Best-of: Männer an die Waschmaschine!
Unsere Bloggerinnen und Blogger geniessen derzeit die Feiertage. Wir publizieren deshalb diesen Beitrag vom 6. Juni 2018, der besonders viel zu reden gab.
«Benutzen Sie Flüssigwaschmittel?», wurde meine Frau kürzlich von einer Dame angesprochen, die eine Umfrage durchführte. Ihre Antwort: «Keine Ahnung, mein Mann wäscht.» Die Dame sei entsetzt gewesen und habe es kaum glauben können.
Ich wiederum bin erstaunt über ihre Reaktion, schliesslich wasche ich meine T-Shirts, Hosen und Unterhöslein selbst, seit ich etwa 13 Jahre alt war. Doch ein Blick in die Statistik rehabilitiert die erstaunte Dame: Waschen ist die Tätigkeit im Haushalt, die am seltensten von Männern übernommen wird. Nur in 4 Prozent der Paarhaushalte ist der Mann fürs Waschen zuständig.
Was sind die Gründe? Ich kann höchstens spekulieren: Die Frau gibt die Wäsche nicht aus der Hand, weil sie Angst um ihre Kleider hat? Möglich, aber vermutlich nicht die ganze Wahrheit. Genauso wahrscheinlich scheint mir, dass sich viele Männer nicht gerade um das Ämtli reissen.
Deshalb will ich Ihnen heute erzählen, warum ich mich gern um die Wäsche kümmere. Meine Motivation mag bestimmt nicht jeden überzeugen, aber vielleicht entdeckt ja der eine oder andere Mann ebenfalls seine Faszination fürs Waschen.
Eine anspruchsvolle Aufgabe für stille Schaffer
Wie andere Aufgaben im Haushalt ist der Waschdienst eine wichtige Dienstleistung an der ganzen Familie. Der Wäscher ist dafür zuständig, dass stets in allen relevanten Kategorien saubere Kleider vorhanden sind. Die Lieblingsstücke müssen nicht nur hochverfügbar sein, sondern auch möglichst lange leben: Dafür benötigt man das richtige Waschmittel, die richtige Temperatur, schonendes Aufhängen, wenig UV-Licht, sanftes Bügeln und korrektes Falten. Geht entlang dieser Prozesskette etwas schief, äussert der Kunde Kritik. Dazu kommen ständige Sonderwünsche: «Morn bruchi imfall mini Glückssöckli. Es isch mer glich, wie du das machsch!»
Lob hingegen hört man selten. Lob ist etwas für Männer, die gern kochen: «Schatz, säg, schmöckts der? I ha öppis Nöis usprobiert! Isch guet cho, gäll?» Na ja, wers braucht. Der waschende Mann ist ein stiller Schaffer. Ein echter Arbeiter, der sich selbst motivieren kann.
Der perfekte Waschzeitpunkt – eine Funktion aus 750 Variabeln
Waschen ist ausserdem eine Aufgabe für Planer. In meinem Bürojob benötige ich ja selten Wissen aus dem Studium. Der Waschplan hingegen basiert grösstenteils auf meiner einstigen Lieblingsvorlesung «Advanced Planning and Scheduling II». Es ist alles eine Frage des Timings, ob man eine volle Waschladung zusammenbringt, ohne dass die Frau schon drei Tage auf dem letzten Schlüpfer läuft.
Überhaupt setzt Waschen viel Wissen voraus: Der waschende Mann von Welt weiss auf die Stunde genau, welche Pullis bei welchem Wetter wie lange trocknen. Wie ein guter Jasskönig hat er stets den Überblick, wer welche Hosen noch zur Hand hat und was schon gespielt wurde. Eine Herausforderung. Besonders bei Kindern, deren Ass ständig aus allem rauswächst. (Ja, auf dieses Wortspiel bin ich schon etwas stolz.)
9-Liter-Maschine mit 1600 U/Min.
Dann wäre da noch die ganze Material- und Technikkunde: Färbt Muttis neue Strumpfhose ab? Überlebt Brechts Plüschregenwurm den Schleudergang? Aus welchen Hauptbestandteilen besteht Maximilian-Jasons Erbrochenes? Ui, Peperoni! Sofort handeln. Mit Öl, Zitronensaft oder der UV-Lampe?
Des Waschmanns Ehre fordert einen optimalen Ressourceneinsatz. Selbst Notfälle wie Maximilian-Jasons zehnminütiger Karussellritt sind keine Entschuldigung für halb volle Maschinen.
Apropos Maschine: Wenn Sie wie ich Technik mögen, dann ran an den Waschvollautomaten, meine Herren. Ein Wunderwerk der Mechanik, Hydraulik und Elektronik, die korrekt bedient und gepflegt sein wollen. Gönnen Sie sich ruhig ein ordentliches Modell, und sparen Sie andernorts. Faustregel: Das Fassungsvermögen Ihrer Waschmaschine sollte grösser sein als der Verbrauch Ihres Autos. Wäschetrockner wiederum sind eher etwas für Anfänger. Aber das muss jeder selbst mit seinem Gewissen ausmachen.
Das Beste, liebe Väter: Wenn Sie waschen, leben Sie Ihren Kindern vor, dass das Geschlecht nicht darüber bestimmt, was man im Leben tut. Das ist ähnlich wirkungsvoll, wie wenn Ihre Frau Motorradrennfahrerin wird, aber weniger gefährlich. Obwohl …
PS: Ja, wir benutzen Flüssigwaschmittel.
39 Kommentare zu «Best-of: Männer an die Waschmaschine!»
Männer waschen? Na ja, so weit ich denken kann, wasche ich selbst. Wie ein Kommentar vorgängig besagt: Wirklich keine Sache! Greifen wir lieber die Folgetätigkeiten auf: z.B. WIEVIELE Männer (und Frauen) bügeln heute noch? Da fängt der „Spass“ erst an. Also ich zwing mir da was ab, doch einmal richtig drin ist es entspannend, und zu sehen, wie gut dann die Wäsche aussieht entschädigt mich für die Mühsal. Und die T-Shirts fühlen sich durchs Bügeln erst noch kuschliger an.
Echt jetzt? Sie waschen seit Sie denken können selber? Also meine erste Erinnering reicht zu meinem dritten Altersjahr zurück, aber meine Wäsche selber zu waschen kommt bei diesen Erinnerungen nicht vor.
Tamar von Siebenthal: Ich verstehe ihr Erstaunen.
Aber, ich bin jetzt irgendwie davon ausgegangen, dass wir von einem Erwachsenenstatus ausgehen. Vielleicht hätte ich folglich eher seit dem 20sten Altersjahr schreiben sollen, was jedoch auch nicht ganz stimmt, weil ich schon als Kind kräftig bei Mutter in der Waschküche mitzuhelfen hatte.
War eher witzig, ironisch gedacht
Davon mal abgesehen, daß Frauen selbstverständlich NICHT gescheit Motorradfahren können, bin ich in unserer Ehe derjenige, der wäscht. 🙂
Meine Frau machts halt nicht gerne und mir ist es egal.
Da ich deutlich älter bin als sie und ich schon vorher einen eigenen Haushalt hatte, hat sich das von Anfang an so ergeben.
Und ja, der technisch-wissenschaftliche Aspekt reizt mich tatsächlich bei der Wahl von Mengen, Mitteln und Temperaturen.
Aber vielleicht auch nur deswegen, weil ich Chemie studiert habe.
Oder weil ich sowieso gerne bastele und rumprobiere.
Da mit aber irgendwelche Rollenbilder oder gar Genderdiskussionen führen zu wollen, halte ich für daneben.
Weil ich aber bereits einige von Herrn Tschannens Beiträge gelesen habe, vermute ich stark ein zwinkerndes Auge dahinter.
Waschen ist nun wirklich in etwa so die einfachste und belangloseste aller Hausarbeiten.
Wäsche in Maschine… Temparatur einstellen… Waschmittel dazu… Start.
Mein Gott bin ich ein toller Mann.
das ist solange einfach, bis
* Ihre Liebste sich nachher beschwert, dass ihr Lieblingspulli in der 60°C-Wäsche eingelaufen ist
* Ihr Sohn die Wäsche als Ämtli aufhängen sollte, die nächsten 3 Tage aber leider üüüberhaupt keine Zeit hat.
Ich mache gerne die Wäsche, auch aufhängen und zusammenlegen. Nur Socken hasse ich, vor allem die von meinem Mann: alle 3-4 Wochen ca 50 Paar. Das dauert ewig, bis ich diese sortiert und aufgehängt habe.
Drei bis vier Wochen heisst achtundzwanzig Tage. In dieser Zeit bis fünfzig Sockenpaare?!! Mit welcher Art von Füssen ist Ihr Mann ausgestattet?
Wechselt der denn 2 Mal im Tag die Socken? Wirklich?
Ja, er schwitzt sehr stark an den Füssen.
Also ich gehöre auch zu den 4%. Die Wäsche erledige ich immer an meinem „Papi-Tag“, das geht ja ganz gut nebenher. Ich möchte das Ämtli nicht tauschen. Lieber wäschen als Bad putzen z.B. 🙂
Wäsche zusammenlegen hat ausserdem etwas entspannendes, finde ich. Das einzig mühsame sind die fehlenden Socken….
@Chrigu : seit ich mit beiden socken einen knoten mache, finde ich meine socken wieder als paar, und nicht mehr einzeln ! Ein guter Tip ! Sie werden mit das ganze leben dankbar sein !!!
Marie
Mein Mann schwitzt sehr stark an den Füssen und durch die Arbeit (Landwirtschaft) hat er auch immer viele Spleissen von Heu und Stroh an den Socken. Mit Knoten wäre es wohl schwierig, dass die Socken sauber werden.
Ich bin etwa 45-50 Stunden die Woche berufstätig und mache die Wäsche seit Jahren, auch für meine Partnerin. Dazu bin ich zuständig für das Entsorgen, Staubsaugen/Putzen, den Garten, das Einkaufen im Laden, das Abwaschen, Wegräumen und das Sortieren der Post. Das hat nichts mit Faszination zu tun, sondern bloss damit, dass sie krankheitshalber eingeschränkt ist und ich alle körperlich anspruchsvollen Aufgaben erledige. Über Genderschwätzer wie obiger Autor kann ich nur lachen, sie haben keine Ahnung, wie es sich anfühlt wirklich die Ärmel hochkrempeln zu müssen.
nehmen sie doch eine hilfe, wenigstens ein paaar Stunden in der Woche ?
Wissen Sie, wieviele Methoden es gibt, die Wäsche zu erledigen (waschen – trocknen – bügeln – falten) ?!?
Es sind ziemlich genau 3 500 000 000 !
Auf der Welt gibt es nämlich genau soviel menschliche Wesen weiblichen Geschlechts.
Also ja: Männer an die Waschmaschine. Aber nur, wenn sich im Umkreis von 150 Meter um die Waschküche keine Frau befindet. Denn die wird sie ungefragt eines besseren belehren, und Ihnen ihre eigenen Waschmethode nahelegen. Wenn es sich jetzt noch zufällig um eine Frau handelt, die Ihnen nahesteht (Ehefrau, Freundin, Mutter, Schwester) werden Sie auch noch gezwungen sein, den Ratschlag umzusetzen (ansonsten drohen Ihnen fürchterliche Vergeltungsmasnahmen). Also lassen Sie es am besten gleich sein und lassen Sie die Frau waschen! Sie kann es besser.
Oh, immer die armen Männer, die sich zu Hause nicht dursetzen können und darum von der Waschmaschine und dem Wickeltisch ferngehalten werden. Mir kommen die Tränen…
@13: Hältst du dich denn mit gut gemeinten Ratschlägen zurück?
Wie häufig erklärt dein Mann dir, was wie zu tun ist, und wie häufig umgekehrt?
Ist ja nicht so, dass man in einem gemeinsamen Haushalt immer alles jeder nach seiner Art machen kann.
@ sp
Ja. Wenn meine Wäsche (wobei das wie geschrieben meistens, nicht ausschliesslich, ich mache) sauber ist und noch gleiche Farbe und Grösse hat wie zuvor muss ich doch nichts sagen. Das gilt auch für den Rest. Meine „Kritik“ bezieht sich gelegentlich darauf, dass etwas nicht gemacht wurde, aber nie wie. Wozu auch? Die Sache ist aber eher die, dass er sich auch nichts sagen lassen würde. Er ist ja erwachsen und kein kleines Kind mehr.
Eine Ausnahme bildet die Küche. Da kann er sich nicht raushalten, es macht ihn nervös, mich da in seiner Domäne herumwerkeln zu sehen und greift ständig rein. Darum koche ich nur, wenn er nicht da ist. 😉
@13: Ich lasse mir auch nichts sagen, und bekomme es doch hin und wieder zu hören. Gerade wenn etwas nicht gemacht ist, was ich auch nicht nötig finde. Und auch bei der Wäsche wüsste ich das eine oder andere, das angesprochen werden könnte, ohne dass es gleich am Resultat sichtbar wird. Welches Waschmittel, Menge, Füllgrad, Kalkmittel, Tumbler, usw.
Ich glaube die meisten Männer haben ihre Erfahrungen damit, dass ihre Frauen ihnen gerne über die Schultern schauen, „korrigieren“, was ihrer Meinung nach jetzt falsch ist (am falschen Ort eingeräumt, etc.) oder Tipps der Art „ich hätte es so gemacht“ geben.
Umgekehrt würde man solches Verhalten wohl „Mansplaining“ nennen…
@ SP
Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass das in gleichberechtigten Partnerschaften, wo beide waschen, putzen etc. vorkommt. Das wird eher da der Fall sein, wo das ihre Aufgabe ist und er ihr „hilft“, evtl. sogar erst, wenn sie darum bittet. Nun, einen Hilfsarbeiter darf ich durchaus anweisen, im Gegensatz zum gleichberechtigten Partner.
Aber eben, selbst wenn was gesagt wird, denn Frauen wurden ja auch sozialisiert und bekamen zu Hause einiges mit, bleibt die Frage, wie man damit umgeht: Lässt man es ganz (und jammert dann, man hätte es nicht tun können)? Folgt man den Anweisungen (und jammert dann, dass sie es immer besser weiss und man keine andere Chance hat)? Bittet man damit aufzuhören? Oder ignoriert man es, bis es eh aufhört? So oder so. Die Wahl trifft man selber.
@13: Ich lebe wie alle, die ich kenne, ich einer gleichberechtigten Partnerschaft. Bin aber im Haushalt doch nur der Juniorpartner. Entsprechend passe ich mich da an, wo es mir nicht wichtig ist. Und führe die eine oder andere Diskussion, wenn wieder mal eine Klärung nötig ist.
Fakt ist aber, dass Frauen in Haushaltsfragen nach wie vor gerne Ratschläge geben oder gar Kritik üben.
Deswegen braucht es deine Tränen aber nicht.
@ Sp
Wir definieren „gleichberechtigt“ ganz offensichtlich verschieden. Für mich ist der Juniorpartner ein Widerspruch zum „gleichberechtigt“, wobei das nicht unbedingt heisst, dass die Verhältnisse auf alle Aspekte des Familienlebens zutreffen.
Eine Erfahrungen als Fakten aufzuführen, macht jedoch kaum Sinn. Genau gleich könnte man schreiben: „Fakt ist, dass Männer sich gerne von der Hausarbeit drücken und ihnen dafür jede Ausrede recht ist.“ Ob es stimmt, lasse ich offen.
@Rémy : kommt darauf an ob der Mann als Teenager schon von der Mutter gelernt hat wie man wascht !
A 15 Jahre sollten jugendliche schon selber ihre wäsche machen, so lernen sie es von der mutter. Die Erziehung muss einfach viel konkreter werden, auch was das essen anbetrifft, weil sind sie mal selbständig müssen sie sich selber zu helfen wissen.
Ich habe von meiner Mutter gelernt wie man wascht. Wurde dann von meiner ersten freundin korrigiert. Wurde dann von meiner zweiten freundin korrigiert. Wurde dann von meiner dritten freundin korrigiert, usw. (wieviele Freundinnen ich hatte geht sie nichts an, aber es waren danach schon noch einige. Ich behersche mittlerweile sicher ein dutzend Waschmethoden). Habe daher den Entschluss gefasst, nicht mehr zu waschen.
Nun bin ich single, wascher, und eeeendlich Glücklich!
Die eigene Wäsche selber machen? Jeder seine eigene? Das gibt aber viele halbleere Waschmaschinen mit unnötig hohem Wasser- und Stromverbrauch. Die Familie als Zeck-WG, wo jeder seinen eigenen Kram nur für sich selber erledig?
Was für verschiedene Waschmethoden denn? Ich kenne nur hell, dunkel, 40° und 60° trennen, in die Maschine schmeissen und gut ist. Ok, beim Wäsche aufhängen bin ich sehr pingelig: alles muss gerade aufgehängt werden und alle Oberteile sorgfältig an die Bügen, aber dafür bügle ich praktisch nichts.
Also wenn beide arbeiten ist es normal eine Putzfrau zu haben welche am selben Tag auch die Wäsche macht. Warum will man unbedingt allers selber machen ?
Wenn man selber eine Waschmaschine hat (ist nicht in allen Miethäuser erlaubt weil es zu ueberschwemmungen kommt), ist das Problem kleiner aber sonst, wer kann schon waschen zwischen 7Uhr und 15Uhr oder zwischen 15 Uhr und 20Uhr ?
Nicht alle können sich eine Putzfrau leisten. Ich arbeite 6 Tage und am 7. putze ich den ganzen Tag das Haus. Mein Mann arbeitet 80 Std+
ja da würde ich weglaufen !!!!!!!!!
Es ist normal eine Putzfrau zu haben wenn beide arbeiten?? Echt jetzt?? Ich kenne praktisch niemand in meinem Umfeld der eine Putzfrau hat…. sind wir jetzt alle nicht normal???….. nicht, dass mich das stören würde.
Eine müssige Diskussion: in den meisten Familien arbeiten Männer Vollzeit und Frauen Teilzeit. Also wird die Frau atomatisch mehr im Haushalt tun. Falls aber beide Vollzeit arbeiten und der Haushalt trotzdem nur an einem Partner hängen bleibt: Partner entsorgen, oder nicht jammern.
Hmm, als der vollzeitarbeitende Part muss ich sagen, dass das Waschen (sofern man eine eigene Maschine hat!) perfekt ist, um einen Teil des Haushalts zu übernehmen. Im Gegensatz zum kochen ist das nämlich nicht zeitgebunden. Putzen ist auch schwieriger, wenn die Kinder schlafen und die Maschine wäscht von alleine (entweder nachts oder während ich arbeite) und ist fertig, wenn ich komme.
@13 : falls sie in einem Miethaus wohnen, ist es verboten nach 22 Uhr noch zu waschen. Es macht zuviel Lärm für die anderen Mieter, nachts hört man alles. Ihre Nachbarn können Sie also der Verwaltung melden.
@ 13
Mein Kommentar ist eher allgemein gehalten. In einer guten Partnerschaft ist es selbstverständlich, dass man sich abspricht. Zum waschen dazu kommt ja dann noch aufhängen (bin da sehr pingelig) und das zusammenlegen. Da mein Mann 80 Std arbeitet, bin halt ich fast vollständig für den Haushalt zuständig.
@sophie
Da haben Sie Recht, aber wir (und 13 soviel ich weiss auch) haben ein eigenes Haus. Es ist herrlich, eine Waschküche für sich alleine zu haben und nicht anderen hinterherputzen zu müssen. Allerdings hatte ich schon seit 2002 eine eigene Waschmaschine im Badezimmer.
@ Tamar
Ja, bei 80 Stunden verstehe ich das. Ich wollte nur sagen, dass gerade eine Vollzeittätigkeit kein Hinderungsgrund fürs Waschen ist. Und in einer „Durchschnittsfamilie“ arbeitet der Mann auswärts ca. 42 Stunden, die Frau ca 20 und je nach Alter und Anzahl der Kinder und weiteren Faktoren wie Wohnverhältnisse, Garten etc. Wird der gesamte Haushalt + Kinderbetreuung knapp in den 20 Stunden, da muss der andere auch noch ran. Bei Landwirten läuft ohnehin alles etwas anders.
@ 13
Natürlich kommen da ja auch noch andere Aspekte dazu. Bei einem Teilzeit arbeitendem Elternteil mit Kleinkindern, einem behindertem Kind oder pflegebedürftigen Eltern, ist der Betreuungsaufwand ja auch grösser, als bei Schulkindern, die ihren Alltag ohne Begleitung des Elternteils meistern und einen guten Teil des Tages auswärts verbringen. Da ist dann halt auch der Anteil grösser oder kleiner, den der Vollerwerb leistende Teil noch zusätzlich im Haushalt einbringen muss.