Ach, du liebe Bildschirmzeit…

Livechat statt Postkarte: iPad & Co. sind für unsere Kinder längst Normalität. Foto: iStock

Natürlich haben wir Regeln: Werden wir gefragt, wie wirs so machen mit der Bildschirmzeit, können wir Minutenzahlen pro Kind, Gerät und Wochentag auswendig herunterbeten und wirken wohl, als hätten wir alles unter Kontrolle. Doch, mal ehrlich: In den Niederungen unseres digitalen Alltags sieht es ganz anders aus.

Lang ging vieles gut. Die 3-6-9-12-Faustregel einhalten? Beim ersten Kind kein Problem! Es war einfach, die Kleine nicht vor drei vor den TV zu setzen. Eine Spielkonsole war auch ab sechs nie ein Thema. Internet ab neun ergab sich irgendwie von allein und ein eigenes Handy haben wir, wenn auch nur mit Ach und Krach, bis immerhin fast zum 12. Geburtstag hinausgezögert.

Regeln… ächz!

Muss ich erwähnen, dass es seither a) schwierig wurde und wir es b) bei Kind zwei und drei nicht annähernd so vorbildlich hinkriegen? Mit zunehmender Kinderzahl, steigendem Alter und eigenem Gerätebesitz wächst die Herausforderung gefühlt exponentiell. Die Plattform «Jugend und Medien» empfiehlt pro Woche nicht mehr als 5 Stunden Bildschirmzeit für 6- bis 9-Jährige, maximal 10 Stunden für 10- bis 12-Jährige. Dem entsprechen in etwa unsere Regeln.

Um sie umzusetzen, scheinen mir aber mittlerweile ein halbes Polizeiwachtcorps und eine doppelte Buchhaltung nötig. Denn da will die 12-Jährige ihr Teenie-Dings schauen und der Kleine «Shaun, das Schaf», während die Mittlere sich nach beiden Seiten orientiert und obendrein eigene Autonomiebestrebungen in der Programmwahl zeigt. Oft auch, obwohl sie schon da und dort mitschaut. Wie umgekehrt teils auch die anderen zwei. Weil sie den Laptop im Wohnzimmer nutzt, tut sie dies zudem allzu oft mit einem kleinen Zuschauer. Und zählt es eigentlich auch, wenn für die Schule etwas am Computer gemacht wird und man als Eltern zu spät (oder gar nicht) merkt, dass auf Youtube abgeschweift wurde? Chapeau jedenfalls, wenn am Ende des Tages noch jemand durchblickt bei der Zeitverrechnung.

Snapchat abends spät

Und eben, da ist noch das Handy der 12-Jährigen. Auch hier haben wir klare Vereinbarungen, hier erst recht. Trotzdem besteht oft das dringende Begehren, um 21.30 Uhr noch Snaps zu verschicken – obwohl das Gerät schon tagsüber nicht wenig genutzt wird, und obwohl es ab 21 Uhr wegzulegen ist! (Wer Snapchat kennt, weiss: «Kreisch, die Flämmli gehen verloren!») Jedenfalls gibt es dunkle Momente – trotz Konsequenz und technischen Möglichkeiten der Beschränkung –, in denen wir ihr das Handy pädagogisch unkorrekt entreissen, während sie noch ein Game fertig spielen oder im Klassenchat tippen «muss».

Es sind Momente des Zweifelns an unserer Erziehungskompetenz. Und man weiss ja auch um all die Studien zu Risiken des Zuviels. Oder sorgt sich ob fragwürdiger Inhalte. Tröstend immerhin der Gedanke, dass solche Ängste vor neuen Medien weiter zurückgehen als bis Goethes Roman «Die Leiden des jungen Werther», der für eine Suizidwelle verantwortlich gemacht wurde. Selbst im Walzertanzen sahen manche moralische Gefahren. Das war natürlich noch vor Elvis – «the pelvis» – Presley! Als Walkmans aufkamen, warnten Soziologen vor Vereinsamung, Ärzte vor Gehörschäden. Und über «Dallas» und «Denver Clan» waren meine Eltern auch nicht erfreut. Trotzdem sass ich regelmässig davor. Und bin heute weder fernsehsüchtig noch im Ölbusiness tätig.

Teufelszeug oder neuer Lifestyle?

Damit will ich nicht unseren häufigen Bildschirmzeitnotstand rechtfertigen. (Okay, vielleicht ein bisschen.) Heutige Herausforderungen sind eine Nummer grösser als J. R. Ewing. Beim Blick auf die Zeitachse frage ich mich aber manchmal, ob unser Unvermögen nicht vielleicht auch Teil von etwas Grösserem ist. Während wir noch täglich etwas bildschirmfreie Zeit für unsere Kinder erkämpfen, tüfteln Techriesen munter an Augmented Reality und tragbarer Elektronik rund ums Auge. Ob spätere Generationen mal über uns schmunzeln werden? Man weiss es nicht.

Derweil suchen wir zu Hause weiter den Mittelweg zwischen «ein neuer Lifestyle halt» und «jetzt schliessen wir bald all das Zeugs drei Tage lang weg». Und immer mal wieder verzweifeln wir dran.

Lesen Sie dazu auch «Kind, teil dir deinen Medienkonsum selber ein!», «Süchtig sind wir doch alle!» oder Darum sollst du nicht Fortnite spielen.

52 Kommentare zu «Ach, du liebe Bildschirmzeit…»

  • Pauline sagt:

    @roy,Sie werden ja kaum eine Tafel Schokolade vor dem Kind essen,wenn es selbst keine darf!Vorbild soll man sein!An einem verregneten Tag,ohne Pläne, kann sich die Bildschirmezeit für alle „ausdehnen“.Und?So schlimm?Kaum!

  • Anh Toàn sagt:

    Gestern ging es darum dass 9-12 jährige verantwortlich sein sollen, ihr Pflichtprogramm zu erfüllen, rechtzeitig in der Schule sein, inklusive korrektes Anziehen und nichts vergessen wie Turnzeugs und Znüni.

    Und heute geht es darum, dass wir denen doch auf keinen Fall die Verantwortung überlassen dürfen, wie die ihre Freizeit gestalten.

    • Carlita sagt:

      Ja genau! Denn wir wollen kleine perfekte Versionen unseres unperfekten selbst.

      • Tamar von Siebenthal sagt:

        Naja, meine MÜSSEN Zähne putzen, Salat oder Gemüse essen, rechtzeitig ins Bett usw

        Man kann ja Kinder nicht tun und lassen machen wss sie wollen

  • tststs sagt:

    Mit dem Grundtenor total einverstanden (päpstlich kann der Papst tun und sein)…
    Aber etwas kritisch hinterfrage ich doch die Bildschirmsperre ab 21 Uhr bei einem 12jährigen Kind.
    Ich würde eher sagen, ab 21 Uhr sollte das Kind ungefähr schlafen, dh spätestens ab 20 Uhr sicher kein Blaulicht mehr (ein Buch wäre hier tatsächlich besser…)

    • Sara sagt:

      Hmmm – gehe mal davon aus, dass Sie nicht mehrere Kinder und eher ein Mädchen als einen Jungen haben.
      Kinder brauchen ganz unterschiedlich viel Schlaf und unsere 3 haben mit 12 ganz bestimmt nicht im 21 Uhr geschlafen. Das Buch ist leider für keiner meiner Jungs eine Option, obwohl ich ihnen das Gegenteil Tag für Tag vorlebe.
      Wie die Autorin schreibt, spätestens ab dem zweiten Kind kann man all die schönen Medienregeln vergessen. Und ja – 12jährige „müssen“ sich unbedingt auf Snapchat und dem Klassenchat für die Nacht verabschieden. Spätestens beim 3. Kind verzichtet man auf die stundenlangen sinnlosen Disskussionen, weil sie dadurch nämlich noch später schlafen.

      • tststs sagt:

        Natürlich sind die Bedürfnisse unterschiedlich (und ich mein dies jetzt objektiv, nicht die Vorstellungen eines Frühpubertierenden) aber soooo anders nun auch wieder nicht. Bei 12jährigen sind wir bei ca 9-11 Stunden, und eben, die letzte Stunde sollte bildschirmfrei sein…
        Aber ich weiss, an diesem Thema scheiden sich die Geister.
        (PS: habe keine eigenen Kinder)

      • Vreni sagt:

        Sara : Machen Sie meine Nachbarn: verstecken Sie das Handy ab 19 Uhr bis zum nächsten Morgen wenn sie zur Schule gehen. Ich finde diese Methode einfach und fair und klug.
        Die Handys sind in einem geschlossenen Kasten. o gibt es keinen Streit : es ist so und fertig.

      • Anne sagt:

        Mit 12 Jahren um 21 Uhr schlafen?Sie träumen wohl?Nicht sehr realistisch!!

      • Anne sagt:

        Bei uns genau gleich!Egal wann die Bildschirmzeit beendet werden sol.Handy/Tablets unbedingt immer nachts aus dem Zimmer tun!

  • dodo sagt:

    Herzlichen Dank für diesen ehrlichen und toll formulierten Artikel! Habe mich sehr amüsiert. Genau so läufts im Alltag.

  • Thomas Flückiger sagt:

    „Ob spätere Generationen mal über uns schmunzeln werden? Man weiss es nicht.“
    Man weiss es. Sie werden.

  • sophie sagt:

    Das einzige Mal im Tag, dass unser Kind fernsehen konnte, war der späte Nachmittag für die Kinderssendung. Dann gab es am Samstag noch die Sendung über Tiere und ich schaute gerne mit. Aber damit war es fertig, basta und nie hat unser Kind reklamiert : es war einfach so und er hat akzeptiert dass die Kindersendung für ihn ist, aber nur eine halbe Stunde pro Tag. Nie hat er sich gelangweilt. Er hatte seine Bücher, seine Legos, usw. Kreativ sein ist viel wichtiger als fernsehen.

    • Sara sagt:

      Und Kind Nummer 2 und 3?
      Sorry, aber Einkindeltern können da einfach nicht mitreden.
      Beim ersten Kind konnte ich wie die Autorin auch ziemlich regelkonformem Medienkonsum umsetzen. Aber dann ist fertig lustig. Ausser man lebt pädagogisch extrem wertvoll und auf einer Alp.

    • bohrerin sagt:

      ja, damals gabs noch sendeschluss, da sind zeitfenster easy umzusetzen. aber wenn in jeder minute 400 minuten inhalt im web hochgeladen werden ist es als würde man mit einem 3 gang velo einem tesla hinterherrasen…

  • Gino ramsch sagt:

    Ja ja immer das selbe…. Ich Jahrgang 1982 habe mir stundenlang games mit den ersten Konsolen reingehauen und TV bis zum abwinken geschaut. Die Kollegen kamen oft zu mir weil es zu hause zu diesen Themen Streit gab….. Habe nun ein guten Job, verheiratet, ein süsses Kind und treibe viel Sport. Bin also doch nicht vor dem TV verblöded und game ab und zu immer noch.
    Nun sind es tablets und Handys di verteufelt werden, die Geschichte viederholt sich! Weil ja früher alles sooo viel besser war gel? Habe mir geschworen bei meiner tochter nie damit zu kommen. Sie ist 4 und schaut sich YT an und installiert schon selber spiele. Wenn ich die Empfehlung sehe ist sie natürlich weit über dem Limit. Mache mir aber keine Sorgen, sie spielt auch gerne draussen mit den nachbarskindern!

    • tststs sagt:

      Nun ja, selbstverständlich ist es auch ein bisschen Charaktersache…
      Hoffen wir mal, die Tochter kommt nach dem Vater 😉

    • Jane Doe sagt:

      Der Unterschied ist halt einfach, dass man früher mit Konsolen die Spiele spielte, die die Eltern kauften und im TV nur das Programm schauen konnte, das gezeigt wurde (also normalerweise alles jugendfrei). Im Internet hingegen haben Kinder und vor allem Jugendliche heutzutage Zugang zu allem, wirklich ALLEM.

      • Gino Ramsch sagt:

        Wer selbst IT affin ist und sich damit beschäftigt kann eben sehr wohl bestimmen was die Kinder sehen dürfen und was nicht.

      • Jane Doe sagt:

        Ja, wenn man sie zu Hause einsperrt…

      • Gino Ramsch sagt:

        Ja klar, weil ein Kind das ganz strenge Regeln mit Bildschitmzeit hat ja nicht bei Freunde un in der Schule sich unangebrachte Sachen reinziehen kann……

      • Jane Doe sagt:

        Das habe ich nicht behauptet. Ich habe nur gesagt, dass man TV und Gameboy etc. von früher nur bedingt mit dem Internet und Social Media vergleichen kann.

  • sophie sagt:

    Vor kurzem sass eine Frau mit einem Baby im Bus und er lutsche an ihrem Handy dass er in seiner kleiner Hand hatte…

    • tststs sagt:

      Ist doch wunderbar. Deutlicher könnte die Mama nicht zeigen, wo ihre Prioritäten liegen (zufriedenes Baby vs sabberfreies Handy)

    • k. miller sagt:

      Babys lutschen einfach an dem rum, was sie zu fassen kriegen. Dann ist es halt auch einmal ein Handy. Wo ist das Problem…

      • Sophie sagt:

        K.miller : das Problem ist ein Handy ist grauenhaft voll Mikroben ! Soviele wie am Portemonnaie. Es war eine Afrikanerin und sie wollte einfach Ruhe anscheinend …

      • asouka sagt:

        Sophie, geben Schweizer Mütter ihr Handy den Kindern nie, weil sie ihre Ruhe wollen? Und nehmen Schweizer Kinder nie etwas ekliges in den Mund? Z.B verkackten Sand auf dem Spielplatz?

  • Marie sagt:

    In den Ferien kommt es nicht in Frage, einen Laptop oder einen PC mitzunehmen. Nicht in Frage ! Das Leben ist schöner und reicher und lustiger ohne Internet !

  • Lala sagt:

    Warum hat die 12 Jährige ein Handy?

    .

    • asouka sagt:

      Gruppendruck durch Eltern, welche ihren Kindern schon in der Unterstufe ein Handy kaufen. Wer es bis 12 J. durchhält, dem Kind eins vorzuenthalten, kann sich wohl auf die Schultern klopfen!

      • Carlita sagt:

        asouka ich glaube auch ganz ehrlich, dass dieses Schulterklopfen der Grund ist, weshalb sie so lange durchhalten. Ich finde es, nicht nur bei diesem Thema, unsinnig, sich an der Anzahl der Jahre zu orientieren. Das Smartphone ist in unserem Leben nicht wegzudenken, mit gewissen Regeln kann dies durchaus auch ein 12-jähriges sinnvoll nutzen.

      • asouka sagt:

        Ich finde schon, man kann sich am Alter orientieren sollte. Oder am Zweck des Gerätes. Wir haben unserem Kind auch ein Handy gegeben, bevor es 12 war. Eine Spielkonsole haben wir schliesslich auch zu hause. Aber die Illusion, dass mein Kind ein Handy braucht (z.B zum Telefonieren) hatte ich nie, wir haben einfach anerkannt, dass er eins wollte, damit er bei den games und im chat mitreden konnte. Carlita, es würde mich wirklich interessieren, wieso ein Kind mit z.B 9 Jahren ein Handy haben soll (nicht will, sondern es eben sinnvoll ist). Das meine ich jetzt nicht polemisch, es interessiert mich wirklich!

      • asouka sagt:

        Carlita, meinen Sie mich mit dem bis 12 durchhalten? Nein, habe ich nicht. Weil mir mein Kind tatsächlich leid tat, als prakt. einziger in der Klasse kein Handy zu haben. Also habe ich ihm das gaming Gerät auch gekauft. Aber sagen doch Sie mir, wozu ein Unterstufenkind ein solches Gerät braucht? Ausser zum gamen, aber das ist dann doch wohl eher ein wollen als ein brauchen…

    • sophie sagt:

      lang bevor 12 Jahre haben die Kinder einen Handy sonst lachen sie die anderen Kinder aus. Das ist auch ein Problem.

    • k. miller sagt:

      Weil man es ihr gegeben hat? Warum sollte sie keines haben?

    • Anneliese Meyer sagt:

      Wieso nicht? Mein 12-Jähriger hat eins (sein zwei Jahre jüngerer Bruder auch). ¯\_(ツ)_/¯

    • Problemfan sagt:

      Wie alt sind ihre Kinder bzw. vor wie viele Jahren waren ihre Kinder 12?

  • 13 sagt:

    Mein Neffe (13) streitet sich gerade mit seiner Mutter darüber, ob er neben seinem Rasenmähen-Nebenjob beim Nachbar noch auf dem nahe Bauernhof regelmässig helfen gehen darf. Mein Sohn (8) streitet sich mit uns darüber, warum er nur bis 19.00 Uhr draussen bleiben darf. Fahre ich weg, muss ich beim rausfahren auf eines der vielen Kindern mit ihren Fahrrädern aufpassen (seit ca. 2. Klasse dürfen sie auch ihre Gärten verlassen). Meine Tochter (11) hat vor Kurzem ein Handy bekommen und zieht nun mit Freunden stundenlang durch Dorf, wo alles fotografiert und verfilmt wird.
    Ich bin sicher keine, die „Lügenpresse“ schreit, aber manchmal frage ich mich schon, wo denn all die Kinder sind, die angeblich nur vor den Bildschirmen sitzen, wie man es immer wieder lesen kann.

    • Reincarnation of XY sagt:

      da leben ja für einmal Sie in einer heilen Welt

      Für mich sind 10 Stunden Bildschirmzeit pro Woche, absolut illusorisch. Und wir leben ja auch in einer heilen Welt.
      In der Schule hatten bei dem Thema Medien schlicht alle Kinder zu viel Bildschirmzeit und das waren Angaben ohne die berüchtigte Dunkelziffer.

      Und welche Eltern haben eine Bildschirmzeit (Handy, Tablet und TV!) von unter 10 h pro Woche?
      Da kenne ich nur ganz wenige. Selbst wir – die wir in letzter Zeit fast gar kein TV mehr schauen – haben mehr.

      PS Sie gebrauchen in ihrem Post ein sehr unschönes Wort. Sicher nicht bös gemeint. Aber ich denke, wir sollten das gänzlich streichen, sonst helfen wir noch mit, es salonfähig zu machen.

    • asouka sagt:

      13, darf ich Ihnen sagen, dass ich es Ihnen schlicht nicht glaube? Was macht ihre Tochter den mit den Fotos und Filmen? Da geht die Geschichte doch weiter. Irgendwie erinnert mich das an die Eltern, welche stolz waren keinen TV zu haben (unsere Kinder, damals Kiga, sassen hie und da vor dem bösen Ding), bis ich herausfand, dass das Kind der anderen hie und da (sprich oft), kleine „Filmli“ (mit Diminutiv!) auf youtube schaute. Da fand ich die DVDs dann doch besser… einfach geschönt das Ganze…

      • 13 sagt:

        @ asouka
        Sie schaut sie an, manchmal nicht einmal das, dabei ist jedoch die Zeit, welches sie mit dem Anschauen verbringt, in keinem Verhältnis zum aufnehmen, das scheint mehr Spass zu machen. Ich sage ja nicht, sie sitzen nie vor einem Bildschirm. Sie kennen den TV, Youtube (da wird meistens Musik gehört), Netflix etc. Nur fürs gamen besteht bisher kein Interesse. Aber so krass, wie es lese, erlebe ich es halt nicht. Das ist kein Angeben, sondern eine Feststellung. Können Sie glauben oder nicht.

    • Leila sagt:

      Seien Sie glücklich mit dieser Ausgangslage! Es hängt wohl sehr vom sozialen Umfeld ab. Die Klasse unserer Tochter ist sehr aktiv bzgl. Smartphones. Unser Kind würde dauernd am Smartphone hängen, würden wir die Zeit nicht regulieren. Ich träume leider von Ihrer Situation.

      • 13 sagt:

        @ Leila
        Das bin ich. Ich sehe es nicht unbedingt als mein Erfolg an, sondern einfach als so wie es eben ist (zur Zeit, kann sich ja immer ändern).

    • 13 sagt:

      Unschönes Wort? Welches ich absichtlich noch in „“ gesetzt habe?

      Ja, vielleicht leben wir diesbezüglich in einer heilen Welt. Ich will das gar nicht abstreiten. Auch hier bekommen wir immer wieder Merkblätter oder es gibt einen Elternabend zum Thema, das kommt ja sicher nicht von nichts. Ich merke nur, dass meine Erfahrung und Beobachtung nicht damit übereinstimmt und frage mich, woran das liegt. Das ist alles.

    • Vreni sagt:

      Rasenmähen mit 13 ? Viel zu gefährlich. Keine Versicherung wird dies übernehme falls es ein Unglück gibt. Haben die Leute überhaupt eine gesundes Gehirn?

      • 13 sagt:

        @ Vreni
        Kennen Sie 13jährige? Da gibt es doch Riesenunterschiede. Mein Neffe überragt mich (164 cm) um einen knappen Kopf und ist mir kräftemässig weit überlegen. Er baut seit Jahren mit verschiedenen Werkzeugen diverse Dinge Beistelltische u.ä., kann eine Bohrmaschine bedienen und einen tropfenden Abfluss flicken. Aber Rasenmähen sollte nicht gehen?

      • Tamar von Siebenthal sagt:

        @ Vreni

        Heute gibt es Mäher mit Abschaltautomatik, sobald etwas klemmt. Dazu festes Schuhwerk (keine Flipflops oder Turnschuhe) und strikte Anweisungen, wie man sich an Maschinen zu verhalten hat.

        Ich finde jedenfalls Rasen mähen mit 13 harmloser als 14 Jährige, die (legal) mit Traktoren sogar auf öffentlichen Strassen unterwegs sind und unser Nachbarjunge durfte mit 10 Jahren sogar schon alleine (NICHT legal) mit dem Quad herumfahren. Zwar wohnen wir ausserhalb, aber öffentliche Strasse ofiziell 80-er Strecke.

        Das hätten meine nie gedurft, obwohl wir LW haben.

      • k. miller sagt:

        Wo bitte ist das Problem mit dem Rasenmähen?
        Ich bin ein altes Guetsli, aber erinnere mich gut daran, was wir als dreizehnjährige so getrieben haben, was heute als nicht altersgemäss oder gefährlich betrachtet wird. Kinder müssen Erfahrungen machen dürfen und lernen. Wir können sie nicht vor allem schützen.
        (Mit 9 hatte ich übrigens das erste Mal eine Sense in der Hand. DAS war für mich Stadtkind tatsächlich gefährlich – für meine Cousinen/Cousins vom Dorf war es normal).

      • Pauline sagt:

        Ohje,ab wann darf man den Rasen mähen?Traut man den Kindern gar nichts mehr zu?

  • Eva D sagt:

    Danke für diesen überaus ehrlichen und praxisnahen Beitrag. In der Theorie machen diese Regeln und Empfehlungen ja total Sinn. Die Praxis sieht aber ganz anders aus. Z.B. wenn ich an einem verregneten freien Tag selbst etwas bingewatchen will. Das dauert ja dann mit Essenspausen duechaus auch 3-4 Stunden. Dem Kind aber soll ich das Tablet nach 1h entreissen? Das ist ja dann ein klassischer Fall von Wasser predigen und Wein trinken.

    • roy sagt:

      Eeeh…. ich staune. Sie räumen Ihren Kindern die gleichen Rechte und Privilegien ein wie Erwachsene sie haben? Kinder sind nun mal (zum Glück) nicht kleine Erwachsene) haben also ganz andere Schwerpunkte, Rechte und Pflichten. Und das darf, soll, muss! man auch kommunizieren. Es heisst Erziehung.

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