Und jeden Abend grüsst der Elternkater

Sind Eltern von Kleinkindern erschöpft genug, schlägt das Elternkatervieh zu. (Foto: iStock)

Bei Überbeanspruchung der Muskeln gibts Muskelkater, und bei Überbeanspruchung der Eltern gibts Elternkater, und mit ebendiesem sitzen der Mann und ich in letzter Zeit jeden Abend auf dem Sofa, nachdem wir das Kind – es ist nun sechs Monate alt – ins Bett versorgt haben.

Der Elternkater ist ein grosses, fettes Katzenvieh mit struppigem Fell und ausgefransten Ohren, und der Elternkater schnurrt zufrieden vor sich hin und schaut zwischen dem Mann und mir hin und her, während wir mit letzten Kräften überlegen, was wir essen könnten. An einen Gang zum Laden ist nicht mehr zu denken, und wir werfen einen Blick in den Kühlschrank. Dort steht sie, die Bratpfanne mit den Resten von gestern.

Von Restepfannen-Starter-Kit bis Stinkefinger

Vorbei die Zeiten, in denen Resten in Tupperdosen umgefüllt wurden! Wozu auch dieser Umweg, wenn sie danach eh wieder in der Bratpfanne landen? Wir küren die Resten zu unserem Abendessen und mischen noch einen Rest anderer Reste dazu. So könnten wir das nun wochenlang weitertreiben, ja, wir könnten die Reste der Reste gar weiterverschenken an andere Eltern mit Elternkater für ihr ganz eigenes Restepfannen-Starter-Kit, und dann wäre das bestimmt glücksbringend wie diese Franziskus-Ketten-Brote, Sie wissen schon.

Der Elternkater hat eine meerschweinchengrosse Staubmaus aufgespürt und legt sie uns stolz vor die Füsse, während das Kind im Schlafzimmer lautstark nach der zweiten Einschlafmahlzeit verlangt. Ernährungsphysiologisch sei es jetzt an der Zeit für einen sättigenden Abendbrei und einen ebenso sättigenden Schoppen vor dem Einschlafen, so die Kinderärztin, doch das Kind zeigt uns bei entsprechenden Versuchen Abend für Abend seinen kleinen Stinkefinger, schiebt den sättigenden Schoppen empört von sich und schreit: Spinnts euch??? Brust, Brust, Bruuuust!

Ihr müsst es nur wollen!

Vor der Geburt des Kindes hätte ich ganz genau gewusst, was ich Eltern in diesem Stadium des Elternkaters raten würde: Hui, höchste Zeit, dass ihr wieder mal rauskommt! Ihr müsst euch Zeit nehmen für euch! Jetzt müssen Freunde, Grosseltern, Babysitter ran! Ach, das mit dem Schoppen klappt dann bestimmt! Ihr müsst es nur wollen!

Daran denke ich jetzt, es ist zwei Uhr nachts, und das Kind brüllt – habe ich schon erwähnt, dass es die ersten Zähne bekommt? – und der Mann steht mit dem Kind am Fenster und erklärt ihm, dass rundum alle, ja wirklich alle schlafen, und dass es doch auch morgen weiterzahnen könne, das ginge doch bestimmt viel besser als in der Nacht. Ich fingere währenddessen im Gefrierfach nach dem Beissring, und mein Blick fällt auf die Bratpfanne im Kühlschrank. Und der Elternkater zu meinen Füssen, ich schwörs, er lacht.

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116 Kommentare zu «Und jeden Abend grüsst der Elternkater»

  • christel mo sagt:

    Bekam die Kinder Ende 80iger und muss sagen wir waren wohl noch aus anderem Material gestrickt. Nicht dass wir nicht übermüdet waren oder chaotisch waren oder so, aber als junge Eltern kamen gar nicht auf die Idee, dass das so so eine Zumutung sei, sondern es gehörte dazu und war voll OK. Nahmen’s recht viel lockerer und uns selber um einiges weniger ernst… Ja heute scheint alles eine Zumutung was den eigenen Komfort im geringsten einschränkt.

  • Gerd sagt:

    Wir hatten das Glueck, dass beide Kinder fast immer durchschliefen. Allerdings bekam das erste in Afrika Typhus und das zweite hatte in Brasilien Fieber ueber 40 Grad und wir rasten nachts ins Krankenhaus. Insgesamt waren wir aber meist sehr wenig gestresst als Eltern, wobei es sicherlich half, dass meine Frau nicht arbeitet und ich beim ersten Kind fast drei Jahre zuhause blieb bis es in die Schule kam (Elternzeit als Selbstaendiger) und beim zweiten fast vier Jahre. Das war eine tolle Zeit die ich jedem wuensche. Wie man das einem zukuenftigen Arbeitgeber dann erzaehlt, ist eine andere Geschichte ( schwindeln ist einfacher als man glaubt).

    • Sportpapi sagt:

      Ja, das würde wohl den meisten Eltern helfen, wenn sie sich über Jahre Vollzeit zu zweit um die Kinder kümmern könnten, und sie sich keine Gedanken ums Einkommen machen müssten…

    • Glasmost sagt:

      Drei Jahre Elternzeit als Selbstständiger? Was machen Sie denn beruflich? Kann man das lernen? Tönt eher nach einem Dasein als Privatier.

    • Cybot sagt:

      Mit Kleinkindern nach Afrika und Südamerika reisen? Sorry, aber selbst ohne Krankheiten klingt das für mich nicht gerade nach einer guten Idee. Das ist doch einfach nur endlos anstrengend. Aber Hauptsache man kann hinterher damit angeben.

  • Tamar von Siebenthal sagt:

    Mein Grosser war auch ein sehr anstrengendes Schreikind und leider hatte ich keine Unterstützung. Meiner Meinung nach macht es aber keinen Sinn, wenn beide Elternteile wachliegen und dem schreiendem Kind zuhören. Besser, den einen schlafen lassen und der andere entfernt sich mit dem heulendem Häufchen Elend ausser Hörweite.

    Und nein: wenn sich das Kind mit der Brust besser trösten lässt, als mit Flasche und Teller kann man den Rat der Kinderärzte ignorieren. Oft sind Kinderärzte medizinisch top, aber von Menschlichkeit und Empathie oft weit entfernt. In meiner ehemaligen KA Praxis beachtete ich zwar des einen Arzt medizinische Ratschläge, stellte meine Ohren aber auf Durchzug bei „Ratschlägen“ im Umgang wie schreien lassen und in der eigenen K… liegenlassen.

  • Ales sagt:

    Herrlicher Artikel – die feine Ironie hat mich herzlich lachen lassen! Vielen Dank! Meine Kinder sind inzwischen schon etwas grösser, aber an den Elternkater, der auch bei uns sein Unwesen trieb, kann ich mich gut erinnern. Aber je mehr Zeit vergeht: Rückblickend erscheint alles in einem anderen Licht. Kinder rauben einem manchmal den letzten Nerv…, geben einem aber auch ungemein viel zurück! Man wird in seinem Leben kaum je so entzückende Menschen kennenlernen wie die eigenen Kinder.

  • Maria Gasser sagt:

    Ein weiterer Artikel der meine Ablehnung eigenen Kindern gegenüber ein bisschen mehr reifen lässt. Danke! Ich bin froh, wenn das andere machen, ich will es auf keinen Fall! Keine Liebe dieser Welt würde mich dazu bringen, freiwillig in der Nacht aufzustehen und ein zwängendes Kind ruhigzustellen. Niemals! Aber wenn man es freiwillig macht, so wie die Autorin, dann bitte nicht jammern. Als ob man das nicht vorher gewusst hätte, wie unglaublich mühsam und nervtötend so ein „KK“ ist. Das einzige, was durch meine Räumlichkeiten schreit sind meine alten Metal-CDs. Die hören sich im Vergleich zu Kindergebrüll an wie Mozart. So kann es von mir aus bis zu meiner Bestattung bleiben.

    • Tamar von Siebenthal sagt:

      Nun, wer einem Kind mit Zahnschmerzen Zwängerei unterstellt, hat es tatsächlich auch nicht verdient, Mutter zu werden.

    • 13 sagt:

      Und wieder einmal fragte ich mich, warum zum Teufel Leute, die keine Kinder haben und auch keine Kinder wolle, hier mitlesen? Gibt es Ihnen den Kick und die Bestätigung? Aber, wenn Ihr Leben so toll ist, warum haben Sie das nötig? Fragen über Fragen, auf die wir wohl einmal mehr keine Antwort bekommen….

  • Paul Meier sagt:

    Arme Frau Krähenbühl… muss allerdings sagen, wir haben zwei Kinder gross gezogen und kannten dieses Problem nicht. Muss allerdings auch sagen, meine Frau arbeitete dann nicht und war auch nicht in einem Masterstudium – sie sorgte sich ums Kind, war viel draussen, hat es gestillt und abend rechtzeitig ins Bett und dann hatten auch Mami und Papi etwas Zeit für einander. Und am Wochenende war Papi Zeit. Ich weiss, brutal langweilig und gar nicht modern. Aber – wir waren (und sind immer noch) alle glücklich miteinander….

    • Schlumpfine sagt:

      Tja, wissen Sie, ich blieb die ersten 6 Monate bei beiden Kindern auch ganz zu Hause. Trotzdem, und obwohl es eher pflegeleichte Kinder waren, empfanden mein Mann und ich diese ersten Monate als anstrendend. Bin viel im Austausch mit Müttern und Vätern und habe noch nie von jemanden gehört, der diese Zeit nur als easy erlebt hätte. Allerdings gibt es Eltern, insbesondere Mütter, die in der Baby-Phase förmlich aufblühen. Bei mir war das nicht so. Meine Freude am Muttersein ist mit dem zunehmendem Alter der Kinder, sie sind nun 6 und 3, mitgewachsen. Heute empfinde ich das Mama-sein als sehr erfüllend.

  • Vreni Heimer sagt:

    Eine praktische Lösung ist wenn man 1 Abend in der Woche 1 Babysitter hat, immer dieselbe wenn möglich, und die Eltern können ein wenig „Luft nehmen“ und ohne schlechtes gewissen ausgehen.

    • Charly Berger sagt:

      Es ist echt zum grölen, liebe Sportfreunde! Meine Frau und ich haben drei Kinder grossgezogen, ohne grössere Probleme! Gewiss waren die ersten zwei-drei Jahre nicht einfach für uns, die kleinen Schreihälse aufzuziehen. Verzicht auf vieles, im Turnus Nachts aufstehen und Windeln wechseln. Aber alles hat ein Ende, nur die Wurst hat deren Zwei. Wir trösteten uns gegenseitig, sahen Nachbarn, die auch da durch mussten. Die Kinder wurden grösser, und es wurde schlagartig besser. Wir bekamen unsere Freizeit wieder, weil wir die Kinder abgeben konnten und im Gegenzug eine sechsköpfige Rasselbande unsere Wohnung ein/zweimal die Woche, auch am Weekend bevölkerte. Dauerndes „Handygefingere“ der Eltern wie heute gab es damals (noch) nicht. Ein Segen, echt! Heutige Eltern leiden oft an Überforderung.

    • Schlumpfine sagt:

      Liebe Frau Krähenbühl, vielen Dank für diesen ehrlichen und humorvollen Text. Alles Gute Ihnen und Ihrer Familie.

  • Sportpapi sagt:

    Vielleicht sollte der Mann mit dem Kind nicht am Fenster stehen, sondern einen Spaziergang machen?
    Ich weiss schon, dass die Zeit anstrengend ist, auch wenn ich mich kaum mehr erinnern mag. Aber man muss sich ja auch nicht immer zu zweit um ein Kind kümmern.

  • Beatrice sagt:

    @Koller Ich war nach meiner ersten super pflegeleichten Tochter auch noch so arrogant wie sie.
    Unterdessen wurde ich durch meine zweite Tochter (mit einer Behinderung) von meinem hohen Ross runtergeholt und das ist gut so. Geniessen Sie ihre pflegeleichten Kinder, aber anerkennen Sie bitte, dass nicht alle Kinder so sind.

  • Helene Ötterli sagt:

    Rat der Kinderärztin befolgen und abstillen. Erleichtert das Leben ungemein.

    • 13 sagt:

      Warum sollte es einfacher sein, mehrmals pro Nacht aufzustehen und einen Schoppen zu machen, als sich umzudrehen und zu stillen? Ich verfluchte meinen Abstillentscheid (und das war weit nach 6 Monaten) Nach für Nacht während ich in die Küche torkelte.

      • Helene Ötterli sagt:

        Milchfläschen vorbereiten und mit heißem Wasser aus der Thermoskanne ergänzen. Geht im Halbschlaf.

      • Sportpapi sagt:

        @13: Weil das auch der Mann kann. Weil es mehr sättigend ist und weniger häufig pro Nacht vorkommt?

      • Simone sagt:

        Genau. Falls das Stillen funktioniert, ist es perfekt für alle. Mich hat erst der Schoppen gequält…. aber eben. Es gibt so viele Geschichten wie es Kinder gibt. Jede ist einzigartig! Wir haben 2 davon….;)

      • asouka sagt:

        Bin ganz bei 13. Ich kann mich jetzt noch an meine Wut auf das Milchpulver erinnern, wenn es Mal für Mal am Boden des Schoppens kleben blieb und auch schütteln nichts half. Mitten in der Nacht auch noch ein Messer oder ein Gabel hervornehmen und damit im Schoppen rumrühren, ist für einen nicht-Morgenmensch wie mich wirklich eine Qual. Wer leicht zu wecken ist, kann das glaube ich nicht nachvollziehen. Stillen, das geht im Halbschlaf. Das mit der Häufigkeit stimmt wohl etwas, aber wenn man (also Frau) merkt, dass man definitiv zum nächtlichen Nuggi geworden ist, dann kann man ja immer noch abstillen und dann hoffentlich auch bald mit Kuhmilch hantieren…

      • 13 sagt:

        @ SP
        Ich fand mehrmals pro Nacht stillen weniger anstrengend als alle zwei Nächte 1-2 Mal aufzustehen. Der Mann kann auch helfen, indem er abends noch etwas mit dem Kind aufbleibt, während die Mutter schon mal ein paar Stunden schläft oder sie morgens ausschlafen lässt. Klappte hier super. Man kann das machen, wie man will, sollte sich einfach vorher überlegen, dass es unter Umständen anstrengender wird. So als Pauschalrat taugt es wenig.

        @ asouka
        Bei uns war es bereits Kuhmilch und doch fand ich es mühsam. Neben das Bett stellen geht im Sommer nicht so gut, da sie schlecht wird.

      • Schlumpfine sagt:

        Unsere Kinder tranken so langsam an der Brust, dass ich für einen „Durchgang“ mit Wickeln auch in der Nacht eine Stunde aufwendete. Da ich zu wenig Milch hatte, kam jeweils noch das „Nachschöppelen“ dazu. Nach einigen Wochen war ich kräftemässig fertig und die Umstellung auf nur Schoppen eine Erlösung. Meine Schwester stillte ihre vier Kinder ohne Probleme. Alle waren jeweils binnen mehrerer Minuten satt, da sie schnell und mit kräftigem Zug tranken. Meine Schwester sagt immer, sie hätte aus reiner Bequemlichkeit gestillt, was ich ihr absolut glaube. Es gibt eben verschiedene Faktoren, die für eine erfolgreiche Stillerfahrung ausschlaggebend sind.

      • Tamar von Siebenthal sagt:

        Wäre abstillen nach 6 Mt natürlich, würde der Milchfluss nach dieser Zeit versiegen.

        Wer die kurze Zeit nicht auf die Bedürfnisse des eigenen Kindes Rücksicht nehmen möchte, der muss ja auch keine haben.

      • Sportpapi sagt:

        @13: Vielleicht hätte man schreiben sollen, erleichtert das Leben für die Mutter ungemein… Bei uns war das jedenfalls ein enormer Unterschied, zumal die Kinder eben wohl dank besserer Sättigung sehr viel seltener aufwachten in der Nacht.
        @Tamar: Immer wenn mit „natürlich“ argumentiert wird, würde ich gerne auf all das hinweisen, dass wir „natürlich“ nicht mehr machen.

      • Tamar von Siebenthal sagt:

        @ Sportpapi

        Aber auf die natürlichen Bedürfnisse eines Kindes Rücksicht nehmen, ist ja wohl kaum zuviel verlangt und was Kinderärzte teilweise von sich geben, hat nichts mit Kindswohl zu tun, sondern mit Anleitungen zu Bequemlichkeit. Es ist noch nicht lange her, da gab man den Kindern auf Rat von Ärzten Alkohol zum Durchschlafen und wir sind nicht mehr weit von US Zuständen entfernt, wo man den Kindern Schlafmittel verabreicht.

      • 13 sagt:

        @ Sp
        Verstehe ich nicht. Mein Kommentar war ja aus der Sicht der Mutter, die es eher als erschwerend und nicht als einfacher empfunden hat. Aber auch meinerseits wäre ein Ratschlag an alle, man solle einfach weiterstillen, unabhängig der tatsächlichen Situation, falsch.
        Zur besseren Sättigung kann nur gesagt werden: Es kann, muss nicht, helfen. Viele Kinder wachen ja aus anderen Gründen als Hunger auf. Stillen ist mehr als Nahrung. Schoppen ist hingegen Nahrung, weshalb andere Bedürfnisse anders zu erfüllen sind. Zudem ist dieses „besser sättigen“, v.a. mit Folgemilch, in den meisten Fällen ein Überfüttern, was aus der Sicht des Kindes nicht ideal ist.

      • Sportpapi sagt:

        @Tamar: Es gibt einen Grund, warum man zum Arzt geht bzw. ihn um Rat fragt. Wenn es um die übermüdeten Eltern geht, dann braucht es nun mal Entlastung der Eltern. Mit Bequemlichkeit hat das gerade gar nichts zu tun. Und mit Gefährdung des Kindswohls haben die meisten Empfehlungen von Kinderärzten auch nichts zu tun. Sondern mit einem Ausgleich der Bedürfnisse und etwas Pragmatismus.
        @13: Ok. Bei uns war die Mutter jedenfalls froh, dass sie mal 5h am Stück schlafen konnte, weil der Vater in der Nacht aufstehen konnte. Insbesondere dann, wenn die Mutter in den Seilen hängt, was ja doch häufig vorkommt, wäre es sicherlich sinnvoll, sie gezielt zu entlasten. Bis hin dazu, dass sie auch mal auswärts schläft (oder zumindest das Kind nicht hört).

      • Glasmost sagt:

        Zu behaupten, Kinderärzte in der Schweiz sein nicht mehr weit davon entfernt, Kindern Schlafmittel abgeben, ist blödes, trolliges Geschwurbel.

      • 13 sagt:

        @ Sp
        Wenn es für Euch oder andere so stimmt resp. gestimmt hat, ist ja nichts dagegen zu sagen. Letztlich ist es eine Sache zwischen Mutter und Kind (direkt) sowie Vater und Geschwister (indirekt). Nur diese Personen sind betroffen und nur dessen Bedürfnisse sind zu berücksichtigen. Ich bin meine Stillpolizistin, ich habe einzig Mühe mit Pauschalaussagen.

      • Tamar von Siebenthal sagt:

        Natürlich ist es Bequemlichkeit, ein Bebe schreien zu lassen…

  • Laura Fehlmann sagt:

    Drei Kinder grossgezogen, oft über Spielzeug gestolpert und über Staubmäuse, die mich mahnten, wieder einmal zu putzen. Ich denke, ein Kind muss nicht 24-Std. lang Aufmerksamkeit haben. Es kann schon sehr früh lernen, dass die Eltern manchmal kochen und putzen, abends die Küche aufräumen und duschen wollen. Man kann es mit dem Wägeli in die Küche oder ins Bad stellen, so lernt es erstaunlich rasch, dass auch Eltern Bedürfnisse haben.

  • Reincarnation of XY sagt:

    Vor der Geburt des Kindes hätte ich ganz genau gewusst, was ich Eltern … raten würde.

    Das ist der wichtigste Satz. Niemand der nicht selbst Kinder hat, kann sich auch nur im entferntesten vorstellen, wie es ist.
    Ansonsten, ich habe das erste Kind immer noch als „easy“ in Erinnerung. Weil, wie es 13 sagt, man da immer noch Flexibilität hat, die man mit 2 oder mehr Kindern dann nicht mehr hat.
    Aber ja, im Nachhinein…. es ist eine wahnsinnig strenge Zeit. Man übersteht sie jedoch am besten, wenn man sie geniesst. Denn sie ist kurz, einzigartig und wertvoll.

    • Carolina sagt:

      Genau, Roxy. Ich muss zu meiner Schande sagen, dass ich sogar nach dem ersten Kind noch oberschlau war – bis dann das zweite kam! Niemals wollte ich aber dieses oberanstrengende Kind zurückgeben oder habe irgendetwas bereut, aber es war sehr, sehr anstrengend! Das darf man zwar lt Rittermann und einigen anderen hier nicht mehr sagen (weil, warum hat man denn überhaupt Kinder bekommen? Blöde Frage!), aber ich bin der Meinung, dass Frau Krähenbühl das mit sehr viel Selbstironie macht und Eltern sich viel, viel besser abgeholt fühlen und es mehr hilft, empathische Unterstützung zu haben als diese blöde Besserwisserei!

    • Martin Frey sagt:

      Schön gesagt RoXy.
      Das ist ein Beitrag von jemandem, der auf die Welt kommt weil etwas auf die Welt kommt, das vorher nicht da war aber das Leben unwiderruflich in ungeahntem Ausmass auf den Kopf stellt. Niemand kann sich das vorstellen, bevor man das selber durchmacht. Aber so brutal gerade die ersten Monate und Jahre auch sein mögen, man wächst daran und geht in einem Ausmass an seine Grenzen und darüber hinaus wie man es ein Jahr zuvor nicht für möglich gehalten hätte.
      Häme und Spott finde ich völlig fehl am Platz, auch wenn es von allem natürlich noch die eine oder andere Steigerung gibt. Nicht nur weitere Kinder, sondern vielmehr auch Mehrlinge, oder gerade auch chronisch kranke Kinder.
      Ein bisschen mehr Demut würde vielen guttun, die auf der Sonnenseite des Lebens stehen.

      • Tofa Tula sagt:

        Was war denn mit unseren Muettern und Grossmuettern? Hatten die auch solche Probleme? Wohl eher nicht. Dem sagt man Fortschritt. Man entlernt natuerliches Verhalten um dann herauszufinden, dass es doch etwas taugte.

    • 13 sagt:

      Schön geschrieben, alles drei Kommentare, ich schliesse mich hier an.
      @ Carolina
      Da musste ich schmunzeln, es ging mir genau so, zumindest schlaftechnisch. Was habe ich gelächelt über die übermüdeten Eltern mit meinem Kind, welches mit knapp 10 Wochen durchschlief. Nun, 2 Kinder später, die zusammengezählt rund 6 Jahre nicht durchschliefen, sehe ich manches ein klein bisschen anders. Aber man wächst mit den Aufgaben.

      • Roxy sagt:

        Gehe mit euch allen einig, wollte das auch gar nicht als Kritik verstehen.
        Der wichtigste Satz – ist ein Lob. Keiner von uns kommt demütig auf die Welt, erst die Erfahrung lehrt sie uns. Ich mag Menschen, die das zugeben können. – und bei Kindern ist alles anders, ein Kind kann auch anstrengender sein als zwei, alles ist möglich und von aussen stets schwer zu beurteilen.

  • Hans Dampf sagt:

    Sie haben nur ein Kleinkind? Sowas nennt man Wellness-Ferien.

  • Philipp M. Rittermann sagt:

    ah. eine fortsetzung der berühmt-berüchtigten… 🙂 äh-serie „mimimi mit leonie.“
    he, frau krähenbühl. beschweren gilt nicht. ich gehe davon aus, dass sie ein kind wollten.
    also.
    tragen sie es mit fassung. weil das psychologie-studium bringt sie hier nicht weiter. gell. 😉 (nicht mal beim meiner ansicht nach mehr oder minder… bedauernswerten ehemann). gut, er wollte es wohl auch so?! 🙂
    ps: als dann mal ausgebildete psychologin wird (wahrscheinlich) erwartet, dass sie den leuten helfen-, heisst nicht selber (be)klagen-, sondern erstmal zuhören.

    • Carolina sagt:

      Wieder mal ein typischer Rittermann, der fast ans Bösartige grenzt! Ein Rundumschlag auf alles, was nicht in Ihr Weltbild passt bzw irgendwann mal unter ’nervig‘ abgelegt wurde? Trauerspiel, Rittermann, absolutes Trauerspiel!

      • Reincarnation of XY sagt:

        Auf dem Niveau eines 13jährigen…. wobei meine Jungs sind jünger und haben ein höheres Niveau…
        Wie sagte doch ein Weiser des Altertums? Das Herz des Toren schreit Narrheit hinaus.

    • Martina sagt:

      Ich finds ekelhaft, ihre Häme und Schadenfreude, Herr R.!

  • Malou sagt:

    So war es bei uns auch!Beim zweiten Kind wird es einfacher!Sie denken doch schon daran,oder?;-)

  • Kathy sagt:

    Originalton Kinderarzt: “ Was tun sie bei Zahnschmerzen? Was haben sie getan, als die Weisheitszähne kamen? Schmerzmittel genommen? Eben..“ das war für uns eine grosse Erleichterung. Fortan haben wir ihr in den wirklich schlimmen Nächten ein leichtes Schmerzmittel gegeben, das hat uns allen geholfen.

  • 13 sagt:

    Herrlich geschrieben. Und dabei ist es doch der grösste Vorteil des ersten Kindes, dass man seine Zeit mehrheitlich am Kind anpassen kann, v.a. wenn man noch zeitlich flexibel arbeitet, was bei der Autorin der Fall sein dürfte. Essen Sie, wenn das Kind isst, geht auch einseitig stillend, kochen Sie, wenn es spielt oder mit Kind auf dem Rücken und schlafen Sie unbedingt, wenn es schläft, nicht nach Uhr. Da ist es dann auch egal, wenn es aufwacht und die Brust verlangt, diese ist ja da. Und betreffend der Ärztin: Das wichtigste Multitasking, das jedes Elternteil sehr gut beherrschen sollte: gleichzeitig freundlich nicken, nachdenken, ob die Ratschläge zu einem passen und sie bei einem nein ignorieren, dabei weiternicken und weiterlächeln 😉 .

    • Martin Frey sagt:

      @13
      „gleichzeitig freundlich nicken, nachdenken, ob die Ratschläge zu einem passen und sie bei einem nein ignorieren, dabei weiternicken und weiterlächeln“
      Das ist jetzt aber ziemlich intransparent, um es mal so zu formulieren, 13. Abgesehen davon, dass ich das mütterliche (darauf wolltest Du wohl hinaus 😉 ) Multitasking mehr im Bereich der Legenden verorte: Für Arzt und Patient ist gegenseitige Ehrlichkeit schon noch wichtig. Meine ich zumindest. Wenn einem aus welchen Gründen auch immer ein Ratschlag nicht passt, kann man das ja sagen. Im besten Fall ist das wiederum Ausgangspunkt für eine Weiterentwicklung zum eigenen Wohl.

      • Sila sagt:

        Ja MF, sehe ich grundsätzlich auch so… aber es gibt Momente, wo einem die Energie auch für das fehlt und da kann 13 Taktik überlebensfördernd sein. Sonst unbedingt: transparent sein, diskutieren, rückmelden, abwägen.

      • Hans sagt:

        Ach was. Solche Diskussionen mit Ärzten verschwenden nur Energie (die man besser dem Kind zugute lassen kommt).

      • 13 sagt:

        @ MF
        Nein, ich habe es nicht auf die Mütter bezogen. Entgegen allen Vorurteilen bin ich der Meinung, dass auch Vätern eine Multitaskingfähigkeit zugute kommt.
        Was den Arzt anbelangt: solange dieser seine Ratschläge aufs Medizinische beschränkt, bin ich zu 100% ehrlich und nehme sie an oder spreche mit ihm darüber, warum ich das nicht will/kann und wir suchen Alternativen. Wie lange ich mein gesundes Kind stille, ist aber schlicht nicht seine Sache, sofern keine medizinischen Schwierigkeiten vorliegen. Ärzte sollten es (wie Anwälte auch) unterlassen, ihre eigenen Überzeugungen in die Fälle einzubringen.

    • Glasmost sagt:

      Warum gehen Sie dann überhaupt zum Kinderarzt, wenn Sie es völlig unwichtig finden was er Ihnen vorschlägt? Lassen Sie es doch einfach sein, dann sparen Sie unser aller Prämiengelder und nehmen anderen Eltern nicht die Sprechstundentermine weg.

      • Tamar von Siebenthal sagt:

        @ Martin Frey

        Nein, da muss ich 13 Recht geben. In meiner ehemaligen Kinderarztpraxis war der eine KA medizinisch zwar top, aber von Menschlichkeit und Empathie weit entfernt. Da habe ich es einfach vorgezogen, seine rabiaten „Erziehungsmethoden“ zu überhören. Was will ich mit so einem diskutieren und dann noch dafür bezahlen? Zu erschöpt und Geld zu schade.

      • 13 sagt:

        @ Glasmost
        Ich schätze die Untersuchung und die medizinischen Ratschlägen unseres Kinderarztes sehr. Allerdings fühlt er sich auch nicht gezwungen mir daneben Lebensweisheiten mitzugeben. Das hat bisher nur ein Arzt bei mir versucht (ein Gynäkologe, kein Kinderarzt) und ich habe ich sehr schnell gewechselt. Warum sollte ich mit ihm diskutieren? Ist ja mein Leben. Und gerade beim Stillen habe ich bisher von keinem Arzt gehört, der Experte dafür wäre. Ist ja auch ok, ist nicht sein Fachgebiet.

      • Martin Frey sagt:

        @TvS
        Ich bin der Ansicht, dass es für Arzt und Patient eine Wahlfreiheit gibt. Es gefällt einem nie alles am Gegenüber, aber in grossen Zügen sollte es stimmen. Ansonsten sollte man vielleicht wechseln.
        @13
        Gerade langes Stillen tangiert früher oder später durchaus einen Arzt, der Deine Kinder betreut, allein schon wegen den dadurch etwas eingeschränkten therapeutischen Möglichkeiten. Meist merkt man das erst, wenn es soweit ist. 😉
        Klar ist ein Arzt keine Stillberatung, aber das ist jetzt auch nicht ein Thema, wofür ein Nobelpreis vergeben wird. Gynäkologen und Pädiater verstehen iaR davon genug, sofern es ihr Gebiet betrifft.
        Dein Diskurs mit SP zu dem Thema zeigt ja schön auf, dass es dabei immer pros und cons gibt, und dass es für die individuelle Situation stimmen muss.

      • 13 sagt:

        @ MF
        Welche therapeutische Möglichkeit wird denn durch langes Stillen tangiert? Und v.a. dafür muss doch zuerst mal überhaupt ein Therapiebedarf bestehen, nicht?
        Hier hat aber wohl die Ärztin einfach einen Rat gegeben, den sie allen Eltern mit 6 Monaten gibt, wenn die Kinder (noch) nicht durchschlafen. Da sehe kein wirkliches Fachwissen oder auch nur Interesse. Wenn eine völlig kaputte, übermüdete Mutter in die Praxis kommt und verzweifelt ist, sieht es natürlich anders aus. Da soll und muss reagiert werden. Aber da besteht dann auch der Bedarf. Die meisten Babymütter (resp. Eltern) sind zwar müde, aber nicht so, dass es für Kind und Eltern gefährlich wäre. Es besteht ein Unterschied zwischen einzelfallbezogenen Ratschlägen und allgemeinen Dogmen.

      • Sportpapi sagt:

        @Martin Frey: Leider habe ich auch schon erlebt, dass der Arzt mehr Verordnungen als Empfehlungen abgegeben hat. Und dass Ärzte empfindlich reagieren können, wenn man ihren Empfehlungen nicht folgt. Auf der anderen Seite sind sie ja die Fachleute, die man um Rat fragt.
        Ich finde allerdings auch, man kann sich auch klar äussern, wenn man nicht einverstanden ist, bzw. vor allem, wenn man sich anders entscheidet als empfohlen.

      • Glasmost sagt:

        Es scheint mir hier eher um Befindlichkeitsstörungen der Eltern zu handeln (weniger um mangelnde Empathie des Kinder- Frauen- oder was-auch-immer-Arztes), wenn Sie gleich beleidigt abrauschen, falls der Arzt Ihnen mal einen Ernährungsvorschlag macht der nicht mit Ihren persönlichen Präferenzen übereinstimmt.
        Tipps bezüglich Stillen haben ja nichts mit Lebensweisheiten zu tun und ein Arzt darf ja durchaus einmal Klartext mit den Eltern reden. Wäre vielleicht gut, wenn das öfters mal der Fall wäre. Warum sollte ein Kinderarzt nicht Spezialist fürs Stillen sein? Welche Fachrichtung denn sonst? Etwa Nuklearmediziner? Pädiatrie ist ja sein Fachgebiet und die Ernährung von Kindern gehört da dazu.

      • Martin Frey sagt:

        @Sportpapi
        Meine Erfahrung ist eher, dass viele Pädiater mittlerweile klare Statements eher scheuen, angesichts dessen, dass viele Eltern mit teils sehr fixen Vorstellungen aufkreuzen, was ihr Nachwuchs wohl hat und insbesondere welche Massnahmen nun die richtigen sein sollen.
        @13
        Die Stillzeit ist bezüglich der Einschränkungen, gerade was Medikamenteneinnahmen angehen, mit der Schwangerschaft zu vergleichen. Zudem würde ich elterliche Uebermüdung nicht unterschätzen, insbesondere wenn es in Ueberforderung übergeht. Das damit verbundene Problem- und Gefahrenpotential ist nicht banal.
        „Es besteht ein Unterschied zwischen einzelfallbezogenen Ratschlägen und allgemeinen Dogmen.“
        Da bin ich absolut einverstanden.

      • 13 sagt:

        @ Glasmost
        Von beleidigt abrauschen hat niemand etwas gesagt, sie interpretieren da viel zu viel rein. Wenn der Arzt mich als Patientin nur belehrt, wie beispielsweise, dass ein Trimester Test gemacht werden muss und bei einem auffälligen Ergebnis die Abtreibung die einzige Möglichkeit sei und alles andere Humbug sei oder dass eine Hebammengeburt im Unispital das Gleiche sei, wie alleine im Busch zu gebären und ich seine Zeit verschwende, wenn ich eh mein Baby damit töten will (bei einer gesunden 26jährigen und völlig komplikationsloser Schwangerschaft), dabei Untersuchungen ohne Ankündigung vornimmt, dafür mit uralten Geräten, weil „die Frauen sich nicht so anstellen sollen“ (Zitat!) und er das Geld für den Sportwagen braucht, dann ja, dann gehe ich.

      • 13 sagt:

        /2 Pädiater sind Experten für die Entwicklung von Kindern, d.h. sie stellen fest, wenn Defizite bestehen, und Krankheiten. Ich würde aber dabei sehr gerne wissen, wieviel Raum dem Stillen in der Ausbildung gegeben wird. Und warum sollten sie dafür zuständig sein, etwas zu ändern oder Ratschläge zu verteilen, wenn die Entwicklung ok ist? Ich kann mich da nur wiederholen:
        „Es besteht ein Unterschied zwischen einzelfallbezogenen Ratschlägen und allgemeinen Dogmen.“

      • Martin Frey sagt:

        @13
        „…. dann ja, dann gehe ich.“
        Da wäre ich auch gegangen, 13. 😉

      • Glasmost sagt:

        Ja, ja, diese Aerzte und ihre Sportwagen…… abgesehen von davon: Unser Frauenarzt kann von mir aus 3 Lamborghinis in der Garage haben, da er eine Notfallsituation richtig erkannt hat und unser Kind gesund auf die Welt bringen half. Es gibt wenig andere Berufe, denen ich einen fetten Lohn dermassen gönne wie geburtshilflich tätigen Gynäkologen.
        Pädiater sind Experten für Kinderheilkunde, nicht nur für die Entwicklung von Kindern wie Sie schreiben. Die Ernährung gehört dazu, die SSP gibt ja auch Empfehlungen zur Kinderernährung und Stillen ab. Welche Fachrichtung den sonst?

      • 13 sagt:

        @ MF
        „Die Stillzeit ist bezüglich der Einschränkungen, gerade was Medikamenteneinnahmen angehen, mit der Schwangerschaft zu vergleichen.“
        Ja, bei der Mutter, aber doch nicht beim Kind? Es ist doch nicht Sache meines Kinderarztes, ob ich als Mutter diesbezüglich eingeschränkt bin (solange ich noch zu den Kindern schauen kann). Falls ich falsch liege, bitte Bescheid geben, das höre ich wirklich zum allerersten Mal.

        „Zudem würde ich elterliche Uebermüdung nicht unterschätzen, insbesondere wenn es in Ueberforderung übergeht. Das damit verbundene Problem- und Gefahrenpotential ist nicht banal.“
        Einverstanden, wenn es denn wirklich prekär ist. Aber da wie beim Therapiebedarf. Lasst uns doch nur die Probleme lösen, die bestehen und nicht präventiv alle, die evtl. auftauchen könnten.

      • Glasmost sagt:

        Natürlich wegen dem Kind! Sehr viele Medikamente gelangen in die Muttermilch und somit ins Kind! Um Sie geht es ja gar nicht. Vielleicht sollten Sie als Laie einfach mal den Spezialisten glauben. Das gehört übrigens zu den Basics im Medizinstudium.

      • Martin Frey sagt:

        „Die Stillzeit ist bezüglich der Einschränkungen, gerade was Medikamenteneinnahmen angehen, mit der Schwangerschaft zu vergleichen.“
        Ja, bei der Mutter, aber doch nicht beim Kind?

        Ich glaube, dass wir uns missverstehen, 13.
        Denn die Einschränkungen/Vorbehalte beziehen sich ausschliesslich auf die Uebertragung der Substanzen via MM aufs Kind als limit. Faktor.
        Die Realität ist die, dass dannzumal, wenn man bei der Mutter etwas einsetzen müsste, und diese noch stillt, man unter Zugzwang ist weil es pressiert, oder man sich diverse Optionen verbaut. Ganz pauschal gesagt.
        Glasmost hat recht. Es gibt keine gute Pädiatrie die sich nur auf das Kind bezieht ohne Einbezug des elterlichen Umfeldes. Und da gehören derartige Dinge wie Ernährung, Stillen, Schlaf u.ä elementar dazu.

      • Sportpapi sagt:

        @Glasmost: Welche Medikamente sollen von der Mutter via Muttermilch auf die Kinder übergehen, wenn die Mutter keine Medikamente nimmt?

      • 13 sagt:

        @ Glasmost
        1. Ich kenne den Wagen, den er fährt. Wie auch sein uraltes Ultraschallgerät. Ist nicht einfach ein Vorurteil meinerseits.
        2. Lesen Sie die ganze Diskussion. Martin meinte, der Kinderarzt sei in den Therapiemöglichkeiten eingeschränkt. Welche notwendige Therapie kann ein Kind nicht bekommen, nur weil es gestillt wird? Wegen der Medikamenten in der Muttermilch kann je nachdem die Mutter nicht entsprechend therapiert werden (weil es dem Kind schaden könnte). Aber für die Therapie der Mutter ist ihr Arzt zuständig und nicht der Kinderarzt.

      • Martin Frey sagt:

        @Glasmost, 13
        Habe auch nochmals den Diskussionsverlauf angeschaut, die missverständliche Formulierung „Gerade langes Stillen tangiert früher oder später durchaus einen Arzt, der Deine Kinder betreut…“
        stammt von mir. Sorry dafür.
        Diese Einschränkung trifft auf reine Pädiater weniger zu. Auf Hausärzte, die ebenfalls Kinder betreuen (aufgrund des Mangels an Praxispädiatern eine zunehmende Realität) natürlich sehr wohl.
        Dass Mütter in der Stillzeit ernsthaft krank werden ist nicht so selten. Nicht nur haben sie über Monate nach Geburt eine etwas schlechtere Immunabwehr, sie sind naturgemäss auch vielen Keimen und Strapazen ausgesetzt.

      • 13 sagt:

        Danke, SP.
        Und gerade bei älteren Stillkindern ginge das Abstillen in einem Notfall recht schnell, sie sind ja nicht nahrungstechnisch darauf angewiesen. Ich halte es für völlig übertrieben zu sagen, man solle nicht lang stillen, weil man evtl. eine Therapie machen muss, für die das zum Problem wird. Und noch übertriebener, dass das mal den Kinderarzt betreffen wird. Die meisten Menschen brauchen ja keine solche Therapie, einfache Dinge lassen sich ja gut stillfreundlich lösen. Mit Einbezug Embrotox auch etwas kompliziertere. Und auch da: wenn ich als Mutter krank bin, gehe ich zu meinem Arzt und bespreche das mit ihm, doch nicht zum Kinderarzt.
        Ich habe meine Jüngste 2,5 Jahre gestillt, es war nie ein Thema. Warum? Ich war gesund. Wie die meisten….

      • 13 sagt:

        @ Martin
        Danke für die Klarstellung. Ja, diese Formulierung hat mich gerade verwirrt. Wir haben das Glück einen wirklich tollen Kinderarzt zu haben. Natürlich werden auch Mütter krank, das steht doch gar nicht zur Frage. Und teilweise kann man das stillfreundlich lösen, in gewissen Fällen nicht. Bei einer Wahl zwischen einer Krebstherapie und Stillen entscheiden, würden ja wohl die meisten das Erste wählen, aber für das präventive Abstillen, weil es ja evtl. sein könnte dass…, habe ich immer noch kein Argument gehört.

      • Martin Frey sagt:

        @13
        „, aber für das präventive Abstillen, weil es ja evtl. sein könnte dass…, habe ich immer noch kein Argument gehört.“
        Da gibt es auch keine stichhaltigen Argumente dafür, so etwas ist ein rein persönlicher Entscheid. Genauso wenig wie es stichhaltige Argumente dafür gibt, länger als ein Jahr substantiell zu stillen. Zumindest nicht in unseren Breitengraden. Oder anders gesagt, man kann das machen, muss aber nicht. Das Kind jedenfalls hat keine nennenswerte Vorteile davon. Was nicht bedeutet, dass das deswegen falsch wäre.

      • Tamar von Siebenthal sagt:

        @ Martin Frey

        Ärztewahl gut und schön, wenn man ein Auto hat. Ich hatte keins und war froh, den Kinderarzt zu Fuss erreichen zu können. Zudem war ich mit meinem gewähltem Kinderarzt zufrieden, aber in Notfällen oder Ferienabwesenheit musste halt mitunter auf den ungeliebten Praxiskollegen zurückgegriffen werden.

        Auch war ein Wechsel schwierig, meine Wunschärztin ausgebucht und in meinem vorherigen Wohnkanton waren Kinderärzte nur dazu vetpflichtet, ansässige Patienten anzunehmen und keine auswärtigen.

      • 13 sagt:

        @ Martin
        Die Vorteile sind irgendwann wenig ernährungstechnischer Natur, sondern eher emotionaler, was gerade in der Leistungsgesellschaft in unseren Breitengraden durchaus so manchem Kind zugute käme. Ich weiss noch, dass gerade ab jährig, als ich auf 100% erhöht habe, diese Zeit am Morgen wie auch am Abend so wichtig war. Einander geniessen, „Mami tanken“, runterfahren, vom Tag erzählen. Es ging nicht ums Essen. Aber richtig, ein Muss darf es nicht sein, ansonsten ist der Zweck ohnehin verfehlt.

      • Martin Frey sagt:

        @13
        In dem Rahmen ist es auch jenseits der Jahresgrenze völlig ok so, finde ich zumindest Wie Du sagst, es geht dabei nicht mehr primär ums Essen. Wenn es jedoch anders wäre (MM als Hauptnahrungsquelle), würde der Säugling irgendwann in Mangelerscheinungen reinlaufen.
        „Einander geniessen, „Mami tanken“, runterfahren, vom Tag erzählen.“
        Diese gemeinsame Qualitätszeit ist für beide Seiten enorm wichtig, gerade für Leute mit hohen Arbeitspensen. Wobei es dabei nicht zwingend die Brust dafür braucht, wie ich aus eigener Erfahrung sagen kann 😉

      • Sportpapi sagt:

        @13: Ich stelle mir gerade vor, wie das jährige Kind vom Tag erzählt.
        Und das erst noch mit vollem Mund.
        Nichts gegen diese emotionale Nähe. Aber dafür braucht es das Stillen meiner Meinung nach nicht. Aber jeder das ihre.

  • Christina sagt:

    Wie sind denn wir (Jahrgang 1944) überhaupt gross geworden? Es gab weder Tanten noch Grossmütter in der Nähe. Dazu war vieles rationiert. Meine Mutter kam während des Krieges aus dem Nahen Osten und aus einem Haus, wo es weder fliessendes Wasser geschweige denn eine Toilette gab, aber allerdings viele helfende Geister, die es hier nicht gab. Unsere Mütter haben wohl alles vergessen.

    • Tamar von Siebenthal sagt:

      Und noch etwas früher, lebten Ihre Vorfahren in Höhlen, jagten mit der Keule, trugen Fellkleidung und die Männer schleiften die Frauen an den Haaren in die Höhle um zu …..

      Ehrlich: bei diesen „früherwarallesbesser-Menschen“ kommt mir das grosse Gääääähnen….

  • Tanja sagt:

    Zum Thema Babysitter oder Freunde zur Entlastung: in so einer Situation ist oft die Energie nicht da, extra einen Babysitter zu organisieren (muss man ja auch erst mal auf die Suche gehen) oder Freunde aufzubieten und zu instruieren. Da ist der Aufwand (und die 40.- für den Abend) im Vergleich zum Kinobesuch einfach zu gross (kostet auch nochmals 40.- für das Paar). Da bleibt man halt lieber auf dem Sofa liegen und zieht sich einen Tatort rein.

  • Nicole sagt:

    Zum Glück haben unsere Kinder beide gut geschlafen. Und wir haben tatsächlich mit Babysittern dafür gesorgt, dass wir auch noch als Paar haben leben können.
    Wir hatten auch einen Kater – einen vierbeinigen. 🙂

    • Helene Ötterli sagt:

      Gratulation!

      • I. Bühler sagt:

        Wir haben zwei kleine Kinder mit einem Abstand von 1 Jahr und 12 Tagen. Es war anfangs extrem anstrengend, zumal ich an einer Hand abzählen kann, wieviel mal mein lieber Mann Nachts aufgestanden ist. Den Finger hat er nur für seinen Betrieb gekrümmt. Jetzt sind die Kinder 4 und 3, beide in der Trotzphase, der Mann ist immer noch nur mit dem Unternehmen beschäftigt und ich (Teilzeit arbeitend) mit dem Auszug aus dem Familienhaus.

  • mila sagt:

    Auch wenn es im Moment nicht so scheint: dieses erste Babyjahr geht vorbei (schneller, als man denkt). Nicht, dass die nächsten Jahre nicht ihre eigenen Herausforderungen mit sich bringen würden – aber manches wird einfacher, die Instant- Bedürfnisbefriedigung, die Neugeborene brauchen, fällt allmählich weg. Und man wird vom ‚Elter‘ wieder auch zu Mensch, mit eigenen Bedürfnissen. Alles hat (und verdient) seine Zeit.

  • Vera sagt:

    Oh ja, ich erinnere mich gut… Es geht vorbei, versprochen. Danke für diesen ehrlichen Beitrag.

  • Tasch sagt:

    Unsere Tochter ist jetzt 7 Monate alt und ein kleines, stures Energiebündel. Entsprechend kann ich alles nachvollziehen… Bei uns ist es nicht ganz so schlimm (Essenkaufen-/kochen und Haushalt haben wir noch einigermassen im Griff) aber den Elternkater… Reudiges Vieh und nur all zu bekannt. Lichterlöschen ist inzwischen spätestens um 22.00Uhr, manchmal auch früher. Dafür ist Tagwach vorverlegt worden, ab 5.30Uhr ist Rambazamba angesagt.

    ….hatten wir uns in der Schwangerschaft auch anders vorgestellt, z.b. morgentliches kuscheln und dazu Kaffee im Bett anstatt Klötzchengerfen begleitet von freudigem Kreischen und Pflanzenrettaktionen. Aber was solls. Auch ein übermüdetes Herz quillt über vor Liebe wenn man morgens um 5.30Uhr aus dem Bettchen angestrahlt wird.

  • anna lou sagt:

    Was für ein Gejammer! Ja erstaunlicherweise bringt ein Kleinkind das Leben ein wenig durcheinander, jawoll und auch Schlafmangel gehört eine Zeit lang dazu. Werfen Sie sich doch einfach mit Lust in dieses Abenteuer, kaufen Sie trotzdem mal wieder ein Angus Steak für Erwachsene ein und geniessen einen Abend zu zweit. Das Kind kann gerne auf dem Sofa neben Ihnen schlafen während Sie sich einen kleinen Freiraum nehmen und auch mal genussvoll eine Flasche Wein köpfen und einfach mal dankbar dafür sind, was Ihnen geschenkt wurde.

    • Ana sagt:

      Ganz genau!!

      • asouka sagt:

        Es heisst ja nicht, dass sie es nicht auch geniesst. Wie anstrengend es mit Babies und Kleinkindern ist, scheint irgendwie ein Tabu zu sein. Man redet nicht darüber und tut man es trotzdem, ist man von ganz vielen Müttern und Vätern umringt, die das ganze mit links schmeissen. Ach so, denkt man sich, ist man eben die Einzige. Bis dann eben solche Supereltern plötzlich nicht mehr zur Arbeit erscheinen, weil sie eine Pause brauchen. Ist ja ihr gutes Recht, aber dann sollte man vorher nicht so tun, als sei man ein Superheld und diejenigen Eltern, welche es anstrengend finden seien alles Flaschen. Also kommt runter von eurem Hohen Ross!!!
        Ich finde es gut, werden solche Dinge angesprochen.

      • Sportpapi sagt:

        Ach. Ich habe ja das Gefühl, man spreche unentwegt darüber, wie anstrengend es mit Baby oder Kleinkind ist. Ist ja eigentlich das erste Thema, wenn man mit Jungeltern spricht.

      • asouka sagt:

        Ja Sportpapi, vielleicht machen das die Männer. Oder die Mütter auf dem Spielplatz. In der Arbeit ist Mutter mehrheitlich mit hab-alles-im-Griff-und-mache-alles-mit-links Frauen konfrontiert. Ich finde das echt nervig und v.a. unnötig. Frauen sollten sich einfach nicht gegenseitig so fertig machen und einander suggerieren, dass wer es nicht mit links macht abnormal sei… Ich kann mir gut vorstellen, dass das bei Männern weniger der Fall ist. Entweder, weil sie den toller-Papa-Bonus (ist ja toll, wenn sich ein Mann um die Kinder kümmert) haben oder dann sind Männer einfach auch hier anders gestrickt.

      • Sportpapi sagt:

        @asouka: Mal abgesehen davon, dass ich andere Erfahrungen habe: Darf man denn nicht mehr sagen, dass es gut läuft und man „alles“ mehr oder weniger im Griff habe, nur um andere nicht vor den Kopf zu stossen?

      • asouka sagt:

        @Sportpapi. Doch selbstverständlich darf man das. Ich habe übrigens auch das Gefühl, dass ich meinen Alltag mehr oder weniger im Griff habe. Aber wer mehr oder weniger sagt, der gehört nicht zur Superheldenfraktion. Und: ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass jemand mit Kleinkindern komplett ausgeschlafen ist, alle Bücher liest, die ihn gerade reizen zu lesen, noch seine zwei, drei Hobbies pflegt etc. Da hat man irgendwo unterwegs Kräfte über 100% entwickelt oder flunkert ein bisschen zwecks Imagepflege. Mit älteren Kindern ist das wohl etwas anderes. Die können auch mal was für sich machen, wenn ich am Wochenende ausschlafen, ein Buch lesen oder diesen Blog kommentieren will…

  • Wolke sagt:

    Ich bewundere Ihren Mut zur Ehrlichkeit! 🙂

    Und ja – manchmal ist es echt sch…, Mutter zu sein. Aber tatsächlich, sobald sie mal in die Schule gehen, wird es einfacher – und man hat wieder Zeit, sich selbst zu entdecken.

    Sie schaffen das auch.

  • Claudia sagt:

    Hahaha, stellen Sie sich mal vor, wie es bei Zwillingen war, wir hatten zwei Elternkater… über unseren Haushalt möchte ich lieber nicht reden 😉 – wenigstens kam alle zwei Wochen die Putzfrau und dann war mindestens einen Tag alles sauber. Nach 13 Jahren kann man amüsiert zurück schauen… aber das Bild erinnert mich so an unsere Anfangszeit! Made my day!

  • Marcel sagt:

    Wenn das Kind am Abend nicht das Essen will was ihr im geben wollt, dann versucht doch mal andere Gerichte. Den Abendbrei mit etwas Vanille anreichern hat bei unserem Spross geholfen. Oftmals ist es dieses hässliche scheußliche Industriezeugs, auf keinen Fall Milchersatz nehmen, das stinkt zum Himmel. Wir haben gelernt der Kinderärztin in gewissen bereichen den Finger zu zeigen, weil nicht alles was sie raten passt für jede Familie. Hört auf das Kind, so aktuell bringt das euch nichts und dem Kind auch nicht. Was für ein Graus wenn ich jeden Abend den gleichen Scheiss reingedrückt bekomme, obwohl ich jeden Abend mich dagegen wehre. So startet ein wahrer Alptraum.

  • anna sagt:

    Sehr witzig geschrieben! Ich wünsche weiterhin viel Energie u Humor in der verrückten Elternnormalität.
    eine ‚dreifachjungmutter‘

  • Pia Wyssling sagt:

    Da habe ich als Grossmami einer 10 Monate alten, zahnenden, süssen Enkeltochter laut gelacht. Genau so spielt es sich im Moment bei meiner Tochter und ihrem Mann ab.
    Kommt alles einmal besser und lieb sind sie ja trotzdem die kleinen Racker.

  • Margrit sagt:

    Eines unserer Kinder nahm problemlos Schoppen und Breie, ein anderes NIE. Nur Brust. Erst mit ca. 8 Monaten akzeptierte es Essen vom Tisch. An Gewicht nahm das Kind natürlich nicht mehr zu. Dazu sagte zum Glück der Kinderarzt, dass wir uns noch etwas gedulden müssten und wir uns wegen des Gewichts nicht sorgen müssten.

  • Hanni Müller sagt:

    Ja, genau, so war es bei uns auch.

  • Richard Löwenherz sagt:

    Bei Kindern ist alles nur eine Phase, alles.

  • Maier Tom sagt:

    lustiger Text, aber sind wir ehrlich, solange es kein Schreibaby ist, ist es ein Schoggi-Job.

  • Angie sagt:

    Ich gratuliere , dass Sie über sich selber und das , was Sie in Ihrer Schwangerschaft schrieben , nun schmunzeln können.
    Zusammen mit dem Kind kommt man als Eltern auch noch einmal auf die Welt 😉

    Elternlektion Nr. 1: Es kommt anders, als man denkt.

    Alles Gute weiterhin mit dem kleinen Schatz. Wenn er krabbeln kann wirds immer lustiger 🙂

  • Marie Bornand sagt:

    Darum ist es so wichtig dass auch Haustiere da sind, i.b. für Einzelkinder welche sich so freuen. Der Hund, das Büsi, usw sind nicht nur eine Freude aber auch einen Trost wenn die Eltern nicht da sind z.B. Es ist normal dass erwachsene am Abend müde sind, also eine halbe Stunde auf dem Sofa mit den Kindern damit man beieinander ist und erzählen kann ist schon ein schönes Ritual. Man muss nicht unbedingt ständig aktiv sein !

  • Koller sagt:

    Da läuft bei euch etwas falsch. Gruss vom 3 fachen Jungvater.

    • Simone sagt:

      Ja, genau, das gehört auch dazu: Eltern, mit mehr Kindern oder älteren Kindern, die ganz genau wissen, dass du etwas oder alles ganz falsch machst. Dann kriegt der Elternkater noch Gesellschaft von einem fiesen Tüüfeli, das einem nachts um 2 einflüstert, als Eltern total zu versagen.
      Darum Quatsch mit Sosse, da macht niemand irgend etwas falsch!
      Viel Spass mit dem Abenteuer Elternschaft!

      • Carolina sagt:

        So ist es! Die Besserwisser, Oberschlaumeier fehlen einem gerade noch in dieser Situation. Wenn die Leute doch bloss mal begreifen würden: wohlwollendes Begleiten und nicht Kritik ist angesagt!
        Und solange jemand das alles mit soviel Selbstironie und Humor beschreiben kann, gehört ihr gratuliert!

    • misi sagt:

      @ Koller: so einen – Entschuldigung – dämlichen Kommentar könnten Sie sich sparen.
      Es läuft GENAU SO bei vielen Familien, wenn es Zuwachs gibt. Und wenn es bei Ihnen anders (besser?) läuft, dann freuen Sie sich doch einfach darüber.

    • Hugo sagt:

      @Koller: Jaja, Sie sind ja sicher voll der Übervater und machen noch mit 40% steile Karriere… Müdigkeit wissen sie gar nicht was das ist und in zwei Jahren läuft Ihnen dann die Frau davon und sie wissen nicht wieso… Kenn ich zur Genüge.
      @Kraehenbuehl: Bei uns lief es bei beiden Kindern bis ca. 12 Monate genau so wie im Artikel beschrieben. Danach nahm die Übermüdung langsam ab. Man kann nur Geduld haben, einander helfen, Strategien entwickeln, dass man sich nicht gegenseitig aufs Dach gibt, die Nächte aufteilen, dass jeweils wenigstens einer durchschlafen kann and thats it. Und vorallem nicht an sich selbst zweifeln wegen Hoschis wie sie in den Kommentaren zuweilen auftauchen.

    • asouka sagt:

      Koller, darf ich raten? Sie waren nie übermüdet, weil die Frau immer aufgestanden ist?

    • Aquila Chrysaetos sagt:

      Wir kannten auch solche Superhelden-Eltern. Herzig, als die dann nach zwei, drei Jahren „bei-uns-ist-alles-easy-Gruss-vom-3-fachen-Jungvater“-Geschwurbel im Vertrauen meinten: wir können jetzt dann nicht mehr…

    • Maike sagt:

      Kann ich vollends bestätigen ! Nichts geht über eine gute Planung. Wir hatten zwei Mädels im Abstand von 1.5 Jahren. Klar war es anstrengend, aber auch durchaus vorhersehbar, was zu tun ist, was nicht zu tun ist und was geht und was nicht mehr geht. Während die eine nach 7 Wochen durchschlief ist mein Mann mit der zweiten 7 Monate lang nachts durch Wohnzimmer gelaufen – an Papas Brust schläft es sich am besten. Ich weiss vo wonn ich spreche…..
      Es ist wie es ist. Wir haben und drauf eingestellt, und damit war auch das in den täglichen Ablauf integriert.
      Und man muss sich bewusst sein, das alles ist kein Dauerzustand. Der Stress wird abnehmen. Und nach 20 Jahren werden nur noch positive Erinnerungen übrig bleiben. Garantiert.

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