Mann, gib mir deinen Namen!

Es ist doch schön, die Möglichkeit zu haben, zwischen beiden Varianten entscheiden zu können. Foto: Vera Arsic (Pexels)

Seit ich ein kleines Mädchen bin, habe ich davon geträumt, eine eigene Familie mit ganz vielen Kindern zu haben. Am liebsten spielte ich mit Puppen oder Barbies oder zog meinen Katzen Babykleider an, um sie dann im Puppenbuggy im Quartier spazieren zu fahren. Ich war, wie es meine Mutter gern sagte, ein typisches Mädchen.

Nun, knapp 30 Jahre später, lebe ich meinen Kindheitstraum. Und ich liebe es. Letztes Jahr haben mein Mann und ich geheiratet. Ich habe seinen Nachnamen angenommen. Warum? Weil ich meinen nie besonders mochte, ihn nie jemand verstand und ich es schön finde, wenn die Familie einen gemeinsamen Familiennamen trägt.

Viele meiner Freundinnen würden mir dafür wohl gern den Kopf abreissen. Sie sehen es ähnlich wie die «Zeit»-Autorin Mareike Nieberding. In ihrem Artikel «Behaltet eure Namen» schreibt sie vom zweckmässigen Ursprung der Ehe, dass die Namensabgabe der Frauen symbolisierte, dass sie eh nichts zu melden hatten, öffentlich wie privat, und dass dieser Ursprung heute noch immer das Ungleichgewicht zwischen Mann und Frau prägt.

«Wer will, dass sich etwas ändert, könnte bei sich selbst anfangen. Weil der Kampf der Geschlechter für die Gleichberechtigung nicht mit dem Tragen eines T-Shirts oder dem Posten eines Hashtags endet; er endet sowieso niemals, er berührt das Privateste im Leben und damit auch die Entscheidung, unter welchem Namen sie ihr Leben verbringen wollen.»

Jede Menge freie Entscheide

Ich persönlich habe mich jedoch mit meiner Entscheidung, den Namen meines Mannes anzunehmen, nicht dem Kampf der Geschlechter für die Gleichberechtigung entzogen. Im Gegenteil. Ich bin auch eine berufstätige, selbstbewusste, kritische junge Frau, die sich für jede Art von Gleichberechtigung einsetzt.

Aber darf ich mich unter diesen Umständen denn überhaupt Feministin nennen? Ich finde schon. Denn meine persönliche Motivation, den Namen zu wechseln, hat für mich nichts mit Identitätsverlust zu tun. Es ist doch schön, die Möglichkeit zu haben, zwischen den unterschiedlichen Varianten entscheiden zu können. Und damit, dass meine Entscheidung stereotyp ausgefallen ist, spreche ich weder meinem Mann mehr Macht zu, noch mache ich ihm damit einen Gefallen.

Ich liebe mein Leben, meinen Mann, meine Kinder und möchte meine Position um nichts in der Welt tauschen. Dazu gehört Glück. Aber natürlich auch jede Menge freie Entscheide, die ich selbst getroffen habe.

Lesen Sie zu diesem Thema auch: Eine Familie, ein Name, Die Tage der Ehe sind gezählt

134 Kommentare zu «Mann, gib mir deinen Namen!»

  • Fabienne sagt:

    Das neue Namens- und Bürgerrecht (in Kraft seit 1. 1. 2013) garantiert die verfassungsrechtliche Gleichstellung. Endlich können AUCH die Frauen ihren liebgewonnenen Namen behalten. Sie taten dies übrigens schon bis ins 19. Jahrhundert, z. T. sogar bis Inkrafttreten des Schweiz. ZGB 1912! Mir tat es richtig weh, als ich meinen Namen ablegen MUSSTE. Jetzt kann jeder seinen Namen und sein Bürgerrecht von Gesetzes wegen behalten. Von der Wiege bis zur Bahre seinem Namen treu zu bleiben, sollte eine Selbstverständlichkeit sein.
    Bei jedem Zivilstandswechsel den Namen zu ändern, ist absurd. Man muss diesen doch nicht noch nach aussen kommunizieren. So genügt auch ein amtlicher Name.
    In Zürich behielten lt. Mitteilung v. 21. 1. 2016 schon vier von zehn Eheleuten ihre eigenen Nachnamen.

    • 13 sagt:

      @ Fabienne
      Erstens mussten die Frauen mit dem alten Recht, ihren Namen nicht ablegen. Sie konnten ihm dem Familiennamen voranstellen. Ebenfalls war es möglich, den Namen der Frau als Familiennamen zu führen. Es gab einfach die Pflicht zur Tragung eines Familiennamens.
      Ob liebgewonnen oder nicht, hängt vom Einzelfall ab, es ist aber ja auch nicht so, dass man diesen Namen irgendwie gewählt hätte. Man bekam ihn bei der Geburt von den Eltern, es ist also nicht mal unbedingt der „eigene“ Name. Und wenn er zur Identifikation dient, ist dann der Wunsch, ihn den eigenen Kindern zu geben, nicht nachvollziehbar?
      Und warum bei JEDEM Zivilstandswechsel? Bei der Scheidung oder Verwitwung musste man den Namen ja nicht ändern. Man durfte, eine Pflicht gab es nicht und gibt es nachwievor nicht.

  • Lia sagt:

    niemand interessiert sich dafür, ob diese Frau den Namen ihres Mannes angenommen hat oder nicht.

  • Tamar von Siebenthal sagt:

    Das neue Namensrecht ist einfach nur blöd. Ich hätte bei meiner Trauung gerne einen Doppelnamen ohne Bindestrich (von Siebenthal Bünzli) gewollt, mich aber in Zukunft mit dem Namen meines zukünftigen Mannes (nein, er heisst nicht Bünzli) vorgestellt. Da das nun nicht mehr möglich ist, behalte ich meinen ledigen Namen (weil er mir viel bedeutet), aber nenne mich trotzdem wie mein Mann.

    Meine Kinder heissen wie ihr Erzeuger, was ich leider nicht ändern kann.

  • Lori sagt:

    Vor der Heirat meinte mein Mann, dass es doch schon schön wäre, wenn wir gleich heissen würden. Ich habe ihm gesagt, dass es mich nicht stören würde, wenn er meinen Namen annimmt. Seine Reaktion: Nein, nach so langer Zeit gehört mein Name zu mir. -> Eh voilà, geht mir genau gleich. Damit war das Thema erledigt und bis jetzt hat sich diese Lösung für uns bewährt.

  • Büchli Yvonne sagt:

    Man muss doch pragmatisch denken : in der heutigen Zeit bleiben die Paar vielmals nicht zusammen. Ich kenne eine Frau die hat 3 Familiennamen welche auch im Telefonbuch so stehen. Sie ist wiederverheiratet, hatte ihre Mädechenname zurückgenommen, aber die Kinder (obwohl nur erwachsen) haben den Namen des Vaters. So wird es genealogisch wirklich extrem kompliziert. Wie findet man die Leute später wieder ??? Darum bleibe ich beim : jeder behält sein „Kindername“ und zwar der von der Mutter, das ganze Leben hindurch.

  • Jessas Neiau sagt:

    Sagt Frau Nieberding: „…er berührt das Privateste im Leben und damit auch die Entscheidung, unter welchem Namen sie ihr Leben verbringen wollen.» Als ob sich irgendeine Frau für ihren Geburtsnamen hätte entscheiden können. Haben das nicht ihre Eltern getan? In Wirklichkeit kann sich die Frau ja normalerweise nur bei der Eheschliessung entscheiden, ob sie ihren Nachnamen behalten oder einen anderen (den des Mannes) führen, oder gar irgendeinen dieser krausen Doppelnamen konstruieren will. Und wenn man wirklich Scheibe heisst wie Frau Nieberding, dann kann man ja sogar erfolgreich eine Namensänderung beantragen, bisseguet. – In Wahrheit will Frauenbefreierin Nieberding den Frauen ihr bisschen Entscheidungsfreiheit punkto Nachname nehmen, weil nur sie die richtige Entscheidung kennt.

  • Mirija sagt:

    ja, ja, genau selbstbestimmt. hätte ihr mann denn auch ihren namen angenommen? die Autorin könnte ruhig mal kritisch reflektieren können, ob sie eben nicht genau denjenigen psychologischen Mechanismen verfallen ist, in denen im zeit Artikel die rede ist. nämlich, sich selbst klein machen etc. es geht hier um eine politische symbolsetzung. indem sich die Autorin für den namen ihres Partners entschieden hat, hat sie NICHT feministisch gehandelt. D. h. zwar nicht, dass sie in allen Bereichen keine Feministin wäre, aber eben in diesem Bereich der wichtigen symbolischen Aussenwirkung ist sie leider definitiv keine Feministin (und kann sich das noch lange schönreden).

  • Widerspenstige sagt:

    Wäre das Frauenstimmrecht bereits vor 100 Jahren eingeführt worden, wäre der Name des Vaters bei Geburt inzwischen wohl Geschichte und nur der Name der gebärenden Mutter eine Selbstverständlichkeit. Der heutige Zustand ist eine Zwischenlösung, bis die hart erkämpften Errungenschaften für mehr Frauenrechte in ihrer ganzen Tragweite erkannt und entsprechend angewendet werden. Diese sog. ’selbstbestimmte Entscheidungsfindung‘ ist ua weitgehend dem Konformitätsdruck geschuldet.
    Es geht beim persönlichen Geburtsnamen um Identität und sollte, wenn immer möglich, geschützt bleiben. Der Name hat auch mit dem Bürgerort zu tun (entfällt bei Wechsel und geht an Bürgerort des neuen Namens über), mit Sitzstandswahrung, mit beruflichem Bekanntheitsgrad etc.

    • Tamar von Siebenthal sagt:

      Von sich klein machen sprechen, aber gleichzeitig den Vater zum blossen Samenspender zu degradieren, lässt nicht auf gewollte Gleichberechtigung schliessen, sondern auf stückweises entrechten des männlichen Geschlechts.

      Mir ist kein Land bekannt, in dem das Frauenstimmrecht mit der Entnamung des Mannes einhergeht.

    • Widerspenstige sagt:

      Die neuen Regelungen bezüglich Namens- und Bürgerrecht treten am 1. Januar 2013 in Kraft. Der Bundesrat hat die entsprechenden Ausführungsbestimmungen am 7. November 2012 erlassen. Die entsprechenden Anpassungen des Zivilgesetzbuchs hatten die eidgenössischen Räte anlässlich der Herbstsession 2011 verabschiedet. Das schweizerische Namens- und Bürgerrecht entspricht damit sowohl den Vorgaben der Bundesverfassung als auch jenen der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte. Mit dieser Änderung wurde eines der letzten auf Bundesebene bestehenden Hindernisse der rechtlichen Gleichstellung von Frau und Mann beseitigt.
      http://www.humanrights.ch/de/menschenrechte-schweiz/inneres/frau-mann/gleichstellung/parlament-verabschiedet-namensrecht

      • Tamar von Siebenthal sagt:

        Wie kann man von Gleichstellung sprechen und gleichzeitig fordern, dass die Kinder den Namen der Mütter bekommen?

      • Sportpapi sagt:

        Eines der letzten. Und was wären denn die Verbliebenen so?

      • Sportpapi sagt:

        Ah, ich habe gerade gesehen, dass das Gleichstellungsgesetz ja nur der Beseitigung von Benachteiligung von Frauen dienen sollte. Ja, insofern was das wohl eine der letzten rechtlichen Ungleichbehandlungen. Wenn man all die anderen, die in die andere Richtung zeigen, einfach ausblendet.

  • elena dissi sagt:

    Ich halte nichts vom Namenwechsel – und dann noch zu ‚Schnyder‘, entschuldigen Sie – und von mühsamen Argumenten, warum das freiwillig sein soll. ‚Freiwillig‘ ist zudem bekanntlich ein schwieriger Begriff, ich erinnere an Schopenhauer: .Der Mensch kann tun, was er will, aber er kann nicht wollen, was er will.‘ Soweit ich orientiert bin, geht es heute sehr einfach, dass die Familie einen Namen trägt – auch nicht denjenigen des Mannes. Ich hatte 1996 dafür noch ein einen juristischen Marathon zu absolvieren. Stehen Sie einfach dazu, dass Sie konservativ sind und dies im Sinne von 2018. Das wäre vielleicht selbstbewusst. Zumindest was diese Sache anbelangt.

    • Nala sagt:

      Komisch, als ich 1994 heiratete war bereits die Möglichkeit, dass mein Mann meinen Namen angenommen hätte. Oder beide ihren behalten. Jedenfalls wurden wir bei der Trauung gefragt, welche Namen wir wollen. Ich habe auch seinen angenommen. Weder weil ich konservativ noch sonstwas bin. Einfach weil ich seinen schöner fand als meinen.

      • Tamar von Siebenthal sagt:

        Vielleicht wählt Frau einfach einen gemeinsamen Namen, um die Zusammengehörigkeit mit ihrem Mann zu demonstrieren. Zudem: was ist falsch an konservativ? Ich bin es auch, aber nehme trotzdem den Namen meines zukünftigen Mannes nicht an, weil Doppelnamen mit dem neuen Namensrecht nicht mehr möglich sind.

  • Patrick sagt:

    Wenig erstaunlich: auch meine Frau hatte einen Nachnamen… Das war der Name, des Vaters ihrer Halbschwester. Die Mutter war längst geschieden. Dieser Nachname hatte also wenig mit ihr und ihrer Patchworkfamilie zu tun, weshalb sie meinen annahm.
    Wieso jemand Schneider-Schneidter (oder wie sie genau heisst) heissen muss, erschliesst sich mir nur begrenzt.
    Chacune…

    • sophie sagt:

      ich musste lachen : genau wie Sie finde ich dises Schneider-Schneiter furchtbar und auch ander welche unbedingt noch ihren namen dazu wollen ganz offiziell z.B. Widmer-Schlumpf, Keller-Suter, Schneider-Amann, usw. Ich finde dies kindisch und kompliziert.

      • Tamar von Siebenthal sagt:

        Also ich hätte gerne einen Doppelnamen (ohne Bindestrich) und würde mich nach dem Namen meines Baldmannes nennen. Da aber Doppelnamen nun verboten sind, behalte ich meinen, nenne mich aber trotzdem wie mein Mann.

  • mafis sagt:

    Erfrischende Natürlichkeit einer jungen Frau, die ihre Gefühle kennt und keine Probleme sieht, wo andere gerne so viele ausmachen. Durchaus eine Einstellung, die vitalen Probleme des Lebens unaufgeregt meistern zu können.
    Also: keine Angst vor der Normalität!

  • sophie sagt:

    Wenn eines der beiden Ausländer/in ist kann ich es verstehen dass der Schweizername wichtiger scheint. Ansonsten, ist es komplizierter wenn die Familie zwei verschiedene Namen hat, Manchmal sogar 3 wenn es eine 2.Heirat is. Ich wäre dafür dass die beiden ihren Namen behalten, das ganze Leben, und dass die Kinder der Name der Mutter haben. Sie ist diejenige welche die Kinder durch’s ganze Leben begleiten wird. Hingegen ist es nicht der Fall für Väter die anschliessend eine neue Familie gründen und manchmal die erste einfach „vergisst“. Dies ist schon fast häufig der Fall in Frankreich z.B.

    • Christina sagt:

      Eben. Ausländische Namen sind Reputationskiller.

      • Allure sagt:

        Ich stehe voll und ganz zu meinem ausländischen Namen. Ich habe ihn nach der Heirat behalten und benütze ihn gerne als Vorwand, wenn ich mich mal nicht so verhalte, wie es die Leute von mir erwarten. „Sorry, ich habe einen Migrationshintergrund, Integration fällt mir so schwer“ :-)Die Reaktionen sind unbezahlbar!

      • Lichtblau sagt:

        Reputationskiller? Ich habe meinen wohlklingenden französischen Namen behalten, weil er selten ist (man will ja nicht aussterben) und zu meinem Vornamen passt. Nach der Heirat hätte ich einen Doppelnamen. Meiner Reputation hat das nicht geschadet, im Gegenteil. Aber klar gibt es Namen, die negativ konnotiert sind. Ungerecht.

    • maia sagt:

      In der Schweiz gilt schon seit ein paar Jahren der Grundsatz, dass bei einer Heirate jede/r seinen Namen behält. Für alles andere braucht es eine spezielle Erklärung.
      Was ist daran kompliziert, wenn nicht alle in der Familie den gleichen Namen tragen.
      Väter begleiten die Kinder genauso durch das ganzen Leben – so sie denn dürfen.
      Eine neue Familie zu gründen liegt hier in der Schweiz in der Regel (finanziell) nicht drin.

    • Seraina Mallier sagt:

      Das heisst, dass man von vornherein davon ausgehen soll, dass es eine Trennung gibt, die Kinder bei der Mutter bleiben und sich der Vater nicht kümmert?

      Ich komme gerade aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus…

  • Hansli sagt:

    In meinem Umfeld behalten die meisten ihren Namen. Der Grund ist ganz einfach, dass man die Karriere mit dem Namen verbunden ist. Bei einer Namensänderung würde man verschwinden. Man wäre für die Kunden, das berufliche Umfeld nicht mehr googelfähig.

    • mira sagt:

      Das ist dann so ein grosses schwarzes Internetloch, in dem man einfach verschwindet /Ironie off

  • Tomas sagt:

    Ohne einen gemeinsamen Familiennamen hat es keinen Sinn zu heiraten. Der Sinn der Ehe ist mitunter der genealogischer, die Fortführung der Linie. Es gibt heute genug Möglichkeiten, gemeinsame oder welche auch immer Kinder auch ohne Ehe aufzuziehen. Eine Ehe wo am Ende jeder „Familienmitglied“ einen anderen Namen trägt ist keine Ehe, das ist eine WG. Aber klar, jeder kann seine Beziehung nennen wie er will, das tun die Kinder in der Kita wenn sie „heiraten“ auch.

    • Lisa sagt:

      Historisch gesehen ist die Annahme des Männernamens durch die Frau eine Ausnahme. Genealogen wissen wie sie mit der Namensvielfalt umzugehen haben.

    • Peter Schoffel sagt:

      Sorry, aber das ist einfach Quatsch. In Spanien behält jeder seinen Namen ein Leben lang. Und niemand, der heiratet meint, er lebe dadurch in einer WG.

      • Büchli Yvonne sagt:

        aber die kinder haben den namen vom Vater ? Ja, dann hat also die Frau nicht derselbe Namen wie die Kinder ?

    • 13 sagt:

      Eine Ehe ist ein Vertrag mit sehr weitreichenden Folgen (Vereinigung der Vermögen ab dem Zeitpunkt, Unterhalts- und Unterstützungspflichten, Vertretungsmöglichkeiten, Erbe etc.). Der Name wird dabei die kleinste Bedeutung haben.

      • Robert Bührer sagt:

        uff Tomas, stellen sie sich vor, ich bin verheiratet, meine Frau behielt ihren Namen und wir haben sogar keine Kinder.
        Sorry, ich wollte nicht dass ihre kleine Welt jetzt wackelt.

  • Gerhard Engler sagt:

    Wir haben vor 20 Jahren beide den Namen behalten. Das war damals nur möglich, weil meine Angetraute Deutsche war. Lustigerweise haben unsere Kinder nur im CH-Pass meinen Namen, im D-Pass den Namen der Mutter. Wir hatten nie Probleme mit unserem Entscheid und würden es wieder genauso machen.

  • Markus sagt:

    Gleichberechtigung bedeutet doch nichts anderes, als das Frau und Mann die Wahlfreiheit hat, den Nachnamen zu wählen den man will. Würde Emanzipation bedeuten, dass Frau zwingend ihren Nachnamen behalten muss, würde ihr ja wieder die Wahlfreiheit – und somit die Gleichberechtigung genommen. Nur diesmal von den Frauen und nicht von den Männern.

  • christina sagt:

    Namen sind eben nicht nur Schall und Rauch, sondern Träger von Geschichte, Identitäten, Bilder. Der gläubige Jude nennt Gott nicht beim Namen, denn Gott überargt alles Denkbare, und er kennt ihn nicht wirklich; er umschreibt ihn, wie im Alten Testament: Elohim (Gott), El Schaddai (der Allmächtige), Adonaj (Herr). Bei Jesaja steht als Auadruck für das Wohlwollen Gottes dem Menschen gegenüber: Der Herr sprach: Fürchte dich nicht, ich habe dich bei deinem Namen genannt, du bist mein. Und ganz real in der heutigen Wirschaftswelt (und auf dem Heiratsmarkt): Warum überlegt man sich, Bewerbungen zu anonymisieren? Weil Lehrlinge mit fremden Namen (und Frauen) oft schon von vorne herein aussortiert werden.

  • Fabienne sagt:

    Ich gehöre zur Generation, die den Namen noch automatisch abgeben MUSSTE. Mein Mann und ich konnten dies nie verstehen. Eine jede Person, die eine andere heiratet, bleibt dieselbe Person. Man wechselt seine Identität nicht. Man schlüpft nicht unter einen anderen Mantel. Selbst ist der Mann, selbst ist die Frau. Jetzt haben wir endlich ein liberales Namens- und
    Bürgerrecht für Mann UND Frau. Meiner Meinung nach unbedingt AM
    LEDIGNAMEN FESTHALTEN. Bei jedem Zivilstandswechsel den Namen zu ändern, ist absurd und schafft Verwirrung. Eine gute Ehe hängt nicht vom Namen ab. Dazu gehört eben auch viel Glück. So wird sich jedes „zu diesem Zeitpunkt heiratsfähige“ Paar auch über einen KINDERNAMEN einigen können. Sonst würden sie es mit dem Heiraten und Kinderkriegen wohl lieber bleiben lassen.

    • Claude Fontana sagt:

      Tja, Identitätenwechsel kann auch missbraucht werden, zum beispiel von Verbrecher/innen.

  • Kathy sagt:

    Ja, das ist ihre persönliche Entscheidung. Ich finde es trotzdem seltsam, dass bei allen mir bekannten Paaren entweder beide den Namen behalten oder der Name des Mannes als Familienname gewählt wird, obwohl dieser nicht zwingend schöner ist.

    • Lichtblau sagt:

      Also ich kenne es auch umgekehrt. Der Mann, der den Namen seiner Frau angenommen hat, ist aber auch ein ausgesprochen politisch Korrekter. Trotzdem: wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit.

  • Lisa sagt:

    P.S. Von mir aus können Sie sich gerne Feministin nennen. Ich würde aber allen, die sich Feministin (oder auch Feminist) nennen zurufen: nennt Euch nicht, seid es!

  • Lisa sagt:

    Woher Sie die vielen Freundinnen haben, die Ihnen jetzt wahrscheinlich den Kopf abreissen würden, kann ich nicht nachvollziehen: gemäss Statistischem Amt nahmen von 72’000 Personen (also 36’000 Eheschliessungen) im Jahr 2017 26’027 Frauen den Namen des Mannes an und 833 Männer den Namen der Frau. 8657 Frauen behielten den eigenen Namen, 34’474 Männer behielten den eigenen Namen. Und jetzt? Ist das Ausdruck von ungenügender Emanzipation? Ich meine, ja, mindestens zu einem rechten Teil (neben all den individuellen Entschlüssen). Schliesslich sind wir in der Schweiz, wo immer noch eine Höchstzahl von bestens ausgebildeten Frauen augenblicklichst auf den Beruf Hausfrau umsatteln, sobald der Ring am Finger ist.

    • Nele sagt:

      Danke Lisa für die Statistik. Das hilft in einer emotionalen Diskussion, wo oft mit „ich kenne ganz viele Frauen / Männer, die … “ argumentiert wird.

    • Ruedi sagt:

      So wie Sie – als bestens ausgebildete und gut verdienende, emanzipierte Frau – die Hausfrauen-Rolle (abwertend) taxieren, so muss man(n und Frau) sich nicht wundern, wenn Frauen sich beklagen, dass Mànner nicht mehr Hausarbeit in Teilzeit verrichten wollen.
      Sie wollen es nicht, weil sie von den genau gleichen emanzipierten Frauen nicht ernst genommen werden.
      Es offenbart sich hier ein Widerspruch.
      Die moderne Frau – vollengagiert und verdienend – muss bereit sein, den Mann – genauso wie umgekehrt zu finanzieren.

  • Caro sagt:

    1) WIR/Ich finde/n es schön, wenn die ganze Familie gleich heisst.
    2) IHM ist sein Name sehr wichtig.
    3) MIR ist es nicht so wichtig, wie ich heisse.
    4) Ich (Frau) nehme seinen Namen an. Das habe ich ganz alleine & selbstbestimmt entschieden.

    Sounds familiar? 1000 Mal gehört.
    Auf dem Papier sind wir gleichberechtigt, in den Köpfen noch lange nicht.

    Wenn Namen (Ihrer) nicht wichtig sind, warum ist es dann wichtig, dass alle in der Familie gleich heissen?
    Wenn er für Gleichberechtigung ist: Hat er dann angeboten, seinen Namen zu wechseln (auch wenn ihm sein Name wichtig ist! )? Meistens ist die Antwort nein. Gleichberechtigung ja, aber bei der Frage, ob man den Nachnamen der Frau annimmt, da hörts dann aber auf! (Info: Ganze 2.1% nehmen den Namen der Frau an… )

    • Martin Frey sagt:

      „Auf dem Papier sind wir gleichberechtigt, in den Köpfen noch lange nicht.“
      Was haben diese Namensgepflogenheiten mit Gleichberechtigung zu tun, Caro? Oder geht die Autorin deswegen später als ihr Mann in Rente?
      Ach Mist, wie konnte ich das vergessen. Es ist ja umgekehrt…. ‚Gleichberechtigung‘ und ‚Köpfe‘, wo es wirklich um etwas geht, da hörts dann aber auf!… 😉

      • 13 sagt:

        @ MF
        In „Normalfall“ geht die Frau ohnehin später in die Rente, da sie bei den allermeisten Paaren jünger ist als der Mann. Dass sie früher aufhört und sie zusammen die Rente geniessen können, was häufig von den Paaren gewünscht wird, wird zunehmend bei Paaren mit Vermögen (z. Bsp. Wohneigentum) zum Problem, da die Nichterwerbstätigen-Beiträge der AHV recht hoch sein können. Das ist so ein Punkt, der sich mit einer Angleichung noch verstärkt, aber über den niemand spricht.
        (und nein, das ist natürlich keine Legitimation für das Nicht-Angleichen, sondern einfach ein Aspekt, den ich doch spannend finde)

      • Martin Frey sagt:

        @13
        „In „Normalfall“ geht die Frau ohnehin später in die Rente, da sie bei den allermeisten Paaren jünger ist als der Mann.“
        Im Normalfall erreichen viele (gerade Wohlhabende) ohnehin nicht das reguläre Rentenalter, sondern lassen sich auf die eine oder andere Art frühpensionieren. Ich finde es aber interessant, dass Sie so argumentieren. Nicht dass ich das grundsätzlich bestreite, aber es ist allerbestenfalls eine soziologische Argumentation zur Paarsicht. Eine bestehende Geschlechterdiskriminierung darf so nicht gerechtfertigt werden. Sie und ich, wir beide sind ja eher der Ansicht, dass Frauen im Erwerbsleben gehalten werden sollen. Dass es ansonsten Probleme bei der Altersvorsorge gibt, ist eines der stärksten Argumente. Und ja, natürlich macht da ein Jahr nochmals etwas aus.

      • 13 sagt:

        @ MF
        Das ist keine Argumentation und erst recht keine Rechtfertigung, es ist nur etwas, was sich viele nicht bewusst sind. Und ich kann es halt doch auch verstehen, wenn der Partner pensioniert wird und man etwas gespart hat, dass man sich sagt, so 1-2 Jahre kann man auch mit dem Ersparten überbrücken. Und da überrascht dann die AHV-Beitragsrechnung von mehreren Tausend Franken. Ob es dann gerechtfertigt ist, dass eine Frau (oder Mann), die früher aufhört, aber sich nicht offiziell frühpensionieren lässt, soviel mehr an Altersvorsorge bezahlen muss, als wenn sie weitergearbeitet hätte, wage ich zu bezweifeln. Das wäre aber logischerweise auch anders zu lösen. Wie lange man Menschen wirklich im Arbeitsprozess behalten möchte, ist eine andere Frage und nicht leicht zu beantworten.

      • Martin Frey sagt:

        @13
        Ich bin jetzt auch etwas versucht zu sagen: Die Romantikerin hätte ich Ihnen gar nicht gegeben 😉
        Nein, im Ernst, ich denke, dass man keine AHV-Beitragslücken entstehen lassen soll ist eine Binsenwahrheit. Das muss man einfach tun, und hat mit Selbstverantwortung für die eigene Zukunftsplanung zu tun. Um derartige Dinge sollte jede/r sich kümmern, und entsprechend vorausplanen. Auch das ist Gleichberechtigung!
        Probleme sehe ich zumeist bei der fehlender PK, gerade auch bei Niedrigprozentern. Dass jemand, der statistisch soviel älter wird, zumindest für seine AHV besorgt sein soll, finde ich persönlich aber richtig.
        Wie lange man Menschen im Arbeitsprozess behalten möchte ist nochmals eine andere Frage. Ich sehe das im Zusammenhang mit Pensum und Belastung über die Jahre.

      • 13 sagt:

        Ich bin vieles, aber romantisch ganz sicher nicht, was ja nicht heisst, dass ich nicht wüsste, wie das Leben geniessen 😉 ich weiss aber nicht, ob wir uns richtig verstehen. Ich bin ganz sicher gegen Vorsorgelücken, ich finde nur nicht, dass jemand, der nicht arbeitet je nach Situation soviel mehr bezahlen muss, als wenn er arbeiten würde. Das ist der Punkt.

      • Martin Frey sagt:

        @13
        Das war eine Anspielung auf das skizzierte Bild:
        „In „Normalfall“ geht die Frau ohnehin später in die Rente, da sie bei den allermeisten Paaren jünger ist als der Mann. Dass sie früher aufhört und sie zusammen die Rente geniessen können, was häufig von den Paaren gewünscht wird,…“
        Ich sehe den älteren Mann schon mit der jüngeren Frau im Ferienhaus den Sonnenuntergang geniessen. Aber war wohl grad eine kleine Projektion. 😉
        Nein im Ernst, ich bin auch gegen Beitragslücken. Aber das AHV Minimum jedes Jahr einzuzahlen finde ich jetzt nicht zuviel verlangt. Die jüngere Dame profitiert sowieso überproportional von Transferzahlungen, wenn sie zumindest ihre Lebenserwartung erreicht. Da finde ich das gleiche Renteneintrittsalter eigentlich diskussionslos. Meinen Sie nicht?

      • Martin Frey sagt:

        Eine private Frage noch, 13.
        Wenn ich mich recht erinnere haben Sie mehrere Kinder. Wie wollen Sie als feministische Mutter ihrem Sohn eines Tages erklären, dass er in seinem Leben länger arbeiten werden müssen wird als seine Schwester? Und dies obwohl er im Gegensatz zu seiner Schwester zu einem Dienst am Vaterland gezwungen werden wird, der im zusätzlich noch mindestens ein Jahr seines Ausbildungs- und Erwerbslebens rauben wird? Wie erklären Sie ihren Kindern eines Tages so etwas, und mit welcher Begründung? Etwa, „weil sie ein Mädchen ist“?

      • 13 sagt:

        @ MF
        Das Minimum ist ja kein Thema, sondern dass es mehr ist.
        Ich hoffe ja immer noch sehr, dass ich meinem Sohn gar nichts werde erklären müssen, da er nicht mehr ins Militär gehen muss und er gleichlange arbeitet, wie seine Schwestern. Er ist 7, das letzte Mal als das ein Thema war, warum sein Vater im Militär war und ich nicht, schlug er vor, die Schweiz solle das einfach mich entscheiden lassen. 😉 Nun, da ich nicht plane Bundesrätin zu werden, setze ich einfach auf die Vernunft der Stimmbürger.
        Ansonsten werde ich es ihm erklären, wie ich auch alles andere Schlechte auf der Welt erkläre: Dass ich es nicht verstehen kann und falsch finde, aber es Menschen gibt, die das anders sehen und diese sind in der Mehrheit.
        Analoges natürlich bei meinen Töchtern bei anderen Themen.

      • Sportpapi sagt:

        @13: „Ansonsten werde ich es ihm erklären, wie ich auch alles andere Schlechte auf der Welt erkläre: Dass ich es nicht verstehen kann und falsch finde, aber es Menschen gibt, die das anders sehen und diese sind in der Mehrheit.“
        Ich erkläre meinen Kindern, dass es schlechte Menschen gibt, die Verbrechen begehen. Deshalb brauchen wir eine Polizei. Dass es Unglücksfälle und Verbrechen gibt, die einen Brand verursachen. Deshalb brauchen wir eine Feuerwehr. Dass es Katastrophen gibt. Dafür brauchen wir Rettungskräfte.
        Und dass es Länder gibt, die Krieg führen. Und wir deshalb eine Armee brauchen, die uns verteidigt. Und dass es noch besser wäre, es gäbe eine Weltpolizei, die Kriege auf der ganzen Welt verhindert. Aber eine Mehrheit möchte, dass wir nur für uns schauen…

      • Martin Frey sagt:

        Da muss ich etwas den Ball von SP aufnehmen, 13.
        Ein nicht genehmer Mehrheitsbeschluss ist in einer Demokratie nicht à priori schlecht. Ich selber würde das jedenfalls meinem Nachwuchs gegenüber nie als „schlecht“ bezeichnen, somit quasi gleichzusetzen mit Terror, Mord, Sklaverei u.ä.
        Sie wären dann eher genötigt, dem Nachwuchs darzulegen, wie man ein Land denn schützt, das keine Armee will. So wie man eine Gesellschaft schützen soll ohne Polizei und Feuerwehr.
        Ich finde es ein tolles Votum, dass er Sie entscheiden lassen würde. Ganz ehrlich! 🙂
        Aber würden Sie ihm sagen, dass viele Gesinnungsgenossinnen es noch so gerne bei dieser ihn direkt diskriminierenden Ungerechtigkeit belassen wollen, unter irgendwelchen fadenscheinigen Vorwänden? Und dass Sie das (?) richtig finden?

      • 13 sagt:

        @ SP
        Du bringst Deinen Kindern bei, dass es Länder gibt, die die Schweiz angreifen und gegen sie Krieg führen wollen und dass die Schweiz eine Armee braucht, um sich dagegen zu verteidigen? Vielleicht sogar, dass sie im Notfall tatsächlich in der Lage wäre, sich zu verteidigen? Oh je, meine Hoffnung in zukünftige Stimmbürger ist gerade etwas gesunken….
        Dass es Kriege gibt, wissen meine Kinder. Sie haben die Schauplätze und Einschusslöcher teilweise gesehen. Sie wissen auch, dass einige ihrer Spielkameraden in einem ihrer Heimatländer keinen Grossvater haben, weil sie getötet wurden. Und die Flüchtlingskinder in der Schule. Das zu verstecken wäre schwer. Was das aber mit der Schweizer Armee zu tun haben soll, verstehe ich mit 36 nicht. Wie soll ich es dann einem 7j erklären?

      • Sportpapi sagt:

        @13: Ich bringe meinen Kindern bei, dass es nach wie vor Krieg gibt auf der Welt. Und sogar in Europa, in unserer Nachbarschaft.
        Und dass internationale Sicherheitsbündnisse wie die NATO zwar nicht über alle Zweifel erhaben sind, aber doch mitverantwortlich dafür, dass wir hier eine relativ friedliche Zeit erleben.
        Ich erkläre ihnen aber auch, dass die Schweiz die Maxime hat, sich „nicht in fremde Händel“ einzumischen, ausser wenn es um Geld und sonstige Wirtschaftsförderung geht…
        Und dass wir in Europa froh sein können, dass andere Länder sich letztlich jeweils doch eingemischt hatten.

      • 13 sagt:

        @ MF
        Ich gehöre zu den Menschen, die meinen Kindern nicht nur Fakten vermitteln, sondern auch offen sage, wie ich dazu stehe. Sie haben etwas aber falsch interpretiert, ich würde ihm nicht sagen, dass das „schlecht“ sei, sondern dass ich es „falsch“ finde, gleich wie ich es bei anderen von mir als „schlecht“ bezeichneten (hier, nicht meinem Kind gegenüber!) Dingen tue. Sie wissen aber, dass sie ihre eigene Meinung haben dürfen und z. Bsp. auch, dass ihr Vater und ich uns da nicht ganz einig sind.
        Der Vergleich mit Polizei und Feuerwehr hinkt in meinen Augen aber, weil Straftaten und Feuer eine reale Gefahr in der CH sind, Krieg nicht. Und weil die Polizei und die Feuerwehr tatsächlich etwas dagegen tun können, während die Armee im Krisenfall keine wirkliche Chance hätte.

      • 13 sagt:

        Ach und zuletzt:

        „Aber würden Sie ihm sagen, dass viele Gesinnungsgenossinnen es noch so gerne bei dieser ihn direkt diskriminierenden Ungerechtigkeit belassen wollen, unter irgendwelchen fadenscheinigen Vorwänden? Und dass Sie das (?) richtig finden?“

        Nein. denn das halte ich ja gar nicht für richtig. Ob es Gesinnungsgenossinnen (wer ist das?) als richtig empfinden, bezweifle ich, da ich es ja falsch finde, teilen Sie ja nicht meine Gesinnung.

      • Martin Frey sagt:

        @13
        / „Ob es Gesinnungsgenossinnen (wer ist das?) als richtig empfinden, bezweifle ich, da ich es ja falsch finde, teilen Sie ja nicht meine Gesinnung.“
        Damit wollte ich Ihnen nicht unrecht tun.
        Aber ich hoffe eigentlich immer noch auf ein klares und klärendes Statement von Ihnen, zu dieser leidigen Diskussion. Daher mein (?) in meinem Satz.
        Mit ‚Gesinnungsgenossinnen‘ meinte ich die linksfeministischen Kreise, die die strukturellen Diskriminierungen von Männern auf Gesetzes- und Verfassungsebene quasi als Faustpfand einsetzen um möglichst viel an Gegenleistungen herauszupressen. Was meines Erachtens dem Gleichstellungsgedanken schon ethisch völlig zuwiderläuft. Und eigentlich, soweit ich Sie mittlerweile kennengelernt zu haben glaube, auch nicht Ihrem Wesen entsprechen dürfte.

      • Sportpapi sagt:

        @13: Krieg ist also keine reale Gefahr für die Schweiz, weil es in Europa ja schon so lange keinen mehr gegeben hat? Oder weil andere mit ihren Armeen uns auch gleich mitbeschützen, und wir bequem Trittbrettfahrer sein können, ohne unseren Teil zu leisten?
        Und: Wir können uns sowieso nicht beschützen? Das würde eigentlich für die Teilnahme in einem Sicherheitsverbund und deutliche Aufrüstung sprechen…

      • Martin Frey sagt:

        @13
        Oh je, die Hälfte meiner Beiträge sind gestern wieder im Nirwana hängen geblieben. 🙁

        Daher nur kurz: Haben Sie jemals gesehen, dass Bullies über andere Bullies herfallen? Nein, sie suchen sich die Opfer aus, von denen sie ausgehen, dass sie sich nicht wehren können.

        Dasselbe bei den ‚Grossen‘. Gerade die Geschichte ihrer Herkunftsregion hat dies uns veranschaulicht. Denn erst ein neues „Gleichgewicht des Schreckens“ hat letztendlich zu einer Einstellung der Kämpfe geführt.
        Von da her können Sie den Wert einer Armee nicht wie bei einer Polizei oder Feuerwehr festmachen. Aber allein der Umstand, dass man mit einer Armee längere Zeit in Frieden leben kann, sollte uns etwas wert sein. Ist ein bisschen wie bei einer Impfung… 😉
        Beides kann man Kindern erklären.

      • 13 sagt:

        @ SP
        Nein, es gab und gibt immer wieder Kriege in Europa. Das ist nicht der Punkt. Sondern eher der, dass die Schweiz Möglichkeiten hat und diese auch in der Vergangenheit (WK 1 und 2) immer gut nutzen wusste, um zu verhindern, selber zum Opfer zu werden. Das ist teilweise moralisch sehr verwerflich, absolut. Aber Tatsache ist, dass alle Mächte auf der Welt, an einer Stabilität der Schweiz als Land, wo sich das Geld gut deponieren lässt, interessiert sind.

      • 13 sagt:

        @ MF
        Würde die Geschichte heute bei Null starten, würde ich diesen „Faustpfand“ aufs übelste verurteilen. Nun, hat mich die Geschichte leider eines besseren gelehrt. Wenn jedes Mal soviele Jahrzehnte ins Land ziehen, bis ein Frauenanliegen behandelt wird, dann kann ich es politisch nachvollziehen, wenn auf dieser Basis verhandelt werden muss. Ich habe bei der AHV-Reform Ja ins Couvert getan, unter anderem auch aufgrund der Anpassung des AHV-Alters. Etwas später kam der Ständeratsentscheid betreffend Lohngleichheit und mein Gedanke war: „Gut, dass die Anpassung vorab nicht kam, so hat man noch etwas in der Hand“. Es mag zynisch klingen, aber letztlich wird ja das auch bei Frauen in Führungspositionen verlangt: Nach den Spielregeln der Männer zu spielen! Also tun wir es.

      • Martin Frey sagt:

        @13
        „Würde die Geschichte heute bei Null starten, würde ich diesen „Faustpfand“ aufs übelste verurteilen.“
        Meine Geschichte beginnt immer bei Null. Immer wieder, jeden Tag. Alles andere bedeutet ein Leben in Vergangenheit und ein Hochrechnen dessen, was einem, was jedem irgendwann widerfahren ist. Das ist das Denken, das verhindert, dass sich Leute bewegen, aufeinander zugehen, sich öffnen und Kompromisse zu schliessen bereit sind.
        Wenn man überzeugt ist von der eigenen Haltung, sollte man im entscheidenden Moment für das Richtige einstehen. Ungeachtet von Kalkül und Vorteilen, davon bin ich überzeugt. So zu handeln ist immer ein Risiko, aber langfristig kann man mehr bewegen, als wenn man nur im Schützengraben verharrt.
        Und wenn nicht, haben Sie es versucht. So sehe ich das.

      • tina sagt:

        hier wird ja aber nur getextet und nicht gehandelt martin frey. wäre hier einer aktiv, hätten wir das erfahren, so viel steht ja wohl fest. anderen sagen, sie sollen handeln, so pathetisch verpackt, wie soll ich sagen… wahrlich schöne worte! leider aber halt darum sehr unglaubwürdig und daher kontraproduktiv für die sache

      • tina sagt:

        zum thema militärdienst und gerechtigkeit: ich persönlich halte ja militär für komplett überflüssig. ich wäre für einen dienst an der allgemeinheit, den man allerdings mit kindergrossziehen ebenso abdecken könnte (wie auch mit anderen formen von diensten an der allgemeinheit). ich finde überhautp nicht, dass man für einen militärdienst sein muss, einfach so damit beide geschlechter den gleichen mist am hals haben.
        insofern halte ich das für ausgeglichen innerhalb eines elternpaares. sogar der militärpflichtersatz wird ausgeglichen, man zahlts ja vom familieneinkommen.
        das ahv alter sollte von der tätigkeit abhängen und die rente höher sein, je niedriger der lohn war

      • Sportpapi sagt:

        @13: Glauben Sie denn, dass das, was vor 70 und 100 Jahren geklappt hat, zwingend ein weiteres Mal funktionieren würde?
        Und dass alle Beteiligten einverstanden wären, dass die Schweiz wieder einmal Trittbrettfahrer spielt?
        Dass wenn Trump jetzt die Partner auffordert, ihren Beitrag im Bündnis zu erbringen, dass dann die weiteren Nutzniesser ausserhalb der NATO kein Thema sind?
        Ich weiss noch, wie bei den Jugoslawienkriegen, die NZZ ein dringendes Eingreifen forderte und ein Versagen der Uno und der EU anprangerte. Aus der neutralen Schweiz.
        Das hat mich schon als Jugendlicher sehr gestört, und stört mich noch heute. Ebenso wie ich über das „moralisch verwerflich“ nicht einfach hinweggehen kann. Wollen wir das?

    • Nele sagt:

      Danke Caro, für diese klaren Worte!

  • maia sagt:

    „…..und ich es schön finde, wenn die Familie einen gemeinsamen Familiennamen trägt“ – das wird ja häufig als Argument angegeben, warum die Frau den Namen des Mannes annimmt. In diesem Falle könnte aber genausogut der Mann den Namen der Frau annehmen.

    • Rahel S sagt:

      Das sehe ich auch so- nur duerfte diese Variante nicht so schnell ueberhand nehmen. Zuerste muss eine Aenderung in den Koepfen geschehen und dies passiert nicht sooo schnell. Vielleicht werden unsere Kinder sich dann vermehrt so entscheiden.
      Ich denke auch, dass ein gemeinsamer Familienname etwas „schoenes“ hat. Egal welcher. Man koennte sich ja auch einfach einen ganz neuen Namen zutun- das geht an anderen Orten. Ein gemeinsamer Name bindet, verbindet, zeigt Zusammenhalt, Zusammengehoerigkeit etc.

    • fufi sagt:

      Ich kenne (nur) 2 Fälle, wo der Mann den Nachnamen der Frau angenommen hat.
      Und beide haben sie dann a) nach der Scheidung
      b) bei Volljährigkeit der Tochter wieder IHREN Namen angenommen.

      Ok, das sind NUR 2 Fälle, aber sowas kommt bei Frauen glaub doch relativ selten vor .. ???

      • maia sagt:

        @fufi: doch, doch, das kommt doch relativ häufig vor.

      • fufi sagt:

        @mia

        Ok, bloss: ich kenne ziemlich viele geschiedene Frauen, und bloss 2 wo ich kenne haben ihren ursprünglichen Familiennamen (ich sag bewusst NICHT: Mädchennamen!!!, Hey, wassollas???) wieder angenommen.
        Und als die das denn im Geschäft kommuniziert haben, wurde ihnen rundum zur Hochzeit gratuliert???????

      • maia sagt:

        Aber Schreiben bei den Männern, dass diese IHREN Namen wieder angenommen haben, während die Frauen ihren „ursprünglichen Familien“namen wie der angenommen haben. Warum dieser Unterschied?

      • fufi sagt:

        @maja

        Genau DAS hab ich gemeint, wenn ich schrieb, die Männer hätten eben IHREN Namen wieder angenommen. Fertig mit „ich bin doch hach so für die Gleichberechtigung“ und wasweissichsonstnochwas.
        Klartext, sozusagen!

        Hach ja, und zum besseren Verständnis:
        fufi ist ein Mann und fufine trägt seit 35 Jahren SEINEN Familiennamen.

      • fufi sagt:

        @maja

        Ich habs wirklich SO gemeint, dass die nämlich danach wieder IHREN Namen annehmen.
        Fertig mit „Gleichberechtigung“ und „moderner Mann“.

        Und ja doch: fufi ist ein Mann, und fufine trägt seit 35 Jahren UNSEREN Familiennamen.

      • maia sagt:

        Das ist mir schon klar, dass Sie ein Mann sind.
        Ich mein ja nur: Auch Frauen nehmen wieder IHREN Namen an (was soll hier die Formulierung „ursprünglicher Familien“name).
        und was jetzt: Trägt fufine jetzt SEINEN oder UNSEREN Familiennamen?

      • fufi sagt:

        1. Siehe meine beiden letzten Kommentare.
        2. Fufine trägt UNSEREN Familiennamen!

  • Punix sagt:

    Welchen Nachnamen kriegen dann eigentlich die Kinder? „Emanzipiert“ – den der Frau? „Modern“ – den des Mannes? „Gerecht“ – abwechselnd bei den Kindern (eine gerade Anzahl wäre da wichtig)?
    Ich halte es schlichtweg für praktisch, dass ich den Namen meines Mannes angenommen habe. Wir hätten auch meinen Namen annehmen können, seiner war einfach schöner.

  • Martin Frey sagt:

    Allein der Umstand, dass es offenbar einen solchen Artikel über eine derartige Banalität zu brauchen scheint, besagt viel. Namenswechsel Mann – Frau, Frau – Mann, oder alle behalten ihren Namen, ist doch ein privater Entscheid des betroffenen Paares. Dass frau sich da irgendwie zu rechtfertigen glauben muss (offenbar gegenüber den nachgerade üblichen selbstgerecht-intoleranten „Freundinnen“, aber auch irgendwie gegenüber sich selbst) scheint unwirklich. Weshalb soll es so wichtig sein, offiziell zum erlauchten, teils sektenähnlich auftretenden Kreis der Feministinnen gezählt werden zu dürfen? Wer befindet darüber?
    „Ich bin auch eine berufstätige, selbstbewusste, kritische junge Frau, die sich für jede Art von Gleichberechtigung einsetzt.“
    Das besagt doch alles. Reicht das nicht?

    • 13 sagt:

      Nun, die Namenswahl gleich wie Feminismus im Sinne von Gleichberechtigungsbestreben haben beide sehr viel mit Emotionen zu tun. Diese können manchmal mit einem durchgehen. Feministisch ist es auf jeden Fall, die Wahl zu haben. Das war in der Schweiz bis vor Kurzem ja nicht so, womit die Schweiz einmal mehr als Schlusslicht der Modernisierungen präsentierte. Diejenigen, die beim Kampf für diese Modernisierungen mitgemacht haben, sind nun frustriet, wenn wenige von der neuen Option Gebrauch machen. Wenn sich die Gemüter aber wieder beruhigen, wird man erkennen, dass die Wahlmöglichkeit und nicht die Option, den eigenen Namen zu behalten, die eigentlich entscheidende Veränderung ist. Es braucht aber vielleicht seine Zeit.

      • Martin Frey sagt:

        @13
        „Diejenigen, die beim Kampf für diese Modernisierungen mitgemacht haben, sind nun frustriet, wenn wenige von der neuen Option Gebrauch machen.“
        Das halte ich eben für falsch, und bringt diese Bewegung ja auch immer wieder etwas in Verruf. Denn wie Sie richtig sagen
        „Feministisch ist es auf jeden Fall, die Wahl zu haben.“ auch wenn einem dann die Wahl nicht gefallen sollte.
        Ich würde es selber eher ‚gleichberechtigt‘ nennen, meinetwegen emanzipiert. Denn für mich sind (und da sind wir wohl nicht gleicher Meinung) gleichberechtigt und feministisch keine Synonyme.
        Die Wahlfreiheit ist das entscheidende, und nicht, dass man die Wahl dann so fällt wie andere es wollen. Egal ob das der eigene Mann oder irgendwelche Feministinnen sind, es wäre eher das Ggt. von Gleichberechtigung.

      • Sportpapi sagt:

        Es ist aber eben das Problem des Feminismus, dass er häufig nicht nur für Wahlfreiheit kämpft. Sondern dass die Vertreterinnen dann auch lautstark verlangen, dass sich die Frauen dann „richtig“ entscheiden.
        Übrigens ist mit der Abschaffung des Doppelnamens auch ein rechtes Stück Wahlfreiheit weggefallen.

      • 13 sagt:

        @ MF
        Emotionen können unlogisch sein, aber falsch sind sie eigentlich nie. Es sind letztlich Emotionen und keine Tatsachen.
        Und ja, wir werden uns betreffend der Definition des Feminismus nie einig sein. Damit kann ich aber leben, der Inhalt ist wichtiger als die Bezeichnung. Und betreffend der Sache an sich sind wir ja gleicher Meinung.

      • Martin Frey sagt:

        @13
        Emotionen sind grundsätzlich legitim, als Abbild einer persönlichen Wahrnehmung. Falsch ist je nachdem nur, wenn man sich unbesehen von anderen Umständen oder Sachverhalten davon leiten lässt.
        „Damit kann ich aber leben, der Inhalt ist wichtiger als die Bezeichnung.“
        Meine ich eben auch.
        „Und betreffend der Sache an sich sind wir ja gleicher Meinung.“
        Absolut 🙂
        Ein Punkt, heute schon mehrfach erwähnt, ist übrigens schon noch ein gutes, ganz praktisches (Namens-) Argument: Wenn man sich (zb) beruflich einen Namen gemacht hat. Und vielen Leuten unter dem Namen bekannt ist.

      • 13 sagt:

        @ Sp
        Das stimmt, der Doppelname hätte beibehalten werden sollen. Das finde ich auch schade.
        Ansonsten muss man vielleicht manchmal zwischen dem unterscheiden, was wirkliche Forderungen und was einfach nur der Bewegung zugeschrieben (und absichtlich falsch verstanden) wird. Wie ich ja gestern schon ausführte…

      • maia sagt:

        Die meisten haben ja den Doppelnamen im Alltag gar nicht angewandt. Deshalb finde ich die Abschaffung nur folgerichtig. – Interessant finde ich, dass sich dies mit der Abschaffung in meinem Umfeld geändert hat. Nun wird der Doppelname viel häufiger angegeben. – Das ist aber eine sehr subjektive Erfahrung!

  • Zufferey Marcel sagt:

    Ursprünglich wollte ich den Namen meiner Frau annehmen. Aber der war mir dann doch zu wenig exotisch. Noch mal Glück gehabt: Sonst wäre ich gar am Ende noch als urbaner Profeminist durch gegangen…

  • mira sagt:

    Mein Mann hat meinen Namen angenommen. Ist er jetzt deswegen konservativ, ein Küchenhuscheli oder altbacken? Nein, er ist ein normaler Mensch, dem einfach wichtig war, dass wir als Familie einen gemeinsamen Namen haben. Und im Nachhinein muss ich ihm recht geben: es ist schön und vereinfacht vieles.

    • Fritz Bünzli sagt:

      Rein interessenhalber nähme es mich wunder, was denn so kompliziert sein soll, wenn Frau und Mann nicht den gemeinsamen Namen haben? In meiner bisherigen „Laufbahn“ als Familie mit verschiedenen Namen sind mir noch keine Schwierigkeiten aufgefallen.

      • Synn sagt:

        Mir auch nicht. Der einzige Unterschied ist, dass wenn ich die Kinder irgendwo anmelde, ich deren Nachnamen zusätzlich erwähne da er eben nicht identisch ist. Also „Guten Tag mein Name ist Klärli Huber ich möchte bitte einen Termin für meinen Sohn Fritzli MEIER“. Ja waaaaahnsinnig kompliziert, bin jeweils ganz erschöpft

      • Christina2 sagt:

        Wie geht das genau mit den Namen der Kinder? Wenn Anna Müller und Peter Meier heiraten und beide ihren Namen behalten, wie heissen dann die gemeinsamen Kinder?

      • Fritz Bünzli sagt:

        @Christina:
        Unter diesem Link finden Sie die nötigen Infos: https://www.ch.ch/de/namen-kind/
        Kurz zusammengefasst: Das Kind verheirateter und unverheirateter Eltern (sofern gemeinsames Sorgerecht) erhält – wenn diese verschiedene Namen tragen – den Ledignamen, den sie bei der Heirat als Namen ihrer gemeinsamen Kinder bestimmt haben. Das heisst die Kinder des Paares Müller-Meier können sowohl Müller als auch Meier heissen. Dies entscheiden die Eltern.
        Bezüglich des speziellen Zusammengehörigkeitsgefühl welches entstehen soll, wenn man den Namen des Partners übernimmt: ist mir als Rechtfertigungsansatz zu esoterisch. Einigen wir uns doch darauf, dass die meisten Männer in der Schweiz den schöneren Nachnamen haben, als deren Frauen.

    • mira sagt:

      Wir sind zusammen ins Ausland ausgewandert, da mussten wir uns nie erklären und bei den Formularen war es einfach.
      Des Weiteren sind unsere Familienverhältnisse immer klar, sei es in Schule, Kiga, Kita, Kinderbetreuung oder Ähnlichem.
      Klingelbeschriftung, Adress-Angaben etc sind auch einfacher.

      Am wichtigsten jedoch: es gibt ein spezielles Zusammengehörigkeitsgefühl. Hätte ich mir früher nie vorstellen können. So hätte ich damals den Namen meines Mannes nicht angenommen…. heute bin ich schlauer :)))

      • Synn sagt:

        Ich kann direkt vergleichen da ich auch ein Kind habe mit demselben Nachnamen wie ich. Ich fühle mich diesem Kind weder mehr noch weniger zugehörig als denjenigen mit den unterschiedlichen Nachnamen – wäre ja echt schräg für die die uns kennen sind die Verhältnisse sowieso klar, bei den anderen kommt es ja nicht drauf an

      • mira sagt:

        Synn, es ist ja gut, dass es die Wahlmöglichkeit gibt. So kann jeder das wählen, was besser zu ihm passt und ihn glücklich macht 🙂

  • Peter sagt:

    Es ist doch gut, dass es jetzt die Frauen die Freiheit haben zu wählen, ob sie ihren Namen behalten wollen oder nicht. Kein Zwang, den Namen des Manns anzunehmen, aber auch kein Zwang, den eigenen zu behalten. Genau wie die Freiheit, ob man heiraten will oder lieber ohne Trauschein zusammenlebt.

    • Mona sagt:

      Stimmt, aber ich hatte deswegen schon Diskussionen und einige Männer sagten klipp und klar: Bei Heirat will ich, dass meine Frau meinen Namen annimmt. Von einer Frau abe ich das noch nie gehört.

  • andere Tina sagt:

    @Lara Schnyder: Wahrscheinlich ist es denn meisten Menschen egal, ob Sie den Namen Ihres Mannes annehmen oder nicht. Dieses „Kopf abreissen wollen“ klingt daher etwas stark dramatisch. Vielleicht fragt Sie jemand nach den Gründen, vielleicht ist jemand nicht einverstanden, aber das wird auch alles sein. Sie sind glücklich und schaden niemandem, also gibt es keinen Grund, Ihre Entscheidung zu rechtfertigen. Das einzige, was meiner Ansicht nach wirklich wichtig ist und wozu ich jeder Frau (und jedem Mann) raten würde, ist, unter allen Umständen ein eigenes Einkommen zu haben. Wirtschaftliche Unabhängigkeit ist auf Dauer sehr viel wichtiger als die Frage, ob man einen anderen Namen annimmt oder den eigenen behält.

  • Brunhild Steiner sagt:

    Sieht es denn in Ländern wo Frau ihren Namen seit je (zumindest seit sehr lange) behält (bspw Italien) denn bezüglich all der Argumentationspunkte anders, insbesondere besser, aus?
    Grundsätzlich bin ich nach wie vor der Meinung, dass mir in keinem anderen Land dermassen viel Wahlfreiheit zugestanden wird.

  • 13 sagt:

    Ja, Sie dürfen sich Feministin nennen, weil Sie selbstbestimmt, eine Entscheidung getroffen haben, die Ihnen gefällt.
    Die Vorstellung, dass freiwillig! den Namen des Mannes anzunehmen, ein konservativer, patriarchaler Akt ist, während den einfach so erhaltenen, nicht gewählten, Namen des Vaters beizubehalten, sehr progressiv und selbstbestimmend ist, ist an sich schon widersprüchlich. Wenn es dann nicht einmal freiwillig geschieht, sondern aufgrund falsch verstandenen feministischen Doktrin, wird es richtig absurd.

  • mila sagt:

    das ist eine Moral des Personenstands (…)“.

  • mila sagt:

    Es ist, wie bei diesem Themenkreis so oft, eine seltsame Sache: man (frau) will jemandem ‚den Kopf abreissen‘, weil sie den Namen wechselt. Man (frau) hat (generell) Unverständnis dafür, dass andere es sich im (Familien-)Leben anders einrichten, als man selber. Auf der einen Seite könnte man es Bevormundung nennen. Das tiefersitzende Gefühl scheint aber das des Verrats zu sein: was, eine wagt es, nicht der reinen Doktrin der ‚befreiten‘ Frau zu folgen? Sehr emanzipiert, im eigentlichen Wortsinn, scheint mir das nicht. Ich verbuche solches unter ‚abhaken, und das eigene Leben nach eigenem Ermessen leben‘. Statt nach Diktat egal welcher ‚Wahrheitsordnung‘. (Ich zitiere hier auch gerne Foucault „Man frage mich nicht, wer ich bin, und man sage mir nicht, ich solle der gleiche bleiben; /

  • Dani sagt:

    Mach das wo du willst. Du willst den Namen deines Mannes? Dann nimm ihn an, du willst deinen Namen behalten? Dann tu das. Deinen Freundinnen gefällt das nicht? Ignorier sie. Es ist nur wichtig was DU, was DEIN Mann, was EURE Familie will. Ignoriere die Medien, die Gesellschaft, das Drumherum und genieße einfach das was DU willst und auch haben kannst. Wer sich mit dem Scheiß der Namensgebung unnötig stressen lässt, der sollte sich evtl. grundsätzlich die Frage stellen, ob er reif ist für eine Heirat. Zeig den falschen Feministinnen nen Vogel und zieh durch was deinem Traum entspricht. Viel Spass mit deiner Familie und werde glücklich alt, egal ob Vollzeit, Teilzeit, Halbzeit Feministin. :o)

  • Christian Züst sagt:

    Das ist exakt die Argumentation, wieso Frauen weniger verdienen, weniger Karriere machen und noch heute die Unterschrift ihres Mannes brauchen, wenn sie ihr eigenes 3a Konto auflösen wollen, wie das meiner Frau (mit eigenem Namen!) vor einem halben Jahr in Bern passiert ist. Wahrscheinlich gab es auch vor 30 Jahren solche „Feministinnen“ die gegen das Frauenstimmrecht auftraten.

    • 13 sagt:

      Da haben Sie sogar recht. Der grösste Gegner war tatsächlich der Bund der Schweizerinnen gegen das Frauenstimmrecht. Die Hauptbegründung, dass man Frauen nicht noch mehr auferlegen wollte und natürlich die Ablehnung der „aus dem Ausland importierten Ideen“. Dass Sie dabei „Feminstinnen“ in „“ setzen, ist sehr zutreffend.

    • Brunhild Steiner sagt:

      @Christian Züst

      sind Sie sicher dass es im umgekehrten Fall nicht auch die Unterschrift Ihrer Frau gebraucht hätte, um Ihr Konto aufzulösen?
      Da geht es doch mehr um Sicherheitsvorkehrungen damit nicht ein Partner ohen Wissen des Anderen freien Zugriff auf Vermögen (welches im Scheidungsfall geteilt werden würde) bekommt.
      Bei so einigen administrativen Angelegenheiten benötigt es die Unterschrift des Partners- ziemlich egal wie der Namen lautet, ausschlaggebend ist hierfür der eheliche Stand und die damit einhergehenden Rechte&Pflichten!

    • Hansjürg sagt:

      Also im Islam gibt es sowas nicht. Da kann frau ihren Namen behalten. Vermutlich ist das der Grund für die Affinität der FeministenInnen zum Kulturaustausch ( …Innen, wegen derer, die gendertechnisch Pech hatten, nicht ganz dazuzugehören).

      • Muttis Liebling sagt:

        Familiennamen gibt es nur, wenn es Nachnamen gibt. Das ist nicht überall der Fall. Märchen wie das von kleinem und den grossen Klaus zeigen, dass auch unsere Kultur den Nachnamen erst spät erfunden hat.

        In den arabischen Ländern macht man das wie bei uns im Mittelalter, Heinrich der Sohn von Otto. Oder eben Osama Sohn des (Bin) Laden.

        Die Russen benutzen den Familiennamen nur in Dokumenten, selbst vor Gericht oder in einem TV- Interview heisst Putin nur Wladimir Wladimirowitsch.

    • Röschu sagt:

      Meines Wissens braucht es bei Verheirateten für die Auflösung eines Sparen 3a-Kontos immer auch die Unterschrift des Partners. Ob das Konto auf die Frau oder den Mann lautet ist dabei unerheblich.
      .
      Aber wo kämen wir denn hin, wenn sich der Herr Züst informieren müsste, bevor er sein Wutbürgertum auslebt…

      • Reincarnation of XY sagt:

        @Röschu – genau so ist.
        Wer keine Ahnung von gar nichts hat, dem fällt es am leichtesten empört zu sein.

        @13 hätten Sie als Juristin wissen müssen

        Warum aber ist ein Mensch empört? Nach langem beobachten und nachdenken bin ich zu folgendem Schluss gekommen: weil er unzufrieden mit sich selbst ist.
        Das ist die ganze Erklärung.
        Deshalb das Unmass an Empörung in den Kommentarspalten.

      • 13 sagt:

        @ roxy
        Ich habe dazu doch gar nichts geschrieben, sondern nur zur Einführung des Frauenstimmrechts.
        Aber ja, der Bezug der Säule 3a ist gleich wie der Bezug der Pensionskasse nur mit Unterschrift des anderen Ehegatten möglich.

      • Maike sagt:

        Interessant wie Sie von dem individuellen Ergebnis Ihres Nachdenkens ableiten, was die Schreiber bewegt haben soll, hier zu kommentieren RoXY !
        Wer jetzt welchen Namen bei einer Heirat annimmt, ist eine herrliche Spielwiese aller möglichen Argumentationen – und keine wird der Sache gerecht.

      • Reincarnation of XY sagt:

        Es gut um das wettern wegen der Ehegattenunterschrift für den 3a Bezug, und die komplett falsche Interpretation, – nicht um die Frage welchen Namen wer wie wo und warum annimmt. (Letztere Frage ist für mich völlig irrelevant. – Und ich glaube auch nicht, dass reihenweise Freundinnen ihr den Kopf abreissen wollen.)
        Die Wüteriche dieser Welt aber fallen stets auf, dass sie von der Sache über die sie empört sind, nicht geringste Ahnung haben. Ob es um Fussball, Politik oder sonst was geht, ist irrelevant. Das zeigt: sie sind nur unzufrieden mit sich selbst.

        13 – nur mit diesem Link gaben Sie seiner falschen Argumentation indirekt recht …

      • 13 sagt:

        @ roxy
        Das ist rein Ihre Interpretation. Ch. Züst hat zu zwei Sachen etwas gesagt, ich habe mich nur auf eine bezogen, da ich diesen Fakt durchaus spannend finde.
        Nachdem aber ja von den Steuern bekannt ist, dass diese von einem männlichen Familien- und Finanzenoberhaupt ausgehen, hätte es ihn wohl nicht gewundert, wenn das bei der 3a-Säule auch so wäre. Richtig ist aber, dass das so nicht stimmt. Zu behaupten, dass ich es befürworte, wenn ich nicht widerspreche und dabei mein Fachwissen in Frage zu stellen, ist aber Blödsinn.

  • Chalkie Zirkel sagt:

    Äh, schon die Entscheidung zu heiraten ist sehr konservativ. Dann noch den Namen des Mannes anzunehmen sowieso. Gemeinsamer Familiennamen? In Zeiten, in denen das traditionelle Familienmodell mehr und mehr von Alternativen und Patchworks verdrängt wird, tut ein gemeinsamer Name eh nichts mehr zur Sache. Ich will weder heiraten noch den Namen meines Freundes annehmen – aber am allerwenigsten möchte ich Kinder. Das wird wohl der Grund sein.

    • Muttis Liebling sagt:

      Wenn man den Geschichtsunterricht in der Grundschule nicht ganz verschlafen hat, weiss man warum vor 5000 Jahre die Sitte des Heiratens aufkam, warum, ab es Nachnamen gab aus dem Nachnamen ein Familienname wurde, usw..

      Das hat alles leicht einsehbare Gründe und überhaupt nichts mit Patriarchat oder Liebe oder der Grosswetterlage zu tun. Man weiss dann auch, warum die Ehe noch in diesem Jahrhundert wieder verschwinden wird, selbst dann, wenn hormonüberflutete Hirne das traurig finden.

      Die Ehe ist ein Zivilvertrag mit wie bei allem historischen Gültigkeitsintervall. Dieses Intervall ist am Auslaufen. Weiter nichts.

      • Addi sagt:

        Ich find ja das isländische Modell viel schöner, wo aus Sigrieds Tochter dann Sigrisdottir und aus Jonas Sohn ein Jonasson wird. Hat einfach was!

    • Hansjürg sagt:

      „ … aber am allerwenigsten möchte ich Kinder.“
      Ohja, das kennen wir schon, dann aber, im gesetzteren Alter, die ganze Welt aufnehmen, weil frau das doch noch irgendwie kompensieren muss. Dabei ist der Kompensationseffekt proportional zum gelebten Manko!
      Ich habe ja nichts gegen eine solche „Selbstheilung“, aber müsst Ihr das unbedingt hier machen und alle daran teilhaben lassen bzw. das mit unserem, auch meinem, Geld finanzieren?
      Aber ich seh schon, Sie meinten das ironisch!

  • Muttis Liebling sagt:

    Symbolhandlungen sind so beliebt, weil sie auffallen, ohne etwas zu bewirken. Die Vergegenständlichung von Nichts.

  • Richi sagt:

    Letztendlich kann man interpretieren, was man will. Im Zeitalter der 24h-Unverbindlichkeit könnte ja auch das Argument angebracht werden, dass man zusammengehört. Könnte dann auch der Name der Frau sein.

  • Lace sagt:

    Für mich gibt es heutzutage keinen Grund seinen Namen „“wegzugeben“ und einen neuen Namen anzunehmen.
    Als ich geheiratet habe war dies normal.Ich erinnere mich,wie ich die ganze Zeit überlegen musste wie ich nun hiess….Der eigene Name gehört sehr wohl zur eigenrn Identität und mit der eigenen Identität sollte man sorgsam umgehen.

    • k. miller sagt:

      Das ist auch eine Frage des Alters. Heiratet man in jungen Jahren und mit Kinderwunsch, strebt man wohl eher einen gemeinsamen Namen an. Heiratet man später, hat man bereits sehr viel länger sein Erwachsenenleben mit dem eigenen Namen verbracht und identifiziert sich noch stärker damit. So zumindest meine persönlichen Erfahrungen aus meinem Umfeld. Also einerseits aufgrund der gesellschaftlichen Entwicklung, andererseits wegen des persönlichen Alters.

      • 13 sagt:

        @ K.m.
        Ich kann dieser Einschätzung folgen, wobei ich denke, dass es nicht nur eine Identifikation ist, sondern auch rein praktische Gründe eine Rolle spielen. Ich habe früh geheiratet und den Namen meines Mannes angenommen, weil es schlicht einfacher war. Ich wollte nicht an der Grenze erklären, warum ich anders heisse als meine Kinder und mir war das Ganze nicht wichtig genug, um dafür Diskussionen mit seiner Familie zu führen. Hätte ich 10 Jahre später und damit beruflich etabliert geheiratet, hätte ich anders entschieden, da die Vorteile den Namen zu behalten mehr Gewicht gehabt hätten.

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