Die Uber-wachten Teenager

«Super praktisch» – aber auch richtig? Teenager mit Chauffeuse. Foto: HopSkipDrive

«Dann nimm einfach einen Uber!» Was wie ein plumper Werbeslogan eines Lokalradios klingt, scheint ein neuer Lieblingsspruch zahlreicher Eltern zu sein. Egal, wo sich ihr Kind nächtens aufhält – beim Babysitten, auf der Chilbi im Nachbardorf oder an einer «Home» (Sturmfrei-Party) irgendwo in der Agglo – der Sohn oder die Tochter soll danach doch bitte sehr in ein Uber-Taxi steigen, um heimzukommen. Wobei das keine Bitte ist, sondern vielmehr ein Befehl.

Das habe mehrere Gründe, wie mir Mütter und Teenager in letzter Zeit mehrfach versicherten: Erstens sei ein Wagen über die App einfach zu bestellen, zweitens würden die Fahrten über die Kreditkarte der Eltern automatisch abgebucht, drittens sei eine Fahrt in einem Uber stinkbillig und koste im Vergleich zu einem Taxi ja nun wirklich nicht viel.

Bequeme Uberwachung

Ja, und viertens ginge es um die Sicherheit, den allerwichtigsten Punkt. Mit Uber würden die Kinder spät nachts nicht mehr auf den Strassen oder in einem Nachtzug unterwegs sein. Zudem wüssten die Eltern, Uber-App sei dank, immer, in welchem Auto und bei welchem Fahrer sich ihr Zögling befindet, und an welchem Rotlicht der Wagen gerade hält. Mithilfe des Ortungsdienstes der App können die Eltern ihre Kinder so spätnachts quasi live vom Bett aus auf dem Weg von der «Home» bis zum eigenen Hauseingang mitverfolgen. Das sei wirklich «super praktisch», versichern mir Freunde und Bekannte regelmässig. Und sie müssten nicht mal mehr selbst ins Auto steigen.

So sauber diese Lösung für viele Eltern von Jugendlichen klingen mag: Mir stösst sie sauer auf. Zum einen, weil es sich Eltern damit äusserst einfach machen. Zu einfach, wie mir scheint. Beginnt ein junger Mann oder eine junge Frau regelmässig auszugehen bis elf, zwölf oder gar ein Uhr nachts, so sollte er oder sie auch durchaus in der Lage sein, gemeinsam mit den Kollegen mit dem Bus, Zug, Velo oder Töffli heimzukommen. Das gehört zum Ausgang, es ist ein Teil davon, und so viel Selbstständigkeit muss man von einem Heranwachsenden erwarten können. Das bedeutet allerdings auch, dass Eltern ihrem Jugendlichen vertrauen und dabei loslassen lernen, so schwer diese Disziplin des Elternseins auch ist.

Grausam geizig

Glauben Eltern jedoch, ihr Kind noch immer nonstop überwachen und beschützen zu müssen, so ist der Jugendliche – oder sind sie selbst – wohl noch nicht so weit, ihn ins Nachtleben zu entlassen. Vielleicht besser, man schaut daheim weiterhin gemeinsam einen Familienfilm oder verbringt sonst wie die Zeit zusammen und wartet noch etwas damit.

Am bedenklichsten am Uber-Wohlstandsphänomen allerdings finde ich die unsoziale Haltung und Knausrigkeit vieler. Selbst ist man als urbane Familie wahnsinnig darauf bedacht, sozial und fair zu leben, und gibt sich bewusst. Doch geht es um eine Taxifahrt von dreissig, vierzig Franken findet man das plötzlich teuer und seinen Geiz grausam geil. Stattdessen brüstet man sich damit, für dieselbe Strecke mit dem Fahrdienst Uber fünf oder zehn Franken weniger ausgegeben zu haben und schaut dabei geflissentlich über die Tatsache hinweg, dass man dabei ein Unternehmen unterstützt, das sich in höchstem Masse unsozial verhält: Uber bezahlt noch immer keinerlei Sozialabgaben an seine Fahrer. Das Unternehmen vertritt einen Silicon-Valley-Kapitalismus, gegen den man am 1. Mai demonstrieren würde.

Und: Wollen Mütter und Väter mit diesem Trend der Uber-Herumkutschiererei wirklich, dass sich ihre Heranwachsenden beginnen wie kleine Diven zu fühlen? Sie glauben, für den Heimweg keinen Zug mehr zu benötigen, sondern eine Limousine?

Vielleicht sollten sich die uberbesorgten Eltern mal darüber Gedanken machen.

110 Kommentare zu «Die Uber-wachten Teenager»

  • Miriam Widmer sagt:

    Die totale Sicherheit gibt’s nirgends; es sollen auch schon junge Frauen von einem Uber-Fahrer vergewaltigt worden sein; ich selber habe auch schon mal eine unangenehme Situation mit einem Taxi-Fahrer erlebt. Und mein Sohn wurde nachmittags um vier Uhr in der Stadt Zürich an einer S-Bahnstation von drei Jugendlichen überfallen. Zum Glück hatte er einmal mit Karate angefangen.
    Ein gesundes Selbstbewusstsein (ohne überbehütende Eltern im Hintergrund!) und Kenntnisse in Selbstverteidigung sind bei der nächtlichen Heimkehr gewiss hilfreich, ob mit Uber, Taxi, ö.V. oder Velo.

  • Aquila Chrysaetos sagt:

    In einer Zeit wo sich die Gewalt gegen Frauen im öffentlichen Raum innerhalb weniger Jahre verdreifacht hat, kriegen meine Kinder von mir Uber-Fahrten ad libitum, sollten sie dereinst in den Ausgang wollen.

    • Sportpapi sagt:

      Ich lasse meine Kinder gar nicht erst in den Ausgang. Sicher ist sicher!

      • Aquila Chrysaetos sagt:

        Sehr gut Sportpapi. Dann gibts ein paar kleine Nerdlinge weniger, denen man im Ausgang sonst begegnen könnte.

      • Sportpapi sagt:

        Nur macht das den Ausgang für die verbliebenen auch nicht sicherer. Im Gegenteil.

      • Aquila Chrysaetos sagt:

        Wieso im Gegenteil? Sind Sie und Ihre Brut eine Art Superhelden die Frauen auf dem Heimweg vor Unbill beschützen? Ist Turnlehrer nur Ihre geheime Identität?

  • A. Horvath sagt:

    Na bitte schön, wem Uber nicht passt, soll doch bitte die teureren Zug-/Tram-Abos / Einzeltickets od. regulären Taxis für sein Kind bezahlen. Wie wenn das nach Hause fahren via Uber die Jugendlichen in einen Entwicklungsrückstand versetzen würde – so ein Blödsinn! Lasst doch Eure Kids (per se 15-18 Jährige!) selber situativ entscheiden, dabei lernen sie am meisten. Je nachdem mit wem und wo sie unterwegs sind, ändert sich ja auch die Fahrmöglichkeit. Ewig dieses Gestänkere gegen neue gesellschaftliche Entwicklungen. Kommt hinzu, dass diejenigen Eltern, welche über ihr Kind zwanghaft bestimmen, es solle gefälligst mit dem öV nach Hause fahren, bei weitem die grösseren Kontrolleure sind!

  • Carlita sagt:

    Sozialabgaben sind in der Schweiz gesetzlich geregelt und obligatorisch.

  • k. miller sagt:

    In meiner Jugendzeit – und das ist 35 Jahre her – waren wir mit dem Velo in der Stadt. Sicher haben sich die Uhrzeiten verschoben, aber so bis 2 oder 3 Uhr nachts waren wir auch unterwegs. Und ich erinnere mich gut an diverse Schlägereien oder an ominöse Unterführungen. Und Betatschungen gabs auch ab und an. Aber ich sah es schon damals als mein Recht an, mich frei zu bewegen. Wir waren meist in der Gruppe unterwegs, und dann nur auf dem Heimweg die letzten 300 m alleine. Meine Eltern hatten es relativ früh aufgegeben, mir als Mädchen irgendwelche Vorschriften zu machen. Aber ich weiss, dass sie im Halbschlaf dösten, bis ich zuhause war. Die Angst der Eltern bleibt – sie haben sie aber nicht auf mich übertragen. Das beste, was man seinem Kind mitgeben kann: Ein gesundes Selbstbewusstsein!

  • Peter Landolt sagt:

    Gute Idee: zB in Auslandferien oder in unbekannten Orten oder wenn provozierende Kleider (Partythemen). – Hier?

  • Franz Meier sagt:

    Das Problem beginnt eindeutig mit den Mamataxis für die Kleinen, die in den Kindergarten oder zur Schule chauffiert werden. Die ersten dieser „neuen“ Generation von Verkehrsverzogenen ist jetzt offenbar im Teenageralter…

  • Lisa sagt:

    Ich käme gar nie auf die Idee, der Tochter Uber zu empfehlen aus dem einfachen Grund, weil ich den Leuten nicht traue. Sie ist erst daran, das Nacht- (bzw. Abend)leben zu entdecken, und bislang heisst es: nur wenn am nächsten Tag keine Schule ist und zuhause um 10 Uhr. Bald wird es heissen: ausnahmsweise zuhause vor Mitternacht bzw. spätestens mit dem letzten Bus / Zug. Wenn es nicht anders geht, ein offizielles Taxi. Und ganz allgemein: Es gibt bisher keine Apps, die den gesunden Menschenverstand ersetzen – aber sehr viele, die jeglichen Verstand ausschalten.

  • Carlotta sagt:

    Natürlich ist der Ausgang gefährlicher!Wir sind viel mehr Menschen aus vielen verschiedenen Ländern.Verschiedene Kulturen,Werte usw.Es ist einfach so!Man muss lernen damit umzugehen.Irgendwann wissen die Teens wo sie hingehören wollen,welcher Clubs,Parties,.für sie stimmt,wo sie sich wohl fühlen und mit wem.Ist aber ein Prozess!

  • Herbie sagt:

    1) Die Jeunesse dorée von der Zürcher Goldküste hat schon immer Taxis (oder Limousinen?) genommen, weil sie es sich leisten kann und sie nicht mit dem Pöbel mitfahren muss.
    2) In den 90ern hatte ich eine Mitschülerin die nach dem Ausgang das Taxi nahm. Einerseits weil sie allein in ihr Kaff zurückmusste, andererseits weil die Eltern das Geld hatten. Also kein Phänomen der heutigen Helikoptereltern.
    3) Was ist, wenn der Nachwuchs gemeinsam mit den Kollegen ein Uber bestellt, weil es billiger kommt als öV? Ist das jetzt gut oder schlecht?

    • Peter Aletsch sagt:

      Es ist irgendwie absurd, zuerst in den Ausgang, in die Öffentlichkeit, die res publica, zu gehen, und dann am Schluss einkokonisiert heimzukehren.

      • tina sagt:

        ach. wir nahmen manchmal einfach das taxi, damals, vor DREISSIG jahren, weil wir so furchtbar faul waren und unsere finanzen nicht im griff hatten ;-). nicht wegen konkon, nicht wegen angst. und dabei muss ich im nachhinein sagen: aus elternsicht war das 100% sicherer! meine güte, wie wir damals im verkehr unterwegs waren. und mit welchen leuten…und trotzdem ist nichts passiert. weil wir wahnsinnig glück hatten. aber andererseits hatten ja nicht alle gleich viel glück…

  • Maike sagt:

    Was zieht ihr da auch für Lämmchen hoch ??? Wer sich als Schaf gibt wird auch als Schaf gefressen ! Als ob die dann später in der noch viel härteren Berufswelt jemals klar kommen werden.
    Meine beiden Töchter haben gelernt, wie man sich professionell wehren kann. Das haben auch schon ein paar testosteron getriebene Jüngelchen spüren müssen, die sie anpacken wollten.
    So eine Ausbildung ist einen WIN-WIN Situation für alle Beteiligten. Die Mädels haben ein ganz anderes auftreten, die Eltern schlafen beruhigt in der Nacht. Okay – nicht für alle Beteiligten, die Jüngelchen mal ausgenommen.

  • Stefan W. sagt:

    Ich finde, am besten hilft gegen die eigenen Ängste eine Rückschau: Unsere Eltern hatten keinerlei Chance zu wissen, wo wir waren. Und wenn es später wurde, haben wir auch keine SMS geschickt, sondern wir kamen eben einfach erst in den Morgenstunden. Wenn wir mit Freunden nach Italien oder Frankreich fuhren, gab es ein Wochenende oder eine Woche lang keinen Kontakt mit den Eltern, weil Telefon viel zu teuer und zu umständlich war.
    Heute werde ich schon unruhig, wenn eins der Kinder einen Tag lang nichts von sich hören lässt, obwohl die Wahrscheinlichkeit, dass etwas passiert, heute deutlich kleiner ist, als damals.
    Fazit: Unsere Eltern-Ängste sind zwar verständlich, aber unsinnig. Kein Unglück wird durch Dauerüberwachung verhindert. Aber zum Glück passiert auch nur sehr selten eines.

    • Martin Frey sagt:

      „….obwohl die Wahrscheinlichkeit, dass etwas passiert, heute deutlich kleiner ist, als damals.“
      Von welchen Risiken sprechen Sie, und wie begründen Sie das?

      • Stefan W sagt:

        @Frey: Die Unfallstatistiken sind frei zugänglich. Tote und Schwerverletzte im Verkehr haben seit den 80er Jahren deutlich abgenommen. Bei der Kriminalität sind Langzeit-Zahlen etwas schwieriger zu finden (insbesondere in Korrelation mit der Bevölkerungsentwicklung), aber zum Beispiel schrieb das Bfs 2017: „Erneut weiteres Sinken der Kriminalität“ (abgesehen von Beschimpfungen gegen Beamte).
        Für Deutschland finde ich mehr Zahlenmaterial: Das Maximum war 1993 mit 6.7 Millionen Straftaten gegenüber 5.7 Millionen 2017.
        Natürlich ist es schwierig zu vergleichen, aber jedenfalls dürfte die Wahrscheinlichkeit, im Ausgang einem Verbrechen zum Opfer zu fallen, heute nicht höher sein, als vor 30 Jahren. Von manchen Gegenden und Leuten sollte man sich fernhalten. Das war früher aber auch so.

      • Martin Frey sagt:

        @Stefan W
        Kommt drauf an, was und wie Sie vergleichen. Die Gesamtkriminalität ist in in D wie auch in der CH in den letzten Jahren rückläufig. Wenn Sie aber zb. mit den 50er Jahren vergleichen, dann haben wir heute sehr viel höhere Kriminalitätsraten, und die 50er muten zumindest in dem Kontext paradiesisch an.
        Zudem sind die Delikte, über die wir heute sprechen, nicht unbedingt von diesem Rückgang betroffen. Gerade Gewalt im öffentlichen Raum wie auch Uebergriffe zb eben gegen Frauen nehmen auch in Deutschland in den letzten Jahren tendentiell zu, entgegen eben dem allgemeinen Trend.
        Verkehrsunfallstatistiken sind natürlich ein ganz anderes, völlig unbestrittenes Thema, welches hier m. E. nicht vermengt werden sollte.

    • Carolina sagt:

      Ich sehe das genau wie Sie, Stefan W. Und ich bin ein schreckliches Muttertier – aber ich habe gelernt, meinen Töchtern (der Sohn fängt gerade erst an mit dem Ausgang und dann ist er bis spätestens 11 Uhr daheim, was im Clubleben für die Aelteren, das ja selten vor Mitternacht anfängt, schwierig ist) die Zügel lockerer zu lassen, je mehr sie unser Vertrauen nicht missbrauchten. Wir dürfen uns auf keinen Fall von unseren eigenen Aengsten leiten lassen, damit sorgen wir dafür, ängstliche, übervorsichtige Erwachsene hervorzubringen, die keine eigenen Lebenskompetenzen entwickeln, weil wir ihnen ja immer alles abnehmen. Das heisst ja nicht Vernachlässigung oder Desinteresse, sondern ein sukzessives Loslassen – und die Aengste mit sich selber abmachen.

  • Marc Greiner sagt:

    Geiz ist geil. Lieber ein Uber nehmen als in ein legales Taxi einzusteigen. Aber ihre Kinder werden ja auch mal erwachsen. Freue mich schon wenn sie sich im Markt der sogenannten Sharing-Economy „beweisen“ müssen.
    Wenigstens wird hier Uber korrekt als das beichnet was es auch ist, nähmlich ein Taxi. Meine ja nur. Bis jetzt hiess es, es sei eine „Mitfahrgelegenheit“.

  • Carlotta sagt:

    Wie alt ist ihr Sohn?Hatten Sie nie Angst um ihn?Als unsere Tochter 16 war fing sie an auszugehen.Sie musste mit der VBZ nach Hause.Ende 17,war sie aber schon länger im Ausgang,und kam immer mit dem Nachtbus nach Hause.Ich wäre froh hätte sie ein Taxi genommen,den nachts um 4 Uhr alleine von der Hsltestellle nach Hause laufen ist als junges,hübsches Mädchen nicht so toll,oder?Sie fand es aber zu teuer,obwohl ich es gezahlt hätte!Sie hat dann immer ein Velo bei der Haltestelle deponiert um schneller Zuhause zu sein!Ich konnte trotzdem nicht schlafen!

    • Blog-Redaktion sagt:

      Aber natürlich sorge ich mich um meinen Sohn wenn er ausgeht. Er ist 16 und beginnt mit seinen Kollegen die Nachtwelt zu entdecken. Ich hoffe, dass sie dabei einigermassen vernünftig bleiben und sich an gewisse Abmachungen halten. Doch letztlich bleibt mir nichts anderes übrig als ihnen zu vertrauen. /gb

  • tststs sagt:

    Liebe Schreiberlinge. Ich verstehe Eure Gefühle und Ängste als Eltern. Aber bittebitte unterzieht diese subjektiven Gefühle einem Realitätscheck.
    Nein, Ausgang besteht nicht nur aus Pöbeleien und Rumgekotze!
    Nein, die Langstrasse kann man auch entlang laufen ohne ständig Deckung suchen zu müssen.
    Nein, die Gefahr Gewalt zu erfahren ist nicht grösser als auf dem Pausenplatz (oder im Strassenverkehr!!!)

    • lace sagt:

      @tsts Langstrasse ist doch das Letzte!Nicht zu Vergleichen wie es damals vor 20 Jahre war!Meine Tochter will da gar nicht hin!

  • tina sagt:

    was ist eigentlich gemeint mit „sich einfach machen“ im text?

    • Blog-Redaktion sagt:

      Damit meine ich, dass man Kinder und Jugendliche nicht in Watte packen soll. Unsere Aufgabe als Eltern besteht darin unsere Kinder lebensfähig zu machen, sie aufs Leben vorzubereiten. Dazu gehört auch, dass sie wissen, wie sie sich spätnachts zu verhalten haben und sie in der Regel selbständig den Heimweg schaffen. Eltern sollen ihre Kinder und Jungendlichen langsam und altersgerecht an neue Situationen heranführen, Abmachungen vereinbaren und ihnen Vertrauen schenken. /gb

      • tina sagt:

        vielen dank für die antwort!
        wie verhält man sich denn spätnachts? mal ehrlich: ich habe keine ahnung wie sich junge männer zu verhalten haben mitten in der nacht.
        wir bereiten unsere kinder doch vor, bevor (!) sie nachts in den ausgang gehen. ab dann schauen sie selber und das ist auch richtig so.
        sie sollen auf sich aufpassen und auch ein wenig auf die leute, mit denen sie unterwegs sind, gegenseitig, das ist mir wichtig. wir haben uns früher über verschiedene situationen unterhalten, aber wenn ich das zu oft mache, werden sie nur taub auf dem ohr

  • Wörni sagt:

    Ich weiss auch nicht auf welchem Planeten Frau Braun lebt. Aber offensichtlich war ihr Kind (zum Glück) noch nie spät nachts auf dem Heimweg in eine Pöbelei verwickelt. Und wie ich lesen kann, hat sie einen Sohn und keine Tochter. Mal sehen, wie sie denkt wenn ihr Sohnemann das erste Mal, was ich nicht hoffe, mit einem blauen Auge nach Hause kommt. Schon gar nicht daran zu denken, was einem Mädchen heutzutage alles passieren kann. Wir leben leider in einer anderen Welt wie vor 30 – 40 Jahren und ich bin „gottenfroh“, dass unserer Kinder eines Tages (sie sind noch etwas jünger) Uber bestellen und sicher nach Hause kommen. Auch ich bin viel freier aufgewachsen und wünschte, dass dies meine Kinder auch erleben könnten. Aber leider sieht die Realität in Zürich zumindest leider anders aus.

    • tina sagt:

      es stimmt shcon, dass es heute heftiger ist als vor 30 jahren. meine jungs sind jetzt aber schon eine weile nachts unterwegs und hatten tatsächlich nie probleme. aber von mir aus sollen sie auch eher mal zusammen ein taxi nehmen, als dass sie in brenzlige situationen kommen. abholen würde ich sie auch mal, aber nicht als grundsätzlichen service

      • maia sagt:

        @tina: Ist es wirklich heftiger? Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, vor 30 Jahren eine Frau schlicht und einfach selber schuld war, wenn ihr nachts unterwegs etwas passiert war. In den 80igern gings jedes WoEnde in Zürich ziemlich heftig zu und her, in den 50igern gabe es noch Schlägereien zwischen Unter- und Obersträsslern und noch früher hatten die Menschen mit zwei Weltkriegen wohl ganz andere Sorgen…

      • tina sagt:

        ja, eigentlich hast du recht, maia 🙂

    • Sportpapi sagt:

      Die Jugendlichen früher sind nie mit einem blauen Auge nach Hause gekommen?
      Ich kann dieses „alles wird schlimmer“, gefährlicher, usw. langsam nicht mehr hören.
      Richtig ist, dass die Jugendlichen früher früher zu Hause waren. Aber das bestimmen die Eltern doch auch mit, oder?

      • Salome sagt:

        Früher wars um 24 Uhr eh Schluss.Alles zu!Und ja,Heute ist es schlimmer gefährlicher,aggressiver!Wenn einer am Boden war,war fertig!Heute wird noch getreten.Und ja,kommt drauf an wo die Jugendlichen hingehen.

      • Jan sagt:

        Ja genau, Sportpapi… Genf schon vergessen oder die zunehmende Bereitschaft, Messer mitzunehmen und auch auf bewusstlose Gegner weiterhin einzudreschen bis der Schädel nur noch ein weicher Sack ist? Ihr Kommentar ist an Peinlichkeit nicht zu überbieten – leider nicht das erste Mal.

      • Carolina sagt:

        Stimme ich Dir zu, SP. Diese Verklärungen der Vergangenheit gehen mir auch auf den Keks. Meine Töchter sind jetzt seit Jahren auf der Piste und haben – wie ich damals – gelernt, mit brenzligen Situationen umzugehen. Das gehört zum Leben dazu, auch wenn ich im nachhinein noch manches Mal das grosse Zittern bekomme, wenn sie mir erzählen, was sie erlebt haben. Aber sie sagen übereinstimmend, dass Pöbeleien und wirklich Probleme die Ausnahme seien, dass sie sich Strategien zugelegt haben und auch wüssten, dass im Notfall Mami/Papi/Uber zum Holen kommen. Verglichen mit früher ist heute vieles ziviler, scheint mir zumindest – was mich besonders beeindruckt, ist der Zusammenhalt der jungen Männer und Frauen, das war bei mir noch ganz anders.

      • Sportpapi sagt:

        @Salome: Ja, heute geht der Ausgang länger. Und ja, es gibt Auswüchse, die es so vielleicht früher nicht gab. Das Risiko, im Ausgang verletzt zu werden, ist aber nach wie vor sehr tief.
        @Jan: Geschrei und Gepöbel ersetzt nicht das Argumentieren mit Zahlen und Fakten. Ich habe „Genf“ gelesen und mich geärgert, wie viele Gruppen mit diesem Verbrechen versucht haben, ihre Politik zu betreiben. Aber eine Statistik ist das ja wohl nicht, oder?
        Versuchen Sie doch mal sachlich, und anhand von statistischen Zahlen zu argumentieren, statt hier den wütenden Mob zu spielen!

      • Carolina sagt:

        Also echt! Genau das ist das Problem heutzutage: aus einem einzigen Vorfall wird ein globales Problem gemacht, mediale Empörung ersetzt Sachverstand und der sagt nun mal – auch wenn Sie das nicht gern hören – dass auch unsere Kinder lernen müssen, mit dem Leben heute umzugehen. Wir können selbstverständlich die Tür offenhalten und hoffen, dass sie unsere Hilfe anbieten, aber viel mehr nicht. Im Gegenteil: wir müssen uns als Eltern ständig wieder fragen, ob wir nicht unsere Aengste auf eine ganze Generation projizieren. Dass unsere Kinder heute in Clubs von messerschwingenden Ungeheuern umzingelt sind, ist eine sehr merkwürdige Wahrnehmung………

    • jane marple sagt:

      es ist das kleinere übel taxi-kosten zu zahlen, als sich für den rest des lebens ein gewissen zu machen, wenn was passiert. egal, ob das sohn oder tochter ist. ich habe meine tochter, oft genug abgeholt – auch von der arbeit, wenn sie spätschicht hatte und ich hätte nie gedacht, dass ich mal den spruch meiner oma wiederholen würde: „bin ich froh, nicht mehr jung zu sein!“ es wirklich hard-core, was man da zum teil zu sehen bekommt. ich war oft froh, sass ich im auto, wenn ich durch bestimmte hot-spots fahren musste.

      • maia sagt:

        @jane marple: Ich habe in Taxis schon so schlechte Erfahrungen gemacht, dass ich alleine in keines mehr freiwillig steige.

  • Jane Marple sagt:

    Falsch, Frau Braun, und nochmals falsch! Wann sind Sie in ihrem Leben das letzte Mal Nachtzug gefahren? Möchten Sie, dass Ihre Tochter (oder ihr Sohn) von pöbelnden Besoffenen schräg angemacht wird? Möchten Sie selber in Zügen fahren, in den randaliert und auch schon mal auf den Boden gekotzt wird? Wo selbst die sogenannten Zugbegleiter sich lieber irgendwo verstecken, als einzugreifen, wenns heftig wird? Oder möchten Sie, dass ihre Tochter auf dem Nachhause weg gar verfolgt und belästigt wird, was ja heute schon fast normal ist? Ich nicht! Und Sie vermutlich auch nicht!
    Es hat nichts mit Luxus-Kids oder Diven-Erziehung zu tun, wenn Eltern da auf eine für sie nicht verständliche Weise aktiv werden.

    • Blog-Redaktion sagt:

      Ich fahre fast wöchentlich mit dem Nachtzug und danke, es geht bestens. Ich kann Ihnen versichern, die Stimmung ist meist sehr gut. Die Leute sind zwischen 16 und 70 Jahre alt, sie sind aufgekratzt oder müde. /gb

      • Carolina sagt:

        Absolut, GB! Stimme Ihnen total zu. Selbst wenn es so wäre, dass die Nachtuzüge (oder -Busse) von pöbelnden, besoffenen, kotzenden Uebergriffigen bevölkert wären (was mir und meinen Töchtern in all den Jahren irgendwie entgangen ist), dann was? Ein erwachsener Mensch, der Stimmrecht hat, der (immer auch die weibliche Variante mitgemeint) in der Regel regelmässig Sex hat, soll von seinen Eltern vor diesen schröcklichen Dingen beschützt werden? Finde ich nicht – junge Menschen dürfen auf keinen Fall in Watte gepackt werden, sie müssen dringend das Leben in all seinen Facetten kennenlernen und bewältigen, NICHT aufgrund der Aengste ihrer Eltern Schonhaltung einnehmen.

  • 13 sagt:

    Taxifahrer ist einer der schlechtesten bezahlten Jobs in der Schweiz, inwiefern das sozial ist, lässt sich streiten. Aber grundsätzlich verstehe ich weder den Text noch die Uber-Eltern. Für uns war klar, man solle versuchen, so aus zu gehen, dass man mit dem Moonliner nach Hause kommt, in den Städten normalerweise kein Problem. Sollte das aus welchem Grund auch immer nicht klappen, dann konnten wir unseren Vater anrufen und er wäre immer gekommen, egal wann, egal wo. Selbständigkeit ist gut, im Notfall zum Telefon zu greifen und Hilfe zu holen, ist genauso eine wichtige Lektion wie zu wissen, dass man sich auf die Eltern verlassen kann. Das werden wir auch so handhaben. Sie sollen lieber uns anrufen, als bei irgendwem einsteigen. Uberfahrer inkl.

    • Lace sagt:

      Viel Spass dann,bei 3 Kindern!Ich wette ihre Teens werden dsnn nicht im Kaff in den Ausgang gehen,sondern in der City!

      • 13 sagt:

        @ Lace
        Wo meine Kinder in den Ausgang gehen werden und wie die da die Verbindungen sein werden, weiss ich nicht. Das kommt dann auf den Wohnort und die persönlichen Vorlieben drauf an. Dass das ein Riesenaufwand gewesen ist, kann ich aber nicht bestätigen. Man kann sich ja auch koordinieren und auf einmal alle abholen oder mit anderen Eltern abwechseln etc. Ich glaube übrigens nicht, dass mein Vater für mich mehr als vielleicht 10 Mal fahren musste. Ich war zu stolz dazu, das auszunutzen, aber auch vernünftig genug, andere sichere Wege zu suchen.

    • Martin Frey sagt:

      @13
      „Sie sollen lieber uns anrufen, als bei irgendwem einsteigen.“
      Sehe ich gleich. Nur machen Sie in meinen Augen denselben Fehler wie die Autorin: Sie gehen von der eigenen Situation in der eigenen Jugend aus. Erstens mal haben nicht alle Adoleszenten einen Vater der sie zur jeder Tages- und Nachtzeit abholt/abholen kann. Und zweitens haben sich die Umstände doch etwas geändert, im Vgl. zu den Verhältnissen vor 20 Jahren. Insbesondere für junge Frauen ist das Restrisiko mittlerweile doch signifikant höher und nähert sich dem der jungen Männer zusendends an. Über die Gründe könnten wir hier jetzt lange diskutieren, aber darum geht es heute nicht, sondern um die Frage, die sich alle Eltern wie auch Adoleszenten stellen müssen: können bzw. wollen wir mit diesem Restrisiko leben?

      • 13 sagt:

        „Erstens mal haben nicht alle Adoleszenten einen Vater der sie zur jeder Tages- und Nachtzeit abholt/abholen kann. “
        Das habe ich auch nicht gesagt. Nur, dass wir es so handhaben würden. Es kann auch gerne die Mutter sein.
        „Und zweitens haben sich die Umstände doch etwas geändert, im Vgl. zu den Verhältnissen vor 20 Jahren.“
        Inwiefern? Und wieso macht diese Veränderung das Angebot an die Kinder, immer zu kommen, wenn notwendig, nun plötzlich falsch oder nicht mehr angemessen.

      • Sportpapi sagt:

        @Martin Frey: „Insbesondere für junge Frauen ist das Restrisiko mittlerweile doch signifikant höher und nähert sich dem der jungen Männer zusendends an.“
        Das heisst also, wir können bestens von unserer (männlichen) Jugend ausgehen, die offenbar nach wie vor signifikant gefährlicher war als die der Mädchen heute…
        Aber auch uns hat damals niemand mitten in der Nacht abgeholt oder den Taxi bezahlt.
        Und was heisst denn „signifikant höher“ in nackten Zahlen? Wie hoch ist denn das Risiko, dass auf dem Heimweg Gefahr für Leib und Leben entsteht?
        Und warum ist die Risikobewertung von Mädchen und Jungs eigentlich so unterschiedlich?

      • Martin Frey sagt:

        Ich weiss grad nicht was mit meiner Kommunikation los ist, aber ich glaube, Sie haben mich beide falsch verstanden…
        @13
        „Und wieso macht diese Veränderung das Angebot an die Kinder, immer zu kommen, wenn notwendig, nun plötzlich falsch oder nicht mehr angemessen.“ Das war gar nie meine Aussage, im Ggt. Ich finde das ein sehr schöner Zug, und werde es mit unserem Nachwuchs auch so halten. Und ja, es darf auch mal die Mutter sein… 😉
        @SP
        „Und warum ist die Risikobewertung von Mädchen und Jungs eigentlich so unterschiedlich?“
        Bei mir nicht, wo haben Sie das gelesen? Das ist bei all den Leuten der Fall die wegen Genf irgendwelche Solidaritätsmärsche veranstalten und für Frauen Sondergesetze fordern, andere tägliche Gewaltakte aber mit einem Achselzucken zur Kenntnis nehmen.

      • Sportpapi sagt:

        @Martin Frey: Wenn wir bei den Jungs bisher mit dem Restrisiko leben konnten, warum dann heute nicht mehr, wenn dieses auch Mädchen betrifft?

    • tina sagt:

      sich auf jemanden verlassen können heisst für mich nicht, dass jemand rund um die uhr jederzeit als taxi zur verfügung steht. diese haltung würde mich total nerven. sie können mich fragen und bitten, aber ich will das nicht als permanente rundumdieuhr serviceleistung verstanden haben die unter „auf eltern verlassen können“ läuft

      • 13 sagt:

        @ Tina
        Bitte lies, was ich geschrieben habe. Es ist keine Serviceleistung, sondern ein Angebot auf das man zurückgreifen kann. Im Notfall. Wenn der ursprüngliche Plan eben nicht aufgeht. Wieviel man das tut, beeinflusst selbstverständlich andererseits die Freiheiten. Es geht nicht darum, jedes Wochenende dauernd umherzufahren.

      • tina sagt:

        ja stimmt, habe das falsch aufgefasst. allerdings meinte es MF so. zu jeder zeit abholen.
        und ja, offenbar nur mädchen.
        aber welcher teenie zwischen 16 und 20 bewegt sich in einer klaren gruppe, die auch den eltern bekannt ist, an orten, die den eltern bekannt sind? :). ich kenne keinen, auch früher nicht.
        und ja, mir ist auch immer schleierhaft, wieso zwar erkannt wird, dass junge männer gefährdeter sind, in schlägereien zu geraten, als junge frauen, aber trotzdem macht man sich mehr sorgen um die frauen. eigentlich ist es schon fast lustig. es ist wohl elterlicher selbstbetrug, sich da etwas vorzumachen

    • Papperlapapi sagt:

      Wir hatten früher das Angebot unserer Eltern, anzurufen, wenn wir nicht mehr nach Hause kommen. Mit der dringenden Forderung, nicht Auto stopp zu machen und zu niemandem ins Auto zu steigen, der getrunken hat. Genutzt haben wir es selten, meist haben wir den Nachtbus genommen, das Velo, sind zu Fuss nach Hause gegangen (2 Stunden). Aber es war doch gut zu wissen,….
      Haben wir es genutzt, war es meist eher peinlich, weil man ja lieber nicht sturzbetrunken den Eltern gegenüber tritt…..

  • Maura Hanley sagt:

    Uber in Prag habe ich ‚durchgetestet‘ – lieber nicht! Und ja, es gibt Raubüberfälle, Vergewaltigungen, Messerstechereien – und das ist echt schrecklich. Nur, es wird hier über Teen-Ager geschrieben (11 – 17). Was diese Altersgruppe in Clubs, Aglo, bis 4 Uhr zu tun hat, frage ich mich. Auch heute in dieser ach so aufgeklärten Teen-Age-Welt dürfen ruhig Grenzen gesetzt werden, übernachten bei eben Freunden, Elterntaxi etc. Habe 3 Söhne, die den Ausgang heiss liebten. Es war eine ‚step by step‘ Entwicklung, mit Konsequenzen aushalten. Heute beobachte ich viel Wohlstandsverwahrlosung – ‚nimm e Uber‘ ist für mich nicht gut, vor allem fahren da nicht nur härzige Mütter-Frauen, sondern auch ziemlich schräge Vögel, denen ich nicht trauen würde.

    • Carola sagt:

      Bei Töchtern wäre es sicher anders gewesen!Klar,Schlägereien usw. gibt immerwieder!Ein hübsches,junges Mädchen hat es aber grundsätzlich schwieriger im Ausgang!Die Stimmung ist aggressiver geworden!

    • 13 sagt:

      Teenager sind Personen, deren Alter auf englisch mit „teen“ endet, d.h. 13-19jährige. Ein ziemlich übliches „Ausgangsalter“. Es muss ja nicht ab 13 bis 4 Uhr sein, aber ab 15/16 wird es schnell mal nach Mitternacht, wenn keine „normalen“ Busse mehr fahren.

  • déjà-vu sagt:

    ich denke, sie vermischen da zwei themen.
    1. die sorge um den nachwuchs im ausgang und 2. das unternehmen uber mit schlechten bedingungen für die fahrer.
    1. der ausgang der ca. 20 jährigen hat sich längst verschob in die nacht/morgenstunden. es wird noch zuhause gegessen und gegen 23h trifft man sich in der stadt. um 5h morgens kommen sie dann nach hause. am donnerstagabend sind die clubs leer, weshalb gratiseintritte und vergünstigte drinks abgeben werden, das ist beliebt bei jungen studenten. unter der woche gibts aber keine nachtverbindungen.
    2. haben sie recht bezüglich der miserablen bedingungen für die fahrer. trotzdem bietet sich den fahrern eine verdienstmöglichkeit, die sie sonst nicht hätten, wenn wir konsequent auf den fahrdienst verzichten würden.

    • Maura Hanley sagt:

      Habe gedacht, der Blog bezieht sich auf die Teen-Ager? Ab 20, so hoffe ich doch, arrangieren sich die jungen Erwachsenen in Wohngemeinschaften, etc. und üben sich weiter um Selbstverantwortung und die Chance, sich vom Elternhaus zu lösen? Habe bis vor kurzem im Ausland gelebt – war sehr überrascht ob der Veränderung in der CH, wie viele junge Er (20 aufwärts) noch am Rocktipfel ihrer Eltern, Mami, Papi, hängen (wenn es ihnen beliebt)

      • déjà-vu sagt:

        ich weiss nicht genau wohin ihr kommentar zielt. mit dem 20. geburtstag ist ein junger mensch zwar von der benennung her kein teenager mehr, kann aber trotzdem noch sehr jung sein. im weiteren: dass jugendliche während der ausbildung noch zu hause wohnen, hat auch mit wirtschaftlichen überlegungen zu tun. wgs in zürich sind teuer, wenn überhaupt eine gefunden wird, und sollten primär den auswärtigen zur verfügung gestellt werden.

  • Sportpapi sagt:

    Das schöne am MB ist ja, dass man immer wieder von „Trends“ erfährt, die man sonst wohl gar nie wahrgenommen hätte.
    Mir scheint, Uber hilft hier vor allem den Eltern (meist Vater), die bisher spät in der Nacht noch die Jugendlichen (meist weiblich) vom Ausgang abgeholt oder ihnen ein teures Taxi bezahlt haben.
    Immerhin wurde der Titel jetzt zu Teenager geändert statt „Kids“. Denn dort hätte ich das ja noch verstanden.

  • Reincarnation of XY sagt:

    Etwas weltfremd dieser Blog. Die Zeiten ändern sind, Frau Braun. Wir können nicht einfach immer meinen, dass man wie im früheren Idyll leben kann.
    Von ihren Journalisten-Kollegen lesen dauernd von Gewalttaten, die sich unter Jungen Leuten im Ausgang ereignen. Sonntagszeitung berichtet von einer „Jagd auf junge Frauen“ zwischen 15-25. Unbeteiligte werden spitalhausreif geschlagen etc. – Ja, wenn man solche Sachen liest, dann ist es doch naheliegend, dass man einen Abholdienst für die jungen Leute macht. Und nun jetzt gibt es halt private „Taxis“, die günstiger fahren als offizielle. Sind manchmal Leute, die das als abendliches Hobby machen, weil sie sowieso gerne Autofahren oder für die das leicht verdientes Feriengeld ist. Angebot und Nachfrage.

    • Sportpapi sagt:

      Naheliegend wäre es eigentlich, wenn man die Kinder nicht dorthin lässt, wo es offenbar zu gefährlich ist.
      Ausserdem ist es ja nicht so, dass alle Schlagzeilen immer mit den realen Gefahren übereinstimmen müssen. Oder?

      • Reincarnation of XY sagt:

        1. Ist wohl so, dass wir nicht erwarten können, dass alle Eltern exakt das gleiche tun wie wir.
        2. Wenn man vom Bahnhof nach Hause muss ist eigentlich egal, wo man war. Wenn in der Bahnhof Unterführung schon Leute verprügelt oder bedrängt wurden. (öv) Es geht also weniger um den Ort, sondern um den Weg dahin. Am sichersten ist man im Auto. Das ist nun mal so.
        3. Falls die Zeitungen ein verzerrtes Bild liefern, dann müsste eine Zeitungsfrau zuerst mal darauf eingehen, bevor sie ein anderes Verhalten einfordern kann.
        Aber einfach so tun, als gäbe all diese Berichte nicht, wie den gestrigen in der Sonntagszeitung, wenn man über so ein Thema schreibt, ist mMn naiv.

      • Susanne sagt:

        Kommt aufs Alter der Kinder an.Meine Tochter ist 18,da kanns mal spät werden und überwachen wo sie hingeht geht ja wohl kaum!Sie hat immer Geld dabei um ein Taxi zu bezahen,falls es nicht anders geht.Und ja,wir können sie schon mal abholen,aber doch nocht jedes Wr!Bei uns war es dsmals kein Problem,um 24 Uhr war sowiso alles zu!;-)

      • tina sagt:

        ja, kindern kann man schon sagen, wo sie hin dürfen. aber ab einem gewissen alter ist das doch illusorisch

      • Sportpapi sagt:

        @RoXY: Am sichersten ist das Auto nur für die Leute, die drin sitzen. Aber das nur am Rande.
        Dass die Zeitungen ein verzerrtes Bild liefern zeigt schon der Blick auf die mitglieferten Daten. Naiv ist, wenn man diese nicht anschaut, sondern beim Titel hängen bleibt. Beginnt damit, dass ständig nur von bedrohten Mädchen die Rede ist, auch hier in vielen Kommentaren, obwohl die Jungs um ein Vielfaches gefährdeter sind.
        @Susanne: Auch damals schafften wir nicht immer den letzten Zug. Nur mussten wir dann auf den ersten warten oder laufen, Nachtzüge gab es noch nicht.
        @tina: Ja dann. Aber abholen oder das Taxigeld zahlen, das dann schon?

      • 13 sagt:

        @ SP
        Jungs und Mädchen sind von anderen Gefahren bedroht. Sprechen wir über Gewalt, dann sind die Jungs bedrohter (und es ist immer noch ein absoluter Trugschluss, dass die sich ja einfach wehren können). Sprechen wir von sexueller Gewalt, sieht es anders aus. Ich denke, dass diese aber den meisten Eltern mehr Sorgen macht. Logisch ist das nicht wirklich. Andererseits, wenn ich persönlich wählen dürfte, ob ich mir die Nase brechen lasse oder einen sexuellen Missbrauch, würde ich jederzeit die Nase wählen…

      • Sportpapi sagt:

        @13: Wenn wir schon am Differenzieren sind: Es gibt ja bei sexuellem Missbrauch auch Abstufungen. Lieber, man fasst mir ans Gesäss, als man bedroht mich mit dem Messer…
        Ansonsten weiss ich, wie viele Leute ticken. Aber eben, logisch ist das nicht. Und dass man Mädchen viel mehr behütet als Jungs, und Übergriffe gegen Mädchen viel stärker verabscheut als gegen Jungs, das ist irgendwie doch noch sehr „alte Schule“. Durchaus so wie ich es gelernt habe, aber dennoch speziell.
        Letztlich bleibt es dabei: In der Regel sind es junge Männer, die verprügelt und zum Teil tödlich verletzt werden. Während man traditionell Frauen nicht schlägt.

      • 13 sagt:

        @ Sp
        Nur soviel, damit wir vom gleichen sprechen: Ans Gesäss fassen wäre Belästigung. Sehr unangenehm, aber nicht mit Missbrauch zu vergleichen und damit bestimmt nicht das, was ich meinte. Der Missbrauch ist ein anderes Kaliber. Ich brauche den Ausdruck einfach meistens, weil Vergewaltigung halt sehr eng gefasst ist.
        Ansonsten sind wir gleicher Meinung. Ob Mädchen und Jungs wirklich anders sensibilisiert werden, müsste man in Familien anschauen, die Kinder beider Geschlechter haben. Ich kann das nicht beantworten. Wichtig wäre mir in dem Zusammenhang auch noch zu erwähnen, dass eine Prävention auch den Aspekt, dass das eigene Kind auch Täter, nicht nur Opfer, werden könnte.

      • Reincarnation of XY sagt:

        SP – wie ich bereits sagte, wenn man meint, dass man übertrieben ängstlich ist, müsste man das von den Medien vermittelte Bild vs. langjährige Statistiken thematisieren . Tut man aber nicht.

        Was aber die Vergleiche mit früher betrifft, sie sind in jeder Hinsicht fragwürdig. So könnte man auch argumentieren, dass man die Promille Grenze erhöhen könne, Gurtenobligatorium abschaffen, ohne Helm fahren etc. – denn all das haben wir früher auch gemacht und „es ist nie etwas passiert….“ Obwohl es damals viel gefährlicher war, als heute! –
        Fakt ist, unser Sicherheitsbedürfnis ist in allen Bereichen gestiegen und alles ist auch viel sicherer geworden.
        Das kann man ja auch einfach mal so akzeptieren.

      • Sportpapi sagt:

        @RoXY: Wenn alles viel sicherer geworden ist, aber alle davon schwatzen, es sei noch nie so gefährlich gewesen wie heute, dann müsste man das schon auch mal reflektieren.
        Könnte man z.B. auch beim Lesen der diversen Artikel zum Thema, denn die Statistik wird ja vielfach ausgewiesen. Wenn auch der Titel meist in eine ganz andere Richtung zeigt…

      • Sportpapi sagt:

        @13: Der Vergleich ist sowieso schwierig. Die gebrochene Nase ist ja auch noch kein Messerstich, etc.
        „Wichtig wäre mir in dem Zusammenhang auch noch zu erwähnen, dass eine Prävention auch den Aspekt, dass das eigene Kind auch Täter, nicht nur Opfer, werden könnte.“
        Ok, auch wenn ich mir da wenig Sorgen mache. Viel wichtiger wäre es mir, die Jungs dahinzubringen, dass sie für andere einstehen, die bedrängt und bedroht werden.

      • 13 sagt:

        Wie du meinst. Aber bei jedem Opfer gibt es bekanntlich mind einen Täter. Wenn du nun von Statistiken sprichst, dann darf vielleicht auch erwähnt werden, dass die Täter grösstenteils (je nach Quelle 80-90%) männlich sind. Als Vater, gerade von Jungs, davon auszugehen, dass die eigenen Kinder ja nie die Bösen sein könnten, scheint mir doch reichlich naiv. Aus Erfahrung sage ich, dass praktisch alle Eltern jugendlicher Straftäter dachten, ihr Kind betreffe es nicht.

      • tina sagt:

        ja sportpapi: mal ein taxi zahlen oder abholen, ohne dass man sonst weiss wo sie so stecken und was sie da so machen. warum denn nicht? es ist ein angebot. es dient der elterlichen beruhigung ;-). ich schlafe immer gut

      • Sportpapi sagt:

        @13: Eigentlich bin ich überzeugt, dass ich wissen würde, wenn meine Kinder plötzlich zu potentiellen Gewalttätern würden. Dafür bin ich nah an ihnen dran.
        Und auch wenn die Täter unbestritten grösstenteils männlich sind, so sind doch die allermeisten Männer in keiner Art und Weise gewalttätig.
        „Aus Erfahrung sage ich, dass praktisch alle Eltern jugendlicher Straftäter dachten, ihr Kind betreffe es nicht.“ Aus meiner Erfahrung sind das dann die Eltern, die ganz viele Rückmeldungen erhalten haben, aber immer gesagt haben: Mein Sohn macht das nicht, kann nicht sein.

      • Sportpapi sagt:

        @13: Wie sollte denn eine solche „Prävention“ aussehen?
        Die meisten Kinder lernen zu Hause, dass man nicht schlägt.
        Was stellst du dir zusätzlich vor?
        Abgesehen davon, dass wir vermutlich nicht so liberal sein werden, dass unsere Kinder schon in frühen Jahren Nächtelang irgendwo sein können.

      • tina sagt:

        sportpapi, ich dachte, wir sprechen hier sowieso nicht über kleinkinder und nachts unterwegs sein. natürlich geht es um teenies, also eher um 17 als 13 jährige. auch wenn ihre kinder auf dem papier schon erwachsen sind, machen sich nunmal eltern sorgen in bestimmten situationen, und das ja oft aus irrationalen gründen. beispiel für irrational: warum macht man sich mehr sorgen bei den ersten malen, wenn das kind nachts unterwegs ist als wenn es 20 oder 22 ist und bereits allein wohnt? weil man einfach nicht so nah dran ist.

      • 13 sagt:

        @ SP
        Ich bin nicht sicher, ob das alle zu Hause lernen. „Jungs raufen sich halt mal“ ist noch eine sehr verbreitete Ansicht (was in meinen Augen auch gut erklärt, woher es dann kommt, dass die Täter meistens männlich sind).
        Zusätzliche Prävention wäre für mich:
        Man ist kein Schwächling/kein richtiger Mann etc., wenn man einfach weggeht (ich bin nämlich auch da sicher, dass Männer diesbezüglich mehr unter Gruppendruck stehen, eine Frau darf schwach sein).
        Und ein Nein ist ein Nein. Und eben nicht ein „so eine Hand auf den Gesäss ist doch nicht so schlimm“. Dafür braucht es zuerst ein Ja.

      • Sportpapi sagt:

        @tina: Ich bin nicht irrational, und ich halte auch nicht viel davon.
        Und wenn Ängste Politik machen wird es ganz schlimm.

      • Sportpapi sagt:

        @13: Raufen ist ja auch ok. Und findet nach ungeschriebenen Regeln statt. Prügeln, schlagen, Haare reissen, beissen usw. ist etwas ganz anderes. Den Zusammenhang mit kriminellen Schlägern sehe ich gerade nicht so.
        Einem Konflikt auch mal ausweichen halte ich für klug. Schwächling ist man deshalb noch lange nicht.
        Bei einem Konflikt weglaufen, bei dem gerade ein anderer unter die Räder kommt, das ist schwach. Gerade hier erwarten auch die Frauen, dass Männer entschlossen zu Hilfe eilen.
        Nach wie vor ist es aber so, dass „mann“ Frauen nicht schlägt. Das haben selbst viele Schläger verinnerlicht, quasi als Ehrenkodex. Obwohl auch das abnimmt.
        Mit „nein ist nein“ hat das nichts zu tun. Aber natürlich kann nicht jeder gleich mit dem Frust umgehen, wieder zurückgewiesen zu werden.

  • Chris Stoffer sagt:

    Wenn man sich ein Uber teilt, ist es schnell günstiger als der Zug sofern man kein Halbtax oder anderes abo hat. Ehrlich gesagt frage ich mich, wie sich das für den Fahrer rentiert…

    • Röschu sagt:

      Selbst ein normales Taxi ist in der Regel günstiger als der ÖV, wenn man es sich zu dritt/viert teilen kann und etwas ausserhalb der Stadt in der Agglomeration wohnt. Darüber sollten sich die ÖV-Verfechter mal Gedanken machen mMn.

  • Sophie sagt:

    Es geht um Sicherheit.Je nachdem wo man Zuhause ist gibt es keine andere Möglichkeiten.Man könnte die Teens zwar selbst abholen.Aber,jedes We um 4 Uhr morgens seine Kinder abzuholen finde ich ja noch schlimmer.Bei uns war um 24 Uhr Polizeistunde,es war einfach mit dem letzten Bus nach Hause zu fahren,da alles zu war!Jetzt fängt der Ausgang viel später an,es ist mehr los.Ein Taxi /Ueber zu nehmen ist doch super!Wenn man sozial/politisch engagierte Kinder will/hat muss man ihnen genug Geld für ein normales Taxi geben!!

  • Anne sagt:

    Wenn man sonst keine Möglichkeiten hat nach Hause zu kommen ist es völlig ok!Ich musste vor 30 Jahren auch ein Taxi nehmen wenn ich msl länger im Ausgsng war!Es hat nichts mit Kontrollieren zu tun!Es geht um eine gewisse Sicherheit!Ich kann eh nicht durchschlafen wenn unsere Tochter um 4/5 Uhr nach Hause kommt.Sie nimmt den Nachtbus der in der Nähe hält!Ein Taxi wäre mir lieber,da müsste sie nicht noch Laufen.Sie ist aber zu geizig!

  • Seeländer sagt:

    Uber ist ein Wohlstands-Zureich-Problem.
    über 90% aller Schweizer nehmen immer noch den Nachtbus, das Velo oder Töffli weil es an Ihrem Ort kein Uber gibt (und auch keine Nachtzüge)

    • Dillo sagt:

      „weil es an Ihrem Ort kein Uber gibt“

      Da hat jemand Uber verstanden… noch eher gibt’s an ihrem Ort ein Uber-Fahrer als ein Nachtbus…

  • Martin Frey sagt:

    Diese Breitseite gegen Uber und Leute, die diesen Dienst für ihre Kinder nutzen, verstehe ich nun nicht ganz.
    Vorab, auch Taxiunternehmen vertreten einen Kapitalismus gegen den man demonstrieren könnte. Und der Gedanke an viele Taxifahrer bzw. die Sicherheit der Passagiere ist auch nicht gerade beruhigend. Eltern von Jugendlichen im Ausgang wollen primär eines, dass sie unversehrt nach Hause kommen. Da konsequent auf die Kollegen zu setzen dünkt mich etwas naiv, genauso wie zu fordern, sie sollen doch wie wir anno dazumal ökologisch korrekt nach Hause finden. Zudem, der Gang aus dem Klub und dann nach Hause ist der gefährlichste Moment. Es soll ja Nachtgänger geben, die dabei mehr oder weniger grundlos überfallen, missbraucht, oder ins Koma geschickt werden… bewusst hin oder her.

    • Sophie sagt:

      Auf den Punkt gebracht!

    • Dänu sagt:

      Doch Uber ist eben nicht wie ein normales Taxiunternehmen. Nicht nur wehrt es sich irgendwelche Sozialabgaben zu zahlen, sondern ist auch in ganz vielen Ländern ilegal aktiv. D.h. obwohl keine Lizenz bzw. sogar verboten, bietet es seine Dienste an. Und wer wird verhaftet oder/und gebüsst? Die FahrerInnen die erwischt werden. Uber ist somit nichts anders als ein Mafiaunternehmen.

    • Sportpapi sagt:

      Ökologisch korrekt?
      Ich würde ja vor allem sagen: Selbstständig und auf eigene Kosten. Wenn sie sich vom Lehrlingslohn ein Taxi leisten können und wollen, umso besser.

      • Lace sagt:

        @SP selbständig und auf eigene Kosten?Ich bin 45 Jahre alt und laufe sicher nicht um 4 Uhr morgens alleine nach Hause.Den Hoger mit dem Velo nachts rauf will ich auch nicht!Ich hätte Angst!Soll ich unsere junge,hübsche Tochter einfach den Gefahren aussetzen die nunmal da sind,damit ich Kosten spare?Selbständig ist sie sowieso und zum Glück auch vernünftig…Sie ist noch Schülerin,und klar übernehme ich die Kosten wenn halt da wo sie ist kein Nachtbus fährt!

      • Sportpapi sagt:

        @Lace: Warum glauben Sie, dass die „junge hübsche“ Tochter mehr gefährdet ist als z.B. der starke Bruder?
        Von welchen Gefahren sprechen Sie überhaupt?

      • 13 sagt:

        Selbständig und auf eigene Kosten heisst leider in der Logik vieler Jugendlichen, dass das Geld eher nicht dafür gespart wird, sondern man sich vom netten Mann mitnehmen lässt. Wer jedoch zumindest versuchen will, zu vermeiden, dass die Tochter (seltener auch der Sohn) die Fahrt trotzdem unfreiwillig bezahlt, wählt einen anderen Weg…

      • Sportpapi sagt:

        @13: Wenn jugendliche frühmorgens beim zugedröhten Fahrer ins Auto steigen, ist das grösste Risiko ein Verkehrsunfall. Und das betrifft Mädchen wie Jungs gleichermassen.
        Deshalb ÖV oder laufen…

      • 13 sagt:

        @ SP
        Ob ein Fahrer zugedröhnt ist, sieht man ihm aber meistens an. Ob er ein potentiellen Sexualstraftäter ist, der auf die richtige Gelegenheit wartet, leider nicht. Das heisst, dass dieser Aspekt, neben dem Verkehrsunfall, bei Mädchen (nicht nur, aber vorwiegend) noch dazukommt.

      • Martin Frey sagt:

        @13
        Da muss ich schon etwas schmunzeln. Man kann über Uber geteilter Meinung sein, weiss Gott, aber wenn ich mir die offiziellen Taxifahrer ansehe, weiss ich grad nicht welche Gruppe vertrauenerweckender sein soll. Sehr viele Leute machen durchwegs sehr gute Erfahrungen mit Uber. Aber ich kenne persönlich niemanden, der mit offiziellen Taxifahrern (zumindest im Grossraum ZH) dasselbe behaupten kann.
        Die Darstellung von SP („zugedröhnter Fahrer“) ist in Sachen Berufsfahrer (egal ob Taxi oder Uber) m. E. sehr viel weltfremder als jede Angst vor Uebergriffen im Ausgang. Diese Sorge hätte ich jedoch, wenn unser Nachwuchs einfach bei Kollegen oder Bekanntschaften einsteigt. Und das ganz real.

      • Sportpapi sagt:

        @Martin Frey: Es ging um die Kollegen, die einen gratis mitnehmen zu früher Stunde.

      • 13 sagt:

        @ MF
        Ich mag mich täuschen, aber ich glaube nicht, dass SP Uber gemeint hat, sondern es war doch eine Antwort auf meinen Kommentar mit dem „netten Mann“, z. bsp. den, den man seit ganzen 10 Min von der Tanzfläche kennt…

      • 13 sagt:

        Ach sorry, jetzt lese ich auch falsch, Sie haben ja „@13“ geschrieben und gar nicht an SP. Also, ICH meinte mit dem „netten Mann“ auf jeden Fall nicht den Uber-Fahrer, sondern eben eine Zufallsbekanntschaft….heute scheint echt der Wurm drin zu sein.

    • tina sagt:

      so gefährlihc ist das nun auch wieder nicht, es werden nicht jedes weekend hunderte von partypeople ins koma geschlagen.
      meine jungs laufen häufig mitten in der nacht mehrere kilometer nachhause. sie mögen das noch. es war nie gefährlich

      • Carolina sagt:

        Meine Töchter auch, tina! Ich frage mich tatsächlich, ob wir alle im gleichen Land leben! Könnten Eltern nicht mal ihre Wahrnehmungen überprüfen? Mit 45 (wie Lace) oder über 50 (wie ich) nehmen die Aengste zu, in jungem Alter ist man viel unbekümmerter, das war wohl bei uns auch so. Verglichen mit meiner Jugend (keine Nachtbusse, keine Nachtzüge, schon gar kein Uber) werden ‚Kinder‘ viel mehr überwacht und sind beschützter – nur weil über einen Vorfall hunderte Male berichtet wird, heisst das nicht, dass der Ausgang heute gefährlicher ist – es wird einfach mehr berichtet! Wir haben mit unseren Töchtern, je nach Alter, klare Regeln gehabt, an die sie sich zu halten hatten – als sie 20 waren, waren sie so verständig, dass sie ihre eigenen Strategien gefunden haben.

    • Synn sagt:

      Dem ist absolut nichts mehr hinzuzufügen. Ich bin sonst nicht sehr ängstlich, aber dass meine Tochter nach dem Ausgang sicher nach Hause kommt, hat Prio 1. Punkt. Uber hat sie zwar noch nie genutzt – aber danke für den Tipp 😉

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