Welcher Nachname wirds?

Zig Argumente und ein vorläufiges Unentschieden: Wer sich bei der Namensgebung wie und warum durchsetzen sollte.

Deiner oder meiner? Bei der Wahl bezüglich Nachnamensgebung sind rationale Entscheidungshilfen gefragt. Foto: iStock

Den Vornamen für unser Baby zu finden, war einfach. Schon als ich im fünften Monat war, stolperten wir über ihn. Seither hat uns keiner besser gefallen. Weitaus schwerer tun mein Freund und ich uns beim Nachnamen, den wir nun auf dem grünen Geburtsanmeldeformular fürs Spital notieren sollen, das vor einigen Wochen ins Haus geflattert ist. Wir sind nicht
verheiratet, die Vaterschaftsanerkennung ist jedoch bereits unterschrieben, und wir haben das gemeinsame Sorgerecht. Das heisst: Wir können zwischen meinem und seinem wählen.

Das stellte sich als schwierigeres Unterfangen heraus. Ich heisse Hess, mein Freund hat einen ähnlich kurzen Familiennamen. Beide müssen wir sie bisweilen buchstabieren, im Grunde sind sie in der Schweiz aber relativ alltäglich. Seltenheit, Verständlichkeit – die rationalen Entscheidungshilfen, um uns einfach für einen unserer Nachnamen zu entscheiden, sind schnell ausgeschöpft. Bleibt noch der Klang. Nur liegt dessen Schönheit oft in den Ohren der Trägerin oder des Trägers. Hat man ein halbwegs gutes Verhältnis zu seinem Nachnamen, klingt er für einen selber doch meist angenehmer als jener des anderen. Schliesslich ist er ein Gefäss, jahrzehntelang gefüllt mit Erinnerungen und Menschen, die einem zumeist lieb sind. Selbst meiner ist das für mich, trotz seinem braunen Beigeschmack; Hitlers Stellvertreter hiess Rudolf Hess. «Werden wir beim Namen gerufen», sagt die Schriftstellerin Sibylle Lewitscharoff in einer ihrer Poetikvorlesungen, «kehrt unser im Vagen herumtreibendes Ich augenblicks zu uns zurück.»

Zwischen Gefühl und Tradition

Mein Freund und ich suchen also weitere Gründe für den einen oder anderen Namen. Gesellschaftliche beispielsweise. Man kann sagen, dass der Vater eines Babys ihm nun auch ein Stück von sich mitgeben darf, nachdem es ja schon in Mutters Bauch wuchs und so eng mit ihr verbunden ist. Oder genau andersrum: Frauen bringen die Kinder auf die Welt, sie geben dafür ihren Körper her. Also sollen die Kinder auch heissen wie sie. Man kann zudem argumentieren, dass Frauen ihren Namen jahrzehntelang nicht vererben konnten. Sollte dann nicht jetzt – der ausgleichenden Gerechtigkeit willen – vornehmlich die Mutter ihren Familiennamen weiterreichen?

Doch das bleibt alles theoretisch. Der Verstand kann unzählige Argumente produzieren. Am Ende geht es darum, wie wir sie bewerten. Und da kommen das Gefühl ins Spiel und die Tradition, die bedeutend schwerer wiegen. In den Diskussionen, die ich in den letzten Monaten mit einigen Männern führte, merkte ich, dass es auch für die emanzipierten von ihnen schwierig vorstellbar ist, dass das gemeinsame Kind nicht so heisst, wie sie. Fragt man weshalb, kommt meist diese Antwort: Ich finde es einfach schön. Das Argument scheint zu reichen, wenn man ein Mann ist. Auch mein Freund fände es einfach schön, wenn unser Kind hiesse wie er. Ich hingegen versuche, zig pragmatische Argumentationslinien aufzuziehen. Am Ende muss ich aber eingestehen: Auch ich fände es schlicht und einfach schön, wenn es mein Name wäre, der das herumtreibende Ich meines Kindes fassen könnte.

Es bleibt uns nichts anderes übrig, als dass einer von uns nachgibt – grundlos. Bis dahin bleibt das Feld für den Nachnamen auf unserem grünen Anmeldeformular leer. Uns bleiben ja noch zwei Wochen.

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187 Kommentare zu «Welcher Nachname wirds?»

  • gabi sagt:

    Ich würd mich köstlich amüsieren, über den Nachnamen der Enkel von Elisabeth Schneider-Schneiter, sollte sich eines ihrer Kinder mit einem Spross einer Familie Scheyder-Schnieder vermählen…

  • Esther sagt:

    Mein Ehemann hatte einen italienisch klingenden Name, das störte mich nicht, es war ein bekannter italienischer Name der mehrere Künstler „produzierte“. Wäre es aber ein anders klingender Name gewesen, fast unaussprechbar hier, hätte ich nicht eingewilligt und meinen behalten. Nach der Scheidung habe ich dann meinen Schweizername wieder zurückgenommen. War einfacher zum buchstabieren !

  • Anh Toàn sagt:

    Die Gleichberechtigung der Frau verlangt die Abschaffung der Familie im Sinne eine über Generationen existierenden Einheit. Die Frage nach dem Nachnahmen der Kinder ist die Frage, zu welcher Familie die gehören, der Mutter oder des Vaters. Gleichberechtigung würde sagen, zu beiden, aber dann dehnt man dies auf die Gross- und Urgrosseltern aus und irgendwann in ein paar zig Generationen gehören alle zu jeder Familie.

    Die Aufklärung stellt unsere tradierten sozialen Strukturen in Frage. Die Familie wird heute mehr als Eltern und Kinder verstanden, als im Sinne der mittelalterlichen Stammbäume: Aber so ist Familie ziemlich kurzlebig, auch ohne Scheidung werden die Kinder gross und gründen eine eigene Familie.

    • Anh Toàn sagt:

      Wir sollten die Familie im Recht abschaffen, die Aufklärung hat als kleinste Einheit der Gesellschaft das Individuum an Stelle der Familie gesetzt, vorher hatten die Familien, vertreten vom „pater familias“ Rechte und Pflichten. Wir sollten die Beziehungen die Rechte und Pflichten zwischen Kindern und deren Eltern regeln und die Erwachsenen ausschliesslich als Individuen behandeln. Was ist der Unterschied zwischen einem aktuell kinderlosen Ehepaar, einem aktuell kinderlosen Konkubinatpaar und einer WG von zwei kinderlosen Personen? Warum gilt da andere Erbschaftsregeln, andere Steuerregeln, andere Rentenansprüche? Tradition ist seit der Aufklärung kein Argument mehr.

      Die Namen, mit denen man gerufen wird, sind die wichtigen im Leben. Die am Briefkasten oder im Pass sind unwichtig.

      • Muttis Liebling sagt:

        Die Gesellschaft ist die Gesamtheit aller sozialen Beziehungen in einer Bevölkerung, ggf. einem Staat. Darin kommt das Individuum, Menschen, nicht vor. Individuen sind weder das kleinste, noch überhaupt Teil der Gesellschaft. Individuen bilden Bevölkerungen.

      • Anh Toàn sagt:

        Die Deklaration der Menschenrechte redet im französischen Text von der Familie, im Deutschen Text der Gemeinschaft der Menschen in welcher das Individuum Rechte hat:

        „Considérant que la reconnaissance de la dignité inhérente à tous les membres de la famille humaine et de leurs droits égaux et inaliénables constitue le fondement de la liberté, de la justice et de la paix dans le monde.“

  • Sven Bucher sagt:

    Aus kinderpsychologischer Sicht gibt es in dieser Frage durchaus bereits untersuchte und belegte Bedürfnisse der noch ungeborenen Kinder.

    Aufgrund der extrem starken und natürlich gegebenen Mutter-Kind-Bindung (Schwangerschaft, Geburt und der ersten Zeit danach) kann es für älter werdende Kinder – stark ausgeprägt bei den Jungs – wichtig sein, über den Nachnamen des Vaters eine natürliche Bindung zu ihm zu haben (wie durch die Geburt zur Mutter).

    Ich sage damit nicht, dass man den Nachnamen der Mutter nicht wählen darf oder Kinder dadurch zwangsläufig psychische Probleme haben werden. Die Sicht des Kindes einzunehmen soll für die Autorin lediglich ein Gedankenanstoss sein, da sich in ihrem Bericht alles nur um die Bedürfnisse und Empfindlichkeiten von ihr und ihrem Partner dreht…

    • Tamar von Siebenthal sagt:

      Eine Bindung entsteht nicht durch einen Namen, sondern durch Fürsorge.

    • Franzika Reist sagt:

      @ Tamar
      Man kann durchaus die emotionale und die psychologische Ebene der Bindung unterscheiden.
      Auch die emotionale Bindung zur Mutter ist nicht automatisch gegeben, jedoch die psychologische. Um diese Ebene in der Vater-Kind-Bindung geht es in der Aussage von SB.

  • Jörg Stählin sagt:

    Warum nicht künftig allen neugeborenen Mädchen den Familiennamen der Mutter, allen Buben denjenigen der Väter geben und zwar fürs ganze Leben? Die momentanen, Verwirrung stiftenden Beliebigkeiten und ständig wieder wechselnde Auswahlmöglichkeiten werden nie zu einer klaren Regelung führen.

  • Andreas Weibel sagt:

    Geschichte ist wichtig. Ich würde mein Kind nicht Adolf taufen. Und wenn ich die Wahl hätte, auch nicht Hess.

  • Susi sagt:

    Wir haben’s so gemacht: die eine von uns wählte die Vornamen der Kinder und der andere durfte dafür über den Nachnamen entscheiden.

    • Vreni sagt:

      das hat gar nicht dasselbe Gewicht : Familenname ist viel wichtiger als Vorname.

      • P Glotz sagt:

        Beides ist unwichtig. Nur Buchstaben und sonst nichts. Nur die Tradition, die wir seit der Aufklärung am Abschaffen sind, gibt uns da noch fake Facts vor.

  • Silvia sagt:

    Also zwei Famliennamen wie wir es sogar nun in der Politik haben, geht wirklich zu weit. Ist zu lang, zu kompliziert, und man kann sich nicht an alle Namen erinnern.

  • Silvia sagt:

    Auf alle Fälle sollte jeder sein jetziger Nachname behalten, wie es auch in anderen Länder üblich ist. Es gibt heute so viele Scheidungen, leider, dass auf en Briefkästen manchmal sogar 3 Nachnamen stehen, der Name der Mutter, ein anderer für die Kinder und dann noch ein dritter fals ein „neuer“ einzogen ist.
    Mutter und Kinder sollten fürs Leben denselben Namen haben sonst kann man sie nicht wiederfinden später. Ein wenig praktisch denken und nicht nur egoistisch. Die Mutter ist Mutter für’s Leben, jedoch der Vater nicht immer, manchmal reist er in sein Land zurück und man hört nichts mehr von ihm, oder er hat eine neue Familie und will nichts mehr wissen. Das gibt es, und nicht selten.

    • Christina sagt:

      Ja. Und das gibt es auch bei Müttern. Und wie ist die Regel beim Heimatort? Dort werden ja die Personen registriert. Falls der Heimatort der Mutter gilt, was ich vermute, dann wäre es konsistent, auch diesen Namen zu geben.

    • maia sagt:

      Der Vater ist vater für’s Leben, jedoch die Mutter nicht immer, manchmal reist Die Mutter in ihr Land zurück und man hört nichts mehr von ihr, oder sie hat eine neue Familie und will nichts mehr wissen. Das gibt es, und nicht selten.

      • Maike sagt:

        @Maia – der Vater haut also nie ab und lässt Frau und Kind hinter sich – nur die Frau macht sowas ? Woher stammen den da die Erfahrungswerte ?

      • Tamar von Siebenthal sagt:

        @ Maike

        Maias Kommentar ist ein Konter auf den Kommentar von Silvia

  • Jürg Bühler sagt:

    Leider haben wir das neue Gesetz (ab 2013) Leutenegger Oberholzer zu verdanken.
    Meine Frau, Brasilianerin konnte bei der Heirat in Brasilien meinen Familiennamen zu ihrem hinzufügen. Unser Sohn nun soll aber dem Amtsschimmel zufolge entweder meinen Namen oder ihren Ledignamen tragen. Die Mutter will nun, dass ihr Name der Nachname wird, somit haben wir alle drei dann unterschiedliche Nachnamen. Das hat unser Gesetzgeber wieder einmal gut hingebracht, es wird höchste Zeit, dass wir auch in der Schweiz wieder Doppelnamen führen dürfen, die lateinisch sprachige Welt hat uns was Familie betrifft schon einiges voraus.

    • Vreni sagt:

      @Jürg : ich kenne effektiv auch ein Paar wo die Frau Brasilianerin ist und der Mann Schweizer. Sie wollte ihren brasilianischen Namen behalten, sogar noch zusätzlich der ihrer Mutter. Vom schweizer Name keine Spur bei ihr ! Als dann das Kind da war hat sich der Ehemann wehren müssen dass sein Kind seinen schweizername bekam. Nach 5 Jahren sind sie nun schon getrennt, es ist halt schwierig mit so verschiedenen Mentalitäten zu leben, wenn der ausländische Teil nicht nachgeben will oder mag.

      • Anh Toàn sagt:

        @Vreni „Der ausländische Teil“ sind beide in einer Ehe mit verschiedenen Nationalitäten. Jede Beziehung ist schwierig, wenn eine oder beide Seiten nicht nachgeben wollen.

      • Esther sagt:

        Anh : nein, der ausländische Teil ist jener der in unseres Land kommt, nicht das Gegenteil ! Das gilt nun auch aber auch für Schweizerinnen welche im Ausland heiraten. Der Ausländer oder die Ausländerin muss sich fügen und integrieren, nicht der andere Teil der vom Land ist.

    • Anton Paschke sagt:

      @Jürg Bühler
      Früher war das noch egal, heute wird dank schlechter Handhabung des Computers eine Uebereinstimmung auf den Buchstaben verlangt, sonst haben Sie endlosen Aerger. Sie müssen auch noch mit Standesbeamten, Konsularbeamten u.s.w. rechnen, die machen, was sie gut finden.
      Eine „Maria de Lourdes“ ist nicht identisch mit „Maria de Lurdes“. Die schreiben „Ingrid“ und der Beamte macht „Jngrid“ daraus.
      Ich habe meine geschiedene Frau (Brasilianerin) ein zweites mal geheiratet nur um in allen Dokumenten den gleichen (meinen) Familiennamen zu haben. Mit meiner zweiten Frau sind wir am Anfang des Lernprozesses. Sie verwendet jetzt schon abwechselnd „Fernandes“, „Texeira“ und „de Pina“. Sie findet es lustig, ich finde es nicht lustig.

  • Pascal Berger sagt:

    Auch wir waren in so einer Situation. Eine Münze warfen wir, so hatte das Los entschieden 🙂

  • A.R. sagt:

    Einfachste Lösung: wirds ein Mädchen, gibt die Frau den Nachnamen weiter, gibts ein Junge, dann der Mann. Funktioniert nur beim ersten Kind, dafür bei diesem ohne Diskussionen 🙂

  • Balu sagt:

    Gibt es eigentlich keine (nennt es meinetwegen traditionelle) Leute mehr, die sich einfach dafür entscheiden können, dass alle gleich heissen? Ich habe bei der Heirat den Namen meines Mannes angenommen, die Kinder heissen auch so, alles ist klar, und im Wochenbett hatte ich andere Sorgen als über Namensvarianten zu brüten. Wir sind doch eine Familie, eine Einheit, ich würde das komisch finden wenn wir nicht alle gleich heissen würden.

    • Synn sagt:

      Ich kann den Wunsch nach gleichem Nachnamen für alle nachvollziehen. Aber es muss ja nicht immer der Nachname des Mannes sein oder?

    • Silvia sagt:

      Balu : es geht nicht weil die Frauen erstens es nicht mehr wollen ihren Namen abzugeben im Falle dass frühere Freundinnen oder Freunde sie suchen, und zweitens haben wi 50% Scheidungen. Eine Ehe ist heute leider temporär mehr als definitiv. Von mir aus wäre es einfacher für alle gar nicht zu heiraten und so hätten die Kinder einfach der Name der Mutter.

    • Alfred Altorfer sagt:

      Ich bin voll mit Ihnen einverstanden.
      Aber zur Einheit gehört doch zuerst die Einheit von Mann und seiner Frau!
      Zuerst heiraten, mit Gottes Hilfe eine gesegnete Ehe führen. Der Mann soll seine Frau so lieben, wie Jesus seine Gemeinde, sene Gläubigen liebt!
      Dann ist der Nachnahme nicht mehr ein grosses Problem.
      Aber, ist bei der Nächsten Schwaagerschaft ein anderer „Freund“ der Vater? — Da liegt das Problem.

      • Tamar von Siebenthal sagt:

        Adolf Altforfer

        Ja, es ist tatsächlich problematisch, wenn Ehemänner ihr Gesääm noch anderstwo verstreuen….

      • P Glotz sagt:

        Ach du meine Güte, wo leben sie denn?
        Ich dachte, wir hätten diese religiösen Machtinstrumente und -spielchen hinter uns gelassen….

    • Anton Paschke sagt:

      Meine Meinung! Meine Praxis siehe weiter oben.

  • Hans Minder sagt:

    In der traditionellen Sinne hat der Mann Rechte und Pflichten. Er hat das Recht, seinen Namen an die Kinder weiterzugeben, aber auch die Pflicht, seine Familie und somit seinen Namen zu schützen, auch wenn ihn dies das eigene Leben kosten wird. Als die Titanic sank sind vor allem Englische Gentelmen mit dem Schiff gesunken, während Kinder und Frauen und – ja „moderne Amerikanische Männer!!!“ die limitierten Plätze der Rettungsboote in Anspruch nahmen. Die moderne Frau wäge behutsam ab, welche Rechte aber auch Pflichten sie sich zu nehmen gedenke…..

  • Ruedi sagt:

    Da ist es in der lateinischen Welt einfacher: da bekommen die Kinder beide Namen. Sollte bei uns möglich sein. Später sollte das Kind dann den bevorzugten Namen wählen können

  • Maike sagt:

    Erstaunlich erstaunlich, wie viele hier an ihrem Nachnamen hängen. Als ob es gilt einen uralten Adelstitel zu vererben. Und old school, wenn der Mann sagt, das Kind ist meins – wobei das meins auch eine endlose Debatte rechtfertigen könnte – deswegen bekommt das Kind meinen Nachnamen und new school wenn die Frau sagt, ich hab das Kind rausgepresst, also bekommt es meinen Namen.
    Schön, wen man keine anderen Probleme hat.

    • Silvia sagt:

      Doch, man indentifiziert sich an seinem Namen. Besonders wenn er gut bekannt ist in der Gegend. Wenn man natürlich einen hässlichen Namen tragen muss, kann ich es verstehen dass man lieber den Namen des Ehemannes trägt.

  • Claudia sagt:

    Für mich wäre der Fall klar: es gibt den klassischen oder den modernen Weg. Beide wären für mich OK – ja ich bin sogar dankbar, dass wir in der heutigen Zeit die Wahl haben. Beim klassischen Weg heiratet das Paar vor der Geburt des Kindes. In diesem Fall würde ich den Namen meines Mannes annehmen und die ganze Familie heisst gleich. Beim modernen Weg würde mein Kind so heissen wie ich (ist auch für das Krankenhaus einfacher, wenn das Kind so heisst wie die Mama, aber das soll mal nicht der Grund sein). Und für die Frauen, die insgeheim doch noch auf eine Hochzeit nach der Geburt hoffen: der Papa kann ja dann den Familiennamen (also der ledige Name der Frau) annehmen. Das wäre dann mal richtig modern (und schön)!

    • Silvia sagt:

      da gilt nur bis zur Scheidung, nachher ist alles wieder verkehrt ! Es gibt Schweizerinnen welche z.B. einen Kosovaren oder Afrikaner geheiratet haben. Jahrelang müssen sie den Namen buchstabieren und man mustert sie ab. Sie hätte ihren Nahmen behalten müssen.

      • Christina sagt:

        Bei der heutigen Diskriminierung via Namen nimmt die Familie mit Vorteil den einheimischen Namen an, sonst findet sie keine Wohnung. Leider mehrfach so geschehen.

  • Claudia sagt:

    Für mich wäre der Fall klar: es gibt den klassischen oder den modernen Weg. Beide wären für mich OK – ja ich bin sogar dankbar, dass wir in der heutigen Zeit die Wahl haben. Beim klassischen Weg heiratet das Paar vor der Geburt. In dem Fall würde ich als Frau den Namen meines Mannes annehmen und die ganze Familie heisst gleich. Beim modernen Weg würde mein Kind so heissen wie ich (macht es auch dem Krankenhaus leichter aber das soll nicht der Grund sein). Und für die Frauen, die insgeheim doch noch auf eine Hochzeit nach der Geburt hoffen: der Mann hat ja heute die Möglichkeit den Namen der Frau anzunehmen. Das wäre dann richtig modern (und schön).

  • Denise sagt:

    Eigentlich spielt der Nachname des Kindes ja auch gar keine grosse Rolle. Unsere Tochter trägt meinen Nachnamen, aber die meisten unserer Freunde wissen das gar nicht. Ihr Vorname ist das, was zählt. Sie bekam meinen Nachnamen, da mein Familienname sonst in unserer Familie nicht weitergetragen würde und mein Mann hat einen Bruder mit zwei Söhnen, die seinen Namen tragen. Bei der Vornamenwahl hatte mein Mann dafür das letzte Wort.

  • Tamar von Siebenthal sagt:

    Ich bin zum zweiten Mal verheiratet. Gerne hätte ich wie mein Mann geheissen, mit meinem Namen vorgestellt ohne Bindestrich. Da dies leider mit dem neuen Namensrecht nicht möglich ist, habe ich meinen Namen behalten, nenne mich aber wie mein Mann. Hätten wir Kinder, würden sie den Namen meines Mannes tragen.

    Meine Kinder heissen leider wie der Erzeuger. Da er meine Kinder nicht verdient (er kümmert sich weder emotional noch finanziell), hätte ich das nach der Trennung ändern wollen, aber hatte keine Chance. Nun stehen auf dem Briefkasten halt drei Namen.

  • Daniela sagt:

    In Spanien ist das ganze Thema viel einfacher . Jeder hat zwei Nachnamen. Der erste des Vaters, der zweite der Mutter. Das ist Gleichberechtigung!! Und das schon seit Jahrhunderten. Da behält auch die Frau ihre beiden Nachnamen bei der Heirat. Da können wir von den Spaniern lernen.

    • Nala sagt:

      Mit dem neuen Eherecht behält die Frau heute auch hier ihren Namen. Und wieso ist in Spanien zuerst der Name des Vaters und dann der Name der Mutter? Wieso nicht umgekehrt? 😉

    • Lisa. sagt:

      Ähnlich in Portugal. Allerdings muss man dazu sagen, dass auch dort immer der väterliche Name weitergegeben wird. Das heisst, der Name des Vaters ist der Name seines Vaters und der Name der Mutter ist auch der ihres Vaters. Die mütterlichen Namen verschwinden dort also auch – nur eine Generation später 😉 Insgesamt finde ich das System aber trotzdem „gerechter“.

    • Stefan W. sagt:

      Wenn immer zuerst der Name des Vaters kommt, ist es auch nicht wirklich Gleichberechtigung…
      Wie funktioniert das ganz praktisch? Wenn Frau Meier Müller mit dem Herrn Huber Keller ein Kind bekommt, heisst das dann Meier Huber, hat also nur noch die Namen der beiden Grossväter? Oder heisst es Meier Müller Huber Keller, was mit der Zeit kompliziert würde? Oder können/müssen die Eltern frei wählen, welche beiden Namen das Kind bekommt? (Die Frage ist durchaus ernst gemeint: Wie halten das die Spanier und die Portugiesen?)

      • Lisa. sagt:

        @ Stefan: In Portugal heisst das Kind dann „Meier Huber“. Und ja, letztlich bleiben nur die Namen der Grossväter. So war es traditionell. In Spanien meines Wissens genauso – ich glaube der einzige Unterschied besteht darin, dass in Portugal zuerst der Name der Mutter und dann der Name des Vaters kommt, in Spanien andersrum. Unterm Strich geht es aber immer mit den Namen der Männer weiter. Und ja, wirkliche Gleichberechtigung ist das auch nicht. Eher eine „gefühlte“ Gleichstellung. Mittlerweile wurde das Namensrecht wie bei uns aber auch geändert mit Wahlfreiheit und man kann auch den Namen der (Gross-)Mutter weitergeben.
        (auf dem aller aktuellsten Stand bin ich aber nicht… müsste man genauer recherchieren)

      • Dana Schreiber sagt:

        Spanien: Wenn Frau Meier Müller und Herr Huber Keller heiraten, heisst der kleine Juan:
        Juan Huber Meier;
        also immer erst der erste Nachname von Papa und dann der erste Nachname von Mama.
        Die Grosmamis haben das Nachsehen

  • Sabine sagt:

    Viele Kinder tun mir leid, wenn ich sehe, wie sogar die Namensgebung der ‚Machtpolitik‘ gewisser Elternteile dienen muss.

    • Lisa. sagt:

      Da diese Diskussion um den Namen in der Regel vor der Geburt des Kindes stattfindet, gibt es doch nichts, wofür einem das Kind leid tun könnte? Und was wäre die Alternative zu der Diskussion? Nach Gesetz gibt es nun mal zwei Möglichkeiten, mit denen sich ein Paar auseinandersetzen muss. Und wenn das so geschieht wie von der Autorin beschrieben, finde ich das ziemlich normal.

  • Theo Huber sagt:

    Sehr schade ist, dass die fairste aller Lösungen auch nach dem neuen schweizerischen Namensrecht (zumindest bei mehreren Kindern) nicht möglich ist: Buben bekommen den Namen des Vaters, Mädchen den der Mutter. So könnte der traditionell eingestellte Mann den Namen seinem Stammhalter in männlicher Linie weitergeben (derjenige der Töchter verschwand ja traditionell in der nächsten Generation sowieso wieder), und die emanzipierte Frau bräuchte sich trotzdem in keiner Weise benachteiligt fühlen. Eventuell könnten sich Ausländer, die ein ausländisches Namensrecht anwenden dürfen, so einigen?

  • Martin sagt:

    Genau so einen Blödsinn bringt uns dieses „wir können den Namen wählen“ Getue! Für mich ist klar: Wenn ich ein Kind habe und es ist wirklich meines, so trägt es den Nachnamen des Vaters. Würde ich heiraten, sollte meine Frau meinen Namen annehmen und ihren mit Bindestrich dahinter schreiben, also bspw. Meier – Müller. Oldschool eben. Dieser ganze Zirkus von wegen Namen behalten oder nicht, mit Bindestrich oder ohne, verkompliziert nur alles. Zudem bin ich der Meinung, dass man mit dem alten System klar eine Familie definieren kann, was bei dem heutigen System ein heilloses durcheinander nach sich zieht.

    • Leila Taleb sagt:

      @ Martin Diese Doppelnamen mit Bindestriche gibt es (zum Glück) nicht mehr. Entweder behält jeder seinen Namen oder man entscheidet sich für den der Frau oder den des Mannes.
      „Zudem bin ich der Meinung, dass man mit dem alten System klar eine Familie definieren kann, was bei dem heutigen System ein heilloses durcheinander nach sich zieht.“ Entschuldigen Sie, ich verstehe Ihren letzten Satz nicht. Bitte klären Sie mich auf. Zu einer Familie gehören sowohl die EHEFRAU als auch der Ehemann bzw. falls vorhanden, die Kinder. Warum sollte nach Ihrer Meinung, die Ehefrau als auch die Kinder Ihren Namen übernehmen? Das alte System war ganz klar diskrimierend und sollte keinesfalls gutgeheissen werden.

    • Leila Taleb sagt:

      Und bei homosexuellen Paaren? Würden Sie da das alte System auch besser finden? 😉

      • Tamar von Siebenthal sagt:

        @ Martin

        Ich hoffe, sie sind dann auch dahingehend „traditionell“, dass Sie Alleinverdiener sind und genug verdienen, um Ihrer Frau ein Prinzessinnendasein zu ermöglichen. Denn in „traditionellen“ Familien darf die Frau Vollzeitkaffeetante vom Ringtausch bis zur Bahre sein.

      • Martin sagt:

        @Taleb: Was Schwule und Lesben machen interessiert mich nicht. Man muss das Leben einer Gesellschaft nicht nach den Bedürfnissen einer Minderheit ausrichten. Weder sexuellen oder religiösen Minderheiten. Und kommen Sie jetzt bloss nicht mit den Menschenrechten, denn die kenne ich wohl besser als Sie.

      • Leila Taleb sagt:

        @ Martin
        Das wäre aber krass diskrimierend und sollte in einer modernen Gesellschaft nicht mehr existieren. Was Sie genau interessiert oder nicht interessiert ist nicht relevant für eine ganze Gesellschaft bzw. für die darin existierenden Minderheiten. Woher wissen Sie denn genau womit ich mich auskenne oder nicht (Menschenrechte)?

      • Martin sagt:

        @Taleb: Nein, ist es nicht. Diskriminierend ist es nur, wenn man eine Minderheit ganz klar benachteiligt. So wie Sie schreiben, sind Sie entweder von der Regenbogenfraktion, den Linken oder eine Jüdin. Womit Sie sich auskennen, weiss ich nicht und ist mir auch egal. Weshalb Sie die Menschenrechte nicht so gut kennen wie ich? Tja, das bleibt mein kleines Geheimnis. Aber ich vermute, Sie sind so eine der Personen, die überall einen Verstoss gegen die Menschenrechte wittern, überall Nazis sehen und Rassismus. Ich könnte wetten, Sie tragen Birkenstocksandalen & haben eine Freitagtasche.

      • Martin sagt:

        @von Siebenthal: Nun, Sie haben bestimmt keine Kinder. Kinder gross ziehen, ist nicht so ganz ohne. Deswegen sollte eine Frau eben auch gut kochen können, damit die Kinder was anständiges zu essen bekommen. Sie schreiben sehr abschätzig über Mütter & Hausfrauen. Wie lange Sie wohl noch arbeiten werden, wenn Sie mal schwanger werden? Frisch geborenes Kind zu Hause, Windeln wechseln, später Kindergarten, Schule etc. Auch heute sind oftmals die Männer die Familienernährer, trotz „Gleichberechtigung“ bzw. „Männerdiskriminierung“.

    • Deutschlehrer sagt:

      Sie haben da einen Gedankenstrich gesetzt, keinen Bindestrich.

    • Lisa sagt:

      @ Martin: Von wegen heiloses Durcheinander… bis weit ins 19. Jahrhundert war es absolut üblich, dass Frauen mit ihrem ledigen Namen angeredet wurden. Schauen Sie mal in Standes- oder Kirchenbücher, daswerden Frauen beim Sterbeeintrag immer noch mit dem ledigen Namen eingetragen („Müller Ida, Frau des Meier Fritz“). Auf dem Land ist es teilweise heute noch so, dass die ledigen Namen weiterverwendet werden, obwohl auf der ID was anderes steht. So manches, was wir als traditionell empfinden, ist eine relative neue Entwicklung.

      @ Tamar: 😀 😉

    • Leila Taleb sagt:

      @Martin
      Ich verstehe immer noch nicht, wieso Sie so erpicht darauf sind, IHREN Namen weiter zu geben. Sie werden ja auch nach der Trennung der Familienvollernährer sein und folglich keine Zeit für die Kinderbetreuung unter Woche haben. Ihre Kinder sehen Sie dann im besten Fall am Wochenende.

      • Martin sagt:

        @Taleb: Warum mein Name? Nun, ich gehöre nicht zur Regenbogenfraktion, nicht zu den Linken und bin auch kein Jude. Bei den Christen läuft die Erblinie über die Männer, bei den Juden über die Frauen, so einfach.

    • 13 sagt:

      Ein grosser Vorteil der Wahlfreiheit ist ja, dass darüber gesprochen werden muss. Und wenn dann der Mann so argumentiert, wie Martin (mein Name, mein Weib, mein Kind) kann frau es sich rechtzeitig überlegen, ob es wirklich das ist, was sie will oder schnell davonrennen. Vor dem Ringetausch und dem Kind…

      • Tamar von Siebenthal sagt:

        @ Martin

        Doch, ich habe Kinder und stellen Sie sich vor: alles was eine Vollzeithausfrau macht (sofern sie nebst Käfele überhaupt etwas tut) leisten erwerbs und teilerwerbstätige Eltern noch nebst der Arbeit und das meist noch um Längen besser. Ich kenne genau zwei „Vollzeitausfrauen“ mit sauberen Wohnungen.

      • Tamar von Siebenthal sagt:

        @ Martin

        Ich habe Kinder und koche täglich frisch, im Gegensatz zu vielen Hausfrauen, welche kurz vor 12 aus dem Cafe nachhause springen, um Büchsenravioli zu wärmen.

    • christina sagt:

      Bei den heutigen Scheidungsraten und Partnerwechseln behält wohl jeder und jede ihren bzw. seinen Namen. Damit ist allerdings die Frage nach dem Kindesnamen noch nicht geklärt. Eventuell könnte das Kriterium des Heimatortes sinnvoll sein.

      • Silvia sagt:

        christina : nein, nicht mal das ! Ich habe nämlich selbst ein anderes Heimatort gewählt : das wo ich seit so vielen Jahren wohne und mich heimisch fühle. Mein ehemaliges Heimatsort habe ich abgegeben. Ich hätte es behalten können, also 2. Aber ich wollte nicht. Dies ist MEINE Stadt die ich liebe und sie soll mein Heimatsort sein.

  • Valentin B. sagt:

    Ganz einfach. Meine Tochter sollte meinen Namen bekommen. Darum haben wir in extremis geheiratet, und die Kinder meiner Tochter sollen meinen Namen bekommen :)))
    Ich werde das meinem zukünftigen Schwiegersohn argumentativ stringent verklickern! Schliesslich fliesst in allen meines Vaters Blut.
    🙂

  • maike sagt:

    Wie jetzt – wer sich durchsetzten sollte ?? Das Gute ist doch, das man seinem Kind mehrere Namen geben kann. Einen, den der Vater gut findet und einen, den die Mutter gut findet. So sind Johanna Helena und Finja Kristina entstanden. Wir haben da auch keinerlei Rücksicht auf irgendwen genommen, den Namen der Oma, Uropas oder irgend einem anderen Ahnen mit einzubauen. Materialistisch betrachtet sind Kinder doch etwas komplett Neues, wozu also zu der Bezug zu etwas Vergangenem ?
    Und um Fragen nach Jungsnamen gleich entgegenzuwirken – mussten wir uns nicht drum kümmern. Die Schwangerschaften mussten intensiv betreut werden und da war dann das Geschlecht praktisch ein Abfallprodukt.

    • Maike sagt:

      Soweit zum Thema Vornamen ! Bei der Wahl des Nachnamens war ich vollkommen entspannt und habe den Namen meines Mannes angenommen. Und habe anschliessend keine Identitätskrise bekommen, weil ich etwas verloren habe. Letztendlich habe ich mir ja auch alle meine Namen nicht selber ausgesucht – sie wurden mir verliehen.

  • Jasper Java sagt:

    Meine Kinder tragen beide Nachnamen, meiner gefolgt von dem meiner Frau, end of story.

    • Leila Taleb sagt:

      Das würde ich auch eine gute Lösung finden. In der Schweiz bzw. als nur-Schweizer ist dies aber nicht möglich. Daher leider nicht „end of the story“.

    • 13 sagt:

      Nur dass dies in der Schweiz (zumindest für Schweizer Bürger) nicht möglich ist….

  • Daniel Wigger sagt:

    Es gibt noch ein rationales Argument – allerdings eines mit einem schalen Beigeschmack: 50% aller Ehen (bzw. mehr als 50% aller unverheirateten Beziehungen) zerbrechen irgendeinmal, und dann trägt das Kind den Namen des getrennten Vaters.

    • Theo Huber sagt:

      Und ist das dann gut oder schlecht? Und warum?

    • Sabine sagt:

      Wigger, und das Kind trägt den Namen der getrennten Mutter. Erschreckend ist, dass viele noch immer das Gefühl haben, dass das Kind der Mutter gehöre. Gleichstellung scheint noch ein paar Jahrhunderte zu brauchen….

    • maia sagt:

      @Daniel Wigger: und, was wollen Sie uns jetzt damit mitteilen?

      • Daniel Wigger sagt:

        Und wieso muss ein Argument immer auf die eine oder andere Seite ein „Vorteil“ sein. Sie sind es, die den Geschlechterkampf befeuern.
        Tatsache ist, dass immer noch bei weit über 90% aller Trennungen das Kind der Mutter zugesprochen wird. Vor allem bei Kleinkindern. Und das ist gut so.

  • Saphira Stolz sagt:

    Schlimmer als bei der Familie Kraft kann es ohnehin nicht werden: deren Sohn Kai hat sich mit dem Konfirmationsgeld einen neuen Vornamen gekauft. Für die Änderung des Nachnamens reichte das Geld leider nicht.

    • Silvia sagt:

      Saphira : darum sollte man „normale“ Vornamen geben oder am besten zwei wobei das Kind mit der Volljährigkeit einer der 2 Vornamen auslesen würde, definitiv. Manche haben wirklich furchtbare Vornamen und tun einem leid.

  • Cedric Ruckstuhl sagt:

    Die Sache ist ganz klar. Meine Frau und mein Kind tragen meinen Namen. Schliesslich ist mein Sohn der Stammhalter meines Geschlechts und wird eines Tages alles erben. Das habe ich meiner Frau von Anfang an klargemacht. Wenn das einer Frau nicht passt, muss sie sich einen anderen suchen der bereit ist, ihr ein Kind zu machen.
    .
    Eine Ausnahme von obigem ehernen Prinzip gilt nur, wenn der Mann einen Familiennamen wie Rexhepi, BenMoustafa oder so etwas hat. Da ist es verständlich und logisch, wenn die Frau nicht will dass das Kind so heissen wird.

    • frieda sagt:

      Ach, Herr Ruckstuhl darf also selbstverständlich postulieren „mein Kind, mein Nachname“ aber Herr Rexhepi oder Herr BenMoustafa dürfen das nicht? Wieso sollte man „Ruckstuhl“ heissen wollen, aber nicht „*Rexhepi“? Also nach diesem „so wie ich will oder gar nicht“, würde ich sagen: gar nicht.

      • Cédric Ruckstuhl sagt:

        @Friede
        Wenn Sie gerne die Frieda Rexhepi sein möchten – bitte, das ist dann ihr Problem. Will ich Ihnen gar nicht verbieten. Aber ich denke kaum, dass Sie darauf gross Lust hätten.
        .
        Und dann muss ich da noch eine Berichtigung anbringen. Sinngehalt meines Kommentars war nicht nur „Mein Kind, mein Nachname“, sondern „Meine Frau, mein Kind, mein Nachname“. Und auch hier habe ich meiner Freundin nicht das Geringste verboten. Ich habe ihr nur klargemacht, dass sie sich ansonsten halt einen anderen Mann suchen muss. Es war aber sowieso nie ein Streitpunkt. Wie es überhaupt in meinem Beziehungen dank meiner klaren Kommunikation kaum je Streitpunkte gibt.

      • Nala sagt:

        Wenn es IHRE Frau ist, können Sie sie demnach auch verkaufen? Weil Eigentum kann man veräussern. Ansonsten ist sie nicht IHRE Frau, sondern die Frau, die mit ihnen verheiratet ist. Und gehört sich immernoch selber.
        Ich hab zwar den Namen meines Mannes angenommen, aber wäre er mir so gekommen „Meine Frau, Mein Kind Mein Nachname“, dan wäre ich nicht seine Frau, es wären nicht seine Kinder und weder ich noch die Kinder würden seinen Nachnamen tragen.

      • 13 sagt:

        @ frieda
        Das ist ganz einfach. Mit dem Namen Rexhepi gibt es Nachteile. In erster Linie die Konfrontation mit dem Vorurteil einen Mann geheiratet zu haben, der patriarchale, frauenfeindlich Kultur in die Schweiz bringt. Das gibt es bei Ruckstuhl nicht. Der gilt dann als sehr fortschrittlich und gleichberechtigt…die Ironie ist so offensichtlich, dass man lachen könnte, wäre es nicht so traurig…

      • Christina sagt:

        Danke. Da haben wir gleich den Beweis meines obigen Posts: Personen mit fremden Namen sind minderwertig.

    • Lisa sagt:

      Darf ich hoffen, dass der Beitrag sarkastisch oder ironisch gemeint ist?

    • Tamar von Siebenthal sagt:

      Und Sie haben tatsächlich eine Dumme gefunden, mit der Sie so reden können?

      Zur Info: wenn Ihre Frau will, ist sie schneller nicht mehr IHRE Frau, als Sie auf drei zählen können und ebenso schnell macht Sie aus Ihnen den puren Erzeuger.

      • Cédric Ruckstuhl sagt:

        @Tamara
        Sie müssen wissen, dass nicht alle Frauen Ich-möchte-das-jetzt-ausdiskutieren-Typen wollen. Ich sage immer klar, was Sache ist, was ich will, gebe die Marschrichtung vor, und das ist meine Stärke.
        Schon möglich, dass Ihnen, Tamara, das nicht gefällt. Aber von Ihnen will ich ja auch nichts. Sie dürfen gerne nach Ihrer Façon glücklich werden. Bitte, ich habe nichts dagegen.

    • Lisa. sagt:

      Ihr Zitat: „Ich habe ihr nur klargemacht, dass sie sich ansonsten halt einen anderen Mann suchen muss.“ Wäre es Ihnen egal gewesen, wenn Ihre Freundin sich auf Grund dieses Themas verabschiedet hätte? Dazu noch starker Ich-Bezug (meine Frau, mein Kind, mein Name). Klingt alles sehr emotionslos und machtbezogen. Nun denn… es ist Ihr Leben…

      • Cédric Ruckstuhl sagt:

        @Lisa
        Meine Freundin kannte mich gut genug um zu wissen was ich von ihr erwarte. Die Namensfrage war nie ein Thema zwischen uns, wir sind kein Paar welches sich über so Selbstverständlichkeiten streitet. Ich bin kein Weichei und sie wollte auch kein Weichei, sodass unsere Beziehung sehr harmonisch ist. Ich kann allen nur so eine Frau wie ich sie habe und so einen Mann wie ich es bin wünschen.

    • Cédric Ruckstuhl sagt:

      @Nala
      Offensichtlich sind Sie nicht bewandert in Sachenrecht: Eigentum ist nur an Sachen möglich, der Mensch und alle seine Körperteile gelten aber nicht als Sachen im rechtlichen Sinne (Obwohl sie es im physischen Sinne wären).
      Selbstverständlich ist es meine Frau. Wessen denn sonst, etwa Ihre?

      • Nala sagt:

        @Cédric Ruckstuhl: Aber auch im physischen Sinne wäre die Sache Körper ihrer Frau nicht ihnen, sondern ihrer Frau. Deshalb ist es nicht Ihre Frau. Auch nicht meine. Sie ist sich selber.

        Mein ist ein besitzanzeigendes Wort, und sie besitzen Ihre Frau eben gar nicht.

        Ich hoffe Sie sind in natura etwas weniger krass besitzergreifend und das ist nur der Schriftlichkeit geschuldet. Ansonsten tut mir ihre Frau leid.

      • Tamar von Siebenthal sagt:

        Cedric Ruckstuhl

        Ich sage immer klar was Sache ist, was ich will und gebe die Marschrichtung (für alle) vor… Zitat Ende.

        Mit grosser Wahrscheinlichkeit wird es eines Tages auch Ihrer Frau nicht mehr gefallen, dass sie von Ihnen derart drangsaliert wird und das wird für Sie Konsequenzen haben. Aber nur zu: werden Sie nach Ihrer Facon glücklich. Fragt sich nur wie lange.

      • Cédric Ruckstuhl sagt:

        @Nala
        Lesen Sie noch nochmals den letzten Satz, den Sie mir geschrieben haben: “Ansonsten tut mir Ihre Frau leid.” Sie schreiben ja selber “Ihre Frau”. Und noch an zwei weiteren Stellen in ihrem Text schrieben Sie “Ihre Frau”. Mit besitzanzeigendem Pronomen. Es ist sehr wohl meine Frau, Sie und ich sind uns da völlig einig. Und ebenso ist klar, dass das nicht sachenrechtlich, sondern familienrechtlich gemeint ist.

      • Tamar von Siebenthal sagt:

        @ Cedric Ruckstuhl

        Zitat: Ich kann allen nur eine Frau wie ich die habe und einen Mann wie ich es bin wünschen….. Zitat Ende

        Sie sind echt ein Komiker

        Geniessen Sie die Zeit, die Ihnen mit Ihrer Frau boch bleibt, bevor sie merkt, dass sie sich keinen Mann, wie Sie einer sind wünscht.

        Übrigens: doch, es sind die Weicheier, welche sich nur dann gut fühlen, wenn sie andere unterdrücken können.

      • Cédric Ruckstuhl sagt:

        @Tamara
        Von wo um alles in der Welt wollen Sie wissen, was für einen Mann sich meine Frau gewünscht hat? Sie unterstellen bzw. fordern schlicht, meine Frau solle gefälligst dieselben Vorstellungen haben wie Sie selber. Und jemand mit derart intoleranten Ansichten wie Sie wirft mir dann vor, andere zu unterdrücken… Lernen Sie zuerst einmal zu akzeptieren, dass nicht alle Frauen so sind wie Sie und so denken wie Sie. Danach können wir weiterdiskutieren.

      • Tamar von Siebenthal sagt:

        @ Cedric

        Zitat „lernen Sie erst einmal zu akzeptieren, dass nicht alle Frauen so denken wie Sie“ Zitat Ende

        Aber Sie wünschen allen Frauen solche Männer wie Sie einer sind und den Männern solche folgsamen Frauchen wie Sie eine haben? Mit Toleranz meinen Sie andere, aber nicht sich selber. Sie bemerken ja nicht einmal Ihre eigene verlogene Doppelmoral.

        Ich jedenfalls wünsche jeder Frau einen starken Mann, der sich seiner Männlichkeit bewusst ist, ohne seine Frau gängeln zu müssen, anstatt ein Weichei, der Frauen gängeln muss, um sich gut zu fühlen, unabhängig davon, ob der Mann den Namen Hilal Rexhepi oder Cedric Ruckstuhl trägt.

    • Vreni sagt:

      Cedric : „der bereit ist ihr ein Kind zu machen“ !!!!!!!!! Sie können mir glauben, da sind viele bereit ! Es muss nur ein seriöser sein und ein wenig „entwickelt“ statt im 19. Jahrhunder geblieben !

  • Helen sagt:

    Ich kann aus eigener Erfahrung reden, dass es unkomplizierter ist, wenn das Kind den Nachnamen der Mutter hat. Unser Sohn hat den Nachnamen des Vaters, und wenn ich z.B. alleine mit ihm fliege bzw. in ein anderes Land reise, kann dies in gewissen Ländern zu Problemen führen. Dies wäre ein pragmatisches Argument.

    • maia sagt:

      dann hat dann einfach der Vater das Problem……

    • Mf sagt:

      Man kann die Namen veider Eltern in den Pass schreiben lassen. Damit ist das kein Problem.

    • Michael sagt:

      Und wie ist das für den Vater?! Ich weiss von einem Vater, welcher schon mehrere Male von der Polizei überprüft wurde, weil sie ihn für einen Kindsentführer hielten. Er ist Iraker und seine Tochter blond (wegen der Mutter). Nicht so lustig, wie es klingt…
      Wenn wenigstens der Name übereinstimmt, ist die Aufklärung einfacher.

  • Karl-Heinz sagt:

    Ich tendiere zu „kurz, ohne Umlaut und regional“. Und bitte keine Doppelnamen.
    Der kürzere eingängigere Name gewinnt.

  • Lisa sagt:

    Eine subjektive Beobachtung aus meiner Umgebung: junge Frauen nehmen bei Heirat oder wählen für das Kind eher den Namen des Mannes, weil sie es schön finden wenn man die Zusammengehörigkeit mit einem gemeinsamen Namen ausdrücken kann. Frauen über 30 „bestehen“ eher auf dem eigenen Namen – mit dem man auch schon ein paar Jahre länger verbracht hat, und mit dem man im Beruf/Verein/woauchimmer bekannt ist. Objektiv betrachtet wird meine Beobachtung zwar wahrscheinlich nicht stand halten…

    • 13 sagt:

      Ich teile diese und finde sie auch nur logisch. Ich habe mit 25 geheiratet und da gab es keinen wirklichen Grund am Namen festzuhalten. Wir wollten einen gemeinsamen, dass es seiner wurde hatte eher familiäre Gründe. Heute mit knapp 40 würde ich nicht mehr wechseln, da ich mir mit dem Namen etwas aufgebaut habe. Allerdings hätte ich grosse Mühe anders zu heissen, als meine Kinder. Das wäre dann ein schwerer Entscheid.

      Hier geht es allerdings um ein nicht verheiratetes Paar. Da erübrigt sich das mit dem gleichen Namen….

      • Lisa sagt:

        @13 ja klar geht es um den Kindsnamen… aber die Reaktionen darauf sind fast die gleichen – gemäss meinen Beobachtungen 😉

      • Tamar von Siebenthal sagt:

        @ 13
        Die Tatsache anderst zu heissen als meine Kinder hat man bei mir ebenfalls argumentiert und obwohl ich unbedingt wieder meinen Ledignamen wollte, habe ich lange damit gerungen. Die Entscheidung meinen Namen wieder zu bekommen, habe ich getroffen, nachdem schlimme Dinge passiert sind.

        Mich würde die Tatsache, den Namen meines entsorgten Ex tragen zu müssen, mehr belasten als der Umstand, dass meine Kinder nicht gleich wie ich heissen. Wäre jetzt eh nicht mehr so, denn ich denke, dass mein Mann nicht begeistert wäre, wenn ich seine Frau bin und heissen würde wie mein Ex

      • 13 sagt:

        @ Tamar
        Das kann ich absolut nachvollziehen. Ist ja auch eine andere Situation.
        Wobei ich sagen muss, nachdem ich mir beruflich und privat etwas aufgebaut habe, ich auch bei einer Scheidung Mühe hätte, den Namen abzugeben,einfach aus praktischen Gründen. Je nachdem was geschieht, kann ich es aber nie zu 100% ausschliessen.

      • Tamar von Siebenthal sagt:

        @ 13

        Nun ja, es wäre ja auch zu wünschen, dass es bei Ihnen nie soweit kommt. Zudem soll es bekanntlich ja sogar Paare geben, welche sich ohne Krieg trennen und der Name des Ex nicht eine untragbare Last ist.

        Ich hätte nach der Scheidung gerne den Nachnamen meiner Kinder ebenfalls geändert, musste mir aber sagen lassen, dass ohne Einwilligung des Erzeugers keine Chance dazu besteht. Mich ärgert dass umso mehr, als dass mein Ex immer davon gesprochen hat, dass er aus persönlichen Gründen (schwerste Misshandlung) nicht den Namen seines Vaters tragen will. Als wir dann während meiner fortgeschrittenen SS das Aufgebot bestellten, war davon keine Rede mehr und ich wurde völlig überrumpelt und hatte keine Kraft dazu, mich dagegen zu stellen.

  • Martin sagt:

    Wird interessant sein zu sehen, wie sich die Namenshäufigkeiten in der Schweiz in den nächsten Jahrzehnten verändern werden…

  • Zwillingspapa sagt:

    Kann ich nachvollziehen. Um dem schalen (braunen) Nachgeschmack was entgegenzusetzen: Coole Namensvetterin: Erika Hess (ok – kennt man heute nicht mehr so…)

  • tststs sagt:

    Wäre es nicht herrlich und eigentlich auch die pragmatischste Lösung, wenn die Eltern den Nachnamen genauso frei bestimmen könnten wie den Vornamen?

    • Muttis Liebling sagt:

      Warum hat man in Europa erst relativ spät Nachnamen erfunden?

      • Lukas O. Bendel sagt:

        Nun im Alten Rom durfte die Mutter ja sogar den Vater „erfinden“ – Namensgeber wurde entsprechend ihr neuer Gspan als Finanzierer und Förderer des Kindes.

      • Muttis Liebling sagt:

        In Rom gabe es noch keinen Nachnamen.

    • Daniel Wigger sagt:

      Das kann man schon, z.B. in Schweden.

      • Tamar von Siebenthal sagt:

        @ Lukas O Bendel

        Das sollte heute noch möglich sein. Wenn der Erzeuger sich nicht um seine Brut kümmert, hat er auch kein Recht darauf, dass diese seinen Namen tragen (müssen)

        Ich jedenfalls wäre glücklich, würden meine Kinder den Namen von jenem tragen, der in den wenigen Jahren, in dem er in unserer Leben ist, mehr für sie getan hat, als der Erzeuger in seinem ganzen Leben.

  • Dorothea Honegger sagt:

    Hat es im Namen Ihres Freundes ein Umlaut? (Ä, Ö, Ü)? Dann würde ich Hess wählen. Namen mit Umlaut sind im Ausland oder in der Westschweiz sehr unpraktisch. Man weiss nie genau, ob man den Umlaut beschreiben oder z.B. ein ä als AE buchstabieren soll.

  • Leila Taleb sagt:

    Ich finde es sinnvoll, wenn die Kinder den Nachnamen der Mutter erhalten. Da ist es wenigstens klar, dass die Mutter auch die biologische Mutter ist. Beim Vater ist dies ja nicht so klar. Pro Schulklasse gibt es anscheinend mindestens 1 Kuckuckskind.

    • Lisa sagt:

      Das würde bedeuten: Ich als Mutter bestehe auf meinem Nachnamen und vermittle meinem Mann/Partner damit, dass er möglicherweise eh nicht der Vater ist? Besser kann die Elternschaft ja nicht beginnen 😉

    • Frank sagt:

      Leila, gerade deshalb wäre es in Ihrer Argumentation besser, der Vater wäre Namensgeber. Dass die Mutter die Mutter ist, ist ja unzweifelhaft (mit oder ohne Kuckuckskind). Aber dass der Vater der Vater ist, ist nicht selbstverständlich.

      • Leila Taleb sagt:

        In meinem persönlichen Umfeld konnte ich schon 3 mal beobachten bzw. hören, dass die Mutter den Vater der gemeinsamen Kinder in den Himmel gelobt hat, welch guter und fürsorglicher Vater er sei. Nach der Trennung hat er dann das Interesse an den Kindern verloren. Die neue Freundin, Hobbys, Arbeit etc war dann wichtiger.

      • Theo Huber sagt:

        @Taleb – Ist es möglich, dass Sie ein etwas gar negatives Väterbild pflegen?

    • Leila Taleb sagt:

      Viele Ehen werden ja geschieden (40%? oder mehr?) und nicht wenige Väter machen sich vom Acker (aus unterschiedliche Gründen). Die Mutter kümmert sich dann grösstenteils um das Kind und da wäre es doch naheliegend, wenn das Kind gleich heissen würde wie die Mutter. „Gut“ ist das natürlich nicht, aber halt oft die Realität.

      • Martin Baumgartner sagt:

        Was für eine sexistische Argumentation. Und genau so oft reissen Mütter bei der Trennung die Kinder gegen den Willen des Vaters an sich, unterstützt durch eine leider immer noch recht väterfeindliche Rechtsprechung. Soll man für die dann prophylaktisch ab Geburt schon mal dafür sorgen, dass sie nach der Trennung gleich heissen wie ihr Kind (und sich deswegen dann offenbar unglaublich gut fühlen)? Darüber hinaus gibt es auch eine nicht zu vernachlässigende Wahrscheinlichkeit, dass das Kind irgendwann bei einem alleinerziehenden Vater lebt.

      • Sabine sagt:

        Leila, in vielen Ländern ist es ein Volkssport der Mütter geworden, die Kinder dem Vater vorzuenthalten. Soll diese sexistische Denkweise nun noch mit einer sexistischen Namensgebung zementiert werden?

      • Leila Taleb sagt:

        Die jetzige Namensgebung (>90% der Kinder haben den Namen ihres Vaters ist ja auch nicht besser. In fast 50% der Fälle sehen die Kinder den Vater, wenn es gut kommt jedes 2. Wochenende (manchmal auch nur sporadisch all paar Monate). Wie viele alleinerziehende Mütter kennen Sie? Wie viele alleinerziehende Väter? Ich denke, mehr als 90% aller Alleinerziehenden sind weiblich. Ich weiss, bei der Hochzeit oder bei der Geburt des Kindes ist noch alles rosarot und eine Trennung ereignet sich nur bei den Anderen. Die Realität holt einem manchmal schneller ein, als einem lieb ist.

      • Martin Baumgartner sagt:

        @Leila: Viele von diesen Vätern sehen ihre Kinder nur jedes zweite Wochenende, weil sie nicht öfter dürfen. Dass ist eine grosser Missstand, an dem man etwas ändern sollte, und nicht eine unumstössliche Tatsache, aufgrund der man dann schon vorauseilend alles so arrangieren sollte, dass es dann perfekt passt. Ist so ungefähr so, als würde man in den Chefetagen keine Damentoiletten mehr bauen, weil die Chefs ja sowieso zu 90% männlich sind.

      • Lisa sagt:

        Ja die Statistik – in die weder meine erweiterte Familie noch mein sonstiges Umfeld reinpasst. Wenig Trennungen/Scheidungen, und wenn doch, dann kümmern sich die Väter sehr wohl um ihre Kinder. Insofern klingt es in meinen Ohren eben etwas komisch, wenn man sich schon bei der Geburt eines Kindes auf eine eventuelle Scheidung „vorbereitet“ und dies in die Namensentscheidung einbezieht. Ein für mich absurder Gedanke. Aber so hat halt jeder seine eigenen Erfahrungen. Was aber nicht die Namenswahl betrifft – das ist in meinem Umfeld bei den jungen Eltern sehr wohl ein Thema, ähnlich wie bei der Autorin – mit unterschiedlichen Ergebnissen.

      • Tamar von Siebenthal sagt:

        @ Martin Baumgartner

        Und mindestens ebenso viele Erzeuger kümmern sich nach der Trennung und meist schon davor (ist uA ein häufiger Scheidungsgrund) einen Deut um Frau und Kinder und leben weiterhin ihre Hobbys, als wären sie noch Single und wenn die Frau sich dann trennt, fallen sie aus allen Wolken.

        Es tut mir leid, aber viele Erzeuger haben weder den Titel „Vater“ verdient, noch dass die Kinder ihren Namen tragen. Ich jedenfalls hätte ALLES getan, um den Namen meiner Kinder nach der Scheidung abzuändern. Leider bestand mit der patriarchischen Rechtssprechung keine Chance dazu. Selbst wenn schwere körperliche Misshandlungen oder Missbrauch im Spiel sind (gewesen wären), spricht kein schweizer Richter die Namensänderung der Kinder ohne Einverständnis des Erzeugers.

    • Esther sagt:

      Leila : ich bin ganz mit Ihnen einverstanden. Das wäre die einzige koherente Lösung. Wenn das Mädchen das ganze Leben der Name der Mutter trägt und auch ihre eigene Kinder, so findet man sie leichter. Der Vater ist leider heutzutage vielmals nur noch temporär im Nest.

  • Nina sagt:

    Mein Mann hat sich dafür eingesetzt, dass unser Sohn meinen Familiennamen kriegt. Als Hommage an meinen verstorbenen Vater und damit mein Familiennamen trotz Mädchenhaushalt weitergegeben wird.
    So viel Liebi <3

    • Leila Taleb sagt:

      Momol…das ist aber sehr grosszügig von Ihrem Mann. So viel Liebi, dass er auf einen Stammhalter verzichtet und Ihren Mädchennamen den Sohn gibt.

    • BF sagt:

      Was hat das bitte mit Liebe zu tun??? Muss frau da vor Dankbarkeit auf die Knie gehen??
      Mich irritiert, dass immer noch so viele Frauen selbstverständlich von einem traditionellen Bild ausgehen. Wir sind im Jahr 2019, sapperlott!!

    • Esther sagt:

      Also, ein berümhter Name sollte Priorität haben, ich meine war jemand in der Gegend gut bekannt als Politiker oder Geschäftsmann ist es doch besser er bekommt diesen Name als einfach Keller oder Meier ?

  • ma sagt:

    Die Situation kennen wir auch, denn unsere beide Namen klingen, subjektiv gesehen, beide schön.
    Lange wurde diskutiert… im Spital, meinte mein Partner dann plötzlich, lass uns dem Kind deinen Namen geben. (Da war wohl ein bisschen Mitleid im Spiel)
    Einige Monate später steht die Diskussion nun wieder im Haus, denn der kleine Erdenbürger hat zwei Nationalitäten. Gem. Auskunft der Botschaft, dürfte er im zweiten Pass den Namen des Vaters tragen.
    Die momentane Idee: (Der Botschaftstermin steht noch an)
    In der Schweiz: Vorname Name Mutter
    Im anderen Land: Vorname Name Vater
    Mal gucken wie wir uns entscheiden werden… 
    Übrigens: Das Argument mit der Schwierigkeit, Kind reist alleine mit Papa, zieht nicht. Im CH-Pass kann man den Namen des zweiten Erziehungsberechtigen angeben. 😉

    • Daniel sagt:

      Ähnliche Geschichte bei uns. Zivilrechtliche Heirat in CH. Ich behalte den Namen, meine Frau erhält den Doppelnamen und Familienname für Kinder nach damaliger Rechtslage ist somit meiner.

      Geburt der Kinder im Land der Frau. Dort gilt, dass die Kinder den Namen der Mutter erhalten, somit den Doppelnamen, wobei „mein“ Teil meistens abgeschnitten wird, da alles zu lang und unverständlich.

      Anschließend Besuch der Schweizerischen Botschaft mit der Geburtsurkunde und der Frage, was jetzt zieht. Geburtsurkunde (Doppelname) oder zivilrechtliche Heiratsurkunde (mein Name). Anwort mit Schweiz-Pointe: Das wird von Kanton zu Kanton unterschiedlich gehandhabt…

      Jetzt heissen die Kinder je nach Pass unterschiedlich. Passt gut, nur bei Flügen muss man immer den richtigen Pass dabei haben…

      • Vreni sagt:

        Daniel : als mein Nachbar mit seinen Kinder und Ehefrau nach Brasilien fliegen wollte in die Ferien, wurde dies im Flughafen nicht akzeptiert : Grund, die Töchter waren in Brasilien geboren (die Ehefrau wollte es unbedingt so) und mein Nachbar hatte also nicht die Schweizerpässe bestellt ! Er konnte also nicht abfliegen. Es brauchte noch einen ganzen Tag bis alles umgefähr in Ordnung war.

        Alles ist viel viel kompliziereter mit Ausländer oder Ausländerinnen, besonders wenn sie nicht einmal von der EU stammen. Ferienabenteuer sollten abenteuer bleiben !

    • Theo Huber sagt:

      Das ist nicht nur möglich, sondern sogar sehr sinnvoll! Insbesondere bei Ländern mit anderen Namenssystematiken oder anderen Alphabeten. Da macht es meist viel mehr Sinn, wenn das Kind dann in Dokumenten vom anderen Land den Namen des von dort stammenden Elternteils führt (und idealerweise noch einen den dortigen Verhältnissen angepassten Vornamen), sonst fällt es dort ständig bei administrativen Angelegenheiten aus dem Raster.

    • Esther sagt:

      ma : mein Nachbar hat eine Brasilianerin geheiratet. Sie können sich nicht vorstellen was für Probleme. Das einfachste ist dass die Kinder den Schweizer Name haben und die Schweizer Nationalität. Ein Kollege hatte eine Schwedin geheiratet : er hat sich geweigert dass die Kinder beide Nationalitäten haben, damit sie nicht in ihr Land zurückkehrt mit den Kinder falls was schief gegangen wäre. Aber nach 30 Jahre sind sie immer noch zusammen glücklicherweise aber die Kinder sind froh ein Schweizer Name und die Schweizer Nationalität zu haben und basta. Sonst wird es zu kompliziert.

  • Peter sagt:

    Ich hab meiner Frau die Wahl gelassen. Sie hat, trotz allen Warnhinweisen, dann meinen angenommen.
    Dadurch musste ich mit den Kids dann einen Workshop abhalten, auf welche Spottnamen sie dann während der Schule gefasst sein müssen :-). Es sind einige.
    Bislang wurden sie damit verschont….

  • KS sagt:

    Für mich war klar: ich hab die Kinder ausgetragen und rausgepresst! Schwangerschaft & Geburt haben (leider) auch deutliche Spuren hinterlassen – also Pornokarriere adé! Ergo heissen die Kinderlein wie ich. Gab allerdings auch keinerlei Einwände bzw. Diskussionsbedarf. Ansonsten würde ich auch das Los entscheiden lassen….

    • Muttis Liebling sagt:

      Gerade dieser Tatbestand weist in die gegenteilige Richtung. Ohne Vaterschaftstest oder eindeutige Erbmerkmale ist immer nur die Mutter eines Kindes sicher bekannt. Dazu bedarf es nicht des Namens. Mit der Namensgebung bekommt der hypothetische Vater einen greifbaren Anteil am Kind.

    • Frank sagt:

      @KS, die Argumentation kommt mir bekannt vor. Das feministische „Das Kind gehört mir“

    • Lukas O. Bendel sagt:

      @ Bitte bedenken Sie, werte KS: Psychoanalytiker/innen würden sagen, Sie hätten mit dem Herauspressen dem Kind das grösste Trauma seines Lebens verursacht; sollten Sie dieses wirklich auch noch mit dem Aufzwingen Ihres Familiennamens auf ewig daran erinnern. 😉
      Wenn Sie einen guten Mann erwischt haben, werden ihnen diese Spuren übrigens nie auch nur im mindesten stören.
      Irgendwie glaube ich aber aufgrund ihrer Argumentation nicht an die alternative Los-Lösung: vielleicht überlegen Sie sich ja mal, ob vielleicht deshalb keine Einwände kamen – das könnte den gemeinsamen Kindern den Vater erhalten.

  • Peter Huber sagt:

    Aus eigener Erfahrung und durch Bestätigung im Freundeskreis kann ich noch folgendes Problem aufführen: wenn man als Vater mit einem Kind mit anderen Nachnamen durch eine Einreisekontrolle will, bleibt man öfters hängen. Einer Mutter passiert das nie. Als Mann untersteht man da irgendeinem Vorurteil. Zeit die GrenzerInnen zu emanzipieren.

    • Rosa Rettich sagt:

      Müttern passiert das durchaus auch. Das hat auch nichts mit Vorurteilen zu tun – die Grenz-Beamten MÜSSEN das kontrollieren (stellen Sie sich mal vor, sie würden das nicht tun…).
      Und so dramatisch ist es nun auch wieder nicht, die Geburtsurkunden der Kinder mitführen zu müssen, egal ob Mutter oder Vater.

    • BF sagt:

      Für diesen Fall besteht die Möglichkeit, im Pass der Kinder einen Eintrag zu machen. Anschliessend ist das Reisen problemlos.

    • Lisa sagt:

      Doch, einer Mutter passiert das sich. Va wenn sie noch eine andere Nationalität hat als der Vater. Ich trage für alle Fälle immer eine vom Vater unterschriebene Einverständniserklärung mit mir…

    • andere Tina sagt:

      @Huber: Doch, und wie es auch Müttern passiert. Ich habe einen anderen Nachnamen als meine Kinder und mir als Mutter geht es auch so. Aber wegen der genauen Passkontrollen sollte man nicht in Selbstmitleid versinken; so zeitraubend und ärgerlich sie sind, ich bin doch eigentlich froh darüber, denn es gibt leider genug Kinder, die entführt oder verschleppt werden.

    • Sylvia sagt:

      Das stimmt doch nicht! Es ist auch so, wenn die Mutter nicht wie ihr Kind heisst, eben einer Freundin von mir passiert!

    • Zimy sagt:

      Ja, auch das können wir aus eigener Erfahrung bestätigen. Mein Mann geht nie ohne unterschriebene Einverständniserklärung meinerseits mit den Kindern alleine ins Ausland. Er hat sie schon gebraucht, obwohl die Kinder auch seinen Namen tragen (wenn auch nur als Vorname) und es phänotypisch ziemlich offensichtlich ist, dass es seine Kinder sind.

    • 13 sagt:

      Ist das denn ein Problem? Dann hat man eben eine Einverständniserklärung. Diese ist eh empfehlenswert, wenn man alleine mit den Kindern reist. V.a. bei Flugreisen und im nicht-europäischem Ausland.

      • Esther sagt:

        13 : die ausländische Mutter kann nicht in ihr Land reisen wenn die Kinder nur den Schweizer Pass haben. Es braucht die Bewilligung des Vaters : aber er will sie nicht geben weil sonst bleibt sie mit den Kindern dort denkt er. So ist sie in 20 Jahren nie mehr in ihr Land zurückgekehrt. Sie hatte kein Geld : sie wollte nicht arbeiten, auf keinen Fall, obwohl sie gut Deutsch spricht.. Und dann das andere Problem : die Kinder hatten „nur“ den Schweizer Pass.

  • Nessi sagt:

    Achtung der Nachname des Kindes kann soweit ich informiert bin nur eine gewisse Zeit nochmals geändert werden (1 Jahr glaub). Falls man dann doch heiratet und den Namen des Mannes annimmt behält das Kind den Namen den es hatte, also ev. den der Mutter. Dies wurde uns damals zumindest so erklärt denn wir sind auch (noch) nicht verheiratet.

    • Jane Doe sagt:

      Stellen Sie sich vor, seit einer Gesetzesänderung vor ein paar Jahren kann der Mann auch den Namen der Frau annehmen.

    • Kathy sagt:

      Ganz ehrlich, das Beispiel kann ich nicht nachvollziehen. Wenn die beiden nach der Heirat einen gemeinsamen Namen wünschen, dann nehmen sie einfach den der Mutter. Problem gelöst. Zudem wird es vermehrt Familien geben, in denen nicht alle den gleichen Namen haben.

    • Maxx sagt:

      @Nessi: Falls man dann doch heiratet und den Namen des Mannes annimmt, so erhält das Kind ebenfalls diesen gemeinsamen Familiennamen. Wenn das Kind das 12. Altersjahr vollendet hat, muss es allerdings zustimmen. (Art. 259 i.V.m. Art. 270 Abs. 1 und 3 und 270b ZGB).

  • Zimy sagt:

    Ja, das ist ein heikles Thema, das in noch in unserer Elterngeneration selten vorkam. Wir sind verheiratet, haben beide unsere Namen behalten. Die Gefühle für den eigenen Namen sind nunmal da, und für mich spielte die frühere Bedeutung des Namenswechsels als Zeichen des Übergangs vom Besitz des Vaters in den des Ehemannes eine Rolle. Mein Mann verstand das, wir waren uns schnell einig. Bei der Geburt des 1. Kindes wurde es da schon schwieriger. Letzlich gaben Sachgründe den Ausschlag, beim Nachnamen meines Mannes besteht die Gefahr der Namensdiskriminierung. Sein Name wurde für beide Kinder der 2. Vorname. Trotzdem war es schwierig für ihn. Das muss man anerkennen, wenn man sich schliesslich geeinigt hat. Auch, dass es ab und zu mal wieder hochkommt.

    • sonja sagt:

      Wir sind verheiratet und haben uns geeinigt, dass jeder seinen eigenen Namen behält. Aus den von Ihnen genannten Gründen, Assoziation mit dem früheren Besitzübergang und dem Gefühl gegenüber dem eigenen Namen. Bei den Söhnen haben wir rein rational entschieden. Wir haben beide mittellange, hundskommune Schweizer Nachnahmen, welche beide ab und an buchstabieren müssen. Der Entscheid fiel auf den Nachnahmen mit Anfangsbuchstabe mitten im Alphabet, anstelle dessen mit Anfangsbuchstaben „A“. Ausschlaggebender Grund war das „an die Reihe kommen“ nicht als Erster oder Letzter, und natürlich der Klang mit den Vornahmen zusammen.

    • tststs sagt:

      „beim Nachnamen meines Mannes besteht die Gefahr der Namensdiskriminierung.“
      Ein bedenkenswerter Punkt, habe ihn aber schon in die eine (bloss nix Exotisches) wie auch in die andere (gottbewahre vor dem Büzlinamen) Richtung dann den Ausschlag geben sehen… 😉

      • Esther sagt:

        Tst : sie meinte warscheinlich einen ausländischen Name der schwer zu sagen und erinnern ist, nicht ein Schweizername.

    • Esther sagt:

      Zimy : man sollte den Kinder nicht ein ausländischen Name aufdrängen. Ich habe eine Nachbarin die musste den afrikanischen Name den Kinder geben weil es so war vor 20 Jahren. Aber für das Sozialleben und den Beruf ist es halt sehr schwierig einen afrikanischen Namen zu haben, man stellt sie einfach nicht ein obwohl die Kinder beide studiert haben und die Mutter schweizerin ist. Also : schweizer Name muss vorang haben oder sollte.

  • Vater sagt:

    Das Thema kommt bestimmt mehr und mehr in der heutigen Zeit.

    Wie wär’s mit der Kombi, Hess-Vatername oder Vatername-Hess?

    Erst mal aber alles Beste für die Geburt.

  • Seeländer sagt:

    Eine Frage, mit welcher man sich nicht herumschlagen muss, wenn sich EIN Ehepaar für EINE Familie und somit EIN Namen entscheidet.

    • NeLe sagt:

      Das ist schlicht nicht korrekt. Dann stellt sich die Wahl einfach bei der Wahl des Familiennamens – entweder bei der Hochzeit oder spätestens bei der Geburt des ersten Kindes. Ich bin verheiratet, mein Mann und ich haben aber beide unsere ledigen Namen behalten. Wir standen also auch als Eheleute vor der gleichen Entscheidung. Unser Sohn hat nun meinen Nachnamen…

    • Zimy sagt:

      Aber welcher der beiden? So geht man dem Konflikt ja nicht aus dem Weg. Ausserdem ist man auch EINE Familie, wenn man nicht gleich heisst.

      • BF sagt:

        Als Familie gilt man rechtlich sowieso nicht im Konkubinat. Die formelle Grundlage dafür ist die Ehe. Noch so ein alter Zopf…

    • Eveline sagt:

      Doch, aber nicht vor der Geburt sondern vor der Ehe. Auch da muss man sich für einen Namen entscheiden…

    • Fritz sagt:

      Schön, aber wenn beide geschäftlich auf ihren Nachnamen angewiesen sind, dann nützt dieses Argument auch nicht. Die geschäftlichen Karrieren beginnen heutzutage vor der Heirat und wenn man in einem Familiengeschäft tätig ist, dann hat man auch keine Wahl.

      • Tamar von Siebenthal sagt:

        Also, wir sind EIN Ehepaar, EINE (Patchwork-) Familie und an unserem Briefkasten stehen trotzdem drei Nachnamen: jener meiner Kinder, die jenen von ihrem Erzeuger tragen, den Namen meines Mannes und mein eigener Ledigname, den ich wieder angenommen habe.

        Wenn EINE Familie EINEN Namen trägt, ist das noch lange KEIN Prädikat für eine INTAKTE Familie. Gerade in sogenannten traditionellen bürgerlichen Familien wird Gewalt gegen Kinder oft als Privatsache angesehen, da Kinder als Besitz gelten.

  • Muttis Liebling sagt:

    Wenn man ein subjektives Problem, welches nur 2 Lösungen kennt, innert einer Stunde nicht klären kann, empfiehlt sich Würfeln. Denn wen man es in einer Stunde nicht schafft, schafft man es auch in tausend Stunden nicht. Es kommt ja kein Argument mehr hinzu.

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