Warum kriegen wir Kinder?

Eigener Wille oder Evolution: Es ist oft schwer, den eigenen Kinderwunsch in Worte zu fassen. (Foto: iStock)
Wir pflanzen uns fort, um unsere Spezies zu erhalten. Das klingt nach Eichhörnchendoku nachmittags auf Vox. Den Kinderwunsch von individuellen Menschen vermag dieser Satz hingegen nicht zu erklären. Oder haben Sie etwa ein Kind gezeugt, um den Fortbestand der Menschheit zu sichern? Also ich nicht.
Für wen könnte man denn sonst ein Kind zeugen, wenn nicht für die Spezies?
- Für die Gesellschaft? Der glaubt man in der Regel nichts zu schulden. Zumindest nichts, was man mit einem Kind begleichen müsste.
- Für Gott? Um ihm zu gefallen, reicht fleissiger Kirchgang und ab und zu eine gute Tat, die nicht mit Geschlechtsverkehr verbunden ist.
- Für die eigenen Eltern? Um Mama und Papa mit Enkeln zu versorgen, hat man in der Regel Geschwister. Die sollen auch mal was machen.
- Für den Partner? Ob das sinnvoll ist, darf später die Paartherapeutin beurteilen.
- Für das künftige Kind selbst? Jemanden, den es noch nicht gibt, mit sich selbst beschenken? Ich weiss ja nicht …
Wir tun es für uns
Schauen wir der Realität ins Antlitz. Wir stellen aus rein egoistischen Gründen Kinder auf die Welt. Und das ist in Ordnung, denn wir bezahlen dafür einen hohen Preis: Plötzlich arbeiten wir rund um die Uhr, bei deutlich weniger Einkommen, aber höheren Kosten. Wir ärgern uns im Abstand von wenigen Minuten, verzichten auf Hobbys und Süssigkeiten, und unsere Freunde finden, wir seien so flexibel wie ein Pischihosengummizug nach dreitausend Kochwäschen.
Wer so was in Kauf nimmt, der hat doch gute, rationale Gründe für seine Tat. Wie immer hat mein 50-köpfiges Redaktionsteam mehrere Jahre intensiv für diesen Blogbeitrag recherchiert und folgende Motive fürs Kinderkriegen zusammengetragen:
- Wir trauen den Sozialwerken nicht und zeugen uns ein kleines, aber feines Team von pflichtbewussten Seniorenpflegerinnen und -pflegern.
- Wir streben nach Höherem und wollen irgendwann endlich Verantwortung übernehmen. Wenn wir schon bei jeder Beförderungsrunde im Büro übergangen werden, nehmen wir die Sache jetzt selber in die Hand … oder ans Glied.
- Wir wollen was Eigenes – das wir nicht nur als «was Eigenes» bezeichnen, aber genau genommen gehört es der Bank.
- Wir sind neugierig und experimentierfreudig. Mal schauen, was passiert, wenn wir unsere Wertvorstellungen auf einen Rohling schreiben und ihn in die Welt schubsen.
- Wir wollen diese ganz spezielle einmalige Bindung zu einem anderen Lebewesen spüren, gehören aber nicht zu den Menschen, denen dafür ein Hund reicht.
- Wir wollen nicht allein durchs Leben gehen, sondern mit jemandem, den uns niemand wegnehmen kann. Ausser die Kesb oder irgend so ein pickliger 15-Jähriger Töfflibueb aus dem Nachbarsdorf.
- Wir wollen beim Boarding als Erste ins Flugzeug steigen.
Erzählen Sie doch mal
Aber ganz ernsthaft: Weshalb haben Sie sich für Kinder entschieden? Ich bin gespannt, ob Sie es in Worte kleiden können. Mir fällt das schwer, obwohl mein Kinderwunsch mitunter sehr ausgeprägt war.
Hier ein hoffnungsloser Versuch: Tief in meinem Innern verspüre ich irgendwo zwischen Milz und Leber den Wunsch, mit jemandem als verschworenes Team durchs Leben zu gehen. Mit einer oder mehreren Personen in einer so innigen Verbindung zu stehen, wie sie fast nur aus einem anfänglichen Abhängigkeitsverhältnis wachsen kann. Das läuft so weit prächtig: Ich habe den Brecht noch nie bereut, er scheint ebenfalls ganz zufrieden zu sein, und seine Mutter haben wir auch gleich an mich gekettet. Wir sind ein tolles Team.
Nur ist das alles in keinster Weise rational. Ich rede mir ein, einen Willensentscheid getroffen zu haben, aber irgendwo im Gebüsch kichert die Natur. Hinter meinen Emotionen steckt eben doch die Evolution mit ihren fiesen Trieben zur Arterhaltung. Ich bin ein Eichhörnchen.
148 Kommentare zu «Warum kriegen wir Kinder?»
Warum kriegen wir Kinder? Weil wir ungeschützten Geschlechtsverkehr haben und das Ei dabei befruchtet wird und es nistet sich in der Gebärmutter erfolgreich ein. Elementar, eigentlich, lieber Herr Tschannen.
Nächstes Mal stellen Sie bitte lieber so eine Frage:
Was sind Kinder wert?
Was sind uns oder der Gesellschaft in dem wir leben unsere Kinder oder Kinder im allgemein wert? Das nenne ich mal eine offene Frage. Sie nicht?
Angst vor der Vasektomie könnte auch ein Grund sein.
Es ist in der Tat schwierig, den Grund zu benennen. Irgendwann wollte ich Kinder, aber was das genau auslöste? Ich kann es nicht benennen. Wahrscheinlich ist es ein Wirrwarr aus verschiedenen Gründen: Vielleich ein Mutterinstinkt, den es halt doch irgendwo gibt? Die Erzählungen und Erfahrungen der Freunde mit Kindern? Die Neugier? Denn wie es wirklich ist, weiss ich ja im Vorfeld nicht. Diese magische Bindung zum Menschlein, die einfach so da ist und bleibt! Das ist ein Gefühl, das hätte ich ohne Kinder nicht beschreiben können.
Eine Korrektur: dem Lieben Gott „genügt“ der Kirchgang und die gelegentliche gute Tat nicht. Auch in den christlichen Religionen einschliesslich der grossen Landesreligionen ist das Kinderhaben ein ganz wesentliches und zentrales Merkmal. Als Lektüre hierzu empfehle ich die Bibel, und zwar aus allen Teilen, nicht nur eine vom Leser selber nach eigenem Gutdünken zusammengestellte Auswahl hübscher Bibelstellen aus der Genesis und aus dem Neuen Testament.
Stimmt. Dass ich gewollt kinderlos und Atheist bin, passt ja dann perfekt zusammen.
Uns ist das einfach passiert. Und wir hatten das hingenommen, wie einen Wink des Schicksals. Gar ein bisschen stolz dann, das zusammen geschafft zu haben. Das hatte natürlich auch mit Verantwortung übernehmen zu tun. Das zweite Mal, nach einer gewissen Zeit, war es dann eher ‚geplant‘. Dachten, zwei sind besser, als ein Einzelkind. (sozial, auch wegen ev. Verwöhnung). Es kam gut.
Wie einfach passiert? Ihr hattet noch nie von Empfängnisverhütung gehört?
Gemäss Schopenhauer hat das wohl mit dem ‚blinden Willen der Natur‘ zu tun. Finde ich eine schöne Definition. Dieser Wille ist ja in vielen Varianten erkennbar. (Also metaphysisch, archetypisch). Schopenhauer-Leser Kafka schrieb an seinen Vater: „Heiraten, eine Familie gründen, alle Kinder, welche kommen, hinnehmen, in dieser unseren Welt erhalten und gar noch ein wenig führen, ist meiner Meinung nach das äusserste, das einem Menschen überhaupt gelingen kann“.
Also auch nicht nur für sich – Verantwortung übernehmen können.
p.s.: Weder Schopenhauer noch Kafka hatten eigene Kinder, ich habe es geschafft. Sogar 2x. Schon lange erwachsen.
ein leben als single oder im besten fall in einer zweisamkeit ist wie ferien all inclusive. eigentlich ganz toll. man kriegt alles oder fast alles für sehr wenig. ausserdem ist man den ganzen tag mit auswählen beschäftigt und wenn mal das nicht so ist, dann wird man unterhalten. auf dauer vielleicht langweilig, aber all inclusive halt. ist ok und günstig.
wenn man sich für eine familie mit kindern entscheidet, dann ist das leben nicht wie all inclusive ferien, sondern wie ein nie endendes survival camp. dafür werden die ferien dann tatsächlich all inclusive gebucht.
ich habe mich übrigens für kinder entschieden, weil ich mich vor langeweile fürchte.
@gabriel: Wenn dem so wäre, weshalb tun Sie sich und Ihren Kindern das überhaupt an? Erstens widersprüchlich und zweitens faktenfrei. Nur ein Beispiel: In der traditionellen Familie (Mann Ernährer, Frau Kinder) bekommt die Frau die AHV, ohne dass sie je einen Rappen einbezahlen musste. Wird sie Witwe, erhält sie in der Regel sogar mehr als Singles, die ein Leben lang geschuftet und einbezahlt haben. DAS sind Fakten. Bitte hört endlich auf, auf den Singles herumzutrampeln und geniesst eure Kinder. Die Natur hat Sie mit dem Schönsten beschenkt und ich werde den Verdacht nicht los, dass Leute wie Sie nämlich die ewig Unzufriedenen sind, die ein Leben lang den Fünfer (Familie, Geborgenheit, Sinn) und sWeggli („Freiheit“, Ungebundenheit, den Kinderlosen angedichteter Konsum) haben wollen.
@Sereina: Sie lesen eine Menge in Gabriels Post hinein: Aber die ganze Diskussion zu diesem Blogbeitrag ist etwas müssig. Ist eigentlich völlig irrelevant, warum Leute Kinder bekommen. Hauptsache sie bekommen Kinder, denn das hat auch Folgen für andere Menschen. Und hier geht es ja beileibe nicht nur um die AHV für Kinderlose, sondern auch um die Herstellung von Gütern und Dienstleistungen. Auch Kinderlose wollen ja im Alter Güter und Dienstleistungen beziehen. Wer soll die produzieren, wenn nicht die Kinder der anderen?
@flori antha: Ganz Ihrer Meinung. Es ist gut, dass Leute Kinder bekommen, das Natürlichste der Welt. Die leider oft etwas narzisstisch angehauchte Nabelschau, die gewisse heutige Wohlstands-Eltern damit verbinden, das Sich-Aufspielen, mit ihren Kindern staatstragend zu sein und sie wohl noch zu diesem Zwecke gezeugt zu haben ;-), wogegen die Ausbildung vor allem die Allgemeinheit viel kostet (in Ordnung) – das alles nervt. Die Klischeevorstellung von Kinderlosen, die im Gegenzug viel Geld zur Verfügung hätten (?), wie sie hier immer wieder zu lesen war, ist faktenfrei. Im Uebrigen bin ich selbst weder konsumorientiert, noch party- oder sonstwie vergnügungssüchtig – und ich mag Kinder sehr. Dagegen habe ich mit ihren manchmal überbordenden Kampfeltern 🙂 so meine Mühe.
Wenn Kinder in mein Leben kommen, gut, wenn sie nicht kommen, kaufe ich mehr Spielsachen für mich. Oder: Wenn die richtige Frau mit mir Kind(er) will oder schon welche hat, will ich auch, aber wenn die richtige Frau keine Kinder will, auch gut. Ich war mit einer Frau verheiratet, die definitiv keine Kinder wollte und habe jetzt eine Frau, von der ich sehr früh wusste, dass sie eines Tages Kinder will. Vielleicht habe ich ja die zweite gefunden, weil ich Kinder wollte. Jetzt habe ich mal eins und bin froh, warum ist doch egal.
„Weshalb haben Sie sich für Kinder entschieden?“
vielleicht weil Du Dich selbst erkennen und dadurch SEIN willst.
Weil es bequem ist, denn mit einer Familie ist man automatisch in die Gesellschaft vollintegriert und gehört dazu. Man hat gleichsam das volle Leben wie es sein soll. Als kinderlos Gebliebener erlebe ich, dass man nicht so ganz dazugehört und etwas aussenseiterisch daherkommt. Familie und Kinder sind hingegen die Norm und das streben insgeheim die meisten an.
@henri: Wahrscheinlich der wichtigste Punkt, vonwegen Biologie…, bis jetzt hier völlig ausgeklammert.
Hätte ich nicht besser beschreiben können, Henri.
Schlussendlich ist es sicher auch so, dass die meisten den Mainstream anstreben. Mehr oder weniger bewusst. Hochgradiger Indiviudalisierung zum Trotz.
Haben Sie tatsächlich Probleme damit „nicht integriert“ zu sein? Das tut mir sehr leid für Sie. Wir wollten nie Kinder und haben diesen Entscheid nie bereut. Ob wir nun „dazugehören“ oder nicht, war und ist uns nicht mal ein Gedanke wert und es ist uns auch völlig egal, ob uns Leute mit Kindern akzeptieren oder nicht. Wir haben ja sowieso nur ebenfalls kinderlose Freunde und deren nicht wenige. Mit ihnen geniessen wir seit Jahrzehnten unser Leben und sind guter Dinge. Ein anderes Leben können und wollen wir uns gar nicht vorstellen
Da man nicht das ganze Leben lang Parties feiern-, Motorenträume verwirklichen- und ewig auf Weltreise sein kann, kommt man irgendwann einmal von ganz alleine darauf, eine Familie zu gründen. Warum? Weil es etwas vom Sinnvollsten und Erfüllendsten ist, das man tun kann und weil es einen wirklich weiter bringt im Leben! Der ganze Rest ist ein Mix aus Evolution, Tradition und Kultur.
@die vielen Michaels
langsam bisschen unübersichtlich, der eine ist eben 35 geworden, der andere war 74er Teenie, der dritte hat zwei Kinder, der vierte keine-
oder doch alles derselbe?
Bei selben Namen wäre ein Zusatzmerkmal ganz nett…
„Wir pflanzen uns fort, um unsere Spezies zu erhalten. …. Den Kinderwunsch von individuellen Menschen vermag dieser Satz hingegen nicht zu erklären“
Hmm. Also Evolution findet ja nicht auf Artebene statt, in dem Sinne das verschiedene Arten gegeneinander und miteinander versuchen die Eigene zu erhalten. Evolution findet auf Genebene statt. Genselektion. Für den Träger vorteilhafte Gene werden häufiger. Ganz klar, dass Merkmale, die zu einem Kinderwunsch führen, mehr Nachwuchs bewirken, also häufiger werden.
Man könnte also sagen, „ich habe Kinder bekommen weil ich die meinem Genotyp inherente Veranlagung zur Fortpflanzung nicht von kulturellen oder situativen Einflüssen überlagert wurde“.
Ja ja, letzter Satz im mittleren Abschnitt. Das war es, was ich sagen wollte.
Und jetzt hau ich mal wieder einen raus:
Man macht diese Sache schlussendlich um der Sache willen.
Und dies macht
1. die Frage obsolet und
2. eigentlich alle anderen Antworten (von Sinnstiftung über Liebe bis hin zu Altervorsorge) zu Scheinantworten.
Und was sich jetzt hier vllt wie ein „Angriff“ anhört, ist eigentlich so gemeint: Wenn man sich je wieder mit dieser Frage konfrontiert sieht, bitte ein irritiert-fragendes Gesicht auflegen, den Kopf leicht schütteln „tststs, was für eine Nonsensefrage“ 😉
Wenn schon, denn schon ist die Frage „wieso man keine Kinder will“ angebracht! (Erklärung, nicht Rechtfertigung!)
Weil wir nicht irgendwelche Kinder kriegen, sondern UNSERE Kinder. Es ist also ein Ego-Game und wie mit allen Ego-Games gehen diese irgendwann nicht mehr auf. Irgendwann muss man schon über seine eigene Nase, Gebärmutter und Familie hinaus denken sonst gibt es bald eine Masse von Nasen und Familien, welche dann die Nasen und Familien bedrohen. Es ist also alles eine Frage des Masses, auch bei Kindern bzw. Fortpflanzung.
Ich habe bewusst zwei Kinder in die Welt gesetzt, weil ich zusammen mit meinem fast gleich altrigen Bruder eine tolle Zeit hatte und immer noch habe, trotzdem wir beide die 60 überschritten haben. Die Jugend war toll, die Schule war super und das Erwachsenwerden ebenso.
Das war für mich der Grund, zwei Kinder – zwei Mädels in die Welt zu setzen. Ich wollte mein Wissen und meine Erfahrungen einfach weitergeben und ihnen ein ähnlich tolles Leben zu ermöglichen. Und wenn ich Glück habe, tragen sie auch dazu bei, die Welt – oder zumindest ihr Umfeld – etwas besser zu machen !
Die Motive fürs Kinder haben der meisten Kommentatoren hier sind also persönlicher, bisweilen gar egoistischer Natur. Als Kinderloser lese ich soviel Ehrlichkeit mit Freude. Weniger Freude macht mir allerdings, dass finanzielle und andere Forderungen von Eltern an Gesellschaft, Staat und Kinderlose meistens damit begründet werden, dass Familien Gesellschaft und Staat tragen, ihre Kinder später die AHV sichern und Betagte pflegen. Und was auch hier nicht diskutiert wird ist die Gefahr, die vom rasanten Wachstum der Menschheit auf deren Überleben ausgeht, weil, bei noch so sparsamem Umgang, bald die Ressourcen fehlen werden.
immer die alte Leier
1. hört mal mit dem negativ konnotierten Wort „Egoismus“ auf! Mooth@ nach dieser Definition ist es egoistisch, wenn Sie essen und wenn Sie auf ihre Gesundheit achten.
Der Überlebenstrieb ist SEHR GUT und richtig. Es ist positiv, wenn man zu sich selbst schaut und nach seinem Glück strebt.
2. Ich stehe solchen Forderungen auch eher skeptisch gegenüber, aber logisch ist, dass auch eine Gesellschaft einen gesunden Überlebenstrieb haben soll und sich deswegen Gedanken macht, wie sie als Gemeinschaft diejenigen schützt und unterstützt, welche die nächste Generation aufziehen.
3. Lesen sie mal etwas intelligentere Zukunftsforscher, die gehen von einem rückgängigen Bevölkerungswachstum aus.
… Und wenn Sie sich schon solche Sorgen um die Bevölkerungsexplosion machen: global gesehen nützt das überhaupt nichts, wenn sich die Schweizer durch Kinderlosigkeit selbst eliminieren, nur um dem Geburtenüberschuss in Afrika entgegenzuwirken.
Die Welt von morgen braucht kluge und gut sozialisierte Köpfe, welche den globalen Wohlstand vorantreiben, denn so allein geht der Geburtenüberschuss zurück: durch Wohlstand (und Bildung).
Bei 1. übersehen Sie den Unterschied, ein schon geborenes Leben zu erhalten (durch egoistisches Essen und Gesundheitspflege), und ein noch nicht existierendes Leben erst zu zeugen. Zu 3.: Denen würde ich gerne glauben, aber zurzeit ist das Wachstum noch exponentiell, ich will es nun nicht mit der Klimaerwärmung vergleichen, aber auch dort ist Optimismus ja nicht sehr realitätsnah. Ansonsten denke ich nicht, dass es in Afrika weniger kluge Köpfe gibt und auch nicht, dass wir hier in Europa definieren können, was denn Wohlstand ist oder zu sein hat.
Völlig widersprüchlich: Wenn Sie ein Problem mit Menschen haben – dann sind Sie als Mensch ein Problem, ihre Existenz ist ungut. Sie halten ihre Selbsterhaltung für egoistisch. – Hoffe mal für Sie, dass Sie das nur theoretisch vertreten und nicht von Herzen glauben. Echt destruktiv und lebensverneinend! Kann man gleich von der Brücke springen und bei jeder Katastrophe mit Menschenopfern in die Hände klatschen.
Zu drittens – Wir Schweizer schrumpfen (nach ihren Wertvorstellungen) vorbildlich, während die Völker Afrikas (nach ihren Wertvorstellungen) völlig unverantwortlich wachsen. Trotzdem sagen sie nun wieder „warum sollte unser System besser sein?“ Sorry – ich kann Sie nicht ernst nehmen. Das ist nur widersprüchlich.
Ich habe kein Problem mit Menschen. Da dichten Sie mir was an. Ich habe auch nicht vor, altruistisch zu verhungern, ich lebe ja schon, im Gegensatz zu noch zu zeugenden Kindern. Das haben Sie erneut übersehen (wollen). Und nein, wir schrumpfen in der Schweiz nicht, 2016 wurden 20’000 mehr geboren als starben. Welches System das bessere ist und was für wen Wohlstand bedeutet, wäre zu erörtern. Wohl anderswo. Nur soviel: Wohlstand bedeutet nicht nur Geld haben, es kann auch Zeit haben bedeuten.
@ Jo Mooth
Muss das eigentlich immer und immer wieder sein? Nun halten sich zur Zeit ja diejenigen, die für alles die Schuld am Feminismus sehen, zurück und dann kommen diejenigen, denen Eltern ein Dorn im Auge sind.
Hat ein Kinderloser im Durchschnitt mehr Geld für sich selber zur Verfügung als eine Elternteil? Ja und zwar massiv.
Arbeitet er dafür mehr (bezahlte + nicht bezahlte Arbeit)? Nein.
Also, wo genau ist das Problem?
Und noch ein Hinweis: Leistungen an Kinder (Schule, Betreuung) sind nicht direkt Leistungen an Eltern. Kinder sind eigenständige Mitglieder der Gesellschaft.
Zur Überbevölkerung kann ich nur sagen: Werde Sie den Kollaps noch erleben? Nein. Also, was kümmert es sie?
@13: Stimmt, könnte mir egal sein, aber ich denke an Ihre Kinder und Enkel… Hinsichtlich des ersten Teils Ihres Einwandes sehe ich nicht, weshalb es ungerecht sein soll, dass Kinderlose im gegebenen Fall finanziell besser dastehen und beruflich privilegiert werden: das ist ja grad die Folge einer bewussten Wahl des Lebensentwurfs. Man kann eben nicht alles haben. Dies gilt noch mehr im Lichte der Tatsache, dass Kinder, ob nun als Familienmitglieder oder wie Sie es darstellen selbständige Mitglieder der Gesellschaft nüchtern betrachtet keinen Nutzen bringen, so lange weniger Menschen sterben als geboren werden. Sie haben ja wohl auch keine Lust, mein Hobby mit zu finanzieren. Verlange ich Betreuungsurlaub für meinen Hund?
Ehm ja… is klar, Jo Mooth sorgt sich um die Kinder und Enkel der egoistischen und subventionierten Eltern.
Kinder sind kein Hobby! Egal welcher Motivation sie entspringen.
Ich habe übrigens auch ein Hund. Ich bezahle meine Hundesteuern, würde mich aber nie der Utopie hinreissen lassen, dass die für Bewirtschaftung sämtlicher Robidog-Kübeln und Hundetoiletten genügen würden.
Irgendwie macht die Argumentation gerade dasselbe wie ein junger Hund: Sie beisst sich in den Schwanz. Irgendwie lustig, irgendwie auch nicht…
Ich weiss, ich greife jetzt etwas tief, aber wer in einem Mamablog die Überbevölkerung (von welcher er ein Teil ist) anprangert, der sollte sich zumindest seiner eigenen Überflüssigkeit bewusst sein.
@13: Umgekehrt wird ein Schuh draus! Ein alleinstehender Kinderloser muss mehr arbeiten für das, was ihm nach allen Abzügen und Steuern, die er für vor allem für ANDERE bezahlt, bleibt als ein Familienpapi, der inkl. Zulagen die EIGENE Familie alimentieren darf. Längstens ist statistisch bewiesen, dass schlecht verdienende Alleinstehende das grösste Armutsrisiko haben und keine Vergünstigungen erhalten. Keine KK-Verbilligung, immer noch hohe Steuern bei Einkommen, wo Familien schon längst nichts mehr zahlen müssen, schlechter gestellt bei AVH und PK. Es ist in Ordnung, dass sich Kinderlose auch bei der Finanzierung der Schulen beteiligen, aber alles hat seine Grenzen. Die heutige grassierende Familiennabelschau und extremen Forderungen bitte nicht mehr auf Kosten Schwächerer.
@ J.M.
Das ist sehr nobel, aber nicht notwendig. Ich traue es meinen Kindern wie auch meinen noch ungeborenen Enkel zu, dass sie ihre Probleme lösen.
Auch jammere ich doch nicht, mir geht es gut, ich bin aber nicht diejenige von uns, sie sich ständig beklagt, wie unfair doch alles für die Kinderlosen ist. Dazu sind Sie mir übrigens noch eine Antwort schuldig geblieben: Welche gesetzlichen Anpassungen/Regelungen wurden in letzter Zeit zugunsten der Familien verabschiedet? Angeblich kämpfen ja gemäss Ihrer Meinung alle Politiker dafür.
@13: siehe vorstehend Seraina um 17:09. Ansonsten sind Subventionen für Kitas und andere ausserschulische Betreuung gesprochen worden, immer höhere Abzüge und Freibeträge bei den Steuern, Mutter- und ev. bald Vaterschaftsurlaub, Ausbau der KESB, und viele Forderungen stehen noch im Raum. Dazu kommen Vergünstigen Privater überall. Als ungerecht habe ich all das nicht bezeichnet, bloss sollte das Fördern des Kinderhabens auch eine Grenze sehen, sonst wird das Geld bald noch ein Motiv, wie etwa bereits in GB.
Tja, da gibt man sich Mühe, angeblich offen gebliebene Fragen zu beantworten, und dann herrscht Stille.
Wieso lesen (und kommentieren gar) kinderlose Menschen den Mamablog? Kam mir vor meinen Kindern nicht im Traum in den Sinn und jetzt find ichs spannend, witzig, lehrreich und auch unterhaltsam zu Lesen was andere ELTERN, zu gewissen Themen mitzuteilen haben etc. Aber so als Nicht-Betroffener/Beteiligter einfach seinen Frust in irgendwelchen Blog-Kommentaren abzulassen, ist irgendwie fast schon traurig…
Der Frust besteht darin, dass man Kinderlosen häufig und absolut unsensibel (die meisten sind es ja nicht freiwillig) andichtet, sie seien vergnügungssüchtig, wollten keine Verantwortung übernehmen, würden einfach das Leben geniessen, in Saus und Braus leben (wie wenn alle viel Geld hätten!) und seien egoistisch.
Nun kommt ein ehrlicher Vater und sagt, wie es ist, dass nämlich das Kinderhabenwollen mit egoistischen Motiven zu tun hat.
Und es ist einfach so, dass die „egoistischen“ Kinderlosen den Familien-Traum anderer kräftig alimentieren. Wenn er dann platzt, erst recht. Dafür hätten Kinderlose gerne ein kleines Dankeschön und schon wären sie ganz zufrieden.
Liegt sicher im Instink und weil es halt funktioniert von Natur aus. Umso abwegiger ist in diesem Rahmen die Fortpflanzungs-Szene. Da wird mit dem Visa-Kärtli gegen die Realität angekämpft was pervers ist….
Ein guter Freund aus London hat mir Mal gesagt: Denk an die lustigste Person aus deinem ganzen Familien- und Freundkreis. Dein Kind wird dich ein Vielfaches zum Lachen bringen. Dafür nimmst du gerne alles andere in Kauf.
Wille oder Evolution? Lieber Herr Tschannen, glauben Sie denn wirklich, der menschliche Wille sei von der Evolution ausgenommen? Unser vermeintlich freier Wille, Kinder zu produzieren, ist das, was die Evolution in unserem Hirn eingebrannt hat. Ganz tief drin.
Die Evolution hat uns mit dem Selbst- Bewusstsein eine respektable aber leider unverzichtbare Störgrösse geschaffen. Ohne dieses würde niemand derart verzichtbare Frage, wie die da oben, stellen.
Einmal mehr sehr schön und trocken ausgedrückt, Mutti! Das Erfolgsmodell der Evolution ist zweifellos der Einzeller. Mehr- oder Vielzeller, komplizierte zumal, überleben den Lauf der Welt (als Art) erwiesenermassen nicht so lange…
Nein, das glaube ich nicht. Ich bin ganz bei Ihnen.
Bei mir liegen die Gründe vermutlich in folgender Mischung:
Ich hatte eine schöne Kindheit und habe eine tolle Familie; das möchte ich selbst auf meine Art in einer neuen Rolle wiederholen.
Meine Frau ist für mich schon lange mehr Familie als nur Partnerin, wir haben damit unseren Kreis erweitert.
Es war schon immer ein tolles Gefühl, andere bei ihrer Entwicklung zu unterstützen; bei Kindern ist erreicht man wohl das höchste Level.
Und auch wenn mein Revoluzzer-Herz blutet; ich bin ein Teil dieser Gesellschaft, in der man aufwächst, eine Karriere anstrebt, eine Familie gründet und schlussendlich alle mit Geschichten aus der „guten alten Zeit“ nervt.
Und hey, ich habe Kinder einfach gern. Das genügt doch schon, nicht?
Man hat vielleicht auch Kinder, um die eigene Familie zu erhalten? Kinder zu haben ist aber ganz einfach ein Urinstinkt. Oder sagen wir mal so: Es ist ein Instinkt der Menschen, sich zu paaren, daraus erfolgen oftmals Kinder. Kinder grossziehen kann sehr anstrengend sein, trotzdem kann es wohl auch schön sein, etwas heranwachsen zu sehen. Bei mir hat es noch nicht geklappt, da kein passendes Weibchen vorhanden war. Ja, auch das Weibchen muss passen! Wenn man hier so die ganzen Beziehungsblogs liest, kann einem übel werden…
Und nach ein paar Jahren passt das Weibchen nicht mehr und dann kommen die Alimenten… und das ganze Leben wird für alle Beteiligten ein Kampf. Das erlebe ich nur noch in meinem Bekannten- und Kollegenkreis. Ich mags nicht mehr hören!
Ich bin etwas perplex. Der Tonart der Kommentare nach, sind nur Kinder Lebenssinn-stiftend.. sonst scheint nichts mehr vorhanden zu sein. Was wäre denn, wenn wir uns um Fortpflanzung keine Gedanken machen müssten – die nächste Generation sozusagen hors-sol produziert würde? Die Statistiken über Singles sprechen Bände. Sind deren Leben sinnloser als die Leben von Eltern? Ich habe mich mit 25 dafür entschieden, keine Kinder zu haben, weil ich mir gefangen vorkommen würde und darunter neben mir vor allem die Familie leiden würde. Das will ich „uns“ ersparen. Ich mag Kinder sehr, aber nach einem halben Tag oder so muss die Batterie raus…
Nein, die Leben Kinderloser sind absolut nicht sinnloser als die Leben von Eltern. Die Frage war ja aber warum (die meisten) Menschen überhaupt einen Kinderwunsch verspüren. Und für viele haben Kinder eben schon etwas Sinnstiftendes. Beileibe nicht das einzige Sinnstiftende im Leben, aber das hat hier m.E. auch keiner behauptet. Unser Leben war sehr schön und intensiv, bevor wir Kinder bekommen haben. Und hätten wir keine bekommen können, wäre es auch nicht das Ende der Welt gewesen. Das eine schliesst das andere nicht aus.
Romeo, Kinder sind zumindest biologisch das einzig Lebenssinstiftende. Den mentalen Lebenssinn muss jeder für sich selbst finden. Ob das nur im Nachwuchs oder parallel zig verschiedenen Bereichen sei, bleibt m.E. dem Individuum überlassen.
Aber dass Sie, lieber Romeo, perplex sind, wenn Sie solche Kommentare in einem Mamablog lesen, dann stellen sich mir einige Fragen:
1. Finden Sie es unglaublich, dass jemand anderer Meinung sein kann?
2. Zweifeln Sie doch an Ihrer „Nicht-Vater-Überzeugung“ und hoffen mit diesem „Aufschrei“ noch mehr Inputs zu provozieren?
Mich würde einfach wunder nehmen, wieso immer wieder schweinbar überzeugte Kinderlose den Mamablog lesen und gar kommentieren. Irgendwie steht man da doch immer einer Übermacht entgegen….!?
@Stefu: Die nicht ganz ernst gemeinte Antwort darauf könnte sein, weil wir die Zeit haben, uns nicht „nur“ eindimensional mit dem Leben zu beschäftigen. Ich persönlich lese gerade gerne Blogbeiträge, weil ich die Hoffnung habe, dass es eben doch gut gehen kann. Gegen Kinder habe ich übrigens nichts, nur gegen Leute welche sich aus eigener Leere, über die eigenen Kinder versuchen zu definieren und dabei viel Leid und Elend verursachen.
zu 1. : nein, finde ich nicht. Nur konnte ich keine andere Meinung aus den Kommentaren herauslesen.
zu 2. und Rest: Kinderlose dürfen also kein Mamablog lesen und sollten sich erst recht nicht zu Kommentaren hinreissen lassen..? Ich verweise auf 1 und provoziere die geballte Übermacht sehr gerne, die ist meistens sehr von sich eingenommen. Meine „Überzeugung“ ist mehr als 20 Jahre alt und nein, ich zweifle nicht an ihr.
@Michael – im Prinzip ist es so: je mehr Möglichkeiten wir haben (Wohlstand), desto weniger Kinder kriegen wir. Je weniger Wohlstand, je mehr Kinder. Weil dann der Nachwuchs zum einzigen Lebenssinn mutiert.
Warum haben Sie keine und ich schon? Es kann 1000 Gründe geben, aber im Endeffekt ist es wohl so, dass der Kinderlose einen weniger starken Fortpflanzungsdrang verspürt, genau so wie es Leute gibt, die einen stärkeren Sexualtrieb haben als andere.
Typisch menschlich ist es nun zu werten. Die eigene Präferenz wird irgendwie als der anderen überlegen gewertet.
Wir sollten einfach mal unsere Verschiedenheit akzeptieren, ohne stets zu werten. Ob jemand aus unguten Motiven heraus handelt, ist individuell zu beurteilen.
Michael, danke für Ihr Feedback. Die Mehrdimensionalität hat was Einleuchtendes. Ich Einfaltspinsel lese halt nur Blogs über Themen die mich betreffen. Und manchmal von Anja Zeidler – ich Einfaltspinsel, wie gesagt 😉
Romeo, Sie dürfen natürlich lesen und mitdiskutieren. Ich wollte Sie etwas rauskitzeln, habe Sie aber in die Defensive gedrängt, sorry! Deshalb belassen wir es besser bei der Antwort von Franka Ebi, welche sich sehr treffend ausgedrückt haben.
Die/wir Kinderlosen sind halt in letzter Zeit etwas genervt, weil Eltern und ihre Politiker immer mehr und neue Forderungen an die Gesellschaft stellen mit der Begründung, dass Familien (mit Kindern) ach so nützlich seien für die Gesellschaft. Damit stellen sie den Anspruch, ihr Lebensentwurf sei (moralisch) höher zu werten als der von Singles und kinderlosen Paaren, die ihr Leben egoistisch auf dem Golfplatz, mit Cabriofahren o.ä. verbraten.
Jo Mooth, ich kann natürlich nachvollziehen, dass man als Kinderlose sich darüber nerven kann. Hab ich früher manchmal auch.
Sämtliche unserer Systeme (Biologie, Wirtschaft, Staat, Vorsorge etc.) basieren auf Wachstum. Ergo müssen wir entweder die Systeme fundamental ändern oder das Wachstum (wieder) ankurbeln.
Seit Menschen Gedenken gab es immer Wachstum, aber nur selten längerfristig funktionierende Systeme. Die Gesellschaft hat derzeit keine neuen Lösungen greifbar, also setzt man aufs „Bewährte“. Eine kinderlose Gesellschaft ist ein möglicher Ansatz, hat sich aber noch nicht bewähren können. Und da Politiker wiedergewählt und nicht die Welt retten wollen…. bleibt wohl nur „Mensch ärger dich nicht“ übrig!?
Ja sicher, so sehr drückt mich der Ärger ja auch nicht, und eine kinderlose Gesellschaft wünsche ich mir ebenso wenig. Beim Wachstum ist es eine Frage des Masses. Ein Kind, zwei Kinder, aber warum drei oder mehr?
@Reincarnation: Es gibt auch Studien hinsichtlich Bildung/IQ die genau in die gleiche Richtung gehen. Ich würde jedoch nicht soweit gehen (wie du selber sagst, es gibt 1000 Gründe), dass dies am Trieb liegt. Der Trieb zum „machen“ wäre durchaus gegeben, aber bei der aktuellen Rechtslage in der CH ist die Vernunft grösser. Ich kann mit ziemlich allem Umgehen, ausser wenn ich Leben erschaffen würde, und im schlimmsten Fall mir das Kind entzogen werden würde während ich meiner Ex das Leben finanziere. Habe leider schon zu viele solche Schicksale miterlebt.
@Stefu: Anja schenke ich keine Pageviews 😉 Genau so wenig wie Batchelor & Co.
Michael – ich meinte nicht Sexualtrieb = Fortpflanzungstrieb. Auch Menschen mit tiefer Libido können einen starken Fortpflanzungstrieb haben und umgekehrt.
Deine Gründe hören sich so an, dass deine Furcht stärker ist als dein Fortpflanzungstrieb. Ähnliche höre ich oft. Angst zu versagen. Angst so zu sein wie der eigene Vater oder eben jetzt die Angst von der Mutter über den Tisch gezogen zu werden, ….
All diese Ängste sind begründet. Sie könnten eintreffen. Das stimmt.
Für mich ist Furcht ein schlechter Ratgeber. Aber klar, jeder muss für sich selbst wissen, was er tut. Denn nachher muss ja auch jeder von uns selbst die Konsequenzen von unserem eigenen Tun tragen. Wenn die Furcht zu gross ist, sollten wir uns sicher nicht zwingen.
Witziger und wohltuend ehrlicher Beitrag. Aber jetzt bitte nie mehr jene als „egoistisch“ diffamieren, die manchmal freiwillig, aber meistens unfreiwillig auf all diese Sinnstiftungen und Geborgenheitswünsche verzichten (müssen). Es sind die Kinderlosen, welche mit Steuern, Schulen, sozialen Absicherungen für Familien diesen ihr „anstrengendes Glück“ massiv und ungerecht hoch (mit)finanzieren.
Danke Seraina, besser hätte ich es nicht ausdrücken können.
So kann man das sehen. Dieses „wir Kinderlosen finanzieren alles“ versus „meine Kinder finanzieren die Renten“ finde ich persönlich etwas drollig. Das ganze ist ja eher so ein System, bei dem alle auf verschiedene Arten geben und nehmen.
@MT: Völlig meine Meinung. Nur habe ich das in entsprechenden Diskussionen von Eltern noch kaum je gehört.
Ich auch nicht: Eltern fordern in aller Regel, seien das nun staatliche Unterstützung, höhere Kinderabzüge oder (wann wohl?) Tantenurlaub.
… also ich finde den Frust der Kinderlosen in diesen Kommentaren wegen den Moneten nicht nur drollig (wie Herr Tschannen), sondern etwas erbärmlich. Wird man als Kinderlose Person automatisch zum Ehrenmitglied des Bundes für Steuerzahler? Angeblich frei gewählte Lebensentwürfe hinterlassen hier so viel Säure (zu einem beitagsfremden Thema), dass man an der Überzeugung dieser Leute zweifeln kann.
Der Lebensentwurf Kinderloser ist halt schon günstiger: man bräuchte alles nur noch für die nächsten 100 Jahre zu finanzieren, bis dorthin Riesenparty (Grund der Party wäre etwas düster – aber mit Music von The Cure kommt’s gut), dann ist ca 2119 schluss Menscheit (Finanzünerschuss wird dann an die Hinterbliebenen der Kinderlosen ausbezahlt – Gerechtigkeit muss sein).
Wer ist hier frustriert? Bei Ihnen tönt es mehr danach… Ja, all die Unterstellungen von wegen Riesenparty(??) und impliziertem Egoismus sind es, die frustrierend sind. Ich kenne keine Kinderlosen, die ein solches Leben, welches auf Projektionen und Fantasien der Gebundenen fusst, führen. Die Tatsachen stehen eben auf einem ganz anderen Blatt. Und ja, statistisch gesehen gehört den Kinderlosen tatsächlich ein Ehrenplatz beim Steuerzahlen, nicht nur dort übrigens. Und nein, nicht alle Kinderlosen sind es freiwillig. Auch das eine oft geradezu unverschämte Unterstellung der Kinderbeschenkten. Persönliche Unterstellungen bringen doch überhaupt nichts. Bleiben wir bei den Fakten.
Jöö, ich hoffe, dass Sie dereinst auch darauf verzichten, von andrer Leute Kindern im Supermarkt bedient zu werden, den Hintern geputzt und die Suppe eingeflösst zu bekommen.
Es sind immer noch jene die Kinder haben, welche diese mit Entbehrungen gross ziehen und nicht die Kinderlosen, welche lieber teure Autos fahren, statt Kinder zu haben.$
Die Gesellschaft lebt von Kindern und nicht von Serainas.
Ich habe Kinder weil dies, für mich persönlich, zu meinem Lebenslauf auf dieser schönen Erde dazugehört.
Auch hatte ich das Glück dass ich drei Kinder bekommen durfte. Das ist nicht jeder Frau, die gerne ein Kind hätte, vergönnt. Deshalb sehe ich dies auch als Geschenk Gottes an.
Für mich und meinen Mann war von Anfang an klar, dass wir, wenn wir Kinder haben, die traditionelle Rollenverteilung leben werden.
Ich versorge Haushalt und Kids und er geht arbeiten.
Für uns war dies der richtige Weg. Heute sind die Kids erwachsen und ich ich bin gespannt wie sie ihren Lebensweg gestalten werden und dankbar, dass ich, immer wieder, daran teilhaben darf.
Schön, dass Sie sich das leisten konnten, aber mit Tradition hat das Hausfrauendasein nichts zu tun, sondern ist eine Erfindung der 50er Jahre.
Frauen haben immer gearbeitet und es gibt auch keinen Grund, warum sie das heute nicht tun sollten.
Weil man im Alter nicht alleine sein möchte.
JH: Ach wissen Sie, ich wünschte es Ihnen so sehr – aber: Ich kenne Eltern, die fünf Kinder hatten und im Alter dann „alleiner“ waren, als wenn sie gar keine in die Welt gesetzt hätten und das ist – wie man weiss – kein Einzelfall. Verlassen Sie sich also besser nicht darauf, dass Ihre Kinder sich dereinst ständig darum reissen, sich um Sie zu scharen.
Man wirft übrigens den Kinderlosen oft vor, egoistisch zu sein…
Bei Kindern sieht frau/mann wie der Mensch ursprünglich mal von der Natur gedacht war und was das ursprünglich für ein faszinierendes, liebenswertes, fröhliches, natürliches, etc. Wesen war.
Ersetze „liebenswert“ durch zerstörerisch, dann passt’s.
Wir wollten endlich mal was mit Hand und Fuss zustande bringen.
😀
Geiler Kommentar, danke :D!
Na ja, es werden ja leider auch Kinder geboren, denen Hände oder Füsse fehlen. Drum find ich den Kommentar auf den zweiten Blick nicht soo geil…
Hi, hi!
Ich glaube, dass ich nicht an Gott glaube. Vielleicht dadurch beängstigt mich meine eigene Vergänglichkeit besonders. Ein Kind zu haben, gibt mir das Gefühl, irgendwo nicht mehr so ganz endlich zu sein. Ein Teil von mir wird weiter leben – so meine Hoffnung und mein Trost. Also eigentlich eine ganz egoistische Sache. Bei anderer Betrachtung und in modernem Deutsch gesagt: eine Win-Win-Situation. Bei noch anderer Betrachtung: der Weltuntergang durch von Egoismus geförderter Überbevölkerung 🙂
Bin gerade 35 geworden. Würde gerne darauf vertrauen, dass Bindungen fürs Leben möglich sind, jedoch zeigt mir die Realität, dass dies eher eine Illusion ist. Die heutige Zeit fordert gerade von uns Männern enorm viel und ich habe bereits genug Herausforderungen im Leben. Spannend finde ich, dass die sonst sehr modernen Frauen, in dieser Beziehung, ganz „klassische“ Bedürfnisse haben. Meiner Meinung nach ist die einerseits genetisch so verankert, andererseits ist es auch, nach einer gewissen Ernüchterung im Erwerbs-Leben, eine „Exitstrategie“ – welche zu oft unterschätzt wird. Als Mann würde mir ein Kind auch viel bedeuten, aber die heutigen rechtlichen Machtverhältnisse sind zu einseitig, dass das Risiko mehr als irrational ist. Eine Vasektomie erscheint mir immer vernünftiger.
Was ich auch ausgesprochen heftig finde, ist der gesellschaftliche Druck den Frauen auch untereinander aufbauen. Ob direkt durch extremes Unverständnis, dass eine Frau keine Kinder möchte oder indirekt „es wäre doch soo schön zusammen schwanger zu sein“. Ich war schon oft Zeuge von solchen Gesprächen und finde es haarsträubend das z.T. wirklich aus solchen Motiven mit dem Erschaffen von Leben gespielt wird. #RegrettingMotherhood oder viel Frustration, was auch die Partnerschaft vernichten kann, lassen freundlich Grüssen. Als Mann in der CH diese Risiken einzugehen, würde in jedem anderen Lebensbereich als äusserst dumm und naiv bezeichnet werden. Speziell wenn es nur schon schwer ist, eine erfüllende langfristige Partnerschaft zu leben – welche man dadurch zusätzlich erheblich riskiert.
Das finde ich auch heftig. In die selbe Kategorie fällt für mich, wenn man als Kinderlose (zwar unabsichtlich) total ausgeschlossen wird während Gesprächen. Willkomen auf dem Abstellgleis. Das war für mich noch hart, muss ich echt zugeben.
Wieso will man ein Kind? Weil man halt einfach kann.
Wieso will man kein Kind? Weil man halt einfach kann.
@Lehitraot: Wenn du weiblich bist, dann wirklich mein herzliches Beileid. Als Mann habe ich kein Problem damit, ausser es dreht sich nur noch um dieses Thema. Wenn dies der Fall ist, liegt die Vermutung nahe, dass die betreffenden Personen Kinder gezeugt haben, weil ihr eigenes Leben einfach zu wenig Inhalt/Tiefgang hatte. Ansonsten hilft mir persönlich der Gedanke, lieber sie als ich – ich geniesse dann als Götti etwas Premium-Zeit mit dem/der Kleinen. Ehrlich gesagt habe ich auch zu wenig Familien/Paare gesehen, bei denen sich irgend etwas zum positiveren entwickelt hätte – mittel/langfristig leider eher im Gegenteil. Ich wünschte mir, das Gegenteil wäre der Fall..
@Michael: Ich hatte nie Probleme mit andern Frauen, weil ich keine Kinder wollte. Allerdings habe ich die Trutschen auch schon immer gemieden wie der Teufel das Weihwasser. „Grüezi, jo, jo, gelled si, s’Wetter isch hüt wieder gruusig, Adieu, schöne Tag no“, ist so in etwa die Standardkonversation, die mir völlig reicht, um behaglich zu leben; auf weitere Gespräche und jeden „Hundsgagg“ lasse ich mich gar nicht ein.
Sagt Eine, die selber nichts Anderes als eine Trutsche ist, aber sie merkt es halt nicht……..
Ich jedenfalls meide solche Leute und verzichte bei diesen auch auf: jo gäll, isch scho wieder wüeschts Wätter, schöne Tag no….
Mal eine kleine Info an alle mit Fortpflanzungswunsch:
Wir haben uns mittlerweile so dominant fortgepflanzt, dass wir und unsere Nutztiere 97% der Biomasse von allen Landwirbeltieren ausmachen.
Das nennt man durchschlagenden Erfolg. Von solchen Marktanteilen träumt schliesslich auch jeder Unternehmer.
Allerdings ändert das nichts daran, dass am Ende die Kakerlaken siegen werden.
Immer wieder lustig wie eine Statistik zu eigenen Zwecken umgebogen wird. 97% von wieviel ? Wäre ja wohl mal das Mindeste, wenn man hier eine Bezugsgrösse der Prozentangabe erfährt um den Wert richtig einschätzen zu können. Bitte nachliefern Herr Meier !
@Gassner
Steht doch:
97% der Biomasse ALLER LANDWIRBELTIERE (=alle Tiere, die an Land leben und eine Wirbelsäule haben).
Vor ein paar 100 Jahren waren das noch 12%.
Und jetzt sollte man die Biomasse der Wirbeltiere in Relation zur Gesamtbiomasse setzen…
ähm ja… es gibt ungefähr gleich viel Biomasse an Ameisen wie an Nutztieren… und gemessen am Gesamtanteil… naja…
Quelle auf die Schnelle: http://www.brefeld.homepage.t-online.de/leben-auf-der-erde.html
@tststs
Na zuerst sollten wir uns doch mit unseres Gleichen vergleichen und nicht die Ameisen als unser Massstab nehmen.
Die Entscheidung haben eigentlich meine Söhne getroffen: fast zehn Jahre vor ihrer Geburt träumte ich von ihnen. Sie standen als junge erwachsene Männer vor mir, lächelten mich an und vermittelten mir das Gefühl, dass alles gut sei. Es war mir klar nach diesem Traum, dass diese beiden Menschen zu mir kommen wollten, obwohl ich davor nie über eigene Kinder nachgedacht oder gar einen Kinderwunsch empfunden hatte. Ein passender Vater war auch nicht in Sicht… Nun sind sie beinahe in dem Alter, wie sie mir im Traum erschienen waren. Sie sehen auch genau so aus. Und alles entwickelt sich gerade zum Guten…
Mein Opa hat mir als ich ein kleines Mädchen war den Sinn des Lebens erklärt – „dä Sinn vom Läbe isches Öppertem Öppert z sii“.
Das stimmt für mich bis heute so und ich sehe in der Elternschaft auf intensive Art, diesem Lebenssinn gerecht zu werden – wie es in keiner anderen Beziehungsform so möglich ist.
Andere Gründe welche da noch hinzukommen wurden bereits im Artikel und in anderen Kommentaren erwähnt.
Das ist sehr schön.
Mein Grossvater sagte mir jeweils, es gäbe nur zwei wichtige Entscheidungen im Leben: Was man tut und mit wem man es tut! Ich habe das Glück schon sehr früh einem wunderbaren Mann begegnet zu sein, mit dem ich dieses Leben gerne teilen wollte. Und da er nicht nur als Mensch wunderbar ist, sondern darüber hinaus feststand, dass er ein toller Vater sein wird, war auch schnell klar, was ich mit ihm tun möchte. Nämlich eine Familie gründen.
So schööööön
Schön geschrieben. Bei mir war der Kinderwunsch immer recht stark, und ich war mir bewusst, dass das wohl genetisch sein musste, denn rational konnte ich mir das nie erklären. Auch jetzt, wo wir drei Kinder haben, möchte ich am liebsten noch ein viertes – auch wenn die Vernunft dagegen spricht.
Ich habe mir nie Gedanken darüber gemacht ob ich Kinder will oder nicht und schon gar keine Pro/ Kontra Listen geführt. Es war einfach sonnenklar.
Es war aber auch sonnenklar, dass die ersten 30 Jahre meines Lebens mir gehören. ob Selbstverwirklichung/ findung oder einfach zum Party machen- wohl von allem etwas… war dann aber bereit für die Verantwortung
Kinder sind „naiv“, sie nehmen sich die freiheit, das zu tun, was sie wollen. das bringt uns zum lachen, manchmal zum weinen. aber vor allem ist es sehr erfrischend, bringt „leben“ in unser leben, bringt uns in komische situationen, aber ihre naivität bringt uns oft auch zu tiefem nachdenken über uns und die welt.
das verhalten der erwachsenen ist oft wesentlich vorhersehbarer, also langweiliger. wir drängen uns in rollenmuster, oder werden hineingedrängt. uns selbst als rebellen folgen wir oft einem rebellen-rollenmuster.
wir haben die freiheit, die naivität, als kinder selbst erlebt, und es war echt schön. als eltern können wir diese interessante zeit nochmals erleben, wenn auch nur passiv.
vielleicht ist es einfach nur ein bisschen nostalgie an unsere eigene kindheit…
Herrlich, danke! Wunderbar geschrieben.
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Rational war die Entscheidung bei uns wohl auch nicht. Wie auch? Man kann ja überhaupt nicht abschätzen, was auf einen zukommt. Zumindest nicht beim ersten Kind. Und trotzdem lassen sich viele auf dieses Abenteuer ein. Weil es – warum auch immer – irgendwie doch ein Herzenswunsch ist. Auf englisch nennt man das auch „Leap of Faith“.
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Ehrlicherweise muss man aber auch festhalten, dass bis zu 50% der Schwangerschaften (die Schätzungen gehen etwas auseinander) zumindest ungeplant sind, wenn auch nicht unbedingt ungewollt.
Kinder sind eine Hilfe im Haushalt (okay, momentan noch ein Work-in-Progress / loss leader; ich setze meine Hoffnung auf die kommenden Jahre). Helfen mit 1000 praktischen Dingen: z.B. mit ihren kleinen Händen kommen sie gut an den Gunk heran welcher das Lavabo verstopft.
Ausserdem sind sie die einzigen bei uns die ohne Panikattacken die gefühlt handtellergrossen Spinnen ins Freie befördern können.
Auch praktisch als co-op Spieler im Minecraft multi-player mode. (auch wenn sie wenig Geduld mit der älteren Generation haben).
Seit ich Kinder habe, muss ich nicht mehr alleine „Doctor Who“ gucken.
Nicht dass das die einzigen Gründe wären… aber sie sind halt manchmal ganz schön praktisch. Ausserdem lache ich schon so viel wie lange nicht mehr (eindeutig mehr als vor den Kindern).
@ anneliese meyer- haha, hilfe im haushalt, der ist gut. Ich freu mich drauf! Auch aufs gemeinsame gamen
CoffeeToffee: nein, nein, es wird immer wie besser je älter sie sind. Ich musste schon seit Jahren keinen Abfallsack mehr wechseln oder runtertragen bzw. die Wäsche falten und versorgen. Beides Dinge, die ich hasse. Auch schnell was einkaufen wenn Dinge fehlen (Milch, Brot, Batterien, Blumensträusse) ist wesentlich entspannter wenn man jemand anders schicken kann. Freue mich schon, wenn die Kinder älter sind und ich ihnen ein Handy geben kann – so kann ich die Einkaufsliste gleich so rüberschicken.
Auch die blöden flat-pack IKEA Möbel zusammen zu basteln muss ich nun endlich nicht mehr. Zugegeben, dies ist keine tägliche Tätigkeit.
Und ich dachte, das seien die Gründe, warum Frauen heiraten, nicht warum sie Kinder kriegen…
@AM: Sie züchten sich also Haussklaven heran? 😉
Ulrich Gassner: Nein, so schlimm ist es noch nicht. (Obwohl – vielleicht fragen Sie besser meine Kinder nach ihrer Meinung…). 😉 Bis jetzt hat noch keiner der Jungs rebelliert (dank Anreizsystem geht es ganz gut mit der Aufteilung). Freue mich schon, wenn ich die ganze Kocherei etwas delegieren kann (mein jüngster Bub hat diesbezüglich Talent, ist aber noch ein bisschen zu klein).
Ist nur so wenn ich nicht delegiere, dann bleibt der ganze Haushaltskram an mir hängen. Für mich ein Elend.
Kinder sind ja ziemlich schlau (wer die heutigen Gadgets bedienen kann schafft es auch mal den Abwasch zu machen oder eine Waschmaschine laufen zu lassen). Ob sie jetzt 7 oder 17 sind.
Cool – Holfe im Haushalt und jemand schnell zum Einkaufen schicken zu können klingt mir verdammt nach der entspannten vorpübertären Zeit Eurer Kinder. Wartet mal noch zwei drei Jahre ab, wer dann zum einkaufen gehen wird….
Aber auch diese Zeit geht vorbei und dann kriegen sie sich wieder ein.
Ich hab selten so gelacht…
Uebrigens Kinder haben gar kein Problem, dich mit deinen ärgsten Charaktereigenschaften zu konfrontieren, und wenn du diese an ihnen selber beobachten kannst, dann mal ran ans resp. viel Spass beim Ausglätten…
Kompliment Herr Tschannen, gute und witzige Anmerkungen die so alt sind wie Sokrates. Ich bin 3-facher Vater und zu 50 % Hausmann. Ich bin selber ein Familienmensch und hatte immer Urgefühle für ein Familienleben. Urgefühle für Harmonie und Liebe. Und ich gebe meinen Kindern viel Zeit und Aufmerksamkeit, die ich nie erfahren durfte. Ein Leben, dass uns fünf am Mittagstisch, im Leben ganz allgemein zusammenhält. Auch ein Heimkommen, gerade von einer Bildungsreise zurück, wieder in den Schoss der Familie zu kommen ist sehr schön. Die Kinder halten uns auch immer wieder einen Spiegel vor, man muss oft schmunzeln. Familie, unser Heim, der Garten, dies alles bevorzuge ich klar als zu irgendwelchen Statussymbolen. Und wie Mey mal sang, ein Haus ist erst ein Haus wenn eine Wiege darin steht!
Ja warum und wofür eigentlich? Ich jedenfalls kann nicht erkennen, was daran so besonders erstrebenswert sein soll, habe auch nie feststellen können, dass andere damit glücklicher sind als ich, ganz im Gegenteil.
„habe auch nie feststellen können, dass andere damit glücklicher sind als ich, ganz im Gegenteil.“
Und doch ist es ein ganz kleiner Teil, der es bereut oder zurück möchte. Ich finde, das sagt doch einiges aus.
@13: Wo siehst du diesen „kleinen Teil“ bei Lavinia? (Oder habe ich missverstanden?)
Ich denke, wenn man keinen Kinderwunsch hat/hatte, dann ist man nicht weniger glücklich ohne Kind als mit. Die Frage ist für mich jeweils eher, ob sich das Fehlen eines Kinderwunsches nicht auf irgendwelche Störungen, Traumatisierungen o.ä. zurückführen lässt, denn eigentlich gehört die Arterhaltung doch zu den Grundtrieben. Aber ich bewege mich da auf sehr, sehr dünnem Eis, ich weiss.
@ Susi
Ich habe vollstes Verständnis für jeden, der keinen Kinderwunsch hat und finde das genauso natürlich und normal, wie einen zu haben. Aber wenn Lavinia schreibt, dass sie nicht feststellen konnte, dass die Leute, die sich für Kinder entschieden haben, damit glücklicher sondern ganz im Gegenteil, bedeutet das für mich, dass sie feststellen konnte, dass sie wohl unglücklicher sind. Dann finde ich es schon relevant zu sagen, dass die wenigsten es bereuen. Daher sind sie mit doch glücklicher als ohne, auch wenn man das auf den ersten Blick nicht gleich sieht. Was aber nicht bedeutet, dass diejenigen, die keine Kinder haben und auch keine wollen, unglücklicher sind.
bleibt noch zu ergänzen, dass es sicher immer Menschen gibt, die getroffene Entscheidungen bereuen. Diejenigen, die sich für Kinder entschieden haben und diejenigen, die sich gegen Kinder entschieden haben. Das Problem liegt m.E. eher darin, dass man beiden Gruppen oft die Legitimation ihrer Gefühle abspricht. Keine Kinder zu wollen wird nicht goutiert, es zu bereuen Kinder bekommen zu haben, noch weniger.
@ Franka
Ich habe nicht geschrieben, dass es das nicht gibt oder ich es verurteile, sondern dass der Prozentsatz relativ klein sein dürfte.
stimmt, 13. Das hatte ich auch so verstanden. Mein Kommentar war ja auch ergänzend gemeint in dem Sinne, dass die Betroffenen auch noch damit zu kämpfen haben, dass das Umfeld meist mit absolutem Unverständnis reagiert. Das war nicht auf Sie bezogen, sondern eine allgemeine Betrachtung. Sorry, dass ich mich da missverständlich ausgedrückt habe.
Ich denke, dass der Wunsch nach Nachkommen genetisch verankert ist. Beim einen mehr, beim anderen weniger -in der Summe aber doch so, dass sich die Art bestmöglich verbreitet.
Alle anderen Erklärungen sind der berechtigte Versuch unserer intelligenten Gehirne, dem Ganzen einen Sinn zu geben….
@ mira: Dann habe ich halt einen riesengrossen Gendefekt. Jo nu, denn halt.
Fehlender Kinderwunsch würde ich nicht mit Gen-Defekt gleichsetzen. Bloss weniger starke Ausprägung des Instinkts. Ich gehe davon aus, dass man damit ganz gut lebt 😉
@mira: Worauf Sie wetten können.
Letztendlich stellen Sie hier die Frage nach dem Sinn des Lebens, Herr Tschannen.
Wahrscheinlich gibt es nicht die eine Antwort. Vielen Leuten sind jedoch Kinder sinnstiftend, es ist ihnen wichtig dass etwas bleibt, wenn sie mal abtreten müssen. Die Arbeit ist es oft nicht, und auf die Liste der 30 wichtigsten historischen Figuren schaffen es ja auch nicht alle… 😉
Etwas egoistisch betrachtet wünschen wir wohl alle, dass jemand für uns im Alter da ist, uns besucht und vermisst, wenn wir nicht mehr da sein werden. Dies ist menschlich, nur kann das nicht zwingend von den Kindern auch erwartet, oder gar eingefordert werden.
Darüber hinaus leben wir ein Stück weit in unseren Kindern weiter, nicht nur genetisch sondern auch durch die Werte und Erinnerungen, die wir mitgeben.
Schöner Beitrag, danke, MF!
Hmmm, mir fehlt bei der Aufzählung ein klein bisschen, was wir den Kindern mitgeben anstatt von ihnen zu bekommen. Meine Gründe für ein Kind:
– Ich wollte ein Kind aufwachsen sehen und es begleiten. Als Rohling sehe ich sie dabei nicht. Aber als Geschöpfe, die man führen kann und soll, bis sie ihre eigenen Fähigkeiten genug entwickelt haben, um die Führung zu übernehmen.
– Ich hatte Ressourcen frei und wollte diese in die nächste Generation stecken. Sie nur für mich zu behalten, hätte mich nicht befriedigt. Und eigene Kinder zu bekommen, war halt eine Möglichkeit dazu. ich hätte auch eine andere wählen können.
– Ich wollte ein Teil der Familie sein, nicht das Ende davon. Ja, auch aus Traditionsgründen, mir gefällt sie Vorstellung, ein Glied in der Kette zu sein.
Das gefällt mir bis jetzt am besten.
Über diese Gründe nachzudenken oder auszutauschen, scheint mir sinnvoll.
Ab einem gewissen Alter schien es mir je länger je mehr unbefriedigend nur für mich selbst da zu sein. Da war einfach dieser Wunsch, selbst Kinder zu haben, sich fortzupflanzen. Selbst in die Fussstapfen derer zu treten, die einem das Wunder Leben ermöglicht haben. Wow! Das einst abhängige Kind wird selbst zum Vater.
Und natürlich auch der Gedanke an die Zukunft. Ohne Kinder heisst es einfach: es geht alles zu Ende. Meine Jugend, meine Kraft, alles. Mit Kindern hat man eine persönliche Zukunftsperspektive, die über das Selbst hinausgeht.
Mir gefällt auch dieser philosophisch-biologische Ansatz: Wie viel musste über Raum und Zeit zusammenpassen, dass ICH nun hier stehe. Wäre es nicht schade/überheblich diese Kette abreissen zu lassen; vor allem da die aktuellen Gründe für ein Nein doch eher mickrig sind im Vergleich zu den Hindernissen der oben genannten Evolution. 😉
Also ich mein, wenn schon früher irgendjemand oder irgendetwas aus ähnlich banalen PiPaPiGründen die Kette hätte abreissen lassen, dann stände ich jetzt nicht hier…
Zäumen wir das Ganze doch mal von hinten auf: haben Sie schon mal jemanden am Ende seines Lebens getroffen, der sagte, er sei so froh, keine Kinder in die Welt gesetzt haben? Wohl nur wenige. Aber wir alle kennen Menschen, die sagen, dass (im nachhinein) erst ihre Kinder ihrem Leben einen tiefen Sinn gegeben haben – egal, wie beschwerlich, wie nervig und manchmal tieftraurig der Weg mit ihnen war.
Heutzutage haben wir die Wahl, das unterscheidet uns ganz wesentlich von früheren Generationen. Aber dieses unglaublich tiefe Gefühl der Verbundenheit, das zumindest meine Kinder zum wichtigsten macht, was ich in meinem Leben habe, hatten/haben wir wohl alle. Nur: ich hatte nicht die geringste Ahnung von der Tiefe dieser Gefühle, bevor ich Kinder hatte.
PS: Nein, ich habe auch meine Kinder nicht aus Arterhaltungsgründen bekommen, sondern bin ‚einfach so‘ schwanger geworden – hätte ich sie planen müssen, hätte ich wohl nie den Mut dazu gehabt.
Und nein, ich musste mir nie einreden, einen Willensentscheid getroffen zu haben – denn bei mir hat es aus dem Gebüsch schwer gekichert (sehr schöner Ausdruck;-). Vielleicht für uns schwer auszuhalten, ab da gibt es etwas in uns, dass auf Ratio keine grosse Rücksicht nimmt. Ich bin als Ungläubige versucht zu sagen: G*tt sei Dank!
bei mir war das zwar ein bewusster Willensentscheid – aber dennoch ist es schlicht unsere biologische Bestimmung.
Kein Kind spielt „um seine Muskeln aufzubauen“ und „um seine Fähigkeiten zu entwickeln“, sondern weil es Spass macht, weil es das will, weil es gar nicht anders kann.
Aber nüchtern betrachtet, liegt es einfach in unserer Natur begründet, weil es eben genau notwendig ist um Muskeln aufzubauen und Fähigkeiten zu entwickeln, um überlebensfähig zu sein.
Unser Bewusstsein ist nur die Spitze des Eisberges von all dem, was uns antreibt. Das sollte uns mittlerweile bekannt sein. Wir sollten nicht so naiv bleiben und meinen, dass unser Bewusstsein, das volle Spektrum unserer Person abbildet.
Dieses tiefe Gefühl der Verbundenheit ist ein guter Grund, die Kinder zu behalten. Aber ist es auch ein Grund, welche zu kriegen? Ich habe oft davon gehört, aber so ganz konkret konnte ich mir das vor Brechti Geburt nicht vorstellen.
Eben! Das kann man sich beim besten Willen nicht vorstellen! Die Angst-Abgründe, dieses überwältigende Verantwortungsgefühl, manchmal auch die Frage, warum habe ich mir das angetan……. Ist wohl die andere Seite der Medaille bedingungslose Liebe.
Daher habe ich auch nur vage Erklärungen und finde Ihr Gekicher im Gebüsch sehr passend – denn gewusst habe ich es rational ganz sicher nicht.
Gewusst nicht, Carolina, aber ein Stück weit vielleicht geahnt. Zumindest bei mir war das der Fall.
Wie von Ihnen treffend formuliert, erlebt man das aber letztendlich erst mit dem Geburt des Nachwuchses. Für mich nach wie vor eines der grössten Wunder, das einem im Leben passieren kann.
Hr. Tschannen hat aber nach den Gründen gefragt, sich überhaupt für Kinder zu entscheiden. Und diese Frage ist m. E. doch anders gelagert.
Ja mir ging es genauso, aber bekommt man das Baby gleich nach der Geburt in seine Arme da denkt man an ein Wunder jedenfalls mir ging es so. Was hätte ich alles versäumt wenn ich meinen Sohn nicht hätte. Schön das es ihn gibt.
Es geht immer nur um die Erhaltung der Art. Intellektuelle oder gar emotionale Begleitung stören dabei, wie man leicht an der kumulativen Fertilität von Schimpansen, Zentralafrikanern und Schweizer ersehen kann.
Wer über den eigenen Beitrag auch nur einmal nachdenkt, hat schon verloren und sollte sich besser freiwillig zurückziehen. Die 60 Mio. Flüchtlinge, welche in den nächsten Jahren Europa erreichen, füllen alle Plätze aus, welche die Eingeborenen aufgegeben haben und können alle freiwerdenden Ressourcen brauchen.
Sie gehen diese Frage falsch an. Egoismus, was für ein überladenes Wort. Ein Relikt aus der (pseudo)christlichen Erziehungsmatrix. Nach IHRER Definition gilt dann: Ich esse aus Egoismus. Ich trinke aus Egoismus. Ich schütze mich vor Sonnenbrand aus Egoismus. Ich lebe dank Egoismus.
Der Mensch, als einzige Spezies ein schuldiges Wesen. Er ist schuldig, weil er existiert. Den lebensnotwendigen Selbsterhaltungstrieb nennt er Egoismus.
Wir müssen es nüchtern sehen: natürlich haben wir persönliche Beweggründe für Kinder, aber sie entspringen alle unserem Selbsterhaltungstrieb; unserer biologischen Bestimmung, uns fortzupflanzen. Das ist unser Programm. (Natürlich gibt es Abweichungen, nichts ist 100%. Die Ausnahme bestätigt die Regel.)
Na ja, wir werden an dem Trieb noch zugrunde gehen, denn irgendwann werden wir definitiv zu viele sein. Dabei hätte der Mensch als einziges (?) Lebewesen die Möglichkeit, das einzusehen und seine Fortpflanzung im Interesse des Überlebens der Menschheit zu drosseln. Scheint aber nicht zu klappen.
Wieso wir drosseln es ja – weltweit sinkt die Fertilität. Und da die Armut rasant abnimmt, wird sie noch weiter sinken.
Die Menschen glauben seit Jahrtausenden an den Weltuntergang, aber bis jetzt wurde es eigentlich immer nur besser.
Kann natürlich der Misanthrop und Pessimist nicht erkennen. Ist aber trotzdem so.
Falsch, dem lieben Gott gefällt man nicht durch Taten, denn unsere Taten gefallen ihm nicht, weswegen wir ja sein Geschenk der Vergebung annehmen dürfen
Ich war lange der Meinung in eine solche Welt wie sie im Moment herrscht, will ich keine „Rohlinge“ reinschubsen. Will ihnen das nicht antun, was ich nicht ertragen möchte (in der jetzigen Zeit ein Teenie sein zum Beispiel).
Mittlerweile sehe ich das anders: Wenn ich meine mit Wertvorstellungen gebrannte Rohlinge nicht in die Welt setze, dann tun das andere mit ihren Rohlingen dennoch, und somit geht’s nicht um die Erhaltung der Art (von der es meiner Ansicht nach schon jetzt zuviele gibt) sondern um die Erhaltung der Wertvorstellung. Um dem Problem des „zuviele“ entgegenzuwirken haben wir uns die Limite von 2 Rohlingen gesetzt
Mit so einem ähnlichen Argument bin ich damals ins Militär eingerückt. Etwas überheblich, aber man soll ja auch mal zu seinen Wertvorstellungen stehen und sie unter die Leute bringen.
Was mich interessieren würde: Warum möchten Sie in der jetzigen Zeit kein Teenie sein?
Ich durfte um die Jahrtausendwende die obligatorische Schule abschliessen und wir sind somit in etwa ähnlichem Alter. Wenn wir nun einen 0815 Tagesablauf unserer drei letzten Schuljahre mit dem heutigen Vergleichen… möchten Sie tauschen? Wenn ich mir das Vorstelle, ich hätte mit den Dingen zu kämpfen, mit denen sich die Teenies heute rumschlagen, den Erfolgsdruck, Körperkult, Konsumwut, die allgegenwärtigen Social Media und deren Nebenwirkungen (Mobbing gabs schon früher, nur heute verfolgt es einem bis unter die Bettdecke) den Druck unbedingt dazuzugehören wurde nicht leichter, also ich weiss nicht, das macht mir Angst zu wissen dass mein Kind in 10 Jahren mit einer noch pervertierteren Version des jetzigen Zustandes konfrontiert werden wird.
Aber für was erzähl ich das einem Twitterer
Weil es viel besser war 1935 ein Teenie zu sein?
Oder 1968?
Oder 1066?
Oder 50 v. Chr?
@ Seeländer, jetzt müssen Sie mir noch erklären, was an dem „lieben Gott“ lieb sein soll. Er super-super intelligenter Übermensch, macht uns Menschen nach seinen Vorstellungen, und macht uns nun Vorwürfe, dass wir ihm offenbar nicht gelungen sind. So etwas ist nicht lieb, sondern ganz arg egozentrisch. Der sollte sich besser mal selbst an der Nase nehmen!
Ansonsten ist das, nüchtern betrachtet, fieser, manipulatorischer Machtmissbrauch.
Ich durfte um die Jahrtausendwende die obligatorische Schule abschliessen und wir sind somit in etwa ähnlichem Alter. Wenn wir nun einen 0815 Tagesablauf unserer drei letzten Schuljahre mit dem heutigen Vergleichen… möchten Sie tauschen? Wenn ich mir das Vorstelle, ich hätte mit den Dingen zu kämpfen, mit denen sich die Teenies heute rumschlagen, den Erfolgsdruck, Körperkult, Konsumwut, die allgegenwärtigen Social Media und deren Nebenwirkungen (Mobbing gabs schon früher, nur heute verfolgt es einem bis unter die Bettdecke) den Druck unbedingt dazuzugehören wurde nicht leichter, also ich weiss nicht, das macht mir Angst zu wissen dass mein Kind in 10 Jahren mit einer noch pervertierteren Version des jetzigen Zustandes konfrontiert werden wird.
Aber für was erzähl ich das einem Twitterer
Seeländer – schade, dass sie mir das nicht erklären.
Aber ich darf ihnen etwas sagen: ich bin schon etwas älter als sie und schon zu meiner Zeit fanden ältere Generationen schlimm, in welcher Welt wir aufwachsen müssen.
Dabei gab es vor mir 2 Weltkriege, danach Verdingkinder, und Kindesmissbrauch bei dem kollektiv Weggeschaut wurde, dann eine offene Drogenhölle mitten in Zürich, Krawalle auf der Strasse, viel mehr Verkehrstote …. und heute ist das alles viel besser geworden.
Fangen sie doch mal an über diese Dinge nachzudenken. Es gibt sehr viel Gutes in der Welt und sehr viel positive Entwicklungen.
Wahrscheinlich leiden ihre Kinder mehr unter ihrer pessimistischen Weltschau, als unter Social Media.
ich möchte auch nicht um’s verrecken ein Teenie sein !!!! Meine Teeniezeit war genau von ’64 – ’74 und es war verglichen mit heute eine super Zeit – geprägt von der Drei: Drei Fernsehprogramme, Weissbrot, Graubrot, Schwarzbrot, Hauptschule Mittelschule Gymnasium. Die Welt war einfach und leicht zubegreifen.
Es gibt Leute die Arbeiten und haben nicht jeden Tag den ganzen Tag Zeit im Mamablog rum zu chatten.