So feiern wir Weihnachten

Unsere Mama- und Papablogger wünschen Frohe Festtage und einen guten Rutsch ins 2018!

 

Bloss keine Überraschungen!

Das Schöne an Weihnachten war für mich die Vorhersehbarkeit. Bloss keine Überraschungen! Am 24. Dezember gingen wir nachmittags immer ins Kindertheater. Danach gab es Apéro: für mich Tomatensaft mit Maggi und dazu Zweifel Chips Paprika. Zu Hause ging es weiter mit Fondue chinoise, Spitzbuben und Udo Jürgens. Die einzige böse Überraschung, ca. 1987: Das herbeigewünschte Poppels-Stofftier entfaltete sich doch nicht – wie in der Fernsehwerbung angedeutet – von selber. (Nadia Meier)

An Weihnachten konnte sich Mamabloggerin Nadia Meier auf (fast) alles verlassen.

Driving Home for Christmas

In den nächsten Tagen werden wir 1400 Kilometer zurücklegen, um viermal Weihnachten zu feiern. Jaja, die Freuden multinationaler Familien mit geschiedenen Grosseltern. Immerhin bleiben die einzelnen Feste zwinglianisch schlicht ohne Weihnachtsgans, Gesänge und dergleichen Firlefanz. Seit wir unter den Erwachsenen Nichtschenkungspakte abgeschlossen haben, gehe ich ganz entspannt in die Festtage. Ich mag zwar Weihnachten nicht, dafür Roadtrips umso mehr. (Markus Tschannen)

Schon früh zeigte Papablogger Tschannen eine gewisse Abneigung gegenüber Weihnachten.

Wir feiern schon mal vor 

Unser Heiligabend ist heute. Es ist die letzte Weihnachtsfeier dieses Jahres, danach sitzen wir im Flieger. Medellin soll berühmt sein für seine bunten, kunstvoll arrangierten Lichter zu dieser Zeit. Aber weihnächtlich? Sicher exotisch. Doch das macht nichts, wir feiern ja schon heute: Festessen bei meiner Mutter; drei Generationen, wieder mal alle zusammen um einen Tisch. Geschmückte Tanne, Kerzen überall, riesige Geschenke für die Kleinsten, swingende englische Weihnachtslieder im Hintergrund. Zur Tradition gehört auch: Die Gäste steuern Dessert und Vorspeise bei und die Erwachsenen geben einander keine Geschenke. (Gabriela Braun)

Mamabloggerin Gabriela Braun freut sich über das beste Geschenk überhaupt. Abgesehen vom Hockeykasten vielleicht.

 

Endlich Zeit für meine Lebenskomplizin

Ich freu mich auf die Familie. Aber am meisten freue ich mich auf meine Lebenskomplizin. Zum Jahresende ist das mit unseren Jobs und den Fantastischen Vier so anstrengend, dass wir uns über Wochen oftmals nur die Klinke in die Hand drücken. Weihnachten ist dann endlich mehr als «Ach, hallo. Auch da?!»

Weihnachten heisst für mich, sich mal wieder gut finden und Pläne schmieden können, während die Grossfamilie die Zwerge mitbetreut. Natürlich ist das chaotisch und laut. Aber eben auch Luxus und ein grosses Geschenk. (Nils Pickert)

Nils Pickert freut sich auf die kuschlige Weihnachtszeit – mit viel Zeit für die Partnerin.

 

Verschupfte Tännchen und Geschenke

Ich liebe Weihnachten! Und die Zeit davor (abgesehen vom allmorgendlichen, Adventskalender-bedingten Frühstart in den Tag). So freue ich mich jedes Jahr von Neuem darauf, mit den Kindern den Baum auszusuchen – ein etwa zweistündiges Unterfangen, schliesslich müssen sich alle drei einig sein. Und am Ende tragen wir oft nicht den schönsten Baum nach Hause, sondern «den armen krummen, den sonst keiner will».

Wenn meine Eltern und meine Schwester an Heiligabend zu Besuch kommen, präsentieren die Kinder als Erstes unseren geschmückten Baum inklusive seiner Geschichte und freuen sich, wenn alle das verschupfte Tännchen bewundern. Bis die Geschenke darunter liegen. Dann gerät das Bäumchen vorübergehend in den Hintergrund. (Jeanette Kuster)

Mamabloggerin Jeanette Kuster (re.) freut sich jedes Jahr aufs Neue… Frohe Weihnachten!

 

 

 

11 Kommentare zu «So feiern wir Weihnachten»

  • k. miller sagt:

    Weihnachten hat viel mit Tradition zu tun. Solange die Kinder klein sind, erschafft und behält man Traditionen. Mit Teenies gibt es Abwandlungen, aber sie würden gewisse Dinge doch vermissen. Dann gründen die Kinder eigene Familien, feiern Heiligabend bei sich zu Haus und schaffen neue Traditonen. Die „Alten“ specken die Familientraditionen wieder etwas ab, ein Teil wird aber hinübergerettet auf das Familientreffen am 1. oder 2. Weihnachtstag. Aber am Baum hängt vielleicht nicht mehr der alte Familienschmuck, sondern etwas, was den Eltern besser gefällt. Und es gibt etwas anderes zu essen. Für die Kinder (die jetzt selbst Eltern sind) kommt da etwas Wehmut auf. Traditionen sind schön – dürfen, ja müssen sich aber auch ändern. Früher war halt mehr Lametta 😉

  • Peter Müller sagt:

    Als Einzelkind mit Mutter habe ich mich so gefreut, dass auf meine alten Tage hin meine Freundin einen Göttibueb mit grosser Familie hat. Dies lud uns die letzten beiden Jahre ein und wir feierten gemeinsam.
    Dieses Jahr fährt der Göttibueb mit Familie und Anhang in die Skiferien und wir beide sitzen allein über Weihnachten und Neujahr zu Hause. Genervt von einer Nachbarin, die dauernd einlädt und dann wieder absagt.
    Meine Tochter fährt immer über die Festtage mit den Kindern und ihrem Mann zu seinen Eltern nach Wien.
    Geschenke gibts auch keine, da wir dafür zu alt seien…
    Bin offensichtlich nutzlos geworden.

    • k. miller sagt:

      Peter, weder Göttibub noch Tochter sind für eure Unterhaltung zuständig! Bucht einen Kurzurlaub z. B. in Österreich, die Hotels haben gerade alle recht günstige Weihnachtsangebote. Oder macht zuhause ein Alternativprogramm mit Spaziergängen und Ausflügen an unbekannte Orte. Oder packt ein riesengrosses Puzzle aus und vertreibt euch damit die Zeit. Man kann es sich auch zu zweit gemütlich machen. Aber macht was – und versinkt nicht in Selbstmitleid. Denn DAS wäre wirklich nutzlos. Alles Gute!

  • 13 sagt:

    Die Fotos sind ja super und ich musste herzhaft lachen. Die Gendermarketing-Kritikerin mit der Barbie, der Papablogger, der die moderne Familienteilung propagiert, im Holzhaus mit der traditionellen Kuhglocke. Sehr spannend. Da freue ich mich gleich noch mehr auf das Fotos der letzten Weihnachten schauen, wie wir es jedes Jahr tun. Schöne Weihnachten an alle!

  • Michael sagt:

    Weihnachten wird bei mir so wie die letzten 50 Jahre gefeiert. Mit einem echten Tannenbaum der so gross wie die Wohnung sein muss. Mit silbernen Lametta, Kugeln und echten Kerzen. Reminiszenz an meine Frau – sie dürfen auch gerne mal rot statt weiss sein.
    Okay, in den Jahren ist noch etwas alternativer Schmuck wie ein kleiner dicker Weihnachtsmann und kleine Holzfiguren von Schlitten fahrenden Kindern hinzugekommen.
    Insgesamt aber eher weniger als mehr, das man den Baum auch noch sehen und bewundern kann.
    Aufgestellt und geschmückt wird er am 24. vormittags. Dazu suche ich mir einen Radiosender mit Weihnachtsmusik, der laut aufgedreht wird. Dank der neuartigen Christbaumständer gibt es auch keinen Stress mehr, ihn senkrecht aufzustellen.

  • tina sagt:

    ich fürchte, ich bin der weihnachtsterrorist in unserer familie. alle würden endlich gern mal mit der beschenkerei aufhören nur ich bringe hartnäckig jedes jahr viele kleine, nicht wertvolle, verbrauchbare geschenke, alle zwar chaotisch aber in der masse doch dekorativ verpackt. und wünsche habe ich auch :S. was ist denn so grässlich daran, sich ein buch oder eine flasche wein zu schenken? einfach etwas kleines, nicht aufwendiges.
    wir feiern auch traditionell jedes jahr gleich und ich mag es wirklich so. es gibt ein bisschen kitsch und ein paar lichterketten mehr, sogar ein geschmücktes bäumchen und selbstgebackene guezli. ich kann nicht verstehen, was die leute für ein gejammer veranstalten wegen weihnachten, echt nicht. klar, als unsere generation teenager waren musste man dagegen sein

    • Jürg. sagt:

      und auch das Singen und die Weihnachtsgeschichte ist etwas wunderschönes

    • k. miller sagt:

      Wir haben auch so eine Weihnachtsterroristin in der Familie. Die es jedoch akzeptiert, dass nur sie schenkt – und wir anderen (Erwachsenen) uns an die Abmachung halten, dass wir uns nichts schenken. So passt das für alle. Was grässlich am schenken ist? Wir sind über 20 Erwachsene – nein, ich will weder 20 Geschenke besorgen müssen, noch welche erhalten. Ich geniesse lieber das Miteinander, die Zeit die wir zusammen verbringen, inklusive schräg gesungener Weihnachtslieder, umgeworfenem Christbaum und verbrannten Weihnachtsguetsli.

    • Lichtblau sagt:

      Ist bei uns ähnlich, und die beiden Feiern sind eigentlich immer schön. Nicht viel anders als in meiner Kindheit mit grossem Baum, gutem Essen und gepflegtem Trinken. Nur waren wir damals eine recht überschaubare Familie, was die Anzahl Geschenke in Grenzen hielt. Inzwischen haben wir uns schamlos vermehrt und ich bin froh, dass sich die Erwachsenen nur noch „was Kleines“ schenken. Ich wüsste auch nicht, womit man dem mir doch fremden Freund der Cousine meiner Tochter eine Freude machen könnte. Aber klar, eine Flasche Wein geht immer 🙂

  • doris sagt:

    Ein freudig-wehmütigerBlick zurück an Weihnachtsfeiern in den 1980-ern. Interessant die verschiedenen Wohnstile. Aber die Gefühle der Kinder sind wohl den Gefühlen heutiger Kinder ähnlich. Freudig aufgeregt, etwas bang, etwas übermütig.

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