Was man Schwangere nie fragen sollte

Schluss mit Privatsphäre: Wölbt sich der Babybauch, gehts los mit der Fragerei. (Bild: iStock)

Schwangerschaft ist Privatsache. Könnte man meinen. Aber kaum wölbt sich der Babybauch, wird eine Frau zum öffentlichen Gut, das munter kommentiert und angefasst werden kann. Und sobald man offensichtlich schwanger ist – zack! – geht es auch schon los mit den nervigen Fragen. Und die hören nicht auf, wenn das Baby erst mal draussen ist.

Beim ersten Kind war ich schlecht vorbereitet auf diesen Umstand. Fremde Omas tätschelten an der Bushaltestelle meinen Bauch. Entfernte Bekannte fragten post partum nach dem Zustand meines Damms. Ich war meist baff und viel zu brav, liess die Sache über mich ergehen und stammelte irgendeine Antwort. Oft kam mir erst Stunden später in den Sinn, wie ich wirklich hätte reagieren sollen. Mit der Zeit legte ich mir ein paar schlagfertige Antworten zurecht – und beim zweiten Kind stiess ich damit regelmässig irgendwen vor den Kopf.

Und das solltet ihr auch tun, liebe Schwangere und Jungmütter. Hier ein paar Gratismüsterchen. Bitte bedient euch – oder ergänzt die Liste unten mit einem Kommentar!

1. «Bist du schwanger?!»

Nein, ich nehme an einer Studie der Universität Zürich teil. Es geht darum, herauszufinden, wie es sich auf die Lebensqualität auswirkt, wenn man einen Medizinball verschluckt hat.

2. «Darf ich mal deinen Bauch anfassen?»

So lustig, das wollte ich dich auch grad fragen!

3. «Bist du sicher, dass es keine Zwillinge sind?»

Hihi, mega witzig. Du bist übrigens die erste Person, die das fragt.

4. «Wie viel hast du zugenommen?»

Also zugenommen haben vor allem die unangebrachten Fragen.

5. «Wann ist es so weit?»

Jeden Mom- (mit schmerzverzerrtem Gesicht Wehen simulieren) Aaaau! Aaaah! Ich glaube, es geht los!

6. «Jööö. Was ist es?»

Ein Homo sapiens.

7. «Ist es ein Bub oder ein Mädchen?»

Gender ist ein soziales Konstrukt. Unser Baby darf später selber entscheiden, was es sein möchte.

8. «Bekommt es denn noch Luft unter diesem Tragetuch?»

Nicht viel, aber so schläft es länger. Sauerstoffmangel macht müde.

9. «Stillen Sie noch?»

Nein, ich habe gar nie gestillt. Das Baby ernährt sich vegan.

10. «Stillen Sie etwa nicht mehr?»

Doch, doch. Ich werde weiterstillen, bis es in die dritte Klasse kommt, damit das Kind keine Allergien bekommt und einen höheren IQ.

11. «Oje, hat es vielleicht Hunger?»

Wahrscheinlich schon, aber es ist auf Diät. Sein Babymassindex ist eben zu hoch.

12. «Schläft es schon durch?»

Keine Ahnung. Der Keller ist so gut isoliert, dass wir gar nicht hören, wenn es aufwacht.

Dieser Beitrag ist neu unter www.tagesanzeiger.ch/was-man-schwangere-nie-fragen-sollte-452566495853 zu finden.

154 Kommentare zu «Was man Schwangere nie fragen sollte»

  • AP sagt:

    Also, ich bin noch sehr jung (26) und habe nur ein Kind, somit auch nicht viel Erfahrung.
    Aber ich kann einfach nicht Verstehen, wieso man solche verwirrende, blöde Antworten geben muss??
    Wenn man keine Lust darüber zu reden hat, dann kann man das auch nett sagen..
    Mich hat es nicht gestört, als man mich ausfragte.. Ich war sooo glücklich über meine SS, das ich meine Freude gerne mit anderen (ob fremd oder nicht) teilte..
    Ein Kind zu bekommen ist doch etwas tolles und schönes, da sollte man das auch zeigen.
    Das mit dem antätscheln, dass finde ich auch nicht so toll.. Den flachen Bauch fasst ja auch niemand in der Öffentlichkeit an, also sollten sie auch nicht den runden Bauch anfassen..

    • Alleinerziehende Mama sagt:

      da hast du Recht! Ich bin selber gerade Schwanger und solche Fragen nerven wirklich total. Leider werde ich mein Kind alleine groß ziehen müssen und ich habe noch Fragen zur Fortführung meiner Ausbildung. Auf einigen Seiten (z.B.: hier: http://wir-sind-alleinerziehend.de/schwangerschaft/) steht zwar, dass eine Berufsausbildung aufgrund einer Schwangerschaft nicht aufgegeben werden muss und eine Verlängerung der Ausbildungszeit bei der Innung beantragt werden kann. Stimmt das? Hat jemand Erfahrungen damit?

      Danke und LG,
      Christina

  • Martina S. sagt:

    Da sieht man einmal, wie unterschiedlich Menschen sein können. Wenn ich mich auf etwas freue, kann man mich gar nicht genug darüber ausfragen. Ich würde mit Begeisterung immer wieder davon erzählen – und wenn die Leute noch so fremd sind. Jede Frage wäre daher geradezu willkommen. Ansonsten muss man ja immer fürchten, man dränge sich anderen mit seinem Glück auf.
    Da bin ich schon irritiert, dass man solche Fragen als lästig empfinden kann.

  • Thomas sagt:

    Ich bin zum Glück noch nie jemandem begegnet, der derart verstörende Antworten von sich gibt. Ansonsten würde ich denken: ups, diese Person muss ja ganz schön gestresst sein.
    Für Smalltalk muss man wohl die Menschen mögen. Auch fremde Menschen. Man möge bedenken, dass selbst der beste Freund einmal ein fremder Mensch war.
    Abgesehen davon finde ich die Antworten weder lustig noch originell. Arrogant, hilflos, überfordert und überheblich würde schon eher passen. Es ist keine Kunst, den Fragenden blöd hinzustellen. Es zeugt aber eher auf mangelndes Selbstvertrauen hin, wenn man zu solchen Mitteln greift. Manche fühlen sich immer gleich angegriffen und nehmen es zu persönlich. Schade.

  • Adriano Maranta sagt:

    Liebe Frau Meier
    Ich gratuliere für die (im Nachhinein) schlagfertigen Antworten. Aber ich finde, sie sind noch viel zu zahm. Wenn mich jemand fragt, warum meine mittlerweile dreijährige Tochter denn noch überall hin ihren Nuggi unbedingt dabei (und meist im Mund) haben muss, antworte ich: „Zum Glück hat sie jetzt endlich damit angefangen! Sie ist eben Teil einer Langzeitstudie im Rahmen eines Projekts des Schweizerischen Nationalfonds, bei dem es darum geht, dass wir sie so schnell wie möglich Kokain-abhängig machen müssen. Die Studie soll Indizien liefern, dass Nuggi-Lutschen zu erhöhtem Suchtpotential gegenüber stimmungsaufhellenden Drogen führt. Wenn wir es schaffen, dass sie mit 13 kokst, wird uns dann der Entzug bezahlt. Endlich hat sie jetzt wenigstens den Nuggi entdeckt!“

    • Olivia Brunner sagt:

      ist das jetzt lustig? schlagfertig mal sicher nicht. Ihre Antwort hat aber noch nie jemand zu Ende gehört. Ich würde den Angesprochenen einen Beipackzettel mitgeben.

      • Adriano Maranta sagt:

        Mussten sie sich eben doch anhören. Sie, Frau Brunner, dürfen selbstverständlich die Antwort nicht lustig finden. Gewirkt hat sie jedenfalls. Mir geht es nicht darum, jemanden in die Pfanne zu hauen, sondern diesen Fragenden in etwas verwirrender Form zu bedeuten, dass es sie nichts angeht, dass meine nicht mehr gerade kleinkindliche Tochter halt noch eine fervente Nuggidauersuggelerin ist. Jetzt können sie meine Reaktion hoffentlich besser verstehen.

      • Susi sagt:

        @Adrian: „sondern diesen Fragenden in etwas verwirrender Form zu bedeuten, dass es sie nichts angeht“

        Warum wählen Sie denn diese „etwas verwirrende Form“? Glauben Sie nicht, dass Ihr Gegenüber dann einfach kopfschüttelnd denkt, sie seien seltsam, etwas gestört oder bestenfalls passiv-aggressiv? Warum nicht konstruktiv an etwas rangehen und direkt sagen, wenn einen etwas stört, statt den verwirrenden Umweg zu wählen in der Erwartung, dass der andere Ihre Gedanken liest oder mit der Absicht, ihm eins auszuwischen?

      • Tamar von Siebenthal sagt:

        @ Susi

        Danke

  • Enrico sagt:

    Also mein ultimativer Tip zu diesem Thema:
    You Tube, knallerfrauen Schwanger eingeben.
    Und lachen, tausend mal lustiger, und nie mehr etwas anderes vor Augen bei diesem Thema.
    Also los !!!!!!

  • Heidi sagt:

    This made my day! 🙂 Ich jedenfalls habe mich koestlich amuesiert. Gute Antworten auf dumme Fragen. Schade, dass es hier wohl die meisten Menschen viel zu eng und zu ernst sehen. Ist halt Schweizermentalitaet 😉 Und ja, ich kenn mich mit dem Thema bestens aus, habe vier Kinder.

  • J.A. sagt:

    Seid doch um Gottes Willen etwas entspannter, grosszügiger und humorvoller! Dauernd wird RESPEKT verlangt! Man erwartet zwar liebevolle Anteilnahme, aber wenn sich diese nicht den erwarteten Leitlinien entlang ausdrückt, wird sie als übergriffig bewertet.
    Gerade ältere Frauen, die die Situation der Schwangerschaft oder Stillzeit selber erlebt haben, möchten doch ihre Anteilnahme ausdrücken und den jungen Frauen zu verstehen geben, dass sie wissen, wie es sich anfühlt. Man könnte meinen, die heutige Generation sei die erste, die Kinder kriegt!

    • ptitshka sagt:

      Danke!
      Ich finde auch, nehmt es doch etwas lockerer.

      Mutter von 2

    • Ries sagt:

      Meine Worte! Danke!
      Warum können all diese Frauen die Schwangerschaft nicht einfach geniessen und sich über die rege Anteilnahme freuen? Nehmt euch selber nicht so ermst!!

  • Jasmin sagt:

    Einmal ging es mir im Bus nicht gut, da kam eine frischgebackene Mama und hat mir Mut zugesprochen. Es würde schon gut kommen und es lohnt sich und dann hat sie ganz süss ihren kleinen Knirps gestreichelt. Ich mag so Interaktionen mit wildfremden Menschen. Also relaxed und habt doch Freude an ein bisschen Anteilnahme und Neugier.

    • Grina sagt:

      Mir ging es wie Jasmin. Auch ich fühlte mich während meinen zwei Schwangerschsften von solchen Fragen und „Streicheleinheiten“ in der Regel nicht gestört. Oft freute ich mich sogar über die ehrliche Anteilnahme und den Gwunder meines Gegenübers.
      Trotzdem muss man respektieren, dass dies einigen Frauen zu weit geht.

  • Jasmin sagt:

    Naja, Probleme muss haben.. Ich bin momentan im 7ten Monat schwanger und täglich mit Öv’s unterwegs und ja mir wurde schon ungefragt an den Bauch gefasst und bis jetzt hat es mich noch nicht gestört, sondern hab mich eher amüsiert. Bis jetzt hat mich noch nie eine Frage gestört und ich gebe auch immer gerne Antwort. Ist doch schön wenn die eher verschlossenen Schweizer einfach mal den Mund öffnen und direkt fragen. 🙂 Ein einziges Mal bekam ich einen unangebrachten knallharten Kommentar mit nem Blick auf meinen dunkelhäutigen Mann, welcher im Gegensatz zu mir Schweizer ist. . Aber das wäre jetzt ein anderes Thema. Aber ansonsten empfinde ich es als etwas sehr schönes soviele wohlwollende lächelnde Gesichter zu sehen.

    • Lichtblau sagt:

      Cool, Jasmin, Sie machen’s richtig.

    • Nala sagt:

      Also so direkt den Bauch anfassen, würd ich jetzt auch eher unhöflich empfinden. Wobei ich mich sowieso schon gar nicht gerne anfassen lasse. Auch nicht am Arm oder so. Aber die Fragen sind nun wirklich harmlos. Müsste man diese Frauen eher fragen „War der Se* gut, als das Kind entstand?“ oder sowas? *kopfkratz*. Und die letzten Fragen sind ja wohl kaum an eine Schwangere gerichtet. Fragen über Fragen.

  • Daniel sagt:

    Meiner Frau und mir waren aus medizinischen Gründen bisher leider keine Kinder vergönnt. Wir haben es auch bereits 2x mit einer IVF-Behandlung versucht. Durch die der IVF vorangehende Hormonbehandlung hat meine Frau etwas zugenommen. – Und beinahe sofort kamen Fragen danach, ob sie schwanger sei. In unserer Situation, wo das Thema Schwangerschaft ein wirklich belastendes Thema war/ist, hat diese Frage meine Frau regelmässig frustriert und verzweifelt zurückgelassen. So nach dem Motto: „Nein, ich bin leider immer noch nicht schwanger, dafür habe ich zugenommen. Schön dass Du mich wenigstens daran erinnerst“.

    In dieser Situation merkte ich, wie extrem invasiv und respektlos diese Frage ist. – Sie geht schlicht niemanden etwas an!

    Es haben übrigens nur Frauen gefragt!

    • Tamar von Siebenthal sagt:

      Und wenn niemand Anteil nehmen würde, wäre es auch nicht recht.

      Ungewollte Kinderlosigkeit ist ein schwieriges Thema, aber darüber zu schweigen macht es nicht einfacher.

      Alles Gute.

      • Ries sagt:

        Nein, Wenn jemand nicht ganz offensichtlich schwanger ist, ist die Frage danach unpassend oder sogar respektlos!

        Euch alles Gute, Daniel!

      • Tamar von Siebenthal sagt:

        @ Ries

        Natürlich fragt man nicht beim kleinsten Bauchansatz nach einer Schwangerschaft, schon gar nicht wenn man weiss, dass besagte Person ungewollt kinderlos ist und sich deswegen in Behandlung ist.

        Meine Anmerkung bezieht sich darauf, dass ich es nicht gut finde, wenn dieses Thema totgeschwiegen wird und es an Anteilnahme fehlen lässt.

        Ich habe selber schon erlebt, wie die ungewollt Kinderlose geradezu froh war, mit jemanden darüber sprechen zu können, als dieses verkrampfte Schweigen. Ja, man muss dann halt auch Tränen der Anderen aushalten müssen. Gehört auch dazu zum Menschsein.

      • Daniel sagt:

        @ Tamar von Siebenthal

        Ich habe mich offenbar missverständlich ausgedrückt. Diese Fragen / Bemerkungen kamen nicht von Personen, die über unsere Situation Bescheid wussten. Natürlich durften Freunde und Familie immer fragen wie es uns geht.

        Nein, diese Kommentare kamen vor allem von Arbeitskolleginnen meiner Frau. Sie hat es nicht für nötig gehalten, alle über 100 Personen im Betrieb über unsere ungewollte Kinderlosigkeit zu informieren. Aber es hatte sich herumgesprochen, dass wir geheiratet haben.

        In Kombination mit der leichten Gewichtszunahme reichte das offenbar aus, dass mehrere ihrer Arbeitskolleginnen sich genötigt sahen, einen Kommentar zu ihrer vermeintlichen Schwangerschaft abzugeben. – Die zu keinem Zeitpunkt bestand.

  • christine zuber sagt:

    ja, das thema wäre durchaus eines, aber hier hat die autorin es übelst vermasselt…. die sprücke sind weder schlagfertig noch lustig. schade!

  • Franz Pfister sagt:

    Morgen gibt’s dann wieder einen Artikel darüber wie kinder- und schwangerenfeindlich die Schweiz ist weil sich niemand für sie interessiert und sie einfach nur normal behandelt werden:
    „Heeeul ich Ärmste, niemand beachtet meinen Babybauch!“

    Wenns sarkastisch sein sollte dann bitte richtig tiefschwarz und nicht nur ein bisschen pseudo-schlagfertig kontern, so ists nur langweilig.

  • Walter Grunder sagt:

    Jetzt habe ich noch das Autorinnen-Profil gelesen. Wenn jemand als Hobby „Twitter“ angibt, sagt das ja allerhand über das soziale Leben aus. Und so jemand gibt Tipps zum Verhalten in der realen Welt. Ein Retweet ist vielleicht nicht so viel wert, wie ein Lächeln…

  • Wianve sagt:

    Wenn man schon seinen Babybauch nackt zur Schau stellt, muss man sich nicht wundern, wenn mal jemand zugreift. Lädt ja förmlich dazu ein.
    Fremde Babys und Kinder anfassen geht gar nicht. Keine Frage.
    Mir käme es auch nie in den Sinn einer mir fremden Frau auf den Bauch zu greifen. Nicht einmal in der nächsten Verwandtschaft, das ist respektlos, es sei denn, sie fordere einem dazu auf.
    Mich nerfte am meisten meine Mutter, welche bei jedem Telefonat fragte ob ich noch Milch hätte.

    • Nala sagt:

      Nächstes Mal wenn die Mutter fragt einfach antworten „moment ich schau im Kühlschrank nach – ja hat 1 Liter Past Vollmilch“ 😀 Andererseits hatte ihre eigene Mutter vielleicht Mühe mit genug Milch zu haben, und fragt mehr aus dem Wissen, dass man als Mutter sich sorgt, wenn man nicht genug Milch hat?

  • Maier Tom sagt:

    Die Schwangerschaft einfach zu ignorieren geht gar nicht! – da werden die Blicke sehr sehr böse!, irgendwelche Kommentare abgeben geht nach der Autorin auch nicht – was also? Am besten wohl einfach abhauen sobald eine Schwangere auftaucht?
    Aber mal Spass beiseite; bislang haben die Schwangeren wenn ich sie darauf angesprochen habe mal immer mit Begeisterung erzählt und sind richtiggehend aus sich herausgekommen. Also alles halb so schlimm.

    • Tamar von Siebenthal sagt:

      Ist ja auch normal: für die meisten Frauen ist Schwangerschaft und Kind ein Wunder, so dass man gerne Andere daran teilhaben lässt.

  • Bernhard K. sagt:

    Da fallen mir noch ein paar unziemliche Kommentare ein

    „Was? Du bist schwanger?“ Ja, warum denn nicht?

    „Habt ihr euch das auch gut überlegt?“ Nein, haben wir natürlich nicht. Aber hätten wir es deswegen abtreiben sollen?

    „Find ich ja wirklich mutig“ Ja? Deine Mutter hatte doch auch den Mut für Dich aufgebracht.

  • Herbert Peter sagt:

    Am besten keine persönliche Reaktion. Robotern gehört die Zukunft. Alles andere per Twitter („Hobby: Twitter“). Und sie merken nicht einmal, wie sehr sie sozial verarmen in ihrer eingeschlossenen Ich-Welt…

  • marusca sagt:

    Was für ein Theater wieder einmal, wegen…… nichts! Schon interessant zu lesen, mit was für fundamentalen Problemen unsere mitteleuropäische Gesellschaft geschlagen ist.

  • Niklas Meier sagt:

    Bitte nehmen Sie sich das nächste Mal etwas Zeit für originelle Antworten.
    Mit wenigen Ausnahmen sind das einfach nur blöde Sprüche, die lustig oder schlagfertig sein sollen, die Leute vor den Kopf stossen. Sie lassen Sie aber nur doof erscheinen. 8,9 und 12 finde ich lustig. Bei allen anderen Antworten könnte ich spontan eine entweder lustige, oder rabenschwarze Antwort liefern. Un dich bin weder Journalist noch Blogger

    • Elisa Huber sagt:

      wir hören gerne deine spontan lustigeren oder rabenschwarzen antworten. ist ein bisschen einfach, zu kritisieren und dann nichts selber zu liefern… also los!

    • Kate sagt:

      Kann ich mich nur anschliessen – alles andere als lustig, diese Antworten, sorry!

      • Kate sagt:

        Und @Elisa: Schlicht und ergreifend überflüssig – man könnte sich doch einfach freuen, dass sich Leute dafür interessieren, wenn man schon immer jammert, wie kinderunfreundlich alle Schweizerinnen und Schweizer sind…

  • Tobias Meyer sagt:

    Klar können manche Fragen nerven. Aber viele Menschen haben einfach auch sehr Freude daran, wenn eine Frau im Bekanntenkreis schwanger geworden ist. Dies auszudrücken, endet dann manchmal leider in einer ungelenken Frage.
    Aber grad jede Frage mit so einer arroganten Antwort abzutun wie im Beitrag vorgeschlagen, zeugt auch nicht von Gelassenheit dem Thema Kind/Familie gegenüber, finde ich.
    Und sooo privat wie die Autorin das Thema Schwangerschaft behandelt haben möchte, ist es eben dann doch nicht: jede Schwangerschaft steht immer auch in Bezug zum Fortbestehen der ganzen Gemeinschaft als solcher. Damit gewinnt das Schwangersein eine Dimension, die über die eigen Person und das eigene Leben hinauswächst. Und das ist doch genial, nicht?

  • Susanne Zbinden sagt:

    Der Artikel tönt so, als wäre das die Meinung aller Schwangeren und Jungmütter. Das finde ich nicht ok. Ich war kürzlich auch schwanger, und obwohl nur mit öV unterwegs, wurde ich nie ungefragt angefasst, und die Fragen haben mich überhaupt nicht gestört. Im Gegenteil, ich war erstaunt, wieviel Wohlwollen mir von fremden Leuten entgegenkam. Kleiner Tipp: Führen Sie eine repräsentative Studie durch, wieviele Schwangere sich wirklich ab solchen Fragen nerven, und wieviele sich sogar darüber freuen, da sie Interesse und Mitfreuen ausdrücken.

  • Edwin Neuhaus sagt:

    Dieser Blog sollte als Installation im Kunsthaus ausgestellt werden. Mahnmal gegen die Sterilität des sozialen Lebens in diesem Land.

  • Patricia sagt:

    Nr. 9 hahaha. Den merk ich mir. Haha. Zu witzig. Nicht stillen weil vegan. Echt top.

  • Andreas Daxer sagt:

    was für ein dummer artikel. am besten sollte frau meier 9 monate zu hause blieben. dann kann sie alleine schwanger sein. ich unterstelle frau meier sogar, dass sie sich wohl wünschte, dass ihr die eine andere situation auch passierte…..was dann nicht eingetroffen ist. soooo exklusiv ist schwanger sein auch nicht.

  • Hans Huber sagt:

    Mittlerweile habe ich mir abgewöhnt, Frauen überhaupt noch anzusehen, geschweige sie denn anzulächeln oder zu grüssen. Schon gar nicht fahre ich alleine gemeinsam mit einer Frau im Lift. Ich bin lieber das kalte A*** Dieser Text der Verfasserin zeigt mir, dass ich richtig handle.

    • Marcel Meister sagt:

      Das ist – leider – der einzige Weg, sich den Machoverdacht oder schlimmeres mit disziplinarischen oder sogar juristischen Folgen vom Leibe zu halten. Willkommen in der PC-Welt!

    • Maier Tom sagt:

      meinen Sie nicht dass Sie da ein bisschen übertreiben? Wir sind nicht in der USA, wenn man sich neutral freundlich verhalten ist selbst Liftfahren aleine mit einem weiblichen Wesen hier kein Problem. (Ausser Sie ähneln Freddy Krüger..)
      , mache ich seit Jahren, tue ich heute und werde ich auch die nächsten 20 Jahre so handhaben.

  • maximiliane louise sagt:

    Was soll das Gejammer? Sonst wollen doch Schwangere und „Jungmütter“ auch dauernd im Mittelpunkt stehen und – weil ja schliesslich noch niemand vorher schwanger war – den roten Teppich ausgerollt bekommen. Auch in diesem Blog will sich eine wieder einmal nichts anderes als wichtig machen (die Antworten zu den – angeblich – gestellten Fragen lassen übrigens an Schlagfertigkeit nichts zu wünschen übrig..). Dass so viele sich für das Befinden Schwangerer und deren Bäuche interessieren, glaube ich indessen nicht, ausser vielleicht ein paar Zeitgenossinnen einfachen Gemüts, denn wer sonst sollte den dringenden Wunsch verspüren, jemandes Bauch betatschen zu wollen? Den meisten (ich inklusive) ist es doch völlig egal, ob jemand Vierlinge gebärt und das erst noch durch die Nase.

    • Tamar von Siebenthal sagt:

      Lieber ein einfaches Gemüt und dafür menschliche Züge, als ein arroganter Eisklotz.

      • Romea Studer sagt:

        Liebe Louise
        Hei, du bist aber auch gewaltig mit dem falschen Bein aufgestanden. Aber es sei dir verziehen, offenbar warst du nie schwanger.
        Denn solche Fragen werden einem am laufmeter gestellt. Und sie sollten einem auch freuen, schliesslich zeugen sie von Anteilnahme. Es gibt Menschen, vielleicht gehört Frau Meier dazu, denen kann man es schlecht recht machen. Nimmt man Anteil, ist es falsch, würde man sie ignorieren, sowieso.
        Atmen sie gut durch! Alles halb so wild! 🙂

  • mengold sagt:

    super antworten von frau meier.
    interessant ist, dass v.a. frauen solch empathiearme fragen stellen…..

  • Tamar von Siebenthal sagt:

    Also echt: ständig beklagt man sich über die Kinderfeindlichkeit, aber wenn man dann Anteil nimmt an Schwangerschaft und Kindern wird blöd angemacht. Ständig wird über Spielplatzbekanntschaften hergezogen, weil diese eh ja alles langweilige Haushuschen sind. Ein Mann, der einem Kind zulächelt ist ein Pädo und wenn man in einen Kinderwagen schaut, kommt ein böser Blick.

    Kein Wunder wird man mit Hund häufiger angesprochen als mit Kind.

    Aber nicht motzen, wenn in den ÖV niemand aufsteht. Schwangerschaft ist ja Privatsache, da gehört es sich einfach nicht sich einzumischen und einen Sitzplatz anzubieten.

    Ja, manchmal sind die Fragen dumm, aber wenigstens ist Menschlichkeit vorhanden, welche vor Allem in Städten mit Abwesenheit glänzt.

    • Marcel Meister sagt:

      Frau v. Siebenthal, stehen Sie gefälligst für die feministische Sache ein (nicht mit „Gleichberechtigung“ zu verwechseln!) und nerven Sie uns nicht mit Ihrer Vernunft…

  • elisabetta beder sagt:

    Liebe Frau Meier
    Sie sind sehr empfindlich. Ich empfinde sämtliche Fragen als harmlose , im schlimmsten Fall etwas unbeholfenen Kontaktaufnahmen. Seien sie etwas grosszügiger. Das erwarte sie dann doch auch, wenn ihre Kinder im Tram schreien, im Restaurant versehentlich das Wasser umkippt oder sich im Coop schreiend auf den Boden setzt, weil sie ihm nicht schon wieder Gummibärli kaufen.
    Die Leute, die mit Fragen auf Ihre Schwangerschaft reagieren, sind ziemlich oft auch die, die ihnen dann aufmunternd zulächeln. Die, die sie jetzt in Ruhe lassen, tuen dies nicht aus vornehmen Anstand sondern schlicht aus Desintersse ihrer Familienplanung gegenüber.
    Mich irritiert, wie genau Schwangere zu wissen meinen, wie das soziale Umfeld auf ihre (heilige) Schwangerschaft zu reagieren hat.

    • mila sagt:

      So (weit) habe mir das noch nie überlegt, aber das mit dem aufmunternden Lächeln trifft vermutlich ins Schwarze. In Zukunft wird mir jedes gezeigte Interesse noch willkommener sein, danke für diesen Gedanken!

    • Manu sagt:

      Sehe ich genauso… es gibt immer zwei Seiten der Medaille.
      Das Problem ist doch nicht, dass diese Fragen gestellt werden, sondern wie?!

    • Walter Grunder sagt:

      Frau Beder, sehr gut formuliert. Ich kann es nicht so gut, ich ärgere mich jeweils über diese Attitüde, „ihr könnt dankbar sein, dass ich so fruchtbar bin und wahrscheinlich war noch nie jemand so Bedeutungs-Schwanger wie ich». Gerade diese Woche musst ich zu Hause Druck ablassen, wegen eines Vorfalls im Bus. Mein Frau wer geschockt als ich sagte, «da war diese Ausbrüt-Nazi-Frau… ».

  • Peter sagt:

    Bitte teilen Sie mir mit, Frau Meier, was ich noch ansprechend darf. Die Liste scheint mir da ziemlich kurz zu sein…
    Ich habe wirklich Mühe, grosse Mühe! Zeige ich als Mann Interesse an eine Schwangerschaft, ist es nicht gut. Zeige ich keine Interesse, ist dies auch wieder nicht gut. Ich bin ein moderner und offener Mann, ich fürchte aber, dass ich langsam mein Sozialleben und Interesse an den Menschen nicht mehr an der Damenwelt ausleben darf.

    • tina sagt:

      das geht frauen aber genau gleich :).

      • Karl von Bruck sagt:

        Wohl kaum; wenn sie nicht gerade auf der Suche nach einer Geld- oder Sicherheitsquelle sind, ist die „Freundlichkeit“ und Kontakt“freude“ nahe 0….

    • Ka sagt:

      wie sie den vielen Kommentaren der Frauen entnehmen können, freuen sich die meisten Frauen über ehrliche, freundliche und ernstgemeinte Anteilnahme. Lassen Sie sich also nicht verunsichern, auf zehn freundliche Kontaktnahmen kommen halt 2 miesepetrige, das soll ihrer Lebensfreude keinen Abbruch tun!

  • Lala sagt:

    Früher versteckten Schwangere ihre Bäuche unter schrecklichen Schwangerschaftszelten, den kleinen Kindern wurde erzählt Babies wachsen im Garten. Man sah der Frau ja an, das sie sexuel aktiv war. Meine Grossmutter tat sich sehr schwer damit, all diese Bäuche bei den heutigen Frauen. Heute sind junge Frauen selbstbewust und zeigen ihre Bäuche. Da erwartet man nicht wirklich das man nicht über die Schwangerschaft sprechen darf?
    Einzig ungefragt Bauch oder Baby anfassen ist ein no go. Und ist eine Frage zu direkt, Gegenfrage stellen. Warum möchtest du das wissen. Klappt auch sonst. Wie teuer war Hund/Auto/Haus.

    • romeo sagt:

      Wie, Babies wachsen NICHT im Garten…???

      • Tamar von Siebenthal sagt:

        Doch, im Blumenkohl. Eine Bekannte von mir hat als Kind Prügel bezogen, nachdem sie im Kohlfeld nach einem gewünschtem Geschwister gesucht hat, obwohl es die Eltern selber waren, welche ihr diesen Stuss erzählt haben.

  • Erich sagt:

    Mhmhmh, dann sollte man als Fremder die Schwangerschaft einfach ignorieren? Schon blöd, bis anhin bin ich im Tram immer aufgestanden, um Schwangeren Platz zu machen.
    Dann kann ich mir das in Zukunft ersparen. Oder ich mache das wortlos und schaue dabei diskret an die Decke.
    Oder gibt es Fragen, die erlaubt sind?

  • Olivia Brunner sagt:

    Auch nicht gut: Wolltest Du das wirklich? Kennst Du den Vater? Hat wenigstens die Zeugung Spass gemacht? Warst Du in Jamaica?
    Auf diese Art versuche ich die überbordende Baby-Euphorie etwas zu drosseln. Meine nicht statistisch erhärtete Beobachtung zeigt, dass in den ersten Lebensjahren die Begeisterung und Vereinnahmung des Kleinkindes immer umfassender wird, dafür ist auch die Gleichgültigkeit grösser, wenn sich mit 15 rausstellt, dass es doch kein Brad Pitt ähnlicher Einstein wird, sondern einen miesepetriegen Kiffer mit Tendenz zum Fussballhooligan…

  • Carolina sagt:

    Bei allem Verständnis dafür, dass man einen B.og füllen muss, tragen diese Listen für meine Begriffe dazu bei, dass sich jeder immer be-/ver-/urteilter fühlt, dass man irgendwann gar nicht mehr weiss, wie man ‚richtig‘ zu reagieren hat. Und wir alle wissen doch, wie viele Menschen sich darüber beklagen, dass die Distanz z.B. in der Stadt so gross geworden ist, dass kein Grüezi, kein Lächeln über die Gesichter der Menschen kommt.
    Könnten wir nicht alle ein klein wenig unempfindlicher sein und den meisten Menschen guten Willen unterstellen? Mit der Zeit erkennt man dann vielleicht auch die, die wirklich immer mit Holzhammermethoden arbeiten und keinerlei Gefühl für ihre Umgebung haben – da darf man dann ruhig sagen, was Sache ist.

    • Carolina sagt:

      Ich habe das hier schon mal geschrieben: ich finde es ganz furchtbar, dass ich heutzutage nicht mehr mit einem Baby an der Kasse schäkern darf, sofort böse Blicke von Müttern bekomme (und nein, das sind keine Einzelfälle); wenn ich in der Mittagspause in ZH mich an einen Spielplatz setze, werde ich durchgecheckt wie die nächste potentielle Entführerin; in einen Kinderwagen schauen würde mir schon gar nicht mehr einfallen, nachdem mir mal das blosse Schauen (es würde mir im Leben nicht einfallen, ein Kind ungefragt anzufassen!) als ungesundes Interesse ausgelegt wurde.
      Und solche Ueberempfindlichkeiten führen eben dazu, dass unsere Welt sehr viel kälter wird. Dazu gehören auch die meisten Bemerkungen in der heutigen Liste, die vielleicht ungeschickt, aber meistens harmlos sind.

      • Tamar von Siebenthal sagt:

        Genau meine Meinung. So wird Kinderfeindlichkeit geradezu von den Eltern selber gefördert.

    • mila sagt:

      Also, ich bin für jedes Babyschäkern an der Kasse noch so dankbar… das lenkt meine Kleine immer zuverlässig vom Gedanken ab, dass sie doch eigentlich gerne in Bewegung wäre. Bitte nicht aufhören!

      Und ich muss auch sagen, dass ich bislang nie über-griffiges Verhalten erlebt habe. Dafür sehr viel selbstverständliche Hilfe. Beim Be- und Entsteigen hoher einstöckiger Züge zB (selbst in den seltenen Fällen, wo ich zur Feierabendszeit unterwegs war). Da frage ich mich: liegt es an der eigenen Wahrnehmung/Haltung? An der ländlichen Wohngegend? Ich fühlte mich jedenfalls noch nie ‚unwillkommen‘ mit Kind, eher schon umgekehrt: besonders zuvorkommend und freundlich behandelt. Danke, Um-Welt!

      • Carolina sagt:

        Ich sag Dir, woran es wahrscheinlich liegt bei Dir, mila: Du läuft höchstwahrscheinlich nicht mit Sauerbittermiene herum, Du hast einen freundlichen Gesichtsausdruck, wenn Du mit Baby ins Tram einsteigst, ins Restaurant gehst oder lädelen. Es ist eigentlich ganz einfach: Wald und Rufen und so……
        Und dann sieht die Welt doch tatsächlich ganz anders aus. (Kleines Eigenexperiment dazu: wenn ich extrem schlechte Laune habe, merke ich immer deutlich, wie sich Menschen vor mir zurückziehen; wenn ich gute Laune habe, Fremde anlächle und höflich und empathisch bin, treffe ich die interessantesten Menschen und Babies!). Schönen Tag und mach‘ weiter so!

      • Carolina sagt:

        m, Dein Name befördert mich anscheinend in die Schlaufe. Mein völlig harmloser K.mmen.ar wartet……

      • Brunhild Steiner sagt:

        @Carolina

        nein, das war das Haussch wein in s a u e r…,
        so langsam wärs wirklich eine Hilfe wenn der Wortfilter revidiert würde..

        Schreiben Sie doch mal einen Text mit der Bitte an Schwangere/Jungeltern, so eine Art Guide wie man gesellschaftsförderndes Interesse von wirklich Übergriffigem unterscheiden könnte, mit ein paar süffigen Anektoden aus der Praxis, ich wär da sehr gespannt drauf 😀

      • Brunhild Steiner sagt:

        … oh, und Gesicht s a u druck, auch ganz übel…,
        da kriegen Sie gleich doppelt gesp errt 😉

      • mila sagt:

        Ein Gedanke: vielleicht schirmen manche Mütter deswegen ‚prophylaktisch‘ ab, weil sie selbst als Kind so manche Übergriffigkeit (’nun gib der Oma einen Kuss!‘) erfahren haben. Ich sage damit nicht, dass ich solches Verhalten für ‚gesund‘ befinde, aber womöglich wird es so erklärbar. Logisch, ich lasse meinem Kind auch Rückzugsmöglichkeiten, wenn ich merke, dass ihr etwas zuviel wird. Aber das betrifft in der Regel nicht (wild-)fremde Menschen im Laden, auf der Strasse, im Zug. Eher zu euphorische Verwandte… aber es geht dabei ums Kind, und seine Bedürfnisse. Nicht um meine etwaigen Ängste.

      • Carolina sagt:

        Brunhild: Danke für die Hinweise – die Schweine habe ich glatt übersehen! 🙂
        Zum anderen: ich finde, es gibt schon viel zu viele Guides und Anleitungen, in denen wirklich jeder seine Befindlichkeiten ventilieren kann. Natürlich habe ich als junge Frau auch anders reagiert als heute (wie gesagt, beim ungefragten Anfassen war ich total empört und ziemlich rüde), aber irgendwann, so ab SS II ist mir aufgefallen, wie schön es ist, wenn man ein wenig gebäschelet wird, mit einem Lächeln bedacht wird, einen Platz angeboten bekommt etc. Und das habe ich mir gut gemerkt, deshalb mache ich das seitdem bei Schwangeren so – und ich habe es geliebt, wenn mit meinen Babies geschäkert wurde, das war (fast immer) ein Aufsteller.
        Grenzen sind individuell, aber man muss nicht jede Ungeschicklichkeit

      • Carolina sagt:

        /2 muss man rüde beantworten und mit bösem Gesichtsausdruck bedenken.
        Ich persönlich empfinde ZH als ziemlich kühl und distanziert, stelle aber immer wieder fest, dass, je mehr ich auf Menschen zugehen kann, desto freundlicher und zugänglicher sie in der Regel sind.
        Es ist wirklich eine Frage von in den Wald hineinrufen etc etc.

      • Carolina sagt:

        Nein, jetzt habe ich wieder ein Gesichtsschwein untergebracht und prompt bin ich in der Schlaufe, also echt!

        Teil 2 korrigiert geht so: rüde beantworten und mit böser Miene und schon gar nicht irgendwelchen pseudo-schlagfertigen Retouren bedenken.
        Ich persönlich empfinde ZH als ziemlich kühl und distanziert, stelle aber immer wieder fest, dass, je mehr ich auf Menschen zugehen kann, desto freundlicher und zugänglicher sie in der Regel sind.
        Es ist wirklich eine Frage von in den Wald hineinrufen etc etc.

      • Brunhild Steiner sagt:

        @Carolina

        mich wundert ja immer wieder wie das Schwein problemlos durchflutscht, die s a u aber rauskatapultiert….

        PS also so ein Guide für freundlich-entspannt-wohlwollendes Miteinander befände sich glaub nicht in einer sand-am-meer-Konkurrenz, aber ich kann Sie ja verstehen! 😀

    • Susi sagt:

      @Carolina: Vielleicht muss ich meine Erfahrungen noch kurz ausführen. Mit Anfassen meinte ich, wenn ich mit meinem schlafenden Baby im Tragtuch an der Kasse stand und die alte Frau es dann am Händchen oder am Fuss packt und dieses Körperteil zwischen ihren Fingern reibt und knetet, als würde sie die Qualität des Fleischs testen. Passierte mehrmals. Oder wir sind im Tram, meine charmante 7 Monate alte Tochter flirtet wieder mal aus dem Kinderwagen mit einem dicken, alten, schmuddligen Mann, der ihr entzückt seinen Wurstfinger hinhält, sie ihn sich greift und daran lutscht. Solche Dinge.
      Sowas hat mir nicht gefallen, echt nicht.

      • mila sagt:

        Also, hier auf dem Land schenken einem die Mütterchen gesetzteren Alters Eier, statt an Extremitäten herumzuwursteln… wobei das vielleicht noch kommt, mit den Eiern als Bestechungsversuch vorab.

      • mila sagt:

        Ohne Scherz: lieb wäre mir ungefragtes Anfassen auch nicht. Aber älteren Menschen würde ich es wohl (eher) nachsehen. Und sobald sich die Gelegenheit ergibt zum stets griffbereiten feuchten Penatentuch greifen…

        Umgekehrt hat Ihre Tochter diesen Menschen ein Stück Leuchten in den Alltag gebracht. Das hat doch auch eine Seite, über die man sich ein kleines Bisschen (mit-)freuen könnte. Wobei, der abgeschleckte Finger…

      • Susi sagt:

        @mila: Ja, das stimmt natürlich, und darum habe ich auch nie etwas gesagt. Meine Tochter schäkerte echt mit jeder Person, die dafür auch nur halbwegs empfänglich war, und ich hatte das Gefühl, dass sie viele Leute wirklich anrührte.
        Aber ja, der mit dem Finger… Da hat es mich fast ein wenig gelupft, ich musste wegschauen.

      • mila sagt:

        Hihi, wäre ich geistesgegenwärtig genug in so einem Moment (ich bin es selten genug) würde ich es versuchen mit: oh, sie kuriert gerade noch die Hand-Fuss-Mundkrankheit aus, es wäre mir unangenehm, wenn sie Sie auch noch ansteckt…

      • Susi sagt:

        @mila: Wuaaah! (Wie schade, sind hier die Emojis so beschränkt!)

      • Lichtblau sagt:

        Mein damals 2-Jährige würde im ÖV von einem jungen Punk als „allerliebst“ bezeichnet. Das fand ich so rührend, dass ich sogar ein Händchenschütteln akzeptiert hätte. Fand aber nicht statt.

      • Carolina sagt:

        Susi: schulde Ihnen noch eine Antwort!
        Nein, ich hätte das nicht geduldet! Also Fingerlutschen – nee danke!!!!!
        Aber hier geht es für meine Begriffe eher um harmlose, manchmal ungeschickte, vielleicht sogar richtig doofe Bemerkungen von Fremden: und da fällt mir halt schon auf, dass da ein riesiges Misstrauen zu grassieren scheint gegenüber allen, die in irgendeiner Form völlig harmlosen Kontakt aufnehmen wollen (nicht: anfassen, das finde ich auch überhaupt nicht gut).
        Ich habe mal eine Migros-Kassiererin gefragt, ob ich mir das einbilde – sie meinte, das würde sie seit Jahren beobachten, dass vor allem junge Mütter es kaum mehr goutieren, wenn man auch nur einen Blick auf das Baby werfen wolle. Und das verstehe ich einfach nicht.

      • Susi sagt:

        @Carolina: Ja, ich fand das grundsätzlich auch schön, dass meine Tochter so viel Aufmerksamkeit erhielt! Als sie 3 Wochen alt war, hatte sie den brutalsten Ausschlag im Gesicht (anscheinend ist das etwas Hormonelles bei den Babys) und sah echt übel aus. All die Leute, die in den Wagen schauten, hatten zuerst ein Lächeln im Gesicht, sobald sie aber das Baby erblickten, froren ihre Züge völlig ein und sie wandten sich erschrocken wieder ab. Tat mir dann leid für Kinder, die vielleicht permanent eine Entstellung haben.

      • Susi sagt:

        Zum anderen, ja, ich finde diese Fragen auch harmlos. Allerdings war ich in der ersten Schwangerschaft derart dick (Bauchumfang fast 140cm, ich hatte zu viel Fruchtwasser), dass ich am Ende mehrmals täglich von mehreren Leuten gefragt wurde, ob es Zwillinge oder Drillinge seien. Für mich war das fast nicht mehr tragbar, weil ich mich sowieso kaum mehr vom Fleck bewegen konnte (gestrandeter Wal) und mich ohnehin überhaupt nicht wohl fühlte.
        Eine Frau fragte mich damals im November: „Bei Ihnen ist auch bald soweit, gälled Sie?“ Der Geburtstermin war Ende März. Ich hätte ihr in dem Moment am liebsten den Finger gezeigt.
        Aber eben, war ja nett gemeint! 😀

      • Carolina sagt:

        Haha, ja, ich kenne die beached-whale situation sehr gut! Und klar ist man in diesem Moment wirklich alles andere als begeistert, wenn man auf etwas hingewiesen wird, was einen eh schon beelendet! Manchmal denke ich an meine Tochter, die (viel, viel cooler als ihre Mutter!) mal erzählte, dass ein Typ im Club zu ihr sagte, sie sei ein Leckerbissen – ihre Kolleginnen zogen hörbar die Luft an, aber sie entschied sich dafür, das als Kompliment zu nehmen und war eine ganze Zeit mit dem Typ zusammen – der einfach sehr, sehr ungeschickt im Anmachen war, aber eigentlich extrem liebenswert. Sie würde mir wahrscheinlich sagen: chill, mummy! Und hat völlig Recht!

      • Susi sagt:

        @Carolina: Also, die Bezeichnung „Leckerbissen“ empfinde ich als riesen Kompliment!

        😀 😀 😀

  • Anastasia sagt:

    Herrlich geschrieben!! 🙂

  • Sybille sagt:

    Was ich als unangebracht und äusserst taktlos empfinden würde, wäre eine Bemerkung wie sie eine Freundin (von einer Bekannten) gemacht wurde, als sie mit dem dritten Kind schwanger war. Die Bekannte haben sie gemustert und gesagt: „wie oft willst du eigentlich noch werfen?“ Bei sowas wäre eine der oben aufgeführten patzigen Antworten schon angebracht gewesen. Aber – sensibel wie frau in diesem Zustand ist – hat die Freundin es sich bloss zu Herzen genommen.

    • Tamar von Siebenthal sagt:

      Nun, bei solchen Bekannten macht es Sinn den Kontakt abzubrechen. Sowas braucht dann wirklich niemand.

  • Annika sagt:

    Gibt es dann überhaupt etwas, das man fragen/sagen/bemerken kann?

    • mengold sagt:

      @annika: ja sicher. fragen und bemerkungen, mit denen Sie selber gerne konfrontiert werden würden.

      • Annika sagt:

        na ja, ich weiss nicht, ob das das beste ist – mich hat es z.b. nie gestört, wenn mich jemand über die schwangerschaft oder allgemein über meine kinder etwas gefragt hat. ich habe immer angenommen, dass es gut gemeint ist und die person nur interesse zeigt oder allenfalls mit einem tipp helfen möchte.
        man sollte eher nur das fragen, was man vermutet, es würde die gefragte person nicht irritieren/verletzen/ihr zu nahe treten usw., aber das ist nicht immer einfach, im voraus einzuschätzen…

  • Theo sagt:

    Es gehört zu den sozialen Gepflogenheiten unserer Gesellschaft, sich bei einer schwangeren Frau aus dem Freundes- oder engeren Bekanntenkreis nach ihrem Befinden zu erkundigen.. Genauso wie man nach der Geburt dem Vater versichert, wie sehr ihm noch das Neugeborene gleiche. „Er hat Deine Augen“ oder „sie gleicht Deiner Mutter“. Zumeist ist das Quatsch, doch so versichert man dem Vater, dass er es auch wirklich sei.

    Zugegeben, diese Fragen sind manchmal etwas umbeholfen. Wäre es der werdenden Mutter etwa lieber, wenn ihre Schwangerschaft komplett ignoriert wird?

    So „schlagfertige“ (naseweisse) Antworten mögen einer werdenden Mutter vielleicht einmal aus einer Verlegenheit helfen, doch bei den Bekannten kommt dies nur selten gut an.

  • Marcel Meister sagt:

    Und die helvetische (Damen-)welt fragt sich dauernd, warum es so schwierig sei, hierzulande Small Talk zu führen. Als ob die Frage nach voraussichtlichem Geburtstermin, Stillen und Durchschlafen offensiv (gemeint) wäre…

    • Sybille sagt:

      Finde ich auch. Ich kann mich nicht erinnern, dass jemand während der SS taktlose Bemerkungen gemacht oder dumme Fragen gestellt hätte, noch ungefragt meinen Bauch betatscht hätte. Die Leute meinen es doch eher nett, schliesslich können sie den Bauch und das Baby wenn es mal da ist, nicht einfach ignorieren – und was gibt es über ein Baby schon mehr zu fragen als ob es gut trinkt und durchschläft?

  • Vierauge sagt:

    das Foto ist ja total herzig! you made my day.

  • Daniel Slamanig sagt:

    1, 5, 7 und 12 sind doch völlig normale Fragen. 1 kann auch heikel sein, das ein Babybauch nicht immer als solcher erkennbar ist. 2 wäre m.E. unter nahen Freunden eine Frage, die man schon stellen darf.

  • Max Blatter sagt:

    Mir passierte an der Klausurtagung eines Vereins mal das Gegenteil – dass ich nämlich die Schwangerschaft einer Kollegin nicht bemerkte respektive falsch interpretierte. Im Sprudelbad sitzend, dachte ich: „Die …. hat aber ziemlich zugenommen!“ Aus vermeintlicher Höflichkeit sagte ich jedoch nichts. – Später im Zug bekam ich mit, wie sie mit einer andern Kollegin auf Berndeutsch plauderte: „We mer de ’s Ching hey…“. Ich im Unterbaselbieter Mischdialekt: „Was hesch du doo gseit vo ‚Ching hey‘?“ Sie: „Y bi schwanger!“ Worauf ich mich betreffend meiner Fehlinterperation outete…

  • Martin Cesna sagt:

    Bei der Frage Nr. 6 gäbe es noch andere überraschende Antworten:
    „Nein, diesmal wird es eine Katze. Die macht bei der Erziehung nicht soviel Probleme und es geht auch schneller.
    Ausserdem hat man dabei viel weniger Windelprobleme.“

  • tststs sagt:

    Also bei Frage 1, 2, 5, 7 und 12 sehe ich das Problem jetzt echt nicht.
    Vor allem bei Frage 2 wird mit dem Duzen ja impliziert, dass man sich bereits kennt. Und selbst meine allerbeste Freundin hat es verdient, dass ich sie zuerst frage, bevor ich sie begrapsche.
    Und jetzt ehrlich, es ist erstaundlich, dass man einen Babybauch anfassen will? So quasi das Wunder des Lebens spüren? Ehrlich?

    • MuttervonDrei sagt:

      Ja, ist es. Es gibt nämlich durchaus Menschen, die es als übergriffig empfinden, von anderen angefasst zu werden oder darüber Auskunft zu geben, ob sie ein Kind erwarten. Es geht nicht darum, wie der andere es meint, sondern darum, die persönlichen Grenzen der Schwangeren zu wahren und sie nicht mit unangebrachten Fragen in Verlegenheit zu bringen.

      • tststs sagt:

        Ich habe explizit vom Baby/Babybauch anfassen WOLLEN geschrieben.
        Natürlich soll vorab gefragt, und ein Nein kommentarlos akzeptiert werden….

      • Tamar von Siebenthal sagt:

        Nun ja, man kann die Frau zuerst fragen, ob sie die Frage nach einer Schwangerschaft als übergriffig empfinden…….

        Aber dann halt auch nicht verwundert sein, wenn man sich dann unter lauter miesepetrigen Leuten wiedefindet, welche zwar nicht wirklich an SS und Bebes interessiert sind, solange man von Klein Dieter auch ja keinen Mucks hört.

  • Lambda sagt:

    Ich war während meinen Schwangerschaften sosehr in freudiger Erwartung, dass ich immer sehr gerne und über alles mögliche in Bezug darauf gesprochen habe… deshalb hat man mich alles fragen dürfen. Sogar (vorher erlaubtes) Bauch-betatschen hat mich nicht wirklich gestört (auch wenn ich es nicht verstehe und selbst nie das Bedürfnis verspüre, anderen Schwangeren an den Bauch zu fassen). Auch Dammverletzungen etc. gehören nun mal dazu, und ich versteh nicht, warum man darüber nicht reden soll… Normalerweise wird man darauf ja auch nicht von wildfremden Männern im Bus angesprochen.

  • Franka Ebi sagt:

    #12 ist super 😀
    .
    Mich hat das auch mega genervt bzw. es nervt mich immer noch, wie wildfremde Menschen meinen, es sei ok Schwangere einfach so anzufassen oder ihnen intime Fragen zu stellen. Und nicht jeder steht auf Smalltalk an der Tramhaltestelle. Wenn Freunde / Bekannte mir Fragen gestellt haben, hat mich das hingegen überhaupt nicht gestört. Die waren aber auch nicht übergriffig.
    .
    Auch meine Kinder sind keine Zootiere. Und Babies ungefragt anfassen finde ich noch schlimmer als der Schwangeren ungefragt an den Bauch fassen. Weiss ich denn, ob die sich nach dem letzten Klogang die Hände gewaschen haben? Iiiih ne, pfui.

    • Tamar von Siebenthal sagt:

      Also ehrlich: wenn man sich nicht mehr über ein neues Erdenkind mitfreuen darf, dann beklagt Euch bitte auch nicht über Kinderfeindlichkeit.

      Klar, anfassen geht gar nicht (weder Bauch noch Kind), aber man kann sich doch einfach auch mal darüber freuen, dass nicht alle Leute gleichgültig sind.

      Selber bin ich übrigens neidisch auf jede Frau mit Bebe oder Bauch.

    • Franka Ebi sagt:

      Liebe Frau von Siebenthal
      meistens stört(e) es mich auch gar nicht, aber was mich stört ist, dass manche Leute es wiederum persönlich genommen haben, wenn ich dann mal keinen Bock habe auf Smalltalk. Es ist mir doch immer wieder passiert, dass meine Grenzen nicht respektiert wurden und das hat dann nichts mehr damit zu tun, dass man sich an Babies / Kindern erfreut (was ja in der Tat schön ist).

      Und mit der Zeit – wenn es immer wieder passiert – dann nervt man sich schon präventiv. Das gebe ich gerne zu. Ich habe aber auch sehr schöne Begegnungen gehabt, bei denen wir miteinander Freude hatten. Das gibt es auch 🙂

      • Tamar von Siebenthal sagt:

        Kommt wahrscheinlich auch auf die eigene Laune an, welche halt manchmal unter durchwachten Nächten wegen Bauch und/oder Kleinkindern gelitten hat.

  • ruf sagt:

    Anstand und Respekt sind persönlichen Fragen immer vorzuziehen. Schliesslich ist eine werdende Mutter kein Kiosk.

  • Silvia Tschui sagt:

    Also ich hab mich gefreut, dass sich die Leute für mich gefreut haben. Finde es eher komisch wenn msn sich darüber aufregt.

  • Robin sagt:

    Auf alle Fragen gibt es meiner Meinung nach eine Antwort „Ich möchte nicht darüber sprechen“. Schwanger sein ist doch kein Freipass unhöflich und sarkastisch zu werden auch wenn Sie die Fragerei nicht ertragen wollen…!

    • Lilly sagt:

      Also ich finde eher diese Antworten sehr unhöflich und sarkastisch. Zum Teil sind das doch ganz normale Fragen und laufen unter Smalltalk, wenn sich mit einer schwangeren Frau ein Gespräch ergibt (Frage 1, 2, 5, 7 und 12). Soll man denn eine Schwangerschaft komplett ignorieren?? Das ist doch menschlich, dass man über Aktuelles miteinander spricht. Sonst wird immer beklagt, dass immer alles anonymer wird. Wenn eine Person Respekt hat und eine höfliche nicht grenzüberschreitende Frage stellt, dann ist es eine Frechheit so eine Antwort zu erhalten. So jemand wäre bei mir endgültig unten durch.

  • Reincarnation of XY sagt:

    Mal schauen ob solche Leute glücklich wären, wenn die Umwelt sie tatsächlich einfach ihr Leben lang komplett ignorieren würde.
    Egal ob neue Frisur, neues Auto, Schwangerschaft, Zwillinge, Unfall, Gips, Krankheit, was auch immer: absolutes Schweigen, keine Reaktion, nicht mit der Wimper zucken, als wäre alles wie immer.

    Fehlt es diesen Menschen an Selbstbewusstsein, an Lebensfreude oder schlicht an Liebe, dass sie sich über jede persönliche Frage so stören?

  • Martin sagt:

    eine wunderbare Sache diese Zeit, mit allen Höhen und Tiefen.

  • Carlita sagt:

    Ach herrje. Ich sehe dies nicht so eng. Unsere Kultur lässt oft zu wünschen übrig.

  • Bernie sagt:

    Was ist denn an der Universität Zürich so geil, dass du dort an einer Studie teilnimmst? Wohnst du selber in Zürich? Oder findest du die Universität Zürich einfach so geil?

  • The American sagt:

    Amüsant, vor allem Antwort 7! Die Frage nach dem „wann ist es soweit“ geht zwar meiner Meinung nach in Ordnung, wenn man denn überhaupt ein Gespräch über die Schwangerschaft halten will. Mit der Frage „Bist Du schwanger“ kann allerdings wörtlich ins Fettnäpfchen treten.

    Wie andere schon sagten, manchmal ist es die Schwangere selbst die einem das Thema auferlegt, oder sie ist beleidigt, wenn man es nicht anspricht.

  • lea nora sagt:

    das Grosi aus dem Nachbarhaus hat mich immer wieder gefragt ob ich noch stille und anschliessend sogar ob ich genug Milch habe. Als ich irgendwann zweites verneint habe kam sogar noch ein Kommentar zu der grösse meiner Brüste (als Erklärung quasi). Fand ich schrecklich, aber auf Grund ihres Alters und den hübschen Sachen die sie mir strickt habe ich ihr verziehen!

  • 13 sagt:

    Immer wieder, wenn ich eine der gefühlt Tausend solcher Listen lese, frage ich mich, ob ab all der Kreativität und Exklusivität nicht das normale Gespräch verloren ging. Bist du schwanger? Ja/Nein. Was gibt es? Mädchen/Junge/Wir behalten es für uns/wir lassen uns überraschen. Wie geht es deinem Damm? Es lief alles gut, danke. Du wirst aber sicher verstehen, dass mir Fragen zur Geburt zu persönlich sind. Darf ich deinen Bauch anfassen? Lieber nicht. Ich mag das nicht. Etc. So schwer ist es eigentlich nicht….

    • Susi sagt:

      „Darf ich deinen Bauch anfassen?“

      Solange gefragt wird, ist ja sowieso in Ordnung. Mir passierte es einfach, dass mir ungefragt an den Bauch gefasst wurde. Und nachher ging es weiter, dass Wildfremde mein Baby anfassten, ohne zu fragen. Fand ich schon bitz seltsam.

      • Susi sagt:

        Aber vielleicht liegt diese Begeisterung für Nachwuchs einfach in unserem Wesen. Unsere Gattung soll ja schliesslich erhalten werden, da ist allgemeine Freude über Schwangerschaften und Babys nicht abwegig.

      • Martin sagt:

        das mit dem Baby anfassen fand ich auch schräg. Ich habe meiner Tochter mal beigebracht „Stopp“ zu sagen, wenn jemand fremder ihr zu nahe kommen kann. Sie hat es dann ein bisschen übertrieben, aber es funktioniert.

      • Tamar von Siebenthal sagt:

        Klar, anfassen geht nicht, aber es ist einfach traurig, dass Anteilnahme unerwünscht ist, während man sich gleichzeitig über Kinderfeindlichkeit beklagt.

  • Vera sagt:

    Ich bin selbst schwanger und bereits Mutter – und mich nerven diese Fragen oder Kommentare nicht! Verstehe auch nicht, weshalb mich das stören sollte, zeigt es doch nur, dass die Leute interessiert sind und „mitfühlen“. Ich muss ja keine oder keine ausführliche Antwort geben, wenn ich nicht will…?
    Einzig das ungefragte Anfassen des Bauches mag ich auch nicht, aber das habe ich zum Glück erst ganz wenige Male erlebt.

    • Irène sagt:

      Danke vielmals Vera für Ihren Kommentar, der einzig Vernünftige! Ich war vor 40 Jahren auch schwanger und bin froh, dass wir damals keine solchen Probleme hatten. Wir waren einfach glücklich und stolz auf das werdende Leben. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Irène

  • Paolo Martinoni sagt:

    Hat es neben all diesen echt gruseligen Fragen auch welche, die man einer Schwangeren bzw. Neumutter unbedingt stellen sollte? Ich bitte um eine möglichst vollständige Liste. Denn mir als Schweizer sind Verhaltensregeln wichtiger als Wasser und Nahrung und Luft – erst recht seit es kaum mehr Verhaltensweisen gibt, an denen sich meine Landsleute nicht stören … 🙂

    • sara sagt:

      Gute Frage, die hätte ich auch gerne

      • Reincarnation of XY sagt:

        Es gibt keine Frage mehr! Man darf keinen Bezug dazu nehmen. Keinen. Schwangerschaft ist etwas so Gschämiges, wie Herkunft oder Hautfarbe oder Geschlecht oder sonst irgendetwas persönliches, das es einfach nicht angesprochen werden darf. Jede Bemerkung dazu ist einfach nicht korrekt und kann als Mikroaggression wahrgenommen werden.
        Wer etwas auf sich hält, ist heute „betroffen“. Menschliche Gefühlsregungen werden stets negativ interpretiert. Man präsentiert zwar auf FB und Twitter dauernd Intimitäten, aber im Alltag bitte nicht persönlich werden. Sonst muss man sofort einen Tweet zu solch übergriffigem Verhalten absetzen.

      • Tamar von Siebenthal sagt:

        RoXY

        Gut getroffen.

      • Synn sagt:

        Wie wäre es mit einem schlichten „wie geht es dir“?

  • Melanie sagt:

    Finde die meisten Antworten gut und werde mir diese merken (bin selbst schwanger). Ich finde gewisse Fragen sind in Ordnung, so lange sie nicht zu persönlich sind (jemanden zu fragen ob er den Tirsomie 21-Test gemacht hat ist definitiv zu persönlich!!). Naja, vor allem das Anfassen ohne Fragen (was öfters geschieht) empfinde ich als unhöflich und frech. Ich fasse den Leuten ja auch nicht einfach auf die Glaze nur weil sie keine Haare mehr haben oder auf ihre Tattoos oder Pircings, weil es etwas aussergewöhnliches oder augenfälliges ist. Auch wenn eine Schwangerschaft für viele Interessant ist, sollte man trotzem im Kopf behalten, dass es etwas sehr persönliches, intimes und einzigartiges ist für die Frau (und für den Mann) …

  • Susi sagt:

    Ich kenne auch das Umgekehrte, dass eine Schwangere ständig sagt: „Es bewegt sich!! SCHNELL!! Fass an!!! HIER!!!“ (Susi fasst der Schwangeren nolens volens an den Bauch und nickt lächelnd. Findet es ja schon noch irgendwie herzig.)

  • Carlo sagt:

    Man liest die persönliche Geschichte, liest es noch einmal, schüttelt den Kopf und denkt: Da steckt aber viel Inhalt drin!

  • Colisa sagt:

    Naja. Natürich sind es immer die gleichen ‚doofen‘ Fragen. Es gehört nun man zum sozialen Verhalten des Menschen, Interesse am Gegenüber zu zeigen. Eine Schwangere weckt Interesse und man möchte halt irgendwie ins Gespräch kommen. Was sollte man denn sagen? Da würden Sie aber schön blöd aus der Wäsche gucken wenn niemand einen Kommentar hinterlassen würde!

    • anna lou sagt:

      Dem stimme ich voll zu….es ist doch ein Zeichen von Interesse und Teilnahme, da sollte man nicht alles auf die Goldwaage legen.

      • Leo Schmidli sagt:

        Jein! Grundsätzlich richtig, z.B. bei Fragen wie „Sind sie schwanger?“. Aber sehr persönliche und indiskrete Fragen oder Berührungen durch Fremde gehen einfach zu weit.

      • Carolina sagt:

        Ja sicher, aber seien wir doch mal ehrlich: ich habe vier Kinder geboren und genau zweimal hat mir jemand Fremdes ungefragt an den Bauch gefasst – hat mich damals empört. Aber ansonsten habe ich immer angenommen, dass auch nicht besonders taktvolle Fragen ein Interesse bedeuten – mir wäre es nicht im Traum eingefallen, auf Frage eins eine so blöde Antwort zu geben.
        Wenn man sich betupft fühlt, wenn eine Frage wirklich zuviel ist, dann kann man entsprechend reagieren, aber diese (meistens) harmlose Neugier von Fremden (auch das gilt es ja zu bedenken: es ist ein riesiger Unterschied, ob mir meine Nachbarin oder ein Wildfremder gewisse Fragen stellt) immer mit einer ultraschnoddrigen Antwort zu bedenken – finde ich grenzwertig und führt längerfristig zu mehr sozialer Kälte.

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