Nicht ohne unsere Nachbarn

Mit diesem Beitrag beschliessen wir die fünfteilige Heimwerkerserie «Zweiraumwohnung». Wir wünschen Simone und Thomas weiterhin viel Ausdauer für ihr Umbauprojekt und Freude daran. Die Redaktion.

  • Zum Wohlfühlen: Abendstimmung in Nachbars Garten. (Bild: Alexandra Jäggi)

  • Essen ist fertig: Wir müssen nur Teller und Gläser zur Verfügung stellen. (Bild: Alexandra Jäggi)

  • Neustes Präsentchen der Nachbarn: Selbst gezogene Basilikum-Setzlinge. (Bild: Alexandra Jäggi)

  • Gastfreundliche Nachbarn: Immer wieder werden wir bekocht. (Bild: Alexandra Jäggi)

  • Selbst gemachte Köstlichkeiten: Tiefkühlerfüllung mit leckeren, von anderen gemachten Sachen. (Bild: Alexandra Jäggi)

  • Gemütliche Stimmung beim gemeinsamen Draussensitzen ... (Bild: Alexandra Jäggi)

  • ... und beim leckeren Apéro. (Bild: Alexandra Jäggi)

  • Unter einer Decke: Nun trocknet die Wäsche auch bei uns wieder. (Bild: Alexandra Jäggi)

  • Liebe Nachbarn: Zum Essen haben sie uns zwar noch nicht eingeladen, dafür mögen sie Resten. (Bild: Alexandra Jäggi)

Nebst Freunden und der Familie unterstützen uns seit dem Umzug aufs Land auch die Nachbarn wacker bei unserem Umbauprojekt. Das hätten wir uns nicht träumen lassen. Umso dankbarer sind wir – und immer wieder wunderbar überrascht. Ihre Topaktionen der letzten zwei Jahre:

  • Frühling: Wir «Neuen» im Dorf reissen aus unserem Häuschen in den Frühlingsferien alles raus, was irgendwie geht. Es lärmt und staubt. Der Wirt des benachbarten Restaurants beobachtet dies aufmerksam, auch die provisorische Kochstelle. Ende der ersten Umbauwoche heisst es: «Heute kocht ihr nicht, denn Mittagessen gibt es bei mir. Gegenleistung wird keine erwartet.»
  • Sommer: Der Umzug beginnt. Da das Haus nur raumweise bewohnbar ist, zügelt ein grosser Teil der Möbel und Haushaltsachen auf die ehemalige Heubühne. Nachbarn unterstützen uns spontan mit Muffins und laden später sogar zu selbst gemachter Pizza in ihrem Garten ein. Ein schönes Ankommen in der neuen Wohngemeinde!
  • Herbst: Es ist kalt, das Haus unbeheizt, Gewaschenes mag nicht trocknen. Kein Problem – der Stewi wird in Nachbars warmer Stube aufgestellt, und die Wäsche trocknet flott.
  • Winter: Umbauen und leben auf der Baustelle ohne Ende; es ist kalt zu Hause, und wir vermissen unser Sofa, welches zu diesem Zeitpunkt auf der Heubühne eingelagert ist. Freunde laden uns immer wieder zu sich ein – wir dürfen auf ihrer Couch, Film schauend, das von ihnen gekochte Nachtessen geniessen. Wunderbar, so ein gemütlicher, leckerer Abend auf dem Sofa. Wunderbar, solche Freunde.
  • Frühling Nr. 2: Der neue Fliessmörtelboden kommt endlich rein. Sprich: Alles muss raus – auch wir. Und der Boden darf vorübergehend nicht betreten werden. Vier Tage lang wohnen wir bei Nachbarn, welche uns jeden Abend bekochen. Wow!
  • Sommer Nr. 2: Den ganzen Tag umgebaut, recht kaputt und müde: Freunde kommen vorbei und bringen das gesamte Essen mit. Wir dürfen uns nur noch hinsetzen und geniessen.
  • Winter Nr. 2: Wein übrig von der Familienweihnacht? Dessert auch? Am späteren Abend helfen liebe Nachbarn, die Flasche auszutrinken, den Nachtisch zu verspeisen und so den Weihnachtstag erfreut, entspannt und aufgeräumt abzuschliessen.

Nicht nur auf unsere Nachbarn ist Verlass. Uns unterstützen auch Familienmitglieder oft beim Umbau. Sie verbringen Tage mit uns im Staub, laden zum Essen ein, schenken Gutscheine für Wellnesswochenenden («Sonst baut ihr ja immer nur um»), machen Lasagnen auf Vorrat für den Tiefkühler, welche nur noch rausgenommen und gegessen werden können – Verwöhnprogramm ahoi.

Dank unserem Umfeld lässt sich das Umbauleben wirklich gut aushalten.

Lesen Sie die bisher erschienenen Beiträge der Serie «Zweiraumwohnung»: Her mit den neuen Fenstern?Sie leben den Traum vom Bauernhaus, Es wird wieder mit Holz geheizt und ein Garten mit Geschichte.

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