Skiferien mit bitterem Beigeschmack

Als alleinerziehende Mutter stösst man noch immer auf viel zu viele Vorurteile. Ein Erlebnisbericht aus dem Urlaub.

Alleinerziehend, na und? Singlemamas sollten weniger verurteilt und beurteilt werden. Foto: Getty Images

Wir geschiedenen Mütter sind mit unzähligen Vorurteilen behaftet. Die erste Frage im Kopf des Gegenübers lautet doch im Grunde immer «Warum ist sie geschieden?» Ist sie eine faule Hausfrau oder eine miese Köchin? Vielleicht ist sie zu wenig leidenschaftlich im Bett? Zu aufmüpfig oder gar zu fordernd? Auf alle Fälle sind wir selber schuld, weil wir uns mit dem falschen Mann eingelassen und mit diesem sogar noch Kinder in die Welt gesetzt haben. Etwas muss mit uns geschiedenen Frauen nicht stimmen, so die Annahme.

Darum wurden wir verlassen und stehen mit unseren Kindern alleine da. So einfach ist das. Immer wieder fällt mir auf, wie sehr alleinerziehende Mütter schubladisiert werden. Man bezeichnet uns als Schmarotzerinnen, die vom Geld des Ex leben oder vom Staat unterstützt werden. Dass eine Frau auch finanziell auf eigenen Beinen stehen kann, ist bei gewissen Menschen offenbar nicht angekommen. Kürzlich hatte ich wieder so ein beispielhaftes und haarsträubendes Erlebnis, von dem ich hier berichten möchte.

Erholung pur und eine bodenlose Frechheit

Mama geniesst die Auszeit. Es sind Sportferien und die verbringe ich mit meinen Kindern am liebsten in den Bergen. Natürlich ist so ein Skiurlaub mit zwei Kindern nicht gerade billig, aber diese Ferien sind es uns wert und wir sparen gerne darauf. Schliesslich teilen wir drei uns die Begeisterung für Schnee und viel Bewegung an der frischen Luft. Dazu kommt, dass wir endlich Zeit zum Quatschen haben. Zeit, die im Arbeits- und Schulalltag leider oft fehlt. Am Abend wetteifern wir bei Gesellschaftsspielen um den Gewinnerplatz, geniessen feines Essen und gehen früh zu Bett. Die Kinder finden sich wie jedes Jahr schnell zurecht und schliessen Freundschaften mit anderen Kindern im Hotel und in der Skischule. Davon profitiere natürlich auch ich. Endlich komme ich in meinem Kriminalroman voran, kann interessante Gespräche mit anderen Eltern führen oder einfach nur am offenen Kamin vor mich hinträumen. Erholung pur. Es tut mir gut, mal die Seele baumeln zu lassen und aufzutanken. Mein Alltag ist durchgetaktet und nur selten bleibt da Zeit für mich selbst.

Nun aber zu besagtem Vorfall, der mir zum wiederholten Male vor Augen geführt hat, wie viele Vorurteile in unserer Gesellschaft in Bezug auf geschiedene Mamas vorhanden sind. Nach dem Frühstück, die Kinder waren längst aus dem Speisesaal verschwunden, sass ich noch am Tisch, nippte an meinem Milchkaffee und las die Tageszeitung. Ein netter junger Serviceangestellter räumte das Geschirr ab. Zu meinem grossen Erstaunen fragte er mich aus heiterem Himmel, warum der Papa der Kinder denn nicht mit uns in den Skiferien sei. Auf meine Antwort, ich sei alleinerziehend, entgegnete er: «Ah toll, der Alte bezahlt den ganzen Luxus und Sie lassen es sich auf seine Kosten gut gehen!» Ich war dermassen perplex, dass mir keine Antwort auf seine bodenlose Frechheit einfiel und ich für einige Sekunden mit offenem Mund sitzen blieb. Wahrscheinlich war es das Beste, dass er sich schnell wieder seiner Arbeit zuwandte und die anderen Tische aufräumte, bevor ich reagieren konnte.

Seine Bemerkung hallt jedoch noch immer in meinem Kopf nach. Sie macht mich gleichermassen wütend und traurig. Vielleicht sollte ich einfach darüberstehen und zur Tagesordnung übergehen – das Ganze lässt mir allerdings keine Ruhe. Ich finde die Einstellung des Serviceangestellten unverschämt. Zugleich weiss ich, dass er mit dieser Haltung in keiner Weise alleine dasteht.

Beurteilt und verurteilt

Ich bin nicht damit einverstanden, dass Singlemamas dermassen verurteilt und beurteilt werden. Zahlreiche von uns machen täglich einen harten Job – zu Hause und bei der Arbeit. Beanspruchen keinerlei Zustupf, weder vom Staat noch vom Kindsvater. Sicherlich bezahlen viele Väter ihrem Einkommen entsprechend Alimente für ihre Kinder, doch deswegen kann sich keine alleinerziehende Mutter einfach zurücklehnen und in Saus und Braus leben. Darüber hinaus gibt es auch etliche Frauen, die gar nichts bekommen, Vollzeit arbeiten und vielleicht noch einen Nebenjob haben. Andere müssen monatlich den zusätzlichen Gang zur Behörde für Alimentenhilfe vornehmen, damit diese die Unterhaltsbeiträge übernimmt und allenfalls bevorschusst, weil der Kindsvater nicht gezahlt hat.

Wer denkt, dass es ein Honigschlecken ist, für Kinder sowohl finanziell als auch emotional voll und ganz da zu sein und dabei gleichermassen Vater- und Mutterpflichten abzudecken, den/die muss ich enttäuschen. Viele Frauen stehen finanziell auf eigenen Füssen und wirtschaften äusserst bescheiden. Und wer sparsam haushaltet und auf gewisse Extras verzichtet, kann sich dafür zwischendurch auch mal einen Skiurlaub in einem Hotel leisten. Aber letztlich geht es niemanden etwas an, wie ich die Skiferien für mich und meine Kinder finanziere. Ich erwarte dennoch ein bisschen mehr Achtung, Taktgefühl und Toleranz für all jene Frauen, die sich tagtäglich den Hintern aufreissen, damit sie mit ihren Kindern Urlaub machen können. Übrigens sind mir mittlerweile allerlei Antworten für den sympathischen Kellner eingefallen. Doch belasse ich es bei «Reden ist Silber, Schreiben ist Gold».

Was hätten Sie dem Kellner geantwortet? Nutzen Sie die Kommentarfunktion.

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252 Kommentare zu «Skiferien mit bitterem Beigeschmack»

  • Kevin sagt:

    Erstens sprechen wir in der Schweiz nicht von „Urlaub“, sondern von „Ferien“.

    Zweitens hat es immer einen bitteren Beigeschmack, wenn man mit nur einem Ski auf der Schulter in die Skiferien fährt, wie auf dieser himmeltraurigen Bebilderung von Getty Images.

    Drittens: Ich würde zwar nicht mit einer alleinerziehenden Mutter tauschen wollen, aber ich kenne tatsächlich deutlich mehr geschiedene Männer, welche sich wegen der Alimentenzahlungen keine Ferien mehr leisten können, als alleinerziehende Frauen, welche sich die Ferien mit den Kindern selbst finanzieren.

    • Glasmost sagt:

      Wenn man das Bild genau betrachtet, so erkennt man, dass es zwei Ski sind. Der eine Stopper des unteren Skis ist eigentlich nicht zu übersehen.

  • Alexandra C. sagt:

    Ich müsste mich zuerst mal fangen. Wenn ich dann die Frechheit verdaut habe würde ich diesen Menschen in einer ruhigen Minute zur Seite nehmen und ihm sagen, wie mich seine Aussage getroffen habe und ihm mitteilen dass es auch Frauen gibt, welche sich nach einer Scheidung selber finanzieren. Auch der Kellner ist ein Mensch. Vielleicht reft ihn das zum Denken an.

  • Hans Minder sagt:

    @Tamar
    Da es sich um einen EhevVERTRAG (wenn auch mündlich geschlossen) handelt, konnte in den USA bis zum Jahr 1970 eine Ehe nicht einfach beendet werden, sogar wenn beide Partner dies wollten. Die Gründe für eine Scheidung musste vor Gericht bewiesen werden. Die Gründe waren meist:
    – Untreue (bestätigt durch Zeugen/Photos etc.)
    – Gewalt/Missbrauch (bestätigt durch Polizei/Arztbefund)
    – Drogen (bestätigt durch Polizei/Zeugen)
    – Vernachlässigung der ehlichen Pflichten (mangelhaftes Curriculum Vitae bei Männern etc.)
    Es ging somit nicht um Aussage gegen Aussage, sondern um beweisbare Vertragsbrüche. Dies machte die Scheidung schwerer. In vielen Fällen wurde jedoch mindestens einer der obigen Punkte verletzt, was die einseitige Auflösung der Ehevertrags durch den Richter ermöglichte

    • Tamar von Siebenthal sagt:

      Und wie kann man Vernachlässigung nachweisen, wie Vernachlässigung der ehelichen Pflichten?

      Mein uA Mann hat über die Verhältnisse gelebt und meine Kinder und mich bestohlen. Wie sollte man das beweisen?

      Ich bin ehrlich gesagt froh um die Regelung, dass man keine Gründe mehr benötigt, um einseitig eine Scheidung einzureichen. Wenn man sich nämlich keinen Privatdetektiv leisten kann, zieht man bei USA Methoden den Kürzeren.

  • Gabi sagt:

    Liebe Frau Hager, versuchen Sie in Zukunft doch mal Ferien mit Ihren Kindern in einer der tollen Jugendherbergen der Schweiz, z.B. in Scuol oder Saas Fee. Dort treffen Sie auch Väter und Mütter, die allein mit ihren Kindern wegfahren, und Ihre Kinder finden sofort Anschluss. Und auch die „kompletten“ Familien, die dort ihre Ferien verbringen, sind in der Regel entspannt und ohne Dünkel. So mache ich es auch und geniesse es immer. Ausserdem schont es das Budget. Und vergessen Sie den Kellner, der ist einfach ein A…..

    • Victor Brunner sagt:

      Frau Hager sollte einen Kurs nehmen in adressatengerechter Kommunikation. Dann kann sie reklamieren und das Problem ist behoben.

  • Michel Berner sagt:

    Der Artikel verfehlt in meinen Augen, die Bewegung des Kellners adäquat zu analysieren. Hier handelt es sich möglicherweise eher um eine Bewegung der Abrechnung eines Frustrierten, als um Vorurteile. Auf jeden Fall ist es in meinen Augen riskant, einem solchen Verhalten ein klares „Tag“ zu verpassen, das empfinde ich als unseriös.

  • Beat S. Eberle sagt:

    Ich möchte in diesem Konflikt keine Stellung beziehen.
    Trotzdem kann ich die negativen Gefühle von Olivia verstehen.
    Vielleicht hilft das hier:
    Die Masken der Niedertracht
    Seelische Gewalt im Alltag und wie man sich dagegen wehren kann
    Autor: Marie-France Hirigoyen

  • Meieriesli sagt:

    Es ist höchste Zeit, dass Einzelereignisse nicht länger verallgemeinert werden, es wird viel zu oft aus einem Staubkorn ein Mount Everest konstruiert.

    Klar, der Kellner hat die Grenzen überschritten. Das ist jedoch keine Rechtfertigung, diese Grenzverletzung zu verallgemeinern und die Gesellschaft (oder genauer, wahrscheinlich die Männer) über den selben Leisten zu schlagen.

    In einem gewissen Sinn macht Frau Hager das selbe wie der Kellner:
    Beide projizieren persönliche Erfahrung, und damit Einzelereignisse, auf Dritte bzw. die Allgemeinheit. Beide sollten zuallererst vor der eigenen Tür wischen.

  • Andreas Leupin sagt:

    Es ist absolut unbestritten, dass das Verhalten des Serviceangestellten absolut inakzeptabel ist – umgekehrt muss man sich aber schon fragen, ob es zielführend ist, jegliche Unverfrorenheiten von Einzelpersonen auf die Problematik alleinerziehender Eltern ( ich schreibe hier bewusst nicht „Mütter“) zu reduzieren und aufgrund nicht verheilter Verletzungen der Autorin pauschalisierend über Berufsgruppen, das andere Geschlecht oder die Gesellschaft herzuziehen. Noch provokativer gefragt: pflegt die Autorin mit dem Blogbeitrag nicht aufgrund dee Verfehlung einer Einzelperson genau solche Vorurteile gegenüber anderen Berufs- und Personengruppen, welche sie im Umgang mit alleinerziehenden Müttern anprangert?

  • Corinna sagt:

    Ich hätte mich sofort bei der Hoteldirektion beschwert und den Mitarbeiter rausschmeißen lassen.
    Auch ich arbeite hart und gönne dafür meinen Kindern und mir immer mal wieder einen schönen Urlaub und genieße es dabei selbst entscheiden zu können wohin die Reise geht. Auf eine Auseinandersetzung mit einem Partner oder Kompromisse habe ich im Urlaub keine Lust.

    Corinna, alleinerziehende vollzeitberufstätige Ärztin, 3 Kinder

    • Tamar von Siebenthal sagt:

      Und wenn eine Ärztin frech kommt, darf man diese auch rausschmeissen lassen, oder gilt das nur für die Unterschicht?

      Ihr Kommentar ist eine reine Machtdemonstration. Haben Sie das so nötig?

      Tamar, nicht mehr alleinerziehend, mehr als nur vollberufstätige Bäuerin, 2 Kinder

    • Nala sagt:

      Beschweren hätten Sie sich dürfen und hätte ich mich wohl auch. Aber so einfach lässt sich ein Mitarbeiter dann doch nicht rausschmeissen. Nur weil er sich vor einem Kunden falsch verhalten hat? Das bedingt auf jeden Fall zuerst nur einen Verweis. Ausser er hat das schon häufiger gemacht, dann könnte es durchaus sein, dass die Beschwerde zur Kündigung führt. Andererseits finde ich es gut, dass eben auch eine vollzeitberufstätige Aerztin mit 3 Kindern nicht einfach einen Kellner rausschmeissen lassen kann. Spannend fand ich ihre Aussage „auf eine Auseinandersetzung mit einem Partner oder Kompromisse habe ich im Uralub keine Lust“. Wow. Bei uns war übrigens der Kompromiss, dass ich mit den Kindern alleine in Urlaub fahre.

  • Luzia Faber sagt:

    Ja, gebe Ihnen Recht, aber nicht nur als Alleinerziehende. Fast alle haben doch mit Vorurteilen und dummen Bemerkungen zu leben: die Alleinerziehende, die es sich leisten kann mit zwei Kindern im Hotel Ferien zu machen, die Alleinerziehende, die beim Essen sparen muss wenn die Kinder zu Geburtstagspartys eingeladen werden, der Dicke, der auf der Strasse ein Sandwich ist, die Dünne, die nach dem Abendessen keine Torte mehr schafft, die sechsköpfige Familie, die im Hotel Ferien macht, das schwule Ehepaar, das zwei Kinder hat, die Transgender Frauen die sich in der Öffentlichkeit an der Hand halten. Ja, die Bemerkung war dumm aber es ist eine Tatsache, dass es dumme Leute gibt. Sagte schon Forrest Gump.

    • Nadia sagt:

      Sie haben Recht. Wir alle leben in einer Welt mit Vorurteilen. Und wir alle haben selber Vorurteile. Wir neigen dazu, die Welt in gewisser Weise einzuteilen, um klarzukommen.
      Es schadet nichts, seine eigenen „Einteilungen“ mal zu hinterfragen. Wichtig sind sie trotzdem, damit man zB nicht immer wieder dieselben Fehler macht oder auf dieselben Menschen hereinfällt… Ob es notwendig ist, das auf sich als Alleinerziehende, Schwule, Dicke, Dunkelhäutige, sozial benachteiligte, Vegane, Studentin im 12ten _Semester oder was auch immer zu beziehen, fragt sich dann. Es gibt so viele Minderheiten und Aussergewöhnlichkeiten. Zu irgendeiner gehört man sicher – und da fühlt man sich dann angegriffen…

  • Thomas Baumann sagt:

    Jeder Wirt, der etwas auf sich hält, bläut seinem Personal ein, dass seine Klientel „Gäste“ und nicht „Kunden“ sind. Denn der Gast bezahlt nicht für Essen und Trinken, sondern primär für das Ambiente, wozu auch ein angenehmes Auftreten des Servicepersonals gehört.
    Was sich dieser Kellner erlaubt hat, war ungefähr dasselbe, wie wenn der Sanitärmonteur die Abwasserleitung an die Steckdose anschliessen würde – von seinem Beruf Null Ahnung. Grundsätzlich müsste man sich nicht beim Manager beschweren, sondern in so einem Fall einfach die Rechnung nicht bezahlen, schliesslich zahlt man ja primär für das Ambiente und erst sekundär für die Kalorienzufuhr. Wenn im Kino das Licht nicht ausgeht, oder der Zug nicht fährt, fordert man ja auch sein Geld zurück.

  • Othmar Riesen sagt:

    Werte Frau Hager: Ihre Situation verstehe ich bestens, in Ihrem Alter empfand ich Ähnliches. Mit meinen zusätzlichen Jahren kann ich Ihnen einfach raten: Kellner sind auf der ganzen Welt (und immer wieder in Mittelmeerländern) unvorsichtig, unempfindlich, unangenehm, unflätig, sogar ungeheuerlich – immer wieder auch arrogant. Sie sollten einfach ingnoriert werden. Lassen Sie sich bitte nicht von diesen Angestellten von Ihren Werten abbringen. Es wäre so was von schade. Ich schätze nämlich Ihre Kommentare sehr.
    Beste Grüsse
    O.R.

  • Robert sagt:

    Es ist und bleibt so: alleinerziehende Mütter sind eine psychisch alterierte Problemgruppe und immerzu im Konfliktmodus. Jeder der mit dieser Spezies zu tun hat wird mir dies bestätigen. Und sehr oft kommt der Staat jahrelang und das nicht zu knapp für deren Lebensunterhalt auf, ganz nach dem Motto: das Vergnügen privat, der Frust dem Staat.

    • Doris sagt:

      Was ist denn das für ein Kommentar, Herr Robert?
      Diese Spezies? Nachdem die Autorin ja gerade beschreibt, dass sie für das Einkommen allein zuständig ist? Werfen Sie jetzt einfach alle alleinerziehenden Frauen in eine Topf, um ihr einfaches Weltbild aufrecht zu erhalten?

    • Tamar von Siebenthal sagt:

      Es ist und bleibt so: Männer mit Ihrer Denkweise sind eine psychisch alterierte Problemgruppe und immerzu im Konfliktmodus. Jeder, der mit Ihrer Spezies zu tun hat, wird mir das bestätigen. Sind in der Regel dieselben, die Kinder zeugen und sich dann vor den Alimentenzahlungen drücken und diese dem Staat aufdrücken.

  • mimmo zürcher sagt:

    AE-Väter kämpfen mit mehr Vorurteilen, nur jammer die wenigsten!
    Beispiele: Brachte meine Tochter (3 1/2) im Hallenbad aufs WC, wartete an der Eingangstüre. Von 2 Frauen angemacht und lauthals als Pädophiler verdächtigt. Erst meine Tochter beim rauskommen konnte Situation klären. Keine Entschuldigung der Beiden!
    Gespräch beim Kinderspielplatz mit Müttern über Schlafgewohnheiten der Kinder, das gleiche. Erwähnte, dass beide Kinder manchmal in meinem Bett schlafen würde kam der Hinweis, ich solle es vermeiden, man könne mir dies sonst vorwerfen.
    Von zugesprochenen Kinderalimenten (Fr. 700.00 total) NIE was erhalten. Keine Behörde wollte mir helfen, obwohl Ex teilw. erwerbstätig war. Ich hätte mit 100%-Job genügend Einkommen, da gäbe es keine Bevorschussung. usw. usw. Trotzdem geschafft!

    • Tamar von Siebenthal sagt:

      Bevorschusst wird unabhängig vom Geschlecht nur bis zu einem gewissen Einkommen und betreiben können Sie nur dann erfolgreich, wenn der Betriebene über dem Existenzminumum verdient. Das hat aber nichts damit zu tun, dass Sie ein Mann sind.

      Dass Anschuldigungen, Sie wärem ein Pädo unterirdisch und justitiabel sind, versteht sich von selber. Ich an Ihrer Stelle hätte eine Anzeige gemacht.

  • Kookie sagt:

    Ich finde den Kommentar des Kellners völlig jenseits und entspricht SVP/EDU Niveau. Genauso auch die div. Herren die hier ihre Kommentare abgegeben haben.
    Ich (Mann) bin selber geschieden und es braucht meistens immer 2 dazu. Warum lassen sich auch immer mehr über 65 scheiden? Weil vor allem die Frauen endlich den Mut haben sich von etwas zu trennen, dass schon lange nicht mehr stimmt und ein altes einseitiges Rollenspiel ist. Für eine geschiedene
    Frau ist es alles andere als einfach durch Leben zu gehen.

  • Rabe sagt:

    Was der Kellner gesagt hat, ist selbstverständlich sehr beleidigend und geht gar nicht.
    Aber die vielen Vorschläge hier, den Chef des Hotels zu holen etc. sind doch sehr unsouverän. Ich finde, nichts sagen absolut i.O., wenn einem nichts Gutes einfällt. Meistens sind wir ja zu wenig schlagfertig. Aber souverän wäre z.B. gewesen, den Kellner mit geradem Blick in die Augen kühl zu fragen: „Und wie kommen Sie zu dieser völlig falschen Annahme?“

    • Mark Schradet sagt:

      … oder suggestiv:
      „Ach, sind Sie so ein Vater?
      Machen Sie doch mal Ferien mit Ihren Kids.
      Würde Ihnen allen gut tun.“

    • Sportpapi sagt:

      @Rabe: Unsouverän ist es, vor Ort nichts zu sagen, aber dann an anderer Stelle sich zu beklagen. Wenn solche Frechheiten wirklich stören, dass sollte man umgehend reagieren. Und dem Kellner antworten, und bei fehlender Einsicht den Vorgesetzten rufen.

  • Peter Ambühl sagt:

    Ich kenne aus meiner Beratungsarbeit genug Väter, die von deren ehemaligen Partnerinnen bis auf’s Hemd ausgezogen wurden, obwohl diese sogenannten „Alleinerziehenden“ eigentlich selber für den Unterhalt der Kinder aufkommen könnten. Insofern liegt der Kellner mit seiner Vermutung nicht ganz falsch.

    • Tamar von Siebenthal sagt:

      Und was für einen Grund gibt es, dass Mütter alleine für gemeinsame Kinder aufkommen sollten? Zeugungsdemenz beim Kindsvater, oder was? Über nachehelichen Unterhalt kann man diskutieren, aber sicher nicht darüber, dass Eltern für ihre Kinder aufzukommen haben.

  • Hans Minder sagt:

    In den USA wird die Scheidungantrag zu 60% (erschwerte Scheidung) bis 70% (unbegründete Scheidung) von den Frauen beantragt. In der CH/D ist die Frauen-Rate etwa bei 60%. Wenn Männer aggressiv auf geschiedene Frauen reagieren, kann obiges der Grund sein. Je leichter die Scheidung gemacht wird, umso mehr Frauen reichen den Antrag ein. Dies lässt viele Männer im Regen stehen, obwohl sie ihr Bestes gegeben haben. Leider genügen die Mankos einer Langzeitbeziehung für eine Frau oft als Scheidungsargument, während der Mann weiter versucht, die Beziehung aufrecht zu erhalten. Dies ist Bitter. Die „No-Fault-Divorce“ Scheidungsanträge – vorwiegend von Frauen beantragt – könnten indirekt schuld für die Aggressionen sein, die von Männer gegenüber geschiedenen Frauen an den Tag gelegt wird.

    • Tamar von Siebenthal sagt:

      Was ist für Sie unbegründet?

      • Hans Minder sagt:

        @ Tamar von Siebenthal.
        Obwohl seit 2010 in allen US-Staaten eine Form von unbegründeter Scheidung (no fault divorce) möglich ist, muss in einigen Staaten bei einem einseitigen Scheidungsantrag entweder ein Tatbestand (Gewalt, Vernachlässigung, Fremdgehen, Arbeitsverweigerung, Drogen etc.) vorgezeigt werden, oder andere Hürden wie getrennte Haushalte für 1 Jahr / absolvierte und fruchtlose Partnerschaftstherapien etc. genommen werden. Hier in Oregon kann man sich ohne jegliche Begründung und einseitig vom Partner Scheiden lassen, ohne dass weitere Hürden in den Weg gestellt würden. Man bedenke, dass bei jeder Heirat ein Hochzeitsvertrag gilt, auch wenn dieser nicht schriftlich festgehalten ist. Diesen Vertrag einseitig zu brechen ist nicht in jedem Staat gleich einfach.

      • Tamar von Siebenthal sagt:

        Ich wiederhole die Frage: was ist für Sie unbegründet?

        Ich frage Sie aus Neugier. Bei meinem Trennungsantrag wurde ich am Telefon mit dem Gericht nach den Gründen gefragt. Auf meine Antwort, dass man gemäss Gesetz keine Gründe mehr benötigt, wurde mir gesagt, dass es sich einfach besser macht auf dem Schreiben, welches der Nochpartner vom Gericht bekommt, wenn Gründe aufgeführt sind.

        Also habe ich ca 45 Minuten lang Gründe aufgezählt, welche im Nachhinein von meinem Ex als unwahr deklariert wurden. Seine Aussage O Ton: meine Frau hat keinen Grund, um sich zu trennen. Sie macht das einfach so.

        Ja, wozu soll man denn Gründe angeben, wenn diese vom Nochpartner verneint werden? Soll man warten bis man schwarz wird, um eine Einwilligung vom Nochpartner zu bekommen?

      • Hans Minder sagt:

        @Tamar
        Da es sich um einen EhevVERTRAG (wenn auch mündlich geschlossen) handelt, konnte in den USA bis zum Jahr 1970 eine Ehe nicht einfach beendet werden, sogar wenn beide Partner dies wollten. Die Gründe für eine Scheidung musste vor Gericht bewiesen werden. Die Gründe waren meist:
        – Untreue (bestätigt durch Zeugen/Photos etc.)
        – Gewalt/Missbrauch (bestätigt durch Polizei/Arztbefund)
        – Drogen (bestätigt durch Polizei/Zeugen)
        – Vernachlässigung der ehlichen Pflichten (mangelhaftes Curriculum Vitae bei Männern etc.)
        Es ging somit nicht um Aussage gegen Aussage, sondern um beweisbare Vertragsbrüche. Dies machte die Scheidung schwerer. In vielen Fällen wurde jedoch mindestens einer der obigen Punkte verletzt, was die einseitige Auflösung der Ehevertrags durch den Richter ermöglichte

  • Silvia Brun sagt:

    Diese Geschichte ist für mich dermassen unglaublich, dass sie schon fast unglaubwürdig ist. Es ist für mich einfach nicht denkbar und unwahrscheinlich, dass sich ein Kellner in der heutigen Zeit eine solche Frechheit erlauben kann. Ich hoffe doch sehr, dass die Sache nicht erfunden ist, ansonsten ist es nämlich eine Diffamierung.

  • Fränzi sagt:

    Erstmal ein grosses Kompliment an die Autorin. Es ist verdammt anstrengend Kinder alleine zu versorgen und zu erziehen. Wer es nicht selber erlebt hat sollte weder darüber urteilen noch ‘gute’ Ratschläge geben. Es ist ein Fakt, dass die Frauen sich alles mögliche anhören müssen, wenn sie alleinerziehend sind. Wer sich so verhält wie der Kellner, hat nicht nur nix begriffen, sondern sollte auch auf der Stelle entlassen werden. Es ist doch einfach die Höhe über das Leben anderer zu urteilen ohne auch nur das geringste darüber zu wissen! Als Kellner hat er definitiv seine Kompetenzen überschritten, er sollte sich viel eher darum kümmern, dass die Autorin mit dem Frühstück zufrieden ist und in Ruhe ihren Kaffee trinken kann. Alles andere ist non of his business!

  • Gautschi Andrea sagt:

    Das Verhalten des Kellners zeugt von Dummheit und Frechheit! Ich hätte ihm gehörig die Kappe gewaschen und zwar vor allen Gästen. Zudem sollte es auch die Hoteldirektion wissen. Was ich nicht ganz verstehe, weshalb Sie sich nicht beschwerten, aber dafür Ihre Geschichte jetzt im Tagi veröffentlichen.

    • Géraldine Keller sagt:

      Selbst seit über 5 Jahren eine alleinerziehende Mutter, die – notabene – keinen Anspruch auf Unterhalt von ihrem Ex-Mann hat (verdiene nämlich tatsächlich mehr, als meinen sog. „Notbedarf“), hätte den Kellner umgehend zur Rede gestellt. Solche Situationen kenne ich denn leider auch… Und auch ich spare auf die jährlichen Skiferien mit meiner Tochter.

      Werden Sie schlagfertig und selbstbewusst (So sind Sie auch für Ihre Töchter ein Vorbild)! Halten Sie die Ohren steif! I keep my fingers crossed – in grosser Solidarität.

  • Thomas Plüss sagt:

    „Sicherlich bezahlen viele Väter ihrem Einkommen entsprechend Alimente für ihre Kinder, doch deswegen kann sich keine alleinerziehende Mutter einfach zurücklehnen und in Saus und Braus leben.“

    Oh doch, solche Fälle gibt es sehr wohl. Eine Frau, die einen reichen Mann heiratet und mit diesem Kinder hat, hat oft lebenslang ausgesorgt und muss sich bestimmt nie mehr finanzielle Sorgen machen.

    • Tamar von Siebenthal sagt:

      Natürlich gibt es das, so wie es auch Männer gibt, welche Frauen finanziell ausnützen. Und was soll Ihr Kommentar nun aussagen?

    • Thomas Plüss sagt:

      Mein Kommentar soll aussagen, dass die zitierte Behauptung von Frau Hager nicht zutrifft. Nicht mehr und nicht weniger.

  • Sybille Bergen sagt:

    Es ist nun mal schlicht eine Tatsache, dass alleinerziehende Frauen eine gescheiterte Beziehung hinter sich haben. Auch ist es schlicht und einfach eine Tatsache, dass alleinerziehende Frauen Alimente vom Mann zugesprochen bekommen. Warum sollte das ein Vorurteil sein?

    • tina sagt:

      nicht in jedem fall. IV rentner zahlen keine alimente beispielsweise.
      und ich kenne doch einige frauen, deren männer gestorben sind. also keine gescheiterte beziehung

      • Urs Engler sagt:

        Kinder von IV-Rentnern beziehen in der Regel eine Kinderrente.

      • tina sagt:

        ja, das ist so. die kinder. nicht die frau. die iv beträge sind nicht so hoch, dass man damit skiferien machen könnte. die iv zahlt nämlich keine ferien sondern das minimum

    • Erika sagt:

      Alimente sind abhängig vom Einkommen des Mannes. Dementsprechend gibt es Frauen, die sehr viel Geld kriegen für den Unterhalt der Kinder und teilweise für sich und andere, die wenig kriegen. Es gibt auch Frauen, die alleine für sich und die Kinder aufkommen. Der Weg zu den Behörden ist für viele nicht einfach.

    • M. F. sagt:

      Ich bin alleinerziehend und mein Ex zahlt keine Alimente. Warum? Weil icv mehr verdiese als er und mit meinem Lohn über die Runden komme, auch mit meinem Sohn.

  • Elena sagt:

    Sorry, obiger Kommentar wäre für Martin Frey bestimmt gewesen.

  • Burkard Markus sagt:

    Frau Olivia Hager, Sie haben vollkommen recht: Eine Unverschämtheit sondergleichen. Ein solches Benehmen widerspricht jeglichen üblichen Höflichkeitsregeln im Dienstleistungssektor. Sie hätten sich an den Hoteldirekor wenden sollen.

    Ich möchte aber zufügen (nicht um zu verharmlosen), dass man als unverheirater Mann den genau gleichen unsinnigen Bemerkungen/Fragen ausgesetzt ist: In deinem Alter nicht verheiratet? Keine Kinder? Wieso? Und zwar in einem Tonfall, als wäre ich meinem Gegenüber Rechenschaft schuldig. Je nach Stimmung und Situation reagiere ich dann wahlweise mit Augenrollen …. oder wenn ich meine zynische Ader ausleben will mit der Gegenfrage: Und du zum wievielten mal geschieden? Und noch Kontakt zu den Kindern?

    (Eigentlich weiss ich ja, wieso jemand sowas fragt 😉

  • diva sagt:

    meine antwort ist so einem fall eine geste. eminem beherrscht sie bestens – und ich auch!
    ich war alleinerziehend und bin heute noch stolz drauf und zwar so stolz, dass mir echt keiner krumm kommen soll. ich genoss das alleinerziehend sein. keiner der mir sagt wo erziehungsmässig der hammer hängt, keiner für den ich noch geliebte sein muss. ich war mutter – und das mit hochgenoss und viel arbeit – und ich würde es wieder tun. es ist keine glanzleistung, sich familienarbeit mit einem partner zu teilen und die kiddies in die kita abzuschieben, um karriere zu machen. also bitte, meine damen herren, mehr respsekt den alleinerziehenden. sie drücken sich nicht um die verantwortung… und dem kellner habe ich in gedanken bereits eine gescheuert! sollte er kopfweh haben, weiss er warum…

    • Fränzi sagt:

      Wunderschön gesagt! Ich kann nur beipflichten…

    • Hobbyvater sagt:

      Wir schieben die „Kiddies“ nicht in die Kita ab um „Karriere“ machen zu können.

      Das ist doch jetzt genauso ein borniertes Klischee, wie dasjenige vom Kellner (dass sich alle Alleinerziehende „aushalten lassen“).

      Der Artikel ist insofern bemerkenswert, dass er eine Gruppe gegen eine andere ausspielt. Und Sie sind gleich – wohl unbemerkt – darauf aufgesprungen.

  • Filippo sagt:

    Komischer Beitrag: Als Mann ist es überhaupt nicht so, dass ich das Gefühl hätte alleinerziehende Mütter seien selber Schuld oder dass dies ein Honigschlecken sei. Im Gegenteil. Auch soll sich eine solche Familie Skiferien leisten können. Und ja: Der Kommentar vom Kellner ist bescheuert. Bewegt man sich im öffentlichen Raum muss man aber auch damit Rechnen mit solchen Menschen zusammenzustossen. Sehe das wie eine Wanderung über eine Kuhweide: Die Wahrscheinlichkeit in einen Kuhfladen zu treten ist nicht zu klein dabei. Trifft es Einen, sollte man sich nicht aufregen und die Schuhe waschen. Mit einem ICZ-Namen bin ich auch laufend solchen „Kuhfläden“ ausgetzt. Andere Ethnien wahrscheinlich noch häufiger. Aus anderen Gründen. Auf dem Land lustigerweise viel häufiger als in der Stadt

    • Thomas Baumann sagt:

      Grundsätzlich ist eine Gastwirtschaft keine öffentlicher Raum, sondern ein geschützter Raum. Es ist doch die moralische Pflicht eines Worts, seine Gäste vor schädlichen Einflüssen zu schützen. Wenn sie irgendwo auf einem Bänklein sitzen, kann Sie jeder anpöbeln. Wenn Sie in der Gartenwirtschaft von einem Passanten angepöbelt werden, hat der Wirt oder sein Personal da zu sein und seine Gäste zu verteidigen. Und schon gar nicht hinterrücks selbst anzugreifen. Meine Gäste sind meine Gäste und ich trage für deren Wohlergehen die Verantwortung – in jeder Beziehung.

  • Gorgias Dahinden sagt:

    Grundsätzlich fühlen sich Mensch die andere runtermachen bedroht oder minderwertig. Darum ist eine richtige Reaktion in solchen Fällen meistens diejenige die ernsthaft Anteilnahme am Schicksal des Kritikers nimmt. Der Kellner wollte etwas mitteilen das ihn beschäftigt. Er fühlt sich ungerecht behandelt. Wäre er emotional balanciert, hätte er ja auch flirten können mit so einer attraktiven Mama. Somit wäre eine Reaktion gewesen, zu dem Kellener hinzugehen (keine Angst er hätte sich wohl beinahe in die Hosen gepinkelt), mit kurzen Worten das Missverständnis aufklären und sich erkundigen ob er schlechte Erahrungen gemacht hat. Garantiert wären da einige Geschichten zum Vorschein gekommen. Der Angestellte hätte sich ernstgenommen und respektiert gefühlt und hätte seinen Job behalten.

  • Sonusfaber sagt:

    Auf gar keinen Fall würde ich in einem solchen Fall eine dritte Person herbeirufen und schon gar nicht einen Vorgesetzten – und sei das Verhalten meines Gegenübers auch noch so ungehörig. In meinem ganzen Berufsleben habe ich Konflikte stets ohne fremde Hilfe ausgetragen, stets auf Augenhöhe mit dem unmittelbaren Kontrahenten, ohne Kolleginnen und Kollegen etwas davon zu erzählen. Ich persönlich finde es feige und so oder so infantil, sich fremde Hilfe zu holen. Zwei Erwachsene Menschen, die dieser Bezeichnung würdig sind, würden niemals einander petzen, vielmehr zuerst versuchen, zu einem Konsens zu kommen, indem sie miteinander reden, allfällige Missverständnisse aus dem Weg räumen: Aber selbst im Fall, dass eine Versöhnung misslingt, würde ich auf fremde Hilfe verzichten …

    • Rabe sagt:

      Finde ich auch. Womöglich verliert der Kellner sonst seinen Job wegen dieser Unverschämtheit, was irgendwie auch nicht im Verhältnis wäre.

      • Thomas Baumann sagt:

        Doch, es wäre verhältnismässig. Ein Sanitärinstallateur, der eine Abwasserleitung an eine Steckdose anschliesst, sollte auch seinen Job verlieren.
        Ich würde mich primär einmal weigern, die Rechnung zu bezahlen, weil die vereinbarte Leistung nicht erbracht wurde. Oder zahlen Sie die Rechnung in der Beiz, wenn es Ihnen indoor in die Suppe regnet, weil das Dach nicht dicht ist?

    • Sportpapi sagt:

      Hm ja. Natürlich klärt man das zuerst „auf Augenhöhe“. Aber wenn dann immer noch keine Einsicht da ist?
      Typisch Schweizer ist ja, das Hotel/Restaurant mit einem „alles gut“ zu verlassen, und einfach nicht mehr wiederzukommen. Oder dann irgendwo noch eine negative Bemerkung zu schreiben. Dann doch lieber eine Meldung gleich vor Ort.

  • Momi sagt:

    Ja finde ich auch nicht nett wie sich der Kellner verhalten hat. Geht gar nicht.
    Aber mal im ernst, meinen sie der Kellner kann sich Skiferien leisten? Ich glaube nicht auch wenn er 150% Arbeiten würde, so lange sich die Lohnschere weiter öffnet, werden wir noch viele solche Geschichten lesen. Ich denke die müssen sich noch viel schlimmeres anhören, was ich bestätigen kann, ich arbeite zwar nicht in der Gastronomie aber im Gesunheistwesen.

    • Tamar von Siebenthal sagt:

      Und jetzt? Die meisten Verkäufer im Ferrari-Autohaus können sich selber auch keinen Wagen für 300’000.- leisten. Trotzdem würde ihnen wohl gekündigt werden, täten diese ihre solventen Kunden derart behandeln.

  • F.K. sagt:

    Das Verhalten des Angestellten ist absolut unakzeptabel. Ich hätte das dem Vorgesetzten gemeldet. Solche Kommentare und Vorurteile sind unterirdisch, wie fast immer, wenn bestimmte Gruppen vorverurteilt werden.
    Jede Person, die Kinder alleine grosszieht, egal ob Mann oder Frau, verwitwet oder geschieden, leistet sehr viel. Und für einen Urlaub gibt es keinerlei Gründe einer Rechtfertigung.

  • Sabine Krause-Dettling sagt:

    Eine sehr zugespitzte Geschichte. Und ehrlich: Ich glaube diesem männerfeindlichen Narratv nicht. War es nicht vielleicht eine Kellnerin, die diese spitze Bemerkung machte? Und fiel diese Bemerkung überhaupt? Die Tatsache, dass sich die Autorin so enerviert, zeigt, dass dies für sie ein wunder Punkt ist. Sie ist als Alleinerziehende dünnhäutig und urteilt über Dritte genau so, wie sie dies dem Kellner unterstellt. Die Frage nach dem Kindesvater ist legitim: Warum entzieht die Frau den Kindern deren Vater? Warum lässt sie ihn nicht teilhaben und schliesst ihn aus? Das alles bleibt offen, denn die Frau hat etwas zu verbergen. Die Autorin ist nicht souverän. Sie ist nicht selbständig. Sie ist nicht selbstsicher. Darum fühlt sie sich angegriffen und verurteilt Dritte. Was für eine Moraltante!

    • Tamar von Siebenthal sagt:

      Glaube kaum, dass Verkaufspersonal, Kellner, Bankangestellte usw sich ein Urteil über private Dinge von ihren Kunden zu bilden haben.

      • Thomas Baumann sagt:

        Das haben sie nicht. Und zwar überschreitet der Kellner hier so massiv rote Linien, dass es schon fast unglaubwürdig ist. Aber ich will der Autorin hier einfach einmal glauben, dass sie wirklich an ein Expemplar geraten ist, das eine Schande für seinen Berufsstand ist.

      • Serge Mueller sagt:

        @Siebenthal: Umgekehrt aber auch nicht, was viele Kunden auch zu vergessen scheinen…

      • Tamar von Siebenthal sagt:

        @ Serge Müller

        Selbstverständlich hat man auch mit Servicepersonal respektvoll umzugehen, nur ist das hier nicht das Thema.

  • Tamar von Siebenthal sagt:

    Bei Scheidungen sind es 87% Frauen, welche diese einreichen.

    Die erste Frage lautet da doch immer, warum ist ER geschieden? Warum wurde ER von der Frau entsorgt? Ist er ein mieser Vater, ein schlechter Liebhaber, räumt er seine Wäsche nicht weg, macht er nichts im Haushalt, duscht er nicht regelmässig, pflegt er die Zähne nicht, hat er stark zugenommen?

    Würde eine Kellnerin solche Fragen an Väterstellen, die alleine mit ihren Kindern in den Ferien verweilen, frage ich mich, wie die männlichen Kommentarschreiber hier reagieren würden, welche hier meinen, die Autorin solle sich ob solchen Vorkommnissen nicht derart anstellen, weil der Kellner ja recht hat.

    • Hans Meier sagt:

      Tamar von Siebenthal: Es ist anzunehmen, dass die männlichen Kommentarschreiber die Person schlicht zurechtweisen würden und gut ist. Sehr wahrscheinlich aber nicht einen larmoyanten Blog-Artikel über die Ungerechtigkeiten, die einem im Alltag widerfahren, schreiben. Aber ganz ehrlich: Die Geschichte ist kaum zu glauben… Wer hat denn je erlebt, dass sich ein Kellner in persönliche Angelegenheiten einmischt? Unanstädig, unaufmerksam, ungehobelt: ja, sicher. Aber so was wie oben beschrieben? Das ist doch die absolute Ausnahme.

      • Tamar von Siebenthal sagt:

        @ Hans Meier

        Dass die meisten Kommentarschreiber hier keinen Blogbeitrag über Ungerechtigkeiten im Alltag schreiben, ist wohl vor allem dem Umstand geschuldet, dass diese keine Blog-Autoren sind.

        Natürlich ist eine solche Reaktion eines fremden Menschen (egal ob Kellner oder Bundesrat) extrem frech und übergriffig und wohl kaum alltäglich, aber Frau Hager verdient nunmal einen Teil ihres Einkommens mit solchen Blogbeiträgen. Warum also soll sie nicht über diesen Vorfall schreiben, anstatt über den feschen Skilehrer ihrer Kinder, oder eine verbrannte Bratwurst?

    • Toni sagt:

      87% – provokante Gegenthese: vielleicht sind Frauen eher beziehungsunfaehig und muessen die Beziehungen deswegen beenden, um mit sich ins Reine zu kommen?

      • Tamar von Siebenthal sagt:

        @ Toni

        Ich denke eher, dass Frauen es heute schlicht nicht mehr nötig haben, sich ein Leben lang mit Partnern mit obigen Eigenschaften herumschlagen zu müssen, während Männer noch nicht gemerkt haben, dass Frauen heute nicht mehr auf Gedeih und Verderb von ihnen abhängig sind. Viele Männer verbleiben auch aus Bequemlichkeit in Beziehungen und sind zufrieden, solange die Wohnung geputzt ist und sie im Schrank immer frische Wäsche finden.

        Ich habe das selber erlebt: nach 4589 Mal darüber reden zu wollen, dass ich so nicht leben will und 4589 Mal die Anrwort, „wenns dir nicht passt, kannst du ja gehen“, war mein Ex erstaunt, dass ich ihn in den Wind geschickt habe. Für ihn war unsere Beziehung super und er wusste, dass ich ihm hörig war.

      • Toni sagt:

        Tja, und wenn die „obigen Eigenschaften“ nicht gewesen waeren, dann haetten Sie vielleicht was anderes als Grund gefunden …?

      • Sportpapi sagt:

        @Tamar: Nicht mehr nötig ist gut. Aber sein Geld nehmen sie dann gerne weiterhin (zu recht), aber den Haushalt kann er plötzlich alleine führen.

      • 13 sagt:

        @ Sp
        Kinderunterhalt inkl. Betreuungsunterhalt ist weder „sein Geld“ noch „nimmt SIE es“. Genau solche Darstellungen sind es, die die Ansicht fördern, Frauen nutzen Männer nur aus.

      • Tamar von Siebenthal sagt:

        @ Sportpapi

        Irrtum: spätestens wenn Kinder sa sind, ist das verdiente Geld nicht mehr das eigene, sondern als Familieneinkommen zu rechnen. Zum Glück aber steht es jedem frei, zu verhüten. Kinder zu zeugen ist freiwillig.

        Und ja: Frauen sind nicht mehr der Männer untertan. Werden sie schlecht behandelt, haben sie es nicht nötig, beim Mann zu bleiben.

      • Thomas Baumann sagt:

        @13: Es ist schon richtig, dass, wenn man in einer Beziehung gelebt hat und dann auseinander geht, halt je nach Erwerbstätigkeit Kinderalimente und Betreuungsunterhalt bezahlen muss – da kann man nicht einfach von „seinem [des Mannes] Geld“ sprechen. Hingegen ist das neue Unterhaltsrecht insofern ärgerlich, als es Frauen aus dem Niedriglohnsektor ermöglicht, Männern in relativ kurzer Beziehung ein Kind anzuhängen, ohne selbst gross Einkommenseinbussen zu riskieren. Nun, der intelligente Mann sorgt vor, indem er Beziehungen mit solchen Frauen nach Möglichkeit vermeidet. Dabei gewegen wir uns aber wieder auf eine Ständegesellschaft bzw. Segregierung zu und vergeben damit auch die Chance auf intergenerationelle vertikale Mobilität.

      • 13 sagt:

        @ Thomas
        Einem Mann ein Kind anhängen? Also, die Frau tauscht ihren 8-Stunden pro Tag 5 Tage/Woche Job gegen einen 24-Stunden 7 Tage/Woche Job ein zum gleichen Lohn, nur um dem Mann eins reinzuwürgen? Interessant, jedoch unlogisch, ist ja immer das Beziehungsargument. Muss denn ein Kind, welches nach 10 Jahren Beziehung entstanden ist, mehr betreut werden als ein ONS-Baby? Und sprechen so die gleichen Väter, die sich dann beklagen, dass sie ihre Kinder nicht sehen dürfen?
        Der intelligente Mann sorgt vor, indem er hoffentlich verhütet. Wie eine intelligente Frau auch. Oder aber man entscheidet sich zusammen für ein Baby und hat hoffentlich zuvor darüber gesprochen, was danach.

      • Thomas Baumann sagt:

        @13: Ich denke, wir können ganz ökonomisch reden. Was ist ein gelungenes Leben? Ein Leben als Verkäuferin mit einem Monatslohn von 4000 Franken, oder ein Leben als Mutter (auch wenn es mit im schlechtesten Fall 3000 Franken [Mindestansatz für Alimente und Unterhalt, über den Daumen gepeilt] für Mutter und Kind natürlich weniger ist). Also, werde vom Freund schwanger, hält die Beziehung, ist es natürlich noch besser, sonst geht es auch. 40 Stunden-Woche mit Mittagessen und Arbeitsweg ergibt auch 50 Wochenstunden, ein Kind gibt viel weniger zu tun, sonst hätten ja Mütter mit vier Kindern eine Wochenarbeitszeit vom 200 Stunden. Mutter zu sein ist für viele der grösste Erfolg im Leben und gerade für schlecht Ausgebildete das Einzige, das sie wirklich erreichen können im Leben.

      • Sportpapi sagt:

        @13: Nach der Scheidung ist die Gütergemeinschaft aufgelöst. Und wenn Tamar schreibt, Frauen hätten es heute nicht mehr nötig, ihren Partnern den Haushalt zu führen (obwohl genau das in traditionellen Beziehungen die vereinbarte Arbeitsteilung ist), sie aber weiterhin von seinem Lohn profitieren wollen, dann ist das nun mal eine einseitige, unfaire Sichtweise.
        Generell ist ist es eben nicht ein Weiterführen des bisherigen Modells, wenn der Vater zwar weiterhin finanziert, aber die Kinder vielfach nicht mehr um sich hat, und, um beim Beispiel zu bleiben, den Haushalt selber führen muss.
        Korrekt wäre es, die Trennung als das zu verstehen, was sie ist – als ein Bruch mit bisherigen Abmachungen, und ein Neuanfang. Und das heisst eigentlich 50:50 als Ausgangslage.

      • Sportpapi sagt:

        @13: “ Muss denn ein Kind, welches nach 10 Jahren Beziehung entstanden ist, mehr betreut werden als ein ONS-Baby?“
        Nein. Entsprechend müsste der Betreuugsunterhalt grundsätzlich immer gleich hoch bestimmt werden. Aber das ist ja nicht so.
        Und es stimmt natürlich, dass Frauen unter Umständen durch Heirat und Kinder einen sozialen Aufstieg machen können, der auch durch eine Trennung nicht verloren geht.

      • 13 sagt:

        @ SP
        In einer klassischen Rollenverteilung ist es nun mal die Idee, dass einer finanziert und der andere betreut (=die Kinder um sich hat). Kind sind kein Vergnügungspark, wo man nur dann bezahlt, wenn man auch etwas davon hat. Es sind Lebewesen, deren Bedürfnisse zu decken sind. Unabhängig davon, wieviel sie Kontakt zu einem Elternteil haben und warum.

        Was meinst Du mit „der Betreuungsunterhalt müsste immer gleich sein?“ Berechnet wird er ja gleich (Existenzminimum minus eigenes Einkommen), damit alle Betreuenden das Gleiche haben. Dass die Lebenskosten nicht überall gleich ist, ist jedoch zu berücksichtigen, um faire Lösungen zu haben.

  • Kerstin Moser sagt:

    Ich lese einen Artikel über eine Person, die unhöflich und respektlos behandelt wurde.
    Sie ruft dazu auf, zu kommentieren, wie andere gehandelt hätten.
    Neugierig gehe ich zu den Kommentaren und was lese ich? Etliche Kommentare triefen vor Hass und bestätigen genau das, was die kommetierenden nicht wahr haben wollen: wie oft geschiedene Frauen vorverurteilt werden.
    Zuerst fragte ich mich, ob ich den Artikel überhaupt lesen wolle, da mir das Thema eher uninteressant erschien. In Kombination mit den Kommentaren ist Ihnen, Frau Hager, aber ein Coup gelungenen, und das Schreiben und Veröffentlichen war auf jeden Fall nötig.

    • Sopio Toro sagt:

      @ Moser: Könnten Sie mir die Kommentare zeigen, die „triefen vor Hass“?
      Ach so, ja, normales, kritisches und begründetes Feedback an einem Artikel oder Verhalten ist heutzutage schon „vor Hass triefend“.

      Bringen Sie Ihren Kinder auch bei, alles als „Hass“ zu bezeichnen, was eine begründete Kritik ist?

    • Alam sagt:

      Ging mir genauso! Ich finde es erschreckend, dass immer noch so viele davon ausgehen, dass Alleinerziehende gefälligst zu Hause zu bleiben haben, am Hungertuch zu nagen und sich sagen zu lassen, was sie alles falsch machen. Sollten sie sich erfrechen, am normalen Leben teilhaben zu wollen, gibt es eins auf den Deckel. Ich bin froh, dass Frau Hagen nicht schweigt.

  • Thomas C. Maurer sagt:

    Eine unerhörte Taktlosigkeit dieses Hotelangestellten. Meine Mutter war auch Alleinerziehend. Meine Mutter hätte diesem Typen wahrheitsgemäss gesagt: Wissen Sie, mein Mann ist 3 Wochen nach der Geburt unseres Sohnes einem Herzinfarkt erlegen. Wie der Hotelangestellte wohl darauf reagiert hätte? Leben und geniessen Sie ihr Leben mit Ihren Kindern, hier und jetzt. Man weiss nie, was noch kommen mag.

  • Sabina Meyer sagt:

    Auf jeden Fall den Vorgesetzten informieren, das Verhalten des Serviceangestellten zeigt einen Mangel an Respekt der Kundschaft gegenüber, der keinesfalls toleriert werden kann.

    • Thomas Baumann sagt:

      Gast, bitte, Gast! In einem Restaurant haben Sie das Recht, als Gast und nicht nur als Kunde behandelt zu werden. Fordern Sie also Ihr Recht ein.

      • Tamar von Siebenthal sagt:

        @ Thomas Baumann

        Wenn für Leistungen bezahlt wird, ist Gast und Kunde dasselbe. Ansonsten dürfte man ja Kunden im Gegensatz zu Kunden respektlos behandeln.

      • Thomas Baumann sagt:

        Es kommt, das stimmt, auf den Laden an. In einem normalen Supermarkt zahlen Sie 90% für die Ware und 10% für das Ambiente, in einem Disounter ist das Verhältnis vielleicht 98:2%. Da geht es nur darum, die Ware zu finden und zu bezahlen. Das Verkaufspersonal hilft Ihnen, die Ware zu finden, scannt und rechnet hoffentlich alles korrekt ab, aber muss nicht unbedingt lächeln. Wenn Sie in die Delikatessen-Abteilung gehen, zahlen Sie hingegen vielleicht 30% für das Ambiente und das merken Sie dann auch: Es wird Ihnen gratis Essen zum Probieren gegeben, das Verlaufspersonal ist ausgesprochen freundlich, etc. In der Beiz bezahlen Sie 70% für’s Ambiente und dafür sollen Sie auch den entsprechenden Service bekommen – ausser der Service ist gerade hoffnungslos überlastet (was nicht sein sollte).

  • Lorena sagt:

    Mir ist es prinzipiell völlig wurscht, was die anderen Leute von mir denken. Alles eine Frage der Haltung. Dann regt man sich auch nicht über irgend welche Bagatellen auf.

    • diva sagt:

      das ist keine bagatelle, lorena. das ist eine bodenlose frechheit! und da kann man nicht einfach drüber gehen.

  • Reincarnation of XY sagt:

    MF@ Worum es mir geht: So wie der Kellner aus irgendeiner negativen Erfahrung schliesst, das sämtliche geschiedene Frauen…. so schliesst Frau Hager aus diesem negativen Erfahrung, dass die Allgemeinheit so denken würde wie der Kellner.

    Wenn wir uns eine Veränderung wünschen, müssen wir bei uns selbst anfangen.

    1. Nicht persönlich nehmen – der Kellner hat ein Problem, nicht ich.
    2. Sein Problem: er stellt (aus welchem Grund auch immer) eine ganze Menschengruppe unter Generalverdacht
    3. Ich werde seinen Fehler nicht selbst begehen und gleich eine ganze Menschengruppe/Allgemeinheit unter Generalverdacht stellen.

    4. Woher komme ich auf die Idee, dass die Allgemeinheit mich anklagt?
    Weshalb denke ich so?

    • Martin Frey sagt:

      Ganz ehrlich, ich habe diesen Beitrag nicht derart pauschalierend empfunden wie andere. Obwohl ich diesbezüglich durchaus sensibilisiert bin. Die Autorin erwähnt Männer kein einziges Mal, auch nicht in der Eingangsphase.
      Wovon ich aber überzeugt bin: die Erfahrungswelt alleinerziehender Mütter divergiert von unseren stark, aber auch von denen alleinerziehender Väter. Es ist schwierig sich vorzustellen, mit was sie teilweise konfrontiert sind. Dabei meine ich explizit nicht nur Männer sondern mindestens ebenso andere Frauen, die sich ja gerne gegenüber anderen Frauen einiges herausnehmen. Das hier geschilderte Beispiel wirkt vielleicht krass, aber steht zumindest gemäss meinen Erfahrungen nicht allein in der Landschaft.
      Daher beantworten sich Ihre Fragen ein Stück weit selber.

      • Roxy sagt:

        Es war pauschalisierend gegenüber der Allgemeinheit. „Man denkt….“ = alle denken.
        Tatsache ist, ja einige Frauen und Männer denken so verurteilend, aber selbst wenn es viele sind, ist es doch eine Minderheit und wenn wir zulassen, dass wir deren krankes Denken zur allgemeingültigen Meinung machen sind wir ihnen ähnlicher als uns lieb ist.
        Abwenden, bzw. ohne Federlesens dem Vorgesetzten melden und uns all den positiven Menschen zuwenden, deren Meinung viel mehr verdiente dass wir ihr Gewicht beimessen.

    • Lisa sagt:

      Stimme mit allen Punkten überein. Genau dieser „allgemeine Generalverdacht“ seitens der Autorin ist nicht hilfreich, um eventuelle doch vorhandene Vorurteile zu eliminieren.
      Zu 4.: Weil jeder von sich aus geht, statt über den Zaunrand zu schauen. Nennt sich auch Empathie.

  • Genpina sagt:

    „Darüber hinaus gibt es auch etliche Frauen, die gar nichts bekommen (…)“ Von welchem Land schreiben Sie? In der Schweiz bekommen ALLE geschiedenen Mütter Kinderalimente. Wenn die Väter nicht bezahlen, werden die Kinderalimente bevorschusst.

    Woher wusste der Kellner dass Sie alleinerziehende Mutter sind? Allein aus der Tatsache, dass Sie ohne deren Vater Skiferien gemacht haben, kann er dies nicht geschlossen haben.

    Warum nennen Sie sich Mama und nicht Mutter?Alleinerziehende „Mamas“ oder Mamis“ zu nennen, tönt infantil.

    • Kerstin Moser sagt:

      Was haben Sie denn gefrühstückt?
      Wie Sie sich nennt, ist wirklich nebensächlich. Meine Mutter nenne ich Mami, weshalb mir das persönlich antiquiert vorkommt. Ich werde Mama genannt, weil ich das so entschieden habe. Mutter ist doch ein sehr sachlicher Begriff und klingt nach Gerichtsakten.
      Die Alimente sind immer noch vom Einkommen abhängig. Es kann sein, dass der Vater zwar zahlungspflichtig wäre, aber nicht zahlen kann. Dann gibt es keine Alimente. Es gibt auch viele Fälle, wo der Vater nicht zahlt und dann müssen die Alimente eingeklagt werden. Ohne diesen Prozess kommt es ebenfalls zu keinen Zahlungen. Nicht selten verweigern Väter eine Zahlung oder Stellen diese ein. Eine Frau fragte tatsächlich, wie sie für 3 mit 50.- /Woche über die Runden käme, weil: keine Alimente.

      • Genepina sagt:

        Kinderalimente bekommen alle geschieden Mamis in der Schweiz (Bevorschussung). Zudem gibt es seit einigen Jahren den „bedarfsgerechten Unterhalt“, weil die geschiedenen Papis manchmal weniger verdienen, als die Mamis brauchen. Einzig auf die Mamialimente müssen die Mamas verzichten, wenn die Papas nicht zahlen (können).

        Tönt schon ein wenig dämlich, wenn Erwachsene die Eltern statt Mutter und Vater Mami und Papi nennen, liebe Frauen Moser? Die Eltern Mama und Papa zu nennen, sollte den Kindern vorbehalten bleiben.

      • 13 sagt:

        @ Genepina
        Das ist schlicht falsch. Bevorschussungen gibt es nur wenn
        a) Alimente zugesprochen wurden aber nicht bezahlt werden.
        (Wo der Mann aus der Sicht eines Gericht welche bezahlen könnte. Wo er ohnehin unverschuldet keine bezahlen kann, z.Bsp. Weil er als Kellner knapp 3‘500 verdient, werden keine gesprochen und keine bevorschusst)
        b) solange die Frau nicht zu gut verdient und die Hürden sind tief. Hier reicht ein Einkommen von 45‘000 um keine zu bekommen
        c) nur bis zu einem maximalen Wert, der nicht allzu hoch ist. Hier im Kanton 705.- Inkl Betreuungsunterhalt. Natürlich weniger, wenn weniger gesprochen wurden.

      • Tamar von Siebenthal sagt:

        @ Genepina

        Es soll nicht Ihre Sorge sein, wie andere ihre Eltern nennen.

        Meine Mutter will explizit Mami und Grosi genannt werden, mein Vater hiess Daddy und Grossdaddy. Mueter und Vater tönt lieblos und würde von meinen Eltern als despektierlich angesehen werden.

        Meine Kinder nennen mich Mami und ich finde das schön.

    • Anna Meier sagt:

      Der Kellner wusste, dass sie alleinerziehend ist, weil sie es ihm gesagt hat. Steht im Text.

    • Auch alleinerziehend! sagt:

      „Woher wusste der Kellner dass Sie alleinerziehende Mutter sind? Allein aus der Tatsache, dass Sie ohne deren Vater Skiferien gemacht haben, kann er dies nicht geschlossen haben.“

      @Genpina: Sie haben den Artikel nicht genau gelesen. Der Kellner hat gefragt und die Autorin hat geantwortet. Zuerst richtig lesen, dann meckern!

  • Maja Pagano sagt:

    Oh, da kann ich Sie sehr gut verstehen, Frau Hager, so eine Respektlosigkeit macht sprachlos. Und die tollen Antworten, die man hätte geben können, fallen einem aus Prinzip erst später ein. Aber lassen Sie sich von diesem engstirnigen Giftzwerg nicht die Ferien vermiesen. Eine selbstbewusste Frau, die allein und ganz ohne Mann am Tisch sitzt und den Morgen geniesst, scheint in seinem beschränkten Weltbild keinen Platz zu haben. Aber das soll sein eigenes Problem bleiben.

  • Lisa sagt:

    Gut, die Reaktion des Kellners ist unangemessen, ich denke da sind sich die meisten einig.

    Mir – als Frau – ist aber schon der erste Abschnitt des Artikels aufgestossen: „Die erste Frage im Kopf des Gegenübers lautet doch im Grunde immer…“ usw. Bin da noch nichtmal darauf gekommen, dass mit dem Gegenüber vielleicht nur die Männer gemeint sind (?), sondern war mehr als erstaunt, dass die Autorin in den Köpfen ihrer Gegenüber lesen kann. Ach du meine Güte… wenn ich all die Blicke der Menschen, denen ich tagtäglich begegne, so interpretieren würde, dass sie MEINE vorgefassten Annahmen bestätigen, ja dann… dann hätte ich verdammt viel zu tun mich (auch) zu bemitleiden. Kommen Sie mal aus Ihrer Blase raus!

    • Yosh Eden sagt:

      Dasselbe dachte ich auch: wenn man so paranoid durchs Leben geht jnd ständig schon zu wissen glaubt, was Andere über einem Denken, dann ist das ja brutal anstrengend! Wäre nichts für mich. Ich gehe immer nur von dem aus, was mir jemand sagt. Ich stehe nicht so auf Kopfkino. Und in meiner Welt ist es nicht voller Menschen, welche verächtlich über Alleinerziehende denken. Habe noch nie irgend so ein Vorurteil gehört. Ein solcher Kellner, wenn er das dann wirklich so wortwörtlich gesagt haben sollte, wäre bestimmt eine grosse Ausnahme … und ziemlich dumm, weil er wohl den Job verlieren würde, wenn Sie dies der Hotelleitung gemeldet hätten.

  • Robert Schumann sagt:

    Es ist zwar eine bodenlose Frechheit des Kellners, aber es sind tatsächlich die Väter, die durch die aktuelle Rechtslage benachteiligt werden. Mütter entscheiden idR über den Aufenthaltsort der Kinder, während die Väter bezahlen, aber keine Entscheidungen treffen dürfen.

    Während eine Trennung eines unverheirateten Paares statistisch gleich häufig duch Frau oder Mann initiiert wird, sind es eher die Frauen die Heirat und Scheidung initiieren. Es spricht also viel dafür, dass dies (auch) aus materiellen Überlegungen passiert.

  • Dominik Kohler sagt:

    Der Kellner war schlicht und einfach ein Idiot. Aber glauben Sie mir, auch ich als geschiedener alleinerziehender Vater begegne regelmässig Vorurteilen.

  • Guy Brinnan sagt:

    Pauschalurteil sind häufig falsch, weil eben pauschal. Zu Unrecht beschuldigt zu werden, macht zu Recht wütend. Und als Kellner dürfen solche Ausfälligkeiten nicht passieren.

    Aber inhaltlich hat der Kellner Recht. Das heutige Unterhaltsrecht ist eine massive, ungerechtfertigte Benachteiligung des mehrarbeitenden Elternteils. Dass ein Elternteil sich ohne Zustimmung des anderen noch dann vor der Arbeit drücken kann, wenn die Kinder längst im Kindergarten oder Schule sind, also betreut werden, ist schlicht vorsintflutlich. Das gehört geändert, dafür braucht es gesellschaftlichen Druck. Auf die richtige Art und Weise natürlich, aber brauchen tut es diesen trotzdem.

    • Tamar von Siebenthal sagt:

      Selbst wenn der Kellner recht hätte, hat er sich darüber nicht zu äussern, genauso wenig, wie er seine Vermutung zu äussern hätte, Sie wären von Ihrer Frau verlassen worden, weil Sie es im Bett nicht bringen.

      Unterhaltsrecht wird danach berechnet, wer wie viel Kinderbetreuung leistet und solange sich die Mehrheit der Väter nicht mehr einbringt, wird sich am Unterhaltsrecht auch nicht ändern.

      Sich denn Kindern nach Lust und Laune zu widmen und den Rest der Mutter zu überlassen zieht halt Folgen nach sich.

    • Kerstin Moser sagt:

      Ihr Antwort und Einstellung sind veraltet. Ab Kindergartenalter wird ein 50 % Pensum erwartet. Dass das Kind im Kindergarten mit dem Kindergarten gar nicht 50% betreut ist, sondern weniger, schien bei der Gesetzgebung keine Rolle zu spielen.

      • Guy Brinnan sagt:

        Ja, es geht in die richtige Richtung, immerhin. Aber von voller Gleichberechtigung sind wir hier noch entfernt. Ich hätte Angst, ob mir als Vater wirklich 50% der Betreuung zugesprochen würden, oder es dann nicht hiesse, das macht mal die Mutter, egal was ich möchte. 50% sollten die Regel sein, mit 0 Ehegattenunterhalt, nur Kindesunterhalt, nach Einkommen. Abweichungen nur in Problemfällen oder wenn beide einverstanden sind.

        Und wie ich schrieb: „als Kellner dürfen solche Ausfälligkeiten nicht passieren.“ Da gibt’s glaube ich nur eine Meinung zu. Das spannendere Thema ist die mangelnde Gleichberechtigung im Unterhaltsrecht.

      • Thomas sagt:

        Es ist kein Gesetz, sondern eine Praxis des Bundesgerichts, die – wie sie richtig sagen – neu ist. Bis vor kurzem galt, dass die betreuende Mutter bis zum 10. Altersjahr des jüngsten Kindes 0 (Null) Prozent arbeiten musste, was für Zahlväter einfach nur ein Hohn war. Im übrigen ist es immer noch nicht so, dass der Unterhalt nach dem Mass der Betreuung festgelegt wird. Ein Vater, der das Kind ein Tag pro Woche betreut, zahlt meist genau gleich viel wie einer, der das Kind 2-3 Tage pro Woche betreut. Erst bei nahezu 50:50 erfolgt in der Praxis eine Reduktion. Im Übrigen ist es regelmässig auch der Vater, der vollumfänglich für die Fremdbetreuungskosten der Mutter aufzukommen hat.

      • Tamar von Siebenthal sagt:

        @ Guy

        Nur vergessen Sie, dass sehr viele Väter gar kein Interesse daran haben, ihre Kinder 50% zu betreuen. Ja, viele schöpfen ja noch nicht einmal das übliche Besuchsrecht (jedes 2. Wochende und 2 Wochen Ferien/Jahr) aus.

        In den meisten Fällen geht der Vater auch dann noch seinen Hobbies nach, wenn Kinder da sind, während die Mütter alles zurückstellen.

        Ich habe meinem Ex damals 50/50 abgeboten. Er hat abgelehnt. Daraufhin habe ich auf das alleinige Sorgerecht bestanden und bekommen. Ich kenne auch nur einen einzigen Mann, der 50% seine Kinder betreuen will und das auch macht.

    • Pius Franzen sagt:

      Wieso hat der Kellner inhaltlich Recht? Woher wissen Sie über die genauen finanziellen Verhältnisse der Autorin und ihres Ex-Partners Bescheid? Oder behaupten Sie bloss ins Blaue hinaus? Vielleicht arbeitet die Autorin 100% und verdient ein Mehrfaches des Kindsvaters, der sich als Teilzeitkellner knapp über Wasser hält? Ich weiss es nicht. Aber zu Behaupten der verbale Angriff des Kellners sein inhaltlich gerechtfertigt ist beinahe so frech wie der verbale Angriff selber.

  • Niemand sagt:

    Naja ich weiß nicht , der Kellner lies seinen wie sie selber zugeben nicht so abwägigen Gedanken freien Lauf und Sie wussten nicht was darauf antworten. Ich glaube da brauchen Sie ein dickeres Fell, die meisten Menschen werden im Alltag mehrfach düpiert, die wenigsten haben die Möglichkeit ihrem Ärger in einer Zeitung Luft zu machen. Ich verstehe den Unmut, sehe aber nicht den Lösungsansatz. Wie wärs wenn sie das nächste mal an besagten Ort mit ihrem Partner ( nicht ex Mann ) auftauchen ? Bei Begegnung mit oben genannten Kellner Lächeln sie ein wenig und sobald beim Abschied können sie ja dann sagen ; jetzt lass ich es mir gut gehen. Ein süffisantes Lächeln würd ich dazu empfehlen Jahrgang 1978 .
    Naja für den Rest der Leser einen angenehmen Donnerstag wünsche ich.

  • 13 sagt:

    Bei einem solchen Spruch würde ich auch den Vorgesetzten holen, alles andere macht keinen Sinn. Ansonsten haben Sie, Frau Hager, ihr Aussage, dass alleinerziehende Frauen immer noch mit sehr viel gesellschaftlichem Stigma leben müssen, durch die folgenden Kommentare nachgewiesen. Von dem Mythos, dass Scheidungen von Frauen eingereicht werden bis hin zu Frauen leben von Alimenten in Saus und Braus ist alles dabei und natürlich auch immer eine schöne Portion Victimblaming. Natürlich nicht alle.
    Ich selber hätte echt nie gedacht, dass das heute noch solche Wellen zieht. Bis eine sehr enge Freundin Witwe wurde. Was sie erzählt, ist haarsträubend. Wenn dann das Gegenüber erfährt, dass sie nicht geschieden, sondern verwitwet ist, sind alle plötzlich ganz nett und freundlich…

    • Kerstin Moser sagt:

      Absolut Ihrer Meinung. Nichts sagen ist im Moment verständlich. Aber die Sachen auf sich beruhen lassen, bringt keine Änderung. Ich würde den jungen Herrn ins Gebet nehmen und bei entsprechender Beibehaltung seiner Einstellung auch die Vorgesetzten hinzuziehen. Im schlimmsten Fall denkt die / der ebenso, dann wissen Sie ja schon, was zu tun ist.. Immer eine Stufe Höher.

      • 13 sagt:

        @ Kerstin
        Jein. ICH würde zum Vorgesetzten gehen. Ich, aber das heisst nicht dass ich der Ansicht bin, Frau Hager soll/muss es machen. Es ist nicht ihre Verantwortung, wie sich dieser Mann in Zukunft verhalten wird. Sie trägt für sein Verhalten keine Schuld und muss darum auch nichts tun.

    • Caroline T sagt:

      Danke für diese Analyse. Ich bin ganz Ihrer Meinung. Herzliche Grüsse

      • Tamar von Siebenthal sagt:

        Ich glaube ganz einfach, die Autorin war einfach zu baff, um den Kellner dazu aufzufordern, seine/n Vorgesetzte/n zu holen.

        Das ergeht mir auch oft so: die guten Sprüche kommen mir erst später.

      • 13 sagt:

        @ Tamar
        Das denke ich auch. Darum ist ein „Ich würde XY tun“ vom „Man/Die Autorin hätte XY tun sollen.“ zu unterscheiden.
        Mir gelingt es tatsächlich schnell eine Antwort parat zu haben und zu äussern. Das liegt nicht jedem und es mag auch nicht jeder, was völlig ok ist.

    • Thomas Baumann sagt:

      Ich glaube, Scheidungen werden in der Schweiz häufiger von Frauen als von Männern eingereicht und das gilt sowohl für Frauen mit Kindern wie von Frauen ohne Kinder. Das tut zwar zum Artikel nichts zur Sache, aber ich bleibe gerne bei den Fakten. Doch Sie sind vom Fach, klären Sie mich auf, wenn ich Unrecht habe.

      • 13 sagt:

        @ Thomas
        Ich habe keine Zahlen, aber meine Erfahrung und in erster Linie Logik. Der Normalfall in der Schweiz ist nachwievor, dass die Frau (erheblich) weniger verdient. Dies wegen kleineren Pensen, deshalb weil Frau immer noch öfters nach „oben“ und Männer nach „unten“ heiraten und halt im Allgemeinen Frauen seltener besser bezahlte Positionen bekleiden.

        Was ändert sich zwischen Trennung und Scheidung in erster Linie:
        – Pensionskasse wird geteilt: Je länger die ehe dauert, desto länger hat die Frau etwas davon. Es ist sein Interesse, das schnell aufzulösen.
        – Unterhalt sinkt im Schnitt, weil Selbständigkeit wichtiger wird: Auch hier profitiert der Mann.
        – Vermögen wird geteilt: Gerade bei festen Einzahlungen (3a-Säule etc.) ist es vorteilhafter für die Frau, es spät zu machen.

      • 13 sagt:

        Zusammenfassend hat im Regelfall der Mann rein finanziell – und Finanzen sind bei einer Trennung/Scheidung nicht unerheblich – häufiger ein grösseres Interesse eine Scheidung einzureichen als eine Frau. Ihr Interesse wäre es wenn schon möglichst lange in Trennung zu leben.
        Bei Trennungen (Eheschutz) das Gegenteil. Weil sie oft auf die Alimente angewiesen ist, braucht sie eine schnelle Entscheidung.

      • Thomas Baumann sagt:

        @13: Weiter unten hat jemand Zahlen angegeben, wonach in Deutschland circa 50% der Frauen und 40% der Männer die Scheidung einreichen.
        Ja, es macht ökonomisch für die Frauen wohl Sinn, wenn die Trennungsphase länger dauert und die Scheidung später stattfindet. So wie Sie es beschreiben. Bezgl. Trennung wird halt jetzt immer wieder gesagt, dass es die Frauen seien, welche die Initiative ergriffen (anekdotische Evidenz). Und eine Trennung führt halt früher oder später zur Scheidung. Gerade wenn der Mann beginnt, für neue Hobbys (Boot, Autos, eine Freundin) Geld auszugeben, lohnt sich eine Trennung für Frauen eventuell. Stimme absolut zu, dass Geld eine sehr wichtige Rolle spielt (bin ja auch Ökonom, also kein Wunder, dass ich so denke).

      • 13 sagt:

        @ Thomas
        Ich habe es gelesen, die Zahlen sind aus Deutschland, mein Erklärungsansätze auf das Schweizer Recht bezogen. Ich weiss nicht, ob diese Mechanismen auch in D zum Zuge kommen. Und eben auch nicht, wie gross der Anteil der von Frauen eingereichten Scheidungen in der Schweiz ist. Wobei jedoch hierzulande gute 80% aller Scheidungen ohnehin auf gemeinsames Begehren eingeleitet werden. D.h. welcher Prozentsatz es auch ist, es betrifft eine kleine Zahl.

        Betreffend der Trennung (nicht juristisch, sondern beziehungstechnisch) habe ich irgendwo geschrieben, dass ich schon denke, dass die Frau eher den Strich zieht. Aber auch hier sollte man dies nicht mit der Schuldfrage verwechseln. Es hat gute Gründe, dass diese abgeschafft wurde.

      • Thomas Baumann sagt:

        @13: Nein, die „Schuldfrage“ interessiert mich nicht. Mich interessieren schon eher die ökonomischen Aspekte und ich sehe das spieltheoretisch. Für mich maximieren beide Seiten letztlich ihren Nutzen (auch wenn sie sich unter Umständen jahrelang irren und Frauen u.U. auf eine Scheidung drängen, selbst wenn das – wie Sie analysiert haben – das nicht in ihrem besten Interesse ist). Das neue Unterhaltsrecht ist spieltheoretisch eine sehr interessante Knacknuss, mit 1000 Franken Alimente musste ein Mann nicht so sehr achten, was er tat (auch wenn 1000 Franken pro Monat natürlich schmerzen, wobei es nach Steuern ja eher 800 sind), aber bei 3000 (inkl. Betreuungsunterhalt) muss er sehr, sehr gut aufpassen, was er macht.

      • Thomas Baumann sagt:

        Um das spieltheoretische Argument noch einmal auszudeutschen:
        Frau und Mann haben die Möglichkeit, eine Schwangerschaft zu verhüten. Danach hat nur die Frau noch eine zweite Möglichkeit, eine Elternschaft zu verhindern, nicht aber der Mann. Wie kann das Interesse des Mannes beim Entschied berücksichtigt werden? Der finanzielle „Schaden“ durch ein Kind ist mindestens 2500-3000 CHF pro Monat (direkte Kosten. Beispiel ONS: Der Mann zahlte früher 1000 Franken Alimente pro Monat. Somit verblieb der Grossteil des Schadens (rund 2/3) bei der Frau. Der Mann hatte somit einen Hebel, dass die Frau beim Entscheid Abtreibung Ja-oder-Nein seine Interessen mit berücksichtigt, sofern er ni icht Vater werden will. Mit dem neuen Unterhaltsrecht ist der ganze Schaden beim Mann, der Hebel fällt weg.

      • 13 sagt:

        @ Thomas
        Nun werden aber Äpfel und Birnen verwechselt. was Sie sagen, mag für nicht verheiratete Paare gelten. Geschiedene Männer, und zuvor ging es ja darum, wer eher die Scheidung einreicht, zahlen mit dem neuen Recht unter dem Strich weniger Unterhalt als zuvor. Und v.a. weniger lange.

  • Dani sagt:

    Vorurteile gibt’s überall. Statt jammern und Opfer-leiern: eine kecke Entgegnung und/oder ggf. den Manager holen. Handeln und sich nicht alles gefallen lassen, statt sich im Selbstmitleid suhlen!

  • Villiger Erwin sagt:

    Es ist etwas befremdent, wie viele der Schreiber anscheinend wissen, was zu tun gewesen wäre.
    Keiner von uns kennt die Situation genau. Dass eine Scheidung, wie auch immer, für beide meistens einen tiefen Einschnitt in ihr Leben bedeutet, kann jeder aus eigener Erfahrung oder der Erfahrung der Umgebung wissen. Dass dann die „cleveren“ Mitmenschen sehr schnell Rat wissen, ist bekannt. Ich lerne eher daraus: Pass auf mit unbedachten Aeusserungen vom ruhigen Stuhl des nicht involviert Seins.

  • Fehr Beat sagt:

    Frau Hager, der Kellner war stinkfrech und primitiv, dürfte ein Typ sein, der erfolgreich eigene Schwächen mit verbalen Attacken kaschiert. Vergessen Sie den Typ, hinterfragen Sie Ihre Reaktion. Es hat Sie sehr betroffen gemacht und das ist aus meiner Sicht für Sie nicht gesund, daran müssen Sie arbeiten.

    Werden Sie gelassener, nehmen Sie nicht alles persönlich, legen Sie sich eine dicke Haut zu. Es sind nicht alle Mitmenschen auf demselben Niveau gebildet, nicht alle haben denselben Charakter, dieselbe Lebens- und Berufserfahrung.

    Reden Sie bei Gelegenheit einmal mit einer erfahrenen Polizistin, die kann Ihnen sicher erzählen, wie sie in solchen Situationen reagiert.

    • Caroline T. sagt:

      Ihr Kommentar ist eine Wohltat nach all diesen emotionalen Ausbrüchen vieler Individuen.
      MfG Caroline

  • Beat sagt:

    Sie sind doch eine starke Frau, die stark ihre tägliche Familien Situation meistert, die stark frontal auf Konfliktsituationen mit Kindern reagiert, meistens bilateral ohne Papi. Und Sie hatten starke Ferien. Wo liegt das Problem? Wenn ein anerkannter Scheidungsanwalt mir mitteilt, bei 80-85% der Fälle werden die Kinder der Mutter zugesprochen und der Vater geht aufs Existenzminimum, wie rede ich wohl darüber?
    Ihre Situation hätte ich gerne getauscht, die Ferien als Highlight gespeichert und die Bemerkung als Klischee gelöscht. Den Chef verlangen, dass machen Sie doch zu hause mit Ihren Kindern auch nicht, oder?

    • 13 sagt:

      @ Beat
      „der Vater geht aufs Existenzminimum“ Wenn der Vater auf Existenzminimum geht, sind auch die Kinder und die Mutter auf dem Existenzminimum oder sehr oft sogar darunter…..ist nach Deckung des Existenzminimums Geld übrig, wird es geteilt, dann hat auch der Vater seinen Anteil.

  • Birrer sagt:

    Ui…. Da bleibt mir doch das Gipfeli im Hals stecken.. Hätte ihm die Gabel in die Nasenlöcher gebohrt…
    Scherz….. Jede Rechtfertigung überflüssig… So einem Idiot kann man nur ganz viel Liebe wünschen….

  • Marusca sagt:

    Ich glaube die Geschichte, zumindest so, wie sie hier geschildert wird, schlicht und einfach – NICHT! Und wenn sie tatsächlich doch der Wahrheit entspräche, wäre die Frage an die Autorin, in welcher fragwürdigen Location sie gestrandet sei, die solche Angestellte beschäftigt, mehr als berechtigt. Aber selbst dann…??

    • Victor Brunner sagt:

      Sehe das auch so! Frau Hager ist Marketingmanagerin und bestimmt geübt im Umgang mit Kunden, Menschen! Auch wenn es ihr im ersten Moment die Sprache „verschlagen“ hat dürfte es ihr nicht entgangen sein dass jedes Hotel eine Reception hat und es eine HotelmanagerIn gibt wo frau sich zurecht über solche Unverschämtheiten beschweren kann! Wenn sie das nicht weiss, besser zuhause bleiben. Vermute der Blog ist eher dem Eigenmarketing den der Realität geschuldet!

    • Colisa sagt:

      Ich glaube auch nicht, dass die Geschichte stimmt. Der Kellner dient als Aufhängung für die Empörung.
      Es zeugt auch von Unreife, dass eine solche Provokation dermassen greifen kann.

    • Caroline T. sagt:

      Echt jetzt? Schade,Sie dass Sie und einige andere so reagieren. Wieso zweifeln Sie an dieser Geschichte?

      Sie haben mich jetzt mehr geschockt als dieser Kellner.

      • Thomas Baumann sagt:

        Das Verhalten dieses Kellners ist so krass unprofessionell, dass man sich nur den Kopf kratzen kann und sich fragt: Gibt es wirklich solche Exemplare? Allerdings ist es auch sehr unwahrscheinlich, dass die Autorin diesen Fall einfach erfunden hat. Warum sollte Sie das tun? Es wäre etwas wahrscheinlicher, wenn sie regelmässig eine Kolumne abliefern müsste, denn dann könnte sie in Zeitnot und Versuchung geraten, einen solchen Fall zu konstruieren. Aber so…?
        Ich erinnere mich an den Fall des Buschauffeurs, der keine Kinderwagen an Bord wollte. Dort gab es keine Zweifel daran, dass sich die Geschichte wirklich so zugetragen hat. Hier aber zweifeln doch mindestens 6 Personen an der Geschichte.

  • Urs M. sagt:

    Das können wir als Gesellschaft unterdessen bestens: Über die ganz unten in der Gesellschaft herziehen. Über die mit sehr wenig Lobby und politischer Vertretung, über die mit wenig Perspektiven und ohne 20k Instagramm-Follower, über die mit Mindestlöhnen und 60h-Woche. Und wir tuns sogar mit der festen Überzeugung, dass die da unten nichts wert und im Unrecht seien.

    • Thomas Baumann sagt:

      Ein Leben als Servicekraft ist kein schlechtes Leben. Man muss einfach Kundenkontakt mögen, damit man eine Position mit Trinkgeld hat. Und man sollte nicht unbedingt Kinder in die Welt setzen, so dass man es sich leisten kann, Teilzeit zu arbeiten. Jeden Tag zu rennen schlaucht einem, aber Teilzeit ist der Job völlig in Ordnung.

    • Tamar von Siebenthal sagt:

      @ Urs M

      Sorry, aber die Agression ging ganz klar vom Kellner aus. Hat doch nichts mit Unterschicht-Mobbing zu tun. Warum verdrehen Sie die Tatsachen und machen Frau Hager zur Täterin?

  • Maike sagt:

    Wenn ich gut drauf gewesen wäre und auf Krawall gebürstet, dann hätte ich mir seine oder seine Cheffin geholt, mir den Kellner rangepfiffen und ihn seinen Satz wiederholen lassen.
    Oder, das setzt natürlich eine gewisse Schlagfertigkeit voraus hätte man antworten können – und wenn Du in der Schule besser aufgepasst hättest, müsstest Du hier nicht die Teller abräumen während andere sich auf der Skipiste vergnügen.
    Oder ihn mir einfach nur nackt vorstellen und es ganz schnell vergessen.

  • Leo Schmidli sagt:

    Ja, genau: Ein negatives Erlebnis vermiest einem die ganze Ferienwoche.
    Und zu ihren 80%: Bitte belegen sie diese! Da sie es wahrscheinlich nicht können werden, hier ein paar Fakten aus Deutschland (Quelle: Scheidungsstatistik 2016, Statistisches Bundesamt):
    51.3% der Scheidungen werden von Frauen beantragt. Davon ohne Zustimmung des Mannes 2.6%. Wow. Hört sich anders an als 80%, gelle? Umgekehrt werden 40.9% der Scheidungen von Männern beantragt, davon 1.8% ohne Zustimmung der Frau. Der Rest wird von beiden beantragt.
    Können sie zu den Zahlen Stellung nehmen?

  • Claudia sagt:

    Sehr geehrte Frau Hager
    Das Problem steht in Ihrem Artikel… Sie verlangen Taktgefühl und Toleranz? Als Alleinerziehende benötige ich selbst keine von dieser. Als Mensch verlange ich Respekt und das immer.
    Ich hätte laut gelacht, den Typ in den Augen angeschaut und ihm gesagt „Nein! Ich verdiene viel mehr als Sie. Lassen Sie mich in Ruhe“. Und je nach dem den Manager bestellt.
    Frauen stehen sich leider immer im Weg…

  • Grossglauser sagt:

    Ich hätte dem Angestellten ganz böse geantwortet und würde mich sehr aufgebracht an die Vorgesetzten des Hotels wenden in einem solchen Fall. Geht es noch ?

  • Martin sagt:

    Ditte ergänzen Sie die Statistik mit den Zahlen, wieviel Geld geschiedene Männer ihren Ex-Frauen überweisen und wieviel Geld geschiedene Frauen ihren Ex-Männern bezahlen. Arbeitshypothese: die beiden Zahlen sind nicht gleich gross.

    • Tamar von Siebenthal sagt:

      Dazu bitte dann noch die Statistik, welcher Elternteil wieviel Betreuungsarbeit der Kinder übernimmt.

      In etwa 98% die Mutter. Der Vater nimmt sich dann der Kinder an, wenn gerade kein Töffausflug oder Vereinsanlass ansteht, oder die neue Freundin krank ist.

      Einfach die ganze Realität offenlegen, anstatt gerade das herauspicken, was einem zur gespielten Empörung passt.

    • seidenspinnet sagt:

      Zu ergänzen mit den Betreuungsleistungen die die Frauen erbringen und den Betreuungsleistungen die die Männer erbringen (und nicht vergessen, die Betreuung endet nicht um 17 Uhr sondern dauert die ganze Nacht)!

    • 13 sagt:

      @ Martin
      Ja, ich bin auch für Zahlen: Mann verdient 8’000, Frau verdient 2’000, da sie mit zwei Kleinkinder maximal 40% arbeiten kann und keine bessere Stelle bekommt, weil Teilzeit und mit 2 Kindern ein „Risiko“. Zusammen schöne 10’000.00. Mann muss Frau 4’000 abgeben und poltert, das sei ja extrem unfair, sie lebt auf meine Kosten in Saus und Braus, bekommt die Hälfte meines Lohnes und hat noch ihren eigenen, während mir kaum mehr genug zum Leben bleibt…

      Tatsache ist jedoch:
      Sie hat zusammen mit 2 Kindern und 2 KITA-Rechnungen, damit sie arbeiten gehen kann, 6’000

      Er hat alleine 4’000

      Fangfrage: Wer wohl unter dem Strich mehr?

      Wissen Sie wieviele Männer ich treffe, die so poltern, aber gleichzeitig so tun, als wären Kindern gratis?

      • Thomas sagt:

        Die Kinderzulagen werden wie immer schön unter den Teppich gekehrt. In Tat und Wahrheit hat sie dann wohl knapp 6’500.- pro Monat zur Verfügung. Kommt hinzu, dass Hausrat und Mobiliar normalerweise bei der Frau bleiben. Der Mann muss sich von seinen monatlichen Fr. 4000.- dann erst mal noch eine neue Einrichtung (inkl. Kinderzimmer für die Besuche) kaufen.

      • Tamar von Siebenthal sagt:

        @ Thomas

        Das Gesamteinkommen sagt nichts aus. Was zählt sind die jeweiligen Fixkosten und diese sind bei der Frau mit zwei Kitakindern, grösserer Wohnung, drei Mal KK nunmal höher als beim Mann.

        Bei meiner Trennung war mein Gesamteinkommen für 3 Personen 400.- mehr, als für meinen Ex als Einzelperson. Diese 400.- bezahlte ich aber alleine schon mehr an Miete.

      • Thomas Baumann sagt:

        Das Beispiel von 13 ist korrekt und realistisch. 1+2 benötigt nun einfach mehr zum leben als 1 alleine. Vielleicht bereut es der Mann nun und denkt, er wäre lieber mit den Kindern zusammen mit 6000 Franken als alleine mit 4000 (auch wenn Kinder anstrengend sind würde ich die Rolle mit den 6000 Franken wählen – denn wenn man schon Kinder macht, will man auch etwas davon haben). Aber dummerweise ist es zu spät, der Mann im Dickicht der traditionellen Rollenverteilung gefangen und in gewissem Sinne auch Opfer davon. Aber wenn er 100% gearbeitet hat, würde ich als Gericht im Zweifelsfall auch der Mutter das Sorgerecht zuteilen.

      • 13 sagt:

        @ Thomas
        Mit den Kinderzulagen hat sie 6’400.00. Mit der Faustregel, dass Erwachsene vom Familieneinkommen einen Anteil haben und die Kinder jeweils einen halben, heisst das:
        Er hat 4’000
        Sie hat 3’200
        Kinder haben je CHF 1’600
        Also nein, ich sehe nicht, wo er schlechter gestellt ist.

        Für Neueinrichtungen wird oft ein Teil ausgeschieden oder es wird Vermögen angezapft. Bei 10’000 Familieneinkommen in einem Haushalt, ist ja meistens etwas auf einem Sparkonto.

  • johann matthias sagt:

    die autorin verfängt sich in ihrer eigenen falle. sie verurteilt pauschal „die männer“, die genauso pauschal sie als alleinerziehende verurteilen würden. ich glaube, das nennt man sexismus.

    eine differenziertere herangehensweise wäre kein luxus für frau hager.

    dass sich der kellner daneben, um nicht zu sagen übergriffig verhält, scheint mir unbestritten. aber der rundumschlag diskreditiert die autorin, die plattform und das anliegen der autorin. schade.

    • Thomas Baumann sagt:

      Die Autorin verwendet einmal das generische Maskulinum, in den anderen Fällen eine Passiv-Konstruktion. Sie betrieb damit ganz sicher kein Männer-Bashing.

  • Dufek Milo sagt:

    Durch Ihr Verhalten am Tisch haben Sie die Aufmerksamkeit des Kellners auf sich gelenkt. Seine Äusserungen hätten Sie Frau Hager als Scherz verstehen können und lachen.
    Dank Ihrer Reaktion als persönliche Anmache, haben Sie die Möglichkeit gefunden einen Artikel zu schreiben für den Sie entschädigt werden.

    • Marusca sagt:

      Eine solche Aussage, (wobei ich hier nach wie vor ein grosses Fragezeichen setze, ob sie so überhaupt geäussert wurde), wäre unsäglich, egal ob als Spass oder Ernst gemeint und gehört sich unter keinen Umständen, weder von einem Kellner noch von sonst irgend Jemandem. Punkt.

    • Tamar von Siebenthal sagt:

      Und wenn eine Kellnerin Ihnen ins Gesicht sagt, Sie wurden von Ihrer Frau bestimmt wegen mangelnden horizontalen Qualitäten verlassen, würden Sie das auch witzig finden, gäll?

  • Hans Meier sagt:

    «Warum ist sie geschieden?»
    2/3 aller Scheidungen werden von Frauen eingereicht.
    Warum sich auch zusammenrauffen, wenn man den ollen Typ loswerden kann ohne auf seine Kohle verzichten zu müssen?
    Noch Fragen?

    • Roman sagt:

      Nun, ich verstehe jede, die irgendwann den Mut hat, sich vom Pantoffelhelden scheiden zu lassen: kochen, putzen, Haushalt schmeissen, um Sackgeld betteln, die Wäsche machen etc., während sich der Alte sich mit einer anderen vergnügt.
      In etwa gleich plakativ und dumm wie Ihre Sichtweise Herr Meier.
      Noch Fragen?

      • Serge Mueller sagt:

        @Roman: Ja eine kleine Frage noch: wer zwingt Ihrer Meinung nach all diese mutigen Frauen solche Männer zu heiraten oder haben wir es hier etwa durchwegs mit Zwangsheiraten zu tun?

      • Hans Meier sagt:

        2/3 aller Scheidungen werden von Frauen eingereicht. Das ist ein Fakt. Dass der Geldtransfer nach der Scheidung in aller Regel von m nach w geht, ist auch ein Fakt. Vermutlich ist das auch der Grund, warum Frauen eher einen Anreiz haben, sich bei der geringsten Schwierigkeit gleich scheiden zu lassen.
        „kochen, putzen, Haushalt schmeissen, um Sackgeld betteln, die Wäsche machen“ ist kein Fakt, sondern Spekulation. Und wer das tut, ist in aller Regel dafür nicht berufstätig oder reduziert berufstätig.

    • Jacques Schmid sagt:

      Über 50% alle Paar scheiden sich in der CH. Irgendwie müsste das doch die jungen Paare aufrütteln und mahnen, die Sache mit Kindern vorsichtig anzugehen. Aber ich stelle fest, dass sofort Kinder her müssen. Ob der andere will oder nicht. Kinder müssen her. Man überlegt sich gar nicht, was da auf einem zu kommt und ist dann erstaunt, wenn es zu viel wird und man es nicht mehr handhaben kann. Aber dann ist es meistens schon zu spät. Also viel Mitleid kann ich für geschiedene Mütter nicht aufbringen. Zu stark ist jeweils der egoistische Fokus der Frau auf Kinder.

  • Gabriel sagt:

    Nun, mich hat heute die Tram-Chauffeuse böse angeguckt, als sie mir vor der Nase weggefahren ist.
    Ich kann nun: A) das in der Rubrik «es gibt halt einfach ein paar Idioten auf dieser Welt» abtun; oder B) das zu einem Geschlechterkampf hochspielen um in den Chor der Gender-Empörten einzustimmen und ins Schlachtfeld ziehen.
    Mit Option (A) haben Sie sehr viel weniger Stress und das kommt sicher auch ihren Kindern zugute.

  • Reto sagt:

    Übel. Doch falschen Anschuldigungen sind Lügen. Also schlussendlich Mist.

    PS: Jene Leute, die gern mal nach dem Manager rufen, haben das Gastgewerbe zerstört. Von oben herab behandelt zu werden, schafft Frust.

  • Andreas Huber sagt:

    Die Aussage des Kellners müsste eher Anlass sein, sich über die Qualität der Schweizer Gastronomie Gedanken zu machen als über die vermeintlichen Vorurteile von Männern über alleinerziehende Mütter. In einem solchen Hotel hätte ich auf jeden Fall zum letzten Mal Urlaub gemacht.

    • Victor Brunner sagt:

      Über die Qualität des Hotels, nicht der Schweizer Gastronomie, Gedanken machen und dann ein ernsthaftes Wörtchen mit der Direktion reden! Warum verallgemeinern und nicht das Hotel und Ort explizit nennen? Braucht halt dann etwas Mut was Frau Hager scheinbar fehlt. Lieber adressatengerechte Kommunikation als Pauschalierung, sollte die Marketingmannagerin doch wissen!

      • Marusca sagt:

        @VB: Genau dies habe ich mir auch gedacht, nebst anderem, zu dem ich nicht (nochmals) meine Meinung äussern will. Ich hätte jedenfalls unverzüglich den Hoteldirektor herbeizitiert und mich über das ungebührliche Verhalten seines Angestellten beschwert, anstatt im Nachhinein Geschichten mit fragwürdigem Wahrheitsgehalt zu publizieren um der Öffentlichkeit zu verklickern, was für bitterböse Menschen (selbstverständlich vor allem Männer), sich auf dieser Welt tummeln. Ach ja, und noch etwas: Darüber, was der Aussage des Kellners eventuell vorausgegangen sein und ein Stückweit sogar ihrem eigenen Verhalten geschuldet sein könnte , schweigt die Bloggerin.

  • Marc sagt:

    Vielleicht nützt es wenn man den netten jungen Serviceangestellten darüber aufklärt, wer ende Monat seinen Lohn bezahlt. — oder… auch die Kundin ist Königin!

  • Blatter sagt:

    Zwar bin ich keineswegs ein Freund des „Verrätschens“, aber so etwas sollte man der Geschäftsleitung des Hotels melden. Ich bin überzeugt, dass der Serviceangestellte dann null-komma-plötzlich seinen Job los ist; wenn nicht, sollte das Hotel Sie ein für allemal los sein.

    Sonst lasse ich mich ja gerne auch auf Streitgespräche mit Andersdenkenden ein, aber da geht es nicht um „Andersdenken“, sondern um persönliche Verunglimpfung. Das ist keine Gesprächsbasis.

  • Serge Mueller sagt:

    „Wir geschiedenen Mütter sind mit unzähligen Vorurteilen behaftet.“ Wer genau ist „wir“? Die Autorin ist ebensowenig offizielle Sprecherin für alle geschiedenen Frauen wie der impertinente Kellner Repräsentant für alle Männer ist. Und da somit bereits die Prämisse zweifelhaft ist, wundert man sich auch nicht mehr über die folgenden nicht weniger keck pauschalisierenden Schlussfolgerungen der Autorin. Aber heute ist ja offenbar alles Anlass genug, seine Beleidigtheit wie eine Monstranz vor sich her zu tragen und larmoyant öffentlich zu verarbeiten. Erwachsen sein sieht anders aus.

    • Ruth sagt:

      Die Autorin will sich als Opfer darstellen, tun andere Gruppen auch. Leider wird das von der Mehrheit wenig goutiert. Jeder ist seines Glückes Schmied und der Rest kann ihr egal sein. Warum ist sie so dünnhäutig, wenn sie sich doch nach eigener Aussage gerade völlig entspannt?

  • Jonathan sagt:

    Sooo Klischeemässig… Wir sind definitiv nicht alle so.

  • Martin sagt:

    Der Angestellte hat ganz offensichtlich ein persönliches Problem, wenn er sich dazu hinreissen lässt, sich dermassen unprofessionell zu verhalten. Sie haben nicht den geringsten Grund, sich für Ihre Ferien zu rechtfertigen, und am allerwenigsten gegenüber einem Angestellten des Hotels, welches von Ihren Ferien direkt profitiert.
    Es gibt drei Möglichkeiten zu reagieren:
    1) gar keine Reaktion und den Vorfall vergessen. Man soll sich nicht jeden Quatsch zu Herzen nehmen, den irgendjemand rauslässt.
    2) den Angestellten direkt fragen, was für ein persönliches Problem er hat.
    3) den Vorfall der Hoteldirektion melden. Dabei muss man sich aber bewusst sein, dass solches Verhalten gegenüber Gästen ein klarer Grund ist, dem Angestellten zu kündigen.

  • Hans-Jörg sagt:

    Ist ein offensichtlich geistig minderbemittelter Serviceangestellter die Aufregung wert? Ist es diesen Beitrag wert? Fördert das aufdecken von Vorurteilen nicht Vorurteile in die andere Richtung (z.B. Ex-Ehemann der mit jüngerer Sekretärin durchgebrannt ist, zu wenig Unterhalt bezahlt,…)?

  • Mona Della Torre sagt:

    Es zieht sich wie ein roter Faden durch alle Artikel von Hager: mangelnde Souveränität und Eleganz, Humorlosigkeit und Opferhaltung.
    Typischerweise ist sie beleidigt, statt den Kellner zu fragen, wie er das gemeint hat und was seine Erfahrungen sind. Wenn sie an einem Austausch nicht interessiert ist, muss sie auch nicht (wahrheitsgemäss) antworten.

    Stattdessen wird sich Hager jetzt beim Chef beschweren und der Kellner verliert seine Stelle.
    Und die Feministinnen werden sich wieder stark fühlen, dass sie einem Macker gezeigt haben, wo der Hammer hängt.

    Mamablog macht sich keinen Gefallen, Hagers Weinerlichkeit so viel Platz einzuräumen. Sie ist kein Vorbild für souveränes, selbstbestimmtes Verhalten.

    Und weil Hager keine Kritik verträgt, schaltet sie diesen Kommentar nicht auf.

    • Sportpapi sagt:

      Hoffentlich wird sich Frau Hager beim Chef beschweren. Geht ja gar nicht!
      Aber vermutlich ist das eben nicht passiert.

  • roland moser sagt:

    Leider hat in den meisten Fällen in meinem Belkanntenkreis der Kellner Recht! Trotzdem ist sein Verhalten völlig unangebracht und verletzend.

  • PhunkyMonkey sagt:

    Viele Frauen werden nicht verlassen, sie verlassen selber. 80% der Scheidungen werden von Frauen eingereicht. Viele der dann verlassenen Männer können sich danach weder einen Sommer-, geschweige denn einen Ski-Urlaub leisten. Über JAHRE!
    Ich kann Ihrem Luxusproblem beim besten Willen nichts abgewöhnen.
    Ist mir zu sehr in der Kategorie „Schau her, schon wieder ein böser Mann“ abgelegt.

    • Maria sagt:

      Nein, hier geht es um eine andere Kategorie: absolut übergriffiger und unangemessener Kommentar! Und es geht darum, wie man darauf reagieren kann.

  • Reincarnation of XY sagt:

    Frau Hager teilweise tappen Sie in dieselbe Falle wie dieser Kellner.
    Dieser Typus verbitterter Mann, denkt in diesen ganz engen Opfer Schemas: „Die Frauen die bösen, die Männer die Armen. Bei einer Scheidung ist es immer die Frau, die den armen Mann abzockt, der völlig wehrlos dem System ausgeliefert ist.“
    In einer Weiterbildungsklasse gab es mal so einen Typen. Von 20 Leuten hatte er nicht einen, der ihn in seinen kruden Ansichten unterstützte.

    Sie aber tun es ihm gleich und verallgemeinern gleich am Anfang des Blogs auf die ganze Gesellschaft. Ich bin überzeugt, dass Sie in diesen Skiferien weitaus mehr positive Kontakte hatten, aber Schlussfolgerungen ziehen sie aus diesem einen negativen Erlebnis. Das tut auch dieser Kellner.

    • Reincarnation of XY sagt:

      Zu Ihrer Frage:
      Ich denke ein solch unanständiges Verhalten muss dem Vorgesetzten gemeldet werden.

      Solche Menschen schaden nicht nur Ihnen, sondern auch der Firma und den anderen Mitarbeitenden. Stellen Sie sich vor, sie müssten mit so jemandem zusammenarbeiten.
      Deshalb sollten wir solch drastisches Fehlverhalten konsequent melden.

    • Martin Frey sagt:

      @RoXy
      „Ich bin überzeugt, dass Sie in diesen Skiferien weitaus mehr positive Kontakte hatten, aber Schlussfolgerungen ziehen sie aus diesem einen negativen Erlebnis.“
      Das liegt in der menschlichen Natur. Wenn wir am Tag 10 gute Erfahrungen mit unseren Mitmenschen machen, aber 1 richtig üble, was denken Sie, welche tragen wir nach Hause, oder gar tagelang mit uns herum? Das ist normal, insbesondere in solchen Situation wo einem buchstäblich die Spucke wegbleibt und uns erst viel später die Entgegnung einfällt die eigentlich angemessen gewesen wäre.
      Es ist normal, es ist menschlich, dass uns unsere negativen Erfahrungen mehr aufhalten. Aber es ist nicht richtig, damit geben wir solchen Dingen nur überhöhte Bedeutung. Dies anders zu gewichten ist manchmal ein ziemlicher Willensakt.

  • Anne sagt:

    Leider erfährt man nicht, was die Autorin nach diesem Vorfall gemacht hat. Denkt sie wirklich, der junge Kellner liest den Mamablog? Wenn keine direkte Konfrontation erfolgt ist, fände ich das sehr schade und eine verpasste Chance, etwas über den Andern zu erfahren und v.a. den eigenen Standpunkt zuklären.
    Allerdings muss ich auch sagen, dass ich als getrennt Erziehende (nicht alleinerziehend) kaum solche Erfahrungen gemacht habe, sondern viel Unterstützung und Zuspruch erfahren habe.
    Interessant allerdings war, wenn der Vater meiner Tochter an Elternabenden etc. teilgenommen hat, von andern Eltern und Lehrern Komplimente für sein Engagement erhalten hat. Das hat ihn total genervt, weil es für ihn schlicht eine Selbstverständlichkeit war. So hat jeder seine Perspektive der Dinge…

  • Dänu Arnold sagt:

    Was mich bei solchen Artikeln immer zuerst stutzig macht, ist dass die Geschichte schon wieder geschlechtsspezifisch aufgerollt ist. Der erste Gedanke ist – warum wird schon wieder von „alleinerziehenden Müttern“ und „zahlenden Vätern“ geschrieben, und nicht von Alleinerziehenden und Unterhaltszahlenden – hören wir doch tagtäglich, dass das wichtig wäre. Ach ja, da war doch etwas. Es ist trotz aller Gleichberechtigung immer noch so, dass alleinerziehende Väter selten (meist bei älteren Kindern) und unterhaltszahlende Mütter praktisch inexistent sind. Und das wird sprachlich weiter implizit als Naturgesetz oder gar als Frauenbenachteiligung dargestellt. Anstatt dass man die Missstände in Bürokratie und Justiz benennt, die dazu führen.

  • Victor Brunner sagt:

    Von einer Marketingmanagerin erwarte ich dass sie reagieren kann und den Mann zur Rede stellen. Zudem gibt es in jedem Hotel eine Geschäftsleitung wo frau sich beschweren kann! Ging die Ehe in die Brüche weil Probleme nicht zeitgerecht besprochen wurden, wie im Hotel beim Morgenkaffee und Zeitung lesen?

  • Heide Decurtins sagt:

    Vielleicht wäre es an der Zeit gewesen ein „Schlagfertigkeits-Seminar“ zu besuchen, anstatt sich über diese Sache aufzuhalten und zum Thema zu machen. Ich bekam als Wittwe in den Restaurants, die ich früher mit meinem Mann besuchte nur den Katzentisch zugewiesen oder die Antwort des Kellners: nur für 2. Ich belegte dann jeweils mit meiner Jacke – und wenn der Kellner mich dumm anmachte, sagte ich laut und vernehmlich: oh tut mir leid, mein Mann hat seinen Platz bereits im Himmel eingenommen. Also, wo liegt das Problem? Sich mit solchen Dingen aufzuhalten, dafür hätte ich keine Zeit und Lust.

  • Paul Meier sagt:

    Reden ist Silber, Schweigen ist Gold???? Sorry, das trifft hier ganz sicher nicht zu. Der Kommentar des Typen war klar falsch – aber solang Madame nur nickt realisiert er das gar nie. Zur Rede stellen! Dann kann sich der Typ Gedanken machen dazu. Und wenn er unbelehrbar ist mit dem Hotelmanager das Wort suchen. Das würde viel mehr bringen als eine Kolumne zu schreiben wo unterschwelig alle Männer die Bösen sind!

  • Frank sagt:

    Sehen Sie es entspannt – Männer und Väter sind ebenso häufig mit geringschätzenden Vorurteilen konfrontiert. Da stört sich auch niemand daran.

  • Rohner sagt:

    Nichts! Ist sein Problem. Warum sich immer nach dummen Leuten orientieren. Oh doch vielleicht ein erhabenes Lächeln und einen zusätzlichen Cappuccino! Und weiter geniessen. Es ist ja Urlaub!

  • Michel sagt:

    Was ist dem Kellner geantwortet hätte, fragen Sie? Nichts. Ich bin freundlich mit dem Personal, aber ich spreche nicht mit Kellnern über meine persönlichen Verhältnisse. Sollten Sie auch mal probieren.

  • Markus Baumgartner sagt:

    Das ist unschön, aber Sie können mit 90%er Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass dieser Kellner selbst sehr negative persönliche Erfahrungen mit dem Familienrechtswesen gemacht hat (z.B. Kinder weg und nun zu Niedriglöhnen in der Service-Industrie arbeiten müssen und unterm Existenzminimum leben, um die Alimente zahlen zu können), die ihn zu solchen unangebrachten Bemerkungen verleiten. Statt hier zum wiederholten male über Vorurteile gegenüber alleinerziehenden Müttern zu schreiben, könnte man sich auch Gedanken darüber machen, warum offenbar so viele Menschen solche Vorurteile entwickelt haben. Auch wenn es keine Rechtfertigung ist, Gründe gibt es sehr wohl, und diese Erfahrungen sind um einiges heftiger als das Ertragen von ein paar dummen Sprüchen.

  • Hans Niederer sagt:

    Tja, das Leben ist soooo schwer.

  • Flo sagt:

    Ich hoffe Sie haben das dem Management gemeldet und den gamzen Luxus auf Kosten des Hotels genossen. Solch ein anmassender Kommentar von Seiten des Personals geht gar nicht.

  • Marga Illmendinger sagt:

    Sehr geehrte Frau Hager, zum einen kann ich kaum glauben, dass ein Bediensteter in einem ordentlichen Haus so spricht, aber sei’s drum. Zum anderen haben Sie hier erlebt, dass man sich eben in der Regel nicht mit Bediensteten auf einer persönlichen Ebene unterhält, und wenn sie es versuchen, weist man sie in die Schranken, was auch mit einem stummen Blick geschehen kann. Wenn man sich aber einlässt mit Zeitgenossen, die auf einer anderen Ebene leben, muss man deren Anwürfe in derem Stil entgegennehmen. So, und nun dürfen die basisdemokratischsozialegalitären Empörten zu schreien beginnen. Ist mir egal: Ich lebe gut mit meiner Haltung, und die Bediensteten auch.

    • Peter Keller sagt:

      Ich werde das Gefühl auch nicht los, das besagter Serviceangestellter zumindest teilweise erfunden ist. Zu absurd, die Aussage in diesem Kontext.

    • P.G. Woodhouse sagt:

      Ist das tatsächlich Ihr Ernst? Oder ist das als Satire zu verstehen? Oder haben Sie zu viel „Downton Abbey“ geschaut? Bleibt zu hoffen, dass Sie Ihr Dienstpersonal immer mit der gebotenen Distanz im Griff haben. Falls überhaupt noch jemand Lust hat, Sie zu „bedienen“.

      • Pat sagt:

        Ich hoffe doch sehr, dass das Frau Illmendingers Ernst ist. Sie sagt, wenn man sich einlässt auf den Stil eines Gegenübers, muss man mit den Aussagen des Gegenübers leben. Ganz einfach.

  • Tom Hasler sagt:

    Unglaublich. Eine fremde Person dermassen persönlich zu verletzen, setzt entweder eine krasse eigene Vorgeschichte voraus, oder Sie Frau Hager, oder Ihre Kinder, sind ihm unsäglich schräg gekommen. So oder so hätte er das natürlich nicht machen dürfen. Aber wie es dazu kam, wissen wir als Leser nicht und somit ist es wieder mal eine unschöne, aber auch unvollständige Alltagsgeschichte aus dem Leben, wie wir sie alle täglich links und rechts erleben, aber eben nicht bei einer Zeitung als Autorin/Autor angestellt sind und somit nicht das Bedürfnis haben, es veröffentlichen zu wollen.

  • Dani Baumgartner sagt:

    Ich möchte gerne darauf hinweisen, dass es auch alleinerziehende Väter gibt. Da ist die Lobby auch nicht besonders gross…

  • Sonusfaber sagt:

    Frau Hager, ich glaube Ihnen aufs Wort. Dass Sie aber eine unverschämte Bemerkung zum Anlass nehmen, über alle Männer herzuziehen, als hätte sich jeder Mann anstelle des jungen Serviceangestellten erfrecht, Ihnen dasselbe zu sagen oder auch nur zu denken, ist, finde ich, unterste Schublade. Übernehmen Sie bitte die Verantwortung für all die unschönen Gedanken, die sie auf das männliche Geschlecht projizieren, denn bei weitem nicht alle Männer entsprechen dem Bild, das Sie uns Leserinnen und Lesern derart schmeichelhaft präsentieren.

    • Karin Känel sagt:

      Hää? Sie hat doch kein negatives Wort über das männliche Geschlecht gesagt!?

      • Sonusfaber sagt:

        Man lese dazu den ersten Absatz: Das männliche Geschlecht wird zwar nicht ausdrücklich erwähnt, als „Gegenüber“ meint die Autorin aber wohl nicht ihre Geschlechtsgenossinnen. Es handelt sich zweifellos um eine Pauschalisierung/Anklage gegen das männliche Geschlecht …

    • Toni sagt:

      Was für ein Blödsinn? Wo wird über sämtliche Männer hergezogen? Es ist ganz übel, dass es offenbar nicht möglich ist einzelne Männer zu kritisieren ohne dass überall übersensible Geschlechtsgenossen pikiert reagieren.

      • Serge Mueller sagt:

        @Toni: „Die erste Frage im Kopf des Gegenübers lautet doch im Grunde immer […]“. „Immer“ ist maximal pauschal, weil es keine Ausnahmen zulässt, genauso wie „nie“. Wer das nicht kapiert, wird Mühe haben logisch schlüssig zu argumentieren.

  • Bernhard Piller sagt:

    Haben Sie schon mal darüber nachgedacht, dass der Kellner vielleicht selber geschiedener Vater ist und noch nie die Erlaubnis von den Behörden erhielt, mit den Kindern in die Ferien zu fahren, aber jeden Monat so viel Unterhalt bezahlen muss, dass ihm kaum etwas zum Leben bleibt?

    wenn jemand so heftig reagiert, dann steckt meistens etwas dahinter. Sie hätten den Kellner fragen sollen, warum er so etwas sagt und vielleicht hätten sie dann auch seine Sichtweise verstanden!

    • Synn sagt:

      Das ist eine Erklärung aber keine Entschuldigung für so einen Spruch, der schon im privaten Rahmen dreist ist, bei einem Gast/Kunden aber ein No-Go.

    • Martin Frey sagt:

      @Piller
      „Sie hätten den Kellner fragen sollen, warum er so etwas sagt und vielleicht hätten sie dann auch seine Sichtweise verstanden!“
      Nein, muss sie nicht. Da gibt es wenig zu verstehen. Als zahlender Gast hat man Anspruch darauf, sich keine Unterstellungen oder andere dämliche Bemerkungen gefallen lassen zu müssen, sondern anständig und höflich bedient zu werden.
      Es ist völlig egal, was die Beweggründe des Kellners sind, und worin gerade seine persönlichen Probleme liegen. Er hat berufliches und privates zu trennen, und wenn er das nicht kann, ist er am falschen Ort. Ganz einfach. Don’t shift the blame.

    • basso sagt:

      Nein, Sie hätte nicht fragen sollen, das ist ein leider typisches Beispiel aus der CH Gastronomie. Sowas käme in A oder D nie vor.
      Ich hätte den Vorgesetzten verlangt und dem in gemessenm Ton die Kappe gewaschen.
      Das geht ja gar nicht, aber eben in der heutigen Zeit kann man sich offensichtlich (fast) alles erlauben.
      Der Mann ist eine total Fehlbesetzung.

    • Max Blatter sagt:

      Sie machen den Täter zum Opfer! Meinetwegen kann sich der Psychiater des Täters solche Gedanken machen, aber ganz sicher ist das nicht die Aufgabe des tatsächlichen Opfers.

    • Toni Bernasconi sagt:

      „wenn jemand so heftig reagiert, dann steckt meistens etwas dahinter. “

      Genau, fehlender Anstand. Ein schlechte persönliche Situation rechtfertigt es natürlich nicht die Gäste zu beleidigen.

    • Tamar von Siebenthal sagt:

      Wenn Behörden einem Vater nicht erlauben, mit seinem Kind Ferien zu verbringen, wird das sehr gute Gründe haben.

      Zudem: um über ungerechte Behandlung und Probleme mit dem Ex zu bereden habe ich Freunde (wer keine Freunde hat nimmt halt den Psychiater), aber sicher nicht Kunden.

  • André Mathyer sagt:

    Ich verstehe Ihre Wut, allerdings glaube ich kaum dass er eine Mehrheit repräsentiert. Da haben Sie wohl einfach einen unglaublich frechen Kellner erwischt. Mir ist so eine Überlegung jedenfalls noch nie durch den Kopf. Generell sollten wir vorsichtig sein mit vorschnellen Urteilen. Es ist oft nicht so wie es scheint. Unbedingt seinem Vorgesetzten melden!

  • Skifahrer sagt:

    Jetzt aber mal abgesehen von der leidigen „Frauen gegen Männer“ Diskussion. Dies zu einer „wir Frauen sind auch stark“ Geschichte zu verarbeiten finde ich etwas müssig.

    Das eigentliche Problem hier ist das unprofessionelle Servicepersonal. Der Kellner war ganz klar unprofessionell und tut der ewig jammernden Branche keinen Gefallen.
    War wohl nicht sein Tag, und vielleicht ist er selber geschieden und verbittert. Anstelle von Frau Hager wäre ich auch an die Decke gesprungen, zumindest innerlich. Und wer weiss, vielleicht hätte ich sogar nachgehakt. Das hätte die Situation aber wohl auch nicht besser gemacht.

  • Bettina Frischknecht sagt:

    warum wird eigentlich einer servicekraft das reden mit gästen als unverschämtheit unterstellt? das sind doch auch menschen, welche etwas respekt geniessen dürften…

    • Synn sagt:

      Doch nicht das Reden per se, es geht hier um den Inhalt.

    • Maria sagt:

      Genau um Respekt geht es hier bzw. um respektloses Verhalten.
      Die Antwort des Kellners war: «Ah toll, der Alte bezahlt den ganzen Luxus und Sie lassen es sich auf seine Kosten gut gehen!»
      Und diese Antwort ist alles andere als respektvoll.

  • Maria sagt:

    Der junge Serviceangestellte hat das Recht direkt zu erfahren, dass er sich in seiner Position absolut unangemessen verhält.
    Seit einiger Zeit schlucke ich unangemessene Kommentare oder Handlungen nicht mehr. So was bewegt mich sonst so lange, bis ich meine Meinung dazu gesagt habe. Die Reaktionen auf meine Meinung sind durchaus interessant: von entschuldigen bis zu „getroffene Hunde bellen“ ist alles dabei. Aber meist ist danach Ruhe.

    • Victor Brunner sagt:

      Maria, sie handeln richtig. Niemand muss unflätige Kommentare akzeptieren, sofort Gegensteuer geben. Nicht erst nach den Ferien die Beleidigte spielen!

  • Vincenzo sagt:

    In einem Punkt muss ich Ihnen widersprechen! Es gibt durchaus Frau, die sich einfach zurücklehnen und auf Kosten des Vaters in Saus und Braus leben. Dies ist sicherlich eine Minderheit, aber diese Minderheit prägt doch das Bild mit, dass der Vater zum Zahlmeister degradiert wird.

    • marie sagt:

      was mich persönlich immer wieder erstaunt, ist, dass vorurteile durch eben genau diese minderheiten genährt werden. ich finde diesen mechanismus äusserst bedenklich.

  • Maura Hanley sagt:

    Etwas klingelt in mir – ich bin auch geschieden und musste einsehen, dass ich meinen 3 Söhnen unmöglich beides sein kann, nämlich Mutter UND Vater. Ich bin Mutter, kein Vater. Meine Söhne haben gottseidank während der sehr schweren Scheidungszeit ein gutes Netzwerk mit tollen Vaterfiguren erlebt. Das sich Überschätzen als Mutter, aus eingemeisselte Urschuld heraus alles abdecken zu müssen, hat bei mir nicht geklappt. Darauf gebracht hat mich eine ernsthafte Psychotherapeutin. Es hat sich gelohnt, vom ‚Alles-Abdecken-Wollen-Müssen‘ runter zu kommen.

  • Markus Schöpfer sagt:

    Es geht in erster Linie um die Kinder, dass sie sich ohne Komplexe und Störungen entwickeln können. Dem Kellner ist man nichts schuldig, und man sollte den Vorfall schnellstmöglich vergessen!

  • Thomas Rilke sagt:

    für mich wäre das ein Kündigungsgrund. Ein Serviceangestellter, welcher solche Kommentare (noch dazu zu Kunden) von sich gibt ist nicht tragbar. Kaum zu glauben was ich hier lese

    • Synn sagt:

      Habe ich mir auch gedacht! Ich beschwere mich wirklich sehr selten aber nach so einem Spruch wäre ich schneller bei der GL gewesen als der Kellner den nächsten Tisch abgeräumt hätte.

      Zum Thema, ich finde jeder Fall ist individuell. Ich war selber einige Jahre alleinerziehend mit „nur“ Alimenten für meine Tochter. Dank gutem Einkommen konnte ich es mir leisten Teilzeit zu arbeiten und sie war auch pflegeleicht. Der Vater hat sich auch regelmässig gekümmert. So hielt sich der Stress wirklich in Grenzen. Aber eben es gibt andere Fälle wo es wirklich kein Zuckerschlecken ist.

      • Leo Schmidli sagt:

        Genau, jeder Fall ist individuell. Aber bei dem Kellner ist es, ohne die Hintergründe oder andere Seite zu kennen, pauschal ein Kündigungsgrund. Merken sie etwas?

  • Vreni sagt:

    Das hätte wirklich die Ferien vermiest. Es stellt sich niemand vor wieviel Arbeit es ist alleine die Kinder gut zu erziehen und dazu noch arbeiten zu gehen und den Haushalt zu machen, Einkäufe, waschen usw.
    An Ihrer Stelle hätte ich mit dem Direktor gesprochen den das war ein lausiger miserablen Kellner. Und natürlich glauben die Leute vielmals es sei der Mann der weggegangen ist, dabei sagen es die Anwälte : 80% der Scheidungen werden von der Frau verlangt.

    • Ramon sagt:

      Was heisst „nur“ Alimente für meine Tochter?!
      Da kommt mir das kotzen, wenn ich sowas lese!
      Geschiedener Vater von 2 Kindern.

    • 13 sagt:

      „Und natürlich glauben die Leute vielmals es sei der Mann der weggegangen ist, dabei sagen es die Anwälte : 80% der Scheidungen werden von der Frau verlangt.“

      Wohl eher Trennungen (Eheschutz) als Scheidungen. Aber: Natürlich klagt die Frau schneller, sie ist ja im Normalfall diejenige, die möglichst schnell einen Unterhaltstitel braucht. Nur weil sie die Trennung einleitet, heisst das noch lange nicht, dass sie schuld an der Trennung ist. Scheidungsverfahren werden eigentlich wenn schon öfters von Männern eingeleitet. Aber auch das hat eher prozessuale als persönliche Gründe.

      • Thomas sagt:

        Es geht doch nicht darum, wer die Eheschutz- oder Scheidungsklage einreicht, sondern darum, von wem faktisch der Trennungswunsch ausging. Das heisst auch nicht, dass der daran „schuld ist“. Aber dass der Trennungswunsch nun mal meist von der Frau ausgeht und der Mann sich diesem Wunsch dann halt „fügt“, ist in der Praxis klar zu beobachten. Weshalb das so ist? Vielleicht hat der Mann durch die Trennung einfach mehr zu verlieren..?

      • 13 sagt:

        @ Thomas
        Nein, eben nicht, die Statistik, die bei solchen Themen immer wieder aufgeworfen wird, bezieht sich auf die Verfahrenseinleitungen.

        Ansonsten gibt es verschiedene Gründe warum Beziehungen auseinander gehen. In der traditionellen Familie (Mann arbeitet 100% + hat noch Hobbys, Frau 40-50% und ist mehrheitlich für Haus und Kinder zuständig) ist es ja v. a. sie, die zu Hause und in der Familie lebt. Er hat ein Leben ausserhalb, bekommt da seine Bestätigung. Wenn es zu Hause unüberwindbare Schwierigkeiten gibt, ist sie diejenige, die eher darunter leidet, weil sie die „Familienmanagerin“ ist (nicht im Sinne modernes Wort von Hausfrau, sondern als diejenige Person, die die Familie letztlich managt).

  • Anh Toàn sagt:

    “ Etwas muss mit uns geschiedenen Frauen nicht stimmen, so die Annahme“

    Es muss ja Schuldige geben wenn eine Ehe nicht lebenslänglich hält, da die lebenslängliche Ehe doch angeblich unsere natürliche Lebensform seit tausenden von Jahren ist.

    In Frage kommen zwei als Schuldige, der Ex-Ehemann oder die Ex-Ehefrau, nur wenige, würden den Kinder die Schuld geben. Also ist die Annahme, dass mit geschieden Frauen etwas nicht stimmt, rein mathematisch wahrscheinlichkeitsmässig zu 50% richtig.

    Solange die Fiktion einer lebenslangen Ehe als Ideal verkauft wird, braucht es Schuldige, wenn die Ehe scheitert.

  • Colisa sagt:

    Der Kellner hat Sie eiskalt erwischt. Machen Sie sich Gedanken da drüber, warum Sie das nicht einfach kalt lässt.
    Solch dreiste Leute haben keinen Anstand und werden ihre freche Klappe auch anderen gegenüber anwenden.

  • Michèle Pine sagt:

    Frau Hager, einem Kellner steht es nicht zu, Sie nach Ihrem Privatleben auszufragen.
    Wieso haben Sie auf seine Frage überhaupt geantwortet?
    Ein kurzes überraschtes Augenbrauenhochziehen hätte durchaus gereicht.
    Sie haben diese Unverschämtheit der Geschäftsleitung hoffentlich gemeldet.

    Ansonsten ist es völlig irrelevant, was andere Menschen für eine Meinung über alleinerziehende Elternteile haben, ob gerade urlaubmachend oder nicht.

    Ihre einseitige Fokussierung auf Mütter hinterlässt einen schalen Opfergeschmack. Gewollt?
    Auch geschiedene Väter urlauben mit Kindern…

    • Marga sagt:

      Frau Pine, Sie sagen genau das Richtige: Einem Kellner, einem Bediensteten steht es nicht zu, eine Kundin nach deren Privatleben zu befragen. Aber wenn man eben meint, es seien alle gleich und man müsse mit allen „freundschaftliche“ Beziehungen unterhalten, kommt es eben so raus, dass man mit Leuten über Persönliches spricht, die auf einer anderen Ebene kommunizieren, und das kommt nicht gut raus… Soll der Dame eine Lehre sein. (Wird aber nicht.)

      • Berta sagt:

        Ich denke, die Geschichte ist frei erfunden um möglichst geharnischte Kommentare zu provozieren. Falls der Kellner aber echt ist, hätte ich gesagt, dass ich es nicht mag beim Zeitung lesen gestört zu werden. Das Augenbrauenhochziehen gefällt mir übrigens sehr, aber das allein hätte nicht so einen“tollen“ Artikel abgegeben!

  • Martin Frey sagt:

    Ein dickes Ei. Aber wir haben bekanntermassen Personalprobleme in der Gastronomie und Hotellerie, allen voran in Zürich. Da kann das Hotel noch so toll, das Essen noch so fein, die Portion edel und klein sein, das lässt sich nicht wegdiskutieren. Bei solchen Leuten verdirbt es einem umgehend Lust und Appetit.
    „Aber letztlich geht es niemanden etwas an, wie ich die Skiferien für mich und meine Kinder finanziere.„
    Das ist die einzig relevant Aussage, und wenn schon, wäre das meine Antwort gewesen. Aber unwillkürlich in eine Rechtfertigungshaltung zu verfallen ist schon falsch, man ist solch impertinenten Leuten keine Rechenschaft schuldig. Das gibt ihnen auch zu viel Aufmerksamkeit, die jemand, der sich so äussert, nicht verdient hat.
    In solchen Fällen verlange ich den Manager.

    • sottosopra sagt:

      Petzen scheint auch in der Erwachsenenwelt üblich zu sein. Ich ziehe es in solchen Situationen vor (sofern ich Lust und Zeit dazu habe) den Übeltäter direkt anzusprechen. Alternativ täuscht man ein Missgeschick vor, man zertrümmert zwei Teller am Boden und ruft den Kellner zu sich, damit er sich darum kümmert.

    • Marga sagt:

      Wie bitte?! Sie diskutieren mit Kellnern?

      • Villiger Erwin sagt:

        @Marga. Das ist einfach nur arrogant. Sie vergessen, dass es Menschen braucht, die bedienen, sei es im Abfallwesen, in der Gastronomie, auf dem Bau etc. Das sind Sie nichts Besserer,höchstens eingeblideter.
        Ob diese nicht mehr wissen als Sie sei einmal dahin gestellt.

      • 13 sagt:

        Zumindest muss man Marga zugute halten. Sie zeigt doch gut auf, von welcher Klientel wohl die Frustration des Kellners kommt…

    • Martin Frey sagt:

      @Marga
      „Wie bitte?! Sie diskutieren mit Kellnern?“
      Grundsätzlich mache ich das oft und tlw. nicht ungern, aber ab dem Niveau nicht mehr.
      @sottosopra
      „Petzen scheint auch in der Erwachsenenwelt üblich zu sein.“
      Das hat mit Petzen nichts zu tun. Meine Erfahrung ist einfach, dass eine direkte verbale Auseinandersetzung mit solchen Leuten nullkommanichts fruchtet. Die einzigen Folgen sind potentielle Schäden an der eigenen Magenschleimhaut.
      Umso gewisse Dinge klarzustellen, gibt es Vorgesetzte. Alles andere hat null Konsequenz, ausser eine potentiell hässliche Diskussion.
      Aber jedem sein Pläsierchen, und seine Vorgehensweise, das ist einfach meine.

      • Elena sagt:

        @Marga: Genau! Und dann kommt es ja schliesslich auch noch darauf an, was des Petzens wert ist und mir scheint, des Kellners in reichlichem Masse lose Zunge hätte den Anlass dafür mehr als nur gerechtfertigt. Wäre es nämlich ein Angestellter unseres Betriebes gewesen, hätte der Naseweis – selbstverständlich nach genauester Abklärung des Sachverhalts, der das ergeben hätte, was die Autorin hier darlegt – auf den nächsten Kündigungstermin ohne weitere Diskussion sein Bündel schnüren müssen.

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