frühzeitig therapiert werden, wird der Lehrerschaft vorgehalten, das Kind sei nicht optimal gefördert worden
Auch die Stundentafeln wurden in den letzten Jahren gegen die überwältigende Mehrheit der Lehrerschaft verändert. Kopflastige Fächer wie Französisch und Englisch wurde auf Kosten des Werkunterrichts eingeführt. Auch andere musische Fächer wurden, wie Untersuchungen bestätigen, auf Kosten der Fremdsprachen zurückgestellt. Die Eltern und deren Verbände haben das durch Volksabstimmungen mit grosser Mehrheit begrüsst.
Dass die unzähligen Therapeuten wirkliche Fehlentwicklungen in der Schule wenig bis gar nicht korrigieren können, bestreite ich nicht. Da therapieren sie lieber Bagatellfälle und der Erfolg ist ihnen gewiss.
Vergleich: Wenn ich mit einem Kessel Wasser aus einem Bach schöpfe und es drei Kilometer weiter unten wieder hineinschütte, habe ich dann dem Wasser geholfen, einen beschwerlichen Weg zurückzulegen oder wäre es auch ohne mich dorthin gelangt?
@ Pipi Langstrumpf: Finde TV höchst langweilig. Stecke aber, wie wir alle hier, gerne im Internet… Man kann unterbrechen, wenn man will, braucht die Werbepausen nicht durchzuleiden, kann sich exakt die Info holen, die man will, also… Smile
Meine Kinder durften auch kaum fernsehen, der jüngere fand das auch langweilig, den musste ich gar nie abhalten. Ich war als Kind auch so, wir hatten kein TV, wenn ich bei meiner Kindergartenfreundin war, wollte die am Mittwoch immer die Kinderstunde sehen, für mich war das nur langweilig.
@Mia
Das mit der Hochbegabung und dem geraden Weg stimmt auch. Es gibt Hochbegabte, die regelrechte Schulversager sind, bevor man sie in Sonderklassen steckte, machte man noch routinemässig einen IQ-Test und bekam dann ein höchst erstaunliches Ergebnis.
Der Artikel trifft den Nagel auf den Kopf. Auch bei unserer Tochter fand die Kindergärtnerin das sie defizite hat und evtl. zur Logopädin müsse, etwas forschere Kinder wollte man so gleich in ein Förderungsprogramm für Hochbegabte stecken. Jetz, mehr als ein Jahr später geht meine Tochter mit einem Mädchen in die Klasse, das im Kindergarten als hochbegabt eingestuft wurde und siehe da, sie sind auf dem selben Bildungsniveau, obwohl meine Tochter nie in einer Förderungsklasse war. Wir Eltern müssen einfach dafür sorgen, dass dieser Druck und dieser Förderungswahn nicht überhand nimmt.
@Mia: „In unserer Gesellschaft hat es nur der einfach, der in der breiten Masse versinken kann. Wer nicht in diese Schublade passt, leidet.“
Und wieder: Autsch!
@ Mia: Wie sich die Situationen gleichen…
Die Erfahrung Internet ist dem Symptom „Attention Span of a Gnat“ aber natürlich durchaus förderlich. Ich merke das auch an mir.
@Sarah Roth: meine Kinder durften nie fern sehen, lange Zeit hatten wir gar keinen TV. Erlaubt war eine Videokassette am Wochenende. Das waren schöne Zeiten, heute hängen sie dauernd im Internet… aber das hat nichts mehr mit ADS zu tun, sie sind ja schon ganz oder fast volljährig.
23. Februar 2010 um 11:24
> Der deutsche Hirnforscher Manfred Spitzer hat dazu interessante Bücher geschrieben. Laut ihm sollte man kleine Kinder völlig vom Fernsehen fernhalten.
Einen ausführlichen und sehebswerten Vortrag von Herrn Spitzer kann man auch online ansehen:
Vorsicht Bildschirm! Die Gefahren von Computer und Fernsehen
http://www.gesundheitlicheaufklaerung.de/vorsicht-bildschirm-die-gefahren-von-computer-und-fernsehen
Eventuell schliesst sich dann auch der Kreis zum vermehrten Auftreten von Hochbegabungen (IQ-Test) und paralleles Auftreten von AD(S)H. Der Aufbau von IQ Tests kommt einem Bildschirm geprägten Geist nahe, das Leben abseits des Bildschirms aber ist nicht richtig erlernt worden.
@mirjam: den mit dem schnurgeraden Weg bei Hochbegabten kannst Du umgehend wieder vergessen… In unserer Gesellschaft hat es nur der einfach, der in der breiten Masse versinken kann. Wer nicht in diese Schublade passt, leidet.
ETH- und Unistudium als Sonderschüler – auch das gibts. Der Götti meines Mannes ist das beste Beispiel, dass auch „hoffnungslose Kinder“ und Schulversager ihren Weg machen – dieser Weg ist halt vielleicht nicht so schnurgerade wie der Weg eines „normalen“ oder sogar eines hochbegabten Kindes. Aber wenn jemand die Sonderschule besucht hat, stottert und als Schulversager gestempelt ist – es gibt immer noch solche Kinder welche dann plötzlich eine Matura machen, studieren und erfolgreich zwei Hochschulabschlüsse machen. Also: nicht verzweifeln wenn das eigene Kind nicht den Weg macht welcher erwünscht ist – es kann noch alles anders kommen.
Wie Aldous Huxley schon sagte: „die Medizin hat derartige Fortschritte gemacht, dass es kaum noch gesunde Menschen gibt“. @Cara Mia: wie recht Sie haben! Aber natürlich brauchen auch Väter diese Elefantenhaut, um den Mut aufzubringen, den Therapierterroristen zu resistieren, und das zu tun, was dar Herz uns sagt.
Mir war einfach höchst unwohl dabei, meine Tochter, die ich einfach anders kannte und deren Veränderung ich mir nicht erklären konnte, mit Ritalin und Analyse therapieren zu lassen. Drum suchte ich weiter und kam auf die Fruktose. Natürlich hörte ich oft, ich wolle halt einfach nicht wahrhaben, dass sie ein psychisches Problem hat und so weiter, und ich konnte das ja auch nicht ausschliessen, aber mein Gefühl sprach eine andere Sprache. Nach drei Monaten Diät waren die „psychischen Probleme“ dann wie weggeblasen und die Krankenkasse hat viel Geld gespart.
Man braucht als Mutter manchmal wirklich eine Elefantenhaut, um all diesen Anwürfen standzuhalten und auf sein Gefühl zu vertrauen.
Ich glaube, es liegt daran, dass irgendwann alle -wir und unsere Umwelt – etwas wichtiges durcheinander gebracht, nämlich: Was das „Beste“ ist: Das Beste fürs Kind? Oder das beste Kind?
Was uns Eltern höchst anfällig für Nepper, Schlepper, Bauernfänger macht. Und unsere Umwelt höchst anfällig für vermeintliche Erwartungen der Eltern.
Es ist allerdings müßig, zu fragen, wer schuld ist. Das Beste an dieser Stelle? Uns zu helfen, da wieder rauszukommen. Und daher auch die Mama von Nebenan zu beruhigen, dass es vollkommen in Ordnung ist, wenn der Nachwuchs mit 5 Jahren zur Ergo oder mit 8 Jahren zur Logopädie befördert werden soll. Weil eben jedes Kind in der ein oder andern Form vom absoluten Mittelkurs abweicht. Weil wir nämlich alle Individuen sind! Gott sei Dank!
PS: Mein Nachwuchs ist übrigens in einer integrativen Kindergartengruppe und ich bin heilsfroh, dass er auf diese Weise lernt, dass auch Menschen mit einer sogenannten „Behinderung“ nicht nur normal sondern auch beste Freunde sind. Schade, dass es nach dem Kindergarten damit vorbei sein wird!
@Marc
Ich bin nicht Chemikerin und kann das deshalb zuwenig beurteilen. Allerdings weiss ich, dass Ritalin zu den am besten erforschten Medikamenten gehört, es wird bereits seit den dreissiger Jahren eingesetzt (Amerika). Bisher konnte keine Abhängigkeit entdeckt werden.
@Pipi Langstrumpf
Tut mir leid, ich weiss dass dies häufig von Fachpersonen als Abschwächung angeführt wird. Ich möchte sie hier nicht mit Fachenglisch langweilen. Aber es ist nun mal so, dass Ritalin wie Kokain auch die Wiederaufnahme der „Turbobooster“ unter den Hormonen (Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin) an den Rezeptoren hemmt und so die Konzentration derselben im Synaptischen Spalt erhöht.
Auch Langzeitstudien fehlen natürlich noch vollständig.
@Marc
Da muss ich widersprechen, Ritalin ist dem Kokain zwar sehr verwandt, dockt aber nicht bei den selben Rezeptoren an und macht nicht süchtig, habe ich mir von Fachleuten erklären lassen. Trotzdem verstehe und teile ich Ihre Skrupel bezüglich Ritalin, es hat genug Nebenwirkungen, die zum Teil gravierend sind wie Schlafstörungen, Appetitstörungen. Wenn die Wirkung nachlässt, treten die Symptome von ADD oft verstärkt hervor, hier die richtige Dosierung zu finden, ist die Kunst.
Bedenket liebe Eltern: Ritalin ist in Bezug auf Wirkstoff und Wirkung nichts weiter als Kokain. Ist auf kompendium.ch gut ersichtlich. Ich finde die Vorstellung haarsträubend, meiner kleinen mit 6 Jahren Ritalin zu futtern und ihr dann zehn Jahre später
das Kokain zu verbieten.
@ Swetlana
Natürlich weiss ich auch dass viele Eltern ihr Kind für hochbegabt erklären nur weil es in einem bestimmten Ton pupst oder mit 2 Jahren keine windeln mehr braucht, aber ich kann ja auch nur aus meinem Umfeld berichten und nicht aus der ganzen Welt
@pipi – das tut mir leid, das zu hören. bin froh für sie, dass sie es zur vergangenheit zählen dürfen. ich kenne jemanden, bei dem endete die hochbegabung des kindes leider ganz anders.
@eni mit dem aus dem boden schiessen, sind nicht die beispiele, die sie mir jetzt näher geschildert haben, gemeint. ich wollte niemanden zu nahe treten, der solch eine geschichte wie @pipi oder ihre freundin hat. es gibt sicher fälle wie ihre aber sicher auch solche, die unnötig pathologisiert werden. in gewissen fällen, wäre es wohl vernünftiger, keine grosse sache daraus zu machen – nicht auffallen und normal sein wollen doch kinder. wenn sie aber wegen verhaltensauffälligkeiten leiden, dann ist hilfe sicher angesagt. und natürlich beginnt man den verdacht zu hegen, dass sich alle diese neu geschaffenen stellen in den schulen, auch rechtfertigen müssen. das liegt in der natur der sache. wenn man niemanden therapieren kann, dann ist die stelle überflüssig. ist menschlich. leider.
@ Nicole Althaus
VIELEN DANK für diesen Artikel. Er spricht mir aus dem Herzen!!!! Unsere Normgesellschaft gibt mir nicht nur im Zusammenhang mit meinem Sohn zu denken. Schön wenn es innerhalb von Leistung, Druck, Norm und Massstäben auch noch differenzierte, tolerante und freie Menschen und Denkarten gibt.
Catherine Moeller
@Mia, merci
@ Pipi Langstrumpf: Einfach „Laktase“, von Biolabor. Bestelle ich bei Frusano. Wie auch Fructosin. Es IST schweineteuer. Drum nur für auswärts…
@Mia
Ich habe auch welche aus DE, Lactrase, die kosten einen Drittel von denen in CH. Wie heissen die Blisterpackungen?
@ Pipi Langstrumpf: Genau, ich muss aber noch mit Mia rein, Cara Mia ist nicht freigeschalten, oder mache ich was falsch???
Laktasetabletten: die in der Schweiz erhältlichen sind problematisch, die sind in einer Dose, die dauernd ausleert, und nimm die mal diskret an einem Anlass… zudem sind sie zu niedrig dosiert und nur eine Notfallvariante. In DE gibt es hochdosierte in Blisterpackungen, die sind besser. Ich bin aber sehr „intolerant“ und kann auch mit denen keine Dinge wie Milch, Rahm oder so essen. Es nützt bloss für die versteckten Milchproteine, in Bouillons etc., wenn man beispielsweise eingeladen ist. Aber wie gesagt, man lernt damit zu leben ;).
@Swetlana, ja das glaube ich eigentlich auch. Ausserdem haben sie Recht mit Ihrer Kritik an IQ-Tests. Es gibt offenbar die unterschiedlichsten Formen von Intelligenz, hier eine Wertung vorzunehmen, führt zu nichts. Ein aussagekräftiger IQ-Test müsste genauso auf den Bildungsbürger wie auf den Buschbewohner anzuwenden sein und ein objektives Ergebnis liefern, was er klar nicht ist und tut.
Aber wenn man mittendrin im Elend steckt, nutzt das alles nichts. Mein Sohn ist inzwischen erwachsen, für mich war seine Schulzeit ein Tal der Tränen und endete in einer Erschöpfungsdepression, habe ich alles überwunden. Bin wirklich froh, dass ich da nicht mehr drinstecke.
@ Swetlana
Ich weiss nicht, ob Hochbegabte wie Pilze aus dem Boden schiessen, kenne nur diesen einen und wenn er mit 5 Jahren an einem Albert-Einstein-Vortrag für Erwachsene mithalten konnte, ist es so wie es ist.
Uebrigens: mein Grosser bringt zwar gute Noten nach Hause, ist aber Gottseidank nicht Hochbegabt
Liebe @pipi & @eni
ein freund absolvierte erfolgreich ein eth studium und ein uni-studium. und das mit einem getesteten IQ von 80…. ich glaube nicht an IQ-tests. sie können jetzt natürlich argumentieren, sie glauben nicht an die hochschulen und eth-absolventen seine eh alle joghurts, intellektuell gesehen 😉
Ich kann verstandesmässig nicht nachvollziehen, weshalb auf einmal hochbegabte wie pilze aus dem boden schiessen. und das ist nichts gegen eure/die kinder von denen ihr erzählt habt. für mich gibt es weder dumme noch hässliche kinder.
ich denke, wenn man denn an iq-tests glaubt, dass die tests nicht mehr zeit-/gesellschaftsgemäss sind. es kann einfach nicht sein, dass es heute mehr hochbegabte gibt als noch vor 40 jahren oder so. interessant ist, dass sie beide @eni und @pipi von buben sprechen, die probleme haben/hatten und als hochbegabt abgestempelt wurden.. ich denke , dass die schule nicht mehr für (alle) buben gemacht ist. die probleme sind nicht in hochbegabt zu suchen, sondern sind strukturell und gesellschaftsbedingt.
@Cara Mia, wie die Teigwaren?
😉
@Mia
Gegen die Laktoseintoleranz gibt es übrigens Kautabletten, die das fehlende Enzym enthalten, einfach vor jedem Milchgenuss eine oder mehrere nehmen, dann ist das Problem gelöst. Interessant ist, dass nur die frische Milch ein Problem ist, sobald die Laktose vergoren ist, kann sie problemlos verdaut werden. Deshalb macht es keinen Sinn, diese Spezialjoghurt zu kaufen, nur bei der Milch ist es wichtig, die laktosefreie zu wählen.
Hallo alle, ich heisse jetzt Cara Mia, damit es nicht zuviele Mina, Mia, Miras und so hat.
@max: es gibt einige Nahrungmittelintoleranzen, bei denen ein Enzym fehlt, ich weiss nicht, welches Sie jetzt da genau meinen, und was von der Schokolade nicht verdaut werden kann. Spinat alleine kann es auch nicht sein. Fruktose könnte zutreffen, das ist aber keine Enzymfrage, sondern es fehlt ein Transportvehikel. Auch bei Laktoseintoleranz fehlt ein Enzym, doch ist das biologisch gesehen „normal“, weil ein erwachsenes Säugetier in der Regel keine Milch verdauen kann.
@Mia
Ja und dann gibt es noch den genetischen Fehler, bei dem ein bestimmtes Enzym in der Verdauung nicht richtig funktioniert. Ein Kind mit diesem Erbschaden kann keinen Spinat verdauen und wird laut schimpfend den Spinat verweigern.
Allerdings wird dasselbe Enzym auch zur Verdauung von Schokolade benötigt.
@Robert
“Ein Bachelor gilt als Minimalausrüstung, um das Leben als Erwerbstätiger nicht gleich arbeitslos beginnen zu müssen. VerkäuferInnen können sich ohne Partner oder Nebenjob noch nicht mal eine eigene Wohnung leisten.”
ANTWORT AUF EINWURF
In der Realtiät ist das dann ein Widerspruch in sich. Ein Bachelor in fast allen Studiengängen hat ein absolut wertloses Fetzchen Papier von einer ad hoc zusammengeschusterten Uni. Es beweist einzig und allein, dass er eine bestimmte Anzahl Lehrveranstaltungen abgesessen hat.
Entweder hat jemand einen Beruf gelernt, oder er hat einen Bachelor gemacht. Die Jungen müssen sich entscheiden, was sie wollen. Viele tun es auch und machen nicht mit. Sie riechen den Braten.
GESCHICHTEN AUS DEM WAHREN LEBEN
So hat zum Beispiel der Kanton Bern die Ausbildung zur Hebamme abgeschafft. Stattdessen sollen die jungen Frauen einen Bachelor in Pflegewissenschaften machen und anschliessend bei einem halbjährigen Praktikum die Geburtshilfe erlernen. Von zwei Klassen konnte mit Mühe eine einzige gefüllt werden.
Dafür hören wir jetzt das Gejammer, es fehle an Personal im Gesundheitswesen und wir müssen es aus Deutschland anstellen.
LINKE und GRÜNE
machen systematisch funktionierende Berufsausbildungen kaputt. Sie wollen uns das Schweizersein verleiden. Wir sollen abhängig von der EU werden und in die Mitgliedschaft geprügelt werden.
@Pipi Langstrumpf: man sagt, dass von den Laktoseintoleranten jeder zweite auch Fruktoseintoleranz hat. Ich selber gehöre auch zum Club. Ja, man kann gut damit leben. Es gibt Laktase, und es gibt Fruktosin/Traubenzucker. Man muss halt seine Grenzen austesten ;). Wichtig ist, dass man endlich weiss, was man hat…
@Mia
Vielen Dank, werde mich gleich schlau machen. Es gibt in unserer Familie Laktoseintoleranzen, ich habe meine mitgeschleppt, bis ich nach einem Darmgrippe-Infekt einfach nicht mehr gesund wurde, dann gab es Abklärungen. Man kann gut damit leben, wenn man weiss, worauf achten.
@Pipi Langstrumpf: (Fruktoseintoleranz): es war offensichtlich. Sie ist kein anderer Mensch geworden, aber einige Symptome wie etwa diese Kribbligkeit sind komplett verschwunden, ebenso ihre Unruhe und die Stimmungsschwankungen. Ich musste im Übrigen auch insistieren, ausser dem Hausarzt, der den Test schliesslich anordnete (ich habe die Symptomatik im Internet gefunden), unterstützte mich keiner, schon gar nicht der Kinderpsychiater, der Ritalin und eine Analyse angeordnet hatte. Man kann das mit einem Atemtest im Universitätsspital gleich wie Laktoseintoleranz einfach testen lassen, und dann weiss man Bescheid. Lesen Sie sich einmal hier ein:… [ich schicke es nochmals ohne Links, wegen der Freischaltung, man kann ja auch googeln…].
Ohne den Test kann kein Arzt der Welt und auch kein Therapeut seriöserweise sagen, ob eine FI vorliegt, oder nicht. Und dies als alternativen Mumpitz abzutun, zeugt nur von fehlender Kenntnis und ist eigentlich peinlich.
Fruktose bindet im Dickdarm (wo sie nicht hingehört, sie sollte im Dünndarm aufgenommen werden) Tryptophane, die notwendig sind, HIrnfunktionen aufrecht zu erhalten. Beispielsweise dienen sie der Äufnung des Serotoninspeichers. Fehlendes Serotonin führt zu Depressionen.
Sorry, gehört nicht zu dem Thread hier, aber leider leiden viel zu viele Kinder noch unter Unverträglichkeiten, ohne dass dies erkannt wird. Das liegt daran, dass die heutigen Lebensmittel mit allen möglichen Zusatzstoffen versetzt werden, und dann wird dies halt für manche zuviel. Und die armen Kinder kriegen dann Therapien, Ritalin, und literweise Obstsäfte…
@Pipi Langstrumpf: (Fruktoseintoleranz): es war offensichtlich. Sie ist kein anderer Mensch geworden, aber einige Symptome wie etwa diese Kribbligkeit sind komplett verschwunden, ebenso ihre Unruhe und die Stimmungsschwankungen. Ich musste im Übrigen auch insistieren, ausser dem Hausarzt, der den Test schliesslich anordnete (ich habe die Symptomatik im Internet gefunden), unterstützte mich keiner, schon gar nicht der Kinderpsychiater, der Ritalin und eine Analyse angeordnet hatte. Man kann das mit einem Atemtest im Universitätsspital gleich wie Laktoseintoleranz einfach testen lassen, und dann weiss man Bescheid. Lesen Sie sich einmal hier ein: http://www.fructose.at (bei Broschüren runterscrollen), oder hier: http://www.lebensmittelallergie.info.
Ohne den Test kann kein Arzt der Welt und auch kein Therapeut seriöserweise sagen, ob eine FI vorliegt, oder nicht. Und dies als alternativen Mumpitz abzutun, zeugt nur von fehlender Kenntnis und ist eigentlich peinlich.
Fruktose bindet im Dickdarm (wo sie nicht hingehört, sie sollte im Dünndarm aufgenommen werden) Tryptophane, die notwendig sind, HIrnfunktionen aufrecht zu erhalten. Beispielsweise dienen sie der Äufnung des Serotoninspeichers. Fehlendes Serotonin führt zu Depressionen.
Sorry, gehört nicht zu dem Thread hier, aber leider leiden viel zu viele Kinder noch unter Unverträglichkeiten, ohne dass dies erkannt wird. Das liegt daran, dass die heutigen Lebensmittel mit allen möglichen Zusatzstoffen versetzt werden, und dann wird dies halt für manche zuviel. Und die armen Kinder kriegen dann Therapien, Ritalin, und literweise Obstsäfte…
@Eni
Genau ist so läuft das. Das die Lehrer einen ganz tollen Job machen, ist reines Wunschdenken, es gibt immer wieder mal solche, aber der grosse Durchschnitt macht es eben durchschnittlich oder darunter, und das reicht oft nicht. Das da auch die Klassengrössen ein Grund dafür sind, ist sicher so, aber daneben ist es auch eine Einstellungssache. Und eine Sache der Kontrolle. Im Schulzimmer ist jeder Lehrer ein kleiner König. Deshalb finde ich, dass die Klassen nicht unbedingt verkleinert werden müssen, aber jede Klasse wird von zwei anwesenden Personen geführt, das gibt Entlastung und das nötige, gegenseitige Feedback.
@Pipi
Denke Svetlana weist darauf hin, dass viele Eltern ihr Kind für hochbegabt halten. War auch schon Thema im Blog. Ist doch schön, wenn ihr Kind tatsächlich hochbegabt ist. Oder eben nicht, ist schon so, dass deren Schulkarriere in der Regel schwierig verläuft. Hoffe es kommt gut.
@Robert
„Ein Bachelor gilt als Minimalausrüstung, um das Leben als Erwerbstätiger nicht gleich arbeitslos beginnen zu müssen. VerkäuferInnen können sich ohne Partner oder Nebenjob noch nicht mal eine eigene Wohnung leisten.“
Sie übertreiben. VerkäuferInnen können sich sehr wohl alleine Wohnungen leisten, allerdings nicht im Seefeld oder an der Goldküste (auch wenns dank Kant. Finanzausgleich toll wäre). Auf dem Land sind auch 2-3 Zimmerwohnungen für CHF 800 im Monat zu haben.
Und ein Bachelor brauchts auch nicht überall. Aber es hilft halt scho.
@ Robert
Nun ja, die männlichen dieser 100 Kinder müssen auch nie arbeiten und die Frauen werden eh nur zu Zuchtzwecken benötigt. Wozu also therapieren??
@ Swetlana
Der Sohn einer Freundin hat einen IQ von 145 getestet als er noch nicht mal 8 Jahre alt ist. Er wurde von der Lehrerin gemobbt bis die Eltern ihn in eine Privatschule geschickt haben. Wo ist da Augenwischerei?
Wenn man so den Blog liesst, scheinen doch immerhin die Befürchtungen bezüglich Schreib- und Leseschwäche nicht ausschliesslich an den Haaren herbeigezogen.
Was ich aber auch finde ist, dass das eine Reaktion auf die heutige Situation sein könnte, in der die Gesellschaft kaum mehr Schwächen verzeiht. KrankenpflegerInnen müssen Matur haben, bevor sie ihre Ausbildung nur anfange dürfen. Ein Bachelor gilt als Minimalausrüstung, um das Leben als Erwerbstätiger nicht gleich arbeitslos beginnen zu müssen. VerkäuferInnen können sich ohne Partner oder Nebenjob noch nicht mal eine eigene Wohnung leisten.
So gesehen könnte es einfach die logische Fortsetzung dieses Anforderungsdrucks in die Kindererziehung hinein sein.
Wie erfrischend, wenn da einer auf die Idee kommt, einfach 100 Kinder zu zeugen – die allesamt schon ganz grundsätzlich nicht therapiert werden!
@Swetlana
Denken Sie denn, Eltern suchen sich so etwas aus? Ich hatte von allem keine Ahnung, wollte nur, dass sich mein Kind in der Schule wohlfühlt. Wenn dann die ganzen Abklärungen losgehen, werden die Eltern nicht gefragt, was für Ergebnisse sie gerne hätten. Das Kind wird durchgetestet, am Schluss bekommen sie die Ergebnisse. Ausserdem sind die Begriffe „Genie“ und Hochbegabung durchaus nicht identisch. Die ersteren sind äusserst selten, von den zweiten gibt’s in jedem Schulhaus eines. Auch ist nicht garantiert, dass jene besonders erfolgreich die Schulzeit durchlaufen. Aber das ist ein anderes Thema.
@ Roland Strasser
Warum haben Sie etwas gegen Landwirte?
Was ich glaube, was viele Leute in der heutigen „bildungsnahen“ Schicht verloren haben, ist gesunder Menschenverstand. Es herrscht nur noch pure Angst und Statussymbole dominieren. Man hat Angst, das Kind schaffe es nicht mindestens dorthin, wo man selbst auf der Sozialleiter steht.
Viel wichtiger wäre es doch, an seine Kinder zu glauben und ihnen so die Möglichkeit zu geben, zu starken und selbstbewussten Persönlichkeiten heranzuwachsen. Wer war schon perfekt als Kind und wurde nie gehänselt. Vertraut auch darauf, dass nicht alle anderen Kinder Monster sind und nur darauf warten, auf den Schwächen anderer herumzutrampeln. Es gibt auch ganz viele umsichtige Kinder und Jugendliche und auch mutige, die anderen in schwierigen Situationen beistehen.
Die momentane Entwicklung, die pathologisierung der Kinder und Jugendlichen ist absoluter Humbug. All‘ die Sozialarbeiter, Heilpädagogen, Schulpsychologen etc. etc. in diesem Ausmass absolut überflüssig. Kleinere Klassen würden viele der Probleme lösen. Die Lehrerschaft macht einen ganz, ganz tollen Job, trotz all‘ der Widerigkeiten, die sich schul-, gesellschafts- und zunehmend auch elternpolitisch stellen.
Und das mit Hochbegabungen, hört auf. Es gibt unterschiedlich begabte Menschen. Und jeder hat seine Stärken anderswo. Wirklich hochbegabt, das sind Kinder die mit 2 Jahren Nietzsche lesen. Alles andere ist Augenwischerei.
…hmm, nein, aber die massn helfen beim denken. sie könnens ja bei ihrem griechen versuchen, der eben bankrottgeht. ouzo hilft auch gegen welt- und phantomschmerzen, zinnsoldat.
hmm…, strasser, ein kerl der aus freien stücken „gasthäuser“ besucht, wo vielleicht auch „a blasmusi spuilt“ ist noch lange kein wirtschaftsliberaler.
@Mia
ADD geht oft einher mit besonderen Begabungen, meine Söhne sind auch so. Beim älteren war es nicht so auffallend, weil er nicht hyperaktiv war, aber beim jüngeren kam dann alles ins Rollen. Ich hatte keine Ahnung, was das eigentlich abgeht, hatte noch nie von diesem Symptom gehört. Die Schwierigkeiten in der Schule häuften sich, es war chaotisch. Erst die Abklärung durch Fachleute ergab dann, dass er einerseits hochbegabt ist, aber auch ADD hat. Ich habe dann auch seinen Bruder abklären lassen, dasselbe in Grün.
Ich habe immer vermutet, dass Zucker (offenbar vor allem Fructose) einen Einfluss haben könnte auf die Hyperaktivität, dies wurde aber sowohl von den Kinderärzten als auch den Kinderpsychologen bestritten, ich denke, das letzte Wort in dieser Sache ist noch nicht gesprochen. Regelmässig konnte ich aber feststellen, dass mein Sohn, wenn er Hunger hatte, regelrecht unausstehlich war, in einem Masse, wie ich das bei andern Kindern nie beobachtet hatte. Ich habe deshalb auch nicht darauf bestanden, dass er auf das Essen wartet, ich gab ihm einfach eine Kleinigkeit, dann war Ruhe. Auch das sogenannte „gesunde Essen“ konnten wir nicht immer konsequent durchziehen, woran ich mich aber gewöhnte. Es bringt nichts, wegen jeder Kleinigkeit einen Kampf zu entfachen.
Denken Sie wirklich, dass bei Ihrer Tochter das ADD durch die Diät verschwunden ist? War es wirklich ein ADD, oder vielleicht nur eine Hyperaktivität, das muss ja nicht zwingend immer zusammen auftreten. Könnte es auch sein, dass Ihre Tochter gelernt hat, mit dem Handycap zu leben, d.h. Strategien zu entwickeln, damit sie nicht eingeschränkt ist?
@ max: das hat meine Tochter auch gesagt… 😉 Das ist auch wieder so ein Gute-Mutter-Stress, was man den Kindern alles geben muss. Irgendso ein Instinkt, die Kinder dauernd mit gesundem Zeug zu füttern. Habe ich zum Glück vollkommen abgelegt.
Sollte @Mia sein. Tschuldigung.
@Maia
Vermutlich haben Sie die richtige Spur verfolgt, weil es so gut zum Erfolg führte.
Gemüseorgien. Das Wort gefällt mir. Endlich weiss ich warum ich damals Spinat, Röselichöli und Fenchel hasste! Schade wusste meine Mutter nicht um diese guten Gründe.
@ Hansjörg
Sorry, habe ich mich irgendwo abwertend geäussert?
Herr Vogt-Steffen hat eine Situation geschildert. Ob diese der Wahrheit entspricht oder nicht kann ich nicht beurteilen, wie sollte ich das auch können?
Meine Aufforderung weiter zu kämpfen bezieht sich auf das, was Herr Vogt-Steffen geschildert hat. Wenn es nicht der Wahrheit entspricht weiss er ja selber, dass es keinen Zweck hat.
Das hier ist ein Bloc und kein Gerichtssaal, man kann die „Gegenpartei“ hier nur sehr schlecht aufbieten und auch dann wüssten wir hier nicht, wer lügt und wer nicht.
Bin halt naiv und gehe davon aus, dass hier (fast) alle die Wahrheit erzählen, sonst wäre es ja völlig überflüssig einen Kommentar abzugeben.
Logisch wenn die Frau Alkoholkrank ist, ist der Mann Schuld. Bei Alkoholkranken Männern denkt man ja auch immer gerade an die Frau als Schuldige…
Ich halte es in diesem Blog nicht mehr aus, keine normalen Leute hier? Nur alte Chauvinisten und rechte Frauenhasser die mit vorgestrigen, alten Feministinnen und anderen, die an Misandrie leiden, streiten. *kotz*
isch verabschide misch
bb
Die beiden Einträge von Vogt-Steffen sind mir auch aufgefallen. Mir sind dabei doch Zweifel gekommen, ob die Sache so eindeutig liegt. Vielleicht ist die Alkoholkrankheit auch die Folge solch frauenverachtender, zynischen Sprüche.
@Eni, Max: Ich möchte schon alle Seiten hören, bevor ich mir ein so schnelles Urteil erlauben würde.
@Largo Winch Ich tippe mal schwer auf die Lehrkraft.
Heute sind die Anforderungen an unsere Kinder weit höher, als noch zu unseren Zeiten. Eigentlich wäre es gar nicht schlecht, die Erwartungen an die Kinder und Jugendliche etwas herunter zu schrauben. Aber es ist leider so, dass der Arbeitsmarkt immer mehr verlangt. Am liebsten hätten sie es wohl, wenn die Jugendlichen schon fixfertig ausgebildet auf den Arbeitsmarkt kommen würden.
@ E. Vogt-Steffen
Was Du da schilderst von Deinem Sohn ist wirklich traurig. Und macht Deinen folgenden Post verständlich:
„Eine Frau ist nur ein unnötiger Kosten- oder Belastungsfaktor, der sich im Normalfall nie ‘auszahlt’. In vielen Fällen eine reine Zeitverschwendung. grins“
Verbitterung hilft Dir allerdings nichts. Du hast wohl auch einen Fehler gemacht, denn Du hast diese Frau als Mutter für Deinen Sohn ausgewählt, ob bewusst oder unbewusst. Aber Du musst nun kämpfen und nach vorne schauen, nicht hadern.
@Hansli: sie haben völlig recht. Die LW-Politik ist ein milliardenteurer Heimatschutz. Das steht in keinem Verhältnis zum vokswirtschaftlichen Ertrag. Ich bin auch da für radikale Lösungen. Aber wenn die Bauern mit den Linken in einem Boot sitzen, können wir Wirtschaftsliberale wenig ausrichten. Leider.
@Montano: Aha. Ein Millionär kann sich die gesellschaftliche Arbeit, die er konsumiert, nicht selbst leisten. Weil auch Politiker müssen Einnahmen in Milliardenhöhe abschreiben. Und deshalb habe ich mich für stalinistische Arbeitslager ausgesprochen. Hmja.
@Mia: Richtig, Gleichmacherei, die sich klar am schwächsten Glied orientiert.
Ich mag mich ja nicht in die Linkenhatz von max einklinken, aber etwas stimmt halt schon: die Gleichmacherei verlangt, dass die Schwächeren gepusht und getherapiert und gestossen werden, ihnen keine Zeit gelassen wird. Und die Schnelleren werden ausgebremst, das sind ja die Kapitalisten von morgen. Habe hier ja auch schon erwähnt, dass eine meiner Töchter IQ-mässig obenaus schwingt, gleichzeitig hatte sie aber ein ADS.
Nochmals an alle: wenn Ihr ein Kind mit AD(H)S Symptomatik habt, lasst die (intestinale) Fruktoseintoleranz prüfen, unbedingt! Meine Tochter brauchte drei Monate fruktosearme Diät, und fertig war das ADS…
Diese ganzen Obstsäfte, Früchtebomben, Salat- und Gemüseorgien, mit denen man es ja so gut meint, die sind für manche Kinder halt reines Gift.
@max & Roland Strasser Klar, die Rechtsbürgerlichen sind natürlich so viel besser als die Linken! In allen Landkantonen herrschen paradisische Zustände. Da lebt niemand vom Staat, keiner hat Probleme in der Schule. Nur in den Linken Städten zeigt sich der Niedergang. Auf welchem Stern leben Sie? Ich wohne in einer SVP Hochburg mit einem 70% Wähleranteil. Ca. die Hälfte dieser Leute währe ohne Subventionen pleite und die anderen würden nur noch knapp Überleben. Die einzigen die Geld in die Gemeinde bringen sind die Linken und Netten. Und die Kinder der SVP-Wähler werden genauso therapiert wie alle anderen. Natürlich ist die Therapie bei den eigenen Kinder immer absolut notwendig und sinnvoll. Das hält dann diese Leute nicht zurück am Stammtisch über den linken Therapeuten herzuziehen. Aber warum beziehen Sie dann diese Leistungen? Das sind doch eh alles nur linke Idioten. Und wer sich über die Therapiedichte beklagt: War das früher besser? In meiner Klasse hatten auch über 50% irgend eine Therapie. Z.Bsp. alle Linkshändler (wurde damals therapiert), stottern, lispeln….. Die Logopädin hat mein lispeln innert wenigen Wochen weggebracht. Einzig Ritalin gab es damals noch nicht. Jedoch zweifle ich keine Sekunde, dass auch damals jeder dieses Zeugs geschluckt hätte.
@strasser haben sie noch was anderes zu bieten, als abgedroschene clichés? die werden durch repetition nicht wahrer.
http://pix.motivatedphotos.com/2009/10/22/633918298213021670-cliche.jpg
@max: Wann beginnen Sie selber zu denken?
@Monato Roddenberry: gebe Ihnen einen Orden für Ihre Argumentationskraft gegen solche Zyniker zu so später Stunde. Schlafen Sie den Schlaf der Gerechten, gute Nacht!
Vielen Dank für den Artikel – er spricht mir aus dem Herzen. Ich frage mich seit zwei Jahren wer auf dem falschen Dampfer sitzt – die Lehrkraft meines Jungen, die immer wieder darauf verweist, dass mein Kleiner irgend ein Unterstützungsunterricht nötig hat oder der uneinsichtige Papi, der nun wirklich keinen Hinweis auf die Notwendigkeit einer Therapie oder auch nur eines Unterstützungsunterrichts sieht. Woher kommt diese Diskrepanz ?!?
@RS: Sie leiden offenbar nicht nur unter einer Geistesschwäche, sondern auch unter einer Leseschwäche: Staatliche Regulierungen habe ich jedenfalls nirgends gefordert, man soll Übel nicht mit Übel bekämpfen. Ob Sie Krisen Konjunkturschwankungen nennen wollen ist mir auch egal, nur Narren nehmen den Namen für die Sache. Wo das Argument gegen die Richtigkeit meinre Analyse zu finden ist, bleibt ebenfalls ihr Geheimnis.
@max: stimmt, sie wird amigs ganz still, wenn sie ihre auftritte haben. wie ein verschupftes kleines mädchen mit zöpfen. und flüchtet sich noch trotzig in linke phantastereien…;-)
@Rotbeere: ihre analyse stimmt – für das jahr 1850! „da draussen“ (verräterische wortwahl, mein lieber) findet eine konjunkturelle schwankung statt. während zehn jahren transpoertierte der „lift“ globale finanzwirtschaft ganz viele menschen auf der ganzen welt nach oben. nur die faulen, naiven, dummen, kaputten und linken haben nichts davon mitgekriegt. selber schuld. wer zu spät kommt, den bestraft das leben (gorbi).
wer 20 jahre nach dem schmählichen scheitern gelenkter wirtschaften bereits wieder staatliche regulierung fordert, ist entweder vorsätzlich debil oder ein zynischer nihilist.
@Roland Strasser: Die Gesellschaft muss eine Minderheit von Kapitaleignern aushalten, die die arbeitende Mehrheit auspressen und mit deren Arbeit ihr Vermögen machen, so sieht es aus. Wer glaubt, dass ein Milionär die gesellschaftliche Arbeit, die er im Laufe seines Lebens konsumiert auch selbst leisten könnte, glaubt wohl auch an den Osterhasen und den Weihnachtsmann. Wenn Sie nicht glauben, dass die Finanzkrise der Schweiz schadet, dann fragen sie doch einmal Politiker ob die das auch so sehen wie der Herr Strasser. Die müssen nämlich Einnahmen abschreiben, und zwar in Milliardenhöhe, genau wie die Banken auch. Nur weil Ihnen noch niemand ihr Haus gepfändet hat, heisst das nicht dass da draussen nichts passiert, dass keine Arbeitsplätze flöten gehen, dass es keine Nullrunden beim Lohn gäbe dieses Jahr, dass die Verschuldung einen Sprung nimmt wie noch nie. Mit ihren Paar Vorurteilen haben sie jedenfalls das Geschehen herzlich wenig am Wickel, auch wenn sie sich einreden dass eigentlich alles beim Alten ist und man nur wieder mal ein Paar arme Schlucker ins Arbeitslager stecken müsse um die Ausgaben zu reduzieren. Ein hervorragender Stalinist wären sie jedenfalls geworden, ganz weit hätten sie es gebracht im Gulag-System mit ihrer Hetze gegen unmoralische Arbeitsfaule.
@Roland Strasser
Doch die Pipi hat doch schon mich gefunden:
Jung, intellektuell, attraktiv. Ich lese ihr die Leviten und weise sie in ihre Schranken der ältlichen Emanze.
@Eni
Mich freut ganz ehrlich für Sie, dass der Bub so gute Fortschritte macht. Die Lernbehinderung in den Sprachfächern ergibt sich hoffentlich ganz und das wäre dann wirklich sehr schön.
@Walter: es war unser Borderline-Offizier und andere New Age Marxisten, die bei jeder berechtigten Kritik an der wuchernden Sozialstaat-Hörigkeit aufjaulen und mokieren, die gegenwärtige Wirtschaftskrise habe der Welt geschadet, wie anno dazumal der Börsencrash. Das gleiche passiert mit Guido momentan im Sozialparadies an unserer Nordgrenze. Es ist moderne Häresie, wenn man das Konzept in Frage stellt, dass die hart arbeitende, erfolgreiche und Verantwortung überehmende Minderheit der Gesellschaft eine Mehrheit von Faulen, Dummen, Kaputten und Frechen aushalten muss.
@Pipi reicht die Volksschule als Ort, wo die grundlegenden Fähigkeiten vermittelt werden, nicht. Sie begreift sie als eine Art Umerziehungslager um einen besseren Menschen zu schaffen. Intellektuell heist für sie links, progressiv ist eine Chiffre für all das wofür 68 stand. Sie hatte ganz offenbar das Pech, bisher noch nie einem jungen, intellektuellen, attraktiven Mann zu begegnen, der ihr die Leviten liest und sie in ihre Altweiberschranken verweist.
Ist wirklich nicht normal. Auch hier eine Tatsache, die stutzig machen müsste:
Zwei 2. Klassen, Mädchenanteil ca. 50 % -> 22 Mädchen, davon 12 die in Mathematik separat geschult werden. Macht schon nachdenklich, oder?
@ max
Stagnation hat es bisher noch nie gegeben und es ist jetzt bald 3 Jahre her und es geht immer nur bergauf.
Wenn meine Geschwister ihn ein paar Wochen nicht gesehen haben können sie schon wider sehen was er für Fortschritte macht.
@ max
Wenn Sie meinen Sohn sehen könnten, würden Sie ihm nichts ansehen. Er hat eine leichte Lernbehinderung, leichte Sphastiken und Koordinationsdefizite.
In der Klasse ist er beliebt und integriert. Er hat viele Freunde mit denen er draussen und drinnen spielt. Er ist ein ganz normaler Junge wo alle sagen: Man sieht ihm überhaupt nichts an.
Habe schon in einem vorherigem Post erwähnt, dass er in Mathe gut mit seinen Klassenkameraden mitkommt im Lesen und schreiben haperts.
Ich bin sehr glücklich, wie alles gekommen ist. Anhand der Verletzungen müsste er schwerbehindert sein und wenn sogar die Aerzte sagen dass es ein Wunder ist, was kann ich dem noch hinzufügen?????? Gar nichts!!!!!!!!!!!!!
@RS
Die Wandelanleihe war auch das kleinere Risiko.
Die „toxischen“ Papiere sind aber nach wie vor in der Auffanggesellschaft. So wie es aussieht, wird es aber auch da einen Gewinn gebeben. Darum wollte sie die UBS ja auch schon wieder zurück. Die ganze UBS-Rettungsaktion wird per Saldo wohl einen schönen Batzen in die eidgenössische Kasse spülen. Schön wenn wir so etwas die Schuldenlast des Bundes reduzieren können. Ich stimme mit ihnen überein, wenn sie die Ausgabenwünsche verschiedener Seiten verurteilen. Eine einmalige UBS-Rettungsaktion ist nicht vergleichbar mit einer Erhöhung eines Ausgabenposten. Vor allem weil – wie man jetzt sieht – sogar ein Gewinn entstehen kann. Zusätzliche Ausgaben belasten das Budget aber wiederkehrend.
@max: Falls der Junge noch in der Nachbarschaft lebt und am ausmalen interessiert ist, sind Mandala-Bücher zu empfehlen. Es gibt sie für kleine Kinder und komplizierter, und werden z.B. auch von Kunstterapeuten verwendet. Meine Mutter hatte vor Jahren durch starke Schmerzen bedingten extremen Schlafentzug, der zu Erschöpfungsdepressionen führte. Durch das konzentrierte Ausmalen ist sie wieder zur Ruhe gekommen (nachdem die Schmerzen behandelt waren).
@E. Vogt-Steffen
Wenn du Zweifel hast, dass die Mutter des Kindes ein Drogenproblem hat, so verlang, dass das gerichtlich abgeklärt wird und zwar bevor ein Urteil gesprochen ist. Ein Kind kann unter keinen Umständen in die Obhut eines Drogenkranken gegeben werde, da musst du aktiv werden bevor es zu spät ist.
@Eni
Eine Geschichte, die das Leben schrieb kommt noch. Wir hatten ein behindertes Mädchen in der ersten Klasse, das eine Hirnhautentzündung überlebt hatte. Alle 5 oder 10 Jahre läuft sie mir in der Stadt über den Weg. Ich werde die verblüffenden Fortschritte beschreiben, die sich diese mutige Frau mit über 30 Jahren noch erkämpft hatte.
Wichtig für Ihren Buben scheint mir, dass Sie und der Bub den Rhythmus zu finden. Das kann die Klassenlehrerin eher weniger, die Heilpädagogin sollte es von Berufes wegen. Sie als Mutter können es, wenn Sie mit offenen Augen schauen und mit offenen Ohren hören. Einfach beobachten und mitbekommen, was da läuft, vorerst ohne zu bennenen und einzuordnen, das ist eine Kunst, die heutzutage nicht viele beherrschen. Helfen könnte dabei ein Tagebuch.
So etwas hilft mit der Zeit einem Angehörigen, den Rhythmus zu erkennen, wie sich der Verunfallte entwickelt. Auch können Sie selber die Situation einschätzen und haben bei Verhandlungen mit Schulbehörden, Lehrerin, Invalidenversicherung, eine persönliche Grundlage.
Es wird immer Schübe plötzlichen Fortschrittes geben und wieder Zeiten der Stagnation. Dabei die Balance zwischen genug fordern und anregen, nicht aber überfordern zu finden ist eine ständige Verantwortung.
Lassen Sie Ihren Buben genug spielen? Er wird selber seine Entdeckungen machen, wann und wo er neue Möglichkeiten erobert und wo es fast nicht geht.
Ich habe recht viel Erwachsene mit schweren Verletzungen gekannt, nicht aber Kinder.
@E. Vogt-Steffen
ANTWORT AUF EINWURF
Viel Glück bei Ihren Bemühungen. Ich wünsche, dass Sie als gesunder Vater Gehör finden.
LINKE SIND PERVERS
Im weiteren bestätigen Sie meine Ansicht, wonach die Linken vor allem davon leben, dass die sozialen Probleme am Leben erhalten bleiben. Nur so kann das perverse Verhalten dieser SP-wählenden Sozial- und Jugendbeamten vernünftig erklärt werden.
@Widerspenstige:
ANTWORT AUF EINWURF:
Ich muss mit Ihnen keinen Konsens finden. Ein Konsens wäre nötig, wenn wir beide in derselben Wohngemeinde über dasselbe Ausgabenbudget eine Einigung suchen müssten. Oder wenn wir in demselben Wahlkomitee eine Amtsperson oder eine Lehrerin anstellen müssten und uns auf eine geeignete Person für den Posten zu einigen hätten. Das ist hier nicht nötig. Hier kann ich einfach meine Meinung schreiben.
LINKE UND GRÜNE VERLIERER
haben im kalten Krieg mit den Bösen kollaboriert. Sie haben falsch gepokert, den Krieg verloren und jetzt suchen sie andere Möglichkeiten, um ihre sozialistischen Utopien doch noch wahr zu machen.
@ E. Vogt-Steffen
Bin sprachlos. Bitte kämpfen Sie weiter!!!!!!!!!!!!!!
@ Georg
In der Klasse meines Sohnes hat es eine Klassen-Heilpädagogin, welche alle Klassen haben und zusätzlich hat er noch eine Heilpädagogin für sich 6 Stunden die Woche. Manchmal arbeiten die Pädagoginnen mit Gruppen und teilweise auch Einzelförderung. Das klappt wunderbar, es scheint sich in unserem Fall zu bewähren. Ansonsten hätte er 8 Stunden Anspruch auf Einzelförderung, aber Mommentan ist das nicht notwendig. Muss dazu sagen, dass seine Klasse nur aus 13 Schülern besteht und in der Schule Team-Shaering gemacht wird, so dass teilweise 2 Lehrpersonen anwesend sind und das trägt sicher auch dazu bei, dass die Situation mehr als nur zufriedenstellend.
Zusätzlich hat er noch Ergo-Theraoie und Logo.
Leider wurde bei uns sogenannte Kleinklasse abgeschafft, wo die Schüler die 1. Klasse in 2 Schuljahren durchlaufen können, stattdessen, wollte man meinen Sohn in eine Heilpädagogische Schule mit Schwerbehinderten „parkieren“ ohne dass vorher je irgend jemand vom der Direktion oder vom Schulpsychologischen Dienst gesehen hat zuwider den Empfehlungen aller Fachkräfte in der Reha-Klinik. Das ganze wurde mir noch dadurch schmackhaft gemacht, dass es ja so bequem für mich ist, weil er dann von 8.30 bis 16.30 aus dem haus wäre und anrecht auf Wochenendversorgung und Ferien hätte ich dann auch noch. Finde solche Sachen einfach nur daneben, habe schliesslich kein Kind um es möglichst oft weg zu haben. Es hat sich gelohnt, dass ich dagegen gekämpft habe
Auch mein Sohn muss im Kanton Zürich seine Defizite aufarbeiten!? Die Defizite wurden jedoch generiert von einer drogenbelasteten(ALK) und gewalttätigen Partnerin. Das Schlimmste am ganzen Schlamassel ist, dass mit grösster Wahrscheinlichkeit das Opfer, mein Sohn, noch meiner Ex-Patnerin nach der Scheidung unterstellt wird. Wir haben pervertierte Jugendsekretariate und Justizbehörden, welche es lieber sehen, dass unsere Kinder in einem unsäglichen Umfeld aufwachsen müssen. Verantwortung über deren perverse Urteile werden diese Personen nie übernehmen, obwohl diese seit x-Jahren davor gewarnt wurden. Ja im Kanton Zürich wachsen an deren Schulen eine Generation von Kranken und Gestörten heran. Gestört und krank ist meistens ein Elternteil, dass es überhaupt so weit kommt.
Das soll einer noch verstehen.
Dieser Artikel kritisiert – zu Recht – diese ganze Kinder-Manie. Jeder glaubt auch noch an ihnen zupfen zu müssen, sie nach seinen Vorstellungen zu formen und auch nicht zum verschnauffen kommen lassen. Soweit bin ich einverstanden. ABER.
Genau das wird hier im Tagi-Forum tagein tagaus praktiziert. Küchenpsychologische Fachkräfte erkennen an der Farbe des Pupses ob er später mal Violinist oder Gewerkschafter wird. Und wenn die Kristallkugel dann nicht das richtige Szenario zeigt, wird der Kleine halt zurechgebogen.
Meine Güte.
@max: Ihr Beitrag wegen dem Nachbarsbuben finde ich prima. Das ist ein Fallbeispiel aus der Realität, wie es schöner nicht sein könnte. Aber, nicht alles was nach links aussieht, ist dumm und krankhaft. Bitte versuchen Sie doch etwas differenzierter im Blog aufzutreten, damit ein Konsens in den Diskussionen getroffen werden kann. Das verstehe ich unter demokratischem Verständnis.
@Susann: auch meine Tochter wollte bis im Kindergarten partout nicht viel sprechen und die Kindergärtnerin hat mich zur Beratung beigezogen. Sie wolle lieber zeichnen, als die Dinge in Worte fassen (obwohl sie zu Hause normal gesprochen hat). Wir waren uns einig, dass sie halt ihre Methode gefunden hat, um sich bildhaft auszudrücken und keine Nachhilfe erhalten soll. Im Nachhinein war dies richtig, denn sie ist eine Künstlernatur und hat eine ausgezeichnete strenge 4-jährige Lehrzeit als Glasmalerin/Kunstglaserin abgeschlossen.
Anderer Fall bei meiner Schwester und ihrem Sohn: er hatte eine Leseschwäche sog. Legastenie und nahm nach einigen Abklärungen Nachhilfeunterricht parallel zur Einschulung in der 1. Klasse. Die Leseschwäche hat sich rasch gebessert und heute ist er erfolgreicher Ingenieur.
Es braucht die richtige Abschätzung und Beobachtung des Kindes, um nicht zu stark in die natürliche Entwicklung einzugreifen. Lassen Sie als Mutter Ihr Bauchgefühl sprechen und handeln Sie intuitiv, klären Sie jedoch die Therapiemöglichkeit vor dem Kindergarteneintritt. Ich habe es meistens so gemacht bei der Kindererziehung und bin ziemlich stolz auf das Ergebnis.
@Georg Wir bilden weniger Ingenieure aus als Pensioniert werden. 15:38
@widerspenstige Heiraten Sie einen Bauer, da haben Sie ein Leben im Kommunismus
Ich möchte nicht die Schule reduzieren aufs Vermitteln von Grundfertigkeiten, nur weil sie, auch meines Erachtens, noch sehr verbesserungswürdig ist. Auch das sinnlose Pauken zwecks Selektion darf man sehr kritisch betrachten.
Es stinkt mir grad, wenn ich hier die Schule verteidigen soll, ich tat mich oft schwer in dieser Institution, trotzdem muss man das Kind nicht gleich mit dem Bade ausschütten.
@Pipi: Vielleicht können Sie uns ja vermitteln was sie in der Schule so Wichtiges fürs Leben oder auch den Arbeitsmarkt gelernt haben ausser Lesen, Rechnen, Schreiben und ein paar Brocken Französisch. Ich war 13 Jahre in der Schule und mir fällt nichts ein. Ich würde sogar behaupten, dass von diesen 13 Jahren rund 7 Jahre alleine dazu benutzt wurden, meine Leistungsbereitschaft zu Unterwerfungen unter die Anforderungen der Schule zu prüfen. Etwas, woran viele Jugendliche scheitern, denn dieser sinnlose Lerndrill ist kein Pappenstil, nicht einmal für das Kurzzeitgedächtnis, und er alleine eröffnet die Möglichkeit unmittelbar mit dem Studium zu beginnen.
@Eni
EIne Bekannte von mir ist Heilpädagogin und in der Integration tätig. Denke auch, dass ist eine tolle Sache, wenn richtig ausgeführt. Sie plädiert zum Beispiel klar gegen Einzelintegration, da in diesem Fall die Heilpädagogin nur für ca. 6 Stunden pro Woche zur Verfügung steht. Die Hauptlast trägt die Lehrerin. Im Kt. BL hat es immer Gruppen-Integration, d.h. ca. 4-5 Kinder und die Heilpädagogin ist zu 100% bei der Klasse, kann auch die Lehrerin mal entlasten und weiss was läuft.
Wie sehen Sie das?
@Pipi Langstrumpf
Haben Sie etwas zum Thema therapiertes Kind zu melden? Ich habe ausser linker Besserwisserei keine sachdienlichen Beiträge von Ihnen gelesen.
@ max
hmm…, was sie da machen ist verantwortungslos. niemand hier kann die situation von susann und ihrem kind auch nur einigermassen beurteilen. als mutter ist sie verunsichert. ob dazu grund besteht, scheint sie nicht schlüssig beurteilen zu können. der einzige mögliche rat in einer solchen situation ist der, sich an personen zu wenden, die es schlüssig beurteilen können. aber ganz sicher nicht in ein paar jahren…
mittlerweile ziehe ich ihr, von ihnen viel gerühmtes urteilsvermögen, hochgradig in zweifel. solche fragestellungen sind kein spiel.
@max, den Experten für alle Lebenslagen:
Wenn es nur um Lesen, Schreiben und Rechnen ginge, könnte man nach der 5. Klasse aufhören und ins Arbeitsleben eintreten. Ist es das, was Sie propagieren? Weil die Schule bei Ihnen nicht zielführend war, kann man sie beschränken auf Vermittlung der Grundfertigkeiten?
Ich vermute, dass Sie trotz langer Schulung die in Sie gesetzten Hoffnungen nicht erfüllen konnten und deshalb z.B. kein Studium abgeschlossen haben. Das ist wahrscheinlich der Grund, dass Sie hier Ihre Komplexe ausleben und den Allwissenden spielen. Eigentlich tragisch, ich kenne einige solche Lebensläufe. Eben, eine Therapie könnte helfen!
@maia
ANTWORT AUF EINWURF von 17:01
Richtig, Sie müssen mich nicht aushalten. Sind Sie froh darum!
GESCHICHTEN AUS DEM WAHREN LEBEN
In meiner Nachbarschaft gab es einen Buben, der sich genauso verhielt, fahrig, unkonzentriert. Zuhause war er manchmal sehr laut, so dass man ihn durch die ganze Strasse hörte, wenn er seine Mutter anschrie. In Kontakt kamen wir, weil er mich beim Veloreparieren sah. Er brachte mir sein Velo und ich sollte etwas flicken daran.
Einige Zeit später erfuhr ich, dass er mit Ritalin vollgepumpt war und vermutlich noch anderem. Dazu muss man wissen, dass Ritalin ein Aufputschmittel ist, ähnlich den Amphetaminen. Offensichtlich hatten bei ihm Ärtztin und Mutter gepfuscht.
Mit den Jahren wurde es immer schlimmer, er trieb sich mit den falschen Kumpanen herum, flog zwischenzeitilich aus der Schule, weil er den Unterricht störte. Mich respektierte er, weil er mein klares Auftreten schätzte und mein schnelles Auto bewunderte und weil ich sein Velo flickte. Seltsam war, dass er als 12-jähriger in einer Phantasiewelt lebte und ich nie wusste, was die Wahrheit war von all dem was er mir sagte und was erfunden.
Ich schenkte ihm ein Buch mit lauter verschiedenen Labyrinthen. Ich dachte, er würde mit dem Stift den Spuren nachfahren und sie wie in einem Rätselbuch lösen. Zwei Tage später kam er zurück und hatte alle Labyrinthe jedes einzelne in ein Kunstwerk verwandelt. Jedes hatte komplett andere Farben,j eine andere Gestaltung und gab ein anderes Gefühl. Es waren Dutzende von Seiten mit den feinsten Strukturen ausgemalt mit Farbstiften, Filzstiften, Aquarellfarben.
Seine Mutter kam zu mir und sagte, so etwas habe sie noch nie erlebt mit ihrem Buben. Der sei stundenlang dagesessen und habe nur gemalt und gezeichnet. Ob ich noch mehr von diesen Büchern hätte. Ich hatte keine und wusste auch nicht woher nehmen. Ich empfahl ihr, mit dieser Beobachtung zu den Spezialisten zu gehen, die den Buben betreuen.
DAS LINKE ÜBEL
Selbstverständlich sind solche Therapieprofi nicht dazu da, intelligent zu beobachten und die Ressourcen des Geschädigten zu nutzen. Ihre Aufgabe ist es, Steuergelder zu verpuffen, die eigene jämmerliche Existenz zu rechtfertigen und brav bei den nächsten Wahlen SP zu wählen.
RICHTIGE MÄNNER
denken selber, beobachten und haben im rechten Moment die rechten Ideen.
Das wirklich Ärgerliche daran ist, dass wir diesen Psychotanten-Unfug mit unseren Steuern bezahlen müssen. Aber was würde man sonst auch mit all diesen Mal-, Musik- und Bewegungstherapeutinnen mit Fachhoschulabschluss und Teilzeitpensum machen? Wirklich brauchen könnte man sie ja sonst nirgendwo. Unsere Sozis werden schon für ihre Klientel sorgen.
@Monato
Ich in zufrieden, wenn unsere Lehrer in Ruhe das tun dürfen, wofür sie ausgebildet wurden: Unterrichten.
Ich bin zufrieden mit unseren Schulen, wenn unsere Kinder am Schluss das beherrschen, wozu sie in die Schule gehen: Lesen, Schreiben, Rechnen.
Alles andere ist geschützte Werkstatt für beamtete Besserwisser, die im freien Arbeitsmarkt keine Stelle finden.
@ Rolad Strasser
Mein kleiner geht auch Integrativ in die Regelschule und ist sehr beliebt bei seinen Mitschülern. Für spezielle Förderung hat er eine Heilpädagogin
@ susann
hmm…, in der tat bestehen bei dreijährigen beträchtliche unterschiede im sprachvermögen. richtiges stottern ist allerdings nicht vergleichbar mit jenen situationen, wo die kluft zwischen sprach- und denkvermögen des kindes die bekannten holprigen sätze verursacht. die sind normal.
wenn sie verunsichert sind und selbst zu keinem schlüssigen urteil kommen, holen sie sich eine zweite meinung. ihr kinderarzt kann ihnen bestimmt helfen. wenn das „stottern“ im normalen altersmässigen schwankungsbereich liegt, können sie beruhigt sein. wenn’s ausserhalb liegt, kann man sich rechtzeitig über geeignete massnahmen gedanken machen. verschenken sie keine zeit.
@max: und woher WISSEN Sie dass? von ihrer Bekannten? Die kennt ALLE Kinder und hat diese über Tage hinaus beobachtet?
Ich stehe wenigstens dazu, dass ich nicht die Weisheit mit den Löffeln gegessen habe. Ich kann nur sagen, dass die Kinder die ich kenne dies können, wenn man sie denn lässt und wenn es etwas ist, was sie interessiert. Und offenbar gibt es in diesem Blog auch noch andere die davon überzeugt sind.
Aber selbstverständlich ist der Max Allwissend.
Also wenn Sie ein RICHTIGER Mann sind, dann bin ich schlicht und einfach froh und dankbar, dass ich zu Hause KEINEN richtigen Mann habe. Das wäre ja nicht zum aushalten….
@max: Ich nehme aus Ihren Ausführungen zur Kenntnis das sie sich mit Ihren früheren Behauptungen in diesem Forum lieber nicht noch einmal auseinandersetzen wollen. Zum Thema Wasserkopf will ich noch anmerken, dass ein Lehrer weder den Lehrplan noch seine Fachkompetenz selbst beurteilt und es dafür Experten, bzw. Staatsstellen im Falle des Lehrplans braucht. Desweiteren wechseln die Bedürfnisse des Arbeitsmarkts ständig und darum wechselt auch der Lehrplan, die Schulmittel usw.
Lassen sie mich Ihnen etwas sagen: Das Bedürfnis zu sparen kommt bei Ihnen immer VOR der tatsächlichen Auseinandersetzung mit dem Stoff, das demonstriert ihr blankes Unwissen. Mit diesem Imperativ lässt sich an jedes politische Problem sachfremd herantreten und sich als Kenner aufführen. Tatsächlich ist es so, dass alles was sie sehen und sich vorstellen können mit Geld erworben werden kann und sich als Einnahme oder Aufwand im Staatshaushalt niederschlägt. Darum kommen sie sich auch als kleiner Rebell vor, obwohl sie nur einen Teil der staatlichen Räson vertreten, dass unnütze Ausgaben der Konkurrenzfähigkeit im internationalen Wettbewerb schmälern.
@susann, auguste
Kann aber auch genau das Gegenteil bewirken, nämlich dass der 3-jährige sich selber unter Druck gesetzt fühlt und dann noch mehr stottert.
Mein Kleiner hat in dem Alter kein Wort gesprochen, alle haben mir gesagt, dass ich da etwas dagegen machen muss, weil das nicht mehr normal sei. Ich habe aber gewusst, wieso er nicht spricht und hab ihm halt seine Zeit gelassen, hab versucht so wenig wie möglich ein Drama darum zu machen, hab ihm immer wieder gesagt, dass ich ihn schon verstehe, wenn er etwas brauche und dass ich ihn genauso lieb habe, wie er ist. Er kam dann, Mitten in der Nacht kurz vor seinem 4. Geburtstag, zu mir an Bett und hat gesagt, dass er jetzt wieder sprechen könne. Punkt. Susann, lass dich nicht verunsichern, wenn du fühlst, dass du und dein Kind das nicht zusammen hinkriegt, dann hol Hilfe, aber wenn du denkst, dass ihr das schon in den Griff kriegt, dann lass ihm die Zeit, die es braucht.
@susann
Die meisten dreijährigen Kinder stottern. Und zwar dann, wenn Sie zuviel sagen wollen aufs Mal. Oder auch wenn sie gerne längere Sätze machen wollen und die Fähigkeit dazu halt noch nicht haben. An deiner Stelle würde ich mir keine Sorgen machen. Im ersten Kindergartenjahr kommen die Therapeuten zu Besuch und schauen sich weiss Gott was an: Grösse, Gewicht, Korrodination, Sprachfähigkeit. Auch wenn ich vor ein paar Stunden die ganze Normierung und Tehrapeutisierung beklagt habe – sind es vernünftige Leute die da kommen, hilft es auch Sorgen zu relativieren. Schwarz und weiss gibt es eben fast nie und alles hat Vor- und Nachteile. Aber ich finde schon, dass es des Guten zuviel ist bei uns.
@Susann
ANTWORT AUF EINWURF vo 16:08
Ich habe immer wieder stotternde 3-jährige gesehen. Das ist normal und wächst bei den allermeisten Kindern aus. Als ich noch jung war, hat man das problemlos gefunden, kein Wort darüber verloren und ganz normal mit dem Kind geredet. Wenn es stotterte hat man ihm einfach ein bisschen Zeit gelassen, bis es seinen Satz sagen konnte. Für eine Therapie ist noch früh genug, wenn das Kind mit 7 immer noch stottert.
EIGENE GEDANKEN ZUM THEMA
Sie liefern ein schlagendes Argument, warum HarmoS eine politische Zwägerei ist, die den Kindern schadet. Lieber das Kind nicht in die Therapie schicken und ein Jahr später in den Kindergarten.
Das Problem mit solchen Therapien ist, dass es den Kindern und den Eltern das Gefühl für die natürliche Entwicklung nimmt, sie der Erfahrung von persönlicher Entfaltung beraubt und sie später umso abhängiger von Fremdbestimmung macht.
LINKE POLITIK
ist darauf angewiesen, dass wir uns selber, unseren persönlichen Fähigkeiten misstrauen. Nur auf diese Art können SP ihre manipulativen Machtgelüste befriedigen und überall und jederzeit in unseren gesamten Alltag hineinbefehlen.
Naja, ich finde man muss da schon ein bisschen unterscheiden, was behandelt wird. Mein Bruder wurde auch vor 30 Jahren schon zur Logopädin geschickt, weil er Probleme mit dem R hatte. Sprachfehler sollte man meiner Meinung nach schon behandeln lassen, wenn sie mit 4 Jahren noch da sind, sonst wird das Kind später ausgelacht.
Ich könnte mir eine Zunahme motorischer Probleme schon vorstellen, Kinder bewegen sich ja auch immer weniger. Mir kommt es so vor, als wären manche Eltern auch wahnsinnig ängstlich und hemmen die Kleinen damit. Da beobachtet man dann, wie 4jährige nicht allein die Treppe runter laufen dürfen, weil sie sich verletzen könnten…
Ritalin spielt in einer anderen Liga, das ist meiner Meinung nach in sehr vielen Fällen Ruhigstellung von Kindern, vergleichbar mit dem medikamentösent Tiefschlaf, in dem manche Altersheime ihre zu agilen Alten versetzen.
@ susann
hmm…, stottern macht jeden menschen fast automatisch zur zielscheibe von spott. ich bin kein spezialist, aber jede möglichkeit die situation zu verbessern, sollte frühstmöglich in betracht gezogen werden. der kindergarten ist noch kein problem – aber der pausenplatz ist ein hartes pflaster. vergeuden sie keine zeit.
@Monato Roddenberry
ANTWORT AUF EINWURF von 12:27
Klassengrössen und Kosten im Schulwesen sind nicht dassselbe. In unserem Kanton ist jeder zehnte Angestellte der Erziehungsdirektion nicht mit Unterrichten beschäftigt sondern mit Planen, Kontrollieren, Reformieren der Schuldbildung. Dieser Wasserkopf umfasst 1000 Vollzeitstellen! Auch dies ganze überflüssige Therapeutitits kostet Unmengen an Geld. Problemlos kann unser Kanton also Geld sparen und gleichzeitig die Klassen verkleinern. Es geht einzig darum, diese Geld wirkungsvoll einzusetzen. Klassengrössen von 20 Schülern bei den 7-jährigen und 22 Schülern bei den 12-jährigen sollten nach meiner Erfahrung nicht überschritten werden.
LINKE
können nicht mit Ressourcen umgehen. Sie behaupten, sämtliche Probleme könnten mit mehr Geld aus der Welt geschafft wrden.
@ maia
ANTWORT AUF EINWURF 23. Februar 2010 um 13:06
Es geht nicht darum, was Sie glauben oder nicht glauben.
Es geht um die Realität, dass eine grosse Zahl von siebenjährigen nicht 10 Minuten still sitzen und sich für eine Sache interessieren und bei der Sache sein können. Die kleinste Ablenkung haut sie um, ein scheppernder Griffel, der einem Kameraden aus der Hand fällt, ein paar Worte der Lehrerin zu einem anderen Gspänli irgenetwas führt schon zu rempeln, herumrennen, pöbeln, rufen, lachen, tratschen.
RICHTIGE MÄNNER
nehmen den Muni bei den Hörnern und drücken sich nicht vor den Realitäten.
Als ob der Schaden beim Krach des Finanzsystems nur bei den Staatsrettungen entstanden wäre. Das Problem ist doch, dass die Zockerei der von jedem realen Wirtschaften abgekoppelten Finanzheinis des System so destabilisiert hat, dass eben keine auch nur annähernd verlässliche Projektion in die Zukunft mehr möglich ist.
@Georg: hier kommt das berühmte „Strasser-Theorem“ zur Anwendung:
„Die Linken sind an allem, was schiefläuft, schuld. Und wo sie nichts dafür können, liegen sie trotzdem falsch“
so fertig mit dem Stützunterricht. *duck und weg“
Das ist dummer Populismus: die Wandelanleihe (samt satten 12% Zins) sind längst zurückbezahlt und welcher schaden ist durch das „Parkieren“ der toxischen Papiere entstanden? Es ist nicht so, dass jemand etwaas verloren hätte dabei. Die Nationalbank ist für solche Fälle da.
Hingegen fehlen schlüssige Finanzierungskonzepte für den wuchernden Sozialstaat, wie ihn sich die Linken für die Naiven, Faulen, Kaputten und Frechen schaffen wollen.
Es wäre etwas anderes, wen wir sozusagen im Lotto gewännen und uns den opf darüber zerbrechen müssten, was wir mit dem Geld anfangen, das die Erdölfelder unter dem Alpenmassiv bringen, die @“widerspenstige“ entdeckt hat…:-)
Mein Dreijähriger stottert. Ich überlege, ob er in die Sprachtherapie soll. Denn als Eltern macht man sich Sorgen. Nicht um Berufschancen, nicht um die Zulassung ans Gymmi, sondern darüber, ob er im Kindergarten versanden werden wird. Ob ihm die anderen Kinder dort die Zeit lassen, die Sätze zu beenden, ob er gehänselt werden wird…
Natürlich ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass er einen Entwicklungssprung macht bis er im Sommer in den Chindsgi kommt. Aber was wenn nicht? Die besten Resultate hätte die Therapie bevor das Stottern für das Kind zur Riesensache wird. Aber vielleicht ist sie auch überflüssig. Für mich ist das ein Dilemma.
Kurz: Ich glaube, dass Eltern wollen, dass ihr Kind ein glückliches Kind ist, das mit den anderen quatschen und spielen kann. Eltern, die ihren Kinder in irgendeine Therapie angedeihen lassen, mal so pauschal überhöhte Leistungsvorstellungen gegenüber ihren Kleinen zu unterstellen finde ich höchst fragwürdig.
@ Nicole Althaus
Ich schätze Ihre offenen Beiträge.
Mein Sohn mit autistischen Zügen lebt in einer Wohngemeinschaft für behinderte Erwachsene, es sind Menschen die gut umgehen können mit Menschen mit Behinderungen, es gibt Menschen, die sich extrem ständig bewegen, staune immer wieder, wie Betreuer und Betreuerinnen damit umgehen können, mein Sohn in der Holzwerkstatt wenn er gut drauf ist ist echt akriebisch, er spaltet Holz in kleine Späne ein Künstler in Feinmotorik, war er eigentlich immer, schade, hab das ev. einfach zuwenig wahrgenommen. Ich idealisiere Friede, Freude Eierkuchen nicht, bin în dieser Beziehung recht skeptisch, ich mag Familienfehden nicht und übernehme sie nicht mehr, zu mindest bin ich unterwegs, mag einfach diesen Kleinkram nicht, mag Intrigen nicht , meine Grosskinder sind keine Intrigantinen, die sind echt und authentisch
@Strasser
Scheitert doch nicht, Merz konnte bisher 13 Mia Schulden abbauen. Grösste Sorge der Sozialwerke ist die demographische Entwicklung, da können die Linken nichts dafür (ausser sie wollen einen Link spannen von 68er-Generation her 😉 ).
Es ist aber ein dauernder Kampf, wie momentan z.B. auch mit der Umwandlungssatz-Abstimmung. Jedes Jahr fehlen 600 Mio CHF, aber die Linken wollen nichts ändern. Wäre ja Rentenklau. Dass die Angestelten ebendies in der Zukunft via Lohnabzüge bezahlen müssen ist ja egal.
Und der Kapitalismus hat sich ja im letzten Jahr mit Ruhm bekleckert, nicht wahr?
hmm…, nennen sie mir einen service public oder ein sozialwerk, das soviel schaden anrichtete und kostet wie die ubs, strasser.
@Georg: Wenn es sich so verhalten würde, wäre das in der Tat sinnlos. Nur die Alternativlosigkeit ist nicht gegeben.
@Widerspenstige: Der Sozialstat ist Teil des Kapitalismus und bietet das Überleben für vom System nicht gebraucht Leute. Wenn die Leute wieder in Massen auf der Strasse sterben sind wir wieder soweit wie 1918 und die Arbeiter machen Revolution. Das ist dann nämlich ihr letztes Lebensmittel.
@Pipi ihre „soziale Marktwirtschaft“ scheitert gerade überall, weil ihr Linken und Staatsgläubigen nicht beachtet habt, dass wenn man den Katalog von Services, die der Staat dem Bürger bietet, ständig erweitert, dass plötzlich gigantische Defizite entstehen. Und, wie retten Sie jetzt ihre Sozialwerke, hm?
@Widerspenstige
Das ist die soziale Marktwirtschaft, wir haben sie und fahren gut damit. Ausserdem leben wir in einer direkten Demokratie, die Unfreien beneiden uns darum.
@Monato Roddenberry
Hat ja niemand gesagt, dass sie nicht kritisieren dürfen. Es ist halt einfach sinnlos, wenn der Kritikpunkt ein zwingender Teil eines übergeordneten Systems ist zu welchem keine Alternative besteht.
@kaugel
„an der ETH entscheidet ja auch eine prüfung in quantenphysik darüber, ob jemand für das bauingenieursstudium geeignet ist oder nicht“
Das ist auch nur so, weil mehr Leute Bauingenieur werden wollen, als der Markt effektiv benötigt. In jeder Aus- oder Weiterbildung schlägt man sich mit unnützem Mist herum; aber wenn es jeder schaffen könnte, wäre es nichts wert.
@widerspenstige: oh, sie haben gigantische erdölreserven unter dem alpenmassiv entdeckt? oder wie gedenken sie, ihren „sozialstaat“ zu alimentieren?
Gibt es eine Staatsform zwischen Kapitalismus und Sozialstaat (z.B. wie Dänemark) und wenn ja, könnte diese Staatsform an unser System adaptiert werden? Der Kapitalismus in der bisherigen Staatsform ist ein Auslaufmodell und es müssen dringend Alternativen her, bevor es zu spät ist. Dann können wir über dieses Thema‘ Therapiertes Kind‘ besser diskutieren. Endlich umdenken, statt stagnieren und endlos diskutieren. Das ist meine Maxime.
@Roland Strasser …eben. wenn man sich die heutigen gymnasien ansieht. und wieder: die sich selbst mit lob und sinn versorgenden ewig intelligenteren akteure der institutionen bildungskomission etc. pp. – nicht wahr, man muss das ja machen, an der ETH entscheidet ja auch eine prüfung in quantenphysik darüber, ob jemand für das bauingenieursstudium geeignet ist oder nicht.
die mittlere und höhere bildung wird immer weltfremder, und übereifrige funktionäre transportieren deren schrott dann weiter zur mittel- und unterstufe. bis wahrscheinlich in der 6. primarklasse gewusst werden muss, wie man eine algebraische gleichung löst, um nicht augenblicklich die entsprechende spritze in den arm gejagt zu kriegen.
diese ganze müssige diskussion über die „selektion“ (wir haben dafür übrigens ein deutsches wort, auswahl, das völlig ausreicht) kommt ausschliesslich daher, weil eltern die krassesten sprösslinge und lehrer die besten schüler haben wollen. in beiden fällen geht’s nicht den bruchteil einer sekunde um die kinder, sondern nur darum, wie deren verhalten und erfolge auf die erzieher abfärben.
@Georg: Natürlich kann ich mit einer Alternative aufwarten, wie könnte ich sonst etwas kritisieren? Das geht ja gar nicht.
@Hotel Papa: „Förderung des potenziell neuen im Schüler; dessen was er selbst mitbringt“ – hä?
Sehen sie, das meine ich mit esoterischem Unfug auf Kosten der Kinder.
@Roland Strasser:
Sie argumentieren wieder von der Ökonomie her anstatt vom individuellen Bedürfnis: Wieso soll sich einer dafür spezialisieren was er am leichtesten lernt? Ich halte nichts von den Postmodernen, was die für gescheitert erklären ist mir daher auch egal. Ein Argument müsste schon her…
@Monato Roddenberry
Kapitalismus ist die beste Wahl unter vielen schlechten. Sofern Sie nicht mit einer Alternative aufwarten können ist Ihre Kritik an der Selektion als Folge daraus irgendwie sinnlos.
@Hotel Papa
Zweiter Absatz
Stellst Du das weiterkommen der Menschheit über den individuellen Erfolg deines Kids? Das wäre ja mal gelebter Idealismus, leider auf Kosten von jemand anderem…
@Georg: sie leben im Kapitalismus? Ich lebe in einer freien, demokratischen, offenen Gesellschaft. Lassen Sie sich von den new-age vulgärmarxistischen Dummschätzern nicht die Terminoloie aufzwingen..:-)
@Monato: „Ausbeutung, Umweltzerstörung, Seuchenproduktion, Repression, Armut“ – stimmt, das alles hat der Kommunismus NIE hervorgebracht.
@Monato Roddenberry:
„Psychopathologisierung“ ist heute kaum von Esoterik zu interscheiden. Die Postmodernen (insbesondere Lyotard) begreifen alle Metatheorien (Gott, Subjekt, Aufklärung) als gescheitert, darunter auch solche Modelle wie Marxismus und Tiefenpsychologie. Aber diese Opiate nimmt sich das Volk scheinbar immer noch mit dem allergrössten Vergnügen.
Selektion ist gut. Gerade in der Schule sollte sie ganz bewusst praktiziert werden. Kein Mensch kann alles gleich gut, auch Kinder müssen es nicht können. So formt sich früh ein Bewusstsein dafür, sich dort zu spezialisieren, wo man einen kompetitiven Vorteil hat. Humbodt’scher Universalismus kann man getrost den Gymnasien überlassen, weil die universelle „Reife“ vom Alter her gerade dann passt. Allerdings…wenn man sich die heutigen Gymnasien ansieht…
@Georg: Was soll ich darauf antworten? Wenn sie sich ungerührt zeigen wollen, kann das kein Mensch ändern. Vielleicht haben sie ja einen gewaltigen Vorteil des kapitalistischen Systems entdeckt, der die ganze Ausbeutung, Umweltzerstörung, Seuchenproduktion, Repression, Armut usw. rechtfertigt. Ich jedenfalls nicht.
@RolandStrasser: „Steiner-Schüler haben oft massive Defizite, wenn sie in die reale Welt entlassen werden.“
Und das ist gut so. Du wirst es nicht begreifen und schon gar nicht einsehen aber: Was Du als Defizit bezeichnest, ist Förderung des potenziell neuen im Schüler; dessen was er selbst mitbringt. Wie sollen wir als Gesellschaft, als Menschheit weiterkommen, wenn aus den Schulen lauter normierte Produktionssoldaten herauskommen.
@Monato Roddenberry
Wir leben in einem System des regulierten Kapitalismus. Klar gehört da auch Selektion an der Schule dazu. So what?
@alexa, maja, laura TI: das traurige ist an sich doch, dass die normiererei jetzt wieder losgeht hinsichtlich der therapien. therapie ist nicht gleich therapie, da gebe ich alexa absolut recht. den besuch bei der logopädin kann man nicht mit dem verschreiben von ritalin vergleichen. allerdings wird wieder alles über den gleichen kamm geschoren, diesmal in die umgekehrte richtung: schulpflege und schularzt finden: wieso machen sie sich sorgen über die ritalintherapie? die tochter ihres nachbarn geht doch auch zur logopädin. unter dem strich ist es den akteuren unserer schulen eigentlich egal, was menschlich abgeht, solange ihre „modelle“ und „richtlinien“ irgendwie eingehalten werden.
ich bin auch vater. sollte eins meiner kinder in der zweiten klasse noch lispeln, werde ich mir die logopädin überlegen, versteht sich von selber. sollte mir jemand sagen, expressives malen helfe gegen in der schule hinderliche gefühlsausbrüche, werde ich meine kinder auch ins therapiemalen schicken, falls es mir nötig erscheinen sollte. hier reden wir von harmlosen angelegenheiten. echt zur sau ist unser system dann aber an dem punkt, wo einem schulpflege und vorstand dazu zwingen wollen, das kind in eine therapie zu schicken.
und da muss ich dann halt riskieren, mal silvia blocher recht zu geben (auch wenn mir das persönlich gegen den strich geht). was uns diese ganze misere beschieden hat, ist die idee, alle müssten auf dem gleichen niveau funktionieren. hier wurde auch schon früher gesagt: ein studierter ist nicht besser als ein handwerker. will meine tochter praxisassistentin werden, ist mir das ebenso recht, wie wenn sie sich für ein medizinstudium entscheidet. es ist ihr leben, und sie soll gelegenheit haben, ihre eigenen entscheidungen zu treffen und deren konsequenzen zu tragen. die einheitsschule für alle ist eine ausserordentlich dumme idee. der ansatz, die schüler so lange wie möglich zusammenzuhalten und zuzusehen, dass nicht fünfzehn durchschnittliche schüler fünf kleinen strebern hinterherrennen müssen, ist absolut richtig; aber wirkliche problemkinder eher mit chemikalien vollzupumpen, als sich separat um sie zu kümmern, ist doch krank.
@Roland Strasser: Anschauliches Beispiel für die Psychopathologisierung unserer Zeit. Ist dieses Beispiel echt? Es gibt Leute, die behaupten Psychologie sei das moderne Opium des Volkes. Früher war man von Dämonen besessen, heute hat man bei nicht gerecht werden des Verlangten einfach eine Störung. Über das warum geben beide Theorien keinen Aufschluss.
Sie scheinen die Schule als eine Art Lebenshilfe zu begreifen, dabei verhält es sich auch umgekehrt: In der Schule wird gerade auch entschieden wer es zu Nichts bringt. Es geht in der Schule um Auslese, das wird völlig klar wenn man sich den Inhalt von Prüfungen anschaut, DAS Zeug müssen sie im Leben ganz bestimmt nie wissen (Hier beziehe ich mich vor Allem auf die höheren Schulen, Kindergarten und Primarschule sind davon augeschlossen, Lesen, Schreiben, Rechenen geben tatächlich das Material für Bildung, die auch für das Leben etwas bringt, was aber kein Widerspruch zur Selektion ist)
@Pipi: ein kommentar, der ihre geisteshaltung sehr schön zum ausdruck bringt. if you can’t handle it, drug it!
Ritalin for trolls !
…ah, unser Borderlne-Offizier ist wieder mit träfen Beleidigungen unterwegs…
Hmm, verstehe nicht ganz: wieso sollte man nicht kleine Fehler auskorrigieren? Wenn es heute Therapieangebote gibt dafür, wieso diese nicht nutzen?
Dass am gesunden Körper der Volksschule ein Krebs wuchert, ist nicht Therapieangeboten geschuldet, sondern bei den „Reformen“ der vergangenen 20 Jahre: dass der integrative Unterricht und weitere Menschenexperimente in der Bevölkerung nicht erwünscht ist, sollte unseren sozialistischen Bildungsbürokraten langsam aber sicher bewusst sein.
seltsam der Gedanke, die Schule müsse sich den Kindern anpassen…analog zu „man lernt nicht für die schule, sondern fürs leben“ müsste man formulieren: die Schule soll nicht das Kindsein lehren, sondern aufs Leben vorbereiten. Steiner-Schüler haben oft massive Defizite, wenn sie in die reale Welt entlassen werden.
p.s.: ich habe mal Rechnungen verschlampt und wurde deshalb betrieben. Seit kurzem weiss ich, dass ich unter einer Störung litt, die erst vor kurzem entdeckt wurde: der „Erledigungsblockierung“. 🙂
@ max
hmm…, mein vermeindlicher sheriff-stern ist nur eine weisse knopfloch-gerbera aus deren blütenstand wasser spritzt. das ist aber weniger schlimm, als wenn man sich selbst nass macht.
@pipi: da besteht eine verbindung. finnland ist „durchdesignt“, alles passt zusammen. deswegen funktioniert das land auch so gut (@blackball: trotz der 16% jugendarbeitslosigkeit). um viele der schulabgänger kümmern sich staatliche institutionen, der finnische staat subventioniert bildung und entwicklung in einem ausmass, da kriegte der gute herr merz gleich fünf herzanfälle. man stellt das eigene licht zwecks weiterkommen des ganzen unter den scheffel, und will man nicht, dann wird dafür gesorgt, dass man’s tut. die schule ist in finnland teil eines komplett durchdachten grösseren ganzen. mit unserem dezentralen system, unser tradition der lehre (wir haben keine fünftageberufsschulen, gottseidank, sonst könnten wir qualität und tradition da gleich völlig vergessen) und unserer meinungsvielfalt kann man so eine einheit gleich vergessen. der wahn, man könne sowas einrichten, hat ja grad zu den ganzen problemen geführt.
Das ganze Stärkere/Schwächere-Thema ist doch eh fiktiv, respektive orientiert sich am vorgegebenen Lehrplan oder den Wertvorstellungen der Gesellschaft. Warum ist ein Akademiker besser als ein Handwerker?
Leider entwerfen zu viele Eltern einen Karriereplan für ihre Kinder. Es solll es ja mal besser haben als wir. So muss ein Akademikerkind auch studieren und wird notfalls mit Nachhilfe auf das nötige Level genötigt. Da so ein Kind in den seltensten Fällen glücklich wird versteht sich von selbst.
Natürlich hab ich auch Wünsche, wie und wohin sich meine Kinder entwickeln sollen. Aber grundsätzlich bestimmen sie den Weg selber. Und „Stark in der Schule“ ist nicht gleich „Stark im Leben“
Ich kaufe ein „p“ und ein „f“ und möchte Lösen …
pipi langstrumpf
Sorry …
@pipi langstrum
Natürlich … und Sie sehen ja, wohin uns das führt. Das schöne ist, dass man nicht jede Dummheit mitmachen soll, das einzig Störende daran ist, dass man trotzdem meist dazu gezwungen wird.
@blackball Sie dürfen ein Beispiel wählen, es passt auf alle Konkurrenzsituationen und der Gedanke sollte jedem eingänglich sein, der z.B. „klein“ als Gegenstück zu „gross“ fassen kann und sein Hirn nicht damit malträtiert eine Defintion von „klein“ finden zu wollen (versuchen Sies nur…). Sie sind in dieser Sache parteiisch für die Starken. Ich gehe allerdings mit Ihnen überein, dass man aus Effizienzgründen schnelle Lerner nicht mit Langsamen zusammensteckt. Allerdings geht es darum nicht in der Schule, da ist ja der Witz daran dass die Schwachen rausfliegen und nur die Starken die Zugangsbeschränkungen im gesteckten Zeitrahmen überwinden, ohne Numerus Clausus und andere Zugangsbeschränkungen sind Noten sinnlos.
@kaugel
Ich sprach von den Schulen in Finnland, nicht vom politischen System. Ich kenne Austauschschüler, die fanden durchwegs das finnische Schulsystem besser als das Unsrige.
@blackball
Darwin lässt grüssen. Hallo, wir sind inzwischen schon weiter, nicht gemerkt?
@kaugel
sehr schön gesagt, Jungs halt, die müssen sich bewegen, die müssen ausprobieren, die müssen Grenzen fühlen. Ich hab das mit meinen Jungs auch immer sehr gelassen genommen, viel Bewegung, viel an der frischen Luft, viel aufmerksam gemacht auf die Umwelt, anfassen lassen, Schnecken, Würmer, Steine, Kuhfladen, was soll’s man kann ja alles waschen, Kind und Kleider. Meine Jungs wollten nicht still sitzen, die wollten nicht auf ein kleines Blatt malen, die wollten Wände bemalen, wenn schon, die wollten aktiv sein, etwas bewegen und nicht bloss konsumieren.
Mein Kleinster hatte auch Defizite, nach dem Verlust seines grossen Bruders hat er nicht mehr gesprochen, ich konnte das verstehen und hab ihm seine Zeit gelassen, die er brauchte um das Ganze zu verarbeiten. Ihn deswegen in eine Therapie zu bringen hätte ihm mehr geschadet als genützt, aber das müssen die Eltern selber spüren, was gut ist für ein Kind. Da ist das Problem in meinen Augen, die Eltern verlassen sich lieber auf Bücher, Bekannte, Ärzte, Therapeuten als auf ihr Bauchgefühl.
@kaugel: bin mit ihnen ganz einig aber ich bin sicher, dass sie sich manchmal sogar mehr als 10 Minuten mit etwas beschäftigen musste, um den gewünschten „Effekt“ zu erziehlen. Manchmal braucht es ja für solche Dinge ja einen richtigen „Schlachtplan“.
@pipi langstrumpf
Schön, und? Ich lebe in der Schweiz und nicht in Finnland, das übrigens eine Jugendarbeitslosigkeit von ca 15 – 16 % aufweist.
Internationale Bewertungen? Danke fürs Gespräch, die braucht Niemand. Pisa ist ein erwiesenermassen völlig untaugliches Instrument zur Schülerbewertung. Ich poste Ihnen bei Gelegenheit noch den Link … Soviel dazu …
Ihre Aussage ist etwas realitätsfremd. Erfahrungsgemäss wird versucht, den „Stärkeren“ schwächer zu machen anstatt eine Trennung von „Stärkeren“ und „Schwächeren“ zu vollziehen, was übrigens in der Natur der Sache liegen würde …
@Monato Roddenberry
Eigentlich wollte ich nicht auf Sie eingehen, der Höflichkeit Halber …
> Im Wettbewerb sind die Schwachen genauso Schuld am Erfolg der Starken wie die Starken an der Niederlage der Schwachen.<
Das hätten Sie wohl gerne, wie? Können Sie dies mit einen nicht fiktiven Beispiel belegen? Zum Rest: Ja, ja …
@Pascal Sutter: Herzlichen Dank für ihre lustigen Texte. Sie erhellen mir wirklich die Lektüre. Zwar aben sie nichts mit dem Blog zu tun. Auch icht mit der aktuellen politishen und ökonomischen Situation in unserem Land, haben aber einen umso höheren Satirewert.
Links/Rechts … vielleicht nehmen sie noch libertär/autoritär hinzu … wie seht es dann aus … haben Sie den Mut sich aus Ihrer intellektuellen Unmündigkeit zu befreien ud selber zu deken. Es kann ugemein erfrischend wirken.
@pipi: dass das finnische system auch seine grenzen hat. die realitäten finnlands sind komplett anders als unsere. finnland als gesellschaft ist eine art geschlossene werkstatt, die teilweise radikal protektionistisch wirtschaftet und deren staatliche institutionen nicht nur sehr zentral, sondern auch sehr umfassend organisiert sind. politisch sind die rezepte finnlands auf einen auf die kleinste einheit ausgelegten bundesstaat wie den unseren nicht umsetzbar.
zu den von /maia gebrachten zehn minuten: ich kann mich an keine fahrt als kind erinnern, während derer uns unser vater nicht wenigstens fünfmal wehrlos vorne sitzend anschrie, weil wir keine ruhe geben wollten. zwei jungs die voll aufdrehen eben. das ging von der frühsten kindheit bis in die späten teens so. kein witz. und heute ist mein bruder ein hervorragend ausgebildeter schreiner, und ich bin fremdsprachenlehrer. klar war’s für unsere eltern eine zumutung, uns beide grosszuziehen (feuer, elektrisch, zerstörung von eigentum der nachbarn und so weiter, verletzungen, schultheater, hatten wir alles noch und nöcher), aber ich glaube kaum, dass sie je auch nur daran dachten, uns deswegen in die therapie zu schicken oder uns mit medikamenten ruhigzustellen.
– EIGENE GEDANKEN ZUM THEMA
Heutige pädagogische Hochschulen leisten keine Evaluation der Persönlichkeit mehr. Für die Lehrerausbildung sind sie untauglich. – WOHER WISSEN SIE DAS, SIE EXPERTE?
LINKE
wollen solche Zustände. Untauglich, überforderte Lehrer sind
a) verunsichert, manipulierbar und politisch zuverlässige SP-Wäher.
b) sichere Kandidaten für die Invalidisierung – IV-Rentner mit burnout im Alter von 40 Jahren. –
max, mit Verlaub, das ist gequirlte Sch…….
auguste hat schon recht, Sie bleiben ein Therapie-Kandidat.
@Georg
Was wollen Sie damit sagen?
Mmmhhh – etwas einseitig!
Viele Eltern wagen nicht, in sich hineinzuhören und ihren Instinkt zu fragen, was dient dem Kind in seiner Situation am Besten. Klar- es ist schwierig, eine eigene Meinung zu vertreten, wenn einem die Fachleute gegenüber sitzen und einem eine Empfehlung geben. Und manchmal ist die Empfehlung der Fachleute wirklich sinnvoll und sollte befolgt werden, in einem anderen Fall muss man vielleicht intervenieren und begründen wieso man einen anderen Weg einschlagen möchte und dafür auch die Verantwortung übernehmen.
Wenn alle beteiligten Erwachsenen die Verantwortung für ihre Entscheide übernehmen, sie begründen können und dankbar für hilfreiche Massnahmen sind, falls man zur Entscheidung kommt, sie beanspruchen zu wollen, hilft das dem Kind und dem ganzen Verlauf. Therapie sollte nicht Bestrafung sein, sondern eine Dienstleistung fürs Kind.
Wenn man sich für eine Therapie entscheidet, hilft es, wenn die Eltern dahinter stehen können und das ganze zu Hause unterstützen. Falls man sich aber als Eltern, nach kritischer Auflistung von Vor- und Nachteilen, Nutzen und Aufwand, gegen eine Therapie entscheidet, sollte man auch von den Lehrpersonen und Thearpeuten Rückendeckung erwarten dürfen.
Ich nehme jetzt einfach mal an, dass Ihre Kollegin aus einer ähnlichen Bildungsschicht wie Sie kommt. Darum traue ich ihr eine Prozessfindung zu und störe mich ein wenig, dass sie hier als Opfer dargestellt wird.
Meine Tochter hatte im Kindergarten einen kleinen süssen Lispel-S. Der Logopädin fiel das auf und sie fragte, ob sie das Kind deswegen zu sich rufen solle. Die Therapie fand während der regulären Kindergartenzeit statt und sie war gerade ein Mal pro Woche für eine halbe Stunde im unteren Stock. Dabei lernte sie viele Sprachspiele und Wahrnehmungsübungen kennen, die ihr Spass machten und die sie zum Teil auch zu Hause wiederholte. Es ging vor allem um die Bewusstwerdung von ihrer Mund-Zungen-Lippen-Zahnstellung.Mit der Logopädin verfasste sie eine Zielvereinbarung. Sobald sie dieses erreicht hatte, ging sie nicht mehr zu ihr. Sie hatte immer noch viel Zeit zum Spielen. Vielleicht hätte sie den Lispel-S ausgewachsen oder selber Strategien entwickelt, vielleicht hätte sie ihn aber heute als junge Erwachsene immer noch. Ich gebe es zu – bei Marilyn Monroe sssssuper sssssexy……….. Und sowieso, auch mit Lispeln kommt man einwandfrei durchs Leben.
@max: „Es ging ausserdem darum, ob sich ein Kind 10 Minuten lang einer einzige Aufgabe widmen kann, wie zum Beispiel ein Bild malen, ein Schiffchen basteln, einen Text lesen“ – ich, und offenbar auch andere hier, glaube kaum, dass es ein Kind gibt, dass dies nicht kann. Wenn es ein Kind interessiert kann es das sehr wohl (oft sogar stundenlang), nur lassen sich Kinder – vor allem Kleine – nicht zu etwas zwingen. Vielleicht sitzt es auch nicht still auf dem Stühlchen dazu – aber muss es das?
Das Beispiel mit dem Auto habe ich gebracht, weil mir kürzlich eine Mutter sagte, ihr Kind könne keine 10 Minuten ruhig sitzen. Es stehe immer auf und bewege sich ständig. Sie hatte gerade mit ihrm Kind eine 3-stündige Autofahrt hinter sich. Ich konnte es mir nicht verkneifen und fragte sie, wie sie denn Auto fährt, wenn das Kind nicht sitzen kann……
@Max. Lieber Max, Sie mögen mit manchem recht haben. Aber Ihr Kommentar “ Bei einem Syndrom wird NIE auf die Ursache geschlossen“ ist Humbug.
Beispiele:
Down-Syndrom ist Trisomie 21
Edwards-Syndrom ist Trisomie 18
Pfeiffer-Syndrom hat die Ursache in einer Mutation des FGFR1/2
Niemann-Pick Syndrom ist verursacht durch Mutationen in der Sphingomyelinase
etc. etc.
als reaktion auf den letzten abschnitt des beitrags: alles. alles gebrachte spielt eine rolle. meiner meinung nach liegt der ursprung dieser probleme bei einem über die letzten zehn, zwanzig jahre aufgekommenen normierungswahn. die kinder sollen nicht mehr nur durch die schule kommen und sich „natürlich“ entwickeln, nein, sie sollen es gefälligst alle gleich machen, nach listen quasi. alles wird geregelt, zusammengefasst, standardisiert, statistisch analysiert und erklärt. da beginnt die illusion: die listen bringen nichts, weil sie nicht auf individuen passen, also eigentlich auf gar niemanden; da man die listen aber zur regel erklärt hat, muss man „versagen“ kompensieren und schadensbegrenzung betreiben; und da kommt dann die therapie.
die praktischen ursachen sind extrem vielfältig, lassen sich allerdings auf eine neue art dünkel reduzieren. unqualifizierte schulpfleger, die nicht kontrollieren, sondern selbst einfluss nehmen; übertragen der auf viel ältere menschen ausgerichteten konzepte der gymnasien und anderer schulen auf die unterstufe; übertragen von wirtschaftsansprüchen statt auf berufsschulen und unis schon auf die sek und das gymi – kurz: eine art umbauobsession, wo der bildungspolitische aktionismus selbstzweck und die interessen der kinder eine ausrede für die akteure sind, sich selbst zu profilieren. in kombination mit den in der unterstufe eingeführten gestapo-artigen evaluationspraktiken für lehrer sowie dem irrsinn seitens der eltern, alle ihre junioren müssten ums verrecken mal an die ETH oder die HSG, macht das genug sprengpotential, um die kommenden generationen komplett zu ruinieren.
und uns sagte man damals, die gameboys ruinierten unsere hirne…
Nachdem ich nun meinen 8-jährigen Sohn psychomotorisch, logopätisch, fein- und grobmotorisch abgeklärt habe (und niemand etwas gefunden hat), finde ich mich damit ab, dass sein „Bögli“ beim kleinen Schnüerlischrift L manchmal über die Linie rutscht.
Zwar wird ihm dadurch der Erfolg auf eine Note 6 für immer verweigert sein, dafür darf er sich auf seine Lehrzeit freuen, dort verlangt dann auch niemand, dass er Schnürlischrift schreibt. Dieses Problem haben wir also gelöst!
@Pipi
„In Finnland bleiben die Kinder die ganze Schulzeit zusammen, trotzdem hat dieses Land bei den internationalen Bewertungen jedesmal den Spitzenplatz“
…und eine sehr hohe Jugendarbeitslosigkeit (16%).
Genau dieses ‚Funktionieren‘ macht uns alle kaputt auf Dauer – mich hat es das mit erst knapp 30 Jahren. Eigene Bedürfnisse werden zurückgestellt, damit man die Gesellschaft glücklich machen kann und ja nicht auffällt.
Es ist eine Schande! Bisschen mehr Lockerheit und Diversität würde uns allen gut tun!
Vielleicht sollten wir den Mamablog in Mamachat umbenennen.
Beim gestrigen Blogthema über 250 Kommentare,
beim heutigen sind es auch schon wieder über 70 in knapp 3 Stunden.
Stimmt es eigentlich, dass der mit den meisten Kommentaren am Jahresende von den beiden Blog Frauen zum Essen ausgeführt wird? Und der zweitplatzierte bekommt einen signierten Largo?
Und damit mein Beitrag wenigstens einen klitzekleinen Bezug zum Thema hat:
Bei den Blogkommentaren ist es wie mit den Therapiestunden fürs Kind. Weniger ist machmal mehr.
@max: Sie sind 2 Mal nicht auf meine Nachfragen eingegangen und behaupten weiterhin frisch von der Leber weg. Sie haben wohl keinen Anspruch auf Richtigkeit ihrer eigenen Meinung, dass sie Einwänder so cool übergehen? Haben sie schon mal ein Kind gesehen, dass sich keine 10 Minuten mit einer Aufgabe abgeben kann, dass es interessiert? Ihre Einwände zur Klassengesellschaft sind wohl auch in der Luft verpuff, dabei wäre ich auf ihre Ausführungen gespannt. Tatsächlich sind es die Linken, die kleiner Klassen, mehr Lehrpersonal, bessere Betreung fordern, und es sind die Rechten die mit dem ökonomischen Imperativ der Kostensenkung diese Dinge abbauen. Meine Ausführungen zu den Wirkungen der Konkurrenz scheinen sie auch nicht zu interessieren, lieber suchen sie sich Schuldige, namentlich Eltern, Lehrer, Fernsehen, Linke, es würden ihnen sicher noch vieles einfallen. Das ist wohl die Art von Borniertheit, die man als richtiger Mann an den Tag legen muss.
@maia
Ich weiss es nicht. Die Frage wie diese Kinder transportiert werden war nicht Thema dieser Gespräche.
Es ging ausserdem darum, ob sich ein Kind 10 Minuten lang einer einzige Aufgabe widmen kann, wie zum Beispiel ein Bild malen, ein Schiffchen basteln, einen Text lesen.
Wir reden von ca. 1/6 aller Grundschüler in der ersten Klasse in etlichen Dörfern hier im Kanton.
@Martin A.
ANTWORT AUF EINWURF
Zu Ihrer Feststellung bezüglich praxisferner Ausbildung an pädagogischen Hochschulen. Lehrer werden in unserem Kanton nicht mehr ausgebildet:
GESCHICHTEN AUS DEM WAHREN LEBEN
Das heutig pädagogische Hochschulstudium hat sehr viel weniger Praktika als vor 20 Jahren das Lehrerseminar. Zudem wechselt die Zusammensetzung der Studenten ständig. So fehlt der soziale Zusammenhalt in der Klassen von Seminaristen und ein wichtiger Teil der persönlichen Entwicklung findet nicht mehr statt.
Früher in den Lehrerseminarien wurde die persönliche Entwicklung, Reife, Belastbarkeit und Verantwortungsbewusstsein der Seminaristen ständig und sehr streng beurteilt. Solche Persönlichkeitsbewertungen konnten genau gleich wie schlechte Schulnoten den Ausschluss aus der Ausbildung zur Folge haben.
EIGENE GEDANKEN ZUM THEMA
Heutige pädagogische Hochschulen leisten keine Evaluation der Persönlichkeit mehr. Für die Lehrerausbildung sind sie untauglich.
LINKE
wollen solche Zustände. Untauglich, überforderte Lehrer sind
a) verunsichert, manipulierbar und politisch zuverlässige SP-Wäher.
b) sichere Kandidaten für die Invalidisierung – IV-Rentner mit burnout im Alter von 40 Jahren.
RICHTIGE MÄNNER
können sich nur in die Ohren zwicken und genug Geld beschaffen, um ihre Kinder in eine vernünftige Privatschule zu schicken.
@max: Wie fahren denn all die Leute mit ihren Kindern Auto? Da müssen die ja dann zum Teil stundenlang still sitzen? Neben dem TV Konsum ist evt. auch das noch ein Grund, warum Kinder sich bewegen, wenn sie denn mal dürfen.
@blackball: So spricht ein wahrer Advokat der Leistungskonkurrenz, sie mögen die FDP, habe ich recht? Tatsächlich ist es genauso auch umgekehrt, da Noten RELATIV vergeben werden und nicht ABSOLUT. Im Wettbewerb sind die Schwachen genauso Schuld am Erfolg der Starken wie die Starken an der Niederlage der Schwachen.
@auguste
Falls Sie etwas zum Blogthema beitragen möchten, dann tun Sie es. Ich wohne nicht in Ihrem County also macht mir Ihr Sherif-Stern keinen Eindruck.
@Schneekönigin:
ANTWORT AUF EINWURF
Sie schreiben zurecht, dass ADS keine Diagnose ist. Darum wird es ja als „Syndrom“ geführt. Also gibt es in der Beschreibung davon auch nur die Abweichungen von der Norm und weder eine Ätiologie noch eine in irgendeiner Weise gültig zugeordnete Anamnese. Bei einem Syndrom wird NIE auf die Ursache geschlossen.
GESCHICHTEN AUS DEM WAHREN LEBEN
Meine heilpädagogische Gesprächspartnerin berichtet von Kindern, die nicht 10 Minuten stillsitzen können, um sich einer Aufgaben zu widmen. Ich selber habe nirgends Bezug auf eine „Diagnose“ genommen.
Die entscheidende Frage ist, warum es heute soviel mehr Kinder gibt, die das nicht können. Die Beobachtung der Heilpädagogin war, dass diese Probleme zusammen mit dem exzessiven Fernsehkonsum tagsüber von verwahrlosten Kindern kommt.
@blackball
Dass die Schwächeren die Stärkeren behindern, stimmt nicht. Die Starken nehmen sich, was sie brauchen, es ist allerdings eine Frage der Verhältnismässigkeit.
In Finnland bleiben die Kinder die ganze Schulzeit zusammen, trotzdem hat dieses Land bei den internationalen Bewertungen jedesmal den Spitzenplatz. Es ist eben so, dass die Schwächeren von den Stärkeren profitieren.
Ich kenne niemanden, der sein Kind grundlos dreimal pro Woche therapiert. Aber ich kann nachempfinden, wie man als Mutter seinen Kindern die beste Startposition geben moechte. Falls meine Kinder auffaellige Defizite haben (Sprachfehler, grobe Motorikfehler), wegen dener sie gehaenselt werden koennten, wuerde ich auch eine Therapie versuchen, auch wenn der Fehler nicht einen tollen Studienabschluss verhindert. Ich wuerde auf jeden Fall erst mal eine Therapie versuchen, bevor ich zu Medikamenten greife. Therapie kann auch Spass machen. Ich habe vor dem Nicht-Mitkommen weniger Angst als vor dem Nicht-Akzeptiertwerden. Und da kann man als Eltern seine Kinder noch so lieben und akzeptieren, wie sie sind, die Kinder in der Schule koennen sehr grausam sein.
@Auguste
Die Schilderung Ihres kleinen „Chinesen“ war so amüsant und hat mich an die eigenen kleinen „Chinesen“ erinnert, ich liebe Ihren Humor.
@ Pascal Sutter
Selbstverständlich wird die Spreu vom Weizen getrennt, was denn sonst? Sie wollen hier ja wohl nicht die These vertreten, dass Kinder, die „anders“ sind, die gleiche Ausbildung erhalten sollen/können wie die „nicht anderen“, nur damit Sie sich, als möglicher Elternteil eines „anderen“ Kindes, besser fühlen?
Der Weg dieser Gleichschalterei führt geradeaus ins Garnichts. Die „Stärkeren“ werden von den „Schwächeren“ massiv in ihrer Entfaltung behindert, im Gegenzug werden die „Schwächeren“ von ihren Erziehungsberechtigten direkt in Therapie gesandt und die „Stärkeren“ dafür vom (meist weiblichen) Lehrpersonal … und der Irrsinn nimmt seinen Lauf.
@ max
hmm…, das neue layout (format) ist zwar auf den ersten blick übersichtlich, aber leider, um beim thema zu bleiben, kommunikations-motorisch etwa so wie das cornet, das an der stirn anstatt auf der zunge landet. sie bleiben ein therapie-kandidat.
gute beiträge sind nicht ein sammelsurium von gedanken, die einem gerade zu einem titel durch den kopf schiessen, sondern beschränken sich auf einen punkt, den es rüber zu bringen gilt, mit timing, allenfalls humor, charme oder nüchterner entschlossenheit etc. – dann entfaltet er die gewünschte wirkung im ziel. was sie hier nach ihrer auszeit wieder abliefern, ist leider ein rückfall und kein fortschritt. vielleicht sollten sie in ihren kommunikationsversuchen ihrem politischen mantra etwas mehr nachleben: weniger ist manchmal mehr!
Pipi Langstrumpf ist für die Mädchen, was Huckleberry Finn für die Buben, beide unangepasste „Aufmerksamkeitsdefizitler“, die mindestens so gut durchs Leben kommen wie die Braven.
@Pascal Sutter
Von welchen Rechten reden Sie?
@Hotel Papa
Das habe ich mir auch schon überlegt, allerdings gibt es auch Mädchen mit ADD, ich war eines. Das Kind, das vorlaut war, sich traute und zielsicher in die Fettnäpfchen tappte. Nicht stillsitzen konnte, dafür im Turnen immer die Beste. Am schlimmsten war jeweils, wenn der Frauenverein ins Handarbeiten kam, um zu helfen. Ich konnte nicht anders, als zu provozieren, dieses Betuliche ging mir dermassen auf den Wecker.
Wenn man älter wird, lernt man damit umzugehen, kann Strategien entwickeln. Aber man bleibt im Kern immer gleich.
DIe Spreu vom Weizen trennen – das Kind das „Anders“ ist ist ein Störfaktor für die Bildung der Eliten. Den Rechten zählt nur Produktivität und Gehorsam! Die Bourgeoisie will gar nicht dass wir frei Denken und Entscheiden können! Das wäre ja gefährlich, man könnte dann seine Rechte als Bürger einfordern und den Kapitalisten an seine Pflichten erinnern. Stattdessen reiben sie uns unsere Schwächen unter die Nase um uns Klein zu halten! Was brauchen wir eine Meinung, wir müssen nur konsumieren und die Pfründe der Reichen garantieren.
@Schneekönigin
„Da ADD so verbreitet ist, handelt es sich wohl auch nicht um eine Krankheit im eigentlichen Sinne, sondern eher um eine Normvariante.“
Die Aussage ist korrekt, die Begründung aber haarsträubend. Husten ist auch ziemlich verbreitet. Aufmerksamkeit ist das Ideal von Lehrern und Pädagogen, Defizit das davon abweichende Verhalten. Mal klar ausgedrückt: Wer dem Gelaber von Lehrern und Pädagogen nicht zuhören mag, hat eine psychologische Funktionsstörung. Die Ideologie liegt schon im Begriff.
@ Schneekönigin
Meineen Sohn wollte man in einer Heilpädagoschische Schule mit schwerbehinderten Kindern „versorgen“ und das entgegen dem Rat aller Fachpersonen in der Kinderreha
Ein nicht zu unterschätzenden Anteil hat aber schon die professionalisierung der therapeutischen Herangehensweisen und die akademisierung der Pädagogik. Als Aussenstehender habe ich das Gefühl, dass sich die pädagogischen Hochschulen vor allem mit Theorien aller Art beschäftigen und sich zunehmend von der Praxis entfernen. Mit solchen Institutionen im Rücken ist der Weg frei, dass sich all die verschiedenen therapeutsichen Hilfsmassnahmen in der Schulverwaltung etablieren, sich ausweiten und immer feinere Früherkennungsmethoden entwickeln. Es ist zum Selbstälufer geworden und ist mehr als nur fragwürdig. Was früher zu wenig war – man denke an Legasteniker, welche von Lehrern als faule Säcke terrorisiert wurden – ist heute eindeutig zu viel. Und dauernd an Defiziten arbeiten ist doch demotivierend. Wo ist der Therapeut welcher die Stärken der Kinder ortet und diese fördert. Zum Menschenbild gehören doch auch Stärken und diese helfen nämlich die eignenen Defizite zu relativieren und deren Einfluss mildern.
@Schneekönigin: ADD ist meiner Meinung nach weitgehend eine Pathologisierung der Buben in einem von femininen Standards geprägten Umfeld.
@Widerspenstige
“Frag nicht was dein Land für dich tun kann, frag was du für dein Land tun kannst” (J.F.Kennedy)
In der Schweiz ist der Staat das Volk. Und das Volk ist der Staat.
Gehe doch Unterschriften für eine entsprechende Initiative sammeln oder stelle dich einer Wahl. Bisher musste die Linke noch jedesmal merken, wiewenig diese Ideologie taugt (siehe SPD in DE während Regierungszeit).
Zitat Max: „Solche Testes gehören in die Hand eines erfahrenen Arztes“
*aufdiezungebeiss“
Noch etwas zum Zankapfel ADD (Attention Deficit Disorder) oder auch Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom:
Die Diagnosekriterien sind relativ klar, im Psychiatrischen Manual aufgelistet. Sie sind klar nicht eine Folge von zuvielem Fernsehen, auch Kinder, die gar nicht fernsehen, sind davon betroffen. Dass es daneben auch Kinder gibt, die wegen des Fernsehens nicht aufmerksam sein können, weiss man auch, liegt auf der Hand. Der deutsche Hirnforscher Manfred Spitzer hat dazu interessante Bücher geschrieben. Laut ihm sollte man kleine Kinder völlig vom Fernsehen fernhalten.
Da ADD so verbreitet ist, handelt es sich wohl auch nicht um eine Krankheit im eigentlichen Sinne, sondern eher um eine Normvariante. In den früheren Gesellschaften der Jäger hatte diese Eigenschaft durchaus Vorteile, ja sie war überlebenswichtig. Auch heute noch sind in vielen Berufen die ADD-ler im Vorteil.
@Widerspenstige:
Keineswegs schuften alle Weltbürgerinnen. Gewisse kassieren auch nur durch ihr Eigentum. Andere werden von der Gesellschaft von Arbeit ausgeschlossen, sie finden keine Stelle. Verantwortungsvolligkeit ist ein Ideal der Macht, ein abwegiger Gedanke jemanden, der einem sein Einkommen mit Gewalt wegnimmt, danach zu beurteilen. Zumal sie dem Dieb, der ihnen ihr Eigentum wegnimmt, keineswegs befehlen können was er damit zu tun hat, das entscheidet der selbst. Verantwortungsvolligkeit ist dann also wenn er damit etwas anstellt, das Ihnen in den Kram passt. Z.B. kein Krieg.
Sobald das Kind nicht mehr in das Schema passt und somit für die Leistungsgesellschaft unnütz wird biegt man es heute gerade. Danach betrügt man den jungen Erwachsenen mit dem Versprechen, er könne mit Arbeit und Willen alles erreichen was er will und führt ihn in einem perversen neokapitalistischen Schmierentheater gnadenlos vor. Wenn man ihn dann nicht mehr braucht wirft man ihn auf die Strasse und lässt ihn an unerfüllten Konsumzwängen zu Grunde gehen.
@Schneekönigin:
ANTWORTEN AUF EINWÜRFE
Aus Ihrer Erfahrungswelt: Wer sind die Spezialisten, die solche Tests durchführen?
GESCHICHTEN AUS DEM WAHREN LEBEN
Ich musste mich am Boden wälzen vor lachen, als da tatsächlich eine Kindergärtnerin die gesetzlichen Vorgaben befolgend ***neurologische*** Standardtests durchführte und der 6-jährigen anhängte, sie leide an gestörter Feinmotorik.
EIGENE GEDANKEN ZUM THEMA
Solche Testes gehören in die Hand eines erfahrenen Arztes und wurden für spezialisierte Abklärungen mit Kranken und Verunfallten entwickelt. Für die Arbeit einer Kindergärtnerin sind sie untauglich.
LINKE BESSERWISSER
wollen alles und jedes unter Kontrolle haben. Also werden Kinder als Kranke behandelt und in Obhut genommen.
RICHTIGE MÄNNER WISSEN:
Sie lassen sich nicht auf die Kappe scheissen, sondern halten die Augen und Ohren selber offen.
@max: Darf ich Sie korrigieren: RECHTE (nein, nicht LINKE)
Den Rechten ist solches Recht, weil sie gerne eine manipulierbare gesichtslose Masse von denkunfähigen Bürgern haben.
Sie verwechseln hier Kommunismus a la Stalin, Mao mit verantwortungsvollem Sozialstaat wie in Dänemark, Schweden, Norwegen, Finnland. Diese beiden Staatsformen sind welten voneinander entfernt.
‚RICHTIGE MÄNNER WISSEN: Sie sollen mit ihren Kindern Autölen, Schutten, mit Bauklötzen spielen.‘
Das wissen hoffentlich alle Menschen, die mit Kindern zu tun haben, ob Frau oder Mann. Die Definition ‚richtiger Mann‘ wäre eine eigene Plattform.
@Monato Roddenberry: “Frag nicht was dein Land für dich tun kann, frag was du für dein Land tun kannst” (J.F.Kennedy)
Ein gutes Zitat eines brillanten Redners – sein Nachfolger Obama übt gerade den Spagat in diesselbe Richtung in den USA. Das dürfte klar sein: die WeltbürgerInnen schuften wie zu Kolonialzeiten und die Regierungen geben den Blutzoll in kriegerische Auseinandersetzungen weiter. Ist dies verantwortungsvolles Umgehen mit Steuergeldern – hüben wie drüben?!
@Laura TI
ANTWORTEN AUF EINWÜRFE
Ihr Einwürfe von 10:42 und 10:44 geben das wieder, was mir mehr als alles andere am Herzen liegt. Sie haben ja schon früher geschrieben, was alles sie mit ihren Kindern in der frühen Kindheit unternahmen.
Erfahrene Eltern lassen sich nicht verunsichern von Profimeinungen. Sie vertrauen auf die eigenen Möglichkeiten und auf die Entwicklungsfähigkeit der Kinder.
LINKE:
Die Linken entfremden systematisch die Kinder ihren Eltern. Die Kinder sollen verstaatlicht, die Eltern entmüdigt werden.
RICHTIGE MÄNNER WISSEN..
…wenn sie eine gute Mutter zur Ehefrau genommen haben und lassen sie aus dem vollen schöpfen.
hmm…, unser jüngster spricht das „r“ als „l“ aus. ich find’s irgendwie lustig, dass er schon chinesisch kann. die mutter meiner kinder sagt dann jeweils etwas griechisches zu mir und rollt mit den augen. aber am besten wird’s, wenn ihn sein älterer bruder beim spielen mit den playmobil-piraten fragt: willst du jack spallow, der lote kolsal oder blackbild sein? ….und schon herrscht richtige pilaten-stimmung in der schenke.
@max
Die Diagnosemethoden sind feiner, trotzdem lassen sich die Grenzen oft nicht klar ziehen, die Einschätzungen der Testenden spielen auch eine Rolle. Dies ist kein Widerspruch. Was normal ist und was nicht, wird immer auch vom Bewertenden bestimmt. Deshalb meine ich, dass man im Zweifelsfall eher zuwarten sollte.
@Pascal Sutter: genau das wollte ich mit meinem Beitrag ausdrücken. Es sind nicht die linken Kreise, welche dies verordnen und den Lehrberuf so unattraktiv gemacht haben, dass anscheinend nur noch Frauen sich darin zurecht finden (darin sind Frauen wirklich Weltmeisterinnen, um unangenehme Arbeiten der Gesellschaft auszuführen!). Hier muss ein neues Modell her, denn der Unmut über diese Zustände steigt von Tag zu Tag.
@max
Touché, wenn ich mich recht erinnere, durfte ich erst im Kindergarten fernsehen (von Ausnahmen abgesehen).
@Georg:
Sind Sie in den Altersjahren von 2 bis 4 während drei bis fünf Stunden pro Tag vor dem Fernseher gesessen? Das ist die Dimension von Verwahrlosung, die heute besprochen wird, wenn man von aufmerksamkeitsgestörten Kindern redet.
@Schneekönigin, 23. Februar 9:50
Sie widersprechen sich in dem Einwurf:
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Mit den verfeinerten Diagnosemethoden gibt es auch mehr Fälle, das ist in jedem Gebiet so. Die Grenze zwischen normal/pathologisch ist selten ganz klar, also wird im Zweifel eher therapiert.
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Entweder sind die Diagnosemethoden feiner oder sie sind ungenauer. Was trifft von Ihnen aus gesehen zu?
Sie schreiben über die Entscheidungen, die den Eltern abgefordert werden:
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Das Eltern nichts verpassen wollen und die Therapiefenster, die zum Teil klein sind, nutzen wollen, versteht sich von selbst.
Ich denke auch, dass inzwischen eher zuviel therapiert wird, oft wäre es besser, abzuwarten, Geduld zu haben.
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Meine Meinung ist, dass Eltern systematisch verunsichert werden in ihrem Elternsein. Am Schluss fehlen ihnen die eigenen Kriterien. Man ersetzt eigene Lebenserfahrung durch entfremdete Profi-Urteile.
„Die Klassenkampf-Rethorik funktioniert leider in der Schweiz nicht so ganz, weil hier die Industrialisierung anders ablief.“
Was hat die Industrialisierung mit der Klassengesellschaft zu tun? Können sie ihre Behauptungen mit Argumenten untermauern?
🙂 Eltern, die Angst haben ihre Kinder könnten im Kindergarten schon den Anschluss an die Berufswelt verpassen…
Ich wurde in der dritten Klasse zwei mal zur Legasthenie-Abklärung geschickt und habe später ein Sprachstudium abgeschlossen, bei einem Freund wurde früh ADS „diagnostiziert“ und er durchlief einige Sonderschulen – der macht jetzt den Master in Erwachsenenbildung (jup, so was gibt’s jetzt!). Sorry, aber ich stehe dem ganzen Pädagogenkuchen mehr als skeptisch gegenüber…
@ Pascal S. ich steh auf deine Klassenkampf-Rhetorik!
@Laura
Die Sache mit den Kontingenten hätte mich auch wütend gemacht, auch ich vermute, dass gern bei den Alleinerziehenden angesetzt werden, weil die – vermeintlich – am wenigsten Gegenwehr bieten, eine Frechheit.
Ich denke, Einführungsklassen sind für alle Arten von Entwicklungsrückständen gut, nicht nur, wenn es den intellektuellen Bereich betrifft. Ich kenne Kinder, die völlig „ungleichmässig“ entwickelt sind, intellektuell sind sie voll da, aber im emotionalen Bereich noch überaus kindlich. Dies trifft übrigens besonders oft zu bei hochbegabten Kindern.
@Widerspenstige
„Der Staat ist für die EinwohnerInnen zuständig und nicht umgekehrt!“
lol, wo leben Sie denn?
@max
Naja, betreffend Fernsehen kann ich nur bedingt zustimmen. Ich habe zum Beispiel sehr davon profitiert, nur hochdeutsche Sender zu hören – habe aber auch viel gelesen als Kind. Denke die Dosis macht das Gift und ein Elternersatz kann es nie sein.
„Richtige Männer wissen sie sollen mit Ihren Kindern…“ würde eher sagen „Richtige Männer möchten mit Ihren Kindern automatisch…“ 😉
Autöle, tschutte und mit Bauklötzen spielen macht doch sehr viel Spass und ist keine lästige Verpflichtung!
@Pascal Sutter
ANTWORTEN AUF EINWÜRFE
Eine Kindheit für die Mehrheit der Bevölkerung gibt es erst seit der Industrialisierung. Vor zweihundert Jahren gab es das nur für Adlige und für gutgestellte Bürger.
LINKE:
Die Klassenkampf-Rethorik funktioniert leider in der Schweiz nicht so ganz, weil hier die Industrialisierung anders ablief.
@max
Das habe ich bereits (etwas zum Thema schreiben), im Gegensatz zu ihnen ganz ohne Polemik!
Ganz Klar, daran sind seit der industrialisierung die Rechten schuld! Sie haben uns den leistungsdruck aufgezwängt und es ist ein wunder, dass Kinder überhaupt Kinder sein dürfen und nicht für die Bourgeoisie Güter herstellen müssen! Das Diktat der Rechten macht uns zu Maschinen die jederzeit liefern müssen und jede Schwäche wird gnadenlos ausgenützt. Mir tun die Kinder leid die in einer Masse von gesichtslosen intoleranten Kapitalisten aufwachsen müssen. Mit dieser neokapitalistischen Denkweise werden wir von Menschen zu Nummern degradiert!
„viele 7-jährige Kinder heutzutage nicht 10 Minuten stillsitzen und sich einem einzigen Thema widmen können.“
Gilt das auch für Themen, die das Kind interessieren?
@max
also manchmal komme ich mir vor wie ein richtiger Mann, weil ich mit meinen Kindern Tschuttet habe, Bauklötze spielte, gautölet habe, sogar Baumhütten gebaut und Lagerfeuer gemacht um darauf Würste zu braten. 🙂
@Schneekönigin
Weil ich meinen Sohn gut genug kenne um zu wissen, was für ihn gut ist und was nicht. Würdest du dein Kind in die Einschulungsklasse geben, wenn es Lesen Schreiben bis 100 Rechnen kann? Was soll es denn in deinen Augen da noch lernen? Still sitzen? sich langweilen? Die Frage der Lehrkräfte, wie sie ihr Kontingent jetzt erfüllen können, war für mich mehr als bezeichnend. Die haben gedacht, dass ich ein leichtes Opfer bin, mit Schuldgefühlen, weil ich alleinerziehend und voll berufstätig war. Es ging da nicht um meinen Sohn sondern darum, wer von den Eltern sich wohl am wenigsten dagegen sträuben würde, dass sein Kind ein Quotenopfer wurde.
@Georg
ANTWORTEN AUF EINWÜRFE
Die Information bezüglich Aufmerksamkeitsproblemen stammen von einer befreundeten Heilpädagogin. Sie stellt fest, dass viele 7-jährige Kinder heutzutage nicht 10 Minuten stillsitzen und sich einem einzigen Thema widmen können.
EIGENE GEDANKEN ZUM THEMA
Diese Kinder wurden vor dem Fernseher richtiggehend vermurkst. Das will heissen, dass der ständig vorbeiziehende Wechsel von Bildern, Farben, Geräuschen die neurologische und kognitive Entwicklung von Kleinkindern beschädigen. Ihr Hirn hat einen Schaden und der kann nur noch mit viel Aufwand repariert werden.
LINKE
Den Linken ist solches Recht, weil sie gerne eine manipulierbare gesichtslose Masse von denkunfähigen Bürgern haben.
RICHTIGE MÄNNER WISSEN
Sie sollen mit ihren Kindern Autölen, Schutten, mit Bauklötzen spielen.
@Widerspenstige:
„Der Staat ist für die EinwohnerInnen zuständig und nicht umgekehrt!“
„Frag nicht was dein Land für dich tun kann, frag was du für dein Land tun kannst“ (J.F.Kennedy)
Ich habe die Frage irrtümlich an Eni adressiert, meinte natürlich
@Laura
Warum waren Sie den so strikt gegen die Einführungsklasse?
Meiner Meinung nach sind es vorallem die gesellschaftlichen Zwänge, die Eltern veranlassen, ihre Sprösslinge möglichst gesellschaftskonform anzupassen. Denn wenn beide Elternteile arbeiten müssen – nicht freiwillig frau/mann bleibt zu Hause – bleibt nur dieser Weg übrig. Also hört man auf die Lehrkräfte, die ein vermeintliches Defizit beim Kind feststellen. Das Tempo des Alltags hat zugenommen und wer Kinder und Beruf unter einen Hut bringen will oder immer mehr muss, bleibt nur dieser Weg über eine Therapie. Ein Teufelskreis, den ich nicht akzeptieren kann. Natürlich müssen hier neue Wege gegangen werden, damit die Kindererziehung und Elternarbeit besser geregelt wird. Hier ist der Staat in die Pflicht zu nehmen und muss mehr Infrastruktur der Allgemeinheit zur Verfügung stellen. Der Staat ist für die EinwohnerInnen zuständig und nicht umgekehrt!
@max
Ja klar, gehe mit Ihnen einig. Bezüglich ADS kenne ich mich nicht gut aus, dass grundlegende Feinmotorik aber mit sehr einfachen Mitteln gefördert werden kann (ja muss) ist mir bekannt. Aber da könnte das Kind ja noch dreckig werden oder eine Sauerei in der Wohnung machen… 😉
@Schneekönigin
Schreiben Sie doch einfach etwas zum Thema.
@Eni
Warum waren Sie den so strikt gegen die Einführungsklasse?
Für mich ist klar, dass es in erster Linie auf die Lehrkraft ankommt, das Etikett drumherum ist nicht entscheidend.
Max, der Krankenpfleger, als Experte für alle Lebenslagen. Ist doch schön, wenn man so unbeleckt von jeglichen Selbstzweifeln durchs Leben gehen kann.
@Hotel Papa
ANTWORT
Sie können ja einen Satz weglassen, dort wo SP drin steht.
Nachher ist überhaupt nichts mehr über die Linken drin, sondern ausschliesslich über die modernen Defizite von Eltern, die bei ihren Kindern dauernd Defizite sehen.
RICHTIGE MÄNNER
Ich werde in Zukunft meine posts also gut markiert unterteilen in die Abschnitte: Linke, Geschichten aus dem wahren Leben, eigene Gedanken, Antworten und Richtiger Mann. Dann lassen Sie einfach den stereotypen Teil weg und lesen das kreative.
Na max fallen wir wieder in die alten Routinen zurück? Ihr Linken und Emanzenbashing hat übrigens die Argumentationslogik eines Erwin Kesslers. Und das soll kein Kompliment sein.
@Georg
FEINMOTORIK
Würde die Mutter mit den dreijährigen Büchlein anschauen, der Vater mit ihnen Autölen, die Kleinen im Sandkasten herumtollen, würden die Mütter mit den vierjährigen Basteln und mit den fünfjährigen Guetzlibacken, die Grossmütter grossmütig Neocolor schenken und sich stolz die Bilder aufhängen im Wohnzimmer, dan wären all diesen Feinmotorik-Probleme gar nicht nötig und nicht zu therapieren.
AUFMERKSAMKEITSDEFIZITE
Die Aufmerksamkeitsdefizite kommen regelmässig bei Kindern vor, die jahrelang vor dem Fernseher sitzen. Also dito. Die Eltern müssen sich Zeit nehmen mit ihren Kindern. Eine Kinderkrippe ist kein Ersatz.
@Schneekönigin
„Nach meiner Erfahrung ist das Modell der Steiner Schulen am kinderfreundlichsten, diese Schule passt sich den jeweiligen Kindern an, nicht umgekehrt. Wenn sie, so gestärkt, dann später evt. noch schulische Lücken haben sollten für die Matura, sind die schnell geschlossen, weil die Kinder selbstbewusst und leistungsfähig sind.“
Nach meiner Erfahrung produzieren die Steiner Schulen oftmals Personen, die mit Leistungsdruck nicht umgehen können. Die Berufsanforderungen, der Chef und die Arbeitskollegen passen sich nämlich später auch nicht an. Touch me, feel me mag ein ideologisch schöner Ansatz sein – in der Wirklichkeit des Wirtschaftslebens besteht er aber nicht.
@max
ein Spiegel unserer Gesellschaft, der andere ist immer Schuld, das Leben ist doch so einfach, wenn ich keine Verantwortung übernehmen muss.
@Schneekönigin
a propos Einschulungsstufe: Mein Sohn traumatisiert von einem schrecklichen Erlebnis in seiner frühesten Kindheit hatte bestimmt Defizite. Ich wusste woher die stammten und habe versucht so ausgleichend wie möglich zu sein, ihn so zu nehmen, wie er ist und ihn immer zu bestärken, dass er so gut ist, wie er ist.
Nun, während seinem letzten Kindergartenjahr wurde meine Ehe dann geschieden, auch ein Trauma für ihn. Als es dann darum ging, dass er in die Schuke übertreten sollte, hiess es, er sei noch nicht reif dafür, er müsse in die Einschulungsstufe. Mein Sohn war zwar verschlossener als andere, aber von der Reife her, war er absolut in der Lage, die Schule zu schaffen. Da wir eh ins Tessin zogen, hab ich mich dem auch nicht wiedersetzt, hab aber auch nicht gesagt, dass er nach den Ferien nicht im Kanton Zürich eingeschult werden würde. Langer Rede kurzer Sinn. Als ich ihn in die Einschulungsstufe einschreiben sollte, habe ich eröffnet, dass er nicht dorthin gehen werde. Die Lehrer und Kindergärtner waren völlig perblex, die erste Frage, und das war sehr bezeichnend, wie sollen wir jetzt das Kontingent erfüllen?
Mein Sohn hat die erste Klasse im Kanton Tessin hervorragend bestanden, obwohl er, als er eingeschult worden war ausser „Pizza senza Mozarella“ kein Italienisch konnte.
@ Walter
Ich glaube dass die wenigsten Eltern dem Perfektionswahn verfallen sind, sondern dass sie einfachch Angst haben dass ihre Kinder später keine Chancen im Berufsleben haben und diese Gefahr „eliminieren“ wollen in dem sie ihrem Nachwuchs alle möglichen Förderungen angedeihen lassen, vielleicht nicht immer zum Guten
Der Splitter im Auge des andern, der Balken im eigenen, oder so ähnlich.
@max
Und ihr erster Kommentar bei der Rückkehr ist natürlich völlig frei von stereotypen Parolen …
Das Problem hat wohl zwei Ursachen. Richtig ist sicher, dass die Therapeuten natürlich versuchen ihren Besitzstand zu wahren oder auszubauen. Aus ihrer Sicht ist das legitim, sollte aber durch Regierung oder den Souverän unterbunden werden.
Andererseits sind auch viele Eltern einem Perfektionswahn verfallen und wollen sofort jede vermeindliche Schwäche ihres Kindes korrigieren. Als Entschuldigung führen sie den Leistungsdruck an ohne zu merken, dass sie selber den Druck aufbauen. Der Weg zum Ziel ist nie gerade. Manchmal gibt es eine Abkürzung, manchmal ist eine Ehrenrunde fällig. Am besten vorbereitet fürs Leben sind m.M diejenigen Kinder, welche ihren Weg selber gehen dürfen und auch mal ein bisschen kämpfen mussten. Ein kleiner Stupf in die richtige Richtung ab und zu ist sicher hilfreich. Eine starre Vorgabe des „richtigen“ Wegs hingegen sicher nicht.
@max: „Beobachten konnte ich, dass etliche Frauen bei einem solchen Thema nur den Geschlechterkampf kennen und ihre stereotypen Parolen nicht einmal auf die grundlegensten logischen Fehler abtasten.“
Auch wenn obiges stimmt: Vielleicht solltest Du den gleichen Filter mal auf Deine Posts und das sterotype Linken-Bashing anwenden.
„Nicht weil Mädchen besser Seiltanzen, sondern weil der Grat so angelegt ist, dass er ihrer Natur entgegenkommt.“ Hmmm, Frau Althaus, können Sie den Satz auch aktiv formulieren, mit einem Subjekt? „Weil (wer?) den Grat so angelegt hat…“ Womit wir wieder beim mädchenzentrierten Schulsystem wären… Genderfalle – ick hör dir trapsen…
@ max
Schön, das Sie wieder da sind.
Mit den verfeinerten Diagnosemethoden gibt es auch mehr Fälle, das ist in jedem Gebiet so. Das Eltern nichts verpassen wollen und die Therapiefenster, die zum Teil klein sind, nutzen wollen, versteht sich von selbst. Die Grenze zwischen normal/pathologisch ist selten ganz klar, also wird im Zweifel eher therapiert. Ich denke auch, dass inzwischen eher zuviel therapiert wird, oft wäre es besser, abzuwarten, Geduld zu haben. Mit den neuen Schulmodellen der Einstufungsklassen, die sich über die ersten drei Jahre hinzieht, bekommen Kinder im Besten Fall wieder mehr Zeit, ihren eigenen Rhythmus zu finden. Was mich am meisten stört bei dem Ganzen ist, dass die Kinder schon sehr früh damit konfrontiert werden, dass sie „nicht in Ordnung sind“ dass es „Defizite“ gibt, die man „aufarbeiten“ muss.
Nach meiner Erfahrung ist das Modell der Steiner Schulen am kinderfreundlichsten, diese Schule passt sich den jeweiligen Kindern an, nicht umgekehrt. Wenn sie, so gestärkt, dann später evt. noch schulische Lücken haben sollten für die Matura, sind die schnell geschlossen, weil die Kinder selbstbewusst und leistungsfähig sind.
@Laura TI
Ich bin nur zurück, weil ich die Schnauze nicht halten kann. Abgesehen davon gibt es ein paar Diskussionen, die ich erbärmlich fand, vor allem von ihrem intellektuellen Niveau her.Es gibt eine Grenze, wo meine Intelligenz als Gesprächspartner beleidigt wird.
Wirklich jämmerlich war, was da ein paar Frauen geleistet haben zur Frage, was sage ich meiner pubertierenden Tochter über eine wahre Frau. Beobachten konnte ich, dass etliche Frauen bei einem solchen Thema nur den Geschlechterkampf kennen und ihre stereotypen Parolen nicht einmal auf die grundlegensten logischen Fehler abtasten. Solches lässt einen richtigen Mann ehrlich an der Intelligenz, der Vernunft und den Begabungen solcher ältlicher Emanzen zweifeln.
Die Konkurrenz, sowohl in der Schule als auf dem Arbeitsmarkt, stellt immer höhere Anforderungen an den Einzelnen, das liegt in der Natur der Rivalerie. In der Wirtschaft ist es die Produktivkraftsteigerung, die alle ihrer Messlate unterwirft und die Besitzlosen gegenüber den Besitzern von Maschinen in die Bredoullie bringt, in der schulischen Auslese ist es die Lernkraftsteigerung, die vorschulische und schulbegleitenden Massnahmen forciert und entsprechend Vor- und Nachteile verteilt. Ein Teufelskreis.
@max
Sofern das Original – welcome back.
Die Therapitis ist sehr oft überflüssig. Grundsätzlich mögen dies ja noch viele Eltern einsehen – bis es dann ums eigene Kind geht. Wer möchte da schon ein Risiko eingehen? Es wird aber übersehen, dass Kinder keine Maschinen sind, keine Autos die man ein wenig tunen kann für die Leistungsgesellschaft.
Ich werde den Eindruck nicht los, dass sich hier eine neue Branche mithilfe von diffusen Elternängsten ein goldenes Nästchen baut.
@max
welcome back! Freut mich sehr.
Diese „Therapeuten“ sind zwar überflüssig. Aber sie sind alle treue SP Wähler. Darum werden sie auch von unseren ebenfalls SP-geführten Erziehungsdirektionen verhätschelt.
Diese „Therapeuten“ sind zwar überflüssig, aber verunsicherte Eltern machen bei diesem Mist mit. Warum? Ihnen wurden die Kinder von Staates wegen systematisch entzogen seit dem ersten oder zweiten Lebensjahr. Sie wurden systematisch für untauglich, ignorant und unfähig erklärt. Jetzt fehlt den Eltern alles: Selbstvertrauen, Lebenserfahrung, Beobachtungsgabe und eine vertrauensvolle Beziehung zum Kind.
Solche Eltern haben kaum Ahnung davon, wie sich ein Kind natürlich entwickelt. Sie haben keine Erfahrung, wie sie in Krisensituationen das Kind führen können.
Aber es geht nachher weiter: Aus Bequemlichkeit, Denkfaulheit und informierte Konsumenten werden die Eltern wie selbstverständlich solche Leistungen beziehen und in wenigen Jahren kann man diesen Stumpfsinn dann für obligatorisch erklären mit dem Argument, dass sowieso schon 80% der Eltern mitmachen. Mit diesen 80% wurde auch die obligatorische Schulzeit von 9 auf 11 Jahren verlängert – mir nichts, dir nichts.
Wir leben heute doch einfach in einer Leistungsgesellschaft, wo sich niemand mehr irgend ein Defizit leisten kann. Ich glaube einfach , dass Eltern angst haben, dass ihr Kind etwas verpassen und den Anschluss verlieren könnte. Kein Wunder setzten diese alles daran um ihrem Kind möglichst gute Chancen zu bieten, leider oft mit dem Ergebniss über das Ziel hinauszuschiessen.
Sehe das selber bei meinem Kleinen Sohn. Er besucht trotz Hirnverletzungen eine Regelklasse mit spezieller heilpädagogischer Förderung. In Mathe kann er mit seinen Leistungen bisher mithalten mit seinen „gesunden“ Mitschülern aber Grammathik und Lesen ist absolute Katastrophe. Anstatt sich nun über die guten Leistungen zu freuen hat die Lehererin immer wieder auf seinen schwachen Deutschleistungen rumgedrückt, bis es mir mal den „Deckel gelupft“ hat und ich die Lehrperson gefragt habe,warum sie denn immer das Haar in der Suppe suchen müsse. Ihre Antwortdarauf war, dass sie mich einfach auf dem Laufenden halten möchte so es hapert.
Interessanter Artikel. Ich könnte mir vor allem auch vorstellen, dass solche ständigen Therapien nicht gerade eben das Selbstbewusstsein eines Kindes fördern und es so nur noch abhängiger von der Therapie machen.
Bullseye, Frau Althaus!
In meinem Bekanntenkreis sehe ich genau das gleiche bei wunderbaren Jungen, die als nicht ganz konform gelten. Es scheint mir lächerlich, jede leichte Abweichung vom Ideal als therapierwürdig zu bezeichnen, aber genau das geschieht. Ich bin der Meinung, dass zu einem grossen Teil ein Selbstläufer entstanden ist. Zunächst war da die gute Intention, Kindern zu helfen. Mittlerweile geht es auch darum zu rechtfertigen, dass all die TherapeutInnen auch gebraucht werden. Ergo müssen mehr „Patienten“ her, und dann trifft es Jungs, die man als völlig normal einstufen müsste, wenn man einen Schritt zurück machen und anstelle der Bäume den Wald anschauen würde.
Ich habe bei meiner allmorgendlichen Lektüre diesen Artikel entdeckt:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,679334,00.html
Kausaler Zusammenhang? Möglich … jeder male sich sein eigenes Bild darüber …