Ich will kein Kind mehr, oder?

Warum unser Autor trotz seiner vier Kinder beim Anblick eines Babys noch immer ins Schwärmen gerät.

(Noch) perfekt: Die süssen Babys von heute sind die Nickerchen-Verhinderer von morgen. Foto: iStock

Oh mein Gott, wie süss! Auf dem Spielplatz liegt ein im Schneemannanzug eingepacktes, wenige Wochen altes Baby auf dem Schoss seiner Mutter und schläft, wie es eben nur Babys können. Ab und zu zuckt es bei besonders lauten Geräuschen zusammen oder spitzt das Mündchen. Seine Babynackenwärme strahlt bis zu mir herüber, es riecht nach Milch und Honig. Die Mutter lächelt mich an. Anscheinend habe ich «Oh mein Gott, wie süss!» nicht nur gedacht, sondern laut gesagt.

«Ist bei Ihnen wohl schon etwas länger her?» erkundigt sie sich und streichelt ihrem Kind mit dem Zeigefinger behutsam über die Wange. Ich nicke und zeige auf meine Drei- und meinen Vierjährigen, die gerade den Anker eines Spielplatzholzbootes lichten und zu Kastanienraubzügen aufbrechen. «Ich will auch noch ein Zweites!», lässt Sie mich wissen. «Ich hab noch zwei», erwidere ich. «Aber die sind schon zu cool für so was hier.» «Meine Güte, vier! Und dann schauen Sie trotzdem noch so auf mein Baby?»

Zwei oder vier Kinder

Ja, ich schaue trotzdem noch so auf ein Baby. Natürlich weiss ich, dass die auch irgendwann aufwachen, schreien, sich um ihre Eingeweide winden, weil sie nicht pupsen können, nachts nicht schlafen und ziemlich viel Arbeit machen. Es geht auch überhaupt nicht mehr.

Unmittelbar nach der Geburt meiner jüngsten Tochter habe ich dafür gesorgt. Ich hab mir einen Beratungstermin für eine Vasektomie in einer urologischen Praxis geben lassen und wurde darüber informiert, wie das Ganze abläuft. Als ich die Frage, ob ich das wirklich will, mit «Ich habe vier Kinder» beantwortete, wurde nicht weiter nachgehakt. Kurzer Hodenultraschall, um rauszufinden, ob alles in Ordnung ist. Lagebestimmung der Samenleiter, damit es bei der OP keine Überraschungen gibt, und das war es dann auch schon. Den Eingriff, der völlig problemlos ein paar Tage später stattfand, habe ich nie bereut.

Ich wollte immer entweder zwei oder vier Kinder. Und ich wollte mit vierzig meine Familienplanung abgeschlossen haben. Nichts daran hat sich verändert. Im Gegenteil: Vier Kinder sind zwar anstrengend, aber immer noch irgendwie machbar. Und dass ich mich darum bemühe, täglich Sport zu machen, hat weniger mit einer durch meinen nahenden vierzigsten Geburtstag verursachten gekränkten Eitelkeit zu tun als mit der Tatsache, dass ich andernfalls mit den Kindern nicht mehr mitkomme. Während mein grosser Sohn an seinem Waschbrettbauch arbeitet, versuche ich gegen den Verschleiss und die einsetzende Unbeweglichkeit anzuarbeiten.

Sehnsucht nach den Sofa-Armen

Einfach weil 17-Uhr-Nickerchen nicht mal annähernd so oft drin sind, wie ich sie gerne hätte, und stattdessen beide Minidropse abends von mir gleichzeitig ins Bad getragen werden wollen. Ahhh, 17-Uhr-Nickerchen. Du Traum dieses stressgeplagten Vaters. Wie fern sind deine wohligen Sofa-Arme, wie gross die Sehnsucht danach, dich leise schnarchend ungestört zu besabbern. Aber ich schweife ab. Wo war ich. Ach ja: Schnipp, schnapp, Familienplanung erfolgreich abgeschlossen, vier Kinder, alles gut, nichts zu bereuen.

Aber die riechen so gut. Die haben so winzig kleine Gesichter und machen so lustige Geräusche. Die hängen den ganzen Tag an einem dran und auf einem rum und leben genau die Art von Leben, die man selbst für sich geplant hatte (Ruhe jetzt, 17-Uhr-Nickerchen, ich muss hier arbeiten, verdammt!). Die fragen einen nicht nach Geld für Klamotten und beschweren sich zwei Tage später darüber, dass sie ja überhaupt keine Klamotten haben. Und die verhalten sich auch nicht wie undankbare kleine Kotzbrocken, die einen nach einer Runde Schokoladenkekse beschimpfen, weil sie den Hals nicht voll kriegen können. Noch nicht.

Das Baby im Schneemannanzug

Denn da liegt ja der Hase im Pfeffer beziehungsweise das Baby im Schneemannanzug begraben: Selbst wenn man die ganze Arbeit ausblendet, die ein Baby so macht, und sich nur auf die «Oh mein Gott, wie süss!»-Empfindung einlässt, werden die grösser. Es bleibt ja nicht bei vier Kindern und einem Baby. Wer weiss, was der nächste kleine Scheisser in Sachen Schokokekse und Klamottengeld für Forderungen stellt. Nein, nein. Da freue ich mich lieber jetzt schon auf meine Zeit als Grossvater. Bei vier Kindern stehen die Chancen dafür gar nicht mal schlecht.

Und das böte die unfassbar reizvolle Möglichkeit, ein «Oh mein Gott, wie süss!»-Baby mit einem wohlverdienten Schläfchen kombinieren zu können. Es fängt an zu regnen, die Mutter des süssen Babys verabschiedet sich, und ich sammle meine Minidropse ein. Sie wollen Schokokekse und Kakao. Mein Handy vibriert, der Sohn hat mir eine Sprachnachricht hinterlassen. Worum es darin wohl geht. Vermutlich nicht um ein baldiges 17-Uhr-Nickerchen.

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33 Kommentare zu «Ich will kein Kind mehr, oder?»

  • Georges sagt:

    Ich frage mich ja, wie er durch den dicken Schneemannanzug noch die „Babynackenwärme“ spüren konnte und den Geruch nach Milch und Honig.

  • Cybot sagt:

    Tja, jedem das Seine. Mir reichen zwei schon vollauf. Und ich kann es kaum erwarten, bis das Zweite endlich laufen und sprechen kann; was an Babys so toll sein soll, habe ich noch nie verstanden, ich finde sie vor allem anstrengend. Und mit dem Geruch kann ich auch nichts anfangen. Aber zum Glück wachsen sie schnell und wenn ich meine Dreijährige sehe, hätte ich durchaus auch Lust auf noch ein paar von der Sorte. Aber dann wiederum doch lieber nicht.

  • Punix sagt:

    Hmm. Nach dem Lesen der Kommentare habe ich das Gefühl Herr Pickert sollte nicht mehr schreiben. Was ich schade fände, da ich seine Beiträge zumeist erheiternd und interessant finde. Aber egal was er schreibt, die KommentatorInnen schiessen sich fast ausschliesslich auf die 4 Kinder ein. Dabei sind die ja nur eine Randnotiz im Text. Und das 5. Kind lediglich im von der Redaktion (schlecht) gewählten Titel ein Thema. Das von ihm Beschriebene kann mMn auch schon nach einem Kind (oder auch bei 0?) gefühlt werden, ich zumindest kenne diese aufflackernde, irrationale Sehnsucht beim Anblick eines Säuglings sehr gut. Und bin mit meinen 2 Kindern trotzdem fertig mit der Familienplanung. So wie Herr Pickert mit seinen 4.

  • werner sagt:

    Ist es wirklich die Freude an den Kleinen, oder wie bei so vielen Männern nur ihr egoistisches beweisen einer zweifelhaften Manneskraft? Oft bei Männern zu beobachten, welche sich nicht anders als Mann darstellen können.

    • tststs sagt:

      Ich habe schon so manche Unterstellung im Zusammenhang mit Männern und Babies gelesen, aber diese finde ich fast schon wieder amüsant.
      Schaut her… ich habe Baby gemacht…!
      Mein Samen ist gar fruchtbar!
      *dramatischesaufdiebrustklopfen*
      😀

  • Leila Taleb sagt:

    Sehr schöner Artikel. Ich empfinde jedoch bereits 4 Kinder als nicht mehr kontrollierbar. Bekommt man noch eine 4-Zi Wohnung oder wird man abgelehnt wegen Überbelegung, Angst vor zu grosser Abnutzung, Lärm etc? Falls ein Partner ausfällt wird es schwierig 100% zu Arbeiten und die Kita Kosten alleine zu tragen bzw. die Kinderbetreuung alleine mit Job zu übernehmen. Mit 1-2 Kindern ist dies problem möglich. Klar, Kinder gehören zur Menschheit dazu, die Auswirkungen auf das Klima, Beitrag zur Überbevölkerung sollte man aber nicht ausser Acht lassen.

    • tststs sagt:

      Oh ja, Herr Pickert, haben Sie sich das gründlich überlegt???
      Wollen Sie nicht doch lieber wieder eines oder zwei zurückgeben?

      • Leila Taleb sagt:

        @tststs Es geht eher um die generelle Überlegung wie viele Kinder für unseren Planeten sinnvoll sind. „Zurückgeben“ ist natürlich keine Option, ABER es gibt ja viele Paare, die erst gerade mit der Familienplanung anfangen oder in ein paar Jahren anfangen werden. Der Blog erscheint mir fast wie eine Werbung für 3+ Familien.

  • Gaby Fuchs sagt:

    Soo schön geschrieben, herzlichen Dank!!

    • tststs sagt:

      Jaaa, sogar bei mir gewollt Kinderlosen haben die Eierstöcke angefangen, ein wenig zu protestieren 😉

    • Gabriel sagt:

      schon klar, dass gefühlsbeladene «jöö Baby»-Artikel bei einigen Hormonschübe auslöst. Ein Kind sollte man aber nicht haben, um den eigenen Führsorgetrieb zu stillen – dass man ein Kind in die Welt gesetzt hat, dafür ist man ein Leben lang verantwortlich. Traurig zu wissen, dass man existiert, weil man als Baby halt süss aussieht und es nach Milch und Honig riecht.

      • Anna Moos sagt:

        Wenn man nicht dieses Fürsorgetrieb hätte, würde man sich das doch gar nicht antun. Ich als Frau finde fremde Babys ziemlich langweilig, möchte trotzdem ein eigenes haben, weil ich so etwas mehr geben und erleben kann, als nur in Partnerschaft oder Beruf.

  • Esther Villa sagt:

    Noch ein Kind ? Wo doch das Klima uns alle zerstören wird ? Natur, Tiere, Menschen. Aus purem Egoismus ? Weil es so herzig ist ?

    • Lisa sagt:

      omg… er wird kein Kind mehr haben. Und selbst wenn – zu jeder Zeit gab es Gründe gegen Kinder (Hungersnöte, Kriege, Katastrophen). Aber Kinder gehören zum Menschsein dazu. Ja, wir haben ein Problem mit dem Klimawandel. Aber dieses vorwurfsvolle Totschlagargument löst das Problem ganz sicher nicht.

      • Reincarnation of XY sagt:

        Ein anschauliches Beispiel, was die Apokalyptiker bewirken:
        – Kinder, deren Kindheit gestohlen wird
        – Menschen die über kein menschliches Thema mehr reden können, weil alles zur Sünde geworden ist

        Darum bin ich gegen Apokalyptiker – die haben noch nie etwas Positives bewirkt

      • tststs sagt:

        Ich bin kein Apokalyptiker, generell kein Schwarzseher, ja sogar ein richtiger Optimist und Menschenfreund.
        Nichtsdestotrotz frage ich mich, wie die Welt in 50 Jahren aussehen wird, wie der Alltag meiner Göttikinder sein wird. Und manchmal bin ich mir nicht so sicher, dass dieser von Wohlstand und sicherer Existenz geprägt sein wird. Ganz im Gegenteil. Ob ich dieses Leben (resp. das Risiko eines solchen Lebens) wirklich jemandem aufbürden will, ist schon eine Überlegung wert.

      • Reincarnation of XY sagt:

        tststs – Sicherheit respektive Gewissheit gibt es nicht.
        Aber unsere Kinder haben die gleich grossen Chancen wie wir glücklich zu werden. Und sie haben definitiv die besseren Chancen als die Kinder in all den Jahrtausenden davor.

        Wir sollten uns wirklich mehr mit Geschichte beschäftigen. Weniger Bad News schauen, welche die Good News konsequent weglassen.
        Sehe das vor meinen Augen: meine Frau beginnt täglich Social Media zu konsultieren und schon sieht sie besorgt in die Zukunft.
        Lesen Sie stattdessen mal factfulness von Rosling. Ungehörte Fakten und etwas über unsere Instinkte.

        Das sind sehr ermutigende Bücher. Die zwei werden zwar von Links und Rechts schlechtgemacht, aber die darin präsentierten Fakten hat bis jetzt noch niemand als falsch

      • tststs sagt:

        RoXY, Sie rennen da bei mir offene Türen ein!
        Und ja, Garantien gibt es nicht, aber Wahrscheinlichkeiten! Und die Chance, dass es unseren Kinder nicht so gut gehen wird wie uns, ist jetzt auch nicht so abwegig.
        Wie gesagt, ich bin kein Schwarzmaler, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass sich mit dem „neuen Klima“ Herausforderungen auf uns zu kommen, die mit einem gewissen Wohlstandsabbau einhergehen (es muss jetzt nicht gerade der 3. Weltkrieg ums Wasser in den Alpen sein, aber allein schon die innereuropäischen Bevölkerungsströme bei steigenden Meerespegeln werden gewaltig sein.)

      • Marisi sagt:

        Es sind auch oft die, die sich aus Egoismus gegen Kinder entscheiden, denen das Argument „Klimawandel inkl. Überbevölkerung usw.“ sehr gelegen kommt… Kinderkriegen und fürsorglich aufziehen ist nämlich nichts für Egozentriker…

    • Nostar-damus sagt:

      1. Klar gab es zu jeder Zeit Gründe gegen Kinder, aber noch nie eine solch existenzielle globale Bedrohung. Vor Hungersnöte, Kriege und Katastrophen kann man notfalls flüchten, und die gehen vorbei.
      2. Niemand will Kinder verbieten. Müssen es aber gleich 4 oder noch mehr sein? Denn ob Sie es wahr haben wollen oder nicht spielt keine Rolle, ein Rückgang der Population ist langfristig die EINZIGE Lösung.

      • Reincarnation of XY sagt:

        Mehr informieren, weniger Bauchgefühl und Stammtischweisheiten, Nostradamus !
        Die globale Bevölkerungszahl entwickelt sich unabhängig von unseren persönlichen Entscheidungen. Wir Menschen sind mehr Tier, als wir meinen.
        Steigender Wohlstand = niedrigere Fertilität.
        So einfach ist das. Lässt sich weltweit beobachten, unabhängig von Religion und Kultur.
        Die westlichen Industrieländer haben bereits jetzt weniger als 2 Kinder pro Frau. Auf dieses Niveau pendelt es sich weltweit ein.

        Die Unwissenden suchten schon immer Sündenböcke und folgten enthusiastisch Propheten. Die Wissenden wissen es besser.

      • Nostar-damus sagt:

        Das ist etwa die gleiche Fehlaussage wie „der globale CO2-Ausstoss entwickelt sich unabhängig von unseren persönlichen Entscheidungen“. Natürlich spielen bei der Entwicklung der Weltbevölkerung auch Faktoren wie gesellschaftliche Akzeptanz, Finanzierung und in Schwellenländern Verfügbarkeit von Verhütungsmitteln mit. Nix einfach. Und was diese rationellen Überlegungen und Tatsachen mit Sündenböcken oder Propheten zu tun haben soll, können Sie sicher auch noch genauer erklären.

      • tststs sagt:

        Für die Stimme der Vernunft machen Sie jetzt aber einen Denkfehler: Die Anzahl der Kinder spielt gar keine Rolle, es ist eine Frage des Fussabdruckes. Wenn 2 Westbälger immer noch zu viel Ressourcen verbrauchen, dann nützt dieser Geburtenrückgang per Wohlstand genau nix…

      • Reincarnation of XY sagt:

        tststs – …kann man in dieser Welt noch Kinder haben? Fragten man sich schon vor 50 Jahren.
        Aus anderen Gründen wie heute – ist typisch menschlich.
        Lesen bitte die vorgeschlagenen Bücher, und sei es nur, dass Sie einmal im Leben fundiert andere Informationen haben, als die, die uns täglich in den News um die Ohren gehauen werden und somit den allgemeinen Diskurs diktieren.
        Rosling beweist eindrücklich, dass sowohl Akademiker, wie auch Journalisten, die Weltlage schlechter einschätzen als Schimpansen . Er zeigt auf, wie uns unsere Instinkte steuern, dass wir die Welt verzerrt wahrnehmen.

        Auf den Klimawandel geht er allerdings nur oberflächlich ein. Dafür müssen Sie Pinker lesen.

      • Reincarnation of XY sagt:

        tststs – ich weiss bei weitem nicht alles. Was an politischer Propaganda alles erzählt wird, sind längst nicht alles Fakten. Es wird so vieles gesagt, das nicht wirklich stimmt. Wir haben das in der gestrigen Diskussion auch gesehen. Je nach dem, wie die Fakten präsentiert werden, ergibt sich ein ganz anderes Bild.
        Wenn ich meinen grünen Freunden zuhöre, sind wir Schweizer die schlimmsten Umweltverschmutzer. Das glaube ich nicht.
        Einige Bsp.
        Wir haben Wasser im Überfluss, also können wir auch mehr verbrauchen als andere.
        Wir haben heute mehr Wald als vor hundert Jahren.
        Unser Wasser kann man problemlos trinken.
        Unser Recycling ist so gut, dass ein Plastiksack die bessere Ökobilanz hat, als ein Papier oder Jutesack.

      • Reincarnation of XY sagt:

        Nostradamus – die Forschung über das globale Bevölkerungswachstum ist sich ziemlich einig, wie sich die Bevölkerung entwickeln wird.
        Das wird sich nicht ändern, bloss weil sie und ich „sich entscheiden für das Weltwohl keine Kinder zu haben“

        Sündenböcke – z.B. die, die 4 Kinder haben
        etc. etc.
        Propheten
        – die, welche den Untergang prophezeien
        – die, welche nicht kritisiert werden dürfen
        – die, welche begeisterte Jünger haben, die ihnen alles nachplappern
        – die, die sagen (sei es nun subtil oder direkt): wer nicht mit mir ist, ist gegen mich und so die Gesellschaft polarisieren

        Es gibt nichts neues unter der Sonne

      • Nostar-Damus sagt:

        RoXY – „die Forschung über den globalen CO2- Ausstoss ist sich ziemlich einig, wie sich dieser entwickeln wird. Das wird sich nicht ändern, bloss weil sie und ich „sich entscheiden für das Weltwohl weniger Fleisch zu essen / zu fliegen / zu …“.

        Merken Sie was?

        Wo ein Wille ist, ist ein Weg. Immer.

        Kritisieren darf man mich übrigens soviel wie man will. Bauchgefühl und Stammtischgeplapper unterstellen hat aber nichts mit kritisieren zu tun. Auch prophezeihe ich keinen Weltuntergang, nur der Menschheit stelle ich momentan keine besonders gute Prognose aus. Und Jünger habe ich auch keine. Nicht dass ich wüsste auf jeden Fall 😉

      • Brunhild Steiner sagt:

        @Reincarnation

        ich denke es ist sowohl-als auch, bspw unser Wasser, können (sollen?) wir tatsächlich bedenkenlos verbrauchen einfach weil es halt so viel hat? Wohin geht dieses Wasser, wo wird es aufbereitet und wieviel kostet das? Bedenkenlos trinken? Ja, aus dem Wasserhahn und jedem deklarierten Brunnen, aus Flüssen&Bächen ohne Filter nicht unbedingt empfohlen. Im Haushalt meiner Grosstante (Jahrgang 1920) war neben jedem Wasserhahn ein Kleber: „heb Sorg zum Wasser“, gab also schon „damals“ Umweltbewusste… .
        Das „noch nie so gut“ bezieht sich vorallem auf Mitteleuropa, gut, in Osteuropa sterben sie nicht mehr wie die Fliegen, aber was Schul/Ausbildung für Kinder oder Gesundheitsversorgung betrifft, nicht wirklich ermutigend… .

      • Roxy sagt:

        Brunhild ich bin doch nicht gegen den Umweltschutz! Ich bin ein sparsamer Mensch. Ich verbrauche weniger Ressourcen als viele „Aktivisten“. Ich brachte das Beispiel Wasser nur, um zu zeigen, wie viele populäre Schlagworte an der Realität der Sache vorbeigehen. Auch die weltweit grössten CO2 Verursacher werden von den Jüngern nie genannt.
        Aber Dieses globale Problem wird nicht mit Populismus und nicht umsetzbaren Konzepten gelöst werden können.

      • Roxy sagt:

        Nostar- ein Missverständnis, ich dachte nie an sie, wegen dem Propheten.
        Aber dass man heute auf Leute mit 4Kindern zeigt und Sünde ruft, hat mi diesen Propheten der Apokalypse zu tun.
        Seriöse Wissenschaftler geben zu dass es verschiedene Szenarien gibt. Das worst case Szenario ist natürlich das, was die geilsten News bringt. Unsere Gier nach Sensation ist fast unersättlich. Aber wer Panik verbreitet, trägt nie etwas zu vernünftigen Lösungen bei.

    • Esther sagt:

      tststs : Danke ! Genau so sehe ich es Auch. Wenn man doch weiss dass die Zukunft schwarz sein wird, warum sie noch mehr Kinder aufbürden ?

      • tststs sagt:

        Also von „Wissen“ bin ich noch ganz weit entfernt…

      • Enrico sagt:

        Schön Herr Pickert
        Sie wissen schon, dass das die Kinder ihrer Frau sind? Ein kurzer Streit und weg sind die Kinder. Dann sehen Sie Sie vielleicht noch alle 14 Tage. Oder noch weniger.

        Also genießen Sie es noch. Kann sehr schnell gehen.
        Dann wird Ihr Empfinden beim Anblick eines Bebes ganz andere Gefühle auslösen.

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