Zwillinge, what else?

Zwei unter vielen: Die Zwillingsschwestern Leah (l.) und Sarah an ihrer ersten Teilnahme am jährlichen Twins Days Festival in Twinsburg, Ohio. Foto: Jason Reed (Reuters)

Irgend: «Oh, sind das Zwillinge?» (Jesses, wie aufregend, ob die künstlich entstanden sind?)
Ich: «Ja, genau, zwei Buben.» (What else – Wo ist Clooney, wenn man ihn braucht?)
Irgend: «So süss! Sie sehen sich sehr ähnlich, sind sie eineiig oder zweieiig?» (Wenn sie künstlich wären, dann wären sie ja zweieiig … Ich komme der Sache schon näher!)
Ich: «Wissen wir nicht, ich tippe auf eineiig. Auf Wiedersehen, schönen Tag noch!» (Schnell weiterschieben, solange es im Oberstübchen rattert …)

Wenig später.

Irgend: «Oh, sind das Zwillinge?» (Jesses, wie aufregend, heutzutage sieht man ja so viele Zwillinge, die Frau ist halt auch schon älter, ob da wohl jemand nachgeholfen hat?)
Ich: «Hallo, ja, es sind Zwillinge.»
Irgend: «Puh, das ist sicher ganz schön anstrengend, gell. Sind es Ihre ersten Kinder?» (Sie sieht wirklich ganz schön fertig aus, halt wirklich nicht mehr die Jüngste, bei älteren Frauen gibts, glaub, mehr Zwillinge, hab ich mal gelesen.)
Ich: «Nun ja, langweilig wird mir nicht. Und nein, wir haben noch eine ältere Tochter.» (Boah, bring mir doch einer lieber einen starken Kaffee, statt meine Augenringe zu zählen!)
Irgend: «Tja, Chapeau, lieber Sie als ich!» (*Mitleid meets Schadenfreude*)
Ich: «Ehm ja, alea iacta est, wie der Pirat bei Asterix schon sagte, gell. Und Kaffee hilft, gälled Sie.» (Und jetzt ab die Post. )

Dann im GZ.

Irgend: «Jöh, sind das Zwillinge?» (Herrjemine, wenn ich mir vorstelle, dass ich gleich zwei so Mini-Terroristen hätte, hach, da ist mein Kleiner doch gar nicht sooo anstrengend!)
Ich: «Yep, es sind Zwillinge, zwei Buben.»
Irgend: «Oh, Luca-Nemo-Bobi, komm her! Schau, das sind Zwillinge!» (Da können wir uns nachher gleich den Zoo sparen. Ob die schon zusammen spielen? Zwillinge können sich doch so gut zusammen beschäftigen? Vielleicht wärs doch nicht so schlimm, grad zwei aufs Mal zu haben?) «Spielen sie schon zusammen? Iss bitte keinen Sand, Schatzi.»
Ich: «Aso ja, ab und zu schon, kommt drauf an. Spielen und streiten ist halt recht nah beieinander.» (Wie eine Freundin sagte: Wenn sich gegenseitig an den Haaren über den Boden zu ziehen, als gemeinsames Spielen zählt, dann ja!) «Eh, Messieurs A und B, keinen Sand essen, bitte, neineinei!»

Mal in der Krippe.

Irgend: «Oh, hallo, du bist die Mutter von blabla, gell? Ich hab gehört, ihr habt noch nachgelegt, gell?» (Man müsste wirklich mal eine Whatsapp-Gruppe gründen für alle Krippeneltern, da würde ich alles mitkriegen und könnte alles fragen.)
Ich: «Ja, genau, freut mich, und du?» (*blank*)
Irgend: «Ich gehöre zu blabla. Sind die Zwillinge auch schon in der Krippe?» (Menno, jetzt rück schon raus mit der Sprache!)
Ich: «Nein, erst im Sommer dann.» (Ich wollte nachher noch einkaufen gehen, was zum Henker wollte ich noch mal einkaufen?)
Irgend: «Ach so, dann bist du wohl noch am Stillen, gell?» (*innerliches High-Five für den smoothen Übergang*)
Ich: «Ach ja, Milch muss ich einkaufen gehen! Danke, bis nachher, guten Tag dir!» (Oh dear. Soll ich beim Gehen noch schnell die Kaiserschnittsnarbe zeigen?)

Kleiner Nachtrag: Ich freue mich über jede Person, die mich anspricht auf die Zwillinge. Gerne darf man mich alles direkt fragen. Im Endeffekt ist mir alles lieber als: «Das hat doch sicher Hunger / hat heiss / ist müde», wenn dann einer der Buben schreit. Was nämlich früher oder später meist passiert, die Jungs fremdeln fest.

83 Kommentare zu «Zwillinge, what else?»

  • Madeleine sagt:

    Wir leben in einer Welt, in der alles machbar, alles käuflich ist. Früher sah mal alle paar Monate ein Zwillingswagen, heute fast täglich. Natürlich hängt das mit der medizinischen Machbarkeit zusammen – what else!? Ich frage mich halt einfach, weshalb denn so ein Geheimnis daraus machen? Es ist ähnlich wie bei einem Kaiserschnitt: Natürlich hat man das Gefühl, gescheitert zu sein, denn man hatte ja neun Monate lang ein anderes Szenario im Kopf! Aber wenn’s denn so passiert, dann ist es halt so! Nur wer sich selbst versteht und akzeptiert, kann anderen natürlich entgegen treten z.B. mit einem „Nein, die Zwillinge sind natürlich entstanden und ja, es ist ein riesen Stress, vor allem die Nächte blablabla…“. Seid doch mal locker!

    • a.c. sagt:

      Und wenn sie mit Hilfe der Fortpflanzungsmedizin gezeugt wurden, was erwarten Sie dann als Inhalt des Smalltalks? Das Spermiogramm des Partners und der Hormonstatus der Mutter, oder was? Ach kommen Sie, so zu tun als interessiere man sich für die Kinder und dann auf die Fortpflanzungsfrage zu fokussieren ist doch bloss geheuchelt. Es gäbe ja tausend andere Themen, mit denen man sein Interesse bekunden kann. Ich frage Sie ja auch nicht was ihr letzter PAP-Abstrich ergeben hat, wenn ich Ihnen mal zufällig über den Weg laufe. Bleiben Sie mal locker und akzeptieren Sie, dass es in unserer Kultur gewisse Tabuthemen gibt. Meine Erfahrung zeigt, dass betroffene Paare die über dieses Thema reden wollen, es von sich aus ansprechen. Die anderen wollen nicht, und das akzeptiere ich sehr gerne.

      • Madeleine sagt:

        ….wenn sie mit der Fortpflanzungsmedizin „produziert“ worden sind, dann sagt man genau das! Wieso um Himmeslwillen, kann man hier keine Farbe bekennen? Klar gibt es Themen, die eher nicht angesprochen werden sollten – aber doch nicht dieses. Zum Rest Ihrer Reaktion: Mich können Sie fragen was sie wollen, ich würde Ihnen darauf eine ehrliche Antwort geben – die Frage ist dann eher: Können Sie mit der Antwort umgehen?

      • Madeleine sagt:

        …Ausserdem handelt es sich gerade bei diesem Thema um eine bewusste Entscheidung und kein spontanes Ereignis, auf das man keinen Einfuss hatte – das scheint mir hier noch Wichtig zu erwähnen!

      • a.c. sagt:

        Die Vorstellung, dass ich so durch die Strassen spaziere, einen Doppel-Kinderwagen sehe, den Kopf rein strecke und dann die mir mehr oder weniger unbekannten Eltern frage „natürlich“ oder „künstlich“ einfach mehr als nur bizarr. Schön wenn es so für Sie stimmt. Und ich finde Leute die einem über alles ungeniert ausfragen oder einem alles von sich erzählen, ob wohl man sie eigentlich gar nicht gut kennt eher frontal enthemmt als cool, locker oder easy-going.

      • Tamar von Siebenthal sagt:

        Sorry: ich kenne überhaupt niemanden, der bei einem Kind die Zeugungsart anspricht und kenne auch niemand, der darauf angesprochen wurde. Ich bin gegen künstliche Befruchtung, aber würde sicher nie eine Mutter danach fragen, oder mich dazu negativ äussern, wenn sie es von sich aus „beichtet“.

  • Frieda Müller sagt:

    Ich hatte zu 99.9% sehr postive und freudige Begegnungen mit meinen Zwillingen. Nur einmal hat eine asiatische Touristin an der Bahnhofstrasse kurz in den Kinderwagen geschaut, die Kids angetatscht und ist wieder abgedüst – das war eine schräge Aktion (wobei es mich nicht grundsätzlich gestört hat, wenn jemand die Kinder berührt hat, meine waren nie besonders schüchtern). Einmal habe ich auf die Frage „Sind das Zwillinge?“ aus Spass geantwortet mit „Nein, eines haben wir geklaut!“ ;-). Da war der Verkäufer etwas baff. Aber auch mit meinem Einling habe ich in Zürich kaum Kinderfeindlichkeit wahrgenommen. Und er war ein sehr lauter, wilder Bub.

  • second step sagt:

    Und wenn wir Schweizer mit unseren Kindern in Asien, Afrika oder Südamerika herumreisen kommen wir nachher heim und erzählen mit leuchtenden Augen wie toll die Menschen dort auf unsere Kinder reagiert hätten, wie herzlich, wie interessiert sie gewesen wären an unseren hellhäutigen, blonden kleinen Lendenfrüchten, was für tolle Erfahrungen das gewesen seien, wie kinderfreundlich andere Kulturen doch seien etcetc.
    Wenn wir Schweizer aber in der Schweiz mit unseren Kleinen unterwegs sind und auf das gleiche Interesse von Frau Mosimann, Herr Künzli und Frau Affentranger stossen, dann reagieren wir wie die Autorin (und offenbar viele Kommentarschreiber hier) völlig versnobt und mit steifer Oberlippe. Ach was sind wir doch alle für beschränkte kleine Büenzlis….

  • Tamar von Siebenthal sagt:

    Immer wird über Kinderfeindlichkeit gemotzt, aber wenn jemand Interesse zeigt,werden einem bösartige Absichten unterstellt. Zur Finanzierung von Schulbildung und Krippenplätze der Zwillinge sind dann aber die Steuergelder der „älteren“ Dame dann schon willkommen…

  • Chantal sagt:

    ich gebe zu, nach meinen zwillingen wollte ich nicht zuletzt noch ein kind um einfach mal ’normal‘ mami sein zu können, auch wenn es dann, wenn ich mit allen dreien unterwegs war, den leuten ins gesicht geschrieben stand, dass sie sich denkten…’die hat wohl keine ahnung von verhütung’…bis zu….’scheint wohl einer freikirche anzugehören’….aber es hat sich gelohnt, wenn man zwillinge gehabt hat, ist ein einling ein spatziergang! niemand quatscht einem an, niemand stellt diese fragen, es ist traumhaft mit einem einer-kinderwagen unterwegs zu sein, man kann in ein café gehn! und man kann stillen! meine zwillinge bekamen flaschen und diese mussten sie jeweils mit einem kissen darunter lieblos selber trinken…damit der tag auszuhalten war, lief ich 10km mit ihnen…

    • Frieda Müller sagt:

      Mein Einling war doppelt so anstrengend wie die Zwillinge zusammen (und ist es ein stückweit immer noch). Kommt halt immer noch aufs Kind/auf die Kinder an.

      • Tamar von Siebenthal sagt:

        Und wenn es noch einmal Zwillinge geworden wären, hätten Sie denn noch ein 5. bekommen? Ehrlich gesagt finde ich Ihre Begründung eher etwas merkwürdig. Man ist doch auch mit Zwillingen normale Mutter. Da ich auf dem Land wohne, sind 3 oder 4 Kinder eh normal.

  • gabi sagt:

    Hallo Sportpapi

    Sorry; aber hab noch eine Verständnisfrage betr. Relevanz, drüben in „Neulich in der Disco“

    • Sportpapi sagt:

      Ich sehe nichts…

      • gabi sagt:

        Genau hier:

        blog.bazonline.ch/mamablog/index.php/72651/neulich-in-der-disco/#comment-1952139

        Du hast zuvor so sicher geäussert, dass es eine Relevanz hätte, ob N. Illi unter einer Vollverschleierung steckt oder sonst jemand.

        Ich verstehe nicht wieso. Insbesondere, wo Du – als Mann erst recht – in allerseltensten Fall auch nur einen Mucks vernehmen wirst, der an jemand Anderen, als an ein Familienmitglied oder höchstens eine VerkäuferIN, im Laden oder so, gerichtet wäre.
        (Erfahrungswert übrigens – die 150 sind Humbug!)

  • Lichtblau sagt:

    Hm. Dass es evtl. Zwillinge sein könnten, ist bei Kleinkindern am entsprechenden Kinderwagen zu erkennen, da liegen meist nicht zwei Kids völlig unterschiedlichen Alters drin. Da kann es schon ein bisschen nerven, wenn bei jedem Ausflug die ewig gleiche Frage in Serie gestellt wird. Aber da müssen wohl alle drei durch – Mombie und die Kleinen. Und bösen Willen würde ich den „Neugierigen“ auch nicht unterstellen. Trotzdem: Ein charmantes „Soviel Liebreiz im Doppelpack! Wie glücklich müssen Sie sein!“, käme wahrscheinlich besser an.

  • M.Braun sagt:

    Bei Drillingen oder Vierlingen wurde nachgeholfen. Da kann man auch nicht von Zwillingen sprechen. Ich weiß von was ich spreche, bin selber Eineiiger Zwilling. Eineiige Zwillinge sind zu 99% Spiegelverkehrt das heißt einer ist Linkshänder der andere Rechtshänder bei der Scheitel oder dem Haarwirbel ebenso. Es gibt noch eine seltene Begebung Eineiige Drillinge da hat sich eine geteilte Eizelle nochmals geteilt.

    • 13 sagt:

      Das verstehe ich nun nicht. Auch wenn sie seltener gibt als Zwillinge, gibt es doch auch ganz natürlich entstandene Drillinge und Vierlinge (da gibt es auch Mischformen zwischen ein- und mehreiig).

  • Martina sagt:

    … ich freue mich eigentlich immer, wenn mich jemand auf meine beiden anspricht. ist doch schön, und es ist ja eigentlich immer gut gemeint (zumindest bei den begegnungen, die ich bis jetzt hatte)… und manchmal ergeben sich daraus nette gespräche 🙂
    und das mit dem versteckten fragen nach „künstlichkeit“ ist wohl kulturell: in den usa wurde ich immer „fadegrad“ gefragt: „oooh, twins!! natural of ivf?“ 🙂

    • Sportpapi sagt:

      Kulturell. Ja, vermutlich fragt man bei uns gerne durch die Blume, möchte es aber deswegen nicht weniger gerne wissen. Obwohl man es ja nicht zu wissen braucht…
      Aber Neugier ist ja nicht per se mit irgendwelchen Verurteilungen und Wertungen verbunden, sondern schlicht mit Interesse.

    • mila sagt:

      Also, mich würde derartiges nicht im Traum interessieren (wieso auch?), ausser es handelte sich um eine nahe Person (und da auch nur deswegen, weil mir die Person lieb ist und ich mich für sie von Herzen freue).

      Echt jetzt: manchen Menschen muss furchtbar langweilig sein. Denn neugierig bin ich auch, aber nicht auf so etwas.

      • Sportpapi sagt:

        @mila: „mich würde derartiges nicht im Traum interessieren (wieso auch?), ausser es handelte sich um eine nahe Person (und da auch nur deswegen, weil mir die Person lieb ist und ich mich für sie von Herzen freue). “
        Aha. Aber wenn jemand anderer den Kreis der „nahen“ Personen etwas weiter zieht, ist das plötzlich nicht mehr mitfreuen, sondern Missgunst.
        Genauso wie man sich wünscht, dass ein Dorf gemeinsam erzieht, so gibt es auch Menschen, die sich für ihre Mitmenschen interessieren, auch wenn sie ihnen nicht so nahe stehen.
        Mit langweilig hat das nichts zu tun. Aber man kann sich ja in der gleichen Zeit auch übers Wetter unterhalten. Oder gar keinen Kontakt knüpfen.
        Auch hier: Sie merken schon, dass Sie es sind, die sich über andere abwertend äussert. Unnötigerweise.

      • mila sagt:

        Es wartet noch ein Folgekommentar… aber ja: wo ich Sensationslust rieche (sich ‚amüsieren‘ auf Kosten anderer, sich besserfühlen ebenfalls), da werde ich bärbeissig. Aber so geht es mir eigentlich nur im MB, nicht im realen Leben. Da fühle ich mich äusserst selten pikiert (und freue mich am regen zwischenmenschlichen Interesse an meiner Tochter).

      • mila sagt:

        Des weiteren verweise ich übrigens gerne auf Roxy weiter unten. Spricht mir aus dem Herzen.

      • Sportpapi sagt:

        Sehen Sie, mila, das ist genau das, was ich RoXY auch vorwerfe. Man „riecht“ etwas, macht daraus eine (zudem negativ bewertete!) Tatsache und wird dann selber „bärbeissig“. Macht also ausgerechnet das selber, was man den anderen vorwirft.
        Und versichert sich dann noch, selber absolut auf der richtigen Seite zu stehen, in dem man Alternativen einfach mal kategorisch ausschliesst, bzw. als Ausflüchte, als „Heuchelei“ bezeichnet.
        Zudem ist es eine Lebensart, sich im Wesentlichen nur um das eigene Leben zu kümmern und um die engsten Freunde/Familie. Aber nicht die einzige.
        So wird es jedenfalls nichts mit dem Dorf, das erziehen soll…

      • mila sagt:

        SP, Interesse an Zwillingen – geschenkt. Soll, darf man haben, jederzeit gerne. Aber was daran brennend(st) spannend sein soll, wie sie gezeugt wurden? Mir fällt so etwas nur bei Prominenten ins Auge (wenn ich denn mal zufällig was aufschnappe). Und ja, das nenne ich dann Tratsch-Interesse. ‚Ehrlich‘, menschlich ist es mir nämlich im Grunde schnurzpiepegal.

    • mila sagt:

      Aber gut: in meiner Familie, und der meines Mannes, gibt es (’natürliche‘) Zwillinge. Für mich ist das also nichts Spektakuläres, sondern ganz normaler Alltag. 😉

    • Blondy sagt:

      Spielt es denn eine Rolle ob natürlich oder künstlich? Kinder sind Kinder. Und ob ein „natürliches“ Kind oder ein „künstliches“ im vollen Zug am Abend lustig plappert oder quengelt ist doch einerlei.

      • Sportpapi sagt:

        Für mich spielt es eine Rolle, ob eine Familie einfach Kinder bekommt, oder ob sie sich mit Kindern den sehnlichsten Traum erfüllt, möglicherweise nach vielen Fehlschlägen.

      • mila sagt:

        Genau, und das interessiert Sie so ehrlich bei jeder noch so zufälligen Zufallsbekanntschaft… sorry, das geht wirklich über mein Erfassungsvermögen. Aber das mag in der Tat mein Fehler sein.

      • Sportpapi sagt:

        mila, es geht nicht um mich. Ich bin auch nicht dieser herzliche Typ, der sich die Sorgen der ganzen Welt auf die Schultern lädt. Aber ich kenne solche. Es geht hier aber nur darum, dass wir nicht aus unserem eigenen Verhalten (negativ) auf das aller anderen schlessen sollten.
        Und warum es mich mehr interessieren sollte, wenn es einen „Promi“ betrifft, als die Nachbaren, die ich gelegentlich treffe, das entgeht mir nun vollends.

      • mila sagt:

        Das haben Sie falsch verstanden, es interessiert mich nicht, ich gehe dem nicht nach. Aber dann erwähnt jemand die Cloney-Zwillinge, und ich ertappe mich bei der Frage, ob…

        Die Sorgen der ganzen Welt Auflader, nun ja: die, die ich kenne, leiden an fehlgeleitetem Helfersyndrom. Sehr mühsam für die ‚bewohlmeinten‘ Mitmenschen. Nöö, die haben runtergebrochen gänzlich egoistische Motive, meiner persönlichen Erfahrung nach. Und eben kein ehrliches, gesundes Interesse.

  • Carolina sagt:

    Nochmal: warum landen alle meine völlig harmloses P.sts in der Schlaufe? Geht das allen so?

  • Anh Toàn sagt:

    Sind das Zwillinge? Nein, das sind zwei der Fünflinge, aber die anderen drei haben wir an die Pharmaforschung verkauft. – Dann ist Ruhe.

    • Brunhild Steiner sagt:


      oder Sie haben dann ganz unerwartet schnell die, vor einer Weile von Ihnen schon mal düster an-prophezeite, KESB in der Hütte stehen…

      • second step sagt:

        Ruhe ist aber nicht weil die Antwort so original, so „träff“ ist, sondern weil so eine Antwort nur von einem kleingeistigen Misantroph mit 0815-Peach-Weber-Schenkelklopf-Humor stammen kann. Kein Mensch mit Verstand führt mit so jemanden eine Konversation weiter.

  • tststs sagt:

    Nei, ehrlich, heute bin ich humorfreie Zone!
    Wer nennt sich selber Mombie und findet das auch noch witzig…
    Typisch Frauen, lieber darüber lächeln als irgendwelche Gegenmassnahmen zu ergreifen…

    Sorry, werte Frau Schwander, dass gerade Sie heute dran glauben müssen 😉

  • Lea Hueber sagt:

    Ich bin doch sehr erstaunt, welche bösen Hintergedanken die Autorin den Fragenden unterstellt! Nie hätte ich mir z.B. überlegt, dass Zwillinge nach künstl. Befruchtung zweieiig sind und deshalb danach gefragt.
    Schon bei Frau Meier vor einigen Wochen ein Katalog an (in der Mehrheit) völlig harmlosen und naheliegenden Fragen, die anscheinend völlig verkehrt sind zu stellen, und hier erneut. Aber die Existenz von Kindern völlig zu ignorieren scheint mir auch keine tolle Lösung. Ich wünsche mir deshalb von Frau M. und Frau Sch. (oder irgendeiner/einem konstruktiv veranlagten Autor*in) mal eine Liste von Fragen, die man ihrer Meinung nach Eltern von kleinen Kindern stellen darf! Merci

  • Samichlous sagt:

    Toll geschrieben! You just made my day!
    @Redaktion : Bitte mehr davon! Die Frau hat n tollen Humor – davon verträgts gern noch e bisserl mehr auf dem Mamablog.

  • „… die Frau ist halt auch schon älter …“

    Haha, ich musste lachen. Aber ja, stimmt.

    *rennt*

  • Verena Hochuli sagt:

    Haha – so lustig. Da kommt mir so einiges wieder in den Sinn, als ich damals, vor sage und schreibe 24 Jahren meine Zwillingstöchter durch die Gegend schob. Eineiig, zweieiig? Egal – das wissen wir bis heute nicht. Allerdings sehen die beiden jungen Damen schon seeeehr ähnlich aus. Und genau das führt mich zum Punkt: All die netten, interessierten und nicht aufhörenden Kommentare und Fragen, mit denen wir als Eltern konfrontiert wurden, hören meine Zwillingstöchter heute fast täglich: Seid ihr Zwillinge? Nein, wir sehen nur gleich aus? etc. etc. Vom verwechseln ganz zu schweigen. Nichtsdestotrotz wünschen sich beide, wenn Sie denn mal Mamas werden, auch Zwillinge. What else…!

  • Reincarnation of XY sagt:

    So wie man selbst denkt, meint man dass die anderen denken.
    Wer meint, die anderen denken schlecht über einen, denkt selbst schlecht über die anderen.
    Wir wurden auch oft gefragt: Sind das Zwillinge? Aber nie wäre uns auch nur im Traum in den Sinn gekommen, dass die Leute, diese Frage mit den Hintergedanken stellen, wie Frau Sch. das den Fragestellern unterstellt.
    Wir dachten einfach, die Menschen hätten Freude, so wie wir Freude hatten/haben an Babys und Kleinkindern. Deshalb fanden wir solche Fragen auch nie als störend, sondern einfach als geteilte Freude.
    Im MB staune ich immer wieder, mit wieviel Missgunst manche Zeitgenossen durchs Leben gehen. Ich kann das einfach nicht verstehen.

    • mira sagt:

      Schliesse mich hier an!

    • Brunhild Steiner sagt:

      😀
      ich erlebe an mir beides, das „vom eigenen Zentrum gesteuerte zu schlecht denken“, und das sich völlig entspannt einfach freuen an anderen/den Nachfragen.
      Wobei ich schon auch erlebt habe dass sich im Nachhinein gewisse Nachfragen als geführte Strategie entpuppten, nicht unbedingt mit den besten Absichten verbunden. Wobei das eher in beständigeren Kontakten auftritt, nicht bei Zufallsbegegnungen wo man sich einmal/sehr unregelmässig sieht.

      • Brunhild Steiner sagt:

        2/
        Grundsätzlich aber volle Zustimmung, hier drin wäre auch eine Möglichkeit das „Worte haben Macht, können prägen“ zum Guten in die Hand zu nehmen. Misstände/Schwierigkeiten/Unangenehmes benennen, ohne den Fokus auf miteinander-gut-leben/sich-schätzen/dankbar-sein zu verlieren.

        Für Klicks brauchts vermutlich aber den Kick, und der findet sich nicht in beschriebenen Idyllen 😉

      • Reincarnation of XY sagt:

        Für die Klicks brauchts vermutlich den Kick (Tritt).
        Ja, man meint es jedenfalls.
        Missgunst scheint weitverbreitet zu sein. Man bedenke auch nur, dass es in jedem Dorf eine Gemeinschaft von Tratschern gibt… und wehe man macht da nicht mit!
        Aber schön wäre es trotzdem, wenn Menschen ohne Missgunst positive Ausblicke vom Leben geben würden. Die Dinge verändern sich tatsächlich zum Guten, wenn man endlich einmal aufhört, alle Worte und Taten seiner Mitmenschen negativ zu sehen. Diese ungesunden Denkmuster vergiften uns selbst, unsere Kinder, unser Umfeld. Man suhlt sich in einer Negativität und fühlt sich dann etwas über die anderen erhaben, dabei offenbart man ja gerade, dass man selbst hinter seinem Lächeln stets missgünstige Gedanken pflegt.

      • Carolina sagt:

        Landen eigentlich heute alle erst einmal in der Schlaufe? Auch mit den harmlosesten P.sts?

    • 13 sagt:

      Ich schliesse mich dem auch an. Auch wenn ich ein paar Mal gegrinst habe, finde ich den Text etwas merkwürdig, v.a. passt die Bemerkung nicht dazu. Liest man heute zuviel, bekommt man oft den Eindruck, dass man gesenkten Hauptes durch die Gegend laufen sollte, um ja nicht jemanden falsch anzuschauen oder eine falsche Bemerkung. Dabei ist es doch eigentlich schön, wenn Leute positiv auf Kinder (oder ganz allgemein andere Menschen) reagieren.
      Mein Neffe und meine Tochter sind nur wenige Tage auseinander und so kam die Zwillingsfrage auch immer mal, wenn ich mit beiden unterwegs bin. Ich sagte dann immer: „Nein, eins ist nur geborgt!“ und erkläre es, was meistens zu Gelächter führt.

      • tststs sagt:

        „finde ich den Text etwas merkwürdig…“
        Im Gegensatz zu anderen hatte ich beim Lesen nicht das Gefühl, dass das Ganze ironisch-witzig, sondern „ernst“ und der tatsächlichen Gedankenwelt entsprechend geschrieben wurde. –> Kritik am Schreibstil

        Natürlich ist der geneigte Leser (inkl. mir) schon fähig, nicht alles für bare Münze zu nehmen… aber eben… etwas merkwürdig…

      • Reincarnation of XY sagt:

        Ich denke „Humor“ wird hier oft als Ausrede gebraucht.
        Humor sollte man erklären können. Z.B. was genau man auf die Schippe nehmen wollte. Sich selbst? Die Gesellschaft? Ein bestimmtes Verhalten? Humor besitzt Sinn und Intelligenz.
        Guter Humor knüpft an der Realität an und wird – mMn auch die eigene Person mit in den Spott einbeziehen.
        Ganz anders ist dann eben das Auslachen oder Anschwärzen von anderen, das sich als Humor tarnt. Ein Rassist kann bspw. seinen Rassismus als Humor tarnen.
        Die Grenzen sind oft dünn. Nicht jeder versteht, jede Doppelbödigkeit. Aber Vieles was gemeinhin mit „Humor“ gerechtfertigt wird, ist einfach nur ein Pöbeln, das man nicht (einmal sich selbst) eingestehen will und somit Ausdruck tiefster Humorlosigkeit.

      • Carolina sagt:

        Schliesse mich Ihnen an – ich hatte eher das Gefühl beim Lesen, dass hier mal wieder Betupfsein zelebriert wird. Wenn man sich alle Befindlichkeiten, die hier schon thematisiert wurden, zu Herzen nehmen würde, müssten wir alle gesenkten Hauptes durch die Gegend schleichen, ja keine Meinung mehr haben und schon gar nicht das, was Frau S in ihrem Schlusssatz behauptet, machen, nämlich jemanden direkt ansprechen.
        Wenn ich mit einem Kind (oder Zwillingen) schäkere, denke ich doch nicht über die Produktionsmethode nach; mit Menschen Kontakt aufzunehmen ist Sozialverhalten, das manchmal halt nicht besonders gelungen, aber doch meistens gut gemeint ist. Man könnte ja auch einfach mal Gutwilligkeit unterstellen als diese an den Haaren herbeigezogenen Unterstellungen.
        Nervt mich!

      • tststs sagt:

        Carolina, in einem Punkt muss ich schon recht geben: Sehe ich eine Frau ü30 mit Zwillingen ist einer meiner ersten Gedanke: Nachgeholfen (dies aber wiederrum völlig wertungsfrei!)
        ABER, diese Gedanken haben die meisten, inkl. der Autorin. Und ist daran etwas Verwerfliches? Nope; ich kann es nur immer wieder betonen: ohne Schubladendenken wären wir heillos überfordert.
        Es gilt einzig, hin und wieder die Schubladen zu überprüfen!
        😉

      • 13 sagt:

        „mit Menschen Kontakt aufzunehmen ist Sozialverhalten, das manchmal halt nicht besonders gelungen, aber doch meistens gut gemeint ist. “

        Danke, Carolina! Das trifft es ganz genau.

      • Franka Ebi sagt:

        „Sehe ich eine Frau ü30 mit Zwillingen ist einer meiner ersten Gedanke: Nachgeholfen (dies aber wiederrum völlig wertungsfrei!)“. Dazu muss man wissen, dass die Wahrscheinlichkeit für zweieiige Zwillinge mit zunehmendem Alter der Mutter zunimmt (und auch eine familiäre Komponente hat). Und im Schnitt werden Frauen ja später Mutter als früher. Aber ja klar, die im Vergleich zu früher häufigeren Fruchtbarkeitsbehandlungen tragen natürlich auch stark dazu bei. Und interessant ist auch noch, dass der Anteil Zwillinge an allen Geburten je nach Land stark unterschiedlich sein kann. Europa ist da ziemlich im Mittelfeld.

      • Carolina sagt:

        Ts: Gedanken sind immer noch frei – natürlich denke ich mir auch oft genug meinen Teil, aber was Menschen sagen und denken, ist eben nicht dasselbe. Und dann schon mal vorauseilend annehmen (bzw auf einer eher negativen Grundhaltung heraus), dass der andere mir an den Karren fahren will, ist auch nicht so das Gelbe vom Ei.

      • Sportpapi sagt:

        @Caro: Ich bin mit jedem Wort einverstanden. Und doch denke ich, dass wir nicht das Gleiche meinen…

    • Ka sagt:

      @xy: vielen Dank für den weisen Kommentar. Ich kann das auch nicht verstehen. Ich gehe grundsätzlich davon aus, dass die meisten Menschen nett und freundlich sind, das was sie sagen nehmen ich so wie sie es sagen. ist mir viel zu mühsam, mir zu überlegen, was sie wohl gemeint haben könnten!!!

      • Carolina sagt:

        Genau Ka! Das ist das ganze Geheimnis: nicht jedem Böswilligkeit unterstellen, sondern a priori erst mal das Gegenteil. Die meisten Leute meinen es nämlich nicht negativ, wenn sie (egal wie unbeholfen manchmal) mit anderen in Kontakt treten…….

      • Reincarnation of XY sagt:

        Absolut Ka. Mir ist es auch zu mühsam. Wieviel Energie verpufft nutzlos, wenn man sich stets darüber Gedanken macht, was solche missgünstigen Zeitgenossen,
        – die ja letztlich allesamt ein Problem mit sich selbst haben, –
        über einem projizieren und mit ihresgleichen darüber rumtratschen.
        Da freut man sich besser des Lebens, freut sich an der Diversität und denkt über erbaulicheres nach.

        Carolina – für uns an den Haaren herbeigezogen
        für andere offenbar nicht ….. (!!!!!)

      • Reincarnation of XY sagt:

        SP ich gebe auf. Sie haben recht. Meine „Falle“ war konstruiert. Der Text wollte tatsächlich nur darauf aufmerksam machen, dass Menschen aus ehrlichem Interesse neugierig sind, aber es nicht wagen, ihr ehrliche Interesse direkt zu zeigen. Eigentlich hat jeder Leser diese positive Intention aus den Worten herausgespürt – nur ich nicht.
        Aber dank ihrer Hartnäckigkeit und sehe ich es jetzt ein.

      • Sportpapi sagt:

        Roxy, die Ironie steht Ihnen nicht gut. Warum lehnen Sie nicht einmal zurück und überlegen, ob Sie wirklich immer und ausschliesslich die Wahrheit gepachtet haben, bzw. ob die Alternativen, die aufgezeigt wurden, nicht auch denkbar wären. Wie so oft gibt es nicht nur schwarz/weiss, und dass Sie hier nur schwarz sehen zeigt mehr über Sie als über den Text.

    • Sportpapi sagt:

      Ist Tratschen und Missgunst denn das Gleiche? Ich habe mich jedenfalls beim Lesen amüsiert. Und ich glaube, manche Botschaft in den Klammern trifft es doch schon. Nur sehe ich die nicht zwingend negativ. Und dass Leute einfach gwundrig sind, sich ihre eigenen Gedanken machen und vielleicht wissen wollen, ob künstliche Befruchtung oder nicht, obwohl sie das ja nichts angehen müsste, das ist nun mal so.
      Ist etwas tratschen und neugierig sein per se schon verwerflich? Oder nicht doch auch ein Zeichen für Interesse an den Mitmenschen?

      • Reincarnation of XY sagt:

        Tratschen bezieht sich auf Negatives. Sollte auch ein Sportlehrer wissen. http://www.duden.de/rechtschreibung/tratschen
        Aber es ist typisch, dass sich der Tratschende, wenn er sich ertappt fühlt, zu rechtfertigen versucht.

      • Reincarnation of XY sagt:

        Interesse für Mitmenschen ist positiv.
        Aber in solchen Beiträgen wird dieses Interesse durchs Band negativ bewertet. Warum? Weil eben die Neugier des Tratschenden darin besteht, dass er etwas Abwertendes findet und er rechtfertigt diese üble Gewohnheit, in dem er sich einredet, alle Menschen wären so.

        Wer sich echt „interessiert“, sucht etwas positives, etwas das bereichert und Freude macht. Das andere ist für uns uninteressant, „mühsam“, weil es keinen Nutzen bringt.
        Aber wer ein Problem mit sich selbst hat, der sucht andauernd sein Umfeld abzuwerten. Denn wir wissen ja: „Wenn die anderen noch hässlicher/böser/falscher sind, gehöre ich zu den Schönen/Guten/Aufrichtigen.“

      • Sportpapi sagt:

        Gut. Dann ist der Begriff tratschen hier grundsätzlich verfehlt.
        Oder was hat das mit Missgunst zu tun, wenn man z.B. neugierig ist, ob die Kinder natürlich oder durch künstliche Befruchtung entstanden sind?
        Hier übrigens eher meine Wortverwendung: Als Synonym zu Klatsch: https://de.wiktionary.org/wiki/Tratsch

      • Sportpapi sagt:

        Aber ich drehe mal den Spiess um. Meine Hauptfrage ist, warum Sie hier den (über-) neugierigen Fragestellern, sofern sie wirklich solche Gedanken haben, wie in den Klammern angetönt, irgendetwas Schlechtes unterstellen. Einfach nur Interesse ist nicht möglich?

      • Brunhild Steiner sagt:

        @Sportpapi

        aber genau das macht xy ja eben gerade nicht!
        „… Aber nie wäre uns auch nur im Traum in den Sinn gekommen, dass die Leute, diese Frage mit den Hintergedanken stellen, wie Frau Sch. das den Fragestellern unterstellt.
        Wir dachten einfach, die Menschen hätten Freude, so wie wir Freude hatten/haben… “

        Dafür plädiert er ja, für dieses okay-Interesse und mal entspannt damit umgehen und den Rest seines Weges ziehen lassen (oder selbst halt zügigeren Schrittes davonmarschieren) … .

      • Sportpapi sagt:

        @BS: Natürlich macht er das. „„… Aber nie wäre uns auch nur im Traum in den Sinn gekommen, dass die Leute, diese Frage mit den Hintergedanken stellen, wie Frau Sch. das den Fragestellern unterstellt.“
        Und schon wird aus den „Hintergedanken“ Missgunst und Tratsch, statt einfach ehrliches Interesse.
        Ich gehe davon aus, dass sich viele Menschen noch ein paar Gedanken mehr machen. Die Frage nach künstlicher Befruchtung beispielsweise, durchaus verbunden mit der (Mit-)Freude, dass es geklappt hat. Die Frage nach der sichtbaren Müdigkeit. Durchaus verbunden mit einem gewissen Mitgefühl.
        Den Anspruch, dass „Fremde“ sich nur mitfreuen dürfen, aber keinerlei Interesse zeigen, finde ich ziemlich daneben. Und aus Interesse gleich Missgunst ableiten noch mehr.

      • Reincarnation of XY sagt:

        SP – „ehrliches“ Interesse äussert sich darin, dass man sagt, was man denkt.
        Und bezüglich „künstliche Befruchtung“ haben wir ja im MB schon oft gelesen (nicht auch von Ihnen?) dass das viele Zeitgenossen „kritisch“ sehen.
        2. Dass die Klammergedanken nicht wohlmeinden sind, wird ebenfalls deutlich.
        „dann wären sie (die Kinder) künstlich“ – ist äusserst pietätlos
        „Frau ist schon älter, da hat wohl jmd. nachgeholfen“ – nein, auch nicht nett, auch nicht wohlmeinend „da können wir uns den Zoo sparen“ Abwertung pur.

        Aber wie ich schon sagte: wenn der Heuchler https://de.wikipedia.org/wiki/Heuchelei
        ertappt ist, wird er nichts unversucht lassen, sich zu rechtfertigen. Und plötzlich sind solche abwertenden Hintergedanken „ehrliches Interesse“.

      • Sportpapi sagt:

        @RoXY: In meinen Augen tappen Sie selber in die Falle, die Sie hier aufgestellt haben. Sagen wir mal grosszügig, die Bewertung der Klammerbemerkung kann unterschiedlich erfolgen. Dass Sie sie so negativ wahrnehmen spricht für sich.
        Für mich ist „künstlich“ keineswegs pietätlos. Warum auch (und nein, dazu habe ich mich nie negativ geäussert). „Jemand nachgeholfen…“: Die Stelle finde ich nicht.
        „Da können wir uns den Zoo sparen“. Dass Sie die folgenden Bemerkungen ausblenden, ist fast schon manipulativ. „Zwillinge können sich doch so gut zusammen beschäftigen? Vielleicht wärs doch nicht so schlimm, grad zwei aufs Mal zu haben?)“
        Warum sich jemand für eine fik tive Geschichte rec htfertigen soll, weiss ich gerade auch nicht. Heuchler sehe ich hier keine.

      • Sportpapi sagt:

        @RoXY: Dass Sie hier Ihre Argumente eher erfunden haben könnte man auch mal zugeben. Warum geht das nicht?

  • Claudia sagt:

    Ja es war schon toll mit Zwilingen, aber die ewige Fragerei nervte (vor allem als sie noch ganz klein waren), irgendwann bin ich nur noch im Grünen spazieren gegangen.

    • tststs sagt:

      Aber dann sagt doch einfach den Leuten, dass die Fragerei nervt, anstatt dann möglichst noch schnippische pseudo-ironische Antworten à la „Wissen wir nicht, ich tippe auf eineiig.“ zu geben…

    • Carolina sagt:

      Manchmal denke ich wirklich, wir wissen nicht, was wir wollen: wenn niemand mehr fragen würde/Interesse zeigen, was dann? Wäre es auch wieder nicht recht, oder?
      Natürlich nerven andere Menschen manchmal, aber das ist ja wohl das allermindeste, was wir aushalten lernen müssen, ohne jedesmal persönlich beleidigt oder betupft zu sein.
      Unsere – viel beklagte – Kälte hat auch viel damit zu tun, dass Menschen mit bösem Gesicht durch die Gegend laufen, immer irgendwie unzufrieden, verbittert, unglücklich.
      Zelebrieren Sie ihre Zwillinge (Babies, Hunde, was auch immer), freuen Sie sich daran, dass andere Interesse zeigen, dann hört auch das Gejammer vielleicht auf.

      • Brunhild Steiner sagt:

        @Carolina
        (und alle auf derselben/ähnlichen Linie Mitschreibenden)

        solange in den Kommentarspalten genau diese Hinterfragungen und sachliche Kritik, verknüpft mit konkreten Hinweisen, auftauchen,

        ist die Hoffnung zumindest noch nicht ganz verloren, nutzen wir wenigstens unsere Möglichkeiten zum Voranbringen des Besseren 😀

      • Claudia sagt:

        Nein, ihr wisst einfach nicht wie das war, sorry. Beim spazieren gehen alle gefühlte 10 m angehalten zu werden, immer die Köpfe im Kinderwagen, immer die gleichen Fragen. Ich hatte einfach keine Lust mehr darauf und darum ging ich ins Grüne. Ja ich wäre definitiv froh gewesen, wenn nicht immer Interesse gezeigt worden wäre. Hat aber nichts mit unzufrieden, verbittert oder unglücklich zu tun. Ich wollte einfach in Ruhe spazieren. Punkt.

      • 13 sagt:

        @ Carolina
        Hier hingegen bin ich nicht ganz einverstanden
        „Natürlich nerven andere Menschen manchmal, aber das ist ja wohl das allermindeste, was wir aushalten lernen müssen…“
        Warum? Man kann doch auch einen anderen Weg wählen, den Claudia eben gewählt hat, nämlich den Menschen aus dem Weg zu gehen. Das ist doch absolut legitim (im Gegensatz zu unangemessenen Antworten, wie tststs zurecht sagt). Ich gehöre auch zu denen, die einfach gerne mal für sich bleibt und niemanden sehen will, dann bleibe ich auch zu Hause oder gehe im Wald spazieren anstatt in die Badi. Man sollte die dabei einfach nicht die eigenen Gefühle als ein Fehler der anderen sehen, so lese ich Claudia aber nicht….Sie war von den Fragen genervt, also ging sie dahin, wo es eben weniger Leute gab.

      • tststs sagt:

        Nein, Claudia, ich weiss tatsächlich nicht, wie es ist wegen Zwillingen genervt zu sein. Aber ich – und ich glaube: wir alle – kennen das Gefühl von genervt sein.
        Deshalb haben Sie durchaus eine mögliche, richtige Taktik gewählt: aus dem Weg gehen.
        Ich wollte nur sagen, man darf auch mal fadegrad sagen, dass es nervt!

      • Brunhild Steiner sagt:

        @Claudia

        stimmt, das wissen wir nicht.
        Jedoch, ich hoffe nicht dass sich Ihnen die Neugieren grad blockierend vor den Wagen geworfen haben…, ich kann mich auch an-halten-lassen, resp wenn ich keine Lust drauf hab (und mich deswegen nicht in die Einsamkeit verabschieden will sondern nun halt genau an dem Ort spazieren(!), mich nicht drauf einlassen, vielleicht ein freundliches „grüezi“, aber sonst weitergehen.
        Ich finde nämlich nicht dass die Restbevölkerung einen Anspruch aufs stehenbleiben hat, Verständnis, dass mal genug ist, gehört ins miteinander-umgehen-Paket dazu.

      • Carolina sagt:

        Claudia: Schliesse mich BS an und dann noch das: Wir alle sind in irgendeinem Bereich auffällig: Brillenträger, behindert, an Gehstöcken, mit einem andersfarbigen Kind, Kleidung etc. Zum Erwachsensein gehört mMn auch, dass wir – als Minimum – den Umgang mit unserer Umgebung lernen. Dass Sie natürlich das Recht haben, sich zurückzuziehen bzw abzugrenzen vor eher übergriffigen Mitmenschen, ist Teil davon.
        Aber immer nur anzunehmen, dass alle Menschen, die ein Interesse zeigen – wie ungeschickt sie dieses auch ausdrücken – darauf aus sind, zu nerven und Ihnen an den Karren zu fahren, führt, finde ich, zu mehr sozialer Kälte (siehe unten).

  • David Kamer sagt:

    Freuen wir uns doch einfach über unsere Zwillinge. Immer positive Aufmerksamkeit, alles in Einem erledigt, intensiv und ganz sicher nie Langeweile, immer wer zum Spielen dabei. Papa ging auch jahrelang früh zu Bett… ob eineiig wissen wir auch nicht, es reicht jedenfalls zum Tüschle und Verwirrung stiften.

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