Best of: Mutter sucht Mann

Es sind Sommerferien, auch für unsere Autorinnen und Autoren. Deshalb publizieren wir einige Beiträge, die besonders viel zu reden gaben. Dieser Beitrag erschien erstmals am 27. Februar 2018.

Als Mutter mit Kind im Supermarkt angesprochen werden? Undenkbar. Foto: iStock

Letzte Woche fragte mich in der Migros ein netter Typ, ob ich ihm nicht helfen könne: Auf der Fondue-Packung stehe «für 2 Personen», und er schaffe es unmöglich, ganz alleine so viel Käse zu essen. Und kürzlich entschuldigte sich ein Mann für seinen Hund, der mir beim Joggen allzu nahe kam: «Entschuldigen Sie, er steht eben auf hübsche Frauen.»

Wissen Sie, was diese flirtfreudigen Männer gemeinsam haben? Beide haben mich ohne meine Kinder gesehen. Wenn ich mit meiner Brut unterwegs bin, flirtet garantiert kein einziger Typ mit mir. Nicht, dass das für mich ein Problem wäre: Ich bin verheiratet mit dem besten Fondue-Partner der Welt.

Das Kind als Minuspunkt

Single-Müttern bereitet das Phänomen aber offenbar ziemliche Schwierigkeiten. Kürzlich besprachen wir das Thema abends in einer Bar. Vier Mütter, zwei von uns sind in einer Beziehung, die anderen auf der Suche nach Bett- und Lebensabschnittspartnern.

«Schreib mal über mich!», sagte A., «Also eher allgemein: Über getrennte Kleinkindmütter, die keinen Mann finden.» «Jaaa!», pflichtete B. ihr bei, «das ist imfall total ein Thema. Wir Single-Mamas sind für Männer einfach nicht attraktiv. Auf den ersten Blick natürlich schon. Aber sobald einer merkt, dass du Kinder hast, siehst du ihn nur noch von hinten.»

Die Ausnahme

Ein Mann, erklärte sie, wolle von einer Frau die volle Aufmerksamkeit. Das gehe aber bei einer Mutter nicht, weil die Kinder auf ihrer Prioritätenliste immer zuoberst stünden. Ein neuer Partner müsse bereit sein, sich ins bestehende Gefüge einzuordnen oder sogar unterzuordnen. Aber das gehe den meisten Männern gegen den Strich.

«Eine Ausnahme sind natürlich Männer mit Kinderwunsch.», erklärte B. weiter. «Die setzen sich schon zu einer Mama mit Kindern ins gemachte Nest. Aber erstens gibt es etwa so viele ungebundene Männer über 35 mit Kinderwunsch wie rosarote Elefanten. Und zweitens will ich ja selbst gar keine weiteren Kinder.»

Sucht sie einen Ersatzvater?

A., die minutenlang genickt hatte, fügte hinzu: «Eigentlich ist es ganz einfach: Männer ohne Kinder wollen allermeistens keine Frau mit Kindern. Jüngere Männer finden eine ältere Frau mit Kindern vielleicht sexuell interessant, aber auch nicht auf Dauer. Also muss man als Single-Mama versuchen, sich einen Single-Vater zu angeln. Und so einen zu finden, ist sehr schwierig. Weil die eben an jüngeren Frau ohne Kinder interessiert sind.»

B. stellte energisch ihr leeres Bierglas auf den Tisch: «Sogar dann, wenn ich nur an Casual Sex interessiert bin, ist es schwierig. Die meisten Männer denken sofort, dass ich einen Ersatzvater suche. Dabei will ich vielleicht nur mein kinderfreies Wochenende mit einem Mann in Bett geniessen.»

Dann ging sie an die Bar und blieb dort ungewöhnlich lange. Zwanzig Minuten später kam sie grinsend zurück und sagte, sie hätte soeben einen Single-Vater kennen gelernt. «Ich habe ihn gefragt, ob er auch Tinder hat», erzählte sie lachend. Und er habe auf Baseldeutsch geantwortet: «Kinder? Jo.» Er habe eine fünfjährige Tochter.

Was sind Ihre Erfahrungen beim Daten?

Lesen Sie zum Thema neue Beziehungen mit Kindern auch die Postings «Mein Sohn hat eine neue Mutter», «Getrennt oder allein erziehen?» und «Mami braucht dringend einen Mann».

43 Kommentare zu «Best of: Mutter sucht Mann»

  • Ursula Meier sagt:

    Als ich jung und kinderlos war, wollte ich auch keinen Mann mit Kindern und einer Ex, die ständig Einfluss auf unsere Beziehung ausüben würden. Wozu sich das Leben schwer machen, wenn es auch anders geht? Deshalb kann ich die Männer gut verstehen.

  • Werner Boss sagt:

    Frau will immer noch alles und wenn möglich noch etwas dazu! Daran hat sich offensichtlich seit Jahrzehnten nichts geändert. Heute findet der Mann in unseren Breitengraden kaum noch eine Frau, der man auch bereit , alles zu bieten was ein Mann bieten kann, denn am Ende ist er immer der betrogene
    Aus dieser Situation hier in der Schweiz profitieren neben den Geschäftemachern,fremde Volksgruppen, bei denen die Prioritäten ganz anders gesetzt werden. Selber Schuld!

  • Dave Hill sagt:

    Die vermeintlich emanzipierte Frau, meist aus hiesigen Breitengraden, und ihre Luxusprobleme. Gähn …

  • Damian sagt:

    Ich bin zwar kinderlos, aber mir ist in letzter Zeit öfter aufgefallen das Frauen schnell fragen ob man Kinder hat. Auf nachfrage, jeweils weil sie keinen Mann wollen, welcher bereits Kinder hat. Gilt also unbekehrt wohl genauso…

    • Mariu sagt:

      @D: Was ja auch logisch ist oder? Wer will sich schon mit kleinen (und fremden) Kindern herumschlagen müssen oder solchen, die möglicherweise bereits in der Pubertät stecken. Nein danke, da geht man lieber gemütlich alleine seiner Wege.

  • Paul sagt:

    Habe den Eindruck, das Gesellschftsmodell mit „Ehe für Alle“ mit „Lebensabschnittspartner“ ist zwar politisch korrekt und entspricht dem Zeitgeist, ist aber auch nicht das Gelbe vom Ei. Ein Eheschiff, das mit allen Schwierigkeiten am Schwimmen gehalten wird ist meist besser als ein gestrandetes Wrak. Dieser Blog mit seinen Kommmentaren bestätigt das für mich. Das sage ich auch im Rückblick als geschiedener Mann.

  • Pierre sagt:

    Na ja, die Verallgemeinerung könnte ich als singlepapi geradewegs umdrehen. Ich hätte gern eine Beziehung mit einer Frau mit oder ohne Kinder – aber die Ansprüche, die da rumgeistern! Not funny. Gerade wenn Du fast 50% der Betreuung abdeckst. Mir ist schon x-mal Supermarktmentalität begegnet (ich will nur das was ich brauche aus dem Regal, der Rest interessiert mich nicht) und dazu laufend noch ein paar andere im Köcher halten. Das geht für mich halt auch nicht.

  • Tom sagt:

    Vielleicht kommt das Nicht-Flirten mit Müttern auch ganz einfach daher, dass ein Kind vor allem signalisiert, dass eine Frau „vergeben“ ist.

  • Beat Biony sagt:

    So generell kann man nicht sagen, dass Mütter unattraktiver sind als andere Frauen.
    Das kommt auf den Zahlvater an des Kindes. Ich (Kunstmaler) bin seit vielen Jahren mit einer Frau zusammen, die ein Kind hat von einem gut situierten Zahlvater. Wir leben beide gut von dem und sind glücklich.

    • Büchli Yvonne sagt:

      Nein, also diese Mentalität ! Es handelt sich nicht um den ZahlVater sonder um den biologischen Vater. Was sie NIE sein werden. Sie sind ein Profiteur.

    • Tamar von Siebenthal sagt:

      Wow…. Sie müssen so richtig stolz auf sich sein….

    • Renegade sagt:

      Naja, der beste Kunstmaler können sie ja nicht sein, wenn sie sich so dem Parasitentum hingeben müssen.
      Ich weiss gar nicht, ob sie oder ihre Partnerin schlimmer sind. Aber irgendwann versiegt ihre Geldquelle – dann wirds erst interessant. Irgendein Gefühl sagt mir, dass dann aus mit der grossen Liebe ist 😉

  • Marie sagt:

    Mit 40, getrennt lebend, lernte ich einen 6 1/2 Jahre jüngeren Mann kennen. Ihm hat sofort gefallen, dass ich 3! kleine Kinder hatte. Wir sind nun seit 25 Jahren verheiratet und er war „unseren“ Kindern ein wundervoller Fast-papi. Ausserdem pflegen wir als Familie beste Beziehungen zum biologischen Vater und seiner Familie. Wohl Glück gehabt!

  • Danny sagt:

    Der zweite Absatz könnte in der heutigen Zeit diskriminierend verstanden werden – wenn ihn ein Mann geschrieben hätte versteht sich. aber lassen wir das. Ich frage mich eher ob es der Artikelschreiberin nicht in den Sinn gekommen ist, dass es ja auch sein könnte das es sich bei der Frau mit Kind(ern) höchstwahrscheinlich um eine Familie handelt wo der Mann einfach gerade nicht zugegen ist. Wenn man da die falsche Frau anspricht, hat man ein Problem aber davon sagt die Autorin nichts weil dann der hipster-meter nicht so toll anschlägt..

  • Hansli sagt:

    Ich behaupte einmal, dass eine Frau die keinen kinderlieberen Mann findet, sich in erster Linie selbst sabotiert. Denn kinderliebende Männer haben nun einmal oft Eigenschaften, die für Frauen nicht attraktiv sind. Ich persönlich kenne keinen einzigen für Frauen attraktiven Alpha-Mann der gut mit Kindern umgehen kann. Online kann man Kinder im Profil erwähnen. Anzunehmen ist, dass Männer die dann schreiben, Kinder akzeptieren. Abgesehen davon kann man auch als Frau geeignete Kandidaten anschreiben.

  • Maier Tom sagt:

    mir ist nicht ganz klar was das Gejammere soll, als Aleinerhiehende(r) ist es einfach anders als vollkommen ohne Verantwortung für Kids. Dass eine Mutter /Vater mit Kind nicht so angeflirtet wird ist ja wohl logisch, dafür gibt es aber andere Möglichkeiten spannende Bekanntschaften zu machen, wenn die Dame das hemmungslose rumgemache mit einem Frenden so liebt dann soll sie doch einen Babysitter anstellen und sich eine Freinacht nehmen.
    Als aleinerziehender Vater kann ich aber sagen dass das gar nicht nötig ist, es gibt sehr viele spannende Menschen ausserhalb der Kategorie ONS.

  • fabian sagt:

    @13 „in der Schweiz der Single-Vater an 4 Tagen pro Monat seinen Alltag auf die Kinder ausrichten muss“

    es gibt auch väter, die DÜRFEN nicht mehr. weil die mutter nicht will.
    da will ich dann von der ego-glucke kein klagen über zuwenig kinderfreie zeit hören.

    • Peter sagt:

      Oh ja, da kenne ich auch ein paar. Meine Ex zum Glück nicht. Wir betreiben das Model der alternierenden Obhut. Die Tochter ist ca. 30% bei mir, 40% bei der Mutter und der Rest im Kindergarten/Hort. Aber meine Ex (auch schon ü40) sucht seit 3 Jahren verzweifelt eine Beziehung. Am äusserlichen liegt es nicht. Es scheint tatsächlich für mich als Mann viel einfacher zu sein, eine neue Beziehung zu finden. Vielleicht liegt es auch daran, dass man als ü40 Mann auch noch für 10 Jahre jüngere Frauen interessant ist, auch mit Kind. Was umgekehrt nicht unbedingt gilt.

    • 13 sagt:

      @ Fabian
      Habe ich dem widersprochen? Ja, es gibt Mütter, die lassen den Vater das Kind nicht mehr sehen. Es gibt solche, die lassen ihn nicht einmal die 4 Tage sehen. Es gibt Väter, die haben kein Interesse ihre Kinder mehr als das zu betreuen. Es gibt solche, denen sind selbst die 4 Tage zu viel. Und dann gibt es das alles noch (seltener) mit umgekehrten Vorzeichen.
      Aus der Sicht der neuen Partnerin/des neuen Partners ist es aber schlicht nicht dasselbe, ob man einen alleinerziehenden Elternteil datet oder eine Person, die zwar Kinder hat, diese jedoch nur jedes zweite Wochenende bei sich hat. Völlig egal, wie es dazu kam.

      • Tamar von Siebenthal sagt:

        Also meine Kinder gehen nächste Woche das erste Mal in diesem Jahr zu ihrem Erzeuger. Auf alle zwei Wochen plus zwei Wochen Ferienpflicht hat der Gute keine Lust…

    • Grunder Pitt sagt:

      „ego-glucke“ – super Terminus. You made my day.

  • sepp z. sagt:

    Es empfiehlt sich, in der Schweiz keine fremden Frauen anzusprechen. Diese werden es mehrheitlich als sexuelle Belästigung auffassen.

    Zum politisch korrekten Ansprechen gibt es heute Tinder+Co.

  • Sander sagt:

    Hatte mal eine kurze Beziehung mit einer Single-Mutter.
    Das was „B“ sagt ist richtig erkannt.
    Bei Single-Müttern steht man irgendwo ganz weit hinten auf der Prioritätsliste. Jedewede spontanen Aktionen sind ausgeschlossen, weil mit den Kindern ja alles auf Monate hinaus geplant sein will. Aber auf das Geplante kann man sich selbstverständlich auch nicht verlassen, denn es wird stets durch irgendwelche kurzfristigen Notwendigkeiten (Befindlichkeit der Kinder, Ex-Mann nimmt die Kinder nicht, …) ausser Kraft gesetzt. Am Ende ist man also wirklich Woche für Woche der Brutpflege-Assistent für eine Mutter die auch kaum etwas anderes will als einen Brutpfelge-Assistenten.

    • Tamar von Siebenthal sagt:

      Wenn Mann Kinder als Brut bezeichnet, ist er wohl von vorneherein nicht als Partner für eine Mutter geeignet und wenn Wochenende beim Erzeuger ausfallen, kann man das wohl kaum der Mutter anlasten.

      • maia sagt:

        Naja, wenn frau den Vater der Kinder als Erzeuger bezeichnet…….

      • Tamar von Siebenthal sagt:

        @ maia

        Kinder zeugen kann jeder, aber Mutter/Vater ist ein Titel, den man sich verdienen muss. Ansonsten bleibts halt bei Erzeuger/in…

      • maia sagt:

        Und wer bestimmt das?!?

      • Tamar von Siebenthal sagt:

        Ganz einfach: kümmert (und damit sind nicht einmal die Finanzen gemeint) sich ein Erzeuger nicht um seine Erzeugnisse und übernimmt Null Verantwortung für diese, so ist er halt nur Erzeuger und ob man nur Erzeuger sein will, bestimmt jeder selber.

        Der Erzeuger meiner Kinder jedenfalls hat kein Recht darauf, sich Vater zu nennen und ich bezeichne meine Kinder als MEINE Kinder.

        Sie wissen nichts über meinen vergeblichen Kampf, den ich geführt habe, um für meine Kinder den Vater zu erhalten. Also steht Ihnen schlicht kein Urteil zu.

      • maia sagt:

        Immerhin waren Sie mit dem Mann offenbar mehrere Jahre zusammen und haben mit ihm mehrere Kinder – obwohl er sich offenbar weder finaziell noch sonst um die Kinder kümmert!

      • Tamar von Siebenthal sagt:

        @ maia

        Genau und zum Glück kann man diesen Umstand ändern und den unnützen Klotz am Bein entsorgen. Das nennt sich Scheidung 😉

        Und ja: ich war dumm, ihm hörig und abhängig. Zudem wollte ich für seinen nachehelichen Absturz und gedrohtem Suizid nicht verantwortlich gemacht werden. Heute wärs/ists mir egal.

  • marsel sagt:

    Single-Mom sollte vielleicht ein Shirt tragen, auf dem steht, dass sie trotz Kind Single ist? Kann mann ja nicht wissen. Ich gehe jedenfalls grundsätzlich nicht davon aus, im Gegenteil.
    Statt via Shirt kann man es natürlich in Gesprächsrunden auch einfach frühzeitig und ganz nebenbei mündlich erwähnen. Kein Mann wird eine Frau anflirten, die ständig ihre Kinder erwähnt und den Mann einfach nur nicht.

  • blackball sagt:

    Nein, ein Mann will nicht die ungeteilte Aufmerksamkeit aber auch nicht ständig zurückstehen müssen. Ich habe seit elf Jahren eine Beziehung mit einer Frau mit Kind und selbst keine Kinder, nie gewollt. Somit ein Kind geschenkt gekriegt und i wouldn’t have it any other way. Wir haben uns, was die Prioritäten betrifft, zu Beginn unserer Beziehung abgesprochen, und gegenseitig die Wünsche, Befürchtungen und Vorstellungen abgeglichen.

    Meine Partnerin hat mir, als wir uns kennengelernt haben, schon mit dem zweiten Satz gesagt, dass sie ein kleines Kind habe. Meine Antwort war, dass ich noch nie eine Frau mit Kind gehabt habe und das spannend werden könne.

    Stand nach elf Jahren: läuft!

  • Muttis Liebling sagt:

    Das ist eben wie im Gebrauchtwarenhandel … Erste Wahl bekommt man nicht mehr. Auf beiden Seiten.

  • Michael sagt:

    Geht aber auch genauso in die andere Richtung. Alleinerziehende Väter bekommen oft bei den ersten paar Minuten einer Anbandelung zu hören, das frau in keinem Fall eine Ersatzmutter sein will bzw. werden will. ich glaube, das geht so 50:50 aus.

    • 13 sagt:

      @ Michael
      Das ist sicher richtig. Der Unterschied liegt aber darin, dass in den allermeisten Fällen in der Schweiz der Single-Vater an 4 Tagen pro Monat seinen Alltag auf die Kinder ausrichten muss, die Single-Mutter jedoch 26. Ein spontaner Kinobesuch an einem Dienstagabend mit einem Single-Vater? Kein Problem. Mit einer Single-Mutter? Selten möglich. Und dass ein Besuchswochenende wegfällt (unabhängig davon, wer die „Schuld“ hat), ist auch viel häufiger, als dass ein zusätzliches spontan durchgeführt wird.

      • maia sagt:

        @13: Reden Sie aus Erfahrungung – oder stellen Sie sich das einfach so vor? Meine Erfahrung ist nämlich ganz anders. Der Kinobesuch liegt – ob spontan oder geplant – beim Single-Vater aus finaziellen Gründen kaum drin.

      • 13 sagt:

        @ maia
        Ich bin glücklich mit dem Vater meiner Kinder verheiratet, d.h. nein, ich habe keine direkte Erfahrung mit Daten als Single-Mutter oder von Single-Vätern. Ich habe allerdings einige Single-Eltern (Mütter wie Väter) im Bekanntenkreis und weiss darum, wie einfach oder eben schwer es ist, mit ihnen abzumachen. Mit einer guten Freundin schaffe ich es gerade während 6 Monaten nicht, mal essen zu gehen. Ein Kollege, der im Ausland lebt, war hingegen gerade spontan 3 Tage alleine bei uns zu Besuch.

      • 13 sagt:

        /2
        Und ich sehe aus beruflichen Gründen in die Finanzen sehr vieler getrennter Paare rein und so ganz trifft das nur teilweise zu. Aber ich wäre, sollte ich irgendwann in die Situation kommen, gerne bereit, einen Single-Vater ins Kino einzuladen. Kostet ja einiges weniger als eine Kinokarte + Babysitter, was bei der Single-Mutter der Fall wäre.
        Sie haben aber natürlich insofern recht, dass in sehr vielen Fällen sowohl der neue Partner, wie auch die neue Partnerin direkt oder indirekt irgendwann auch finanziell die Trennung mitträgt. Das ist ein Punkt, den man sich überlegen muss.

      • maia sagt:

        Es ist für einen Single-Vater ja nicht wirklich lustig, wenn er für Ferien, Ausgang etc. ständig eingeladen werden musst. Kommt dazu, dass in der Regel von der Mutter bestimmt wird, wann er Ferien und Freizeit hat. Können Sie sich vorstellen, wie die Stimmung ist, wenn kurzfristig Besuche abgesagt/verschoben werden. Ein Kinoabend geplant ist, die Mutter aber findet genaut jetzt dürfe dan Kind ganz spontan zum Vater und und und……

      • 13 sagt:

        @ maia
        Es ist auch für die Mutter nicht lustig. Tatsache ist, dass bei 1-1,5 Durchschnittslöhnen eine Familie gut leben kann, zwei Haushalte nicht einfach zu finanzieren sind. Das tragen dann beide gleich mit (wenn es gar nicht reicht, dann nur die Mutter mittels Sozialhilfeschulden). Den Rest kann ich so nicht unterschreiben. Erstens gibt es wie geschrieben viel häufiger ausgefallene Besuche als spontane, zweitens kommt auf jede Mutter, die das Kind nicht gibt, mind. ein Vater, der es nicht nehmen will.
        Ich habe nie gesagt, dass das lustig sei, nur dass der neue Partner der Mutter in das Elterndasein einiges mehr einbezogen wird, als die neue Partnerin des Vaters. Üblicherweise, nicht zwangsläufig.

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