5 Tipps für einen stressfreien Weihnachts-Countdown
Der Countdown läuft: In genau einer Woche ist Heiligabend. Während die Augen der Kinder von Tag zu Tag freudiger glänzen, blinzeln viele Mütter jeden Morgen noch erschöpfter in die Welt hinaus. Denn auch im Jahr 2018 bleibt in der Adventszeit oft alles an der Mutter hängen, vom Geschenkebasteln übers Guetsle bis zum Dekorieren der Wohnung. Und als ob das nicht genug wäre, setzt sich Frau gern zusätzlich selbst unter Druck, alles absolut perfekt zu erledigen und fürs grosse Fest keinen Aufwand zu scheuen.
Es geht auch anders. Eine Anleitung zu mehr Ruhe in der Vorweihnachtswoche in fünf Schritten:
1. Was will ich eigentlich?
Bevor Sie sich in die kopflose Last-Minute-Herumhetzerei stürzen, um alle anderen glücklich zu machen, setzen Sie sich erst einmal hin mit einer Tasse Kaffee. Atmen Sie tief durch, und fragen Sie sich: «Was ist mir selbst eigentlich wichtig an Heiligabend?» Ist es das Zusammensein mit der Familie, dann stellen Sie sicher, dass Sie es geniessen können. Sorgen Sie also dafür, dass Sie weder total erschöpft in den 24. Dezember starten, noch den ganzen Abend in der Küche stehen, während der Rest der Verwandtschaft gemütlich feiert. Wie das gehen soll? Siehe Punkte 2 bis 5.
2. Teilen Sie sich die Kocharbeit auf.
Ich weiss schon, man will eine gute Gastgeberin sein, erst recht an Weihnachten. Ein schöner Gedanke – aber das Ganze darf nicht in Stress ausarten. Also machen Sie sich das Leben einfacher, indem Sie den Besuch beim Kochen mithelfen lassen: Ein Dessert, eine Vorspeise oder einen Kartoffelgratin kann man problemlos mitbringen. Und entscheiden Sie sich für ein simples Menü. Bei uns zu Hause gibt es Raclette. Das sorgt für eine gemütlich Stimmung, schmeckt allen, und der Aufwand ist minim.
3. Vertrauen Sie auf Fertigteig.
Zum Kaffee gibts bei uns an Heiligabend immer selbst gemachte Weihnachtsguetsli. Wobei selbst gemacht bei mir heisst: selbst ausgestochen aus Fertigteig. Das Resultat schmeckt, und man hat nach zwei Stunden Backen (länger halten die Kinder eh nicht durch) mehrere Sorten in der Biskuitdose. Falls Sie also unbedingt noch Guetsle wollen in der Woche vor Weihnachten: Fertigteig ist die Lösung.
4. Auch simple Geschenke können verzücken.
Je nachdem, wie gross die Verwandtschaft ist, kann man ziemlich viel Zeit bastelnd verbringen mit den Kindern, bis für jeden ein Geschenk hergestellt wurde. Falls Sie sowieso schon Guetsli (aus Fertigteig!) gebacken haben, packen Sie doch einfach für jeden einige in einen hübschen Papierbeutel, und verschenken Sie diese. Vielleicht finden Sie jetzt sogar noch schöne Adventskalendertüten zum halben Preis, die machen sich gut als Verpackung – ja, es hat auch seine Vorteile, spät dran zu sein. Falls die Kinder Lust haben, können sie für jeden Guetslibeutel eine persönliche Etikette malen.
5. Lassen Sie die Kinder ran.
Wenn das Schmücken des Christbaums sowieso nur Stress bedeutet für Sie, überlassen Sie diesen Job den Kindern. Die lieben es in der Regel, den Baum zu dekorieren. Der Tannenbaum wird dann vielleicht sehr, sehr voll, und vermutlich hängen am Ende auf einer Seite viel mehr Kugeln als auf der anderen. In den Augen des Nachwuchses wird es aber der schönste Christbaum sein, den die Welt je gesehen hat.
In dem Sinne wünsche ich Ihnen ein wundervolles, entspanntes Weihnachtsfest. Und denken Sie daran: Ob etwas perfekt ist, liegt stets im Auge des Betrachters.
59 Kommentare zu «5 Tipps für einen stressfreien Weihnachts-Countdown»
Also, wenn ich so die Kommentare lese werde ich fast traurig : da freut sich ja niemanden auf weihnachten ! Alles ist ein „müssen“ ein warhaftes Leiden ! Wie schade. Das sind ja nicht frohe Weihnachten sondern erschöpfende Weihnachten. Es geht nicht um Sport (wer ist dann die beste) sondern um die Freude des wiedersehens ?
Meine Frau bekommt als Kindergärtnerin ab und zu Weihnachtsplätzchen geschenkt. Die aus Fertigteig sind einfach nur eklig und wandern in den Müll. Einfach nur Zucker, null Geschmack. Also lieber gar keine Backen.
Was nicht im Piji erledigt werden kann, hat an unseren Weihnachten nichts verloren.
Alles was im Piji gemacht wird, ist per se nicht stressig.
Freue mich auf oberkitschige, gemütliche, friedliche Weihnachten 😉
Dank meiner asketischen Lebensweise bleibe ich glücklicherweise verschont von gesuchten Problemchen und „Stress“; der Verzicht auf Unnötiges, so auch das Anzählen („countdown“) irgendwelcher Höhepunkte des allgemeinen Konsumationswahnsinns, bewahrt mich vor der Hyperventilation und der Schnappatmung. Die freie Zeit, vor allem auch frei von selbstauferlegten Zwängen, geniesse ich, ich tue mir gut. Ruhe kehrt ein.
ja, aber ihre familie denkt vielleicht nicht so und wird dann sensibel ? Ich meine ein gutes aber relativ einfaches essen um sich wiederzusehen und sich eine kleinheit zu schenken ist immer ok,
…und plötzlich ist Weihnachten oder wie ? Was – sieht man mal von dem Erwerb und Schmücken des Bauemes ab – ist denn da der grosse Unterschied zu einer Geburtstagsfeier ? Da backt man auch Kekese oder Kuchen, bereitet zum Abend auch schon mal ein gösseres Essen vor und macht sich Gedanken über Geschenke.
Mag vielleicht etwas überheblich klingen, aber ich habe diesen Stress um Weihnachten nie verstehen können. So halte ich meine Augen und Ohren das ganze Jahr über auf und haben pro beschenkter Person immer 2 – 4 Dinge parat, die ich schenken könnte. Kekse backe ich immer mit eigenem Teig – Butter, Mehl, Milch und Eier zusammenrühren ist nun wirklich alles andere als zeitaufwendig. Und bei meinen Eltern gab es Heilig Abend immer Kartoffelsalat und Würstchen – stressfrei und lecker !
Auch das Guetzlen kann man übrigens aufteilen: Bei uns machen die (Gross-)Eltern und wir Geschwister mit den Kleinen je ca. 1 – 5 Sorten (alle nach ihren zeitlichen Möglichkeiten und nach Lust und Laune, aber jeweils abgesprochen und natürlich nach den Familienrezepten) und tauschen sie dann aus. So hält sich der Aufwand für alle in Grenzen und trotzdem haben alle eine grosse Auswahl an feinen, selbstgemachten Guetzli.
Wir machen in der Familie immer ein Fondue Chinoise, ganz einfach aber mit einem feierlichen Tisch und dem Weihnachtsbaum. Der Dessert kommt von der Konditorei und der Wein wird meistens von den Gäste mitgebracht. Champagner als Aperitif. Es soll einfach kein stress sein für die Einladende aber gemütlich. Schliesslich wohnen wir nicht am selben Ort und es freut uns einfach uns wiederzusehen. Geschenke bis zu etwa 50 Fr, Ideen haben wir immer, sonst fragen wir. An alle eine schöne Weihnacht. Ohne Stress !
„Denn auch im Jahr 2018 bleibt in der Adventszeit oft alles an der Mutter hängen, vom Geschenkebasteln übers Guetsle bis zum Dekorieren der Wohnung.“
Hm. Das bleibt also einfach irgendwie hängen? Obwohl man das doch gar nicht will?
Zu den fünf Punkten: Die sind doch eigentlich alle schon in 1 abgehandelt. Wobei: Ist es denn ein Wunder, dass alles an der Mutter hängen bleibt, wenn sie nur mit sich selber abmacht, was ihr wichtig ist? Bei uns ist das eigentlich eher ein Eltern- oder gar Familiengespräch…
Sie können erst dann als Paar über Ihre Vorstellungen reden, wenn Sie vorher für sich selber herausgefunden haben, was Ihnen wirklich wichtig ist.
@Jeanette Kuster: Das stimmt. Aber es bleibt nicht an mir hängen, wenn es mir entweder nicht wichtig ist (und ich es darum bleiben lasse), oder es auch dem Partner wichtig ist (und er deshalb mithilft).
Dann müssen Sie sich aber nicht wundern, wenn es an Ihnen hängen bleibt. Was machen Sie denn, wenn Ihnen das Guetzle wichtig ist und allen anderen nicht? – Ich finde man kann sehr gut als Paar/Familie herausfinden, wie die Feiertage gestaltet werden sollen.
Ich frage mich einfach, wo denn die ach so modernen Partner sind?
Das Guetzle bleibt z.B. an mir hängen. Weil mir das wichtig ist und ich es gerne mache.
Karten schreibt meine Frau, weil ihr das wichtig ist.
Geschenke kaufen je nach dem, etwas 50:50
Kinder über Lieder.
Ich kaufe das Essen, gekocht wird gemeinsam.
Aber bei den modernen emanzipierten Frauen, die gerne über solche Themen referieren, da bleibt oft alles an ihnen hängen…
Das sollte Sie schon nachdenklich stimmen Frau K.
Hm, @RoXY, ich habe ja nirgends geschrieben, dass „alles an mir hängen bleibt, ojeoje“. Ich liebe Weihnachten und sorge dafür, dass mich das Fest nicht stresst – siehe die obige Liste. Aber ich höre rundherum, wie gestresst die Mütter sind, weil alles von ihnen erledigt wird (oder werden muss).
Ich behaupte jetzt mal (auch wenn dann Steine fliegen), dass es in vielen Fällen Sachen sind, die v.a. den Kindern wichtig ist und wenn diese der Vater nicht einfach übernimmt, dann bleibt es letztlich doch an der Mutter, die nicht will, dass die Kinder enttäuscht sind, hängen, während der Vater das Gefühl hat, sie mache sich den Stress einfach nur selber (siehe dres und den mimimi-Kommentar).
Klar, kann man es einfach sein lassen. Nur bleibt dann das Trocknen der Kindertränen, wenn es weder einen Baum noch Geschenke oder Güezi gibt, traditionell auch wieder an der Mutter hängen.
Geschenke habe nahezu alle ich organisiert, dito mit Baum. Ich schaue eben genau, dass es keine Kindertränen gibt, weil es für mich ein Kinderfest ist. Erwachsenen-Konsumwahn, überbordernde Kocherei und sonstiger selbstauferlegter Stress kommen mir nicht ins Haus. Kommt dazu, dass man so ziemlich fast alles gemütlich eines nach dem anderen ab Anfang Dezember organisieren kann. Hören Sie doch einfach alle auf zu jammern (also jene die jammern), und geniessen Sie die Feiertage.
@13
Kinder kommen aber nicht mit einer festgelegten, familien-intern-bezogenen Weihnachtstradition-Erwartung zur Welt!
Wenn sich diese also in den ersten zwei, drei Jahren an etwas gewöhnen konnten das ihnen lieb wurde, und bei nicht-mehr-anbieten zu Tränen führt-
wer genau ist da in der Verantwortung?
@13: Du behauptest also wieder mal, dass nur die Mütter sich um die Anliegen der Kinder kümmern, während diese den Vätern im Zweifelsfall egal sind? Also: Wenn die Mütter keine Bäume besorgen, gibt es keine? Wenn die Mütter keine Geschenke kaufen, gibt es keine? Ernsthaft?
Aber ja, bei manchen Vätern würden vermutlich Guetzli gekauft. Die Kinder würden auch das überleben, vermutlich meist ohne Tränen.
@ dres
Entschuldige, dann ist es bei Ihnen nicht so. Bei mir und auch im Umfeld sehe ich den Stress in erster Linie nicht hausgemacht durch Erwartungen der Mutter selber, sondern im Bestreben, den Kindern eine Freude zu machen.
@ BS
Meine Kinder wachsen also nicht nur in unserer Kernfamilie auf und sehen durchaus, was wie wo gehandhabt wird.
@ SP
Tendenziell ja, würde ich sagen, dass die meisten Mütter empfänglicher für die Befindlichkeiten der Kinder sind. Und ja, als ich es ein einziges Mal abgab*, gab es tatsächlich keine Samichlaussäckli, dafür einen Vortrag darüber, dass wir das als Kinder auch nicht hatten. Aber eben tendenziell.
* ja angekündigt, ja kommuniziert, d.h. mental load, nämlich das Überlegen, dass es sie noch braucht, von mir ausgeführt blablabla
@13 „….sondern im Bestreben, den Kindern eine Freude zu machen.“ was ja noch nicht unbedingt heisst, dass es den Kindern Freude macht. Vielleicht möchten die den ganzen Stress nicht. „Meine Kinder wachsen also nicht nur in unserer Kernfamilie auf und sehen durchaus, was wie wo gehandhabt wird“ – und sie erfüllen dann alles so, wie die Kinder es bei anderen sehen?
@13: Ich werde mich jetzt hüten zu bewerten, ob das jetzt eine Ausrede deines Mannes war, oder eine berechtigte Entscheidung. Dein „Blabla“ dazu verstehe ich nicht. Entweder du gibst ihm den „Auftrag“, den Anlass nach eigenem Gutdünken durchzuführen, oder nach deiner Checkliste.
Ich wiederhole aber gerne noch einmal: Ich kenne keine Väter, die keinen Christbaum und keine Geschenke organisieren würden. Aber vielleicht andere Geschenke?
Aber vermutlich würden die meisten Väter darauf verzichten, zu Hause für Stress zu sorgen, weil die Kinder endlich wieder mal ihr Zimmer aufräumen müssen (inklusive der Schränke), die Wohnung generell wieder auf Vordermann gebracht werden muss, für den Christbaum nur eine Farbe Kugeln in Frage kommt, dafür aber noch Kerzen gekauft werden müssen, usw.
@ maia
Natürlich nicht, aber da ich mir des Umfeldes bewusst bin, streiche ich nicht einfach alles, was etwas Stress bedeutet, von meiner Liste, da ich nachvollziehen kann, dass man etwas, das man sieht, auch teilweise zu Hause haben möchte.
@ SP
Das „blablabla“ war eine präventive Richtigstellung gegen den zu erwartenden Vorwurf, ich hätte ihm nicht gesagt, es nicht richtig kommuniziert etc. Und ja, die Väter verzichten oftmals auf den „Haushaltsstress“. Sie können es sich auch leisten, die Frau übernimmt es irgendwann ja doch. Weisst Du, ich höre hier Woche für Woche in verschiedenen Themen, was Frauen sich für einen Stress machen, bis hin zum maternal gatekeeping, nie Wertschätzung, aber praktisch nie das Angebot, etwas zu übernehmen. Und das macht mich tatsächlich wütend.
@13: „Weisst Du, ich höre hier Woche für Woche in verschiedenen Themen, was Frauen sich für einen Stress machen, bis hin zum maternal gatekeeping, nie Wertschätzung, aber praktisch nie das Angebot, etwas zu übernehmen. Und das macht mich tatsächlich wütend.“
Weisst du, 13, in der Regel reagieren die Männer hier nur auf Vorwürfe, sie würden wieder mal irgendwo sich nicht interessieren oder engagieren und sowieso alles den Müttern überlassen. Wie es bei dir ja auch tönt.
Die Statistik zeigt hingegen, dass die Väter insgesamt eher nicht mehr leisten als die Mütter. Und die Erfahrung zeigt, dass bezüglich Haushalt und Betreuung mancher Stress durchaus „hausgemacht“ ist.
Selberverständlich unterstützen die Väter. Selbst da teilweise, wo sie die Arbeit nicht einsehen.
„Die Statistik zeigt hingegen, dass die Väter insgesamt eher nicht mehr leisten als die Mütter.“
Ein freudscher Versprecher?
Auf die Vorwürfe kann man verschieden reagieren. Wenn man sie einsieht, zugeben. Wenn man anderer Meinung ist, sie dementieren, am besten mit Belegen. Nur, wird das ja nicht gemacht. Stattdessen wird das nicht gemacht, sondern zurückgeschossen und den Spiess umgekehrt. Ein oft gehörter Mechanismus bei der Geschlechterdiskussion: Sie hätte sich nicht so freizügig anziehen müssen; sie hätte besser um den Lohn verhandeln müssen; sie muss halt nicht zu Hause blieben, wenn die Kinder krank sind; sie muss halt mit Dreck zu leben; sie hätte etwas sagen müssen; sie muss lernen, Prioritäten zu setzen. Der Nachgeschmack der billigen Ausrede bleibt aber.
Wir machen das meiste dieser Liste seit Jahren und es funktioniert recht gut. Das Kochen wird auf 3 Familien aufgeteilt, so hat jede einen Gang und es entsteht kein Stress. Schmücken tun wir nur noch den Baum, nicht das halbe Haus und es macht es auch allen Spass. Die meisten Gottis/Göttis freuen sich eh eher über verbrauchbare Geschenke aus der Küche, als den 53. Bilderrahmen, der in stundenlanger Feinarbeit aus Hörni gebastelt wurde. Gekaufter Teig ist gut genug.
Aber 2 Stressfaktoren bleiben am Schluss irgendwie trotzdem immer:
Die Einkäufe, die tatsächlich an mir hängen bleiben, und die Gefühle Tausend Termine (Weihnachtsessen, Schulaufführungen etc.), die unbedingt auf den Dezember gelegt werden müssen. Was spricht eigentlich gegen ein Flötenkonzert im Januar?
„Was spricht eigentlich gegen ein Flötenkonzert im Januar?“
Persönlich geniesse ich die „Hektik“ der Vorweihnachtstage mit den vielen Anlässen genauso wie die Ruhe nach dem Sturm. Familienzeit bis ins neue Jahr, dann tatsächlich mal praktisch keine Anlässe. Ich finde es gut, dass das Flötenkonzert nicht im Januar stattfindet…
Ich meinte auch nicht unbedingt am 01.01., sondern einfach irgendwann. Es kann auch gerne im Februar sein. Ich finde einfach, es würde den Anlässen auch eine gewisse Bedeutung geben, wenn sie nicht nur ein weiterer Task in der Agenda wären. Es ist doch schade, wenn das Kind schon merkt, dass die Eltern bei der Übergabe der Einladung ins Schwitzen kommen. Und auch die Kinder könnten sich besser vorbereiten, als wenn gleichzeitig Geschenke gebastelt und Flöte geübt werden soll und dazu noch das Weihnachts-Pizza-Essen des Turnvereins stattfindet.
@13: Weihnachtsanlässe finden nun mal an Weihnachten statt, Jahresschlussveranstaltungen zum Jahresschluss. Man merkt doch den Kindern an, wie sie diese Adventszeit geniessen, inklusive der Anlässe, die sie mit sich bringt.
Und es ist ja auch nicht so, dass es nicht auch unter dem Jahr viele Anlässe gibt. Zum Weihnachtskonzert gibt es ja noch das Sommernachtskonzert, Wettkämpfe und Turniere, Lager, usw.
Unser intensivster Monat ist jedenfalls der Juni.
Und ein Frühlingskonzert am 15.3. anstatt! das Weihnachtskonzert würden sie nicht oder weniger geniessen? Oder eine Fasnachtsaufführung? Komische Vorstellung. Ich sehe die Kinder oftmals v.a. überreizt, insbesondere da es ja nicht so ist, dass die Kinder weniger Tests, Hausaufgaben etc. hätten.
Der Juni ist auch recht intensiv, das stimmt. Allerdings sind es da v.a. oder nur die Termine der Kinder, die unter den Hut zu bringen sind. Es kommen nicht noch unsere seitens Arbeitgeber etc. dazu.
@13: Der März ist für uns auch ein intensiver Monat. Da stehen schon drei Wettkämpfe in der Agenda…
Nun ja, jede/r wie er möchte. Aber offenbar ist es den verschiedenen Organisationen ein Anliegen, ihre Veranstaltungen in der Adventszeit durchzuführen. Mit allem, was das mit sich bringt. Und manche Menschen wie ich geniessen das dann auch.
Die Wettkämpfe sind ja selber gewählt. Die Schul-Tanz-Aufführung um 10.00 Uhr morgens oder das Büro-Weihnachtsessen eher nicht.
Hinzu kommt, was mich dieses Jahr richtig ärgert (OT, aber trotzdem!), dass dafür in der Zeit, in der die Kinder am meisten drinnen sind, für ein ganzes Quartal einfach alle Sportstunden gestrichen wurden. Die Doppellektion wurde fürs tanzen (sehr langsam, besinnlich, kein körperliches Auspowern) genutzt, die Einzellektion lies man die Kinder draussen spielen, weil das Aufsuchen der Turnhalle für eine Stunde mit 1.-Klässlern als zu anstrengend erklärt wurde. Mein bewegungsfreudiger Sohn merkt das sehr. Auch dieser Effekt wäre im Sommer, wenn sie eh immer draussen sind, weniger stark aufgefallen.
@13: Das würde mich auch nerven. Und ist ein Grund, mal bei der Schulleitung/Schulpflege vorzusprechen. Immerhin haben wir ein Dreistunden-Sportobligatorium, das einklagbar ist (auch wenn dort nicht steht, dass der Unterricht in einer Turnhalle stattfinden muss). Und es gibt einen Lehrplan.
@ Sp
Ja, aber der Lehrplan ist bekanntlich interpretierbar. Tanzen und Darstellen steht ja auch im Lehrplan. Und natürlich wird die Körperbewegung und -Wahrnehmung gestärkt. Alles schön und gut, aber mal ganz ehrlich: 7-jährige brauchen schlicht zwischendurch die Gelegenheit, überschüssige Energie sinnvoll loszuwerden. Und das kann und sollte u.a. im Sportunterricht geschehen. Auf meine Nachfrage hiess es dann, sie machen ja gleichzeitig ein Waldprojekt, da bewegen sie sich auch. Das Projekt finde ich ja auch toll, aber Bäume beobachten ist auch nicht wirklich Sport, auch nicht der 10-Minuten-Spaziergang zum Wald.
Da bin ich voll bei Ihnen, 13. Ich verstehe es auch nicht, dass jeder, wirklich jeder Verein und natürlich der Arbeitgeber, noch im Dezember das Konzert/das Weihnachtsessen/das bunte Zusammensein/die Sportvorführung stattfinden lassen muss. Das artet bei uns und bei allen anderen Eltern, die wir kennen (Ausnahme natürlich Sportpapi), immer in Stress aus – dabei wären es schöne Anlässe, die man besser geniessen könnte, wenn sie nicht alle aufeinander klebten.
Wir wären um jeden Anlass froh, der schon im November oder erst im Januar stattfindet, dann aber in gepflegter Gelassenheit.
ich melde mich von allen arbeitgeber events im dezember ab, und dafür an jene im januar an :).
weihnächtelen will ich zuhause, solange meine söhne noch bei mir wohnen. habe mir gerade noch einen halben tag freigeschaufelt dafür 🙂 (dann kann ich 2 von den 5 guezlisorten backen!). mag später anders sein, wenn die kinder ausgeflogen sind, dann kann ich vielleicht arbeitgeber-dezember-events geniessen
@ tina
Ein guter Entscheid. Ich habe mir das auch schon überlegt, nur wird es hier etwas schwierig. Diese Treffen haben eben aus beruflicher Sicht oftmals eine grosse Bedeutung. Mir kommt es oft so vor, als müsse man damit zeigen, wo die persönliche Prioritätensetzung liegt. Ich handhabe es so, dass ich wenn immer möglich, hingehe. Und mich dafür mit gleicher Selbstverständlichkeit um 15.00 Uhr verabschiede, wenn eines meiner Kinder eine Aufführung hat.
@Caro: Danke wieder mal für den Seitenhieb. Interessant, wie wieder mal dein Empfinden, dein Erleben der Massstab ist (und natürlich alle Eltern, die du kennst, das gleich sehen). Vermutlich ist es auch normal, dass man dann an Weihnachten das übliche „Kabaratt“ zu Hause hat, statt ein paar schöne Stunden mit Familie und Freunden zu verbringen?
Eigentlich wollte ich heute backen, dekorieren, vorkochen und grosse Einkaufslisten fürs Weihnachtsmenu schreiben. Jetzt mache ich mir erst mal einen Tee 🙂 Danke!
Wunderbar! Geniessen Sie die Tasse Tee in aller Ruhe. 🙂
6. Fahren Sie am 21.12. weg und kommen Sie erst am 27. zurück.
Melden Sie den üblichen Verdächtigen, dass Sie den ganzen Rummel für einmal nicht mitmachen. Keine Geschenke, keine Einladungen, kein gar nix.
Sehr guter Tipp, so haben wir es vor den Kindern immer gemacht. Seit wir Kinder haben, lassen wir uns aber bewusst auf den Rummel ein: Kids, Grosseltern, Grossfamilie, alle geniessen es. Und für uns bedeutet es ein paar wenige Tage Stress im Jahr; das kann man der Familie zuliebe ertragen 😉
Ja, aber nach bald 20 Jahren ertragen wächst in mir der Wunsch, es NICHT MEHR ertragen zu müssen 😉 .
Die schönste Zeit des Jahres ist doch nicht Weihnachten, sondern der Sommer. Da kann man Leute zum Grillieren einladen wie und wann man will – jeder darf, niemand muss.
Punkt 5) habe ich dieses Jahr auch zum ersten Mal (und mit gemischten Gefühlen) umgesetzt. Das Resultat: sehr schön!!! 🙂
Und was den Koch-Stress betrifft – lieber mal unterm Jahr die Verwandtschaft „einfach so“ zu einem feinen, aufwändig gekochten Essen einladen und an Weihnachten auf Bewährtes, Einfaches und Schnelles zurückgreifen.
Hmm…. ein Teig machen dauert 10 min. – die grosse Arbeit beim guetzle ist das ausstechen und bepinseln und backen.
Das Spezielle am Guetzle, dass die Guetzli einfach unnachahmbar nicht so schmecken wie gekaufte…..
und das Menu sollte einfach etwas sein, das man sonst eher nicht ist. Raclette wäre uns da zu profan. Das essen wir sonst noch etwa 8mal im Jahr.
„…und das Menu sollte einfach etwas sein, das man sonst eher nicht isst.“
Hm, warum denn?
Sagte ich doch: wäre mir zu profan.
Wenn ich zu einer Hochzeit gehe, oder einer Oper, dann ziehe ich mich schick an. Und ich finde Leute langweilig, die zu so einem Anlass in Jeans erscheinen. Das besondere zelebriert man durch Kleidung und Essen etc.
An Weihnachten ein alltägliches Essen zu servieren, ist für mich stillos und langweilig. Ein gemütlicher Familienznacht haben wir glücklicherweise auch unter Jahr oft.
Wenn wir alle Festlichkeit unter der Rubrik „Stressvermeidung“ abschaffen, dann können wir es gleich ganz bleiben lassen.
Die Vorbereitungen auf das Fest sollten uns einfach mit Freude erfüllen. Sonst sind wir irgendwie Gaga.
Also mir macht dieser „Stress“ Freude.
Verstehe ich auch nicht – genau das würde mich stressen…… Kriterium ist bei uns seit vielen Jahren, dass es etwas ist, bei dem alle möglichst lange und ununterbrochen gemeinsam am Tisch sitzen und das geht nun mal zumindest für uns am besten bei Fondue/Raclette/Mongolentopf. Ob profan oder nicht ist mir total egal – soll ja auch Leute geben, die Wienerli und Kartoffelsalat machen, damit mehr Zeit für die Festivitäten bleibt.
Jedem das Seine halt………
ich finde fondue ebenso profan wie wienerli und kartoffelsalat ;-).
wir haben einmal in einfach (viele leute, anzahl schwer vorauszusagen, nicht bei mir) und einmal in pompös (nur für uns 3) 😉
Nichts gegen Fondue, wenn das ein Weihnachtsklassiker ist. Wenn wir das aber auch sonst noch 10mal im Winter essen…. no.
Ich finde, es alles sollte etwas weihnachtliche Exklusivität atmen.
Jedem sein Ritual.
Bei uns ist das etwa so: Apero, Lieder singen mit musikalischer Begleitung, Geschenke auspacken, feines Abendessen…… , gemeinsame Spiele/Nachtspaziergang
Alles exklusiv weihnachtlich und ohne Stress. Es sollte eine Freude sein, das Vorbereiten und das Feiern.
@RoXY: Jetzt bin ich aber sehr gespannt, was es denn wirklich zu essen gibt!
Es gibt dann auch noch den Mann, der mit Hingabe mit Fensterfarbe Tannenbäume und Sterne an die Fenster malt, und seiner Ehefrau das x-te Mal Abspielen der Christmas Playlist vergibt. Schöne Feiertage 😉
Weihnachtsguetsli aus Fertigteig ist ein Unding, da kann ich sie ja gleich fertig kaufen. Entweder ich mach mir die Mühe, habe Spass oder lass es ganz.
Die dann noch verschenken…. oje…..
Die restlichen Tipps sind ok.
Oh, da muss ich Ihnen widersprechen. Gekaufte Guetzli mag ich gar nicht. Die aus Fertigteig sind um Welten besser! Vor allem kann man dann auch schön dicke Mailänderli backen, die nicht so trocken sind. Mmhhhh. 🙂
Da haben sie recht, hab ich mir beim Lesen auch gedacht Teig ist so schnell gemacht, am Besten am Vorabend. Und diese Guetsli kann man dann verschenken 😉 beim Rest bin ich aber voll einverstanden, Aufwand – auch beim ersten planen und einkaufen- und Ertrag sollten sich die Waage halten.
„Denn auch im Jahr 2018 bleibt in der Adventszeit oft alles an der Mutter hängen, vom Geschenkebasteln übers Guetsle bis zum Dekorieren der Wohnung.“
Ach, wieder mal mimimi. Weihnachten ist bei uns für die Kinder. Wer sich daneben noch einen Stress macht ist selber schuld.
Für Menschen die nun tatsächlich im totalen Stress sind, kommt diese Liste ein bisschen spät…, nächstes Jahr vielleicht schon anfang November publizieren?
Zu Punkt 1, das würde ich gerne ergänzen, nicht nur ich sollte mir über meine Advent-Weihnachtszeitgestaltung-Motivation Klarheit verschaffen,
sondern ich UND mein Partner, da in der Regel Beide von ihren Herkunftsfamilien geprägt sind. Besonders was den Festtagszirkus betrifft.
Das Grossartige an Familie ist ua dass man Traditionen überdenken und neu aufsetzen kann, inklusive Anpassungen im Verlaufe der Jahre. 😀
Somit wünsche ich allen eine tolle, den aktuellen Gegebenheiten ideal angepasste, schöne letzte Adventswoche!!!
ich mache seit vielen jahren guezli selber und finde eigentlich das teigmachen den teil, der am wenigsten zeit braucht. ausserdem will ich einfach keine einheitsgeschmackguezli essen. bei mir kommt immer viel mehr geschmack rein : viel mehr schoggi, mehr zimt, mehr lebkuchengewürz, mehr vanille. viel mehr….
dieses jahr habe ich wirklich knappe zeit, aber weihnachten ohne selber gemachte guezli ist einfach nur der halbe spass, darum mache ich sie trotzdem. eher nehme ich einen tag mehr frei 😉 (was allerdings gar nicht geht).
happy rest-advent! und schöne weihnachten, trotz hektik, end-genervten familienmitgliedern, falschen geschenken und schlechtem essen. man kann sich die ganze szene ja jeweils als film vorstellen und überzeichnen
Sie haben recht, das ist wirklich eine gute Idee, das mit dem Film. Zumindest bei uns funktioniert das aber leider immer erst im nachhinein, wir kriegen uns oft nach Weihnachten nicht mehr ein vor Lachen über unsere doch sehr skurrilen (oder einfach normal-nervigen) Familien – während das übliche Kabarett abläuft (und das ist leider bei uns fast jedes Jahr so, Schande über unser Haupt), ist mir oft eher zum Heulen zumute. Kommt hinzu, dass mich meine eigene Lernunfähigkeit dann eher an ‚Und ewig grüsst das Murmeltier‘ erinnert……;-(
das mit dem als-film-vorstellen ist meine neuste idee, mal schauen obs klappt. vielleicht müsste man den protagonisten schon im vornherein bestimmte masken zuteilen, die man sich dann vorstellt. ich werde es probieren :). ja genau: jedesmal die selben fettnäpfchen, man sieht sie doch kommen!
diesmal mache ichs anders ;-). wenn man nachher lachen kann ist doch alles gut