So wirkt Frau souverän

Weiblicher Charme statt männliche Dominanz: Robin Wright überzeugt mit ihrem Auftritt als Claire Underwood in der Serie «House of Cards». Foto: Netflix

Abgekanzelt, unterbrochen, ausgelacht – so ergeht es vielen Frauen am Arbeitsplatz. Sich in einem männlich geprägten Umfeld behaupten zu können, ist nicht immer leicht. Schlichtweg umgehauen hat das grosse Bedürfnis für ein Coaching die Gründerinnen von Jobsfuermama.ch: «Wir hatten morgens einen Newsletter mit einer Umfrage verschickt. Am Nachmittag hatten wir schon 600 Interessentinnen», sagt Jill Altenburger. «Viele der Frauen gaben an, dass ihr Auftritt ein wichtiger Punkt ist, bei welchem sie glauben, Unterstützung zu brauchen, um beruflich voranzukommen.» So entstand die Idee beim Stellenportal, neben CV-Coaching auch Seminare für Auftrittskompetenz zu veranstalten.

Wie werde ich schlagfertig?

In schwierigen Situationen reagieren viele Frauen entweder emotional oder ziehen sich zurück. Es sei aber besser, ein Pokerface aufzusetzen, dem Widersacher in die Augen zu blicken und zu fragen: «Tobias, ich verstehe nicht genau, warum du lachst. Kannst du mir bitte erklären, was an dieser Idee so lustig ist?» Schnell würde sich die Situation wieder auf die Sachebene begeben, sagt Kommunikationsberaterin Martina Vogel, die Inhaberin der Kommunikationsagentur Comm.versa GmbH und Rhetoriktrainerin. Wichtig sei es auch, wenn es laut werde, die eigene Stimme nicht zu erheben. «Wer laut wird, ist im Unrecht», eine alte Regel, die aber gerade im Business auch Bestand hat.

Es kommt nicht nur auf den Inhalt an

Vielen Frauen fällt es schwer, ihren Standpunkt zu vertreten. Oft werden sie beispielsweise mitten in der Präsentation unterbrochen. Grund dafür ist aber oft nicht der Inhalt der Präsentation, sondern die Art und Weise, wie die Frauen präsentieren. Haltung, Kleidung, Stimme und Blickkontakt seien ausschlaggebend, sagt Martina Vogel. In den ersten sieben Sekunden würde sich bereits entscheiden, was das Publikum von einem denke. Also noch bevor man ein einziges Wort gesagt hat!

Wichtig ist es, die Körperspannung beizubehalten, nicht zu wild zu gestikulieren und die Hände im Raum zwischen Gürtel und Kehle zu bewegen. Frauen würden oft Winter wie Sommer ein Foulard tragen, doch trage dies dazu bei, dass Frauen als «weich» wahrgenommen würden, weil die Kontur fehle. Eine angemessene Kleidung, in der Frau sich wohlfühle, sei wichtig, sagt die Expertin – und müsse nicht unbedingt ein Blazer sein. Auch ganz in Schwarz gekleidet zu sein, sende ein Signal aus – nämlich, «ich hoffe, es sieht mich keiner».

Frauen würde zudem oft bei einer Präsentation zum Satzende hin die Stimme in den Fragemodus stellen – was es allfälligen Kritikern erleichtere, ihnen ins Wort zu fallen. «Wenn man alles fragend sagt, wird man infrage gestellt.» Sätze, die fallend enden, lassen sich schwerer unterbrechen. Und dann sei es wichtig, den Zuhörern in die Augen zu blicken. Wer den direkten Blick vermeidet, erscheint unsicher, so die Rhetorikexpertin.

Die Männer nicht kopieren

Die Zeiten, in denen Frauen empfohlen wurde, es den Männern in ihrer Art gleichzutun, sind aber trotzdem vorbei. «Es geht nicht darum, hart zu werden oder männlich zu wirken», sagt die Kommunikationsexpertin. Über Frauen, die männliches Gehabe kopierten, heisse es dann, «die hat Haare auf den Zähnen». (Wer kennt die Szene nicht, wie Magdalena Martullo-Blocher einen ihrer Angestellten vorführt?) Das findet auch Jill Altenburger: «Wir wollen die Frauen in ihrer Art bestärken. Gerade das männlich geprägte, aggressive Arbeitsklima wird doch oft als negativ empfunden. Das sollten wir Frauen nicht auch noch kopieren.»

Was sind Ihre Tipps und Tricks in Sachen Auftrittskompetenz?

 


Aufmerksamkeit hat sie, aber ist sie auch souverän…? Unsere Lieblings-Comedy-Frau Martina Hill aus «Knallerfrauen» (Youtube).

 

130 Kommentare zu «So wirkt Frau souverän»

  • Urs M. sagt:

    ich arbeite in einem recht gemischten team. und da sind es primär zweidrei frauen, eher älter und schon lange im beruf, die bei präsentationen oder wortmeldungen beginnen zu schnauben, den kopf schütteln und dann zusammen abfällig tuscheln, oft dem sprechenden ins wort fallen, vor allem wenn ein mann spricht. alle anwesenden kennen das, aber die frauen sind in unkündbaren stellungen (kanton zh) und müssen sich keinen deut um das arbeitsklima scheren. im zweifelsfall spielen sie dann gegenüber vorgesetzten das opfer, die frau. sexismus, aggressive respektlosigkeit und überheblichkeit ist in dieser umgebung viel häufiger bei frauen zu finden als bei männern.

  • Leser sagt:

    Und ich dachte bisher immer den Frauen zu sagen wie sie sich zu benehmen hätte wäre Chauvisnimus pur.
    Wobei erstaunen sollte es nicht. Heissen heute Kriegsminister doch auch Verteidigungsminister?

  • Hat es satt sagt:

    Das Problem das Frauen nicht ernstgenommen werden, liegt bestimmt nicht nur an der Frau und ihrer Haltung etc. In den Köpfen muss sich etwas ändern. Es ist doch lächerlich uns Tipps zu geben wie wir uns verhalten sollen, solange es da draussen immernoch Leute gibt, die denken, dass Frauen nicht fähig sind Erfolg zu haben.

    • gabi sagt:

      Oder Linkshänder.

      Oder Brillenträger.

      Oder Menschen mit Walliserakzent.

      Oder Dreitagebärte.

      Oder Krawattenverweigerer.

      Oder – oder – oder…

      Es gibt immer und überall Menschen, die sich nicht vorstellen können, dass gewisse Menschen erfolgreich sind oder wünschen, dass sie keinen Erfolg haben (sollten).

      Ebenso, wie es immer und überall Menschen geben wird, die sich lebhaft vorstellen können, genau zu wissen, dass ihnen ihr Erfolg nur aufgrund eines bestimmten Makels (den sie absurderweise mit X anderen Erfolgreicheren teilen!) verwehrt wird.

      Auch wenn die in so einem Fall kaum Erfolg bringen: Erwachsenenbildungskurse, welche die Seele derart Betroffener streicheln, werden sich noch bis zum St.Nimmerleinstag verkaufen lassen.

      – Und zwar erfolgreich!

  • Tofa Tula sagt:

    Ein ausgezeichneter Beitrag mit hohem Nutzwert. An Frauen gerichtet ohne ueber Maenner herzufallen. Weiter so!

    • Hans Hintermeier sagt:

      Ohne über die Männer herzufallen? Dann erklären Sie mal folgende Aussagen des Textes:

      -„Gerade das männlich geprägte, aggressive Arbeitsklima wird doch oft als negativ empfunden.“
      -„Weiblicher Charme statt männliche Dominanz“
      -„Abgekanzelt, unterbrochen, ausgelacht – so ergeht es vielen Frauen am Arbeitsplatz. Sich in einem männlich geprägten Umfeld behaupten zu können, ist nicht immer leicht.“

      Aber das ist heute ja politisch korrekt. Man stelle sich vor, ein Mann würde ähnlich plumpe Vorurteile über Frauen in einem Artikel zum Besten geben!

    • Widerspenstige sagt:

      Tofa Tula, finde ich auch und bitte mehr davon.

      Herr Hintermeier, es wimmelt von unflätigen sexistischen männlichen Kommentaren in Blogs weltweit und Sie beklagen sich über solche Aussagen wie im Artikel über männliches Verhalten im Berufsleben? Ich muss schon sagen, dass Sie und Ihresgleichen den Blickwinkel mal wechseln sollten.

      • Hans Hintermeier sagt:

        Warum Entweder-Oder? Beides ist nicht ok. Das Eine rechtfertigt doch nicht das Andere!
        Sie beklagen sich über sexistische männliche Kommentare- finden das Gleiche bei Frauen (und in einem Aryikel, nicht Kommentar) aber ok?

        Schade.

      • Hans Hintermeier sagt:

        Liebe WS, evtl. geht es nicht darum den Blickwinkel zu wechseln (Entweder-Oder), sondern ihn zu erweiteren (auch wenn es gegen liebgewonnene Dogmas verstösst). Seien Sie mutig, Sie schaffen das.

      • Hans Hintermeier sagt:

        @WS: Wie kommen Sie darauf, dass dies „männliches“ Verhalten ist. Auch Frauen grenzen aus, unterbrechen, kanzeln ab, lachen aus. Genau so oft wie dies ähnlich charakterschwache Männer tun. Dies kann man doch nicht am Gesvhlecht festmachen. Dies als vornehmlich „männliches Verhalten“ darzustellen ist eben sexistisch. Ich kann mir dies nur dadurch erklären, dass gewisse feministische Dogmas kritiklos übernommen werden, anstatt phänomenologisch die Welt zu betrachten.

      • Widerspenstige sagt:

        Ich beklage mich nicht, ich stelle fest genau so, wie es im Artikel erwähnt wird, um eine Diskussion darüber anzustossen, wie respektloses unflätiges Verhalten zu vermeiden wäre. Das ist ein erheblicher Unterschied und nicht das Bezweifeln der erwähnten Vorkommnisse und wie diese hier beschrieben werden. Das ist klassisches Ablenkungsmanöver vom Problem wie Sie und ein paar andere es handhaben. Und bitte lassen Sie diese Floskeln bleiben.

      • Hans Hintermeier sagt:

        @WS. Wissen Sie, das Thema betrifft Männer und Frauen auf beiden Seiten (Täter und Opfer). Ja, es wäre ein spannendes Thema, deshalb ist es doppelt schade, dass der Artikel mit diesem plumpen und sehr einseitigen Männerbashing daherkommt. Dies erschwert eine seriöse Diskussion von Anfang an ungemein.

      • Urs M. sagt:

        danke hh. wie immer bringen sies souverän auf den punkt.

  • Alpöhi sagt:

    Hoppla, hier hat sich die Redaktion offenbar den Artikel zu Herzen genommen, denn es wurden sogar die Bilder der Autorinnen ausgewechselt. Neu sind da Bildchen von dynamischen, gestylten Businessfrauen und Künstlerinnen.

    Klar, Kleider machen Leute und so. Aber ob die neuen Bilder nun besser sind als die alten? Ich meine: so wie auf den neuen Bildchen sieht die hier schreibende Zunft mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht aus, wenn sie schreibt. Ich fand die alten Bilchen authentisch und zum Mamablog passend; die neuen Bildchen finde ich gekünstelt.

    Womit wir schon voll beim Thema sind und bei dem Teil, den der Artikel zu wenig behandelt: Kleide dich situationsgerecht, habe die Schultern und den Ausschnitt bedeckt, kleide dich eher dunkel. Und gilt auch für Männer.

  • Integrierter Muslim sagt:

    Toller Beitrag

  • Felix halter sagt:

    Es gibt ein einziges, ich wiederhole, ein einziges muster: kompetenz ausstrahlen. Alles andere ist ohne kompetenznachweis nur laientheater.

    Ausser man arbeitet bei swarowski. Dort ist alles anders. Dort geht es ums aussehen und nur um das. Wer sich am meisten selber mag und die fähigkeit besitzt, allen anderen zu versichern, dass man die beste und beliebteste sei, die macht dort karriere. Es gibt da noch ein paar tricks zu beachten, aber die kann man hier nicht schreiben.
    Das blöde ist, es gibt viele läden wie swarowski, das sind so ansammlungen von ganz bestimmten charakteren. Wirklich köstlich.

  • romeo sagt:

    Frauen sollen sich also an der charmant-eisigen, skrupel- und ethiklosen Claire Underwood ein Beispiel nehmen? So elegant und schön sie daherkommt bzw. von der perfekten Besetzung Robin Wright verkörpert wird – ein Beispiel sollte diese Frau wohl kaum sein…

    • Vierauge sagt:

      warum nicht? Ihr Auftreten ist total souverän, und niemand wagt es, sie zu unterbrechen oder auszulachen. Das ist doch genau das Ziel beim Auftreten im Beruf.
      Ob man sie zur Freundin haben will, ist eher zweifelhaft, aber das ist ja hier überhaupt nicht das Thema.

  • Hans Hintermeier sagt:

    Ja, die pösen Männer und die lieben Frauen. Klischeehafter geht es wohl nicht mehr. Kommt wohl davon, wenn man die Welt nur durch die feministische Brille/ Ideologie wahrnimmt. Aber so hat der Tag wenigstens Struktur für diese Leute. Hauptsache der Geschlechterkampf wurde wieder mal kräftig angeheizt mit solchen schwarz-weiss Artikeln.

    • Vierauge sagt:

      das war jetzt aber keine Antwort auf die Frage, oder?

    • Lehitraot sagt:

      Jesses, Herr Hintermeier! Ich hoffe Sie können heute Abend gut einschlafen. Die Autorin wollte mit dem Artikel sicherlich nicht bezwecken, dass es Ihnen nun emotional so schlecht geht. Oder brauchen Sie vielleicht ein Blutdruck senkendes Mittel?

    • Hans Hintermeier sagt:

      @Lehitraot: Netter rhetorischer Trick! Sie sind ja richtig schlagfertig! Sie haben den Artik el aber gründlich gelesen und gleich in die Praxis umgesetzt.

      Nun aber zum Inhalt des Art ikels:

      Empfinden Sie folgende Aussagen des Arti kels nicht männerfein dlich? Einseitig?

      „Gerade das männlich geprägte, aggressive Arbeitsklima wird doch oft als negativ empfunden.“
      „Weiblicher Charme statt männliche Dominanz“
      „Abgekanzelt, unterbrochen, ausgelacht – so ergeht es vielen Frauen am Arbeitsplatz. Sich in einem männlich geprägten Umfeld behaupten zu können, ist nicht immer leicht.“

      • DontJustStandThereAndNodTamely sagt:

        Aber, aber Herr Hintermeier. Sie haben sich gerade manipulieren lassen. Kontern Sie doch ganz einfach: „Ich sehe, Sie sind emotional sowie intellektuell gerade überfordert, was mich bei Ihnen nicht weiter erstaunt, aber ich kann mir meine Enttäuschung nicht verkneifen, zumal ich gerade von Ihnen mehr erwartet hätte, nämlich, dass Sie fähig wären, mich sowohl auf emotionaler als auch intellektueller Ebene abholen zu können. Ihre passiv-aggressive Haltung zeugt jedoch nur von tiefer Unsicherheit. Sie haben mein Mitgefühl verdient.“, was sonst in Meetings auch wirkt: „Die Kilos zuviel merkt man Ihnen fast nicht an“ oder der Klassiker „Riecht es hier nicht nach Schweiss & billigem Parfüm?“. Klischee Ende. Bashing in – bashing out.

      • Widerspenstige sagt:

        Diese Anleitung zum Kontern ist einstudierte Respektlosigkeit auf mittlerem Niveau und persönliche Angriffe schlicht und ergreifend primitiv.

        Herr Hintermeier, die erwähnten Sätze sind Darstellungen von Sachverhalten/Situationen im Berufsalltag einer Frau. Wie sollten denn Ihrer Meinung nach solche Respektlosigkeiten in Worte gefasst werden, damit es rüberkommt?

      • Hans Hintermeier sagt:

        Liebe WS,
        Wir leben im Jahr 2017 und nur in sehr wenigen Betrieben wird es wohl noch so sein, dass man einen Vortrag auf diese plumpe Art und Weise stören kann (siehe Artikel). Wenn dies jemand tut, egal ob Frau/Mann, dann disqualifiziert er/sie sich gleich gründlich selber.
        Ich habe dies jedenfalls noch nie in dieser Art erlebt. Würde dies jemand in unserem Betrieb machen, würde dies auch von mir und anderen Zuhörern (Männern und Frauen) nicht durchgelassen werden, egal ob es einen Mann oder eine Frau betrifft.
        Zu Ihrer Frage: Falls jemand wirklich derart respektlos agiert (Kinder-Ich, gemäss Eric Berne) ist es jedenfalls keine Lösung ebenfalls im Kinder/Eltern-Ich zu antworten. Es ist wichtig, dass man immer im Erwachsenen-Ich bleibt und dies auch bei anderen anpeilt.

    • Tofa Tula sagt:

      Also Herr Hintermeier.
      Die einigen Feministinnen eigene Ueberempfindlichkeit koennen offenbar auch Maenner.
      Jetzt uebertreiben Sie aber nicht nur ein bisschen. Das sonst in aehnlichen Blogs ziemlich verbreitete und von mir stark kritisierte Maennerbashing finde ich im vorliegenden Beitrag gerade nicht.
      Aber, jedem seine Betrachtungsweise. Das war meine.

      • Hans Hintermeier sagt:

        Ist es wirklich so weit hergeholt in folgenden Aussagen einseitiges Männerbashing zu erkennen? Haben wir uns bereits derart daran gewöhnt/ ist es bereits so salonfähig/ modern geworden, dass wir es nicht mehr sehen (wollen/können)?

        -„Gerade das männlich geprägte, aggressive Arbeitsklima wird doch oft als negativ empfunden.“

        -„Weiblicher Charme statt männliche Dominanz“

        -„Abgekanzelt, unterbrochen, ausgelacht – so ergeht es vielen Frauen am Arbeitsplatz. Sich in einem männlich geprägten Umfeld behaupten zu können, ist nicht immer leicht.“

  • Heli sagt:

    Schöne gratis PR für die Kommunikationsberaterin, die gleich auch noch mit Name der Firma genannt wird! Erstaunlich. Vielleicht eine Freundin der Journalistin..

    • gabi sagt:

      … Ich weiss nicht.

      Bei der Naivität des Tipps mit der „lustigen Idee“ und wie das Ganze an einer am Geschlecht definierten Grenze präsentiert wird, wohl eher das Gegenteil.

      Obwohl… Für diejenigen Frauen, die tatsächlich so einfach ticken, dass sie das für bare Münze nehmen, natürlich denkbar.

      Aber denen ist eh nicht zu helfen.

      • Tofa Tula sagt:

        Ich frage mich, ob Sie jemals in einem groesseren Unternehmen erfolgreich gearbeitet haben. Wenn ja, dann haben Sie (vielleicht unbewusst) genau die im Artikel erwaehnten Typs befolgt. Wenn Sie in einem solchen Unternehmen erfolglos geblieben sind, wissen Sie jetzt vermutlich warum.

    • Widerspenstige sagt:

      Natürlich müssen Frauen sich für Frauenanliegen einsetzen. Man nimmt ja schliesslich für Abklärungen auch keine Fischer als Berater, wenn es sich um Rinder handelt.

  • Widerspenstige sagt:

    Ich stelle fest, dass Männer gerne die linke Hand in der Hosentasche plazieren während einer Rede oder Moderation. Das wirkt sehr gekünstelt auf lässig programmiert in einem entsprechenden Seminar für Führungskräfte. Ist das nicht immer wieder etwas sehr einstudiert anzusehen? Aber klar, Frauen tragen kaum Anzüge und versorgen ihre linke Hand in der Hosentasche. Sie gestikulieren lieber mit den Händen, was mir persönlich sympathischer und authentischer ist als einstudiertes Verhalten.
    Und klar wird das Aussehen bei einer Frau gewertet, egal wo und wie sie sich präsentiert.

    • gabi sagt:

      Nützt aber nichts, darauf rum zu reiten, wenn man selbst in einem Medium, wo das Aussehen unmöglich zählen kann – also z.B. in einem Blog – Kompetenz aufsetzen will anstatt sie tatsächlich aus zu strahlen.

      Ich vermute, das käme noch nicht mal in Frauenstädten souverän rüber.

      Ist halt wie schon in dem alten Spruch so treffend umrissen: „Sich dumm stellen kann jeder. Sich klug stellen dagegen… „

    • Muttis Liebling sagt:

      Das ist nicht gekünstelt sondern, zumindest bei mir, dem Wunsch geschuldet, nicht orientalisch mit den Händen zu reden. Dann kommt man eher wie ein Teppichverkäufer rüber und Teppichverkäufer sind immer nur Männer.

      Angela Merkel macht statt dessen die Raute und ich verschränke die Hände gern hinterm Rücken. Aber reden sollen die Hände nicht.

    • Widerspenstige sagt:

      Also zwischen ‚orientalisch mit den Händen reden‘ und gecoachter Scheingeste wie das versorgen der linken Hand in der Hosentasche bestehen noch zig Möglichkeiten des individuellen Präsentierens und Aufmerksamkeit auf den Inhalt lenken. Finde ich übrigens die beste Lösung, die Hände hinter dem Rücken plazieren während eines Gruppenfotoshootings. Die Raute ist das Markenzeichen von Frau Merkel und zeigt ihre ganz spezielle Persönlichkeit.

      Gabi, nehmen Sie weniger von dem Zeug das Sie geschluckt haben.

      • gabi sagt:

        Menschen, die bei Themen an Diskussionen teilnehmen, von denen sie nichts verstehen, wirken halt sehr schnell extrem unsouverän, weil sich Inkompetenz schlecht verbergen lässt (eben: dumm stellen ist ja noch einfach… ).

        Wenn dann allerdings noch konkrete Argumente versprochen werden, die dann niemals geliefert werden oder man gar noch beim faken von Ebensolchen auffliegt, dann gewinnt man die Souveränität gewiss nicht dadurch zurück, dass man einfach bloss drüber wegpfeifft und gleich wieder dieselben Phrasen absondert, die schon zum vorherigen Scheitern geführt haben.

        Was natüüürlich vollkommen unabhängig von Geschlecht, Alter, sexueller Orientierung, Sternzeichen, etc. gilt.

    • Tofa Tula sagt:

      Stimmt, einstudiertes Verhalten wirkt gekuenstelt, kommt schlecht an und lenkt vom Thema ab. Man muss seine Rolle leben, das tun (nach dem Einstudieren) auch erfolgreiche Schauspieler.

  • Fragezeichen sagt:

    Allerdings erlebe ich es oft, dass die Kleiderfrage und das Aussehen bei Frauen anders/stärker gewichtet wird (kein Mensch würde sagen, ein schwarzer Anzug macht unsichtbar, oder?).
    Aber meiner Erfahrung nach zu meist von Frauen – ich habe nie Männer erlebt die solche Kritik anbrachten.

    • Sportpapi sagt:

      Natürlich macht ein schwarzer Anzug unsichtbar.

    • 13 sagt:

      @ Fragezeichen
      Ich wage es sehr zu bezweifeln, dass das stimmt und mein Beispiel, von unten, woher Sie das Zitat haben, kam von zwei Männern. Aber letztlich geht um die Wirkung beim Publikum, weiblichen und männlichen, also spielt das keine Rolle, wer gewichtet, sondern es ist entscheidend, dass resp. ob anders gewichtet wird.

      @ SP
      Er fällt bestimmt nicht sehr auf, aber ich hätte noch nie den Tipp an Männer gelesen, keinen schwarzen Anzug zu tragen, damit man nicht unsichtbar wird, wie dies oben angedeutet wird. Ein Mann im schwarzen Anzug wird nicht gleich in die unsichere (hoffentlich sieht mich keiner) Ecke gestellt, wie hier von Frau Vogel. Meine Erfahrung, und ich trage sehr gerne schwarz, ist halt etwas die Berufsfarbe, ist das eher nicht.

  • Lina sagt:

    Durch meine Hände sind täglich 50 Schicksale gegangen. Musste sofort entscheiden und klar sagen was Sache ist. Ich war die einzige Frau unter meinen Arbeitskollegen ich fragte nicht ob ich das oder dies tun soll ich handelte einfach. Viele Kollegen kamen zu mir und fragten was würdest Du machen es war eine verrückte harte Arbeit aber ich habe nie darunter gelitten eine Frau zu sein. Auch ein Regierungsrat kam und wollte mich sehen weil ich ihm am Telefon klar gesagt habe nein so geht es nicht unterschreiben sie es ich nicht.
    Ja und Familie hatte ich auch noch.

    • Vierauge sagt:

      das hört sich nach einem sehr souveränen Auftritt an – super!
      Ich nehme an, Sie haben nicht überlegt, ob Ihr Gegenüber sie jetzt gern hat oder nicht.

    • Tofa Tula sagt:

      Frau Lina
      Genau so geht es, hat man Persoenlichkeit, Talent, Ausdauer und einen starken Willen.
      Sie verkoerpern offenbar diese Eigenschaften auf natuerliche Art und Weise. Viele beneiden Sie vermutlich darum.

  • gabi sagt:

    „Eine furchtbare Präsentation und dann hat sie auch noch eine schlimme Frisur.“

    Wer hat das Seminar geleitet. Vielleicht Marjorie Dawes?

    http://www.youtube.com/watch?v=Ll3CEzbNxsg

    🙂

  • Christoph Bögli sagt:

    „Abgekanzelt, unterbrochen, ausgelacht – so ergeht es vielen Frauen am Arbeitsplatz.“ Bei solchen Aufhängern frage ich mich, ob ich in einer völlig anderen Welt lebe oder ob diese bloss pauschalisiert und erfunden werden um möglichst reisserisch daher zu kommen. Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, jemals miterlebt zu haben, dass im beruflichen Umfeld Frauen (oder Männer) abgekanzelt (!) oder gar ausgelacht (?!) worden wären. Schon gar nicht systematisch.

    Wenn irgendwo so etwas effektiv normal sein sollte, dann helfen irgendwelche kosmetischen Präsentationstricks auch nichts mehr, denn dann bewegt man sich in einem Arbeitsumfeld, das über keinerlei Anstand oder Sozialkompetenz verfügt. Und sollte sich darum schleunigst nach einem anderen Arbeitgeber umsehen.

    • Zufferey Marcel sagt:

      Zirkelschlüsse erfreuen sich zur Zeit grosser Beliebtheit..! Auch in meinem beruflichen Umfeld habe ich noch nie erlebt, dass Frauen ausgelacht, ausgegrenzt oder ständig unterbrochen wurden. Aber ja, wahrscheinlich lebe ich einfach in einer ganz anderen Welt.

    • Widerspenstige sagt:

      Das kommt täglich vor und kann wohl eine Frau aus ihrem Alltag am Besten nachvollziehen. Man kann es gut sehen bei Talksendungen, wo eine Frau die Moderation inne hat. Je nach männlicher Besetzung zu gewissen Themen wird der Moderatorin ihre Funktion gestohlen, indem einfach auf Fragen nicht eingegangen wird und/oder einfach übergangen werden und selber Fragen in die Runde geworfen werden. Anwesenden Frauen werden Zuständigkeiten abgesprochen, ständig ins Wort gefallen oder sonst wenig respektvoll behandelt. Leider immer wieder zu sehen.

      • Zufferey Marcel sagt:

        Also in Berlin wurde dieses Problem souverän mit einem Redeverbot für Männer gelöst:

        http://www.berliner-kurier.de/berlin/kiez—stadt/zu-wenig-frauen-spd–redeverbot-fuer-maenner–1121040

        Gut, zwischenzeitlich hat man diese Regelung wieder zurück genommen, weil, nun ja, weil ihr einfach die Grundlage gefehlt hat.

      • Sportpapi sagt:

        Natürlich würden Frauen nie das Gespräch an sich reissen und anderen ins Wort fallen. Nie!

      • Muttis Liebling sagt:

        Das liegt aber nur daran, dass mehr Frauen als Männer moderieren und mehr Männer als Frauen im Gastteil der Talkrunde sitzen. Politiker, die auf Fragen nicht ausweichend eingehen, sollte man unter Artenschutz stellen. Die tun das im Allgemeinen nie.

      • Christoph Bögli sagt:

        In Talksendungen fallen sich normalerweise alle gegenseitig ins Wort, geschlechtsspezifische Muster lassen sich in solchem Krawall-TV darum wohl kaum ausmachen.

        Zumal das generell auf Polemik, Geschrei und Theater gebürstete Shows sind. Weshalb ich doch stark bezweifle, dass diese repräsentativ sind für das durchschnittliche Verhalten in der normalen Arbeitswelt. Aber genau das suggeriert der Blog-Einstieg und auch Sie hier, ohne wirkliche Belege. Wie gesagt, ich kann mich nicht erinnern, solches Fehlverhalten erlebt zu haben, schon gar nicht geschlechtsspezifisch. Das bedeutet natürlich nicht, dass es nicht vorkommt, aber es zeigt zumindest, dass das keineswegs die überall gängige Normalität ist..

      • Widerspenstige sagt:

        Hihi, danke für den Link, Marcel Z! Darin werden sämtliche Zweifel behoben und sogar Sie erkennen, dass es sich um ein vorhandenes Problem handelt. Die Katze beisst sich somit in den eigenen Schwanz.

      • Zufferey Marcel sagt:

        Fertig lesen, bitte: Das Redeverbot wurde kürzlich wieder aufgehoben. Und wo die SPD heute in Deutschland steht, wissen wir ja: Sie hat das schlechteste Ergebnis seit 1949 eingefahren.

      • Widerspenstige sagt:

        Kein Ausweichen auf Nebenschauplätze und Unterstellung des nicht-fertig-lesen bitte, Marcel Z! Das Problem wurde von der SPD erkannt, auch wenn es inzwischen wieder aufgehoben wurde. Nur darum geht es jetzt.

      • Zufferey Marcel sagt:

        Ich denke, wir sind da, einmal mehr, vollkommen verschiedener Meinung.

        Frauen, die sich nicht zu Wort melden können, kein Selbstvertrauen haben, etc. sind einfach nicht resilient genug. Das trifft offenbar auch und vor allem auf Akademikerinnen aus den üblichen Bereichen (Germanistik, Kunstgeschichte, Soziologie, etc.) zu.

        Mehr Resilienz, bitte! Dieses ewige Herumgenörgele nervt allmählich ganz gewaltig!

  • Tom sagt:

    Furchtbar! Ein Themenfeld mehr, das zum Frauenproblem aufgebauscht wird.

    Ich durfte, vielfach musste, in den letzten rund fünfundzwanzig Jahren im geschäftlichen Umfeld viele hundert Präsentation über mich ergehen lassen oder solche selbst halten. Die Quintessenz ist simpel: es gibt gute – und es gibt schlechte Präsentationen! Von Frauen wie von Männern. Und es gibt Frauen, die Frauen runtermachen, Männer, die Männer abkanzeln, Frauen, die Männer loben, Männer, welche Frauen gratulieren und alle denkbaren weiteren Kombinationen.

    Das einzige, das es dazu nicht gibt, sind geschlechtsspezifische Qualitätskriterien.

    • Tofa Tula sagt:

      Gut auf einen Nenner gebracht.
      Moegliche Ansaetze zu einer guten Praesentation zeigt ja der Artikel auf, nicht mehr und nicht weniger. Einige der Typs koennten auch etwas aengstlichen Maennern dienlich sein.

  • Erika Meier sagt:

    Meiner Erfahrung nach sind für eine Frau die Frauen die grösseren Feinde als die Männer. Und dies betrifft sowohl das Berufs- als auch das Privatleben. Mit Männern ist es einfacher, da sie ehrlicher sind und ihre Konflikte offener austragen. Frauen behelfen sich da eher mit Intrigen und Ränkespielchen.

    • Klärli Benz sagt:

      Dieses Klischee wird auch so oft wiederholt, bis es alle glauben. Männer sind genau so intrigant wie Frauen. Sie bleiben dabei einfach cool und alle halten es für Selbstsicherheit und taktisches Vorgehen.

    • Fragezeichen sagt:

      Erika Meier
      genau das habe ich während meines ganzen Berufsleben erfahren.
      Ich musste ein Mal die Präsentatiomen eines mir ziemlich fremden Thema’s in französisch und italienisch, was nicht meine Muttersprache ist kurzfristig übernehmen.
      Alle Männer, eingeschlossen meines Chef’s waren damit sehr zufrieden, fanden die Präsentation klar und informativ – zwei Kolleginnen bemängelten nicht den Inhalt, nicht meine nicht ganz perfekte Sprache sonder ausgiebig meine Frisur!

  • Sisifee sagt:

    Ach herrjeh. Als erstes würde ich empfehlen, den Fokus lieber aus kompetent SEIN als aufs kompetent WIRKEN zu legen. Seiner Sache sicher sein, und sich halt entsprechend vorbereiten, auf Sitzungen, Präsentationen etc. Da ich früher nervös war, wenn ich vor vielen Leuten sprechen musste, habe selbst kurze Ansagen inhaltlich gut vorbereitet und laut geübt. Komme ich in eine Situation, in der ich etwas nicht weiss oder einen Fehler gemacht habe, stehe ich offen dazu. Da ich inhaltlich eigentlich immer gut vorbereitet bin, kann ich mich in der Regel auch auf Fragen / Kommentare gelassen einlassen.

  • Klärli Benz sagt:

    Mein Tipp: Langsam und mit tiefer Stimme sprechen. Und nie lächeln! Klingt einfach und blöd. Mir ist es aber sehr schwer gefallen, beim langsamen Sprechen das Gefühl zu unterdrücken, anderen die Zeit zu stehlen. Seit ich diese 3 Regeln befolge, erhalte ich öfters positive Rückmeldungen über mein kompetentes Auftreten.

  • gabi sagt:

    Hihi… Aber lassen Sie mich noch einen Kommentar absondern, der sich auf der Ernsthaftigkeit des Niveaus des Beitrages an sich bewegt:

    Ich wusste doch gleich, das der Beitrag nicht wirklich ernst genommen werden könne, als ich das eröffnende Bild der Frau mit der ungünstigen Kurzhaarfrisur und dem zu heiss gewaschenen Jacket sah!

    :-))

    • Fragezeichen sagt:

      Genau Gabi, das ist genau das was Frauen und Männer unterscheidet. Frauen stossen sich meist an Äusserlichkeiten und Männer eher an (fehlenden) Inhalten.
      Wenn ein Vortrag inhaltlich perfekt ist, was stört da ein zu heiss gewaschenes Jacket oder eine Kurzhaarfrisur – oder sollte sich die Dame vor dem Vetrag noch schnell eine Langhaarperücke besorgen?

      • tina sagt:

        gabi ist männlich, fragezeichen….

      • gabi sagt:

        Und?

        Heisst?

        Gibt es irgend eine Aussage, die durch das Geschlecht der äussernden Person weniger oder mehr wahr sein kann, ausser, es wäre eine Erfindung zur „falsch vergeschlechterten“ Person selber?

        Was genau ändert sich dadurch an der Aussage von Fragezeichen oder von mir, der ich noch nicht einmal eine Fantasieidentität benutze?!

      • Amanda sagt:

        @ gabi
        Tinas Hinweis bezog sich nicht auf den Inhalt Ihres posts, sondern auf den Kommentar von Fragezeichen.
        In der Annahme, es handle sich bei Ihnen um eine Frau, sah Fragezeichen nämlich die Theorie bestätigt, dass es meistens Frauen (wie z.B. Sie 🙂 sind, die Äusserlichkeiten kritisieren.

      • tina sagt:

        ächz. gabi. fragezeichen dachte, es sei mal wieder typisch dass gabi so als frau an der frisur herummäkelt und schrieb ja genau das. dass du aber nicht weiblich ist, unterstreicht eben nicht fragezeichens erfahrung. danke, dass du als mann das weibliche clichée erfüllt hast und es damit entschärft. machen also auch männer, an frisuren herummäkeln, anstatt am inhalt

      • gabi sagt:

        Nein, Tina.

        Ich mache sowas nicht im Ernst. Oder zumindest äusserst selten und dann bewusst, wie hier.

        Wie ich schrieb: Ich hielt es bloss für angemessen, angesichts des Niveaus des ursprünglichen Beitrages und des „guten Tipps“, wie man mit kichernden Störern umzugehen habe.

        Leute – hier: Frauen – die so einen Chabis unreflektiert glauben, wenn bloss als „Frauenanliegen“ gelabelt, sind für mich auf dem Niveau von Frisurenkritiken.

        DAS wollte ich damit sagen.

    • Fragezeichen sagt:

      danke Tina – wusste ich nicht – tummle mich offenbar zu wenig im Mamablog – sorry!

  • Juerg. sagt:

    Schon mal überlegt wieso in der Schweiz diskriminierende Angebote wie JobsfuerMamma möglich sind?

  • Mascha sagt:

    Die grössten Karrierehindernisse für Frauen sind sie selbst…und gelegentlich noch andere Frauen, die ihnen Erfolge missgönnen.

  • Hansli sagt:

    Was andere bereits angemerkt haben. Was ist daran nun frauenspezifisch? Frauenspezifisch wäre das Frau um ernst genommen zu werden, bei einem Vortrag keine Reize zeigen soll. Heisst Ausschnitt null. Ein anderes verhalten typisch weibliches Verhalten ist, Kritik persönlich zu nehmen. Kritik gehört nun einmal auch zum Alltag im Geschäftsleben. Die Kunst besteht darin, die berechtigte von der unberechtigten zu unterscheiden, aber das gilt bereits wieder für Mann und Frau.

    • V. Lehmann sagt:

      @Hansli: Sie sagen, es sei ein typisch weibliches Verhalten, Kritik persönlich zu nehmen. Aus meiner langjährigen beruflichen Erfahrung in einer Männerdomäne kann ich Ihnen sagen, dass Kritik von gewissen Männern sehr wohl persönlich gemeint ist. Sie kommt zwar sachlich daher, ist aber hochemotional und zielt darauf ab, den anderen fertig zu machen. Diese gewissen Männer können Arbeitskollegen oder Vorgesetzte sein. Was alle diese gewissen Männer auszeichnet, ist, dass sie sich selber erhöhen, indem sie andere offen aggressiv oder passiv aggressiv attackieren, und zwar bei jeder Gelegenheit. Wenn man als Frau oder auch als Mann so ein Verhalten nicht persönlich nimmt oder wenn man es gar entschuldigt, kommt man böse unter die Räder.

      • Hansli sagt:

        Solche Männer (habe auch Frauen erlebt) muss man natürlich kontern. Einige Personen haben einfach den A Faktor. Aber das meine ich nicht damit. Ich habe zu viele Frauen erlebt, die sich noch Tage später wegen irgendwelcher unsinnigen Kritik angegriffen fühlen. Die machen sich kaputt damit. Oder andere beginnen wegen allem gleich einen Krieg. Das ist ebenso verschwendete Zeit.

      • Hansli sagt:

        Aber ich muss zugeben, dass bei man als Frau bei gewissen Männern von Beginn an verloren hat. Da nützt das beste rhetorische Geschick und Kompetenz nichts. Für die ist eine Frau am Herd. Wir haben einmal einen Kunden verloren, weil wir eine Frau als Spezialisten haben, und er eben keine Frau akzeptiert. Was Kolleginnen sich anhören mussten, ist hier nicht zitierbar. Da ist der Kampf einer Frau einfach aussichtslos. Da hilft nur einen Job annehmen in einer fortschrittlicheren Region, beziehungsweise Unternehmen.

      • Hansli sagt:

        Wenn es jedoch darum geht bei einem Vortrag zu punkten, dann geht das sicher nicht mit der Präsentation der Oberweite. So kann man sich ebne frauenspezifisch die Karriere/Glaubwürdigkeit vermasseln.

      • tina sagt:

        achwas. und wenn dann eine frau zu wenig weiblich erscheint ists auch wieder nicht recht. da geschmäcker verschieden sind, wird die kleidung und frisur und schminke immer kritik ernten.

      • Hansli sagt:

        @tina Es geht rein darum sich dem Job entsprechend zu kleiden, nicht mehr und nicht weniger. Da wo ich arbeite habe ich noch nie eine geschminkte Frau angetroffen, genauso wenig ein Mann mit Krawatte. Aber eine Oberweite die jedem Mann ins Gesicht springt, gehört nun einmal mehrheitlich zu keinem Job. Ausser man ist in der Mode- oder Kosmetikindustrie unterwegs.

      • tina sagt:

        oben schreibst du „ausschnitt null“. und nun ist von „oberweite…ins gesicht springt“ die rede. dazwischen gibt es eine riesen bandbreite die legitim ist und geschmacksabhängig und nicht zuletzt können sich frauen ja nicht unbedingt aussuchen, wie gross ihre oberweite ist 😉

      • gabi sagt:

        Operieren!

        Einfach operieren.

        Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg!

      • Hansli sagt:

        @tina Ist eigentlich einfach zu verstehen. Zeigen sie so viel Haut, oder das Kleid so eng, das im Tram sogar im Smartphone-Zeitalter bei jedem Mann der Blick vom Bildschirm wegschweift, dann haben sie vermutlich für den Job falsch angezogen.

      • tina sagt:

        also wie jetzt? erklär mir das doch nochmals genau hansli, sonst gehe ich womöglich noch falsch angezogen arbeiten

      • Fragezeichen sagt:

        zu diesen „gewissen Männer“, so meine Erfahrungen, sind meist Männer mit kleiner Statur – und mega Pech wenn ihn die Frau dann an Körpergrösse übertrifft!
        Da hilft dann das „sich auf die Zehen stellen“ des Mannes und das „in sich zusammensinken“ der Frau auch nicht mehr weiter – dann ist der Mist garettlet!

      • Tofa Tula sagt:

        Ich vermute mal, dass jede Person, die voll und ganz hinter einer Sache steht, Kritik persoenlich nimmt. Die Person und die Sache die sie vertritt verschmelzen naemlich. Ich bin auch der Meinung, dass man, anders als ueberall erwaehnt, viel mehr personifizieren sollte. Zwingt auch eher zur Uebernahme von Verantwortung und macht es schwieriger sich herauszureden, geht mal etwas schief. So nach dem Muster: Nicht die Firma, sondern Herr so und so hat jemanden entlassen.

    • Hansli sagt:

      Der Unterschied ist einfach. Michelle Obama wirkt kompetenter als Melania Trump. Noch besser ist die Verwandlung von Ivanka Trump vom Modell zur Geschäftsfrau. Sie ist nicht mehr angezogen wie früher als Model. Da ist nun plötzlich nichts mehr von einem Ausschnitt zu sehen, wenn sie Merkel trifft.

      Dieses bisschen mehr Stoff macht eben den Unterschied zwischen Kompetent wirken oder nicht.

      • gabi sagt:

        Im Gegensatz zum Gatten.

        Trump wirkt halt einfach souveräner, weil er kompetenter in der Materie ist. Da stört dann auch nicht, dass er stets gut geföhnt oder klasse angezogen ist.

        Insofern hatte Obama halt einfach einen Nachteil. Und schwarz noch dazu.

        Im Auge des Betrachters entscheidet es sich. Selbst das Ding mit Stimme erheben oder nicht.

        Die Frage lautet daher halt auch: WEM will ich eigentlich souverän und kompetent erscheinen?!

      • Hansli sagt:

        @gabi So 99% der Welt erachtet Obama als Kompetent und Trump nicht. Einmal abgesehen von der Politik (wo es andere Gründe für die Wahl gibt), es gelten allgemeingültige Grundsätze was Kompetent in der Arbeitswelt wirkt. Von Branche zur Branche ändert sich der Kleidungsstil, aber Reize gehören mit ganz wenigen Ausnahmen nicht dazu.

      • gabi sagt:

        Dachte, meine Ironie wär offenkundig.

  • gabi sagt:

    Was habe ich gelacht.

    «Tobias, ich verstehe nicht genau, warum du lachst. Kannst du mir bitte erklären, was an dieser Idee so lustig ist?»

    Jetzt im Ernst?!

    „Du lachst. Möchtest Du nicht die ganze Klasse an Deinem Witzli teilhaben lassen!?“

    :-))

    Kam ja schon in der Schule extrem gut, situationsberuhigend und wahnsinnig souverän an, wenn ein Lehrer diese uralte Rettungsboje von sich stiess.

    Und das wird nun Seminarteilnehmerinnen verkauft? – Geil!

    Hätte doch bei Erwachsenenbildung bleiben müssen. Scheint eine echte Goldgrube geworden zu sein.

    Und das Beste: Teilnehmerinnen, die sich sowas als Patentlösung (und ihr Probelm als simpel geschlechtsspezifisch) verzapfen lassen, kann man – logischerweise – noch X Seminare andrehen.

    Wahnsinn!

    • mila sagt:

      In einem Punkt haben Sie sicher recht: die ‚Platzhirsche‘ aus der Schule scheinen in einigen Fällen tatsächlich nicht erwachsen(er) zu werden. Welche Art von Kommunikation würden denn Sie solchen Exemplaren gegenüber vorschlagen? Bin gespannt auf Ihren Input. 😉

      • gabi sagt:

        Grundsätzlich geht´s mal um Authentizität.

        Die lässt sich nicht durch Standardsätze ersetzen (Puh… Was ne Wortkombi, was? Eines Rappers würdig), denn die kann gar nicht für alle dasselbe bedeuten.

        Ebensowenig, wie die Körpersprache des Einen dasselbe bei einem Anderen wäre.

        Und ebensowenig, wie das Lachen oder Tuscheln der Einen, dasselbe heissen muss wie bei Anderen.

        Insofern war das Bsp. schon völlig verfehlt, weil wir ja noch nicht einmal wissen, auf was genau hier reagiert würde: Idee? Welche Idee?

        Authentisch sein, heisst, sich selber klar zu sein, wie weit man mit Zwischenbemerkungen oder Jokes mit kann (sie gar integriert) und ab wo eben nicht mehr und dann halt auch klar, vielleicht sogar scharf, reagiert.

        Am Unsouveränsten dagegen wird auf jeden Fall

      • gabi sagt:

        eine Reaktion sein, die alle Teilnehmer (und nicht nur die Angesprochenen) als 0815-Standard- oder gar -Rettungsboje empfinden.

        Nicht erwachsen gewordenen „Platzhirsche“ wird man vielleicht tatsächlich als solche runterkanzeln müssen. Wird aber kaum ernst genommen werden, wenn sie im Arbeitsalltag gegenüber denen dennoch eher kuschen… womit wir wieder bei der Frage der Authentizität wären. Ganz abgesehen davon, dass es sich bei den Kindsköpfen ja auch um Vorgesetzte handeln kann. Was dann?

        Herrlich dazu im Film „Toni Erdmann“: Sofortige Beraterverenkung der Protagonistin während ihrer Präsentation, als der Kunde ihre Vorannahmen zurecht stutzt.

        – Absolut treffend. Überhaupt sehr zu empfehlen, in Sachen zwischenmenschliche Kommunikation im Geschäftsleben.

        Aber umgekehrt

      • gabi sagt:

        gefragt mila:

        Glauben Sie denn, dass prinzipiell alle Menschen alles genau gleich können?

        Und dass, wenn nicht, man jedes Defizit einfach – durch ein Seminar, mit ein paar Standardfloskeln – ins Gegenteil verkehren kann?

        Meinen Sie, Männern, die am selben Punkt scheitern, geht es irgendwie besser?

      • mila sagt:

        Bei diesen Ausführungen gehe ich absolut einig mit Ihnen – wieso nicht gleich von Anfang an so konstruktiv? Ich gestehe allerdings, dass es mir persönlich in gewissen (seltenen) Fällen nicht unschwer fällt, (irgend)eine angemessene Reaktion, geschweige denn eine ‚authentische‘, zu finden – wenn ich krass baff bin, zum Beispiel. Das nennt sich dann wohl sprachverschlagen…

      • gabi sagt:

        Aber geht das denn nicht allen so?!

        Müssen wir da nicht alle damit klar kommen? Ob ich nun ein Schwänzli habe oder nicht?

        Wie oft bin ich schon „diskriminiert“ worden? War das, bloss weil´s nichts Männerspezifisches war (oder vielleicht hab ich das ja auch bloss übersehen?) irgendwie „besser“ oder leichter für mich als Individuum?

        Kaum. Oder?

        Und von wegen „nicht konstruktiv“:

        Ich finde derart platte „Patentlösungssätze“, wie den von mir zitierten Sager aus dem Beitrag, nicht einfach nur unbedacht, sondern schlicht kontraproduktiv, ja gefährlich, für Seminarteilnehmer, die sowas als DIE LÖSUNG ernst nehmen und innert Sekunden ins Bodenlose fallen müssen, wenn sie bei der Anwendung feststellen, wie grandios es mit solchen Fixschienen schief gehen kann.

      • mila sagt:

        Ich dachte, ich hätte Ihnen bereits (absolut) zugestimmt in dem, dass es nicht per se um etwas geschlechts-spezifisches geht hier… Mühe habe ich allenfalls damit, wenn kritisiert wird, ohne parallel aufzuzeigen, was denn die (bessere) Alternative wäre. Aber das haben wir (Sie) ja nun bereinigt. 😉

      • gabi sagt:

        Ja; stimmt.

        Wollte auch eher aufs „Kontraproduktive“ eingehen.

    • Amanda sagt:

      @ gabi
      Ich bin überzeugt, dass Körpersprache durchaus ein Kommunikationsmittel ist. Sie kann Signale aussenden, deren man sich nicht bewusst ist. Sie kann auch als unterstützendes Instrument eingesetzt werden, um eine gewünschte Fremdwahrnehmung zu erzielen, solange sie nicht inszeniert wird, sondern – hier gehe ich mit Ihnen einig – authentisch ist. Meiner Meinung nach sollte Körpersprache jedoch nie isoliert von anderen Eindrücken und immer im Kontext zum kulturellen Umfeld und der individuellen Situation betrachtet werden.
      Ich habe vor einigen Jahren zwei workshops in Sachen Präsentationskompetenz besucht und das jeweilige feedback der Männer als ausgesprochen hilfreich empfunden. Explizite Frauenseminare zu diesem Thema, finde ich kontraproduktiv.

      • gabi sagt:

        Bin ich voll bei Ihnen.

        Allerdings bin ich gestolpert über das hier:

        „Sie kann auch als unterstützendes Instrument eingesetzt werden, um eine gewünschte Fremdwahrnehmung zu erzielen, solange sie nicht inszeniert wird“

        Wird sie bewusst eingesetzt, um eine gewünschte Fremdwahrnehmung zu erzielen, dann ist sie zu einem nicht unwesentlichen Grad halt dennoch inszeniert.

        Aber ob die Inszenierung als authentisch oder eben als nicht authentisch empfunden wird, dass ist doch das Entscheidende.

        Ist es ein Teil von mir, mit dem ich – lustvoll gar – kann oder eben nicht?

        Inszeniert sich ein guter Schauspieler nicht auch?

        Dennoch spielt
        A keiner seine Rolle gleich wie ein anderer guter Schauspieler
        und
        B ist auch nicht jeder gleich glaubwürdig in jeder Rolle

      • Hansli sagt:

        Körpersprache und Präsentation sind wichtiger als der Inhalt. Der Inhalt ist erst wichtiger wenn nur Fachexperten anwesend sind. Wem das nicht angeboren ist, der muss das lernen. Wobei den meisten das nicht angeboren ist. Bei Frauen kommt dazu, dass die Vielfalt der Kleidung ehr zu Missgriffen verleitet als bei Männern.

      • Amanda sagt:

        @ gabi
        Als ich eben Ihren Kommentar las, habe ich mich gefreut wie ein Zaunkönig, dass Sie über den einen Satz von mir gestolpert sind. Tatsächlich sollte da nämlich stehen „. . . solange sie nicht inszeniert WIRKT“. Ich hatte vergessen, den Fehler zu berichtigen, mich in dem Moment daran erinnert, als ich auf „Senden“ geklickt hatte. Ich habe darauf verzichtet, es in einem weiteren post richtig zu stellen, weil ich ich davon ausging, dass es ohnehin keiner bemerkt:-). Dass es Ihnen aufgefallen ist, zeigt mir, dass Sie aufmerksam lesen, was da steht. Was DA steht, und nicht irgendwo „zwischen den Zeilen“. Das freut mich!

      • gabi sagt:

        🙂

        Danke für die Rosen.

        Ja; das bilde ich mir auch ein zu tun.

        So oft mir auch dasselbe passiert (von daS und daSS will ich gar nicht erst sprechen), so sehr möchte ich für das wahrgenommen werden, was ich tatsächlich schreibe und nicht was von Anderen rein interpretiert wird: Schulz von Thun und so… Wo wir grad beim Thema sind.

        Also versuch ich auch das zu lesen, was da jeweils von Anderen wirklich steht.

        Aber wirklich lustig, dass Sie das sagen. Ich hätte nämlich um ein Haar sogar noch geschrieben, dass Sie wohl lieber „wirkt“ hätten nehmen sollen.

  • Amanda sagt:

    Die hier gegebenen Tipps bezüglich Auftrittskompetenz sind nicht frauenspezifisch. Zur Aussage „Wir wollen die Frauen in ihrer Art bestärken“, finde ich in diesem Beitrag leider keine Infos. Ich überlege gerade, was Frauen davon abhält, an entsprechenden Seminaren teilzunehmen, die auch von Männern besucht werden.

    • gabi sagt:

      G – E – N – A – U !

      … Und um die Frage zu beantworten:

      Frauen (im Allgemeinen) wohl sowieso nicht.

      Aber Frauen, die sich bereits zuvor auf die Welterklärung eingelassen haben, dass ihre persönlichen Defizite einzig davon kommen können, dass sie keinen Schniedelwutz haben, die sind ganz bestimmt froh, wenn sie sich nur unter ihresgleichen erzählen lassen können, dass ihr Problem keinesfalls mit ihrer – geschlechtsunabhängigen – Persönlichkeit zu tun habe.

      • Amanda sagt:

        In einem Ihren posts sprechen Sie das souveräne Reagieren auf persönliche oder sachbezogene Kritik an. Meiner Meinung nach lässt sich Souveränität nicht in Seminaren lernen, ist vielmehr eine Frage der persönlichen Reife und Integrität.
        Da ich nicht dazu neige, „wild zu gestikulieren“ und weder im Sommer noch im Winter Foulards trage, bin ausserordentlich neugierig, welches frauenspezifischen Wissen mir in Sachen „Auftrittskompetenz“ am erwähnten Seminar vermittelt würde . . . 😉

      • gabi sagt:

        Ein gutes Seminar, bzw. ein guter Coach, verkauft keine Patentlösungen und keine (oder zuallermindest kaum) Fertigantworten.

        Ansonsten kommt er in die Guru-Position des Weisen, der zwar selber alles weiss… Aber den unwissenden Schülern halt doch nur vorexerzieren kann, wie´s richtig zu sein habe; wie er das tun würde. Beim ersten Scheitern in der Praxis wird man sich seiner als Flasche erinnern

        Auch deshalb ist der Input von Anderen wichtig. Mit etwas Schulz von Thun und Rollenspielen (und beachteten Feedbackregeln!) kommen da schnell interessante Rückmeldungen der Aussenwirkung zusammen.

        Und dann kann es eben nur darum gehen, eigene Stärken zu fördern und sich der Schwächen bewusst zu sein.

        Aus einem Bierkutschenpferdchen wird aber dennoch nicht plötzlich ein Springpferd.

  • Noldi Schwarz sagt:

    Natürlich musste Frau Martullo Blocher noch ein Plätzchen eingeräumt werden. Wer weiss, wie gewisse linke Politikerinnen mit ihren „Untergebenen“ umgehen, der würde sich vielleicht eher den Martullo Blocher Stil wünschen.

  • Dani sagt:

    Ach übrigends: Es gibt viele Männer, die denken sie seien welche, dabei benehmen sie sich an der Arbeit nur wie Affen und haben die/das Empathie/Einfühlungsvermögen eines Schwamms. Diese Möchtegern Machos und Pseudochefs sind nicht nur unter den Frauen unbeliebt, sondern ecken auch andauernd bei den Kollegen an (PS: sind in Privat&Business eh unglücklich) . Also was immer ihr tut, kopiert diese Esel nicht. Diese Dinosaurier sterben sowieso langsam aus, und die jüngeren die sich das abgeguckt haben, gehen ebenfalls langsam unter. Mann als auch Frau sind deswegen toll, wenn sie authentisch und sie sich selber darstellen, und nicht versuchen ein schlechter Abklatsch einer Rolle, die eh niemand sehen will.

    • Fragezeichen sagt:

      Dani; Kompliment sie haben eine ganz tolle Ausdruckweise, ein Bilderbuch Vocabulaire – sowas wüncht man/frau sich als Bürokollegen.

    • Tofa Tula sagt:

      Lieber Herr Dani.
      Nehmen Sie bitte zur Kenntnis, dass es – auch wenn solche Ansichten zur Zeit in den Papierkorb politischer correctness wandern – Macho’s gibt und immer geben wird. Das sind A-Typen und eben Maenner. Es soll uebrigens Frauen geben, die dieses Anderssein als ergaenzenden Gegenpol ihres eigenen Ichs hin zum Ganzen empfinden. Der Mensch ist und bleibt unter einer hauchduennen zivilisierten Oberflaeche tierischen Instinkten unterworfen. Das zeigt sich in Kriegen immer wieder. Jetzt gehen Sie hin und erklaeren Sie Ihre Ansichten mal der Tierwelt. Viel Glueck dabei! Denken Sie auch an die grauen Schattierungen die von Frauen offenbar richtig verschlungen wurden.

  • Sabine sagt:

    Am einfachsten hat Frau es immer noch dort, wo Quotenstellen aufgrund des Geschlechts für sie reserviert sind. Dort sticht sie jeden Mann aus.

    • Philipp M. Rittermann sagt:

      genau. und das sogar ohne eigenleistung. wunderbar.

    • Muttis Liebling sagt:

      Es gibt eine Arbeitswelt jenseits der Büros. Im Spital darf man, bzw. muss man bisweilen sogar ungestraft Burka tragen. Mit den Augen einer Pflegerin liest sich der Blog höchst befremdlich.

      • tina sagt:

        ich arbeite ja auch im büro und mich tangiert das blogthema trotzdem nicht anflugsweise :). ich erbringe administrative dienstleistungen. ich halte keine präsentationen. ich brauche mich nicht irgendwie speziell zu kleiden. es geht um team arbeit

      • Muttis Liebling sagt:

        @tina, neudeutsch ist das mal wieder ein Filterblasen- Blog. Betrifft vielleicht 10% der Frauen auf Berufsinseln, welche der Rest der Damen nur dem Hören nach kennt.

    • gabi sagt:

      :-))

      Kurz, knapp, treffend.

      • gabi sagt:

        Moment mal: Nur das das hier nicht falsch verstanden wird…

        Mein „Kurz, knapp, treffend.“ bezieht sich auf den Kommentar von Sabine.

    • Zufferey Marcel sagt:

      Tendenziell also bei linken Parteien zum Beispiel: Obwohl Männer die Mehrheit aller Parteimitglieder ausmachen, sind Frauen an der Spitze in den Kantonen meistens paritätisch (zu wem oder was genau eigentlich?) vertreten, wie mir ein kurzer Blick auf die Homepage der SP gerade gezeigt hat.

    • Fragezeichen sagt:

      ich denke nicht das eine Frau die etwas auf sich/von sich hält ihnen da zustimmen wird!

    • Widerspenstige sagt:

      Oder umgekehrt so: Am einfachsten hat Mann es immer noch dort, wo Quotenstellen aufgrund des Geschlechts für ihn reserviert sind. Dort sticht er jede Frau aus.
      Seit ewigen Zeiten gibt es sog. männliche Seilschaften für Stellenbesetzungen, die man modern gesehen Quotenbesetzungen nennen darf.

  • Rolf Rothacher sagt:

    Die Tipps treffen auf Frauen wie Männer zu. (7 Sekunden, um das Publikum zu fesseln; keine Fragezeichen am Ende der Sätze setzen). Mir fehlt aber der wichtigste Punkt JEDER Präsentation: auf die Folien so wenig Worte wie nur möglich schreiben. Denn dann muss das Publikum dem Präsentator zuhören und wird ihn dann auch ansehen. Es findet so echte Kommunikation statt und beide Seiten lernen sich kennen.
    Ich kenne im Übrigen genauso viele Frauen wie Männer, die wirklich stark präsentieren können. Es sind etwa 20% aller Präsentatoren. Denn nicht nur das Auftreten entscheidet, sondern auch der Inhalt. Und dort versagen Männer weit öfter als Frauen.

    • 13 sagt:

      Grundsätzlich Ihrer Meinung, ausser beim letzten Satz, das wäre mir jetzt so nicht aufgefallen. Es gibt schlicht gute und schlechte Redner, was weder geschlechts- noch herkunfts- noch altersabhängig ist. Allerdings erlebe ich es oft, dass die Kleiderfrage und das Aussehen bei Frauen anders/stärker gewichtet wird (kein Mensch würde sagen, ein schwarzer Anzug macht unsichtbar, oder?).
      Vorletzte Woche war ich an einer Weiterbildung. Eine der Rednerinnen war wirklich etwas merkwürdig. Die Kommentare waren aber: „Eine furchtbare Präsentation und dann hat sie auch noch eine schlimme Frisur.“ Das käme bei einem Mann nie.
      Gestern las ich einen Bericht um die Kritik zu GNTM. Obwohl der Vorwurf lautete, Mädchen würden aufs Aussehen reduziert werden, wurde darin das Aussehen von H.K. gewertet.

      • Sportpapi sagt:

        Wenn ein Mann eine schlimme Frisur hat, dann kommt das auch. Andererseits hat die Frisur für eine Frau wohl eine andere Bedeutung als für einen Mann, oder?

      • Muttis Liebling sagt:

        Trump ist eine Männerfrisur, an welcher ein vermuteter Mann hängt.

      • gabi sagt:

        Kurz nach der Wahl habe ich einen klugen Menschen – weiss leider nicht mehr, wer´s war – gesehen, der mir in all den Analysen und Kolumnen aufgefallen ist, weil er darauf aufmerksam machte, dass Trump schon insofern ein Phänomen sei, als dass in der Regel alle, die ein Toupet trügen stets versuchten, das falsche Haar möglichst natürlich aussehen zu lassen, während the Donald sich augenscheinlich bemüht, das echte Haar möglichst seltsam wie eine schlechte Perücke wirken zu lassen.

        An dieses komische Paradox denke ich noch heute immer, wenn ich die Hanswurst sehe.

    • Tofa Tula sagt:

      Nennen Sie mir mal eine weibliche Peter Ustinov.
      Der war neben seiner Schauspielerei ein hervorragender Praesentator und soll (das nur so nebenbei) mal gesagt haben:
      „Der Schluessel zu einer guten Rede lautet: Man braucht einen genialen Anfang, einen genialen Schluss und moeglichst wenig dazwischen. „. Er soll damit gemeint haben, dass der letzte Eindruck am intensivsten im Gedaechtnis haften bleibt. Bescheidenerweise hat er vergessen zu sagen „einen genialen Praesentator“ oder von mir aus „eine geniale Praesentatorin“

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