Fünf Jahre Altersabstand? Kein Problem!

«Idealer Zeitpunkt my ass!» Wer eine Familie gründen will, muss mutig sein. (Foto: iStock)

«Ja, aber erst nach Brechts fünftem Geburtstag» antworteten wir jedes Mal, wenn uns jemand fragte, ob wir denn noch ein zweites Kind wollen. Dabei schieben wir nicht etwa dieses zweite Kind hinaus, nein: Wir haben das erste vorgezogen. Meine Frau war 2014 erstens noch nicht meine Frau und zweitens mitten im Studium. Da ahnten wir bereits, dass der «ideale Zeitpunkt für ein Kind» immer in der Zukunft liegen würde. Während dem Studium? Eher ungünstig. Nach dem Studium? Uiuiui, heikel, Berufseinstieg. Danach: Karriere! Also sagten wir uns: «Ran an den Babyspeck! Wir zeugen jetzt einen Brecht und warten dafür mit dem Zweiten etwas länger!»

Vorgestern wurde der Brecht fünf Jahre alt, und nun raten sie mal: Richtig, der Zeitpunkt für ein zweites Kind ist nicht ideal. Äusserst ungünstig sogar – aus beruflichen Gründen, die hier einen eigenen Blogbeitrag füllen würden.

Augen zu und zeugen

Doch wir bleiben unserer Planung treu. «Idealer Zeitpunkt my ass» oder «fuck the Beruf», wie der Angelsachse sagt. Ich darf froh verkünden, dass Ihr Papablogger trächtig ist… also dass wir Nachwuchs ausbrüten. Nicht zuletzt auch zu Recherchezwecken. Mit einem einzigen Brecht gehen mir hier langsam die Themen aus.

Ausserdem nehmen Sie mich zurecht nicht immer ganz ernst, liebe Leserinnen und Leser. Eh ja, es gibt sie halt, die ungeschriebene Elternhierarchie. Je mehr Kinder, desto erhabener steht man im Gespräch über Kinderthemen da. Man erkennt das leicht am herablassenden Augenrollen von Fünffachmutti Tanja Hösli, wenn ihr Silvia Stückelberger Erziehungstipps geben will. «Ausgerechnet d Sile, die ja nur einen Maximilian-Jason hat. Was denkt die eigentlich, wen sie vor sich hat?»

Ok, Google, was ist ein Baby?

Jetzt werde ich also auch ein «zweifacher Vater». Lustiger Begriff. Fast wie «Teilzeitmutter» oder «Familienvater». Familienvater ist man ja nur, wenn man stirbt oder fremdgeht – so für die zusätzliche Dramatik. «Er ist nicht einfach eine Leiche / ein ehrenloser Lump. Nein, ein FAMILIENVATER!» Da schwingt immer auch etwas griechische Tragödie mit. Aber ich schweife ab.

Es fühlt sich seltsam an, nach fünf Jahren noch mal ein Kind zu erwarten. Ich freue mich sehr, weiss aber nicht worauf. Wirklich. Keine Ahnung mehr, wie so ein Baby aussieht. In fünf Jahren vergisst man alles: Ob Schwangere den Pilzmantel vom Weichkäse abkratzen müssen, wie man presst und atmet, pflegt und füttert. «War da nicht was mit dem Bauchnabel?» – «Stimmt, irgendwann fällt die Nabelschnur ab. Wie ein Stück Bündnerfleisch.» Das sind so Gespräche, die wir momentan führen.

Und dann natürlich das bisitriefende Damoklesschwert über der Geburtsvorfreude: Wickeln! Der Gedanke an drei Jahre Windelnahkampf lässt den einen oder anderen Ueli-Maurer-Moment aufkommen: «Kä Luscht!»

Zurück zum Rollschinkli

Ja, der Brecht ist halt nicht zwei, sondern schon fünf. Selbstständig, trocken, im bescheidenen Rahmen belesen. Da gehen wir nicht mehr nahtlos von einem lallenden Kleinkind zu einem fuchtelnden Rollschinkli über. Das wird ein gröberes Umgewöhnen. Ich sehe uns schon: «Zieh dich bitte vernünftig an, wir müssen auf den Bus!» – «Dada» *strampelstrampel*

Aber der Altersabstand bringt auch Vorteile. Der Brecht kann sich ums Baby kümmern. Mit etwas Übung. Wir haben im Keller eine uralte Puppe ausgegraben, die sogar weint, schläft, trinkt, isst und Durchfall kriegt – und etwas nach ausgelaufener Batteriesäure riecht. Klar, nicht jeder ist gleich ein Naturtalent mit Babys. «Brecht, warum steckt eine Stricknadel in der Puppe.» – «Also ich hab sie gehauen, und dann hat sie geweint, und wenn man ihr etwas in den Hals steckt, dann hört sie wieder auf.»

Ich denke, das kriegen wir hin.

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80 Kommentare zu «Fünf Jahre Altersabstand? Kein Problem!»

  • oli sagt:

    herzliche gratulation! herrlich, das heisst sie kommen uns so schnell nicht davon mit ihren immer unterhaltsamen und ironisch gespickten familienbeiträge – ich freu mich schon!

  • Janine Honegger sagt:

    Herzliche Gratulation zum zweiten Nachwuchs!

  • Hans Minder sagt:

    Gratulation Ihrer Frau und Ihnen!
    Ob 5 Jahre Abstand oder nicht: Das Dach des trauten Heims fliegt eh ab und zu in die Luft, sobald sich mehrere Kinder sich drunter tummeln.
    Ich habe mittlerweile drei 11 Jährige Jungs und eine 13 Jährige Tochter (bevor nun alle CO2 Experten mit erhobenem Warnfinger fuchteln, wegen mir den Weltuntergang beschwören und allerhand Verhütungsmittel bis hin zum 3m breiten Fernseher verschreiben: hier sei geklärt dass ich nur zur Hälfte meines Nachwuchs persönlich beigetragen habe ). Trotz scheinbar idealem Alters-Abstand ist die Situation bei uns ganz und gar nicht wie beim Hotelplan-Prospekt mit lächelnden Eltern, Frau+Sohn an der Hand und Mann+Tochter auf der Schulter irgendwo am Badestrand.
    Gute Nerven und ein wiederstandsfähiges Haus sind gefragt

  • Barbara V.E. sagt:

    Herzlichen Glückwunsch!
    Und richtiger Altersunterschied… meine Güte: meine Eltern wollten 3 Kinder mit je 2 Jahren Abstand. Es wurden 3 Kinder mit 4 Jahren Abstand weil es nicht eingeschlagen hatte, weil eine Fehlgeburt dazwischen kam…
    Und ich habe ein Einzelkind bekommen, obwohl ich mir eine grosse Familie wünschte. Kinder wie Orgelpfeifen sollten es sein.
    Das Leben ist halt nicht immer planbar (resp. nur begrenzt planbar). Und das ist auch gut so.
    Und ob die Chemie zwischen den Geschwistern stimmt, hängt ja nicht nur vom Altersunterschied ab, sondern auch von den Interessen und Charakteren und Neigungen… Hauptsache die Liebe in der Kernfamilie stimmt. Der ganze Rest spielt sich ein.

  • Zwillingspapa sagt:

    ROFL
    Danke für diesen Blog und gratuliere zu Brecht 2.0
    Wir hatten es mit Zwillingen gleich von Anfang an im Doppelpack. Wünsche viel Kraft und Geduld

  • Synn sagt:

    Ach Herr Tschannen, Ihre Schreibe bleibt einfach erste Güte. Glückwunsch dazu und natürlich zum erwarteten Brecht 2.0 – wobei ich kaum erwarten kann seinen „richtigen“ Forumsnamen zu erfahren. Alles Gute!

    • Synn sagt:

      Übrigens unsere beiden haben einen Abstand von fast 8 Jahren. Und ja es hat sehr viele Vorteile. Ausserdem dauert die Phase in denen man erwachsen ist glücklicherweise meistens viel länger als das Kindsein und dann spielt ein grösserer Altersabstand sowieso keine Rolle mehr. Wichtigeres Kritikerium ob Geschwister sich gut vertragen sind eher kompatible Charakterzüge.

      • Danke und ja, auf den Forumsnamen bin ich auch gespannt. „Brecht“ ist übrigens nicht nur Forumsname, sondern auch effektiv der Spitzname des Kindes. Zumindest innerhalb unserer Familie.

  • Maja sagt:

    Cool, die fünf Jahre! Da wird der Brecht vermutlich gerade im 2. Chindsgi sein, also noch frei von jeglicher Verpflichtung. Für sie als Eltern eine Erleichterung, weil die Vormittage Ihnen, geteilt mit dem Baby gehören. Die Mittagsschlafzeit vom Baby dann dem Brecht und die Nachmittage allen. Brecht wird zwischendurch alleine spielen oder abmachen, das Baby wird schlafen, da haben sie Zeit für sich. Ein wunderbares Jahr wird Ihnen bevor stehen, ein Jahr in dem sie ganz viel Zeit haben werden. Oder mindestens die ersten 16 Wochen nach Babies Geburt. Leider sah zumindest ich erst im Nachhinein, wie viel Zeit ich damals hatte.

  • marsel sagt:

    In erster Linie bin ich ja mal auf den Vornamen von Nummer 2 gespannt. Soll es denn wieder ein Nachname werden? Wie wär’s zur Abwechslung mal mit einem Firmen- oder Markennamen, Sandoz zum Beispiel, oder Ovi? Nike statt Mike?

  • Omi sagt:

    Wie immer ein grosses Vergnügen Ihren Blog zu lesen. Danke für Ihre humorvollen Beiträge. Bitte weitermachen, auch mit Kindern, sollte nach # 2 der Stoff ausgehen!
    Alles Gute der wachsenden Familie

  • Antonia sagt:

    Herzlichen Glückwunsch!
    Meine Kinder sind 10, 5 und 2. Dass man sich nach den Jahren nicht mehr an die Regeln des Babyhandlings erinnert, ist gar nicht so verkehrt. Die meisten babybezogenen Empfehlungen, die dann ja jeweils immer als die einzige und endgültige Wahrheit gehandelt werden, drehen sich alle paar Jahre um 180 Grad. Es lohnt sich also, ab und zu den aktuellen (dogmatischen) Stand zu googeln.

  • Susanna sagt:

    Herzlichen Glückwunsch und gute Nerven! 5 Jahre Abstand war genau so viel, dass die Eifersucht der älteren Wogen schlug!! Sie fühlte sich als Einzelkind und zog das dann auch so durch. Aber wie auch immer, am Schluss wird’s dann retrospektiv immer ok.

    • Danke. Ist wohl sehr von der Persönlichkeit der Kinder abhängig. Man hört bezüglich Altersabstand und Eifersucht ja die verschiedensten Theorien und Erlebnisse.

      • mina sagt:

        Bei meinem kleinen Bruder und mir hatte es damals nicht ganz für 5 Jahre gereicht – es fehlten drei Monate. Aber die Eifersucht hat nicht existiert. Wir kamen blendend – wenn auch nicht streitfrei – miteinander aus, wollten immer nur gemeinsam in einem Zimmer schlafen und haben uns im zarten Alter gemeinsam darüber Gedanken gemacht, wer mal was bekommt, wenn unsere Eltern in hohem Alter sterben sollten. Kinder haben manchmal makabere Momente. Der Vorteil eines solchen Altersabstands: Die Kinder hauen sich viel weniger ums Spielzeug. Was dem Kleinen gefällt, findet die Grosse schon kindisch.

      • Vierauge sagt:

        unsere Jungs sind genau 5 Jahre auseinander, was sie nicht daran gehindert hat, sich gegenseitig nicht die Butter vom Brot zu gönnen. Also sagten wir das Eltern-Mantra auf: „es ist nur eine Phase …“
        Jedenfalls gibt es bei 2 (egal welcher Abstand) 4x so viel zu erleben und zu schreiben. ich freu mich schon sehr auf viele neue Texte von Ihnen!

  • Anya Meyer sagt:

    Herzlichen Glueckwunsch! Gibt es wohl eine Hannah-Marihuana oder einen Jason-Justin-Jimboree? Oder eine(n) Zoomer? Ja, ich habe die Frage „Was gibt es denn“ auch immer gehasst („ein Baby. Oder ein Pony.“), aber ich weiss, dass die Leute einfach Smalltalk machen – was soll man denn sonst fragen? Oder wie haelt man das Gespraech nach „Herzlichen Glueckwunsch“ am laufen? Das waere mal einen Blogeintrag wert. Die Leute beklagen sich immer nur darueber, was man alles nicht fragen soll. Ich wuesste gern mal, was man fragen / sagen soll!

  • Reto Studer sagt:

    Wäre dem Klima nicht mehr gedient, wenn ihr auf ein weiteres Kind verzichtet hättet?

  • Maike sagt:

    Jeder plant so seine Familie wie er es für gut und richtig erachtet. Bei meinem Mann und mir war es von Anfang an klar – wenn Kinder, dann zwei. Und auch nicht im allzugrossen Abstand. Bei meiner Schwester und mir waren es 15 Monate, bei meinem Mann und seinem Bruder 18. Das hatte in unseren Augen gewisse Vorteile, als Elternpaar kommt man nicht so aus der Übung, was Kleinkinderbetreuung angeht und den Stress bei der Erziehung hat man meist für beide gleichzeitig. Für die Kinder war es gut, einen fast gleichaltigen Spielkameraden zu haben.
    Zudem – wie oben angetönt, jeder plant seine Familie so wie er will. Das muss man maximal seinen Kindern gegenüber verantworten, nicht der Öffentlichkeit. Das ist aber die Krux, wenn man sein Leben öffentlich macht. Deswegen mein Privatleben gehört mir.

  • Hans Meier sagt:

    Herzlichen Glückwunsch zum bevorstehenden Nachwuchs und alles Gute der Familie!

  • 13 sagt:

    Herzlichen Glückwunsch Herr und natürlich auch Frau Tschannen!
    Nach allem, was ich gelesen und selber erlebt habe, ist alles ab 3 Jahren das Beste. So bekommt jedes Kind dann dke exklusive Zuwendung, wenn es sie braucht. Ich habe 3 und 4 Jahre und nichts war so entspannend und so schön, wie der dritte Mutterschaftsurlaub. Eifersucht etc. sind uns unbekannt.
    Übrigens hat das Vergessen auch Vorteile: nie irrt man so häufig wie beim zweiten Kind, weil man der Überzeung ist, man wüsse ja wie es geht. Und dann stellt man fest, dass dieses ja komplett anders ist 😉

  • Röschu sagt:

    Zunächst mal: herzlichen Glückwunsch euch Tschannens!

    Zum idealen Zeitpunkt: Das ist doch letztlich nichts anderes als eine Frage der persönlichen Prioritäten.
    Wenn die höchste Priorität „Familiengründung“ ist, dann ist (oder zumindest sollte) jeder Zeitpunkt der ideale Zeitpunkt sein.
    Wenn die höchste Priorität hingegen die Karriere(-planung) einnimmt, gibt es wohl, wie im Blog beschrieben, nie einen idealen Zeitpunkt. In diesem Fall stellt sich dann allerdings die Frage weshalb überhaupt Kinder, wo doch offenbar zum vornherein klar ist, dass diesen nur eine Nebenrollen im eigenen Leben zugedacht ist.

    • Ich denke, man kann schon beides anstreben. Einfach ist es sicher nicht, aber wenn wir immer nur machen würden, was einfach ist … Mir persönlich hat aktive Karriereplanung aber nie wirklich zugesagt.

      Danke für die Glückwünsche.

      • Röschu sagt:

        „Einfach ist es sicher nicht, aber wenn wir immer nur machen würden, was einfach ist…“
        In Zeiten der „ich-will-mich-nicht-entscheiden-sondern-immer-alles-haben-und-zwar-jetzt-sofort“-Mentalität ist es mMn höchst unsicher, ob der konsequente Verzicht nicht doch im Grunde der schwerere Weg ist.

    • Glasmost sagt:

      Ich konnte irgendwie „Karriere“ machen, arbeite ziemlich viel und trotzdem stehen meine Kinder absolut im Zentrum. Das eine schliesst das andere ja nicht aus.
      Ich lebe zudem lieber in den heutigen Zeiten, wo wir unser Leben selber gestalten (mit dem Nachteil, das einig von uns sich halt nicht entscheiden können) als in den guten alten Zeiten, wo einem sein Platz in Gesellschaft vorgegeben wurde. Noch bei meinen Grosseltern hiess es: „Studieren? In dieser Familie studiert man nicht!“

  • Momof4 sagt:

    Erstmal herzlichen Glückwunsch zu Brecht 2.0!!!
    Das wird schon werden. Fünf Jahre Abstand sind toll eben grade weil das erste schon aus dem gröbsten raus ist. Unsere drei Töchter sind nun 14, 12 und 10 Jahre also Altersabstand knapp 2 Jahre. Es war hart und wenn ich die Zeit zurückspulen könnte würd ich jetzt auch etwas mehr Abstand einhalten. 3 Wickelkinder, dazu noch diese ganzen Phasen die sie durchlaufen und jetzt mehrere Pupertierende gleichzeitig. Unseren Sohn hat als einzigster zur jüngsten Tochter einen Abstand von 6 Jahren. Das war Perfekt! Seine Schwestern vergöttern ihn und konnten auch die Schwangerschaft und ihn als Baby richtig wahrnehmen und aktiv mithelfen. Und ich kann ihn so richtig geniessen was bei den drei Mädels schwieriger war. Also, geniessen sie, in vollen Zügen!

  • esmeralda villa lobos sagt:

    gratuliere! meine kinder haben auch einen altersunterschied von 5 jahren (sie sind jetzt 6 und 11) – und wie sagt man so schön: „ich würde es wieder genauso machen“ 😉 die beiden können sehr voneinander profitieren (der grosse kann dank der kleinen länger kind bleiben – sie können noch immer stundenlang rollenspiele spielen – um nur ein beispiel zu nennen. die berühmte konkurrrenz-situation ist weitgehend entschärft. das einzige, was ich persönlich unterschätzt habe, ist der tägliche kampf, den unterschiedlichen bedürfnissen gerecht zu werden (grosser will vom 5 meter sprungbrett springen, die kleine will kuscheln – mama schneidet sich rasch in 2 hälften…) aber hey: das schaffen sie locker! viel freude wünsche ich!

  • Melanie sagt:

    Das kommt schon gut.
    Obwohl sich das Hirn nicht so recht erinnern mag, der Körper tut es sobald das zweite Kind da ist! Alles Gute für Nummer zwei, bin schon jetzt gespannt wie es heissen wird….Hauptmann oder vielleicht Frisch??

    • Vielen Dank. Auf den Namen bin ich auch gespannt. Eigentlich könnten wir die Mamablog-Community abstimmen lassen.

      • Stephan sagt:

        Glauser.
        (Kein Wunder, dass Ihr erstes Kind hochdeutsch spricht, bei dem Namen…).

      • ursli sagt:

        wenn man es jetzt einer community überlassen will, dann am liebsten die von 4chan. vielleicht kommt dann das kind sogar schon als meme zur welt

  • Giesela sagt:

    Mit einem einzigen Brecht gehen mir hier langsam die Themen aus…..
    Auch ein Grund!!??

    • Tamar von Siebenthal sagt:

      Einfach nicht lesen, wenn Papa Brecht den Beitrag geschrieben hat. Sollte nicht allzu schwierig sein, nicht?

      Und dass Sie Herrn Tschannen unterstellen, Brecht II nur zur Karriereförderung zeugt, ist schon ännet der Grenze zu Frechheit und Bösartigkeit

    • Synn sagt:

      Sie nehmen das doch hoffentlich nicht wörtlich 😉

      • Glasmost sagt:

        Herr Tschannen hat offenbar eine treue Anhängerin, die ihn vehementest verteidigt ;-).

        Notfalls sogar auch gegen ihn selber, das Statement mit den ausgehenden Themen stammt ja vom Autor…..

  • Jan Holler sagt:

    „während dem“? -> „während des“ Studiums. Danke für ein besseres Deutsch. Bitte fragen Sie Ihre Frau.

    • Haha, den Kommentar hatte ich erwartet und ich freue mich, dass er von Ihnen kommt. In meiner langjährigen Karriere als Texter habe ich hier zum ersten mal bewusste „während dem“ geschrieben. Man geht durch Phasen, wenn man sich intensiv mit Sprache beschäftigt. Ich war auch mal ein Sprachhüter, habe alle korrigiert, hätte nie „das macht Sinn“ geschrieben. Heute bin ich eher Anhänger der Sprache-verändert-sich-Fraktion. Wir werden das „während dem“ (das längst auch vom Duden akzeptiert ist) nicht aufhalten können. Solche Veränderung haben schon viele Wörter und Formulierungen durchgemacht, bei denen heute niemand mehr die „richtige“ Variante einfordert.

      Nicht, dass ich dem „während dessen“ den Rücken kehren will. Es kommt immer auf die Tonalität/Textsorte an.

      • Jan Holler sagt:

        Aber die Sschweizerische Orthographische Konferenz sagt etwas anderes.
        A propos: Kein Problem!? Denke ich auch nicht, aber nur für die Kinder. Die Eltern werden auf die Welt kommen, denn der Managementaufwand von einem Kind wächst zum zweiten eher exponentiell, denn linear. Aber auch das wird machbar. Der grosse Abstand macht es eher für die Eltern länger aufwändig. Erst wenn das jüngste Kind 10 oder 11 wird, fängt die Entlastung der Eltern wieder an. Ab dann können sie nämlich das meiste selbstständig, z.b. in die Musikstunde laufen oder mit dem Tram fahren. – Aber jedes Kind ist auch viel Spass. Geniessen Sie es. Bin etwas neidisch, dass Sie nun das alles wieder erleben. Und der grosse Abstand ist auch ein Vorteil. Neu-Bert/a wird entspanntere Eltern haben. Wünsche alles Gute.

      • Zwillingspapa sagt:

        made my day
        Finde aber korrekte Sprache immer noch was schönes.

      • @Jan Holler: Dass wir so länger Spass an den Kindern haben, war tatsächlich auch ein Argument für die fünf Jahre Abstand.

        @Zwillingspapa: Ich finde korrekte Sprache auch schön und wichtig. Die schwierige Frage ist aber oftmals, was „korrekt“ ist.

  • Shekina Niko sagt:

    Erst einmal Ihnen herzliche Gratulation zum Nachwuchs! Und uns LeserInnen auch, weil es nun viele neue Papablogs von Ihnen gibt.

    Zum Altersabstand: der ist perfekt! Meinen zweiten Sohn habe ich nach drei Jahren bekommen. Und erst danach (glaub bei Remo Largo) gelesen, dass dieser Abstand am meisten Probleme macht. Was sich leider als zutreffend erwiesen hat. Die Entthronung des Erstgeborenen war für ihn ziemlich traumatisch. Später folgten permanente Revierkämpfe und andere Streitereien. Erst jetzt, wo sie volljährig sind, kommen sie einigermassen gut aus miteinander.

    Mehr als sieben Jahre Altersunterschied sind auch schlecht, weil sich das dann offenbar nicht mehr als Geschwisterbeziehung anfühlt für die Kinder. Die jedoch ist eine wertvolle Erfahrung. Also: alles richtig gemacht!

    • Vielen Dank, ich bin sehr beruhigt.

    • Tamar von Siebenthal sagt:

      @ Shekina Nika

      Dem kann ich nur widersprechen. Mein Grosser war ein Schreibaby bis 12 Mt und bis 3 jährig sehr pflegeintensiv. Meine Kinder sind ziemlich genau 3 Jahre auseinander. Als ich mit dem Kleinen nachhause gekommen bin, habe ich ihn ins Laufgitter gelegt, der Grosse ist sofort zu ihm geklettert und hat sich neben ihn gelegt und ist Jahre nicht mehr von seiner Seite gewichen, ausser Schulbesuch. Auch war der Grosse ab diesem Tag derart vrrnünftig, dass es mir bis heute fast Angst macht.

      Gestritten wurde 10 Jahre gar nicht und danach ziemlich gesittet.

      Verallgemeinern kann man halt nicht.

  • Marie sagt:

    Gratuliere ! Warum immer vernünftig sein ? Ihr sind ja eine Familie und das neue Kind ist ein Geschenk und der kleine ist schon selbständig und kann sich freuen auf das Baby. Alles Gute !

  • Maura Hanley sagt:

    Ja, das wird prima mit dem zweiten Kind. So Eltern hätte ich mir sehr gewünscht. Tough, interessant, witzig. Alles Gute Euch – und bitte, auch wenn es blitzt und donnert und vor lauter Windelkampf und Brecht mit Stricknadeln ummefuchtelt, bitte weiter bloggen. Die Blogs sind wie ein ‚Brausebonbon‘, welches im Mund anfängt zu ‚brausen‘. Danke für Ihren Humor, und so wirds klappen – hat bei uns auch und wie. Mittlerweile ist der Älteste 40 und weit weg von den Windeln. Kinder und jetzt Gross- (Klein-) Kinder sind eine echte Inspiration.

    • Ich erröte. Vielen Dank!

      • Maike sagt:

        Erstaunlich, was die neuen Medien so bewirken. Früher hatte man echte Schwieriglkeiten, auf sich und sein Leben aufmersam zu machen. Das gelang meist nur Stars und Aristokraten in den entsprechenden Blättern. Man konnte da gerne einen Leserbrief schreiben und hoffen, das er veröffentlicht wurde. Und jetzt ? Jetzt kann jeder detailliert seine ganze Familie und Leben in’s Netz stellen und Millionen können das kommentieren. Und drauf hoffen, das sein Leben von der Community abgesegnet wird oder was ? Oder zeigen, wie toll man gegen Konventionen verstösst ? Oder was kann der Grund sein, das z.B. hier der Herr Tschannen ein Blog über seine Familie betreibt ??? Das ganze liegt für mich auf dem Niveau des Bachelors. Fehlt nur noch die dataillierte Schilderung, wie der Zeugungsakt gelaufen ist.

      • Mein Tipp: Lesen Sie keine Blogs, wenn Sie persönliche Meinungen und Einblick in das Leben anderer nicht mögen. Ich empfehle Tierdokumentationen oder lesen Sie doch mal wieder Dürrenmatt.

      • Zwillingspapa sagt:

        Herr Tschannen: Bevor ich ihre Antwort auf Maikes Kommentar gelesen habe, dachte ich mir, dass Brecht 2.0 auch Dürrenmatt heissen könnte. Einfach mal so – betreffend Abstimmung

      • Dürrenmatt ist mir im Vergleich zu Brecht nicht Frisch genug.

      • Maike sagt:

        Warum sollte ich das Lesen von Blogs einstellen ? Es gibt auch Blogs, in denen man nicht mit Details aus Familien überschüttet wird. Und als Vater eines Sohnes empfehle ich ihnen zur Vorbereitung auf kommende Tage den hier im Tagi geschriebenen Blog Nachspielzeit !

      • Danke Maike. Ich ziehe Blogs vor, in denen man nicht mit Details über Fussball überschüttet wird.

      • Maike sagt:

        Chapeau Herr Tschannen – einer der wenigen Blogger, die auch Kritik veröffentlichen. Da sind Ihre Kolleginnen teilweise weit von ab !

  • Sportpapi sagt:

    Von wegen „kein Problem“. Ich habe jetzt allerdings schon nur Argumente gelesen, die eigentlich für eine schnellere Abfolge sprechen würden. Sofern das auch wirklich so klappt, wie geplant.

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