Die neuen Mägde

Die Bedingungen im «Arbeitsmarkt Privathaushalt» sind kaum reguliert. Foto: Franziska Kraufmann (Keystone)
Beschäftigen Sie eine Haushaltshilfe? Eine Nanny? Oder eine Pflegeperson für Ihren betagten Vater? Weil Sie für den Haushalt und die Sorge- und Betreuungsarbeit immer weniger Zeit haben?
Mit der erhöhten Erwerbsquote der Frauen und dem demografischen Wandel ist es wieder salonfähig geworden, Arbeiten an eine Putzfrau, Hausarbeiterin, Kinderbetreuerin oder Altenpflegerin zu delegieren – wenn man es sich denn leisten kann. Nach wie vor wird Fürsorge, Haus- und Betreuungsarbeit – sogenannte Care-Arbeit – offenbar als Frauensache gesehen, gesellschaftlich zwar wichtig, aber wenig wertgeschätzt. In die «Haushalts- und Sorge-Bresche» springen nämlich – statistisch gesehen – nicht etwa die Männer, sondern wiederum Frauen. Weniger privilegierte Frauen.
Unbezahlte Präsenzzeit
Die Bedingungen im «Arbeitsmarkt Privathaushalt» sind kaum reguliert und schlecht zu kontrollieren. Das birgt gleichstellungs- und gewerkschaftspolitisch, aber auch arbeitsrechtlich einigen Sprengstoff. Die neuen «Dienerinnen» verdienen oft wenig, haben befristete Arbeitsverträge, die von heute auf morgen gekündigt werden können, oft ist ein Teil ihrer Arbeits- und Präsenzzeit unbezahlt, oder sie arbeiten auf Abruf.
Und genau da kommen nun Sie ins Spiel. Denn mit der Anstellung einer Haushaltshilfe werden Sie zur Arbeitgeberin, zum Arbeitgeber in Ihren eigenen vier Wänden. Und das bringt Verantwortung mit sich. Denn auch wenn private Haushalte vom Arbeitsgesetz ausgenommen sind und damit ein grosser Graubereich entsteht, haben Haushaltshilfen Rechte. Das beginnt bei ganz banalen Fragen wie: Gibt es einen Mindestlohn? Maximale Arbeitszeiten? Auf wie viel Ferien hat die Haushaltshilfe Anrecht? Auf wie viele Pausen? Und zählt Bereitschaftsdienst eigentlich als Arbeitszeit?
Spaziergang als Arbeitszeit?
Gerade wenn Ihre Haushaltshilfe mit Ihnen im selben Haushalt wohnt, ist die Gefahr von Ausbeutung gross, weil sich Arbeit und Freizeit kaum voneinander abgrenzen lassen: Ist Fernsehen schauen mit einer zu betreuenden Person Arbeit? Oder mit ihr spazieren gehen? Das klingt kompliziert. Aber faire Arbeitsbedingungen müssen sein. Für alle.
Lesen Sie dazu auch das Posting «Wie viel ist Ihnen Kinderbetreuung wert?».
Wenn Sie sich weiter informieren möchten zum Thema: Die Stadtzürcher Fachstelle für Gleichstellung ist Hauptträgerin von www.careinfo.ch. Auf dieser Website finden Sie alle wichtigen Informationen, wenn Sie eine Haushaltshilfe beschäftigen. Diese sind auch für Frauen interessant, die selber als Haushaltshilfe arbeiten.
130 Kommentare zu «Die neuen Mägde»
Die Putzfrau meiner Mutter arbeitet bei 10 verschiedenen Leuten. Jeder Haushalt musste für sie eine Unfallversicherung abschliessen. Kosten: Fr. 100.00 pro Jahr. Zudem musste jeder Haushalt die Frau bei der Ausgleichskasse anmelden. Ich habe den Formularkrieg für meine Mutter erledigt und das jedes Jahr wieder. Der Putzfrau habe ich vorgeschlagen, eine Einzelunternehmung zu gründen, die AHV selbst abzurechnen, eine Krankentaggeld und eine Unfallversicherung abzuschliessen. Ihr Kommentar war: „Das gibt mir zu viel Arbeit!“
Ja super und als selbsständig Erwerbende bekommt man keine Kinderzulagen, keinen Lohn bei Krankheitsausfall und kein Arbeitslosengeld bei Arbeitslosigkeit.
Die Putzfrau wäre schön dumm, wenn sie diese Nachteile in Kauf nehmen würde.
Was ich nie so recht kapiere ist, wieso man mit der Auftragserteilung, die Wohnung zu reinigen, zum Arbeitgeber wird. Wieso kann ein Reinigungsauftrag an eine Putzfrau nicht genau so ein Dienstleistungsverhältnis mit einem Selbständigerwerbenden sein, wie ein Malauftrag an einen Maler oder einen Gartenpflegeauftrag an einen Gärtner? Die Zwangseinstufung als Angestellte ist letztlich eine Diskriminierung des Reinigungspersonals. Es führt auch dazu, dass manche lieber eine Firma beauftragen, weil sie keine „Arbeitgeber“ sein wollen. Und dann passiert folgendes: Der Auftraggeber bezahlt mehr, aber die Reinigunsgkaft verdient weniger, weil der Chef der Reinigungsfirma ja auch ein Stück des Kuchens haben will. Ich finde das unsinnig.
Die Anstellungsbedingungen der Haushaltshilfen sind eigentlich recht strikt reguliert, nämlich in den kantonalen Normalarbeitsverträgen für Hausangestellte. Da sind Kündigungsfristen, Arbeitszeiten, Lohnfortzahlung etc. festgelegt. Diese Tatsache ist allerdings nicht weit bekannt. Wer seine Haushaltshilfe sauber anstellen möchte, kann zB. den Anstellungsassistenten http://www.fairboss.ch verwenden und wird dabei auf Mindestlöhne etc. hingewiesen.
Also ich habe auch als Putzfrau gearbeitet als ich in die Schwweiz gekommen bin. Habe dadurch sogar meinen Mann kenenngelernt 🙂
Ich habe für die damalige Zeit relativ gut verdient, konnte mir Ausgang und schöne Kleider kaufen. Ich hätte gerne mehr verdient aber damls hat das für mich gestimmt. Heute putze ich immer noch zu Hause weil mein Mann das so verlangt und ich gerne putze, es beruhigt mich immer sehr 🙂
Feminismus ist weiss, wohlhabend, akademisch gebildet.
Es gibt keinen nicht-weissen Feminismus. Keinen Feminismus für Arbeiterinnen.
Herr Urs, wir in Afrika brauchen keinen Feminismus, wir sind die starke Seite, Männer folgen uns weil wir das Haus und das Bett kontrollieren. Vielleicht sind weisse Frauen einfach zu schwach weil sie Feminismus brauchen. Vielleicht haben weisse Frauen auch zu wenig Feuer im Bett, darum können sie die Männer nicht kontrollieren. Immer wenn ich Feministinnen sehe denke ich die wollen gar keine Männer sondern lieber eine andere Frau im Bett haben.
Sie sind die starke Seite und kontrollieren Haus und Bett, aber „putzen, weil Ihr Mann das so verlangt“? Überhaupt die Tatsache, dass der Geschlechterdiskurs über das Bett ausgetragen wird, zeigt die Wichtigkeit eines Feminismus (oder noch besser einer Gleichberechtigungsbewegung).
Shaniqua Harambe-Rüegg
Sie sind vielleicht komisch. Für uns ist das Bett – na ja – eine Zugabe, jedoch nicht der Lebenszweck. Ob Sie das verstehen?
Interessant ist auch, dass das Frauenbüro bei niedrigqualifizierten Frauen bloss an die Verantwortung der Arbeitgeberinnen „appelliert“. Bei den eigenen Löhnen fordern diese Frauen aber knallharte Massnahmen und Sanktionen vom Gesetzgeber.
Schaniqua Harambe-Rüegg
Sind bei Ihrer Schönrederei auch jene afrikanischen Frauen inbegriffen welche alleine für Haushalt, Kinder, Felderbestellung und Vieh verantwortlich sind, sich dauernd schwängern lassen müssen und deren Männer ausser Kinder zeugen und im Schatten sitzen und rauchen nichts zum Leben beitragen?
Ihr Kommentar ist lächerlich, weil Sie etwas verallgemeinern, was auf 95% der afrikanischen Frauen nicht zutrifft.
Bett kontrollieren! Als ob diese dauerträchtigen Frauen irgend etwas zu sagen hätten und Mädchenbeschneidung ist auch nicht gerade ein Fortschritt von Frauenrechten.
Passend dazu auch: Die Feministinnen Schwedens und Norwegens unterstützen die frauenverachtende Frauenpolitik in Saudiarabien – weils gut ist fürs Business? Sind für Feministinnen ausländische Frauen nur Frauen zweiter Klasse?
https://www.nzz.ch/international/saudiarabien-und-die-frauenrechte-nordisches-schweigen-in-delikater-sache-ld.1289932
Also, Reinigungs-/Haushaltshilfen , die unter CHF 30.00 netto / Stunde (via Agenturen sogar CHF 38.00 / Stunde) arbeiten, sind mir noch nicht untergekommen! Überhaupt haben wir in all den Jahren (in denen wir auf Unterstützung im Haushalt angewiesen waren) soviel an Dreistigkeit und schlechter Arbeitsmoral erlebt, dass einem fast schwindelig wurde. Ich denke, diese „neuen Mägde“ machen in der Schweiz eine verschwindende Minderheit aus. Die einschlägigen Job-Foren sind voller „möchtegern“-Haushaltshilfen (meist ohne Erfahrung), deren Unselbständigkeit und Desinteresse an der Arbeit derart gross sind, dass man sich wünscht, möglichst schnell alles wieder alleine machen zu können.
Ungefähr genauso desinterressiert wie der Grossteil Ihrer Berufssparte.
Bezahlen Sie einen anständigen Lohn, dann klappts auch mit der Motivation.
@Tamar: Sie werden lachen! Aber wenn ich meinen Monatslohn auf einen Stundenlohn runterbreche komme ich gerade mal auf CHF 32.50 pro Stunde (brutto)! Damit war ich eigentlich immer recht zufrieden. Vielleicht sollten Sie sich künftig mit grossspurigen Annahmen (was die Berufssparte anderer anbelangt) etwas zurückhalten.
Mein Kommentar bezieht sich auf Ihre Verallgemeinerung, dass Hauswirtschaftspersonal in der Mehrheit faul ist. Ich habe auch in der dieser Branche gearbeitet und immer sehr zufriedene Kunden gehabt.
Es gibt faule Putzfrauen, sowie es auch faule Buchhalter und faule Handwerker gibt. Warum muss man das so verallgemeinern? Das ist in etwa so, wie wenn ich behaupten würde, alle Leute mit Namen Horvath seien Diebe, oder alle Serben Vergewaltiger.
@A. Horvath: Und in Ihrer Rechnung sind Ferien, Feiertage, Krankheitsausfall usw. usf. mit eingerechnet?
Vor allem im Bereich Haushaltshilfen 24/7 – aus Asien zum Beispiel – laufen da Sachen, selbst wenn diese Arbeitskräfte von offenbar seriösen Schweizer Agenturen vermittelt werden. Ich kenne da Beispiele, da stellen sich einem buchstäblich die Haare zu Berge! Davon erfährt natürlich nie irgend jemand etwas. Ich denke, diese Fälle waren auch der Sinn dieses Blogbeitrages. Sehr schön, dass es auch faire Arbeitgeber gibt. Aber die kommen v. a. aus dem von mir so gerne kritisierten (oberen) Mittelstand. Bin halt manchmal ein Nestbeschmutzer.
1. Hatte als Studentin auch Putzjobs und war froh um das Geld. Fühlte mich nie ausgenutzt oder schlecht behandelt.
2. Habe heute aus gesundheitlichen Gründen eine Putzfee. Diese ist offiziell gemeldet, versichert und die Sozialleistungen werden eingezahlt. Der Lohn ist selbstverständlich korrekt.
3. Unsere Haushalthilfe nervt sich genau über solche Diskussionen. Sie bekommt vom Umfeld die abschätzigen Kommentare ab:“ Was, du putzst bei fremden Leuten? Also das würde ich nie machen.“
4. Für mich eine wertvolle Hilfe, für sie ein zusätzliches Einkommen. Für beide Seiten eine gute Sache.
Nichts mit Ausbeute: die Praktikantin ist nie alleine mit Haushalt bzw. Kindern, mein Mann oder ich sind immer da. Wir bilden die Frauen aus, lesen mit ihnen, helfen ihnen beim Organisieren, sie lernen die Kultur kennen etc.
Hat jetzt aber nichts mit dem Blog zu tun.
Eben, das dachte ich mir. Eine Familienpraktikantin kann in vielen Konstellationen sehr sinnvoll sein, mit einer Nanny oder auch Reinigungskraft sollte man sie aber nicht vergleichen.
@ tststs: Das habe ich unten gemeint.
Frau geht gut bezahlter Arbeit nach, Frau stellt dafür Haushaltshilfe an, und Mann ist dann dafür verantwortlich.
Habe es das richtig verstanden ?
Haha. Auf den Punkt gebracht.
Nun der Blog-Beitrag stammt aus der Feder der Leiterin der Fachstelle für Gleichstellung der Stadt Zürich: Damit dürfte die darin geäusserte blinde Schuldzuweisung und das kategorische Darstellen der Frauen als arme Opfer keine weiteren Frage aufwerfen.
Wieso nicht: Mann geht arbeiten und will sich nicht an der Haushaltsarbeit mitbeteiligen, damit seine Frau auch ausser Haus arbeiten kann und darum muss sie eine Hilfe anstellen.
Oder muss die Frau dringend zu Hause bleiben, um dem Mann (wenn moeglich „unbezahlt“) den Haushalt zu schmeissen? Oder darf Frau nur arbeiten gehen, wenn sie nebenbei auch sonst noch die ganze Haushaltsarbeit und Betreuungsarbeit perfekt leisten kann?
Oder: Mann bleibt zu Hause und Frau geht arbeiten- wehe dem Mann, wenn er auch arbeiten will und dann noch einen Haushaltshelfer einstellen will!
Ueberigens- wenn die Frau dann wirklich gut bezahlt wird (was in den meisten Faellen wohl nicht so ist)- dann ist wohl kaum der Mann alleine verantwortlich fuer die Hilfe.
Nur so ein paar Denkanstoesse…
Rahel, da müssen Sie sich wohl lösen von der naiven Illusion, dass nur Männer Frauen unterdrücken würden. Frauen unterdrücken auch Frauen. Und Frauen unterdrücken auch Männer.
Wenn ein Paar eine Haushaltshilfe einstellt sind wohl beide für die Anstellungsbedingungen verantwortlich.
Rahel
Sie wieder holen meine Worte einfach auf Opferfrauen Deutsch.
M.E. werden hier versch. Themen angesprochen:
Putzen, Pflegen = mehrheitlich Frauenarbeit und Care-Arbeit = mehrheitlich unterbezahlt
Ich (m) arbeitete früher als Putzktaft (ja, als Akademiker) auf einem städt. Amt, weil ich musste. Die meisten abschätzigen Kommentare kamen NUR von Frauen. Meine Arbeitsweise kritisierten sie meist damit, dass ich keine Ahnung hätte, ich sei ja nur eine Putze. Eine Lehr-Minute in Arbeitsrecht verpackt mit meinem Titel = Mund stand bis zum Boden offen. Es fehlt oft an Respekt & Wertschätzung für Arbeit, die der Allgemeinheit dient und niemandem schaden zufügt. V.a. Menschen mit Migrationshintergrund sind davon betroffen. Was ist Ihnen also Ihr Luxusleben wert? Geben Sie etwas zurück, auch in Form von CHF, aber v.a. Bescheidenheit, Respekt und Dankbarkeit!
Mein Mann hat mal einen Job in seinem gelernten Beruf nicht bekommen, weil der Chef meinte, in seinem Betrieb gehöre putzen auch dazu und das könne er als Mann nicht. Die Tatsache, dass die Arbeit mehrheitlich von Frauen ausgeübt wird, kann sich für beide Geschlechter nachteilig auswirken.
„Die meisten abschätzigen Kommentare kamen NUR von Frauen“
Jetzt stellen SIe sich vor, die Frauen hätten in unserer Gesellschaft das sagen, pure Diktatur, 24/7 nörgeln und besser wissen aber nicht besser können. Geht das Patriarchat unter, geht unsere Kultur am nächsten Tag den Bach ab.
@S. Neukomm
Woher kommt Ihre Angst? Mit meinem og. Kommentar wollte ich zeigen, dass Silodenker eine ganzheitliche Betrachtungsweise verhindern. Care Arbeit ist wertvoll, verdient Respekt und eine angemessene Entlohnung. Kritik von Ignoranten (bei mir waren es Frauen, bei anderen vlt. Männer) ist fehl am Platz und darf m.E. nicht geduldet werden. Darum setze ich mich für Menschen und nicht für Frauen/Männer ein. Denn heute als Unternehmensberater und Coach kann ich den Menschen helfen, die von sog. Patriarchen/Matriarchinnen aufgrund ihrer soziodem. Merkmale benachteiligt werden, und so etwas von meinem Glück zurückgeben. Frauen- als auch Männerhasser werden bei mir immer einen schweren Stand haben.
@13: Mein Papa hatte 2 Jobs. Morgens am Fliessband, abends als Putzkraft. In Beidem top!
Ich bin meine eigene Putzfrau. Ich mache alles selbst. Ich gebe so kein Geld aus und nehme auch keins ein.
Der Blog handelt nicht von Putzfrau.
Ich beschäftige zuhause und in der Firma illegale Immigranten als Reinigungskräfte, schwarz natürlich. Ich bezahle 4.-/h, so hole ich mir einen Teil der Sozgelder die andere Immigranten abzocken wieder zurück. Selbst ist der Mann.
Träumen sie weiter. Sie sind ein Habenichts der kaum Steuern bezahlt. Ein Nutzniesser des Systems, der sich hier ein bisschen grosstut um seinen Frust zu verdrängen.
Triggered?
@Sigi: Sie mit Ihrem „triggern“; wenn Sie – wie so oft – diesen Ausdruck einwerfen, haben anscheinend das Gefühl, dass Sie mit Ihren Provokationen bei anderen auf der persönlichen Ebene Knöpfe zu drücken vermögen. Dabei wird einfach jeder normal Denkende durch solche Kotzbrockenkommentare augenblicklich angewidert. Das ist also echt keine Kunst. Geht es nicht subtiler?
*gähn*
So verschlagen und bösartig muss man erst einmal sein….
Und Sie wagen es, die Bezeichnung Asi in den Mund zu nehmen….
Glauben Sie doch nicht alles, was im Internet so gesagt wird, Tamar.
Das sind Wunschträume, welche Leute wie Sigi hier hinausposaunen und die freuen sich, wenn ihnen jemand ihre Geschichten abnimmt.
Was der nun schon alles hier behauptet hat, geht auf keine Kuhhaut.
Unternehmer – welcher nur 20% arbeitet, also kaum Steuern bezahlt – hier im MB sich stundenlange sinnlose Diskussionen liefert und nun stellt er gleich noch illegal Leute für 4Fr./h an…. da lachen ja die Hühner.
@TvS
Trinken Sie Kaffee/Tee? Essen Sie Schokolade? Haben Sie Kleider aus China/Bangladesch/Vietnam? Aha, Ihre Sklaven verdienen 2.- pro Tag und Sie bezeichnen mich als bösartig weil ich überdurchschnittliche Löhne bezahle? Hauptsache Sie fühlen sich gut dabei wenn Sie Max Havelaar Kaffee kaufen und glauben, die Sklaven die ihn ernten verdienen ein paar Rappen mehr pro Tag.
@RoXY
Lustig, Sie glauben die offensichtlichen Lügen der linken Regenbogen-Einhorn-Traumwelt Versprecher, mir werfen Sie aber vor Sie zu trollen? Wie weit von der Realität muss man leben um so zu denken? Wachen Sie endlich auf, es gibt eine Welt jenseits von Ihrem Schwizzerli-Dasein.
RoXY
Ob Sigi tatsächlich so begütert und für die schweizer Staatsfinanzen ein derartiger Lotto 6er ist wie er behauptet, weiss ich tatsächlich nicht, aber alleine sich mit solchen Aussagen zu brüsten finde ich wiederlich bis zum Kotzen. Ist dasselbe, wie jemand damit angibt in Thailand mit 12 jährigen Kindern zu f…. Ganz egal, ob es dann tatsächlich so ist oder nicht, zeigt ER damit seine wiederliche Gesinnung, indem er Missbrauch veeherrlicht und gutheisst, denn auch Ausbeutung ist Missbrauch.
Leute welche solche Aussagen machen sind es noch nicht einmal wert, Parasiten genannt zu werden.
@TvS
Uhhhhhhh…….jetzt aber……die grossen Geschütze der hilflosen, die Pedo-Keule wird ausgepackt weil man keine vernünftigen Argumente hat. Typisch linke character assassination. Ein gutes Beispiel des Modus Operandi der Genossen: Ist jemand ideologisch nicht auf Linie, wird er hingerichtet. Das kennen wir ja seit 1917. Zum Glück sind die Linken bei 18% und abnehmend. Bald seid ihr nicht mehr nur lästig sondern völlig irrelevant.
Sigi …. Leute wie Sie sind einfach viel zu leicht zu durchschauen. Sie operieren hier mit nichtssagenden Kampfbegriffen und ein paar Provokationen. Mehr ist da nicht dahinter.
Die Leute hier sind teilweise sehr unbedarft. Vor Jahren sagte ich mal im Witz, ich würde gar nicht duschen (Diskussion war ob man es täglich soll), sondern mich aus ökologischen Gründen nur noch mit Sand abreiben. Prompt hat das die Mehrheit ernst genommen. (Dabei dachte ich jeder würde den Witz verstehen.) Also, wenn Ihnen jemand hier ihre Wunschfantasien abkauft, ist das keine grosse Leistung.
@RoXY
„Die Leute hier sind teilweise sehr unbedarft“
„wenn Ihnen jemand hier ihre Wunschfantasien abkauft, ist das keine grosse Leistung.“
Da gebe ich Ihnen natürlich Recht. Die Empörung hält sich allerdings in Grenzen finde ich. Kennen Sie Bento, der hippe Ableger vom SPON? Die mussten die Kommentarfunktion nach wenigen Monaten abschaffen weil der Outrage und die Morddrohungen gegen mich und ein paar andere überhand nahmen. ‚Twas good.
Hier ist es dagegen ziemlich lahm, humorlos und viel zu zivilisiert. Typisch schweizerisch langweilig/durchschnittlich halt.
Aaaaaanyway……..See you guys, it was fun und viel Spass bei Eurem Circle-Jerk der 5 immer gleichen Postern.
Sigi, Sie sind einfach nur ein erbärmliches Stück ……..
na dann bye bye Sigi
Humor: 1. sollte immer intelligent sein … (leider sehr oft nicht der Fall)
2. – wirklich humorvoll können nur Menschen sein, die eine Distanz zu sich selbst haben und in erster Linie über die eigene Torheit lachen, die anderen „Humoristen“ sind eher Schwätzer, die ihre Eitelkeit mit angeblichen Humor tarnen
langweilig: 1. Frieden ist langweilig, aber sehr sehr gut. Nur Wohlstandsbubis vergessen den Wert des Friedens.
2. langweilig sind Leute die in ihrer Blase leben und für die immer klar ist, wer für alles Übel verantwortlich ist – für mich gibt es fast nichts langweiligeres, dabei spielt es überhaupt keine Rolle, ob so ein Blasenhocker in einer rechten oder linken Blase hockt
Und auch hier werden wieder mal uebelste persoenliche Angriffe auf Mitkommentatoren, bis hin zu lupenrein strafbaren Ehrverletzungen, selektiv freigeschaltet. Dafuer werden netiquettenkonforme Kommentare mit missliebigen Wahrheiten zur Sache vor- und wegzensuriert….
Auf der einen Seite soll für Betreuung (und weitere Haushaltsarbeiten) ein fairer Lohn bezahlt werden. Auf der anderen Seite wird nach wie vor und trotz aller Subventionen nach „bezahlbaren“ Betreuungsplätzen verlangt, wobei mit bezahlbar immer gemeint ist, dass es deutlich weniger kostet als man selber in der Entlastungszeit verdienen kann. Womit auch gesagt ist, was mehr wert ist…
Wie soll das aufgehen?
Siehe auch die Debatte um die „Praktikantinnen“ in den Krippen.
Und warum bekommt die Putzfrau oder die Krippenmitarbeiterin einen subventionierten Betreuungsplatz, aber keine Unterstützung, wenn sie ihre Kinder selber betreuen möchte?
Warum wird die Familie, welche ihre Kinder nicht in die Schule schickt, sondern selber lehrt, nicht belohnt?
Warum kann man sich nicht im Selbststudium ein Fach aneignen, darin eine Doktorarbeit vorlegen, die verteidigen und dann ist man Eidgenössischer Akademiker?
Weil der Staat ganz willkürlich bestimmte Ausbildungsformen aus der Familie nach extern verlagert. Warum dann ausgerechnet gehört die Kleinkindbildung nicht dazu?
Konsequenter Weise gehört die gesamte Bildungsstrecke ab 1. LJ bis zum Doktortitel in die Hände der steuerlich finanzierten Allgemeinheit.
@S.P.: „Womit auch gesagt ist, was mehr wert ist…“
Es geht ja bei den meisten Löhnen weniger darum, was wieviel Wert ist, sondern es ist wesentlich, wie lange die Ausbildung gedauert hat. Man muss ja die unbezahlten Jahre auch wieder amortisieren.
Während des Studiums (bzw. während der Semesterferien) putzte ich beispielsweise im Unispital. Die „Ausbildung“ dafür dauerte einen Tag, plus eine kleine „Zusatzausbildung“ für die Reinigung der Operationssäle. Lohn war 3000.-/Monat für 100%. Ich empfand das als fair, sonst hätte ich es nicht gemacht.
P.S.: Putzen im Spital ist enorm wichtig. Also auch „wertvoll“.
@Susi: Mich musst du nicht überzeugen. Wobei: Die Lohnunterschiede auch bei vergleichbarer Ausbildung (z.B. universitärer Master) sind doch gewaltig. Das scheint nicht der entscheidende Faktor zu sein…
Aber mir ging es um etwas anderes: Was bedeutet es, wenn wir davon ausgehen, ein Recht zu haben, in unserem Job mehr zu verdienen als die Person, die im Gegenzug den Job zu Hause macht? Vielleicht legt man halt drauf, wenn man seinen Job lieber macht als den ganzen Tag Kinder betreuen? Oder als Putzen?
@S.P.: Ich persönlich würde davon ausgehen, dass ich mehr verdienen soll, weil meine Ausbildung viel länger gedauert hat.
Jaaaaa, mir kommt da grad in den Sinn, ich war ja auch mal Nanny, das war 1994/95. Ich verdiente neben Kost und Logis 100.-Dollar/Woche. Meine Chefin war Kinder- und Jugendpsychiaterin auf einem Lohnniveau von 180’000.- im Jahr. Fand ich damals auch ok, dass sie davon ausging, dass ich massiv weniger verdiente als sie.
Das ist doch einfach logisch, oder?
Eigentlich schon noch krass, wenn ich mir diesen Lohn heute vor Augen führe. Und ich war für die Kinder immer zuständig, ich hatte zweimal im Monat von Freitagabend bis Sonntagmorgen um 9h frei. Ansonsten musste ich verfügbar sein. Gehört wohl genau in die beschriebene Kategorie.
aber läuft sowas nicht auch unter sprachaufenthalt susi? da profitiert man ja schon auch sehr
@tina: Für mich zählte es als Sprachaufenthalt, weil ich mir nichts anderes leisten konnte und eine gewisse Zeit im Sprachgebiet leben musste, mein Austauschjahr wurde mir nicht angerechnet. Sprachlich profitiert man nicht sehr, nein, man unterhält sich ja vor allem mit Kleinkindern. Ich finde, dass Au Pairs sehr häufig als billige Arbeitskraft missbraucht werden. Mir reichten 100.-/Woche nicht zum Leben, ich zahlte da also noch recht viel drauf.
Man kann es höchstens als „wertvolle Erfahrung“ oder „Horizonterweiterung“ einstufen. Aber man ist schon massiv unterbezahlt, wenn man für kaum einen Lohn Tag und Nacht verfügbar sein muss, auch an der Mehrzahl der Wochenenden.
@Susi: Au pair in der Schweiz dürfen nicht mehr als 30 Stunden arbeiten (=halbtags), davon nicht mehr als die Hälfte in Abwesenheit eines Elternteils.
Ein Sprachkurs auf Kosten des Arbeitgebers ist obligatorisch.
@S.P.: Dann ist das in der CH anders oder hat sich seither geändert. Zu meiner Zeit hiess es, mindestens 1 ganzes Wochenende pro Monat frei (was ich eigentlich nie hatte, dafür zwei Samstage) und 4 Wochen bezahlte Ferien pro Jahr. Lohn 400.-/Monat war Standard. Ich war zuständig für einen 6-Personen-Haushalt, für Haus und Garten und für zahlreiche Haustiere. Wenn ein Kind krank war, musste ich halt auch nachts zur Verfügung stehen. Das war ein 24/7-Job, halt wie bei einer Vollzeitmutter, nicht 30 Stunden/Woche, bei anderen Au Pairs auch.
Ich war unter der Woche übrigens zu 90% allein mit den Kindern, da die alleinerziehende Mutter unter der Woche in L.A. war und nur an zwei Nächten, meist nach 10h, zuhause war. Da war einfach noch ein Untermieter und manchmal war der zweite Ehemann da. Putzen, Kochen, Wäsche, Kinder, dafür war die Nanny zuständig. Hahaha, war ich eine Arme! 😀
ach so ist das. das riecht wirklich nach ausbeutung. wie lange hast du das gemacht?
@tina: Ein Jahr, also eigentlich noch recht lang. Allerdings liebe ich es dort. Ich liebte die Kinder und hatte extrem interessante Gespräche mit der Mutter, ich habe recht viel gelernt. Zudem lag das Haus traumhaft, Südkalifornien, etwa 50 Meter vom Meer entfernt. Das jüngste Kind war 4 Jahre alt und ging morgens in die Preschool, die beiden älteren (7 und 9) in die Schule. Haushalt/Garten/Einkauf etc. beanspruchte meist nicht den ganzen Morgen, darum hatte ich an den Wochentagen eigentlich regelmässig Zeit, eine Stunde Sport reinzuquetschen. Ich hätte gerne mehr verdient und mehr „offizielle“ Freizeit gehabt, aber ich genoss die Location und die Leute so extrem, dass es das wieder wettmachte.
@Susi: Was du beschreibst, zeigt auch das Problem mit dem Begriff Ausbeutung. Für mich bedingt das eine gewisse Abhängigkeit. Wenn aber jemand unbedingt zum Spass ins Ausland möchte und dort – wie angekündigt und vertraglich vereinbart – viel Arbeit für wenig Geld vorfindet, der macht das ja aus freien Stücken.
Andere gehen in Sozialprojekte.
Etwas anderes ist es, wenn jemand z.B. Praktika macht in der Hoffnung auf einen Ausbildungsplatz, es diese aber kaum gibt, weil man ja gut mit (neuen) Praktikanten über die Runde kommt. Oder eben billigste Beschäftigung von ausländischen Hilfskräften, vielleicht gar illegalen, die gar keinen Zugang zum legalen Arbeitsmarkt haben.
da hast du recht sportpapi. und ich muss gestehen dass nur schon die nähe zum meer reichte, dass ich dachte, ou wie gerne hätte ich das auch gemacht …..
1 jahr ist aber schon sehr lang, finde ich. so 1-3 monate wäre so ein mickriger lohn für die grosse verantwortung tragbar bei so wenig freizeit, meiner meinung nach
„Und warum bekommt die Putzfrau oder die Krippenmitarbeiterin einen subventionierten Betreuungsplatz, aber keine Unterstützung, wenn sie ihre Kinder selber betreuen möchte?“
Ganz einfach, weil es für uns als Gesellschaft volkswirtschaftlicher langfristig interessanter ist, dass sie arbeitet, denn dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie auch noch arbeitet, wenn ihre Kinder keinen subventionierten Betreuungsplatz mehr brauchen, viel grösser. Und weil das für uns interessanter ist, macht es auch Sinn, insofern einzugreifen, dass sich „bezahlbare Kinderbetreuung“ und „fairer Lohn der Drittbetreuer“ nicht ausschliesst, auch wenn es auf den ersten Blick widersprüchlich scheint.
@13: „denn dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie auch noch arbeitet, wenn ihre Kinder keinen subventionierten Betreuungsplatz mehr brauchen, viel grösser.“ Sagen wir mal: etwas grösser, wenn es um Putzfrauen etc. geht. Fakt ist aber, dass viele ihre Kinder trotz aller Subventionen nicht in Betreuung geben, was wirklich problematisch ist, auch volkswirtschaftlich.
Und der Widerspruch kann nur aufgelöst werden, in dem die öffentliche Hand die Betreuung noch mehr subventioniert als bereits heute. Obwohl heute schon keineswegs klar ist – volkswirtschaftlich – dass sich das wirklich lohnt. Dass beispielsweise zusätzliche Steuereinnahmen diese Kosten zu decken vermögen. Ich bezweifle, dass das aufgeht. Vielmehr wird einfach private Initiative ersetzt, ohne VWL-Nutzen.
@ Sp
Dem widerspreche ich aus diversen Gründen. Erstens bleibe ich bei viel. Wer im Arbeitsprozess drin ist wird eher drin bleiben und auch eher angestellt, auch wenn sich dann die Arbeit etwas ändert. Dass es sich nicht lohnt, sehe ich auch eher als ein Argument derjeniger, die nur eine kurzfristige Sicht einnehmen. Langfristig würde eher bedeuten, zu schauen, wie sich dies innert einiger Generationen verhält und dafür fehlen uns in der Schweiz zunächst einmal ohnehin die Erfahrungswerte.
Und zuletzt: Betreuen Sie regelmässig an mehreren Tagen pro Woche gratis fremde Kinder, damit deren Eltern arbeiten gehen können? Nein? Warum genau sollten das andere leisten?
@13: Wenn uns die Erfahrungswerte fehlen, dann können wir letztlich nur spekulieren. Wenn aber die Statistik, soweit mir bekannt, zeigt, dass die Zunahme an Arbeitstätigkeit von Frauen keineswegs mit dem massiven Ausbau von Betreuung Schritt hält, dann ist das ein Indikator, der eher meine Sichtweise stützt.
Bleibt das Problem, dass die Putzfrauen und Schichtarbeiter die subventionierten Betreuungsplätze nicht nutzen. Leider. Insofern wäre eine Direkthilfe vermutlich zielführender, pragmatischer. Und im Job verpassen sie den Anschluss trotzdem nicht.
Ein Problem sehe ich ja, dass viele Frauen heute wegen Kinder auf Teilzeit reduzieren, und das nie mehr ändern. Weil es bequem ist und sie wegen dem Geld nicht müssen. Aber das ist eine andere Ebene.
@13: „Und zuletzt: Betreuen Sie regelmässig an mehreren Tagen pro Woche gratis fremde Kinder, damit deren Eltern arbeiten gehen können? Nein? Warum genau sollten das andere leisten?“
Das machen wir nur an einem Tag. Damit die alleinerziehende Mutter über die Runde kommt. An einem weiteren Tag passiert das in Austausch mit einer anderen Familie.
Bei uns zu Hause war das früher ebenfalls so: Mehrere Familien, die sich geholfen haben.
@ Sp
Wo es funktioniert, ist das toll, mit einem Zwang dazu (z. Bsp. durch fehlende bezahlbare Angebote) habe ich die grössten Mühe. Ich sehe auch nicht ein, warum eine Frau, die 50% auswärts arbeitet, noch die restlichen 50% zu Hause arbeiten muss, indem sie als Tagesmutter fungiert. Eben, freiwillig ok, erzwungen eher nicht. Und nur weil Sie damit aufgewachsen sind, heisst das nicht, dass es für die heutige Zeit auch das einzig richtige ist. Wie kommen Sie dazu, dass Putzfrauen und Schichtarbeiter keine subventionierte Betreuung in Anspruch nehmen. Und wenn, ja vielleicht damit weil sie immer noch nicht bezahlbar ist?
@13: Niemand wird zu etwas gezwungen. Man gibt entweder Geld aus oder spart es und arbeitet mehr. Und natürlich sollte es Angebote geben, nur sollten die für Normalbürger zu marktgerechten Preisen angeboten werden. Während man da subventionieren soll, wo es wirklich nötig ist.
@ Sp
Und wo ist es nötig? Ich halte es eigentlich für nötig, dass ein Zürcher Paar mit einem Gesamteinkommen von CHF 100’000 KITA-Subventionen erhält, nur hört es in Zürich meines Wissens (korrigieren Sie mich, wenn ich falsch liege) da gerade auf. Eine Kita für 2’500 pro Kind kann man sich mit dem Einkommen und zwei Kindern aber auch nicht leisten, also sind die Wahlmöglichkeiten eher bescheiden. Die von ihnen propagierte „Subvention wo nötig“ hat einmal mehr die Belastung des Mittelstandes zur Folge, was ich nicht sinnvoll finde.
@13: Welches Zürich? Ich glaube in der Stadt ist man weit grosszügiger als auf dem Land. In meiner Gemeinde gibt es Subventionen bis 110 000 Franken Einkommen. Wobei die Frage ist, was denn wirklich als Einkommen zählt (steuerbar!). Das gilt auch für den Einfamilienhausbesitzer, der sein Einkommen mit Haussanierungen auf Null reduziert… Aber das nur am Rande.
Grundsätzlich vergleiche ich mit Prämienverbilligung Krankenkasse (die durchaus ausbaufähig wäre, aber es geht wohl eher in die andere Richtung). Hier ist im Kt. Zürich das maximale Einkommen 53800 Franken (dann Verbilligung aber nur für die Kinder!).
Die Frage bleibt: Müssen Familien mit Einkommen über 60000 Franken wirklich subventioniert werden?
„Die von ihnen propagierte „Subvention wo nötig“ hat einmal mehr die Belastung des Mittelstandes zur Folge, was ich nicht sinnvoll finde.“
Das verstehe ich nicht. Das Wegfallen einer Subvention kann man doch nicht als Belastung bezeichnen.
Tatsache ist, dass z.B. in der Stadt Zürich über 70 Prozent der Kitakosten durch den Steuerzahler übernommen werden – auch das ist der Mittelstand.
Selbstverständlich ist der Wegfall einer Subvention für denjenigen, der bisher eine hatte und nun eben nicht mehr, eine Belastung. Wie würden Sie es denn sonst nennen?
Wegfall einer Entlastung. Gleich wie eine Steuerreduktion auch kein Geschenk ist…
in einer institution werden ja mehrere kinder von einer person betreut, darum kann der lohn der betreuenden person auch höher sein, als derjenige von eltern, die ihr kind in einer institution betreuen lassen
subventioniert wird dann, damit man mit dem kleinen lohn als eltern überhaupt arbeiten gehen kann. denn das kann man ja nur, wenn man einen betreuungsplatz hat. hätte man den nicht, wäre man sozialhilfeabhängig
Krankenschwestern und Stadtpolizisten sowie die Kantonspolizisten Basel-Stadt arbeiteten – frueher in der Freizeit wirklich frei – in humanen Schichten. Beim Bereitschaftsdiest ist zuerst zu unterschieden zwischen Praesenzdienst (mit Bindung an einen Arbeitsplatz) oder Pikettdienst – je belastender, je kuerzer die Zeit zwischen dem Aufgebot und dem verlangten Eintreffen am Einsatzort (zB Tatort, Unfallstelle usw. pp) ist. In Landkantonen waren die Kantonspolizisten frueher pro Monat etwas besser bezahlt als eine Krankenschwester. Der Stundenlohn betrug jedoch bei voller Beruecksichtigung des Praesenzdienstes (zT 24 h Dauerdienst) und einer agemessenen Abgeltung des fristlosen Pikettdienstes viel weniger als die Haelfte desjenigen einer Schichtkrankenschwester….
Wie waere es, wenn Mann und Frau beide 70-Prozent arbeiten gingen und die Hausarbeit selber erledigten, anstatt eine Haushaltshilfe anzustellen welche nur ganz wenig verdient? Ist halt nicht cool, oder?
Genau diese Geringschaetzung von Haushalts- und Betreuungsarbeit liefert die Rechtfertigung fuer den BGE. Denn, auch die Putzfrauen haben Familien, Kinder, Eltern welche sie auch noch betreuen muessen. Man sollte endlich solche Arbeit mit Geld honorieren. Denn in unserer Gesellschaft ist (leider) Geld das eins und alles.
Aber dafuer muss das System stimmen. Wenn man nach fairen Loehnen fuer Haushalthilfen kraeht, und gleichzeitig die Abzocke des Restmittelstandes nicht nur mit horreden Lohnprozenten fuer die Sozialversicherungskassen, sondern zusaetzlich auch horrenden Einkommenssteuern applaudiert, bleibt – ausser fuer Gratispraktikantinnen – nix uebrig. Um die angemessen honorierten Ammen und Spetterinnen wiederzubeleben muessten die Lohnprozente fuer Sozialkassen wieder auf weniger als 10 Prozent des Bruttobruttolohnes abgeteuft, und Arbeits- oder Teilerwerbsersatzrentlieinkommen unter 20 000 Franken pro Monat wenigstens von den direkten Steuern befreit werden….
„Denn, auch die Putzfrauen haben Familien, Kinder, Eltern welche sie auch noch betreuen muessen. “
Nicht nur betreuen, sondern auch noch ernähren. Und womit, wenn Sie ihren Job streichen?
Steht doch da: Mit einer Direktzahlung.
Oje, solange es die Mehrheit nicht einmal schafft den daheimbleibenden (betreuenden) Partner inkl. Sozialabgaben zu entlöhnen (um es mal ganz oberflächlich zu formulieren), weshalb sollte man sich die Mühe um den nichtverwandten Haussklaven machen…?
„Oje, solange es die Mehrheit nicht einmal schafft den daheimbleibenden (betreuenden) Partner inkl. Sozialabgaben zu entlöhnen.“
Das ist aber eine andere Dimension als der Putzfrau ein paar Franken mehr zu geben.
Ausserdem fehlt eben das Geld bzw. ist es knapp, wenn einer von zwei arbeitsfähigen Menschen zu Hause bleibt. Vielen Paaren ist es das wert, aber dann gibt es nun mal Abstriche beim Einkommen und später bei der Rente.
Ja ebä, wenn wir schon die eine Dimension, die uns qua Verwandschaft näher steht, nicht wirklich fair behandeln, weshalb sollten wir es dann in der anderen, nicht verwandten Dimension tun… 😉
@tststs: Ich verstehe den Vorwurf immer noch nicht. Wer soll denn den daheimbleibenden Partner entlöhnen? Zu was für einem Ansatz? Und welche Sozialabgaben werden nicht bezahlt? Und wer sollte die bezahlen? Aus welchem Geld?
@SP: Wenn Sie sich evtl. erinnern, plädiere ich ja schon lange dafür, dass bei privater Kinderbetreuung der daheimbleibende Partner mit dem arbeitenden Partner einen Arbeitsvertrag eingeht, eben inkl. Sozialabgaben; so entsteht für den Daheimbleibenden keine Lücke in den Sozialversicherungen und man erhält eine echte/neutrale Wertschätzung der geleisteten Arbeit (ob der Lohn monetär oder via Kost und Logis ausgezahlt wird, ist jedem selber überlassen)
Und eben, wer nicht einmal die Sozialabgaben/bezüge/lücke für den eigenen Partner für angebracht hält, wie soll so jemand ein verantwortungsvoller Arbeitgeber jemand Fremdem gegenüber sein…?
@tststs: Ich habe das ja auch mehrfach schon ausgeführt: Wenn ich (und viele andere) meiner Frau für die Hälfte der Arbeiten, die sie für mich übernimmt (die andere Hälfte arbeitet sie ja für ihren Teil), einen branchenüblichen Lohn bezahlen würde, käme sie vermutlich ziemlich schlecht weg… Natürlich müssten dann auch die Kosten gerecht geteilt werden.
Einverstanden bin ich: Man sollte bei der Frage, ob das Einkommen reicht, auch die Vorsorge einbeziehen. Aber auch dann wären vermutlich viele bereit, zuerst einmal ein paar Jahre eine Lücke aufgehen zu lassen – weil man es sich anders nicht leisten kann.
Weil der Haushalt ein juristisches und steuerliches Individuum ist, nicht die Haushaltangehörigen.
Die Hausangestellte aber gehört dem nicht an. Die muss getrennt versteuern und sozial absichern.
Naja, wenn man den daheimbleibenden, bei der AHV und der PK grosszuegigst gratis mitversicherten „Partner“ auch noch entloehnt und separat sozialversichert, GAUts wenigstens sofort und nicht nur in weiteren Raten, zumal ein solcher Lohn nach der Arbeits- statt Reichlingsbesteuerungslogik, dann ganz klar auch Einkommenssteuerpflichtig waere….
Wir hatten eine Putzfrau über eine Agentur und bezahlten knapp 40.- auf die Stunde. Irgendwann kündete die Putzfrau und verriet uns dann im Vertrauen ihren Lohn: 19.-/Std. Wir waren ziemlich geplättet. Jetzt beschäftigen wir eine Privatperson und bezahlten 35.- auf die Stunde, da sind dann aber noch die Sozialversicherungen drin. 35.- ist anscheinend ein Standardpreis, wenn die Arbeit angemeldet ist, aber es gibt halt viele Fälle, wo einfach 25.- auf die Hand bezahlt werden. Finde ich schon nicht ganz richtig.
Es geht im Blog wohl eher um die thailändische 7 x 24h Pflegekraft für Opa Alzheimer, welche nebenbei den gesamten Haushalt macht und von den 1200 Franken, welche sie neben Kost und Logis erhält, 900 nach Hause schickt, womit ihre Familie die reichste im Dorf ist.
@ML: Es gibt keine Chance auf ein Visum für eine thailändische Pflegerin, Kindermädchen, Putzkraft. Wer aus einem Schwellenland auch nur ein Touristenvisum will, muss einen Arbeitsvertrag im Schwellenland vorweisen, oder genügend Vermögen, um kein Erwerbseinkommen zu brauchen:
Wollten wir eine Cousine holen meiner Frau zum Kinderhüten aus Vietnam, glaubt uns zu Recht kein Mensch, dass die Zeit hat, für drei Monate Urlaub, selbst wenn sie eingeladen wird. Allenfalls für die Grossmutter könnten wir ein Visum bekommen.
Was geht: Bulgarien, Rumänien, offiziell anmelden mit Arbeitsvertrag und Sozialversicherung.
Man kann thailändisch mit polnisch oder rumänisch ersetzen. Ist doch egal.
Wenn jemand in der Schweiz lebt, braucht er ein schweizerisches Gehalt. Wenn der aber in Polen lebt und nur ein paar Jahre für Kost und Logis zuzüglich 1200 Franken in der Schweiz schuftet, hat er aus polnischer Sicht den Hauptgewinn.
Umgerechnet 1200 Franken verdienen in Polen nicht mal Oberärzte.
Da bezahlen Sie sehr faire Löhne, Susi.
Das Hauptproblem aber sind weniger die Bedingungen bei Reinigungspersonal, sondern bei Nannys, klassischen Muchachas, sowie nicht zuletzt bei privatem Pflegepersonal. Und hier kratzt der Artikel bestenfalls nur an der Oberfläche. Denn gerade in dem Gebiet gäbe es noch viel Aufklärungsbedarf.
Denn auch vielen Arbeitgebern dürfte nicht bewusst sein, dass sie sich selber am Rand , respektive teils in der Illegalität bewegen.
„Denn auch vielen Arbeitgebern dürfte nicht bewusst sein, dass sie sich selber am Rand , respektive teils in der Illegalität bewegen.“
Das glaube ich nicht. Aber es steckt halt eine sehr verbreitete Grundhaltung dahinter. Die gleichen Leute, die Steuern als Diebstahl sehen, und Gesetze als unerwünschte Markteingriffe, und Mindestlöhne und weitere Vorgaben (s.a. flankierende Massnahmen) als um jeden Preis zu bekämpfende Regeln, sind die, welche halt gerne mal die Grenzen der Gesetze austesten.
Passiert ja nicht viel, wenn man erwischt wird. Ist sicherlich nur ein Versehen. Ausserdem haben die ja freiwillig zu diesen Bedingungen gearbeitet, und Eigenverantwortung ist das höchste Gut…
„Passiert ja nicht viel, wenn man erwischt wird. Ist sicherlich nur ein Versehen.“
Das stimmt leider. Wenn man das Märchen sogar einem ausgefuchsten, altgedienten SVP-Parlamentarier abgenommen hat….
Ich glaube, die Konsequenzen von Schwarzarbeit (v.a. keine (Alters-)Versicherungen) sind häufig weder den Arbeitgebern noch den Arbeitnehmern wirklich bewusst. Und verlockend ist es halt schon. Weniger Aufwand, beispielsweise. Und wir würden dann monatlich 60.- Franken weniger bezahlen.
Aber ja, es geht ja weniger um die Putzfrauen, als um die Haushälterinnen. Und da gibt es schon üble Situationen, da sind mir auch einige bekannt.
„Das glaube ich nicht. “
Ich auch nicht… selber arbeiten diese Leute zu ganz anderen Bedinungen (Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel)
Bezüglich Bewusstsein sehe ich das eher wie Susi:
„Ich glaube, die Konsequenzen von Schwarzarbeit (v.a. keine (Alters-)Versicherungen) sind häufig weder den Arbeitgebern noch den Arbeitnehmern wirklich bewusst.“
Mag auch sein, dass Arbeitgeber wie Arbeitnehmer es oft gar nicht so genau wissen wollen. Nicht selten sind es auch die Putzfrauen die nachgerade auf Schwarzarbeit drängen.
Zu verlieren haben jedoch beide Seiten.
man muss aber bedenken, dass eine haushälterin wohl eher eine anstellung hat, während eher reinigungspersonal stundenweise arbeitet. da lässt sich nicht so einfach 8stunden täglich arbeiten. ich meine, dass darum reinigungspersonal im stundenlohn besser bezahlt werden muss
„es oft gar nicht so genau wissen wollen“
Haha, genau!
„Zu verlieren haben jedoch beide Seiten“ Ich nehme an, die beiden Seiten sind dann Arbeitnehmer und Gesellschaft? 😉
Also Frauen: einfach Männer anstellen dann ist alles in Ordnung.
Da kommt man aber mit dem feministischen Begriff der Care- Arbeit, auch so ein modernes Nonsenswort, ins Gehege. In Zukunft machen das Roboter, für die Übergangszeit muss man sich keine Neuwörter oder Neuregeln einfallen lassen. Lohnt nicht.
Das stimmt so nicht! Es wären sicher auch Männer für solche Arbeiten gefragt, falls es ein brauchbares Angebot gäbe. Das Problem liegt aber woanders, nämlich in der “ Familie “ selbst, welche mit allen Mitteln verteufelt und sistematisch untergraben wurde! Die Verantwortung will aber nun niemand übernehmen. Das wäre doch auch mal ein 1. Mai Thema …..
„falls es ein brauchbares Angebot gäbe“
Hmmmm, was genau wollen Sie damit sagen?! Wie muss ein Haushalt/Betreuung denn sein, damit ein Mann es handhaben kann (resp. ein für ihn brauchbares ANGEBOT ist)?
Den Umständen entsprechend! Zufrieden? ( Ps. Nicht alle Leute haben Hintergedanken ! )
Hm, komischer Text. Ein Rundumschlag völlig ohne irgendwelche Zahlen oder Belege zu nennen und die angekündigten Tipps, wie man es besser machen kann, fehlen völlig, stattdessen nur Fragen ohne Antworten…..
Genau das habe ich auch gedacht.
Sehe das ähnlich. Quält man sich mal erst durch alle Anspielungen und Seitenhiebe durch, erhofft man sich Antworten auf die zurecht aufgeworfenen Fragen und wohl bestehenden Unklarheiten. Und dann kommt…
Nichts.
Ausser wieder mal der schale Eindruck, dass Gleichstellungsleute sich offenbar immer wieder genötigt fühlen, den Stellenwert und die Bedeutung ihrer Tätigkeit zu rechtfertigen. Und dass Ideologie wieder mal über Inhalte triumphiert.
Aber item. Eigentlich wäre das Thema ein wichtiges. Zu wichtig, um einfach wieder einseitig den Männern in die Schuhe geschoben zu werden.
Dann nach meiner Erfahrung sind es nicht selten auch die Frauen, die Haushaltshilfen einfordern, selbst wenn sie selber gar nicht arbeitstätig sind.
Muchachas sind heute ein Stück weit Normalität.
Ich habe den Artikel eher als Denkanstoss gelesen. Nach dem gestrigen 1. Mai geht er genau in die richtige Richtung.
Da kann ich gerade nicht folgen?
@ Martha
Ich bin gerne bereit über Arbeitsbedingungen der Hausangestellten zu sprechen, wobei man eine realistische Sicht einnehmen sollte. Ich habe oft das Gefühl, dass bei der Nanny oder Reinigungskraft alle aufschreien, während es in anderen Branchen ok zu sein scheint, miserable Arbeitsbedingungen zu haben. Wir sollten nicht vergessen, dass es das Stimmvolk gutheisst, dass einige unter dem Mindestlohn von CHF 4’000 verdienen. Aber der Artikel schien mir eher: „man kann es nur falsch machen, also sollte man es lassen“, dabei ist eine Nanny durchaus froh, einen Job zu haben, was keinesfalls heisst, dass sie nicht zu akzeptablen Bedingungen arbeiten soll. Ich kenne einige Arbeitgeber von Nannys etc. die genau das bieten.
Der gestresste, obere Mittelstand nimmt zunehmend feudale Züge an:
http://www.zeit.de/kultur/2016-10/die-rueckkehr-der-diener-tawkify-new-york
Man kauft zwar Fair Trade-Produkte und Bio-Gemüse, aber beim Gesinde wird gespart, was das Zeug hält…
Haben Sie den verlinkten Artikel überhaupt gelesen? Wohl kaum.
„Eine Spitzenhaushälterin kann in Manhattan schon heute bis zu 180.000 US-Dollar im Jahr verdienen.“
Na, dann ist ja alles in Butter, Herr Schmidli! Ich kenne auch haufenweise Putzfrauen und Kindermädchen, die Millionen verdienen..!
Unsere Haushälterinen kennen New York vom hörensagen, so ein perverser Vergleich mit hier, vielleicht ist sie auch die Geliebte des Hausherren ??
@Zufferey: Der verlinkte Artikel ist zwar interessant, aber ziemlich abenteuerlich in der Argumentation. Und kaum ein Beleg für Ihre Aussage.
Gut, stimmt, sportpapi. Sonst argumentiert die ZEIT aber immer top seriös 😉
Wir haben Familienpraktikantinnen,die nicht bei uns leben und viel weniger kosten als Putzfrau und Nanny.
Klingt als wären sie stolz drauf, Arbeitskräfte zu Bedigungen die an Ausbeute grenzt einzustellen. Ich denke der Artikel will darauf hinaus ebendies nicht zu tun.
Der richtige Kapitalismus basiert nun mal auf der Ausbeutung des Proletariats, Lena Like, aber recht haben sie natürlich schon…!
Nun ja, das Praktikums schlechter bezahlt sind als richtige Arbeitsstellen, ist ja kein Haushaltsphänomen. Dabei geht es in erster Linie um Berufserfahrung, zumal es sich hier meistens um knapp 18jährige handelt. Ich habe in meinem ersten Praktikum (nicht im Haushalt) CHF 1’500.00 verdient, dies brutto auf 100% und nach abgeschlossenem Studium.
Dann sollte aber Frau Beeler über die nötigen Diplome zur Haushaltsausbildnerin verfügen 😉
@ tststs
Wenn ich bei Kollegen sehe, welcher Aufwand es manchmal ist, ein Aupair oder eine Praktikantin anzuleiten und auch anzulernen, dann würde ich ihr ein solches Diplom gerne ehrenhalber ausstellen. Ich persönlich verstehe nicht, warum eine 18jährige kein Badezimmer putzen kann und warum zum Teufel die Eltern (oder meinetwegen die Reinigungskraft 😉 ) ihr das nicht beigebracht haben, aber das ist häufig Realität. Tatsache ist, es ist einiges günstiger aus eine ausgebildete Nanny + professionelle Reinigungskraft, aber auch eine Tatsache ist, dass man die Leistung, die man dafür erhält nicht vergleichen kann.
Ganz genau. Leute mit Gedankengut wie Sie, sind diejenige, die den bisher liberalen Arbeitsmarkt der Schweiz ruinieren. Denn das führt zwangsmässig zu mehr Gesetze und Kontrollen. Wollen Sie einen solchen Staat?
Wenn Sie Arbeitsmarkt mit Ausbeutung gleichstellen, gibt es für Sie besser geeignete Länder.