Fünf Ausflugstipps im Advent
Lichter an Fenstern und Balkonen, Brunsli- und Lebkuchenduft in der Luft, jeden Morgen die Aufregung beim Öffnen eines weiteren Adventskalender-Fensterchens… Die Adventszeit ist magisch, besonders für Kinder. Mit diesen fünf Ausflugstipps wird sie noch schöner.
Nach Wienacht reisen
Fast jede Stadt veranstaltet mittlerweile einen Weihnachtsmarkt während der Adventszeit. Welcher der stimmungsvollste ist, darüber scheiden sich die Geister. Der Speziellste aber ist derjenige in Wienacht, allein des Ortsnamens wegen. Dieses Jahr feiert er sein 25-Jahr-Jubiläum, weshalb alle Kinderattraktionen gratis sind: das Eselreiten, die Engelwerkstatt und die Kindereisenbahn. Zur Anreise wird der ÖV empfohlen – im Extrazug wartet sogar der Samichlaus auf die kleinen Besucher. Der Markt findet am 3. Dezember von 9 bis 17.30 Uhr statt.
Im Lichterpalast tanzen
Glitzern und glänzen tut es auch in Zürich. Im Hof des Landesmuseums findet noch bis 31. Dezember das Lichterfestival lIluminarium statt. Die Besucher tauchen eine halbe Stunde lang ein in fantastische Licht- und Klangwelten und können zum Schluss die Hauptfigur Yuki in Aktion bestaunen. Für die Show benötigt man ein Ticket (Gratiseintritt bis 5 Jahre), der Lichtpalast mit den Foodständen und Bars ist frei zugänglich. Das Landesmuseum befindet sich direkt neben dem Hauptbahnhof Zürich und ist deshalb auch für Nicht-Zürcher gut erreichbar.
Kunstvolle Kerzen kreieren
Kerzenziehen gehört genauso zur Adventszeit wie Weihnachtsguetslibacken. Mit kleineren Kindern empfiehlt es sich, einen Ort zu besuchen, an dem man farbige Kerzen ziehen kann. Die hat man nämlich deutlich schneller fertig als Bienenwachskerzen, da das Wachs nicht an der Luft trocknen muss. Für ältere Kinder, die die Verwandtschaft dieses Jahr mit ungewöhnlichen Kreationen überraschen wollen, empfiehlt sich ein Workshop beim Kerzenwerk: Hier lernt man, Marmorkerzen, Mosaikkerzen oder Kerzen mit Teelichteinsatz herzustellen.
Den Samichlaus besuchen
Meist besucht der Samichlaus die Kinder zu Hause. Aber wieso soll man nicht mal zu ihm gehen? Vom 1. bis 6. Dezember öffnen Samichlaus und Schmutzli die Tür ihres Waldhäuschens auf dem Zürcher Käferberg und begrüssen Gross und Klein in ihrer Stube. Neben dem Haus steht der Esel im Stall, davor hat es ein Feuer, an dem man mitgebrachte Würste braten kann. Der Weg zum «Waldhüsli» ist ausgeschildert ab dem Bucheggplatz. Organisiert wird das Ganze von der St. Nikolausgesellschaft der Stadt Zürich. Der Besuch ist gratis, die Gesellschaft freut sich aber über einen Batzen in den Spendenbriefkasten vor Ort.
Mit Mickey Weihnachten feiern
Es glitzert und glänzt, Kunstschnee rieselt vom Himmel und aus den festlich geschmückten Häusern klingen Weihnachtslieder. Mickey tanzt über die Strasse und Goofy posiert geduldig für Fotos mit kleinen Fans. Disneyland Paris eignet sich für einen verlängerten Wochenendausflug mit der Familie. Der Vergnügungspark, der aus den zwei Themenparks Disneyland und Disney Studios besteht, feiert dieses Jahr sein 25-jähriges Bestehen. Während Ersterer mit dem rosa Prinzessinnenschloss, Donald Duck und Elsa die Kleinsten verzaubert, fühlen sich Teenies in den Filmkulissen des Disney Studios Park wohl. Der Park ist mit dem TGV in etwas mehr als fünf Stunden von der Schweiz aus erreichbar. Wer im Disneyland übernachten möchte, bucht mit Vorteil ein fertiges Arrangement mit Frühstück und Abendessen, da die Restaurants im Park nicht gerade billig sind und man oft anstehen muss, um einen Tisch zu ergattern.
Tipp: Buggy mitnehmen, auch wenn die Kinder diesen normalerweise nicht mehr benötigen. Man legt doch einige Kilometer zurück, wenn man den ganzen Tag von einer Show zur anderen, von einer Bahn zur nächsten spaziert – und danach wieder zurück zum Hotel. Im Notfall kann man auch einen Buggy mieten im Disneyland.
15 Kommentare zu «Fünf Ausflugstipps im Advent»
ich empfehle eine whiskey-destillerie-tour in schottland. natürlich ohne familie-, nur mit entsprechend gelagerten freunden. macht man das richtig, kriegt man nichts mit von der verschi*****n „vor-kommerz-zeit.“ und nach dem rückflug steht in kloten gleich die ambulanz bereit für den reha-aufenthalt über weihnachten/neujahr. und somit hat man diese zeit gewinnbringend umschifft.
Teil 1:
Ich weiss ja nicht was los ist mit den Kindern heutzutage oder ich war einfach ein anspruchsloses Landei. Aber zu meinen schönsten Advents-Teil Kindheitserinnerungen zählen: das im Schlitteln, Schneehütte und Schneemann bauen mit den Nachbarskindern, danach durchgefroren ins Haus zurückkehren, heissen Punsch schlürfen und die kalten Füsse am Ofen wärmen. Mit meiner Familie einen Adventskranz binden, dann jeden Abend die Kerzen drauf anzünden, Lieder singen und eine weitere Geschichte aus dem Adventskalender anhören. Dann das dazu passende Bild ausschneiden und auf das grosse Poster das an der Wand hängt kleben bis am 24. Dann ein grosses buntes Bild entstanden ist.
Teil 2:
Viele verschiedene Guetzli mit der Mama backen. Dazu das Haus dekorieren mit vielen, vielen Dingen die ich und meine Geschwister in der Schule etc. gebastelt haben…. Ich war ein sehr glückliches Kind. Ins Disneyland wollte ich nie…. wenn ich mal Kinder habe werde ich versuchen es genauso zu machen. Ohne viel Geld, Reisen und Bimborium. Dafür Zeit in der Natur + Zuhause. Aktiv beim backen und basteln – dazu viel Weihnachten im Herzen!
@ gabi
Ich glaube auch nicht, dass Ausflüge ins Disneyland heutzutage die „Normalität“ sind, ansonsten kann ich nur sagen: Das, was Sie beschreiben, erlebe ich mit kleinen Abweichungen mit meinen Kindern heute genauso, ausser dass der Schnee hier im Mittelland leider ausbleibt. Wobei der Besuch eines Weihnachtsmarktes in der Nähe oder alle paar Jahre auch mal etwas weiter, wie Colmar oder Freiburg i. B., immer ein Highlight war und bleibt.
Schöne Tipps, bis auf die Disneylandreise, das erscheint tatsächlich mehr als übertrieben. Aber doch möchte ich den Input geben, dass die Schweiz auch aus anderen Orten besteht und der Mamablog auch da gelesen wird. Warum also keine Ideen für Basel oder Bern? Für den Weihnachtsmarkt in Basel, der zu den schönsten gehört? Oder die Lichtershow in Bern (dann müsste es allerdings etwas früher kommen)? Oder sogar die Westschweiz? 3 von 5 für Zürich und wenn man sich wegbewegt, dann nur Richtung Osten oder dann gleich ins Ausland und das, wie mir scheint, nicht zum ersten Mal. Etwas schade.
Ich würde mir jetzt den Disneyland-Rummel auch nicht unbedingt in der Weihnachtszeit aufbürden. Aber ich erinnere mich noch sehr gut, wieviel Freude ich als Kind an Europapark-Besuchen hatte. Und ja, ich denke schon, dass ich selbst irgendwann einen Riesenspass im Disneyland haben werde (war auch noch nir dort) – nicht nur das Kind. Kommerz hin oder her.
Es spricht ja auch nichts gegen einen Besuch im Disneyland. Aber wenn ich denke „Ach, welchen schönen Ausflug könnte ich im Advent noch planen?“ käme mir das nicht als erstes in den Sinn. Das wäre dann eher etwas, wo wir uns sagen: „Das gönnen wir uns jetzt mal“, freuen uns dann monatelang darauf und erleben es einfach als einmalige Besonderheit. Darum ist es hier auf der Liste etwas übertrieben.
Ok, ich muss zugeben, auch im Europapark war ich in meinem Leben nur zweimal: einmal als Kind und einmal mit den Kindern. Natürlich ist es schön, aber es gibt so viele schöne Orte auf der Welt und in der Umgebung, die sehenswert sind.
Ich war auch nur zweimal im Europapark als Kind, aber es sind eben auch die besonderen Ausflüge und Ferienerlebnisse, die Kindheitserinnerungen prägen. Vor einigen Jahren war ich kurz vor Weihnachten in London, es war einfach zauberhaft. Von dem her kann ich mir schon vorstellen, dass auch die Weihnachtszeit in Disneyland ganz besonders ‚magisch‘ sein könnte, für jemanden, der affin ist dafür. Es heisst ja auch nicht, dass die ‚normale(re)n Vor-Weihnachtserlebnisse deswegen abgewertet werden würden. Jedem seine Freude. 😉 Ich sehe einfach nicht, weshalb man die Vorstellungen anderer immer madig reden sollte, nur weil sie aus dem üblichen Rahmen fallen – allenfalls sogar spontan.
Ach mila, ich frage ich mich immer wieder, warum wir derart aneinander vorbei reden. Oder auch, warum ich Sie anscheinend immer zu reizen scheine, auf Doris Beitrag haben Sie nicht reagiert. 😉
Aber gerne zur Erklärung: Ich möchte niemandem das Recht absprechen in der Adventszeit ins Disneyland zu reisen und ich kann es mir sogar vorstellen, dass es ein wunderschöner Trip wäre, v.a. in einem milden Winter wie dieses Jahr. Auch mir und meiner Familie könnte das gefallen. Was ich meinte, ist, dass der Vorschlag für mich auf dieser Liste neben den doch üblichen, gewöhnlichen, aber trotzdem schönen Ausflügen etwas deplatziert scheint. Das ist nichts, was man kurzerhand spontan entscheidet. Beim Blog mit dem Titel: „Advent mal ganz anders“ oder „Besondere Erlebnisse“ sehr gerne.
Ich diskutiere einfach lieber mit Stammgästen – Einmalkommentierende melden sich idR nicht zurück… Vielleicht hat Frau Kutter einfach nach so einem wie es scheint für sie schwierigeren Jahr einfach Lust auf etwas Aussergewöhnliches. Das könnte man ja auch ebenso einfach mal so stehen lassen, insofern die Bloggenden hier ja auch keinen Service Publique betreiben. Ich wusste einfach schon beim Lesen, dass der Mahnfinger kommen würde. Und finde es eigentlich schade, bestätigt zu werden.
Kerzen ziehen, zum Samichlaus in den Wald,das macht die Kinder staunen und gibt innere Ruhe.
Bitte aber keinesfalls auf die Idee kommen, ins Disneyland nach Paris zu pilgern, es muss doch wenigstens in der Weihnachtszeit möglich sein, auf die amerikanischen konsumorientierten Firlefanzen zu verzichten. So eine Chilbi braucht es nicht. Das damit eingesparte Geld dann an Menschen spenden, die es
dringend brauchen.
Wir waren einmal im Disneyland, und es hat den Kindern und uns grosse Freude gemacht. Ich kann beim besten Willen nicht erkennen, was daran schlecht sein soll und wie wir „bessere“ Menschen wären, wenn wir uns beim Kerzenziehen oder „im Wald“ langweilen, nur um ja auf den bösen Konsum zu verzichten. Und spenden – nein. Wir zahlen sehr viel Steuern, und das muss genügen, vor allem wenn man sieht, was zum Teil mit den Spenden abgeht.
Der Europapark ist auch schön. Und nicht so weit weg wie Disneyland.
…der bundesrat hat schon grosszügig gespendet……
😀
oder, falls die Kinder schon eingeschult sind,
auch ganz einfach entschleunigt „nur“ das sowieso schon vorgebene Programm mitabsolvieren um am Ende nicht erschöpft feststellen zu müssen wie anstrengend das alles/diese Zeit doch ist… 😉
resp seinen eigenen Rhytmus finden und ihn dann auch umsetzen ohne sich von den Glitzerangeboten verunsichern zu lassen.