Hört mir auf mit dem Bauchgefühl!

Unsere Erziehung, Mamas tägliche Herausforderung: Auch das Elternsein will gelernt sein. (Foto: iStock)

«Höre beim Erziehen doch einfach auf dein Bauchgefühl, anstatt x Erziehungsratgeber zu lesen, das verunsichert dich nur.» Diesem Ratschlag begegne ich immer wieder – und er macht mich grantig. Unter dem Deckmantel der Hilfestellung zu entspannterem Erziehen wird Eltern, die sich Hilfe suchen, mit solchen Worten zusätzlich ein schlechtes Gewissen gemacht.

Wenn ich Rat suche, bin ich offensichtlich mit dem eigenen «Bauchgefühl» nicht zufrieden – oder weiss gar nicht, was es sagt. Mich verunsichern nämlich nicht die Ratgeber, sondern die eigene Zerrissenheit zwischen meiner instinktiven Reaktion auf Geschrei, Gezanke und Ungehorsam (viel zu häufig mit Schimpfen, Drohen und notfalls Anschreien) und dem, was ich rational als den richtigen Ansatz erkannt habe (die Gefühle der Kinder auszuhalten sowie Konflikte und Widerspruch als natürliche und gesunde kindliche Reaktionen anzusehen).

Wie viele andere meiner Generation bin ich nach «traditioneller» Art erzogen worden: oft liebevoll und nicht besonders streng, aber Schimpfen und Drohungen gehörten dazu, und auf Weinen wurde wohl meist mit Ablenkung oder Ablehnung reagiert. Diese Methoden haben mein Bauchgefühl und somit mein Basis-Erziehungsrepertoire geprägt. Für unsere eigenen Kinder möchte ich einen anderen Weg einschlagen: Einerseits waren die mir bekannten Ansätze bei unseren drei Kindern grösstenteils erfolglos und oft sogar kontraproduktiv. Andererseits stimmen sie nicht mit meiner Vorstellung von respektvoller Kommunikation überein.

Prinzipien statt Belohnungskleber

Aber welchen Weg gehen? Die Rollenvorbilder fehlen grösstenteils, Mütter- und Erziehungsberatungsstellen sind zwar wertvoll, haben mich aber nicht überzeugt mit ihren eher antiquierten Erziehungsratschlägen (Belohnungskleber? Wie soll sich ein Kind nachhaltig von einem Kleber motivieren lassen, wenn dasselbe bei mir schon kein Jahresendbonus schafft?) und im Freundeskreis scheinen viele mit sehr ähnlichen Herausforderungen zu kämpfen.

Darum die Suche nach Ratgebern. Ich habe viele Erziehungsbücher und -artikel gelesen, bis ich endlich im Konzept der «respektvollen» oder «bewussten» Erziehung das Vokabular fand, nach dem ich gesucht hatte. Deren wichtigste Prinzipien sind im Buch «Bedingungslose Liebe jenseits von Belohnung und Bestrafung» von Alfie Kohn sowie bei Janet Lansbury und Dr. Shefali Tsabary zu finden. Welche Erleichterung, zu realisieren, dass ich mit meinen Vorstellungen nicht alleine war!

Die nächste Herausforderung wartete aber bereits: Mein Mann hatte Mühe mit den Erziehungsansätzen, die ich an ihn herantrug. «Zu lasch, damit ziehen wir doch Tyrannen heran, es muss doch Konsequenzen geben, wenn …» und auch immer wieder: «Ich mach das doch einfach nach Bauchgefühl.» Durch viele Diskussionen grundlegender Erziehungsfragen haben wir uns in unserer Ehe noch einmal neu kennen gelernt. Plötzlich sprachen wir über Werte, die in den vielen Jahren vor den Kindern nie ein Thema waren. Und wir merkten, dass wir da oft nicht auf der gleichen Wellenlänge waren – die bisher grösste Bewährungsprobe für unsere Beziehung. Ich bin sehr dankbar, dass mein Mann sich dann doch darauf eingelassen hat, diesen Weg zu gehen, nachdem er erste Erfolgserlebnisse im Umgang mit unseren Kindern beobachtete. In unser Familienleben hat das viel Ruhe gebracht – auch wenn wir heute noch regelmässig hitzige Diskussionen führen und ich noch lange nicht mit der Gelassenheit erziehe, die ich mir und meinen Kindern wünsche.

Irgendwo zwischen Intuition und Wissenschaft

Also: Nur weil wir uns fortpflanzen können, heisst das noch lange nicht, dass wir das Elternsein einfach so beherrschen. In jedem anderen Lebensbereich wird Weiterbildung und Lernen gesellschaftlich hoch geschätzt – es wird höchste Zeit, dass dies auch im Bereich der Erziehung an Anerkennung gewinnt. Denn die Bindung zu unseren Kindern wird sie fürs Leben prägen und auch deren eigenen Beziehungen mitgestalten.

Natürlich ist nicht alles mit dem «richtigen» Erziehungsansatz beeinflussbar – die Persönlichkeit des Kindes spielt ebenso eine Rolle wie die familiären Umstände und die vorhandenen Ressourcen (Gesundheitszustand, Trennung, finanzieller Druck etc.). Mir liegt es auch fern, auf eine Rückkehr zur Autoritätsgläubigkeit zu plädieren, wie sie noch vor nicht allzu langer Zeit gang und gäbe war: Wie viele unserer eigenen Mütter haben mit schlechtem Gewissen ein schreiendes Baby ausgehalten, nur weil der Ernährungsplan einen Schoppen lediglich alle 4 Stunden vorsah?

Den zur eigenen Familie passenden Weg zwischen Intuition und Erkenntnissen von Fachleuten und aus der wissenschaftlichen Forschung zu finden, ist anstrengend. Umso mehr finde ich es grossartig, wenn Eltern sich mit Erziehungsfragen auseinandersetzen, recherchieren und sich anhand von Experten weiterentwickeln wollen.

Dieser Text erschien erstmals im Blog Kleinstadt.

Weitere interessante Postings zum Thema:

82 Kommentare zu «Hört mir auf mit dem Bauchgefühl!»

  • Hitch sagt:

    sehr guter beitrag, vielen dank

  • Esther sagt:

    Ich finde das Buch „Achtsame Kommunikation mit Kindern“ von Daniel Siegel empfehlenswert. Er ist Neurospychologe und erklärt auf anschauliche Weise, wie wir die Kinder unterstützen können, ihre Erlebnisse (auch Wut, Enttäuschung usw.) zu integrieren und wie wir sie fördern können, ihre Kompetenzen zu erweitern.

  • Marcos sagt:

    Mütter wissen instinktiv am besten was für ihr Kind gut ist.

  • Katharina sagt:

    Zum Bauchgefühl: Mütter wissen instinktiv, was ihre Kinder wollen und brauchen. Schliesslich haben sie sie ja 40 Wochen in ihrem eigenen Körper getragen und eigenständig geboren. Dies ist beim Menschen schon seit 200’000 Jahren so und gilt selbstverständlich auch für unsere heutige Gesellschaft.

    Sarkasmus off.

  • Annina sagt:

    Spannender Beitrag, danke! Bin bisher mit meinen inzwischen schon recht grossen Kids bestens damit gefahren, einfach schon aus grossem Interesse am Thema allerlei Literatur zu lesen. Aber dann ganz und gar auf meiner Intuition zu vertrauen, welche Ratschläge ich dann als wertvoll und zu uns passend erachte und welche ich gleich wieder „chüble“ (z.b. Einschlafprogramme für Kids, chläberligeschichten etc.). Mein persönliches Highlight für die erste Zeit: „die erste Bindung – wie Eltern die Entwicklung des kindlichen Gehirns prägen“ von der Neurobiologin und Psychologin Nicole Strüber, spannender als jeder Krimi:-).

  • Reincarnation of XY sagt:

    Ein sehr guter Blog. Danke.
    Ich gehöre zwar auch zu den Leuten, welche (bis jetzt) keine Ratgeberbücher kaufen, aber ich lese viel und schnappe immer wieder Gedanken auf, die mich letztlich verändern und weiterbringen.
    Sie wenden sich zwar gegen das Bauchgefühl, dennoch geben Sie zu, dass gerade Ihr Bauchgefühl Ihnen sagte, dass etwas nicht stimmt und Sie letztlich zur Ratgeber-Literatur geführt hat. Das ist der springende Punkt.
    Wir handeln immer nach unserem „Bauchgefühl“. Das ist so falsch oder richtig, wie wir als Menschen falsch oder richtig liegen, es entspricht schlicht unseren Überzeugungen. Wer klug ist, hinterfragt diese dann und wann und ist bereit, gescheiter zu werden.

    • Lace sagt:

      @super Kommentar!

    • Niklas Meier sagt:

      Die Menschen ignorieren heute das Bauchgefühl zu fest und halten an Ratgebern fest die die Situation nicht kennen. Bauchgefühl, auch Instinkt genannt, hat die Menschheit überleben lassen.
      Wenn Sie das Gefühl haben, Sie sollten das Kind in den Arm nehmen weil es das braucht, dann sollten Sie das auch situativ tun, auch wenn das im Ratgeber anders steht.
      Wenn Ihnen die dunkle Gasse gefährlich vorkommt, dann gehen Sie da nicht hinein, auch wenn der Lehrer im Selbstverteidigungsseminar meinte Sie seien super.

  • 13 sagt:

    2/ Erst wenn wir uns von diesem Erziehungsstilen, die dazu dienten, gute und folgsame Arbeiter und Soldaten heranzuziehen lösen, kann das Bauchgefühl zum Zug kommen. Vorher braucht es durchaus etwas Wissen über die Entwicklung, Gedankengänge der Kinder, die uns helfen uns aus den alten Muster zu lösen. Darum werden viele Bücher als Beziehungs- und nicht Erziehungsratgeber bezeichnet. Weil sie sich davon abgrenzen und darauf verzichten, konkrete „Gebrauchsanweisungen“ zu geben, sondern die Eltern dazu führen, in das Kind hineinzuhorchen und zu verstehen, woher ein Verhalten kommt. Und auch dass es mehr Wege gibt, als nur das „Man muss, weil das alle tun…“

    • Martin Frey sagt:

      @13
      „Erst wenn wir uns von diesem Erziehungsstilen, die dazu dienten, gute und folgsame Arbeiter und Soldaten heranzuziehen lösen, kann das Bauchgefühl zum Zug kommen.“
      Das verstehe ich nun nicht ganz, respektive bin mit der Aussage, so wie ich sie auffasse, nicht einverstanden.
      Bauchgefühle, Intuition und Instinkte sind ein Stück weit naturgegeben, und haben seit Jahrtausenden uns vor Gefahren und Fehlern bewahren geholfen. Egal welchen Erziehungsstil man pflegt, ich behaupte, jeder Elternteil reisst sein 3-jähriges Kind instinktiv aufs Trottoir zurück wenn es unvermittelt auf die Strasse laufen sollte und ein LKW in 30m Entfernung sich nähert. Nur um ein Bsp. zu erwähnen.
      Alte Muster sind nicht à priori falsch nur weil sie alt sind. Aber man soll sie kritisch hinterfragen.

      • 13 sagt:

        Hier eine Zusammenfassung:
        https://www.spektrum.de/news/paedagogik-die-folgen-der-ns-erziehung/1555862?fbclid=IwAR2LFJ6s5x9MejRGS7V0Mc7GR7YiMi-pGiHMI48YQa01q8jbfJmnJ_bsHNI

        Alte Muster können die Intuition und das Bauchgefühl, selbst die Instinkte, behindern. Wir müssen uns oft von diesen freimachen, was auch oft bedeutet, die eigene Erziehung kritisch zu hinterfragen und zu analysieren. Ein schmerzhafter Prozess.

      • 13 sagt:

        Gestern war da eine 11j Freundin meiner Tochter da. Sie wollten raus. Meine Tochter sagte, es sei so warm, sie gehe im Pulli. Die Freundin (sehr klassisch erzogen!) überlegte kurz und sagte dann: „Ich ziehe die Jacke an, meine Mutter würde es mir wohl nicht erlauben, ohne zu gehen.“ Sie fragte sich also nicht, ob es kalt ist, sondern was ihr Mutter tun würde. Das war für sie das Entscheidkriterium. Wenn sie nun irgendwann gedenkt, ihre Kinder zum selber Denken zu erziehen, wird sie sich zunächst von dieser Vorstellung, dass de Mutter recht hat und das Kind es nicht selber beurteilen kann, lösen müssen, um zu spüren, wo sie ihrem Kind die Selbstbestimmung lassen kann und wo nicht (wie beim Trottoire-Beispiel).

      • Reincarnation of XY sagt:

        MF – ich empfehle Ihnen die Lektüre von Ihrem Berufskollegen Hans Rosling „Factfulness“.
        Sehr schlüssig beweist er uns darin, dass unsere evolutionär gebildeten Instinkte uns sehr oft auf die falsche Fährte führen, weil unsere Lebensumstände in sehr vielen Dingen komplett verändert haben.

        Ich würde sagen: Unsere Instinkte müssen reflektiert und auf den neuesten Stand der Realität gebracht werden, wenn wir die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts lösen wollen.

        Nichts ist a priori falsch, richtig. Aber wo sagte das 13? Sie tut doch nur das, was Sie sagen: kritisch hinterfragen.

      • Martin Frey sagt:

        Von den verschiedenen Erziehungsansätzen zur NS Jugend ist doch noch ein weiter, etwas gesuchter Weg. Da gibt es vorgängig noch ganz viele Schattierungen. Aber klar, das anschauliche Beispiel von 13 zeigt schön, was es heisst, Kinder nicht zu selbständigem Verhalten zu erziehen, den gesunden Menschenverstand mit quasi einem über-ich zu unterdrücken, und dabei noch nebenbei natürliche Instinkte abzutrainieren. Da geht es um mehr als alte Muster.
        Aber das ist letztendlich eine Frage der Definition, @RoXy. Ich glaube nicht, dass wir weit auseinander liegen. Ich wehre mich einfach etwas gegen schwarz-weiss Denken. Auch bei den Dingen, von den man persönlich überzeugt ist.
        Sie fassen m. E. den Instinktbegriff wohl etwas zu eng. Letztendlich können wir alle nicht gegen unsere Natur.

      • Sportpapi sagt:

        @13: Schaue ich nicht hin, geht mein 11Jähriger zu Freunden und gamet dort den ganzen Tag, obwohl wir das so nicht wollen. Und fährt Fahrrad ohne Helm.
        Manchmal ist es gut, wenn die Kinder selbstständig sind, manchmal möchte man auch, dass sie sich an gewisse Regeln halten.
        Ach ja: Sind fremde Kinder bei uns zum Spielen, dann schaue ich, als Aufsichtsperson, dass sie bei Kälte eine Jacke anziehen… Aber gut, offenbar ist es in Bern gerade nicht kalt.

      • 13 sagt:

        @ MF
        Es ging mir nicht darum die klassische Erziehung mit dem NS-Gedankengut gleichzusetzen, aber 2 Dinge finde ich eben im Bericht sehr interessant:
        1. Die Erziehungsmethode ist von Erziehungsziel abhängig. Das sieht man auch in den ländlichen Teilen der Schweiz. Wer sein Kind dazu erziehen will, den Hof zu übernehmen, der wird ihn anders erziehen, als der Zürcher Anwalt.
        2. Unsere eigene Erziehung spielt in unserer Erziehung eine grosse Rolle und wie wir aufwuchsen ist entscheidend, denn wir sind immer davon beeinflusst.
        Zusammenfassend heisst das aber, wenn wir andere Ziele haben, als die Generation(en) vor uns, dann müssen wir unsere Muster ablegen, um neue zuzulassen.

      • 13 sagt:

        @ SP
        Ok, mir käme es nicht im Traum in den Sinn, einem 11jährigen Kind vorzuschreiben, was es anziehen soll. Hüte ich das Kleinkind einer Freundin, sieht es etwas anders aus. Btw. hat meine Tochter betreffend Helm gefragt, ob sie ihn für die kurze Strecke anziehen muss. Ich habe es bejaht, sie akzeptierte das ohne wenn und aber. Das Nachfragen empfand ich aber nicht negativ, im Gegenteil.
        Der Rest bestätigt aber meine Aussage: Es geht letztlich bei diesem Erziehungsziel (Selbständigkeit) darum zu spüren, wo man dem Kind dies zutrauen kann, wo nicht. Jeder wird da andere Grenzen haben, aber diese werden bewusst oder unbewusst auch davon beeinflusst, wie man selber aufgewachsen ist. Und was ich halt immer betone: Es ist auch wichtig, warum man etwas macht, nicht nur was man macht!

      • Sportpapi sagt:

        @13: Beim zweiten Beitrag bin ich völlig einverstanden. Beim ersten etwas weniger. Wir erziehen unsere Kinder doch nicht zu einem Beruf, sondern zur Selbstständigkeit, was auch möglichst viele Optionen und freie Wahl der Lebensführung beeinhaltet. Wo ich die grössten Differenzen sehe ist bezüglich der Haltung zur Gesellschaft. Wir möchten, dass unsere Kinder dereinst nicht nur für sich selber sorgen, sondern sich in der Gesellschaft auch engagieren.
        Zweitens stimmt es natürlich, dass wir von unserer eigenen Erziehung geprägt sind. Wenn wir heute alles anders machen wollen, heisst das aber auch, dass unsere Eltern es nicht so toll gemacht haben, und dass wir als Ergebnis dieser Erziehung nicht optimal herausgekommen sind. Beides sehe ich mit wenigen Abstrichen nicht so.

      • 13 sagt:

        „Wo ich die grössten Differenzen sehe ist bezüglich der Haltung zur Gesellschaft. Wir möchten, dass unsere Kinder dereinst nicht nur für sich selber sorgen, sondern sich in der Gesellschaft auch engagieren.“
        Und das lernen sie bestimmt v.a. dadurch, dass man sie so früh wie möglich, „ellbögelen“ lernt, zur Leistungsgesellschaft erzieht, wo nur das Resultat zählt und mit dem Grundsatz: „Kinder sind Privatsache, jeder muss selber schauen, wie er sie betreuen und wie er was bezahlen kann“ prägt. (Achtung Ironie)

      • Sportpapi sagt:

        @13: Ich sehe gerade den Zusammenhang nicht zwischen einer liberalen Leistungsgesellschaft und (mangelnder) Solidarität, z.B. in Form von Nachbarschaftshilfe.
        Der Nanny-Staat ist ja eigentlich die Ablösung von persönlichem Engagement durch den Staat. Wenn schon.

  • PhunkyMonkey sagt:

    „Ich bin sehr dankbar, dass mein Mann sich dann doch darauf eingelassen hat“
    sagt viel über die aktuelle Modetendenz, was Frau unter gleichberechtigt versteht.
    Schreiben sie doch das nächste mal gleich:
    „Wir machen es so wie ich will! Entweder mit dir, sonst halt ohne dich“

    • Sonusfaber sagt:

      Habe genau dasselbe gedacht beim Lesen! Manche von uns beherrschen offensichtlich die Plenonasmus-Kunst geradezu sagenhaft. Und immer mehr Ehemänner müssen sich fügen, sonst droht Ungemach (die Autorin würde eher sagen: „Ich finde es schön, dass mein Mann sich seinen Wunsch nach einer eigenen Wohnung erfüllt hat“ … 🙂

    • Vierauge sagt:

      Sind Sie sicher, dass Sie den Artikel überhaupt gelesen haben?
      Genau das hat die Autorin ja eben nicht gemacht, sondern sie haben lange herumdiskutiert und sich persönlich viel besser kennengelernt. Und der Vater der Kinder hat beobachtet und gesehen, dass die Ideen der Mutter gut funktionieren.
      Ich denke eher, Ihr Post sagt nichts über Modetendenzen, aber viel über Sie und Ihre Art, mit Konflikten umzugehen – oder?

      • PhunkyMonkey sagt:

        Danke, allerdings bin ich nicht sicher, ob sie wirklich gut gelesen haben.
        „..die bisher grösste Bewährungsprobe für unsere Beziehung. Ich bin sehr dankbar, dass mein Mann sich dann doch darauf eingelassen hat… auch wenn wir heute noch regelmässig hitzige Diskussionen führen …“

        Uuups, es gibt immer noch regelmässige hitzige Diskussionen? Ja da scheinen die Dinge eben doch nicht so gut zu funktionieren.
        Und sie meinen nun Anhand dieses Post genau analysieren zu können wie ich mit Konflikten umgehe?
        Wissen sie, ich habe selber Kinder. Wir erziehen ohne Ratgeber. Ich habe im Verwandten und Bekanntenkreis „Ratgeber-Eltern“.
        Die Ergebnisse sprechen für sich, vor allem das soziale Verhalten.

  • 13 sagt:

    Schön zusammengefasst und auch noch aus meiner Sicht, die richtigen Rückschlüsse auf die Ursachen gezogen. Ich merke es bei uns zu Hause. Ich wurde zwar sehr liebevoll und für die Zeit relativ liberal, aber doch traditionell erzogen. Mein Schwiegervater, im Krieg geboren, ab Kindheit Vollweise und ab 15 auf sich alleine gestellt, erlebte nie eine richtige Erziehung. Als er dann mit 45 plötzlich alleinerziehender Vater eines Kleinkindes wurde, erledigte er diese Aufgabe mit Herz anstatt mit Dogmen, was dazu führte, dass mein Mann eine partnerschaftliche Erziehung auf Augenhöhe genoss und keine „übliche, traditionelle“. Wir erziehen heute sehr ähnlich, aber während ich häufig dafür den Kopf einschalten muss, macht er es mit dem Bauchgefühl, das ihm nie abhanden kam.

  • Maike sagt:

    Also bei meinem Mann und mir funktioniert das Bauchgefühl prächtig und das von Anfang an. Zuerst das Kribbeln im Bauch als wir uns kennen lernten. Und auch später, als die Kinder da waren, brauchten wir wenig Ratgeber. Schliesslich waren wir auch mal Kinder und sind erzogen worden und haben wichtige Dinge nicht vergessen. Das zusammen mit einer guten Beobachtungsgabe, was in der Umwelt so passiert und demzufolge was geht und was nicht geht, war uns Erziehungsberatung genug.
    Das ist natürlich ein höchst privates Konzept und mit Sicherheit keins, was man allgemein anwenden kann.

  • Christoph Bögli sagt:

    Es ist generell ein Irrglaube, dass „Bauchgefühl“ bzw. „Bauchentscheidungen“ ein sinnvolles, ja gar erfolgreiches Konzept sind. Solche taktische Spontanentscheidungen kann man sich eigentlich nur dann leisten, wenn man über ein ausreichendes Mass an Wissen und Erfahrung verfügt, um Situationen mit hinreichend hoher Sicherheit derart schnell erfassen und beurteilen zu können.

    In vielen Bereichen des täglichen Lebens funktioniert das ganz gut, bei Kindern ist das aber definitiv ein anderes Thema. Denn Erfahrung hat man meist erst, wenns zu spät ist, und ob sich nützliches Wissen über irgendwelche Ratgeber aneignen lässt, ist meist auch eher zweifelhaft. Zumal halt kein Kind wie das andere ist und es darum auch keine Patentrezepte gibt.

    • Martin Frey sagt:

      Nur bedingt einverstanden, Herr Bögli.
      Klar, rein instinktives Handeln soll Wissen, Information und rationales Denken und Handeln auf keinen Fall ersetzen. Trotzdem sind Instinkte, Intuition und Bauchgefühl nicht zu unterschätzende Ratgeber, auch oder gerade bei Kindern. Und zwar dann, wenn man (eben instinktiv) merkt, dass man mit dem, was man rational als richtig betrachtet bzw. zu wissen glaubt, trotzdem nicht weiterkommt (respektive anstösst).
      Dann ist man meist gut beraten, auf die innere Stimme zu hören.

    • Sportpapi sagt:

      @CB: Also Bauchgefühl ist falsch, Ratgeber auch. Es braucht hingegen Wissen und Erfahrung, die niemand hat. Was denn nun?

      • Röschu sagt:

        „Also Bauchgefühl ist falsch, Ratgeber auch. Es braucht hingegen Wissen und Erfahrung, die niemand hat. Was denn nun?“
        Selber denken und daraus die für sich selbst wichtigen Dinge herleiten.

    • tina sagt:

      ich finde schon, man kann sich mit büchern und gesprächen mit erfahrenen grundwissen und vorallem eine grundhaltung zulegen. mit der grundhaltung kann man dann spontan aus dem bauch heraus entscheidungen fällen.
      so kann man auch als elternpaar über grundsätze sprechen, über gründe für eine haltung, so dass man zu einer grundhaltung kommt, hinter der beide stehen. aber in einzelnen situationen kann man sich individuell entscheiden

    • Reincarnation of XY sagt:

      @Bögli – das ist Ihre Interpretation von „Bauchgefühl“. Ich gelte eher als Kopfmensch, ich durchdenke viele Dinge lange und rational, dennoch hüte ich mich Entscheidungen zu treffen, die bei mir ein schlechtes Gefühl auslösen, denn das kommt selten gut. Etwas zu tun, ohne davon in der Tiefe überzeugt zu sein, ist ein schlechtes Fundament.
      Ich denke jeder Mensch – selbst der grösste Rationalist – handelt letztlich nach seinem Bauchgefühl. Der Kopfmensch hat einfach das Gefühl der Richtigkeit, nach dem er sich alles reiflich überlegt hat.
      Irren kann sich auch dieser. Jeder von uns kann sich irren. Deshalb ist es so wichtig, dass wir immer offen und lernbereit bleiben, damit wir stets fähig bleiben unsere Ansichten (nach zu) korrigieren.

      • Vierauge sagt:

        was einem manche Ratgeber (und auch Gespräche mit anderen!) auf jeden Fall geben können, sind neue Ideen zum Umgang mit Kindern, die man von alleine nicht gehabt hätte. Ausserdem ist man, wenn man einen Ratgeber liest, nicht mehr in der aktuellen evtl. eskalierten Situation, sondern denkt bereits in Ruhe drüber nach.
        Beides habe ich selbst erfahren.

  • Röschu sagt:

    Ratgeber gibt es doch ohnehin nur aus einem Grund: Damit schwache, faule, unselbständige, unsichere Menschen nicht selbst denken und entscheiden müssen.
    Da diese Eigenschaften leider auf sehr viele Menschen zutreffen, hat sich im Laufe der Zeit ein florierender Ratgeber-Markt entwickelt.

    • Papperlapapi sagt:

      Mit Lesen eines Ratgebern kann ich im Idealfall von der Erfahrung und dem Wissen von Experten profitieren. Das nimmt mir keine Entscheidung ab und entbindet auch nicht vom Denken. Ich komme aber vielleicht auf Lösungen, auf die ich sonst nicht gekommen wäre und die besser sind als die, die ich als Laie angewendet hätte.

      • PhunkyMonkey sagt:

        Entschuldigung, aber ist ihnen mal der Gedanke gekommen, dass dieser Experte mehr Entertainer und Verkäufer als „Fachkraft“ ist? Die Dinger sind ja nicht gratis… Aber wenn man die Seele baumeln lassen will und nicht den GMV strapazieren will, dann sind die Ratgeber sicher sehr gute Instrumente.

  • Niklas Meier sagt:

    Also: Durch Ihr Unvermögen den Erziehungsstil Ihres Mannes zu teilen haben Sie ihn untergraben und deshalb die Erfolge verunmöglicht, die „traditionelle“ Erziehung mit sich bringt.
    Sie haben auch nicht mit ihm verhandelt, er musste sich einfach beugen. Ist das „gemeinsam“ und „respektvoll“?
    Und Ihr Mann hat recht. Wenn Sie die Kinder so erziehen, züchten Sie Tyrannen resp. Schneeflocken.
    Respektvollen Umgang mit Kindern kann man auch ohne diesen Ansatz verfolgen und pflegen.
    Dieses ganze „ich will einen gewaltfreien, emotional ausgeglichenen, freien Umgang mit meinen Kindern. Auf Augenhöhe, respektvoll und genderneutral natürlich auch noch. Und Partizipation um jeden Preis nicht vergessen.
    Sie tun damit sich und den Kindern keinen Gefallen.

    • Papperlapapi sagt:

      und das wissen sie woher?

      • Niklas Meier sagt:

        Erfahrung?
        Ich kenne diese Elternkonstellationen beruflich zu Genüge. Und auch die Ergebnisse der derzeit „optimalen“ Erziehungsmethoden sind bekannt. Nur nicht chic.
        Einige Ratgeber sind gut und sinnvoll, andere schlecht und wieder andere ideologisch begründet.
        Situativ kann man sich aus den sinnvollen Hilfe entnehmen, wer aber einen Ratgeber als den heiligen Gral ansieht, der vergisst die zwischenmenschliche Komponente.
        Kinder brauchen Vorbilder, Grenzen, Unterstützung, Förderung, Anforderungen, Verständnis und Liebe.
        So lange man sich das bewusst hält und authentisch und konsequent ist, braucht man keine Ratgeber als Leitfaden (es gibt natürlich schwierige Fälle wo man nicht mehr weiter weiss, da hilft dann eine Expertenmeinung sicher weiter).

  • Stefan Moser sagt:

    5 Punkte dazu:
    1. Remo Largo lesen. Er erklärt. Er rät nicht.
    2. Sich auf Kinder einlassen.
    3. Akzeptieren, dass sie viel Zeit brauchen und einem immer im falschen Moment den Plan durchkreuzen.
    4. Fehler sind normal. Auf beiden Seiten. Kinder sind nicht nachtragend, das lernen sie erst von uns.
    5. Lachen nicht vergessen.

  • Sportpapi sagt:

    Ach ja. Und es scheint ein gängiges Muster zu sein, dass Mütter sich in Erziehungsratgeber stürzen, dann ganz genau Bescheid wissen, wie sie es haben möchten, und die Väter einfach zu spuren haben. Schliesslich sind sie ja zu faul, um sich schlau zu machen, und intuitiv geht gar nicht… „Ich bin sehr dankbar, dass mein Mann sich dann doch darauf eingelassen hat, diesen Weg zu gehen“ und „auch wenn wir heute noch regelmässig hitzige Diskussionen führen“ spricht nicht wirklich dafür, dass er einsichtig ist. Und Einigkeit sieht sowieso anders aus.

    • Martin Frey sagt:

      Haha, sehr schön, SP! Heute ganz bei Ihnen, und Ihren Kommentaren.
      ps. tönt sehr danach, dass da einfach jemand zuhause die Waffen gestreckt hat…
      pps. Was man der Autorin zugute halten muss, dass sie bei aller „ichweissdankratgeberwiederhaseläuft“-Attitude doch zugeben kann, dass die Persönlichkeit des Kindes, familiäre Umstände und vorhandene Ressourcen auch nicht ganz irrelevant sind. Dass sie bei aller Ratgeberhuldigung der Intuition keinen Platz einräumen will, aber doch einen Mittelweg zwischen Intuition und Ratgebern (sie nennt es Erkenntnisse) propagiert, wirkt zwar widersprüchlich, dürfte aber letztendlich erfolgversprechend sein.
      Meinerseits möchte ich eher eine Lanze brechen für die Intuition. Wem sie gegeben ist, soll im Zweifelsfall darauf hören. Sie ist eine Gabe.

      • Sportpapi sagt:

        Intuition ist toll. Sich Rat suchen, wenn man nicht mehr weiter weiss oder unsicher ist, ist sinnvoll und wichtig. Aber man sollte das doch einigermassen ergebnisoffen machen, und verschiedenes lesen und reflektieren.
        Sich bewusst den Ratgeber suchen, der die eigene Intuition bestätigt, halte ich für keine gute Idee.

      • Reincarnation of XY sagt:

        Sie beide drücken bei all ihrer Kritik doch aus, dass der Blog sehr klug und reflektiert geschrieben ist. Was widersprüchlich (MF) tönt, ist letztlich eine kluge Ausgewogenheit und deshalb erfolgsversprechend (MF).

        SP – ihr Einwand ist formal richtig. Dennoch werden wir alle intuitiv nach dem greifen, was uns richtig erscheint. Selbst wenn wir absichtlich, zum völligen Kontra unserer Überzeugungen greifen, ist das oft nur, um unsere Überzeugungen zu stärken. Und falls wir uns dann doch eines besseren Belehren lassen, haben wir uns wohl unbewusst auf die Suche gemacht, weil uns unsere angestammte Überzeugung in der Tiefe eben doch keine Ruhe gelassen hat.

      • Sportpapi sagt:

        @RoXY: „Sie beide drücken bei all ihrer Kritik doch aus, dass der Blog sehr klug und reflektiert geschrieben ist.“
        Im Gegenteil. Er ist in sich widersprüchlich und belegt eigentlich genau das Gegenteil von dem, was er aussagen möchte.
        Das grosse Thema ist ja die Auswahl der „richtigen“ Erziehungsratgeber, die dann wieder durch Intuition (und vor allem Zeitgeist) erfolgt. Woher die Gewissheit stammt, auf dem richtigen Weg zu sein, und vor allem das Selbstvertrauen, andere Wege als falsch oder antiquiert zu bezeichnen, ist völlig fragwürdig. Mit Wissenschaft oder Empirie hat das wenig zu tun. Und mit den Begriflichkeiten ist auch klar, zu welcher „Glaubensrichtung“ die Frau gehört.
        Höchst Problematisch ist, wie gesagt, der Umgang mit dem eigenen Mann.

      • Reincarnation of XY sagt:

        SP – auf die scheinbare „Widersprüchlichkeit“ bin ich ja explizit eingegangen und nannte sie „kluge Ausgewogenheit“.
        Ebenso habe den inneren Widerspruch bereits thematisiert: nämlich, dass uns letztlich die Intuition wieder zu diesem und eben nicht jenem Buch greifen lässt.
        Warum wiederholen Sie das also mir gegenüber?

        Aber um mal auf Sie zu kommen: Sie werfen den Schreibern mangelnde Objektivität vor, sie wollten sich nur bestätigen und nicht wirklich die eigene Meinung hinterfragen etc.
        Und Sie SP? Sie sind nicht so? Dann berichten Sie uns doch mal, wo Sie lernen mussten grundlegend umzudenken.
        So etwas habe ich von Ihnen in all den Jahren noch nie gehört.

      • Sportpapi sagt:

        @RoXY: Ein Widerspruch ist ein Widerspruch, und nichts Kluges. Ausser es wäre so, dass die Autorin das selber merken und reflektieren würde. Das ist aber nicht so.
        Ich sehe auch nicht, was mich in den letzten Jahren hier hätte veranlassen können, grundlegend umzudenken. Vielmehr ist es ein stetiges Lernen, weil immer neue Aspekte auftauchen, immer neue Sichtweisen präsentiert werden, und ich relativ konsequent nachlese, was man mir vorstellt.
        Das ist allerdings schwierig, wenn etwas vorgestellt wird, das kein Fleisch am Knochen hat. Oder was wäre heute der Anlass gewesen zu lernen, oder gar umzudenken?

      • Reincarnation of XY sagt:

        SP – viele Mitschreiber berichten hier: „ich musste auch das und das mal lernen“ o.ä. Carolina z.B. oder auch 13 schreibt heute, dass sie zwar ihren Eltern sehr dankbar ist, dennoch von ihrem Mann neue Sichtweisen lernen musste etc. (ebenso die Blogschreiberin)
        Wenn jemand solche Erfahrungen macht und sie auch eingesteht, zeigt er eine ganz reale Bereitschaft sich selbst zu hinterfragen.
        Von ihnen hört man nie so etwas.

        Und ja, ich fand ihr Beitrag war weit konstruktiver als Ihre Worte, bei denen ich tatsächlich kein echtes Leben am Knochen fand.

        Gerade auch weil er gezeigt hat, dass wir zuerst Begriffe wie Bauchgefühl u.ä. präziser definieren müssten. Hier sind vielmehr unsere Begriffswelten widersprüchlich, als die geschilderte Erfahrung der Autorin.

      • Sportpapi sagt:

        @RoXY: Wir sind hier in einem Diskussions- und Meinungsforum, und nicht in einem Selbstoffenbarungs-Workshop. Sie verwechseln da etwas.
        Aber ich habe nichts dagegen, dass Sie mehr an Lernprozessen interessiert sind als an den beschriebenen Thesen. Ich hingegen unterscheide stark, ob jemand Fragen stellt, Hypothesen aufstellt, seine Überzeugungen äussert oder gar Wahrheiten verkündet.
        Das einzige, was ich nicht mag, ist, wenn Sie meine Aussagen ins Gegenteil verkehren.

    • 13 sagt:

      SP, Du diskutierst als Trainingspläne mit Menschen, die noch nie richtig Sport getrieben haben oder sich darüber informiert haben, auf Augenhöhe?
      MF, Du empfindest als die Meinung, eines medizinischen Laiens für medizinische Entscheidungen gleichwertig, wie diejenige, eine Facharztes?
      Nun, so tolerant bin ich definitiv nicht und finde es auch nicht nötig. Beim ersten Kind sind meistens beide auf der Startposition. Wer sich aber erkundigt, wie das geht, hat einen Wissensvorsprung. Diesen kann der Andere durch eigene Informationsbeschaffung aufholen oder auch nicht, aber dann damit leben, dass er weniger darüber weiss, was ihm selbstverständlich bei Diskussionen einen Nachteil bringt.
      Aber hier ist das Problem sowieso eher, dass es die Mutter ist, als dass sie sich informiert.

      • Martin Frey sagt:

        @13
        „MF, Du empfindest als die Meinung, eines medizinischen Laiens für medizinische Entscheidungen gleichwertig, wie diejenige, eine Facharztes?“
        Das war jetzt unfair… 😉 Aber im Ernst: Die Meinung jedes Laien ist zu respektieren, das tue ich. Wo es schwierig wird, wenn jemand faktenresistent ist, oder noch schlimmer, Dir Deinen Beruf zu erklären versucht.
        Hier sehe ich keine „Koryphäe“, sondern jemand, der sich zu informieren suchte (was löblich ist) und die für sich selber stimmige Informationsquelle gefunden hat.
        Was mich einzig stört: Wenn jemand sich deswegen zum Experten aufschwingt nur weil man ein Buch gelesen hat, pauschalisierende Aussagen macht, und dabei die eigenen Widersprüche übersieht. Denn so einfach ist es meist doch nicht.
        Ansonsten gefällt mir der Text.

      • Niklas Meier sagt:

        13, das mit dem Trainingsplan ist leider ein suboptimaler Vergleich. Der Trainingsneuling sollte wissen warum er was tun soll und wenn er es nicht machen will oder nicht macht, dann ist das sein Problem wenn man es ihm erklärt hat. Bei der Kindererziehung kommt das schlecht. Auch wenn gewisse Leute diesen Ansatz verfolgen.

      • Sportpapi sagt:

        @13: Es wundert mich gar nicht, dass du hier sofort reagierst. Ich weiss schon, die kritisierte Haltung ist auch deine.
        Der Punkt ist, dass es weniger um Wissen, als um eine Grundhaltung geht. Oder hier um eine Theorie, die umstritten ist, und die in Konkurrenz zu vielen anderen Theorien steht.
        Und ja, ich diskutiere Trainingspläne mit Mitleitern, weil wir gemeinsam umsetzen müssen, und mit Athleten, weil sie ja stark betroffen sind. Auch wenn ich mehr weiss, aber sie vielleicht andere Erfahrungen mitbringen, oder eben andere Grundhaltungen pflegen. Wir müssen letztlich ja am gleichen Strick ziehen.

      • 13 sagt:

        @ MF
        Warum unfair? Es trifft s ja ganz gut. Richtig, ich mag es auch nicht, wenn mir jemand meinen Job erklärt. Tut es aber ein Berufskollege, nehme ich es trotzdem anders auf, als jemand, der noch nie damit zu tun hatte. Und kein Buch macht jemanden zu Experten. Klar. Wobei wer sich wirklich damit auseinandersetzt hoffentlich mehr als ein Buch gelesen hat. Aber auch ein Buch vs. kein Buch macht eben den Wissensvorsprung eines Buches aus. Umso schlimmer finde ich es dann, wenn der andere ein Buch oder was auch immer als Blödsinn abtut, ohne die Bereitschaft zu zeigen, sich zuerst einmal reinzulesen. Das hat mit Respekt wenig zu tun.
        Ich meine, Winterhoff, Zahn-Kast kritisiere ich ganz klar. Aber ich habe die Bücher gelesen!

      • 13 sagt:

        @ SP
        Mitleitern, Athleten, andere Erfahrungen….das trifft hier aber gerade nicht zu. Wobei: Mit Athleten, weil diese stark betroffen sind? Dann diskutierst Du Deine Erziehung auch mit Deinen Kindern?
        Aber mich stört es nicht, dass Du mit dem bedürfnisorientierten Ansatz nichts anfangen kannst. Auch nicht, dass Du stets darauf hinweist, dass es zwei Elternteile gibt.
        Mich stört die extrem abschätzenden Kommentare gegenüber Müttern und der Vorwurf, sie würden sich in irgendwelche wirren Theorien reinziehen lassen und dann matriarchalisch die Männer zwingen, die sich natürlich nicht einlesen müssen, denn der Mann ist ja an sich als Wesen allwissend und lässt sich trotzdem ritterlich, um die Liebste nicht zu verärgern, unterdrücken. Das ist es, was mich auf die Palme treibt…

      • 13 sagt:

        @ Niklas
        Sie machen einen Überlegungsfehler. Sie sollten diese Analogie:
        „Der Trainingsneuling sollte wissen warum er was tun soll und wenn er es nicht machen will oder nicht macht, dann ist das sein Problem wenn man es ihm erklärt hat.“
        nicht auf die Kinder, sondern auf dem Miterzieher anwenden. Ich finde schon, dass ein Elternteil wissen sollte, warum er xy macht und wenn er das nicht tut und auch nicht bereit ist, kurz darüber nachzudenken, dann ist es ziemlich legitim, wenn der andere ihn darauf hinweist. Das kann tatsächlich zu hitzigen Diskussionen führen, diese sind auch legitim. Nur hat da eben derjenige mit dem Wissensvorsprung einen Vorteil.

      • Sportpapi sagt:

        @13: Mit welchem Wissen kritisierst du denn diese Experten und ihre Bücher? Weisst du mehr als sie? Oder geht es letztlich nicht darum, welche vorgeschlagenen Masssnahmen am besten zum eigenen Welt- und Erziehungsbild passen? Ist ja nicht so, dass wir wirklich die Wirksamkeit empirisch überprüfen könnten (andererseits: Wenn ein Autor eigene, überzeugende empirische Studien vorstellt, ist das schon glaubwürdiger).

      • Martin Frey sagt:

        @13
        „Warum unfair? Es trifft s ja ganz gut.“
        Nein, tut es nicht, auch nicht in der Analogie. Unsere Berufe tun bei der heutigen Diskussion nichts zur Sache, auch wenn Du womöglich versuchst, einen wunden Punkt zu treffen. Denn keine Berufsgruppe ist so sehr anmassendem Verhalten ausgesetzt wie die Lehrer, und dies nur weil Leute meinen, sie könnten auf Augenhöhe mitreden nur weil sie selber mal die Schulbank drückten. Dicht gefolgt von der Berufsgruppe der Ärzteschaft. Bei den Anwälten haben die Leute bei aller Faszination wohl zuviel Respekt. 😉
        Auch die Analogie hinkt. Hier reden wir über ein durchaus kontroverses Thema über das man getrost verschiedener Meinung sein kann, und wozu es auch divergierende Ratgeber gibt. Nochmals, ich sehe hier heute keine „Koryphäe“. Du schon?

      • Sportpapi sagt:

        @13: „Mich stört die extrem abschätzenden Kommentare gegenüber Müttern und der Vorwurf, sie würden sich in irgendwelche wirren Theorien reinziehen lassen“.
        Und mich stört, wenn diese Mütter ihre Thesen zu Wahrheiten verklären, und regelmässig alle Alternativen als schädlich bis traumatisch für das Kind bezeichnen. Oder gar eine Parallele zur NS-Erziehung ziehen. Es herrscht eine wahnsinnige Aufgeregtheit und Angst, man könnte irgendetwas falsch machen, die wiederum auch Überforderung führen können.
        Und natürlich nervt es die Partner, wenn eine Seite glaubt, als einzige Bescheid zu wissen. Es bleibt nun mal eine gemeinsame Aufgabe.
        Mich interessiert letztlich das Resultat. Und weder sehe ich in der letzten oder meiner Generation nur Probleme, noch die Lösung in der nächsten.

      • 13 sagt:

        @ MF
        „Bei den Anwälten haben die Leute bei aller Faszination wohl zuviel Respekt. “
        Quatsch, seit es die Beobachterratgeber gibt, ist doch jeder ein Experte 😉
        Nein, ich wollte keinen wunden Punkt suchen, sondern eben aufzeigen, dass es Wissen braucht, um wirklich diskutieren zu können. Und es schwieriger wird, wenn dieses nur einer hat und es da ein Gefälle gibt. Dieses ist problematisch. Ich behaupte sogar dass zwei Nicht-Juristen gleichwertiger über eine Rechtsfrage diskutieren können als ein Jurist mit einem Laien.

      • 13 sagt:

        @ SP
        Gesunder Menschenverstand?
        Nein, im Ernst: Ich habe Verschiedenes gelesen und kam zu Schluss, dass die gegenteiligen Werke am Schlüssigsten/Logischsten sind. Und gerade bei den beiden Genannten gibt es doch x kritische Abhandlungen dazu, die auch lesenswert sind.
        Aber wie kann mir jemand sagen, XY ist falsch, der sich XY gar nie angeschaut hat und keine Ahnung hat, was es ist? Darum geht es. Es ist die überhebliche Meinung, dass man es selber nicht nötig hat, sich einzulesen oder zu informieren , aber beurteilen kann, dass das was der andere sagt, ohnehin Humbug ist. Zu sagen, dass Kohn Unrecht hat, weil Winterhoff xy schreibt, ist fundiert. Da kann man diskutieren. Aber einfach pauschales und unbelegtes Bestreiten verunmöglichen die Diskussion.

      • Röschu sagt:

        @13
        „Mich stört die extrem abschätzenden Kommentare gegenüber Müttern und der Vorwurf, sie würden sich in irgendwelche wirren Theorien reinziehen lassen und dann matriarchalisch die Männer zwingen, die sich natürlich nicht einlesen müssen, denn der Mann ist ja an sich als Wesen allwissend und lässt sich trotzdem ritterlich, um die Liebste nicht zu verärgern, unterdrücken“
        Mit anderen Worten: Die durch nachdenken gewonnenen Erkenntnisse des eigenen Mannes gelten nichts, denn Frau ist überzeugt, dass ein Fremder die eigene Situation viel besser einschätzen kann. Schliesslich wurde die Meinung des Fremden ja als Ratgeber veröffentlicht.
        .
        Es ist auch möglich sich mit einem Thema zu befassen ohne dabei fremde Allgemeinplätze zu konsumieren…

      • 13 sagt:

        @ Röschu
        Ein „Fremder“, der hoffentlich breit recherchiert hat und meistens noch eine gewisse Ausbildung mitbringt…ob die „Allgemeinplätze“, wie Sie sie nennen auf die konkrete Situation passen, ist immer von den Eltern zu prüfen, wobei es dabei Sinn macht, wenn beide Eltern sie kennen…

      • 13 sagt:

        @ Sp
        Zu deinem letzten Kommentar, den ich erst jetzt sehe:
        Ich habe gerade den Dialog zwischen Dir und Roxy gelesen und damit bestätigt sich meine Ansicht. Hast Du meinen Link gelesen? Das Buch von J.H. gibt es, die Verkaufszahlen liegen auch vor, ihr Hintergrund auch, die Tipps sind auch bekannt und belegt, aber Dir reicht es wohl, dass die Autorin eine Frau ist, um zu wissen, dass er Blödsinn ist? Genau das ist diese extreme Überheblichkeit, die stört. Du sprichst vom Umgang der Autorin mit dem Mann, aber wie respektvoll ist es denn, Inputs und Vorbringen des Partners, dem etwas wichtig ist und der sich darum Zeit nahm, dem nachzugehen, einfach pauschal vom Tisch zu fegen, ohne hinzuhören? Sag doch ein Buch, den Du zu dem Thema gelesen hast, was Dich zur Kritik legitimiert?

      • 13 sagt:

        @ SP
        „Mich interessiert letztlich das Resultat. Und weder sehe ich in der letzten oder meiner Generation nur Probleme, noch die Lösung in der nächsten.“
        wie kannst Du erwarten, dass ein empathischer Mensch Deinen Standpunkt ernst nimmt, wenn Du selber sagst, dir sei es egal, was eine Methode mit dem Kind macht, Hauptsache, es spurt? Nun gut, ich sehe im (Wieder-)Aufkommen des rechtes Gedankenguts in so vielen Ländern, der menschenverachtenden Politik, in der Zunahme psychischer Krankheiten etc. durchaus etliche Probleme. Da muss man kein Experte sein, um zu merken, dass das Mitgefühl oftmals schlicht fehlt.

      • Sportpapi sagt:

        @13: „Dir reicht es wohl, dass die Autorin eine Frau ist, um zu wissen, dass er Blödsinn ist? Genau das ist diese extreme Überheblichkeit, die stört. Du sprichst vom Umgang der Autorin mit dem Mann, aber wie respektvoll ist es denn, Inputs und Vorbringen des Partners, dem etwas wichtig ist und der sich darum Zeit nahm, dem nachzugehen, einfach pauschal vom Tisch zu fegen, ohne hinzuhören?“
        Worum geht es? Welche Frau ist eine Autorin, und was habe ich als Blödsinn bezeichnet? Und wo habe ich beschrieben, dass ich Anliegen des Partners vom Tisch fegen würde? Im Gegenteil, das ist ja gerade das, was ich der Autorin und dir vorwerfe. Dass ihr die Haltung des Gegenübers nicht achtet und nicht ernst nehmt, weil er sich ja nicht eingelesen hat.

      • Sportpapi sagt:

        @13: „wenn Du selber sagst, dir sei es egal, was eine Methode mit dem Kind macht, Hauptsache, es spurt?“ Hm. Das habe ich selber gesagt? Ah ja? Du kannst mir doch nicht vorwerfen, was nur in deinem Kopf abgeht!
        Und wir sind uns sogar bei der Bewertung des aktuellen Politgeschehens einig. Allerdings sehe ich da den Zusammenhang mit der aktuellen Erziehung eher nicht. Die hätte ja eigentlich eine Verbesserung bringen müssen…
        Du weisst schon, dass die Kritiker neuer Erziehungsmethoden genau die gleichen Punkte anführen. Insbesondere die Zunahme psychischer Probleme und einer egoistischen Grundhaltung.

      • 13 sagt:

        @ SP
        „Oder gar eine Parallele zur NS-Erziehung ziehen….“
        Die Autorin meines Links zum Thema „NS-Erziehung“ oben ist eine Frau, ich ging davon aus, dass Du Dich mit diesem Satz auf diesen beziehst. Falls nein, verstehe ich den Satz nicht.
        Wer sich in etwas nicht einliest, kann auch nicht fundiert sagen, was ihn daran stört. Das wäre dann ein „pauschales vom Tisch fegen“. Nimmt jemand die Inputs, Vorbringen, die sich auf etwas stützen, ernst, dann bejaht er sie evtl. oder aber, wenn er nicht ihrer Meinung ist, was legitim ist, liest sich selber ein und äussert konkrete und pointierte Kritik, anstatt pauschale.
        „Aktuelle Erziehung“ ist es ja nicht unbedingt, es überwiegen immer noch die Klassiker, aber wenn schon wird man dies in der nächsten Generation sehen und nicht heute.

  • Sportpapi sagt:

    Klar. Wer vom Verfassen von Ratgebern lebt, findet das Lesen von Ratgebern natürlich wichtig.
    Ausserdem ist es gerade Intuition und Bauchgefühl, wenn man genau weiss, was man möchte, und sich dann die passenden Ratgeber sucht, weil man noch Bestätigung braucht. Das ist allerdings nicht eigentlich Rat suchen, sondern eben nur Bestätigung. Und natürlich kommt man so auch nicht auf die „beste Evidenz“, die (objektiv) sinnvollste Methode, wenn alles weggelegt wird, was nicht zu den eigenen Vorstellungen passt. Insofern wundere ich mich wieder einmal, wie Menschen aus ihrem „glauben“ und „meinen“ und ihrer ganz persönlichen Wertung von mehr oder weniger wissenschaftlichen Erkenntnissen glauben, jetzt fundiert, empirisch abgestützt, Bescheid zu wissen.

  • Amanda sagt:

    @Colisa
    Diese Fragen hätte ich, nach dem Lesen des Buches, dem Autor auch gerne gestellt. Er beschreibt ausführlich, welches Verhalten warum falsch ist, bietet jedoch kaum situationsbezogene, praktische Lösungsvorschläge an.

  • Roy Lembo sagt:

    Der amerikanische Schauspieler Mark Ruffalo sagte: „Wenn du deine Kinder nicht anschreist, verbringst du nicht genügend Zeit mit ihnen.“ Wunderbar auf den Punkt gebracht! Liebe (Zeit) und Strenge (klare Ansagen) braucht es. Die Herausforderung bleibt die gesunde Mischung und da dürfen Fehler passieren, so lange das Kind beides erfährt.

    • 13 sagt:

      Genau diesen Satz sagte mir eine Bekannte, nachdem ich sie schockiert anschaute, weil sie gerade ihrem 3-jährigen eine Ohrfeige verpasst hatte: „Du hast Deine Kinder nur noch nie geschlagen, weil Du viel arbeitest.“ Nun, vielleicht täte es in manchem Fällen dem Kind besser, nicht zu viel Zeit mit einem Elternteil zu verbringen, wenn dieses dann nicht bessere Methoden findet…

    • Vierauge sagt:

      ist für Sie anschreien und klare Ansagen das Gleiche? Wenn ja, dann sind Sie hoffentlich nicht Lehrer …

  • Bruno sagt:

    „Welche Erleichterung, zu realisieren, dass ich mit meinen Vorstellungen nicht alleine war!“
    Bestätigen sie damit nicht dass sie das auch ohne den Ratgeber bereits wussten, dass das für sie der richtige Ansatz ist. Somit nutzen die profitabel verkauften Ratgeber nur die Unsicherheit der Eltern aus und am Ende findet man die Ratgeber gut, welche den eigenen Idealen am meisten entsprechen.
    Bauchgefühl mit der Kompetenz das eigene Verhalten zu hinterfragen und neue Ansätze auszuprobieren scheint mir ein vielversprechender Ansatz zu sein!

  • Malena sagt:

    Wie Schönheit, Intelligenz und noch andere Eigenschaften besitzen Menschen ohne eigenen Verdienst mehr oder weniger Erziehungsintuition (und nicht zwingend die richtige!). Einige wissen genau was sie wollen, andere sind völlig verloren. Kein Grund für die mit Intuition beschenkten, überheblich zu sein, kein Grund für die andern, neidisch zu sein. Ein bisschen Demut steht uns besser an. Ohne Erziehungsintuition wäre die Menschheit schon lange ausgestorben. Aber Erziehung für die moderne Gesellschaft muss immer auch reflektiert und angepasst werden. Und kann auch versagen.

    • Carolina sagt:

      Und vor allem: wer sagt einem, ob man eine gute Erziehungsintuition hat und sich darauf verlassen kann? Das Problem ist ja, dass Kinderhaben und Kinder erziehen eben auch trial and error ist; dass man im nachhinein schlauer ist; dass auch Kinder von Leuten, die ganz offensichtlich diese Intuition nicht hatten (man ist ja bei anderen immer schlauer als bei sich selber), gut ‚herauskommen‘ und kompetente Erwachsene werden; dass gerade die, die es dringend nötig hätten, in der Regel keine Ratgeber lesen; dass vor lauter Diskussion und Hadern und Theoretisieren unter Umständen viel von der Freude an den Kindern verloren geht……. Also Erziehungsintuition bzw – kompetenz gestaltet sich sehr, sehr viel vielfältiger als wir denken!

      • Sportpapi sagt:

        @Caro: Für einmal ganz bei dir. Auch wenn „gut herauskommen“ etwas gar grob beschrieben ist, so ist es doch letztlich das Resultat, das zählt. Auch wenn wir uns hier in der grossen Runde vermutlich nicht ganz einig sind, was denn eigentlich das Erziehungs- (ha, schon Erziehung polarisiert!) -Ziel ist.
        Auch wenn ich eine klare Idee von Erziehung habe, so muss ich doch ständig wieder hinschauen, was denn da passiert, wie sich die Dinge und die jungen Menschen entwickeln. Und reflekteren und bei Bedarf etwas neues aus dem Methodenrucksack ziehen. Das geht aber schlecht, wenn ich zu ideologisch auf dem Weg bin.

  • Colisa sagt:

    Tönt doch alles super. Was heisst das jetzt konkret? haben Sie Beispiele?

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