Warum tragen Männer keine Stöckelschuhe?

Wie unsere Autorin «politisch korrekt» sein wollte und damit ein interessantes Gespräch mit ihrer Tochter verhinderte.

Manchmal bieten Fragen eines Kindes die nächstbeste Gelegenheit, sein Weltbild zu erweitern. Foto: Aymors.com

«Du, Mama, warum tragen Männer eigentlich keine Klick-Klack-Schuhe?», fragte mich unlängst meine Tochter, als wir vom Hort heimgingen und uns eine Frau in eleganten Pumps entgegenkam.

Meine Tochter bewundert nämlich alle Sorten von Schuhwerk mit hohen Absätzen, von ihr eben liebevoll «Klick-Klack-Schuhe» genannt. Sie vergöttert die schicken Treter so sehr, dass ich meine paar hübschen Klick-Klack-Modelle längst in ungreifbare Höhe räumen musste, um sie vor ihren gierigen Fingern zu schützen.

Und ich glaube, es gehört zu den ungelösten Rätseln ihres Universums, dass ihre Mutter täglich in ausgelatschte Turnschuhe schlüpft, obwohl sie die unfassbare Möglichkeit besässe, sich potenziertes Glück um die Füsse zu schnallen. Wenn diese ihre ästhetische Ignoranz dann auch noch mit den Wörtern «bequem» und «praktisch» erklärt, wird sie von der Tochter mit dem gleichen angewiderten Blick beschenkt, der sonst nur Spinat auf ihrem Teller auszulösen vermag.

«Maaama, warum tragen Männer keine Klick-Klack Schuhe?», wiederholte meine Tochter ungeduldig ihre Frage. In meinem Hirn begann es zu rasen, anstatt dass ich das Kind einfach gefragt hätte, was SIE denn glaube, warum, und ob dem denn auch wirklich so sei.

«Weil das so ist, Kind»

Am liebsten hätte mein von einem anstrengenden Tag überlastetes Hirn die Frage ja in der Art der Generation unserer Grosseltern beantwortet – mit einem schlichten «Weil das so ist, Kind». Und im besten Fall hätte dann Ruhe im Karton geherrscht.

Doch solch eine – nicht nur undifferenzierte, sondern im Jahr 2019 auch haarsträubend falsche – Antwort kam mir selbstverständlich nicht in den politisch korrekten Mund. Nicht nur, dass dabei die so wichtige kindliche Neugier unterdrückt worden wäre, ich hätte damit auch ganz nebenbei – pfui! – Stereotypen zementiert und Randgruppen diskriminiert.

Schliesslich gibt es in unserer so vielschichtigen Gesellschaft auch Transvestiten und Transsexuelle, die durchaus männlich und trans-klick-klacken. Also bot Tochters Frage doch DIE Gelegenheit, diese Menschen in ihr Weltbild einzuflechten. Auch hätte ich durch möglichst sorgfältig gewählte Worte gleich etwas zum Wohl ihrer späteren Liebesbeziehungen (falls diese denn heterosexuell sein würden) beigetragen, indem ich ihr nahegebracht hätte, dass auch Männer ihre weiblichen Seiten leben sollten.

Die Komplexität unserer Welt

Obwohl, ehrlich gesagt, müsste ich wohl bedeutend mehr als nur leer schlucken, wenn mein Mann sich mir dereinst mit hochhackigen Schuhe präsentieren würde. Also doch lieber dem Kind einfach sagen, dass eine Frau nicht dann schön ist, wenn sie hohe Absätze trägt, sondern, wenn sie sich in ihrer Haut wohlfühlt? Und dass es im Leben sowieso und hauptsächlich auf die inneren Werte ankommt und es keineswegs erstrebenswert ist, sich zu sehr über sein Aussehen zu definieren?

«Mama, sag jetzt, warum tragen Männer keine Klick-Klack-Schuhe?», tönte es, langsam sichtlich entnervt, fünfzig Zentimeter unter mir.

Doch die Komplexität unserer Welt und mein aussichtsloser Versuch, Worte für diese zu finden, hatten mich gerade so in den Boden gehauen, dass ich am liebsten auf den selbigen gelegen wäre, in die Wolken geguckt und nie mehr auch nur eine Sekunde über klick-klack-lose Männer nachgedacht hätte.

Und so schaffte ich nicht mal mehr ein: «Weil das so ist, Kind!», sondern strich meiner Tochter stumm – aber politisch äusserst korrekt – über den Kopf.

132 Kommentare zu «Warum tragen Männer keine Stöckelschuhe?»

  • Musikus sagt:

    Ist ganz einfach so: Unsere Gesellschaft kennt Zwaenge, u.a. bei der Kleidung, ueber die sich Frauen oft hinwegsetzen – sprich sie tragen was sie wollen. Doch die ach so mutigen Maenner haben keinen Mut, ihre Mode zu veraendern. Anpassung und Zwangs-Gehorsam kommen vor der Individualitaet. Es sollte doch Wurst sein, wer was traegt, so lange es fuer diese Person bequem ist und sie (er oder sie) sich darin gefaellt. High Heels sind fuer die einen bequem, und fuer die anderen sind sie unbequem. Und das egal ob Mann oder Frau. Also, mutig anziehen was Freude macht! Und oft barfuss gehen, wenigstens zuhause.

  • Meieriesli sagt:

    „ungreifbare Höhe“
    Ha! Wo ein Wille, ist auch ein Weg 😉

  • Vierauge sagt:

    ich (männlich) verstehe die Autorin nicht. Ein paar sinnvolle Antworten wären doch eigentlich offensichtlich:
    „ich weis es nicht.“
    „manche Männer tragen Klick-Klack-Schuhe, ich kenne aber keinen von ihnen“
    „frag deinen Vater (Onkel/Opa/Nachbar/…)“

  • Bettina Steinbach sagt:

    Warum nur ist es so schwer zu antworten: „Ja weisst du es gibt schon Männer die diese Schuhe gerne tragen würden, doch sie haben Angst und trauen sich nicht. Wenn sie dann doch mutig sind und es trotzdem tun, werden sie ausgelacht und sehr schlecht behandelt.“
    Und wenn die Kleine dann fragt: „Aber warum das denn?“ So könnte die Antwort lauten: „Tja, dass weiss ich auch nicht, denn eigentlich ist es völlig unsinnig jemanden auszulachen und zu beschimpfen oder zu schlagen bloss weil sie gerne Klick-Klack Schuhe tragen.“
    Wäre doch toll, wenn die Kleine dann antwortet:“ Also wenn ich mal gross bin, dann gibt es sowas Dummes nicht mehr und alle ziehen sich so an wie so wollen!“

    • Hans Minder sagt:

      @Bettina.
      Es gehört zum Zeitgeist, alles gut zu heissen, was nicht sofort offensichtlichen Schaden anrichtet. Zum Denkanstoss ein Einzelbeispiel: in der 4. Klasse (vor der Pubertät) hat eine Mitschülerin meiner Zwillinge erklärt, dass sie nun ein Bub sei. Hier in den USA ist der Lehrer gesetzlich gezwungen, das Mädchen nun mit männlichen Personalpronomen anzusprechen. Die Eltern zogen mit, da sie dachten, was im öffentlichen Bereich Gesetz ist, muss auch im privaten richtig sein. In der 7. Klasse war dieses Mädchen nun während den ganzen 2 monatigen Sommerferien in psychiatrischer Behandlung. Kein Ausflug, kein Schwimmen, nichts! Inwiefern dieser psychische Kollaps mit der innerlichen Verwirrung (was und wer bin ich?) zusammenhängt, weiss niemand. Kinder brauchen auch Führung&Strukturen

    • Frank sagt:

      Bettina, unten wäre ein schönes Beispiel, wie dieses Auslachen und Abwerten aussieht. Man muss nicht mal Stöckelschuhe tragen. Stellen Feministinnen Männer nicht als schlecht dar, lachen sie sie als unmännlich aus.
      „minna
      15. Oktober 2019 um 10:21 Uhr
      Schluchz! Die armen diskriminierten Männer. “

      Männer auszulachen gilt doch in den links-elitären Kreisen längst als hip und fortschrittlich.

  • Hau den Lukas sagt:

    Die Antwort hat sich die Autorin selber gegeben, ihrer Tochter jedoch vorenthalten: „Obwohl, ehrlich gesagt, müsste ich wohl bedeutend mehr als nur leer schlucken, wenn mein Mann sich mir dereinst mit hochhackigen Schuhe präsentieren würde“. Ja, warum eigentlich? Wenn es so sehr auf die inneren Werte ankommt, dann wäre auch Mann in Stöckelschuhen keine lächerliche Figur. Stöckelschuhe respektiv Stilettos wurden erst im letzten Jahrhundert für Frauen entworfen. Davor war es technisch nicht möglich, dass Frau damit auch gehen kann. Stilettos betonen das Hinterteil. Dies zu tun empfinden vermutlich die meisten an Männern unmännlich, weil sexuell konnotiert. Da kann politisch korrekt daherkommen, was möchte. Also Klick-Klack Schuhe sind sexuell konnotiert und das ist im Alltag unpraktisch.

    • Maike sagt:

      Lieber Hau den Lukas,
      ich kann Dir versichern, das HighHeels im Alltag alles andere als unpraktisch sind.
      Trage ich HighHeels kann ich die Männer um den Finger wickeln. Was mir in Ballerinas nicht gelingen würde.

  • M. Cesna sagt:

    Wo ist das Problem?
    Die Kleine hat es ja schon gesagt: „Klick-klack“ machen sie.
    So kann man einfach Aufmerksamkeit mittels Lärm erzeugen.
    Die Männer benötigen dazu ein Motorrad oder so ein Auto mit Rasenmäher-Motor, äh Ferrari heissen diese Krachmaten.
    Da sind solche Treterchen doch eindeutig billiger mit etwa ähnlichem Effekt!

    • Tofa Tula sagt:

      Vielleicht weil Männer diesbezüglich etwas weniger doof sind; wäre eine mögliche Erklärung.

      • Grööl sagt:

        Grööl, genau! Wie kann man nur sowas schreckliches, unbequemes (so siehts wenigstens aus) tragen!
        Ausserdem gibts die zum Glügg nicht in unseren Grössen.

  • Jessas Neiau sagt:

    Soso: „Transvestiten und Transsexuelle, die durchaus männlich…“ Bisseguet. Sogar ein Kind merkt hier doch, was nicht stimmt.

  • Tamar von Siebenthal sagt:

    Warum Heteromänner keine Stöcklischuhe tragen? Ganz einfach weil dieses Schuhwerk der Inbegriff von Weiblichkeit ist und heterosexuelle Männer mit Stögis für Frauen weiblich und somit nicht attraktiv erscheinen. Gilt auch für schminken.

    Bitte keine Antworten von wegen, dass „früher“ auch Männer sich schminkten umd hohe Schuhe getragen haben. Früher galt auch Übergewicht als schön. Trotzdem wollen heute die Wenigsten Partner mit Übergewicht.

  • Sabrina Braun sagt:

    Man muss den Prinzessinnenkomplex bekämpfen. Da ist in der Erziehung etwas schiefgelaufen. Ich denke wenn ein Mädchen solche Fragen stellt, dann ist das ein gravierender Erziehungsfehler. Wie kann sich ein Mädchen nur für Stöckelschuhe begeistern, für DAS Unterwerfungsinstrument des Patriarchats? Normale Mädchen wollen Kampfpilot werden und spielen am liebsten mit Baggern, begeistern sich sicher nicht für „Klick-Klack-Schuhe“!
    Als meine Tochter einmal in der Stadt eine aufwendig geschminkte Frau im Pelz sah und sie anstrahlte vor Freude und fragte “Isch das ä Prinzässin?”, gab es danach ohni Znacht is Bett und am nächsten Mittwoch kein Abmachen mit den Gschpänli. So läuft das bei uns.

    • Lichtblau sagt:

      So geht Konsequenz, Frau Braun. I like.

      • Hans Minder sagt:

        Frauen tragen Absatzschuhe, weil sie den Balance-Akt auf eleganteste Art+Weise meistern während Männer in Absatzschuhen eine eine peinliche Figur machen (siehe Szene im Film „Some like it hot,“ wenn Marilyn Monroe entlang der pustenden Dampflock wie ein Akrobat auf Absatzschuhen vorbeisaust). Wenn Frauen all ihre Vorsprünge/Künste abgeben wollen, nur um in den Männerdisziplinen diesen die Stange zu bieten, dann geht viel, viel Kultur und Eleganz verloren. Hier in Eugene (USA) gibt es viele Transvestiten, die irgendwo an einer Strassenecke mit Bierbauch und verschmiertem Lippenstift in Richtung Innenstadt wackeln. Um ehrlich zu sein, ein viel traurigeres Bild sieht man selten…und ich meine TRAURIG, nicht lächerlich.

      • Brunhild Steiner sagt:

        @Hans Minder

        dass der Stöckelschuh mein Vorsprung und Kunst ist, wurde mir offenbar vorenthalten. Nicht grade so rigoros wie „ohni znacht ins Bett“, aber dazu ermutigt worden bin ich nun nicht wirklich; und würde wohl ein ähnlich trauriges Bild abgeben wenn ich mich damit versuchte…

      • Hans Minder sagt:

        @Brunhild Steiner.
        Nicht jeder Mann ist stark wie Arnold Schwarzenegger und jede Frau kann Tanzen wie Isadora Duncan. Wenn man aber den Durchschnitt betrachtet, dann übertreffen die Frauen die Männer in Sachen „Eleganz,“ während die Männer die Frauen in Sachen „Körperstärke“ übertreffen. Nun können wir alle Frauen zum Gewichtheben auffordern, während wir alle Männer zu täglich 12h Akrobatik auf dem Schwebebalken motivieren. Aber ist dies sinnvoll und bringt es die Gesellschaft entwicklungsmässig und kulturell weiter?

    • Feldman irene sagt:

      Wenn ihre anwort ernsthaftig gemeint ist ist dann machen sie den gleichen fehler wie die patriachen. Es spielt absolut keine rolle was maedchen und buben sein sollten oder lernen sollten. Der punkt ist die freie entscheidung ihnen zu ueberlassen, sie in ihrer Wahl zu unterstuetzen sei es was es sei.

  • Champedissle sagt:

    Früher hätte ich gesagt „Weil Männer ihr Geld lieber für etwas anderes ausgeben“. Das stimmt aber so nicht mehr. Ich habe Kollegen mit 50 Paar Schuhen ohne dass die mir eine vernünftige Erklärung für diese Geldverschwendung nennen konnten. Ich selbst habe mich schon mit „Stöckli“ versucht, habe diesen aber abgebrochen, da ich einen komplizierten Beinbruch infolge Sturz verhindern wollte. So bleibt eigentlich nur die Erklärung, dass wir Männer aus Sorge um unsere Gesundheit auf „Stöcklis“ verzichten.

    • Kicher sagt:

      Das arme Kind! 😉 bin da ganz der obigen Meinung. Wenn sie dann mal gross ist und sich paar Mal den Fuss verstaucht hat oder zumindest verknakst.(vermutlich bin ich nicht die einzige, die deshalb Flachschuhe tragt, weil ihre Sehnen ausgeleiert sind)…versteht sies dann von selbst. In der Zwischenzeit hatte doch ein: Ich weiss es nicht…. auch gereicht?

  • Sven Gschwend sagt:

    Frauen haben (je nach Auge des Betrachters)
    a) längere Beine (bzw. grössere Körpergrösse macht schlanker) -> sexy
    Ich wage zu Behaupten, dass mehr Individuen Frauen attraktiv finden, welche schlank sind – als breit. Das Gros findet bei Männer andere Attribute sexy.

    b) andere Postur. Dadurch wird Derrier und Brust betont -> sexy. Das Gros findet bei Männer andere Attribute sexy.

    Stöckelschuhe bedienen diesen Trend.

    c) persönliche Vorlieben.

    d) Mode. Stöckelschuhe werden von Frauen für Frauen beworben. Gelten also als weibliches Accessoir. Es gab ja mal eine Zeit im 1?.Jhd, da waren Plateau-Schuhe der letzte Schrei …

    e) ich trage keine Stöckelschuhe, weil sie mir im Alltag schlicht zu unbequem wären (Arbeitsweg mit Velo/Motorrad, Einkäufe, FiBi, …).

  • Reincarnation of XY sagt:

    Der Blog beweist es: es herrscht eine Sprachlosigkeit. Warum? Weil man es nicht weiss. Weil man selbst Dinge des Alltags, die man selber tut (auch die Autorin hat Stöckelschuhe) selber nicht versteht.
    Warum also?
    Es ist eine Sache der Mode. Mode ist natürlich nie die allerrationalste Sache der Welt. Dennoch verrät sie einiges über das menschliche Wesen.
    Mode akzentuiert die Unterschiedlichkeit der Geschlechter.
    Und ob es uns passt oder nicht, ist es genau diese Unterschiedlichkeit, welche wir am anderen Geschlecht anziehend finden.
    Dies betrifft sämtliche Kulturen, unabhängig von der jeweiligen Mode. Die Archetypen des männlichen und weiblichen lassen sich überall finden. Sie schlagen sich nicht nur in Stöckelschuhen nieder.

    • Reincarnation of XY sagt:

      Politisch korrekt sollte sein, dass wir jedem Menschen die individuelle Freiheit lassen, wie er sich anzieht, wie er fühlt etc. – da unsere männlichen und weiblichen Anteile verschieden gelagert sind. Jedoch niemals, dass wir die unleugbare Unterschiedlichkeit der Geschlechter leugnen oder verdrängen. Jedoch geschieht genau letzteres.
      Empfehlung: sich mit Evolutionsbiologie, Tiefenpsychologie und Gendermedizin befassen.
      Dann würden wir uns und unsere Kultur weitaus besser verstehen.

      Interessante Gespräche mit Kindern entstehen dann, wenn wir nicht an „moralisch korrekte“ Dogmen gebunden sind.

      • Muttis Liebling sagt:

        Es gibt nur geschlechtsspezifische, keine Gendermedizin.

        Politische Korrektheit klassifiziert der Psychiater und Psychotherapeut als Persönlichkeitsstörung. Wer diesen übernormierten Zustand anstrebt, ist dringend behandlungsbedürftig. Die psycho- physische Norm des nicht gestörten Menschen ist inkorrekt auf allen Skalen.

        Schmutz ist das zentrale Moment der menschlichen Kultur, Sauberkeit ist artifiziell, ist Zeichen einer Störung.

      • Maike sagt:

        Uhu – es gibt keine Gendermedizin ?? Was macht den z.B. der Orthopäde bei einem verrenkten Fuss anders bei einem Mann als bei einer Frau ? Oder bei einer ausgekugelten Schulter ? Beim grauen Star ? Bei einer Schnittverletzung oder verbrannter Haut ? Und Sauberkeit ist ein Zeichen von Störung ?? Dann muss ich aber heftig gestört sein. Wie gut, das das noch keiner bemerkt hat…

    • Martin Frey sagt:

      Ihre Ausführungen sind natürlich richtig, RoXy.
      Zum wiederholten Mal finde ich es jedoch leicht erschütternd, dass eine pc bewegte Person ob einer einfachen Kinderfrage, die banalste Dinge ihres Alltags betreffen, derart befangen ist, dass ihr anscheinend gar keine angemessene Antwort einzufallen scheint.

      • Reincarnation of XY sagt:

        tststs – Mode muss nicht rational zweckmässig sein, das war sie noch nie. Aber sie entbehrt natürlich nicht einer gewissen Logik.

        Manchmal kann sie zweckmässig sein (leichte Sommerkleider/dicke Winterkleider), oft geht es um die Archetypen und das Balzritual.

        Sie bringen ein archetypisches Argument: „Männer müssen gross sein“. (Um diesen zu befriedigen müssten, wenn schon, Männer vergrössernde Schuhe tragen. Analog zu den hohen Zylindern aus einer anderen Epoche.)
        Umgekehrt gilt aber: Frauen sind kleiner, es ist eher zweckmässig, wenn sie vergrössernde Schuhe tragen. Grosse Frauen (1.80 plus) tragen selten hohe Schuhe, kleine Männer wie z.B. 157 kleine Prince hingegen, tragen sie öfter.

        Aber das ist nur eine Facette und nicht die ganze Geschichte.

      • Reincarnation of XY sagt:

        Meinen Jungs viel einmal auf: Frauen gehen anders, als Männer. — Stimmt! Der weibliche Gang ist ein anderer, er ist hüftbetonter.
        Dieser Unterschied wird mit Stöckelschuhen noch verstärkt. (Achten Sie mal drauf.)
        Das würde wiederum die These stärken, dass Mode geschlechtsspezifische Unterschiede akzentuiert. Das tut die Mode, weil wir Menschen die Unterschiede attraktiv.
        Kommt dazu: viele Kleider sehen ästhetisch definitiv besser aus mit High Heels. Der Schwung, die Gangart….

        „machen biologisch null Sinn“ –
        das ist genauso falsch, wie wenn Sie sagen würden: „Balzverhalten“ macht biologisch null Sinn.
        Nein, gewisse Dinge machen zweckmässig wenig Sinn. Wenn man jedoch die geschlechtliche Dimension miteinbezieht macht es plötzlich „Sinn“.

      • Reincarnation of XY sagt:

        „Sinn“ bedeutet in diesem Zusammenhang nicht, dass jede Mode „gut“ und sinnvoll ist.
        Aber wie alles was der Homo Sapiens tut, gibt es eben Gründe dafür. Sei das nun Mode, Religion oder Brauchtum.

        Und wie überall, gilt auch im Fall der Mode, dass wir mehrere Aspekte, (die sich natürlich auch gegenseitig widersprechen) können, berücksichtigen müssen.
        Punkto Mode sind das Aspekte wie
        – Balzverhalten (männliche/weibliche Archetypen akzentuieren)
        – Zweckmässigkeit (leichte Sommerkleider/dicke Winterkleider etc.)
        – ästhetisches Empfinden
        – Statussympole
        – gesellschaftliche Ordnungen (zugehörigkeit zu Gruppen)

        Was Homo Sapiens tun, ist meist komplex und nicht allzu vorschnell und vereinfachend zu erklären.

      • tststs sagt:

        „….gewisse Dinge machen zweckmässig wenig Sinn. Wenn man jedoch die geschlechtliche Dimension miteinbezieht macht es plötzlich „Sinn“….“
        Genau das mein ich aber!
        Und an den Schuhen zeigen Sie es ja bestens auf: Soll jetzt der Archtyp Gross-Grösser-Männlich oder der Archetyp Sexy-Sexier-Weiblich bedient werden!
        Sie können für beide Auslegungen biologische Argumente herbeiholen, dadurch werden sie aber nicht wahrer!
        Ich bin grosserer Verfechter der „biologistischen Theorien“, aber allzuoft werden eben genau Genderunterschiede zu biologischen erhoben.

      • Martin Frey sagt:

        @RoXy
        „ Der weibliche Gang ist ein anderer, er ist hüftbetonter.
        Dieser Unterschied wird mit Stöckelschuhen noch verstärkt.“
        Nur, falls die Frau damit auch zu gehen weiss, dies als kleines Detail am Rande. Lange nicht allen ist dies vergönnt. Nichts schlimmeres, als wenn eine Frau mit High Heels geht wie Trampel, aber das ist meine Privatmeinung dazu.
        Aber dafür gibt es ja glücklicherweise sogar Workshops, Interessent_*\innen können sich dazu vertrauensvoll an Bruce Darnell oder noch besser, Jorge González, wenden. 😀

      • Kicher sagt:

        Ich wurde mal von einem dreijährigen gebeten, ihm die Nägel zu lackieren. Er meinte, weisst du, Mädchen wollen immer die Schönsten sein.
        Will damit sagen, ich war auch kurz überfordert. Was sagen, die Eltern, andere Leute, wenn sie ihn dann so sehen. Naja, habe sie ihm lackiert und ihn auch noch ausgiebig gekämmt.
        Wir sind halt auch Teil einer Gruppe. Da fällt es manchmal schwer, unbelastet zu reagieren….
        Warum tragen Männer keine Stöckelschuhe…? Auch hier, der Papa tragt anscheinend keine… Das hat die Schreiberin wohl auch bedacht….. Denn man kann über Allgemeines reden. Aber was, wenn die nächste Frage lautet…. Und der Papa? Kinder sind schlau 🙂

      • Reincarnation of XY sagt:

        tststs – nicht dass wir aneinander vorbeireden….

        Ich stimme mit Ihnen überein, dass die 1. und richtigste Antwort ist:
        Weil es nicht Mode ist, dass Männer HH tragen.

        Mode ist veränderlich. Mode ist nicht eine biologische Einrichtung sondern eine kulturelle.

        Kultur ist komplex. Sie hat viele Aspekte. (siehe oben).
        HH – verändern nicht nur die Grösse, sondern auch den Gang. Sie bedienen in mehrfacher Hinsicht den weiblichen Archetyp.

        MF- Ich habe durchaus ästhetisches Empfinden, aber ich bin nicht der, der Menschen durch eine strenge Modebrille sieht. Ich finde jeder hat das Recht so rumzulaufen, wie er will. Ich betrachte meine Mitmenschen wohlwollend. Der Wettbewerb gehört auf die Bühne, nicht ins Alltagsleben. Leider können viele Menschen damit nicht umgehen.

    • tststs sagt:

      Ähhm, da habe ich nur eine Frage: Welchem Archetypus entsprechen denn jetzt die Stöggis?

      Bei aller Liebe für biologische Unterschiede, aber weshalb wird dann immer genau das Gegenteil gemacht? Männer brauche Platz also wären doch Röcke viel eher für sie geeignet (während Frauen eine schützende Hose brauchen). Männer „müssen“ gross sein, also rein in die Stöggis.
      Sorry, 99% aller Gendersachen machen biologisch gesehen null Sinn. (Mit dem einsamen Höhepunkt bei der Querstange bei Männervelos…)

      • Reincarnation of XY sagt:

        mff – ich teile Ihre Ansicht. Eine falsche politische Korrektheit, die eben nicht korrekt ist, sondern eine Verteidigung falscher Prämissen führt in eine Sackgasse.
        Genauer wäre eine ethische Korrektheit. Politisch ist ja immer auch ideologisch. Wissenschaft sollte jedoch nicht ideologisch sind.

      • Jack Kerouac sagt:

        Bio ist Bio – und Gender ist Gender. Bio war zuerst da. Sollte also evolutionsbiologisch bevorzugt werden. Bei den Vögeln sind die Männchen schöner. Aber die können auch fliegen …

      • Sportpapi sagt:

        Was ist mit der Querstange?

  • Lisa sagt:

    Ich hänge bei der Antwort von Herrn Stadelmann ein, denn: warum „es ist einfach so“ antworten, wenn sich ganz einfach die Sache historisch beantworten lässt? „Klick-klack-Schuhe“ sind im Moment bei Männern nicht Mode. Sie waren es einmal (Louis XIV lässt grüssen). Vielleicht werden sie es wieder einmal sein.“ Und dann lässt sich natürlich, als schlichte Feststellung anfügen, dass Stöckelschuhe nicht als männlich gelten. Das hat zwar zur Folge, dass Töchterchen noch mehr fragt, aber darum geht es ja: das Kind lernt, die Welt zu verstehen, und dazu gehören nunmal Unterschiede, Lächerlichkeiten, Ungleichheiten und Vorurteile.

    • Lichtblau sagt:

      Die klassischen Cowboystiefel haben doch mindestens 5-Centimeter-Absätze. Und die gelten keineswegs als „unmännlich“.

  • 13 sagt:

    Was die richtige Frage ist, entscheidet die fragende Person. Das Kind wollte nicht wissen, warum Frauen Highheels tragen, sondern warum Männer sie nicht tragen. Natürlich kann man da darauf hinweisen, dass das so absolut nicht gilt, aber damit ist die Frage nach dem Ungleichgewicht ja nicht beantwortet. Und das ist eine (politisch korrekte) Antwort relativ simpel: Das hat sich so entwickelt, weil bei Frauen schon immer eher aus Aufsehen geachtet wurde. Während Männer an ihren Leistungen gemessen wurden und weiterhin werden (früher war es eher die körperliche Stärke, heute häufiger das Einkommen), hatten und haben die Frauen eine gewisse Repräsentationsfunktion. Das hat Auswirkungen in sehr vieler Hinsicht, wie eben, warum Männerkleidung eher praktischer ist.

    • Sportpapi sagt:

      @13: Warum die passive Form? Es ist nicht so, dass Frauen in unserer Gesellschaft immer nur verschupfte Wesen ohne eigene Entscheidungsgewalt sind/waren.

      • 13 sagt:

        @SP
        Wir sind alle das Produkt unserer Sozialisierung. Männer wie Frauen. Manche mehr, manche weniger.

      • Sportpapi sagt:

        @13: Richtig. Aber irgendwann stehen wir auch mal auf eigenen Beinen und müssen für unsere Handlungen selber gradstehen.

      • 13 sagt:

        @ SP
        Sicher, nur ist auch dann das Umfeld nicht ganz ausser Acht zu lassen. Bleiben wir beim Beispiel: Wenn ich mir überlege, ob ich heute High heels anziehe oder nicht, dann überlege ich mir, was zum Outfit passt und welche Tätigkeit ich an dem Tag ausüben will.
        Hätte mein Mann den Wunsch, welche anzuziehen, käme noch die Frage, ob er bereit ist, sich dem gesellschaftlichen Stigmata auszusetzen oder nicht, dazu. Die Reaktion auf ihn in High heels und auf mich in High heels, nicht nur auf der Strasse, sondern auch z. Bsp. von Vorgesetzten oder Kunden, ist eine komplett andere. Diese unterschiedlichen Konsequenzen einer Handlung beeinflussen natürlich auch die Entscheidung, ob man etwas tut oder nicht.

      • Sportpapi sagt:

        @13: Alles richtig. Aber nicht wirklich passend zu deinen ersten Ausführungen.

      • 13 sagt:

        Wieso? Wurde ich nicht sozialisiert? Nur weil man die Ursachen erkennt, heisst das doch nicht, sich gesellschaftliche Normen zu ignorieren.

    • Marc Rochat sagt:

      Wenn ich das doch nur vorher gewusst hätte, dass ich nur an meiner Leistung gemessen werde, und nicht an meinem Aussehen – dann hätt ich mir die paar tausend Franken für meine 5 Paar englischen rahmengenähten Oxfords sparen können. Nein, echt, jetzt geht’s für einmal um Schuhe – neben der Armbanduhr vermutlich das einzige Kleidungsstück, bei dem bei Männern mindestens so viel drauf geachtet wird wie bei Frauen. Und trotzdem kommt natürlich verlässlich wieder der Spruch, dass es die Frauen seien, die auf Äusserlichkeiten reduziert würden.

      • 13 sagt:

        @ Marc
        Das Wort reduzieren habe ich nicht gebraucht. Habe heute meinen gemässigten Tag. Aber wenn ein Mann mehrere Tausend Franken in Schuhe steckt, dann gibt es da üblicherweise zwei Reaktionen: entweder a) man munkelt über seine sexuelle Orientierung (gerade als unmännlich betrachtet) oder b) man geht davon aus, dass er ohnehin reich ist, wo wir wieder beim Einkommen wären.

  • Michel sagt:

    Männer tragen keine hohen Absätze, weil sie Schuhe tragen müssen, in denen sie mit dem Degen kämpfen und ihre Frauen vor Wildschweinen und Räubern schützen können. Sollte man wissen, wenn man Kinder grosszieht.

    • Anton Müller sagt:

      *Lach* – Köstliche Antwort…
      Nur haben die Männer ausgerechnet in der Zeit, als sie mit dem Degen gegen Räuber (und Wildschweine?) gekämpft haben auch Schuhe mit hohen Absätzen getragen… 😉

      • minna sagt:

        Mit dem Degen gegen Wildschweine und Räuber haben Angehörige der Oberschicht (Adel etc) gekämpft – Bauern, Handwerker und Gesinde waren eher auf Keulen, Mistgabeln und Äxte angewiesen. Erstere trugen Schuhe mit Absätzen (auch die Frauen), Letztere solche ohne (auch die Frauen). Schuhe mit Absätzen waren für das „gemeine Volk“ unpraktisch und zu teuer. Nur wer nicht ständig durch Schmutz, Äcker etc. gehen musste, konnte sich auf solchen Schuhen fortbewegen. Mit steigendem Wohlstand wollten die meisten Menschen schon immer so werden/sein, wie die Reichen – was auch beinhaltete, dass Frauen (aus dem Erwerbsleben ferngehalten), sich per Attraktivität um das Wohlwollen ihres Ernährers bemühen mussten. Stöckelschuhe helfen dabei – Männer mussten das nicht. Sie mussten Geld ranschaffen.

  • Hans Dellenbach sagt:

    Hmmm. Jede Menge möglicher Antworten Im Artikel und hier in den Kommentaren. Nur eine Antwort nicht, nämlich die Naheliegendste: „Weil Männer und Frauen eben unterschiedlich sind“. So eine Antwort ist natürlich Teufelszeug im einer politisch korrekten Welt. Aber jedes Kind versteht sie.

    • Anton Müller sagt:

      Welche konkreten Unterschiede zwischen Frauen und Männern rechtfertigen Unterschiede bei der Höhe der Absätze?
      Kein halbwegs denkfähiger und -williger Mensch wird sich mit Ihrer Antwort abspeisen lassen – Kinder somit schon gar nicht.

      • Kicher sagt:

        Ähm, aber es gibt WETTRENNEN nur von Frauen in Stöckelschuhen!
        Das rechtfertigt immerhin, dass es zur Zeit noch keine Wettrennen von Männern in Stöckelschuhen gibt….
        Ich glaube, ich hatte die Tochter mal an so ein Wettrennen mitgenommen. Manchmal sagen Taten mehr als tausend Worte 😉

  • Sportpapi sagt:

    Die Frage ist viel mehr: Warum tragen Frauen solche Schuhe. Wobei es ja noch Schlimmeres gibt, mit dem gar kein normaler Gang möglich ist.

    • Christoph Bögli sagt:

      Das ist in der Tat die entscheidende Frage. Die Autorin hat insofern die Chance vergeben, den Fokus darauf zu verschieben und der Tochter eine Lehrstunde in Selbstreflexion zu geben. Was immerhin ja auch die Obsession der Tochter mit diesen Schuhen etwas hätte lindern können..

    • Muttis Liebling sagt:

      Warum haben die Chinesen ihren Töchtern, welche sie verheiraten wollten (also längst nicht allen), die Füsse durch Bandagieren verkrüppelt? Warum müssen die klassischen Balletttänzerinnen auf den Zehenspitzen tanzen?

      Weil der zierliche, hochgestellte Fuss zu den Sexualtriggern gehört, analog die weibliche Hand, die mit Schmuck betont wird.

    • Reincarnation of XY sagt:

      Da gibt es viele Gründe SP. Aber für Sie wahrscheinlich unmöglich zu verstehen, da für Sie die sportliche Agilität immer auf der höchsten Werteskala steht.
      -Augenzwinker-

      • Sportpapi sagt:

        @RoXY: Richtig. Und wo gibt es schönere Frauen, als auf den Wettkampfplätzen?
        Aber ich habe mir ja die kleine Tür offengelassen. Die Tänzerinnen auf ihren hohen Schuhen sehen toll aus – aber die können sich auch bewegen!

      • Martin Frey sagt:

        @Sportpapi
        „Und wo gibt es schönere Frauen, als auf den Wettkampfplätzen?“
        Naja, spätestens nach dem Besuch bei osteuropäischen Schwimmerinnen, Kugelstösserinnen und Gewichtheberinnen weiss ich, dass glücklicherweise die Geschmäcker verschieden sind, SP… 😉 Von den Semenyas dieser Welt mal abgesehen. 😉

      • Sportpapi sagt:

        @Martin Frey: Ja, es gibt auch weniger schöne Sportlerinnen, selbstverständlich. Ob es die osteuropäischen Schwimmerinnen pauschal sind? Die Kugelstösserinnen, ohne Ausnahme? Und bei den Gewichtheberinnen ist as eine Frage der Gewichtskategorien.
        Aber nun ja, selbst für Liebhaber gertenschlanker Sportlerinnen gibt es ja noch die Mehrzahl anderer Disziplinenteilnehmerinnen.

    • Lorena sagt:

      Tja warum tragen Frauen Make-up, Lippenstift, Decolleté, Minirock und Strapse? Warum wohl? Was für eine unendlich schwierige Frage Sportpapi .

      • maia sagt:

        @Lorena: ich bin zwar nicht Sportpapi, aber ich weiss es auch nicht? Wissen Sie’s?

      • Enrico sagt:

        Sie tragen es ja auch nur draussen. Die moderne Frau misst damit Ihren Marktwert. Fleisch schau halt.

        Man kann es auch anders sehen. Nicht mal einen Hauch von Emanzipation feststellbar.

      • Sportpapi sagt:

        @Lorena: JA, sagen Sie es mir. Ich wundere mich schon immer über Frauen, die ohne Make-up keinen Schritt aus dem Haus gehen. Und frage mich, wie dies eigentlich beim Mann ankommt, der mir ihr das Bett teilt.

  • Maike sagt:

    Um solche Schuhe mit Stil tragen zu können, ist eine stete Fusspflege unabdingbar. Eine Sache, die wir Frauen als eine der normalsten Sachen der Welt ansehen. Nur wenn ich mir die Männerfüsse ansehe (ansehen muss) wenn die Herren der Schöpfung mir ihre Füsse im Sommer in den FlipFlops anbieten, wage ich zu bezweifeln, das sie ihre Füsse jemals als ein zu pflegendes Körperteil wahrgenommen haben.

    • Anton Müller sagt:

      Naja… Die Antwort geht etwas am Thema vorbei. Sie bezieht sich auf offenes Schuhwerk, dieses muss nicht hochhackig sein, genausowenig wie (bei weitem) nicht alle hohen Schuhe offen sind. Und darüberhinaus muss ich leider sagen, dass auch viele (die meisten?) Frauen, welche offene Schuhe tragen es mit der Fusspflege nicht so genau nehmen – wie ich im Sommer leider auch immer wieder feststellen muss.
      Ob jedoch ein Fuss / Bein in hohen Schuhen gut aussieht dürfte weniger vom Geschlecht abhängig zu machen sein.

    • Hotel Papa sagt:

      Keine Frage, bei der frau nicht ein bisschen Misandrie versprühen könnte…
      .
      Simple Antwort: Mode. Es gab Zeiten, da haben Männer ducrhaus auch der Putzsucht gefrönt. Heute weniger, oder eben, wie die Autorin schreibt, nur in Nischen. Männermode ist viel mehr schablonisiert. Da ist eine kräftigere Farbe schon ein mutiges Statement, und ein POTUS in einem ‚tan suit‘ ein Skandal…
      .
      Ein Mann muss seinen Wert anders beweisen; am wichtigsten ist immer noch sein Potenzial, Einkommen zu generieren, und da hilft ihm sein Äusserses nur wenig.

    • C. Marti sagt:

      Wenn ich Frauenfüsse sehe, die von engen und hohen Schuhen verformt bis zu Halux und schlimmerem, wenn ich Frauen sehen, die mit schmerzverzerrtem Gesicht die Schuhe ausziehen, dann denke ich nicht an Fusspflege. Viele Frauenschueh (und manche Männerschuhe) sind einfach ungesund. Aber wenn frau gut aussehen will, denk man(frau) nicht an Vernunft, sondern höchsten noch an Farbe an den Zehennägel, das sieht dann „schön“ aus, trotz verformten Zehen.

  • Markus Kaufmann sagt:

    Wenn ich einer Infotainmentsendung eines deutschen Privatsenders trauen kann, wurde der Absatzschuh für den Mann entwickelt, für den Reiter, um genau zu sein. Mit dem Absatz rutscht man weniger schnell aus dem Steigbügel. Warum der Absatz des Männerschuhs aber weniger hoch ist als derjenige des Frauenschuhs hat wohl mit Mode und Rollenbildern zu tun.

    • Karl sagt:

      Beim Reiten, Herr Kaufmann, hält man den Absatz tief. Also hält ein Absatz den Reiterfuss nicht davon ab, aus dem Steigbügel zu rutschen. Ausserdem, Herr Kaufmann: Hielte man beim Reiten die Fussspitze tief, rutschte man nicht aus dem Steigbügel, weil man in der Regel nicht mit dem ganzen Fuss, dem Bein und dem Rest des Körpers durch den Steigbügel rutschen kann. Das beweist, dass man dem Schrott nicht glauben sollte, den „Privatsender“ verbreiten.

      • Tamar von Siebenthal sagt:

        Der Absatz für Reiter wurde erfunden, damit man nicht in den Steigbügel HINEINrutscht und bei einem Fall darin hängenbleibt und vom Pferd nachgezogen wird.

      • Niklas Meier sagt:

        Steigbügel in Kombination mit Absatz ermöglichte die Entwicklung und den Einsatz schwerer Kavallerie.
        Beim Aufprall mit einer Lanze will man so tief wie möglich im Steigbügel verankert sein, ohne hinein zu rutschen.

      • Meieriesli sagt:

        Karl, schauen Sie sich Stiche und alte Bilder von Sollerets an. Da gibt es nichts, was verhindert dass der Fuss in den Steigbügel hineinrutscht und, wie von Tamar bereits erwähnt, im Falle eines Falls der Reiter danach vom Pferd herumgeschleift wird.

  • Anton Müller sagt:

    Schade! Ich hatte diesen Artikel sehr gespannt und mit einiger Hoffnung geöffnet. Letztlich zementiert er aber, was er vorgibt zu kritisieren: Ein hoffnungsloses, trostloses Rollenbild von Mann und Frau und wie sie (in diesem Fall) aussehen dürfen – und wie nicht.
    Liebes Kind, es gibt Männer, welche Stöckelschuhe tragen (und Röcke und Pink und Glitzer und Make-up). Und so wie es Frauen gibt, welche in einem solche Outfit sehr unglücklich aussehen mögen, gibt es Männer, die darin toll aussehen – sogar für Frauen!
    Die korrekte Frage müsste lauten (und auch da kommt das Kind von selber drauf): Warum sieht man dies nicht mehr im Alltag? Denn immerhin gibt es Kulturen und gab es auch hier Epochen, wo dies durchaus anders war.
    Was ist so unangenehm daran, das mit einem Kind zu diskutieren?

    • Hmm sagt:

      „, es gibt Männer, welche Stöckelschuhe tragen (und Röcke und Pink und Glitzer und Make-up). “
      Bestimmt es sieht einfach lachhaft aus 😉

    • Lichtblau sagt:

      @Anton: Da man hier keine Likes abgeben kann: gefällt mir. So ähnlich hätte ich auch geantwortet. Allerdings nicht wegen der „correctness“.

  • Zufferey Marcel sagt:

    Neulich fragte mich ein Junge: Warum müssen Männer eigentlich im Büro immer einen Anzug mit Krawatte tragen und Frauen nicht? Das ist doch vor allem im Hochsommer total doof, wenn’s so heiss ist! Tja, liebe Leute, das sind Fragen die einem zum Glück nur Kinder stellen können…

    • Marcus Ballmer sagt:

      Gibt es wirklich noch Büros, wo Anzug und Krawatte Pflicht ist? Was für rückständige Firmen sind das?

      • Zufferey Marcel sagt:

        Die Züge sind amix voller Anzugsträger am frühen Morgen. Muss also ziemlich viele solche Firmen geben…

      • Lichtblau sagt:

        Ernsthaft? Der ÖV ist jeweils voll von ihnen — auch bei 30 Grad im Schatten.

      • Zufferey Marcel sagt:

        @Lichtblau: Kommt halt immer drauf an, welche S-Bahn in welcher Region man nimmt. Auf der Strecke Zürich HB-Baden-Brugg-Basel sitzt im allgemeinen ein ganz anderer Menschenschlag, als auf der Strecke Zürich-HB-Thalwil-Ziegelbrücke-Chur. In Letzterem sind nur schon die Haltestationsdurchsagen in Englisch und Deutsch gehalten. Weil dort auch jene sitzen, die in den Steuer- und Finanzoasen vom Kanton Schwyz leben und/oder arbeiten, darunter nicht wenige Entscheidungsträger aus den oberen Rängen grosser Konzerne und Institutionen. Darum sitzen auf der Strecke HB-Chur immer sehr viele Anzugsträger, selbst wenn es 35 Grad am Schatten sind.

    • 13 sagt:

      @ Marcel
      In Büros mit Anzugspflicht (wobei sich das heute mehrheitlich nur noch auf Hemd und Hose bezieht) besteht im Normalfall auch eine Strumpfhosenpflicht und wer denkt, dass man in diesen weniger schwitzt, hatte noch nie eine an. Ich persönlich liebe Röcke, finde sie gleichzeitig bequem wie schick. Und doch trage ich sie genau aus dem Grund mehrheitlich im Winter oder Frühling/Herbst. Im Sommer ist eine Hose angenehmer.

      • Zufferey Marcel sagt:

        Wie es sich lebt mit Strumpfhosen bei 35 Grad am Schatten vermag ich leider nicht so richtig zu beurteilen und muss Ihnen bedingungslos glauben, item: Seidenstoffe können auch wärmend sein, stimmt 😉

    • Christoph Bögli sagt:

      @Zufferey: Also ich stelle die Frage eigentlich auch ganz gerne, v.a. an Leute, die in entsprechenden Betrieben arbeiten. Eine sinnvolle Antwort darauf erhält man aber leider kaum je..

  • Bernhard Piller sagt:

    Stpckelschuhe sind für Leute, denen es wichtiger ist, ein paar Zentimeter grösser zu erscheinen als gesunde Füsse zu haben.

    • Hans sagt:

      Es geht um die Proportionen: Lange Frauenbeine wirken auf Männer als äusserst attraktiv und sexy. Vielleicht nicht auf Sie Herr Piller aber auf die meisten Männer tun sie es.

  • Sabrina sagt:

    Schön wäre auch, wenn sie den Ausdruck Trans Menschen anstatt Transexuelle benützen würden.

    • Kicher sagt:

      Da klinke ich mich sehr gerne ein…..
      Heute 15.9.2019!!! Zur Erinnerung.
      Was nicht ist, kann ja noch werden…. Woher will man wissen, ob wir Frauen die Männer in Stöckelschuhen nicht attraktiv finden, solange diese sie nicht tragen.
      Es müssen ja nicht gleich Manolos sein….

  • Dani sagt:

    Ich trage als Mann auch Klick Klack Schuhe, denn meine Businessschuhe haben eine besonders harte Ledersohle. So klinge ich genau wie eine Frau mit ihren Absatzschuhen. Im Grunde genommen ist es nur ein Modebild, von einer voreingenommenen Gesellschaft, die nicht über den Tellerrand blicken kann. Gerade im Mittelalter haben auch die Männer höhere Schuhe und vor allem Stiefel getragen, weil die Scheisse auf der Strasse eben auch ein bissel höher war. Ich finde es halt immer erstaunlich, was für ein Kleingeist viele Moderatorinnen hier sind. Das Allgemeinwissen ist einfach an der Windel und Brustgeben des Kindes hängen geblieben.

  • Frank sagt:

    Weshalb gibt es Kleidervorschriften in Firmen, die Frauen kurze Beinkleider erlauben, Männern aber nicht. Weshalb werden Männer ins Militär gezwungen. Weshalb kriegen Männer keine Wittwerrente. etc. dass den politisch Korrekten nur Trans-Männer in den Sinn kommen, aber nicht die Diskriminierung der grossen Masse von Männern, ist vielleicht am bezeichnesten für die ideologische Schlagseite, die die Diskussion über Sexismus und Diskriminierung in unserer Gesellschaft hat.

    • minna sagt:

      Schluchz! Die armen diskriminierten Männer. Mal ehrlich: Die Bekleidungsvorschriften in Firmen wurden nicht von Frauen erlassen, sondern von Männern (die bis heute die Geschäftsleitungen dominieren). Bis in die 1960er Jahre gab es das Gegenstück dazu: Frauen war es verboten in Hosen zur Arbeit zu erscheinen. Dann hat die Mode diese Vorschrift hinweggefegt. Deshalb ist den Männern zu raten: Tragt massenweise Röcke – und die Vorschrift wird fallen. Männer bekommen in anderen Ländern auch Witwerrente – sie bekamen/bekommen keine, weil Männer (dank herkömmlicher Rollenverteilung) nicht vom Einkommen ihrer Frauen abhängig waren. Änderungen werden übrigens mehrheitlich von Männern verhindert (die in Parlamenten und Regierungen die Mehrheit stellen).

      • Sportpapi sagt:

        Es bleibt auch Diskriminierung, wenn Männer Männer diskriminieren.
        Und in einer Gesellschaft, in der die Mehrheit der Stimmberechtigten weiblich ist, sollte man mal aufhören damit, immer nur den Männern für alles die Verantwortung zu geben. Zumindest wenn es um politische Fragen geht.

      • Martin Baumgartner sagt:

        Nein, Änderungen werden letzlich mindestens zur Hälfte von Frauen verhindert, weil sie die Mehrheit der Stimmberechtigen stellen, und diejenigen Menschen (Männer und Frauen) wählen, welche ihre Interessen im Parlament am besten umsetzen. Wenn die männlichen Politiker nicht Angst hätten vor dem Verlust von Frauenstimmen, hätten wir schon längst gleiches Rentenalter, Militärdienst für alle und alternierende Obhut als Regelfall. (Zugegeben, bei der Witwerrente liegt’s glaub ich wirklich daran, dass wir Männer zu dumm sind, sie einzufordern.)

      • 13 sagt:

        @ Martin
        Wussten Sie, dass das Rentenalter bei der Einführung für beide Geschlechter 65 Jahre war, es anschliessend für Frauen immer weiter gesenkt wurde, bis es bei 62 war und dann erneut erhöhte bis heute 64? Und wussten Sie auch, dass sämtliche Herabsetzungen vor und sämtliche Erhöhungen nach Einführung des Frauenstimmrecht stattfanden?

      • Kicher sagt:

        Hüstel….jäaa mega gescheit!
        Und doch nochmals, wie alt ist das Kind eigentlich 🙂

      • Sportpapi sagt:

        @13: Und das heisst was? Und wie teuer musste jede einzelne Heraufsetzung erkauft werden?
        Aber es ist richtig, dass alle Ungleichheiten von Mann und Frau im Gesetz von Männern eingeführt wurden, die grosszügig waren mit Frauen und in einer Gesellschaft lebten, in der klassische Rollenverteilung noch gelebt wurde.
        Aber das hat ja geändert. Und heute haben wir ein Diskriminierungsverbot in der Verfassung.

      • 13 sagt:

        @ Sp
        „Und wie teuer musste jede einzelne Heraufsetzung erkauft werden?“ Oh ja, die armen Männer mussten das Alleinstimmrecht nun abgeben und mit den Frauen teilen, mir kommen die Tränen und bin gleichzeitig das ganze Leben lang, den Männern dafür überaus dankbar. Oder auch zwischendurch traurig, dass ich leider nicht mehr in der geschützten Küche stehen kann, mit dem Familienoberhaupt davor, der grosszügigerweise die Wildschweine mit dem Degen von mir fernhält und mich vor der Politik verschont.

      • Martin Baumgartner sagt:

        @13: Was sie schreiben stimmt, aber die suggestierte Auslegung finde ich völlig falsch. Die Erhöhungen des Frauenrentenalters wurden nicht wegen sondern trotz der Frauenstimmen durchgesetzt. Nach der Einführung des Frauenstimmrechts dauerte es drei Jahrzehnte bis auch nur die Erhöhung um ein Jahr auf 63 mehrheitsfähig wurde. Zweimal (2004 und 2017) wurde die vollständige Angleichung an der Urne abgelehnt – ohne die Stimmen der Frauen undenkbar. Jetzt zu kommen, und zu unterstellen, das ungleiche Rentenalter sei vor 60 Jahren aus freien Stücken von Männern entschieden worden (selber schuld), und die Frauen hätten seit der Einführung des Stimmrechts für eine schrittweise Angleichung gesorgt, stellt Ursachen und Wirkungen auf den Kopf.

      • Martin Baumgartner sagt:

        Dieses Diskussionsschema habe ich hier jetzt schon mehrfach erlebt – Mann: Frauen verhindern die Gleichstellung von Männern – Frau: die Regelung in Frage wurde einst von Männern so entschieden – Mann: Männer haben aber am Ende für das Frauenstimmrecht gestimmt, Frauen hingegen stimmen his heute trotzdem gegen die Gleichstellung von Männern – Frau: Aaaahaaaa, jetzt sollen wir Frauen noch dankbar sein? Wir haben uns das hart erkämpft etc etc etc. Aus meiner Sicht klassischer Ablenkungssarkasmus – die Empörung über die vermeintlich gnädigen Männer trägt nichts zur Beantwortung der Frage bei, warum viele Frauen (und teils auch Parteien) bei Frauen bis heute keine ernsthafte moralische Verpflichtung sehen, am Abbau ihrer historisch bedingten ungerechtfertigten Vorteile mitzuwirken.

      • 13 sagt:

        @ Martin
        Ich suggestiere nichts, sondern stelle nur fest. Tatsache ist, dass Frauen mit der Einführung des tieferen Alters nichts zu tun hatten, jedoch durchaus mit den Erhöhungen. Die 3 Jahrzehnte sind natürlich falsch, es gab bereits 1979 eine erste Erhöhung für verheiratete Paare, und zudem im Vergleich, wie lange sogenannte „Frauenanliegen“ liegen bleiben, gar nichts.
        Die stetige Kritik an der Ablehnung der AHV-Reform 2017 wird auch nicht wahrer, wenn man sie wiederholt. Die meisten Nein-Stimmer taten dies aufgrund der geplanten Erhöhung der AHV-Rente und nicht wegen des Rentenalters. Jedoch werden es sich durchaus einige, die Ja gestimmt haben, nach der erneuten Ablehnung der Umsetzung der Lohngleichheit in Zukunft gut überlegen, ob sie weiterhin dafür sind. Mich inklusive.

      • Martin Baumgartner sagt:

        Gemäss VOTO-Studie wurde die Ablehnung 2017 erst durch die Kombination der Stimmen derjeniger möglich, die wegen Erhöhung resp wegen Frauenrentenalter dagegen gestimmt haben. D.h. es hätte mehrere Möglichkeiten gegeben, zu einem Ja zu kommen – eine davon wäre gewesen, dass die Frauen, denen es nur um den Erhalt ihres Rentenalterprivilegs ging, zu Hause geblieben wären. Diese Einstellung war definitiv mitschuldig. Zudem: warum schnürt man überhaupt immer solche Pakete (wie jetzt auch grad wieder mit 700 Mio Zückerli)? Eben, weil die Frauenrentenalter-Erhöhung für sich allein noch viel wuchtiger abgelehnt würde. Ich finde, man kann es einfach nicht wegreden, dass dort viele Frauen Eigennutz über Geschlechtergerechtigkeit stellen und entsprechend stimmen und wählen.

      • Martin Baumgartner sagt:

        Bzgl 1979: wenn Sie die Ehepartnerrente mitzählen wollen, haben Sie recht, aber die Erhöhung 1979 betraf nur vergleichsweise wenige Frauen – und dann müssten Sie auch sagen, dass das Rentenalter ursprünglich eben mitnichten für Frauen und Männer gleich war, sondern nur für unverheiratete Frauen. Und natürlich hatten Frauen z.B. durch Lobbying damals auch schon etwas mit den Senkungen zu tun. Da ging es um die „Gleichstellung“ von unverheirateten Frauen gegenüber verheirateten, und das kam als Anliegen sicher nicht von Männern. Vielmehr haben die Männer damals eben auch mal für Frauenanliegen gestimmt (auch wenn das aus heutiger Sicht gönnerhaft klingen mag – aber immerhin ohne es mit „Gegenforderungen“ zu verbinden).

      • Sportpapi sagt:

        @13: Teuer erkauft heisst, dass erhebliche Kompensationsleistungen nötig waren, die die Einsparungen über viele Jahre zunichte machten. Wie so oft: Ein weibliches Privileg wird nicht aus Prinzip gestrichen, sondern es werden immer noch andere, neue Gegenleistungen erkämpft.

      • 13 sagt:

        @ M.B.
        „D.h. es hätte mehrere Möglichkeiten gegeben, zu einem Ja zu kommen – eine davon wäre gewesen, dass die Frauen, denen es nur um den Erhalt ihres Rentenalterprivilegs ging, zu Hause geblieben wären.“
        Selbstverständlich hätte bei dem knappen Ausgang mit wenig ein anderes Resultat erfolgt. Das gilt aber nicht nur für das Rentenalter. Für die meisten Ablehner war das nicht die Hauptfrage. Nun so zu tun, als hätten diese die ganze Reform verhindert, trifft nicht zu. Stattdessen könnte man sich fragen, ob diese kleine Erhöhung tatsächlich so ein Problem für manche ist. Das sind dann auch die, die in der Migrationsfrage lamentiere, der Schweizer Rentner bekäme zu wenig. Und doch würden heute mehr Leute gegen eine Angleichung stimmen würden als damals. Aufgrund der Lohnfrage.

  • Reto Stadelman sagt:

    Männer trugen früher doch „klick-klack“ Schuhe. Ich meine zu wissen, dass im Mittelalter bzw. zu Zeiten der französischen Sonnenkönige vor allem Männer hochhackige Schuhe trugen. Wobei Männer den Adel oder sehr reiche Kaufleute meint. Und die damaligen Schuhe hatten mit den heutigen Klick-klacks wohl auch nicht viel gemein. Aber ganz neu ist der Modetrend bei Männer nicht.

  • Penumbra Noctis sagt:

    Sowas Unpraktisches wuerde ich mir als Mann nie anziehen. Und ich wuerde das auch von keiner Frau verlangen, es zu tun. Besonders gefallen tun mir diese Schuhe sowieso nicht. Von Klick-Klack-Schuhen ist es schlussendlich nur noch ein kleiner Schritt (sic!) zu richtig ueblen Modetrends wie den Lotusfuessen. (Googeln Sie selber, aber Vorsicht! Nichts fuer schwache Nerven!)

    • Gerhard Engler sagt:

      Ich bin sehr froh, dass Lotusfüsse durch Klick-Klackschuhen ersetzt wurden. Dieser Wechsel war nur ein kleiner Schritt, aber er ist glücklicherweise gelungen.

      • Kicher sagt:

        Maaaannn…..das ist voll brutal. Quasi ein kleiner Schritt bei kleinen Lotusfüssen.
        Der Fuss verformt sich bei ständigem Klickklackschuhe tragen.
        Die tuffsten machen heute übrigens Klickklackschuhe Wettrennen.
        Noch nie gesehen?
        Man sollte das Ganze geklick-klacke anno dominae 2019 nicht mehr ganz so ernst nehmen…..

  • Peter Ru sagt:

    Ich habe die Frage auch schon öfters gestellt. Ich stelle sie heute noch immer mal wieder. Ich bekkomme zwar ab und zu eine Antwort, wenn ich wirklich hartnäckig nachfrage, aber nie was, das sich wie die Wahrheit anhört. Es endet damit, dass es eben nicht so ist. Mit „faulen“ Ausreden, meist ohne folgende Diskussion oder Themengespräch. Politisch unkorrekt.
    Ich bin der Meinung, dass die gesellschaftlich akzeptierte Männermode nicht nur langweilig, sondern auch diskriminierend ist. Schade haben sie das nicht auch versucht zu erklären. Aber mit Ihrer (nicht) Antwort haben sie zumindest ihr Kind auf die reale Gesellschaft vorbereitet :-).

  • Mark Hürlemann sagt:

    Die Frage ist doch einfach falsch gestellt:
    Warum tragen Frauen Stöckelschuhe?

    • Maike sagt:

      HighHeels sind zwar nicht die bequemsten Schuhe, aber ich trage sie weitaus lieber als in diesen Turnschuhe einherzuschlurfen. Grusiger Gedanke das.
      Zum einen sehen HighHeels einfach besser aus und zum anderen bekommt frau dadurch auch ein ganz anderes Körpergefühl.
      Und mal ehrlich liebe Männer – wem schaut ihr den lieber nach ? Turnschuhen oder HighHeels ???
      Ausserdem kennen mein Mann und ich interessante Veranstaltungen, wo mein Mann meine HighHeels anzieht. Glücklicherweise haben wir die gleiche Schuhgrösse…
      Positiver Nebeneffekt – er kann mir Schuhe kaufen, die auch passen ! Und welche Frau bekommt nicht gerne Schuhe geschenkt.

      • Lisa sagt:

        Ich weiss nicht, weshalb Frauen Stöckelschuhe tragen, ich weiss nur, weshalb ich gerne welche trage. Weil ich dann stolze 1.85 bin, meine Beine noch länger aussehen, weil ich mir elegant vorkomme, der Walzerschwung auf den Fussballen besser geht, die Haltung gräder ist und das Ganze einfach schick aussieht.

      • maia sagt:

        @Maike – im Ernst jetzt? und nein, ich mag es überhaupt nicht wenn ich Schuhe geschenkt bekomme (oder selber kaufen muss)…….

      • Sportpapi sagt:

        @Maike: Ich stelle mir gerade vor, meine Frau hätte die gleiche Fussgrösse wie ich. Passt ja gar nicht. Weder in der Länge, noch in der Breite. Aber gut, ich besuche ja auch keine so interessante Veranstaltungen, wo ich in den Schuhen meiner Frau herumstolpern könnte.
        Aber richtig, bei ganz speziellen Veranstaltungen sind Highheels an einer Frau, die sich darauf bewegen kann, wirklich schön.
        Also eigentlich sehr selten.

      • Lichtblau sagt:

        @Maike und Lisa: Genau. Hinzu kommt die sportliche Herausforderung, mit Highheels absolut souverän unterwegs zu sein.

  • Thomas Bruderer sagt:

    Die Antwort ist ganz einfach: weil im Durchschnitt die Männer grösser sind. Natürlich gibt es den kulturellen Oberbau, und Genderstereotypen oben drauf., und individuelle abweichungen von der Norm. Aber der wirkliche Grund das Hohe Absätze bei Frauen beliebt sind, ist der Grössenunterschied.

    • minna sagt:

      Das ist unlogisch. Die meisten Männern und Frauen wollen, dass der Mann eines Paares grösser sein soll als die Frau. Das würde durch hohe Absätze torpediert, die den Grössenunterschied nivellieren. Die „Erhöhung“ der eigenen Figur machte in früheren Jahrhunderten Sinn, wo Männer und Frauen der Oberschicht hohe Absätze trugen und damit ihre Untergebenen überragten, aber auch zeigten, dass sie weder auf dem Acker noch im Haushalt schuften mussten. BäuerInnen und Dienstmädchen trugen keine hohen Absätze – zu Trachten z.B. gehör(t)en flache Schuhe. Gleichzeitig sorgen hohe Absätze für eine Haltung, die „sexy“ macht – was Frauen in der Konkurrenz um Versorgung (durch Männer) dringender brauchten als Männer. Die wiederum waren in industriellen Gesellschaften auf praktische Schuhe angewiesen.

      • Lisa sagt:

        So ist es. Unpraktische und aufwendige Kleidung (und Makeup, Schuhwerk, usw.) ist immer ein Zeichen, dass man es nicht nötig habe zu arbeiten. Distinktion, also. Aber die Logik der Grössenunterschiede macht schon auch verqueren Sinn: Frau wirkt noch zierlicher bzw. der Mann grösser, wenn sie zwar hohe Absätze anhat, der Mann sie aber immer noch überragt.

  • Stefan W. sagt:

    Die eigentliche Frage ist ja: „Warum tragen Frauen Klick-Klack-Schuhe?“. Mit der Beantwortung dieser Frage kann man dann darauf hinweisen, dass Männer und Frauen sich von Unterwäsche bis Oberbekleidung oft (durchaus nicht immer) unterschiedlich kleiden, nicht nur in Bezug auf die Schuhe. Und natürlich kann und sollte man politisch korrekt das Kind darauf hinweisen, dass es sich keineswegs diesem Modediktat unterwerfen muss, weshalb die Mama meist bequeme, ausgelatschte Turnschuhe trägt, ausser wenn sie ganz besonders elegant oder schön aussehen will. Ebenso, wie sie sich dann auch mit der Frisur besonders viel Mühe gibt (Wieso haben Frauen meist andere Frisuren als Männer?)

  • maia sagt:

    Jede/r trägt was er/sie am liebsten mag!

    • Muttis Liebling sagt:

      Natürlich nicht, Kleidung ist bis ins Detail kulturell determiniert. Wenn ein nativer Mensch nach Europa kommt, sieht er keine Bekleidungs- und auch keine sonstigen visuellen Unterschiede zwischen den Menschen, nicht einmal zwischen Männern und Frauen.

      • Kicher sagt:

        Carolina s Kommentar gefällt mir auch!
        Habe mich schlau gemacht auf YouTube…. Über Rennen in High Heals, also Klickklackschuhen. Da rennt mit wer will. Als Zeichen dafür dass wir alle gleich sind….
        Ist doch ein schönes Motto. Wir Menschen sind alle gleich.
        Das fände ich persönlich doch etwas gutes dem Kind weiterzugeben 🙂 Menschen sind alle gleich….in Würde, Humor, und was sonst noch so zählt nebst dem Wettbewerb um oberflächliche Vorgaben, wie Äusserlichkeiten…. 🙂
        Darum kann ich meine Antwort ICH WEISS NICHT, WESHALB MÄNNER KEINE …. gleich doppelt geben!

  • Richard Löwenherz sagt:

    Weil Frauen meist zu klein sind und auch dann in vielen Fällen auch noch zu kurze Beine haben…

  • Jack Kerouac sagt:

    Weil Männer Click-Clack Schuhe nur an Frauen gefallen (mehr oder weniger). Wenn Männer solche Schuhe tragen wollten, würden sie sie tragen. Aber nur solche von Christian Louboutin oder Frida Kahlo (wie Rolls oder Bentley) …
    p.s.: Ich trug sie bisher nur am Carneval, als Frau verkleidet. Nicht einfach, damit „normal“ zu gehen.

  • Marco Benoit sagt:

    Weil Männer auf lange Beine stehen und Klick-Klack-Schuhe diesen Anschein erwecken, habe ich mal gelernt als Kind (wahrscheinlich von meinem Vater). Ist da nichts dran, das der Autorin unbekannt, oder kann man diese Wahrheit (?) einem Kind nicht zumuten?

    • Nostar-Damus sagt:

      Die richtige Antwort wäre: „weil sich Männer nicht gerne lächerlich machen mit einem Entenpopo und entsprechendem Gang“. Dann wäre vielleicht die Liebe der Tochter zu den Klick-Klack-Schuhen auch gleich erloschen. Ihre Füsse würden es Ihnen später danken.

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