Wie kann Versöhnungssex romantisch sein?

In bedrohlichen Situationen suchen wir Sicherheit und Geborgenheit. Foto: Raisa Durandi

In bedrohlichen Situationen suchen wir Sicherheit und Geborgenheit. Foto: Raisa Durandi

Liebe Frau Burri
Nach einem Streit liegt mir nichts ferner als Versöhnungssex, auch wenn mein Mann und ich uns in der Zwischenzeit versöhnt haben und miteinander kuscheln. Weshalb sind unsere Bedürfnisse so unterschiedlich?

Erst streiten, dann streicheln, so lautet die Devise. Und tatsächlich empfinden viele Menschen den Versöhnungssex nach einem Streit als besonders intensiv und befriedigend. Solange die Fetzen fliegen, denken wir zwar eher weniger an Sex, doch sobald der Konflikt aus der Welt geräumt ist, entsteht oft der Wunsch nach körperlicher Nähe. Dies scheint Studien zufolge mit dem Effekt des sogenannten Erregungstransfers zu tun zu haben.

Es geht um die Wiederherstellung von Intimität

Für uns Menschen stellt der Streit eine Stresssituation dar, in der es zur Ausschüttung von Adrenalin, Noradrenalin und Testosteron kommt. Dieser Hormon-Mix löst ein Gefühl der Erregung in uns aus, das wir während der Diskussion nicht als sexuelles Gefühl interpretieren. Gemäss der Erregungstransfer-Theorie wandelt sich das Gefühl der Erregtheit nach Beendigung des Streits aber in sexuelle Erregung, was den Wunsch nach Nähe und Zuwendung wachsen lässt. Zudem sind wir darauf programmiert, in bedrohlichen Situationen Sicherheit und Geborgenheit zu suchen. Das schürt den Wunsch nach Versöhnungssex zusätzlich.

Durch den Beziehungsstress entfernt man sich also voneinander, und durch den Sex stellt man Nähe und Intimität wieder her. Aber auch hier verhält es sich wie mit so vielem, und jeder hat andere Bedürfnisse. So gibt es Menschen, die nach dem Disput erst einmal einen gewissen Abstand zum andern brauchen, um sich emotional wieder ein wenig zu sammeln. Ausserdem bedeutet die Wiederherstellung von Intimität nicht für jeden dasselbe. Einige tun es mit wildem Sex, für andere reicht Kuscheln, um dem Partner nahe zu sein.

Körperliche Nähe ist das Wichtigste

Ob es nach einem hitzigen Wortwechsel jedoch zu Versöhnungssex kommt, hängt auch ein wenig von der Art des Streitens ab. So gibt es den «negativen» Streit, bei dem sich die Fronten verhärten und man sich innerlich vom Partner distanziert. Hier an Liebesspiel zu denken, ist wohl ziemlich ausgeschlossen. Streitet man auf eine Art und Weise, bei der man hinterher wieder zueinanderfindet, dann kann sich das womöglich positiv auf die Intimität und Sexualität auswirken.

Zwar sollte man generell nicht versuchen, Streitigkeiten mit Sex zu lösen. Es birgt die Gefahr, dass die Gefühlsebene auf der Strecke bleibt. Doch kann Streit und Versöhnungssex indirekt schon mal Frieden in die Beziehung bringen und diese sogar festigen. Das hat damit zu tun, dass gewisse Dinge geklärt und ausdiskutiert werden; man verschafft sich Luft. Neben den psychologischen Gründen kommt aber auch den Hormonen eine wichtige Rolle zu: Beim Sex wird unter anderem vermehrt Oxytocin ausgeschüttet, was auch als «Kuschel- und Bindungshormon» bekannt ist. Es reduziert Stress, stärkt die Bindung der Beziehung und sorgt für eine ausgeglichene Stimmung, was nach einem Streit besonders gut tut. Dementsprechend kann ich allen nur raten, nach dem Streit die körperliche Nähe des Partners zu suchen und zu geniessen – in welcher Form auch immer.

Sexualwissenschaftlerin Andrea Burri beantwortet einmal wöchentlich eine Leserfrage zum Thema Sexualität und Liebe. Diese wird vertraulich behandelt und ohne Namensnennung publiziert. Schreiben Sie uns auf sexologisch@tages-anzeiger.ch.

*****

pushDie neusten Mamablog-Beiträge können Sie sich auch aufs Handy pushen lassen. So einfach gehts: Die App des «Tages-Anzeigers» aufs Smartphone laden, «Einstellungen/Allgemein» anwählen, danach «Push» und «Mamablog» – fertig. Die App finden Sie im App Store (Apple) oder im Play Store (Android).

68 Kommentare zu «Wie kann Versöhnungssex romantisch sein?»

  • Adina sagt:

    Frau Burri, ich wiederhole meine Frage: kann sein dass je nachdem hier Ursache und Wirkung verwechselt werden? Dass man Sex haben möchte, es aus Zeitmangel oder sonstige Gründe nicht klappt oder man verdrängt seine Bedürfnisse. Die sexuelle Anspannung steigt und man streitet. Danach gibt es Sex, aber das war ja auch der Grund warum man gestritten hat.
    Zu den Kommentare: Frau Burri antwortet auf die Fragen die gestellt werden. Wären meine Kinder Teenies würde ich ein paar Frage dazu stellen. Und ich habe mich bisher noch nicht getraut zu fragen was sie von der Electra (bzw. Oedipus) Komplex hält, zumal ein solches Komplex, falls was dran ist, die Beziehung der Eltern stark beeinflüssen kann. Vielleicht tue ich das noch.

  • Reincarnation of XY sagt:

    Jeden Donnerstag meldet sich mindestens eine Person, die findet dass Sex nicht zum MB gehört.
    He! Ein gelingendes Sexleben macht mindestens 20% eines gelingenden Familienlebens aus. Also ist es einmal in der Woche völlig angebracht darüber zu reden. GERADE im Gesamtaspekt Elternsein und Familie.

    2. Allwöchentlicher Vorwurf: “ wie in der Bravo“ „Sexratgeber auf tiefem Niveau“ – Rückfrage: wie würde denn ein Sexratgeber auf hohem Niveau aussehen? Könnt ihr wenigstens ein konkretes Beispiel nennen, von so einem Ratgeber mit markant höherem Niveau? (Danke für den Link)
    Sobald man über Sex redet, ist es halt so, wie an anderen Orten, an denen man über Sex redet.

    • Reincarnation of XY sagt:

      3. Kritik an der Themenwahl
      Ja, das heutige Thema ist für mich ohne Belang. Aber für andere ist das ein Thema. Das evt. ihre Beziehung und damit auch die Familie belastet. Wenn es für den einen Partner undenkbar ist, und für den anderen ein absolutes Bedürfnis. Da kann es ja helfen, wenn eine Fachperson ausgewogen dazu ein paar Worte sagt.

      Einfach mal darüber nachdenken, liebe Kritiker.

      • 13 sagt:

        Ja und die Aussage ist die Gleiche wie bei anderen Themen auch: Es gibt Leute, die das mögen und denen das gut tut und solche, bei denen ist das eben nicht so, weil sie anders empfinden. Und beides kann man nachvollziehen. Er liefert doch nicht eine einzige Lösungsstrategie, um dieser Belastung zu begegnen…

      • Sportpapi sagt:

        „Dementsprechend kann ich allen nur raten, nach dem Streit die körperliche Nähe des Partners zu suchen und zu geniessen – in welcher Form auch immer.“

      • Carolina sagt:

        Aber 13, da muss ich mit SP (der mir das unten mit Recht entgegnet hat) sagen, dass das bei allen Themen der Fall ist – es ist nun mal so, dass die grosse Kunst darin liegt, seinen eigenen Lebensstil zu finden und so auszufüllen, dass man es nicht nötig hat, alle anderen abzuqualifizieren. Und das ist sowohl bei Sex, bei Emanzipation am Arbeitsplatz, juristischen Problemen bei Scheidung etc so – es ist letztlich immer ein Kompromiss bzw ein Versuch, das beste daraus zu machen. Und das gelingt natürlich besser, wenn man die entsprechenden verwertbaren Informationen hat.
        RoXY hat Recht (und ich fühle mich ertappt): nur weil einen ein Thema (zur Zeit) nicht interessiert, heisst das nicht, dass es irrelevant für andere ist.

      • 13 sagt:

        @ Carolina
        Entschuldigung, aber ich habe nie gesagt, das Thema sei irrelevant, sondern nur, es passt da nicht rein, dass ist ein himmelweiter Unterschied. Und es ist ein Blog, der Unterhaltung bietet und zum Nachdenken und Diskutieren nachdenken soll, ob es da jemandem hilft, wenn „eine Fachperson ausgewogen dazu ein paar Worte sagt“ wie es Roxy ausführt, stelle ich in Frage. Ändert aber nichts zu meinem Vorwurf, er wäre themenfremd.

      • Reincarnation of XY sagt:

        13 – siehe auch meine Antwort von 15:20
        aber ich habe ja hier schon Gründe genannt, warum es ALLES ANDERE als Themenfremd ist:
        „Ein gelingendes Sexleben macht mindestens 20% eines gelingenden Familienlebens aus.“

        Und ihr zweiter Vorwurf….
        Frau B. sagt noch mehr, als dass die Leute, so etwas verschieden empfinden. Sie spricht auch hormonelle Aspekte bei einem Streit an, und erklärt warum, es zu den verschiedenen Reaktionen kommen kann.
        Das kann eben auch helfen, sich selbst (und einen evt. anders empfindenden Menschen) besser zu verstehen.
        Zudem zeigt sie Nutzen auf (Oxytocin-Ausschüttung), aber auch Gefahren (Streitigkeiten durch Sex „lösen“). Alles sehr alltagsnahe und beziehungsrelevante Themen.
        Oder finden Sie das nicht so?

      • Sportpapi sagt:

        Mit scheint, Fragen zu Sex und Paar-Beziehung sind hier mindestens so passend wie die immer wiederkehrenden Bereiche Gleichberechtigung, Arbeitsmodelle, Karrierechancen usw. Oder Menstruation, Reiseberichte, Brust-OP oder Ähnliches.
        Dass es inhaltlich in der Regel auch etwas Substanz hat, auch wenn – vielleicht gerade deswegen – dann klare Botschaften ausbleiben, kommt für mich noch dazu.

      • Reincarnation of XY sagt:

        Lisa Kuster ich finde es immer wieder herrlich, wie sich die Leute selbst entlarven.
        Sie schreiben: „Ein höheres Niveau wäre, wenn kontroverse Diskussionen angeregt würden, wie zB., dass man es akzeptieren muss, wenn der Ehepartner kaum/keinen Sex mehr will, da man sich Treue geschworen hat und der Eheschwur kein Anrecht stellt, Sex einzufordern oder fremdgehen zu dürfen.“
        Mit anderen Worten: „ein höheres Niveau wäre, wenn sie meine Meinung schreiben würde“.
        Und dann noch so eine Meinung!!!! Ja, da wird ja einiges klar, warum man sich stört.

        PS gerade über dieses Thema haben wir in diesem Blog schon sehr sehr sehr oft diskutiert.
        Das ist ja dann unsere Sache, unsere einseitige Sichtweise zu vertreten, (bzw. von den Mitbloggern auf Herz und Nieren prüfen zu lassen).

      • Katharina sagt:

        Caro: ‚wenn man die entsprechenden verwertbaren Informationen hat‘.

        Genau das liefert Frau B aber nicht. Stattdessen lesen wir allgemeinplätze, die jedes eigentlich kennt. Themen wie Teenager, wie Eltern mit dem Erwachen der Lust bei ihren Kindern umgehen, worauf acht gegeben werden sollte und ähnliches, fehlt eben.

      • Sportpapi sagt:

        „Themen wie Teenager, wie Eltern mit dem Erwachen der Lust bei ihren Kindern umgehen, worauf acht gegeben werden sollte und ähnliches, fehlt eben.“
        Und das wären dann natürlich keine Allgemeinplätze, und für alle völlig erhellend und neu.

    • Lisa Kuster sagt:

      @ Reincarnation: Burtis Texte lassen sich in folgenden Prämissen zusammenfassen: Sex ist wichtig für jede Beziehung, Intimität hilft in vielen Lebenslagen, Wünsche sollten geäussert werden, wir sollen offen sein und jeder hat langfristig das Recht, dass seine Wünsche befriedigt werden. Das habe ich alles schon 1000x gelesen und es spricht mich überhaupt nicht an. Ein höheres Niveau wäre, wenn kontroverse Diskussionen angeregt würden, wie zB., dass man es akzeptieren muss, wenn der Ehepartner kaum/keinen Sex mehr will, da man sich Treue geschworen hat und der Eheschwur kein Anrecht stellt, Sex einzufordern oder fremdgehen zu dürfen. Dann würde in der Kommentarspalte auch über das Thema diskutiert, statt über dessen Legitimation im Mamablog.

      • Lisa Kuster sagt:

        13 hat ganz Recht, wenn es schreibt, man könnte auch einen Blog über den Gotthard machen, mit der Begründung, dass auch Familien im Stau stehen können. Wenn schon, müsste man Sexthemen wählen, die einen Zusammenhang zum Familienleben haben. Aber grad scharf drauf wäre ich auch nicht. Über Sex wird eh schon viel zu viel geschrieben und über Familienthemen/Erziehung viel zu wenig.

      • Reincarnation of XY sagt:

        Lisa ich finde es immer wieder herrlich, wie sich die Leute selbst entlarven.
        Sie schreiben: „Ein höheres Niveau wäre, wenn kontroverse Diskussionen angeregt würden, wie zB., dass man es akzeptieren muss, wenn der Ehepartner kaum/keinen Sex mehr will, da man sich Treue geschworen hat und der Eheschwur kein Anrecht stellt, Sex einzufordern oder fremdgehen zu dürfen.“
        Mit anderen Worten: „ein höheres Niveau wäre, wenn sie meine Meinung schreiben würde“.
        Und dann noch so eine Meinung!!!! Ja, da wird ja einiges klar, warum man sich stört.

        PS gerade über dieses Thema haben wir in diesem Blog schon sehr sehr sehr oft diskutiert.
        Das ist ja dann unsere Sache, unsere einseitige Sichtweise zu vertreten, (bzw. von den Mitbloggern auf Herz und Nieren prüfen zu lassen).

      • Sportpapi sagt:

        „Ein höheres Niveau wäre, wenn kontroverse Diskussionen angeregt würden, wie zB., dass man es akzeptieren muss, wenn der Ehepartner kaum/keinen Sex mehr will, da man sich Treue geschworen hat und der Eheschwur kein Anrecht stellt, Sex einzufordern oder fremdgehen zu dürfen.“
        Das ist jetzt ein Witz, oder? Einerseits wurde das Thema genau so schon mehrfach diskutiert und andererseits ist so eine Aussage schlicht eine Provokation und stösst viele vor dem Kopf, die genau in diesem Dilemma leben. Dass sie sich nämlich ihrem Treueschwur verpflichtet fühlen, aber sehr darunter leiden. Und das nur, weil der Partner/die Partnerin nur die eigene Perspektive sieht und egoistisch über das Wohl des Gegenübers hinwegtrampelt.

      • Sportpapi sagt:

        Aber Sie können ja mal eine Frage stellen: „Seit der Geburt unserer Kinder habe ich keine Lust mehr auf Sex. Mein Mann bedrängt mich aber immer, was mich sehr stört. Wie kann ich ihm beibringen, dass die Zeit für Sex vorbei ist? Mittlerweile spricht er von Trennung und vom Fremdgehen. Aber das geht doch nicht, er hat mir doch ewige Treue geschworen. Was kann ich tun, dass er zur Einsicht kommt?“
        Noch besser: „Mir reichts – ich trenne mich und nehme die Kinder mit…“

    • Reincarnation of XY sagt:

      PPS Zudem habe ich Ihnen und 13 ja aufgezeigt, dass der Text keineswegs so belanglos ist, wie sie es ihm unterstellen. Ich habe 4-5 konkrete Punkte erwidert. Aber das ignorieren Sie beide komplett und wiederholen einfach ihre Kritik, die ich ja etwas konkret erwidert habe.
      Wenn Sie keinen Zugang zum Text von Frau B. gefunden haben, könnte Sie ja über meine konkrete Erläuterung diskutieren. Das heutige Thema gäbe einiges her, wenn man nur wollte und offen und ehrlich genug dazu wäre.

      • Reincarnation of XY sagt:

        Liebe Redaktion: wäre schön, wenn der erste Teil meiner Antwort, ob dem zweiten Teil stehen würde.

      • Lisa Kuster sagt:

        @Reincarnation: Einer Ihrer angeblich „konkreten Punkte“ ist die Behauptung, dass Sex 20% eines gelingenden Familienlebens ausmache. Auf eine These mit einer erfunden Zahl will ich sicher nicht eingehen. UND: Es geht überhaupt nicht darum, dass ich möchte, dass meine Meinung geschrieben wird, sondern, dass ich wünschte, es würden KONTROVERSE Meinungen diskutiert. (OK, das Beispiel spiegelt meine Meinung wieder. Ich hatte keine Lust ein Beispiel zu nehmen, welches meine Meinung nicht wiederspiegelt. Immerhin scheint meine Meinung ja zumindest kontrovers genug zu sein.) Jedenfalls stört es mich, wenn den Sexologen, die offenbar alle dieselbe Gehirnwäsche erhalten haben, immer und immer wieder Plattformen geboten werden.

      • Katharina sagt:

        ‚dass Sex 20% eines gelingenden Familienlebens ausmache‘

        abgesehen davon dass das eine willkürliche Zahl ist (wie quantifiziere ich gelungenes Familienleben?).

        Es ist meine Erfahrung, dass langdauernde Beziehungen phasen von mehr und weniger Sex durchlaufen. Und dass diese Phasen leider nicht synchron bei den Partnern sind.

        Bei Frauen die Frauen lieben gibt es die Mär des ‚lesbian death bed‘. Es ist eine Mär, aber die nicht synchronen Phasen haben dennoch etwas.

        Aber von Gehirnwäsche würde ich nicht reden. Eher von Leuten, die alle sich auf die gleichen kleinststudien beziehen. Frau B ist zb was Homosexualität betrifft, Lichtjahre vom heutigen Wissen entfernt.

      • Reincarnation of XY sagt:

        Lisa – ja sie nehmen ja gerade den einen saloppen Punkt (den ich nun Katharina erklärt habe) und lassen die anderen weg.

        Aber ihr kontroverses Thema, wurde bereits x-mal diskutiert. Und sie müssen doch einsehen, dass eine Fachperson, nicht einfach eine total kontroverse Bombe hochgehen lassen kann, sondern verpflichtet ist, sachlich aufzuzeigen was das Für (Oxitocyn) und was das Wieder (Mit Sex Probleme „lösen“) ist.
        Das hört sich vielleicht langweilig an. Aber ein differenzierter Standpunkt macht oftmals diesen Anschein. Es läge an uns, mit unserer Offenheit zu provozieren.

    • Katharina sagt:

      Es ist mehr das Niveau und die platte Banalität, die mich stört, nicht das Thema an sich. Es ist sogar seichter als andere Gefässe zum Thema.

      Für jemand, der angeblich auf diesem Gebiet forscht, enttäuschend. Dass sie mMn, wenn ich ihre Forschungstexte anschaue, ein Flachgewässer ist, habe ich mehrmals gesagt.

      Gerade im Kontext von von MB wären einige Themen, so wie Caro et. al es anschneideten, wichtig.

      Ich halte die ‚Fragen‘ für fingiert btw.

      • Reincarnation of XY sagt:

        Tun sie sich keinen Zwang an Katharina. Schreiben Sie dazu etwas auf höherem Niveau oder kopieren Sie uns einen Link zum Thema höherem Niveau. Wie sie das bei allen anderen Themen sonst ja auch tun.
        (Und lesen Sie doch auch, was Carolina um 15:08 schrieb.)
        Ai, ai, ai – so viele kluge Leute, die plötzlich verlegen sind, selbst das Thema zu vertiefen/verbessern, wie sie es sonst immer tun. Was wohl Onkel Sigi dazu sagen würde?

      • Katharina sagt:

        Zum Flachgewässer an sich habe ich am Anfang links zu ihrer Arbeit gegeben und dazu einiges gesagt und nachgewiesen, dass sie flunkert.

        sie gibt sich zudem sehr heteronormativ. ich betone, sie gibt hier die heteronormative.

        Ich verstehe nun nicht, warum Sie, Roxy, quasi militant, etwas verteidigen, dass flacher daherkommt als ähnliche Gefässe auf Blick.

        Alleine die Tatsache, dass jeden Donnerstag die Qualität thematisiert wird, zeigt doch eine gewisse Enttäuschung.

        Mein Problem ist zudem, angesichts des Backlashes gegen LGBT Menschen überhaupt meine Erfahrungen einzubringen. Das aber ist meiner Müdigleit zuzuschreiben.

        Aber ich könnte ja was schreiben zu den gelangweilten Hausfrauen, die mir Avancen machen und warum.

      • mila sagt:

        Ich muss hier Katharina recht geben, mit der schmissigen Frau Fux hat der Blick für einmal definitiv die Nase vorn. Und auch den Doktor von 20min las ich lieber, als ich solches Online-Gewässer noch im Arbeitsheimverkehr durchsurfte… Tempi passati.

      • Reincarnation of XY sagt:

        Katharina – ok es stört sie, dass sie heteronormativ ist und sie finden dass Frau Fux vom Blick das noch besser macht.
        Damit kann ich gut leben.
        Aber ist das das eigentliche Problem? Ihre Heteromormativität? Dann sollte Sie diese Kritik dort anbringen, wo sie ein Thema ist.

        Ich bin jetzt gar kein Fan von Frau B. Ich argumentiere nur gegen – aus meiner Sicht – falsche Argumente.

        Bezüglich der 20%: ich sagte „mindestens 20%“, weil 1 von 5 MB Beiträgen um Sex geht. Ich sagte damit: das Thema ist bestimmt angemessen vertreten. Zudem sprach ich von einem gelingenden Sexualleben, was dies nun immer bedeuten mag. Es ging allein um die Relevanz des Themas in einem Elternblog.

      • Lisa Kuster sagt:

        @ Reincarnation: Aber es geht ja eben darum, dass niemand Lust darauf hat, dieses abgelutschten Statements hier zu diskutieren. Das sehen Sie ja in der ganzen Kommentarspalte.
        Ich hätte zB anbringen können, dass der Ratschlag, nach einem Streit körperliche Nähe zu suchen, für meinen fiktiven Partner kein guter Ratschlag wäre, da ich nach einem Streit eher voll Adrenalin und Noradrenalin bin.
        Da ich Burris Aussage, dass diese „Erregung“ in „sexuelle Erregung“ umschlage, als total tendenziös empfinde, habe ich dann gar keine Lust, solche Argumente zu bringen. Mir steht dann eher danach, den Text als solches in Frage zu stellen.
        Ich finde, ein Text sollte entweder Tiefgang haben oder unterhaltsam sein. Dieser Text bietet keines von beidem.

      • mila sagt:

        Nachtrag: Ich habe hier eigentlich auch in erster Linie Mühe mit dem Konzept – (beliebigste) Allerweltsantworten zu ebensolchen Fragen. Total unpersönlich gehalten und dadurch ziemlich lieblos. Um nicht zu sagen: einfach nur langweilig (und das beim Thema Sex!). Leider.

      • Susi sagt:

        @Kat: „Aber ich könnte ja was schreiben zu den gelangweilten Hausfrauen, die mir Avancen machen und warum.“

        Also, das würde mich ja jetzt schon interessieren… (Pray tell!)

      • Reincarnation of XY sagt:

        Ich verstehe ja alle Kritik schon. Aber ich finde die Texte sind voll auf dem allgemeinen Niveau vom MB. Es gibt Blogs die liest man wegen dem Bloggenden und Kommentare dazu sind unwichtige Beiware. Der MB lebt einzig von den Kommentierenden. Ich lese den MB nur wegen euren Kommentaren, wegen den Diskussionen, die sich ergeben.
        Jedesmal wenn anstatt über das Thema diskutiert auf den Mann(Frau) geschossen wird, ist das Sabotage. Haben wir letzten Mittwoch auch erlebt, als auf Frou Meier geschossen wurde, anstatt über das wichtige Thema von Postnataler Depression. Anlass? Ein Nebensatz und was die gute Frou auf anderen Kanälen noch von sich gibt.
        Selbst ein schlechter Aufsatz kann Anlass zu einer guten Diskussion sein. Das hängt ganz allein von den Diskutierenden ab.

      • mila sagt:

        Das wiederum stimmt natürlich, Roxy. Wobei ich die Beiträge von der – für mein Empfinden – allzu beliebigen, in aller Regel null auf Eltern-/Familienperspektiven bezogenen Themensetzung her als Fremdkörper im MB wahrnehme. Zumindest diesbezüglich liesse sich mit etwas Umsicht leicht Abhilfe schaffen. Aber diese von Anfang an geäusserte Kritik wird überhaupt nicht aufgenommen. Daher der (bleibende/steigende) Unmut.

      • Sportpapi sagt:

        Wenn die Qualität eines Beitrags daran gemessen wird, wie viel Reaktion sie auslöst, dann wünschte ich mir die alten Hardcore-Feminismus-Artikel zurück, die zuweilen über 1000 Beiträge auslösten.
        Mit Elternschaft hatten sie allerdings auch nicht viel zu tun.
        Persönlich stört es mich gar nicht, wenn für einmal nicht provoziert wird, sondern ein kluger Ratgeber ein paar Tipps gibt.

      • Reincarnation of XY sagt:

        Einverstanden mila.
        Ich neige dazu, dass ich diejenigen verteidige, die von allen kritisiert werden. Ich konzentriere mich dann auf das Gute. Wäre sie von allen hochgejubelt worden, hätte ich vielleicht die gleichen Kritikpunkte angebracht.

        Neben aller kritikwürdigen Schwäche vermute ich halt, dass die meiste Kritik aber doch daher rührt, dass man sich durch irgendetwas, das mal gesagt wurde auf den Fuss gestanden fühlt. Oder aber dass man durch die Kritik an der Person (unbewusst) der persönlichen Diskussion ausweicht, weil man gar nicht wirklich, ernsthaft darüber reden will.

      • Sportpapi sagt:

        Klar ist halt: Vom ersten Moment an wurde die Kolumne von den immer gleichen kritisiert. Obwohl Sex und Partnerschaft hier immer ein Thema war.

      • Carolina sagt:

        Ihr seid ja immer noch hier….. 🙂
        Mir ist noch eingefallen, was (glaube ich) 13 mal vorgeschlagen hat: dass vielleicht einmal in der Woche (oder von mir aus anderen Abständen) jemand von den Mitbloggenden ein Thema setzt, einen Blog schreibt oder einfach eine Frage stellt. Das kann dann zu allen Themen seien, die im weitesten Sinne etwas mit Familien-/Eltern-/Paarverhalten haben – oder auch etwas mehr ‚Technisches‘, z.B. nach einer Geburt etc.
        Das hätte vielleicht auch mehr Authentizität als diese Fragen, die (da gebe ich Katharina recht) wirklich ausgedacht klingen – vielleicht wäre generell dann ein empathischeres und hilfsbereiteres Miteinander hier möglich…….

      • Sportpapi sagt:

        @Caro: Glaubst du denn, dass über Jahre 50×5 relevante Themen machbar sind? Eher nicht, oder?

      • Carolina sagt:

        Natürlich glaube ich, dass das machbar ist – wenn bloss mal alle begreifen würden, dass nicht alle Themen relevant sein müssen für jeden! Nochmal: man kann, anstatt jedes Mal eine Grundsatzdiskussion vom Leder zu reissen, auch einfach mal nicht teilnehmen, wenn einen das Thema nicht interessiert.

      • Sportpapi sagt:

        Sehr einverstanden, Caro.

  • 13 sagt:

    @ DontJust….
    Jetzt verwechseln Sie aber das Wort Frau mit dem Wort Mutter (=Mama). Mütter sind auch Frauen und als Frauen haben sie (oder sollte sie zumindest) auch andere Interessen als die Mutter rolle haben. Und ich gehe auch davon aus, dass Frauen, die auch Mütter sind, auch andere Sachen als den Mamablog lesen. Die Mutterrolle ist ein Teil dessen, was eine Frau mit Kindern ausmacht. Und diese sollte hier im Mama!blog auch behandelt werden. Es geht hier um eben diesen Lebensaspekt. Die anderen (inkl. der Sexualität) sind selbstverständlich auch wichtig, aber hier meiner Meinung nach fehl am Platz. D.h. nicht, dass hier gar keine Sexthemen behandelt werden sollen, aber bitte im vernünftigen Umfang und im Zusammenhang mit dem Familienleben.
    Und PS: heute ist Donnerstag 😉

    • DontJustStandThereAndNodTamely sagt:

      @13: Mea culpa, ich sitze in meiner Zeitkapsel namens Weekend am anderen Ender der Welt 🙂
      Zu Ihrem Feedback: Interessanter Aspekt. Das hat bestimmt mit redaktioneller Freiheit zu tun. D.h., falls die Leser (w/m) weniger Visits auf MB generieren, weil die Inhalte nicht mehr interessieren, wird man sich bei TAmedia Gedanken machen. Ich vergass, das passiert schon jetzt hinter verschlossener Tür (Spoiler?). Die Online Währung Unique Users, CTR, CpM, CpL etc. hat schon manch guter Plattform den Kopf gekostet. Und ja, Frauen surfen/lesen/konsumieren auch andere Digital-Inhalte. Vielleicht entwickelt sich der MB zum LeserMB, à-la Reddit in den USA. Mir gefallen aber Expertenblogs besser, als solche von Laien. Ob jetzt 1x/W Sex genügt und andere besser schreiben, ist Ansichtssache.

  • chrisderomandie sagt:

    Der Mama-Blog hat sieben Untergruppen wie Alltag – Kinder – Schwangerschaft und eben auch Sex + Liebe – wenn es mich nun mal nicht interessiert was in diesem oder jenem geschrieben ist so lese ich diesen eben nicht und das „Problem“ ist erledigt. Und Sex + Liebe passt vermutlich am besten in den Mama-Blog – sicher besser als in Outdoor, Religion oder Beruf

    • Carolina sagt:

      Ja, das sehe ich ähnlich. Viele von uns (zumindest die, die hier regelmässig mitbloggen und ich zähle mich ausdrücklich dazu), vergessen einfach ab und zu, dass wir nicht zu jedem Thema unseren Senf dazu geben müssen – manche interessieren nicht, dann kann man auch einfach mal etwas anderes machen………Theoretisch 😉

    • Ka sagt:

      Ja klar, kein Problem mit den verschiedenen Untergruppen, aber alle sollten doch einen Bezug zu Familie in irgendeiner Form haben. Das macht Frau Burri aber nicht und das finde ich wirklich störend.

    • 13 sagt:

      Die Kategorie „Sex + Liebe“ gab es auch schon vor dem Blog von Frau Burri und damals sprach man auch mal über Sex, aber eben im familiären Kontext. Der obere Text (wie auch die meisten anderen) betreffen aber ausschliesslich die Paarbeziehung, was eben nicht zum Mamablog passt. Nach der Logik, könnte man ihn ohne Weiteres unter dem Outdoorblog (das Thema für Regentage) oder dem Religionsblog (für alle diejenige, die sich beim Sex nicht an religiöse Gebote halten…) veröffentlichen. Aber man veröffentlicht ihn im Mamablog. Für Frau Burri ist das angesichts der hohen Leserzahl sehr attraktiv, was ich verstehe. Aber wenn sie schon davon profitiert, fände ich es nur richtig, sie würde sich auch dem Forum etwas anpassen und ihre Themen entsprechend wählen.

      • Reincarnation of XY sagt:

        13 – der Bezug zur Familie ist doch eindeutig gegeben: STREIT
        Angesichts der hohen Scheidungsrate ein sehr relevantes Thema.

      • Sportpapi sagt:

        Und unterschiedliche Vorstellungen von Sex, bzw. in welchen Situationen es zu Sex kommen soll.

      • Carolina sagt:

        Da die Paarbeziehung (in welcher Form oder in welchem Zustand auch immer) nun mal meistens der Ausgangspunkt für Kinder, für eine Familie ist, finde ich das Thema Sex sogar sehr relevant für den MB. Vor allem, weil wohl gerade Mütter nicht gern allein auf diesen Status reduziert werden und nicht in luftleerem Raum leben, sondern sexuelle Wesen sind; gerade Beziehungen und damit sind immer auch die sexuellen gemeint, erfahren ja durchs Muttersein Wandlungen und Prüfungen – und betreffen dann auch unsere Kinder und wie wir mit deren Sexualität umgehen.
        13: Gilt auch das Nacktwandern als Sex-Thema? Das hatte es nämlich, wenn ich mich recht erinnere, schon im Outdoorblog….. 🙂

      • Muttis Liebling sagt:

        RoXY, die Scheidungsrate scheint nur hoch. Die Zahl der durchlebten Ehejahre steigt, nur die Lebenserwartung schneller. Wenn die Menschen mal 200 Jahre alt werden, wird die Scheidungsrate 99% sein, aber die Ehen haben im Mittel 100 Jahre gedauert. Na ja, doch wohl nur 30- 40 Jahre. Aber das reicht doch.

      • Reincarnation of XY sagt:

        schliesse mich 100% – und füge noch hinzu:
        Sport machen und religiös sein, kann man auch ohne Sex.
        Aber eine Familie gründen ohne Sex? (Schon sehr aussergewöhnlich.)

        Woher nun also dieses missfallen, darüber zu sprechen? Mit Sex hat doch alles angefangen.
        Die Fähigkeit darüber zu sprechen (und sich mit all den unterschiedlichen Vorstellungen und Empfindungen zu konfrontieren) scheint mir auch ganz wichtig in der Erziehung unseres Nachwuchses zu sein, und zwar längst bevor die Kinder Teenies sind.
        Deshalb ist und bleibt es tatsächlich so:
        Let’s talk about sex, Baby.
        Let’s talk about you and me…. usw. usf.

        Ob das Thema oberflächlich bleibt, hängt einzig und allein von uns selbst ab.

      • 13 sagt:

        @ Carolina
        Keine Ahnung, den lese ich nicht. warum? Weil es mich nicht interessiert und ich darum in der Presse um Kategorisierungen froh bin, so dass ich auswählen kann, zu welchen Themen mich etwas interessiert und wo nicht, ausser eben es wird alles irgendwie künstlich in den Bezug gesetzt wird. Wir Juristen unterscheiden ja zwischen dem natürlichen und dem adäquaten Kausalzusammenhang. Beim ersten kann man alles irgendwie in einen Zusammenhang bringen, beim zweiten ist es nur dort zulässig, wo es auch Sinn macht. Aber vermutlich diskutieren wir hier als nächstes über die Gotthardröhre, weil auch Familien im Stau stehen (und das zu Streit führt?) oder die Staatfinanzen, weil auch Familien Steuern bezahlen oder Modetrends, schliesslich laufen auch Familien nicht nackt herum….

      • Carolina sagt:

        Genau, 13, oder wir diskutieren zum xten Male darüber, ob wir alle uns nicht einfach mal an der eigenen Nase fassen und bei Themen, die für uns selber nicht relevant/interessant sind, einfach mal eine Pause einlegen….. Ich fange jetzt mal damit an!
        Schönen Tag noch allerseits!

      • Reincarnation of XY sagt:

        13 Ha, ha, ha – Jetzt nennen wir ihnen einige Gründe, warum es unleugbar ein relevantes Thema ist – und sie antworten einzig Carolina, dass sie den Outdoorblog nicht lesen.
        Das nenn ich nun mal ein gelungenes Beispiel von Argumenten ignorieren, nur dass man sein eigenes Urteil nicht revidieren muss. (Sorry, ich mag Sie ja eigentlich sehr gut, aber he- Sie können das besser 13)

      • Reincarnation of XY sagt:

        ML – Sie haben genau den Satzteil aufgegriffen, der nicht das Thema ist. Es ging nicht um die Scheidungsrate, sondern warum „Streit und Sex“ sehr wohl ein Familienrelevantes Thema ist.
        (Und bezüglich ihrer nicht das eigentliche Thema treffenden Theorie: fast alle geschiedenen Paare, die ich kenne, liessen sich scheiden, als die Kinder noch in ihrer Obhut waren. Hat also rein gar nichts damit zu tun. Also rund 50 Jahre bevor sie 90 wurden.
        (Ich also stimme zu: Es gibt eine Relevanz zwischen Langlebigkeit und steigender Scheidungsrate. Aber in dieser Diskussion ist diese Relevanz gleich doppelt nicht relevant. Sie verstehen, was ich meine?)

  • Lisa Kuster sagt:

    Ich finde, Andrea Burris Texte passen nicht zum Mamablog. Ich möchte hier etwas übers Elternsein lesen. Dass vielleicht ab und zu mal die Frage diskutiert wird, wie sich das Kinder-haben auf das Sexleben der Eltern auswirkt, wäre ja ok. Wenn aber so ziemlich alles in einen sexuellen Kontext gesetzt wird (hier: Streit) erinnert mich das eher an einen Sexratgeber auf tiefem Niveau.

    • Sportpapi sagt:

      Ich bin nicht gleicher Meinung. Viele Themen hier haben nicht direkt mit Elternschaft zu tun, oder zumindest eigentlich einen anderen Fokus.
      Sexratgeber ja, aber warum auf tiefem Niveau? Ich empfinde das ja jeweils als fundiert (wenn auch meist sehr oberflächlich, dem Medium geschuldet), was ich eigentlich auch in einem Blog schätze.

      • Susi sagt:

        Ich schliesse mich SP an.

        Und ich persönlich, die ich gerne unterhalten werde, finde den Sexblog häufig auch unterhaltsamer als gewisse andere Themen, die mittlerweile abgelutscht daherkommen.

      • Carolina sagt:

        Ich auch, bin auch der Meinung, Sex sollte hier Platz haben! Aber: Das heutige Thema ist einfach nur langweilig – der Satz ‚…Aber auch hier verhält es sich wie mit so vielem, und jeder hat andere Bedürfnisse……‘ bringt es auf den Punkt: wozu braucht es eine Sex-Expertin, um dann doch zu sagen: jeder nach seiner Facon?
        Aber es gäbe viele Themen in diesem Bereich, die sehr wohl kontrovers diskutiert werden könnten: z.B. Suchtprobleme (Porno-, Sex-, whatever-Sucht), der Umgang mit Sex bei Teenagern etc etc.

      • Sportpapi sagt:

        @Caro: „wozu braucht es eine Sex-Expertin, um dann doch zu sagen: jeder nach seiner Facon?“ Aber das ist doch auch bei vielen Themen deine Aussage als Expertin… Würde sie sich anders äussern, wäre es den meisten doch auch wieder nicht recht.
        Ausserdem habe ich das Thema heute nicht als belangloser empfunden als viel anderes, was hier publiziert wird, insbesondere jeweils im Papa-Blog – aber ich weiss, da sind die Geschmäcker halt verschieden.
        Letztlich müsst könnt ihr die Themenwahl ja mit euren Fragen mitbestimmen…

      • Carolina sagt:

        Bei einer Sexualwissenschaftlerin würde ich mir eher Themen und Aussagen wünschen, die über das x-beliebige ‚Geschmäcker sind verschieden‘ hinausgehen; Fragen über Sex in verschiedenen Alters- und Lebenssituationen, relevante Studien etc.
        Ich bin keine Wissenschaftlerin, meine Aufgabe ist es eher, Menschen zu vermitteln, dass sie (nur sehr) selten allein sind mit ihren Problemen, dass sie keinesfalls Freaks sind, dass es wirklich so ziemlich alles gibt, was man sich denken kann. Für diese Menschen ist ein Relativieren oft sehr hilfreich. Aber das ist natürlich viel mehr ein Herumlavieren auf der Gefühlsebene – und das ist ja eh nicht so Deins.

      • 13 sagt:

        @ Carolina
        Sehen Sie, hier wäre ich ganz bei Ihnen:
        „z.B. Suchtprobleme (Porno-, Sex-, whatever-Sucht), der Umgang mit Sex bei Teenagern etc etc.“
        Es geht keinesfalls darum, Sexthemen zu verbieten, diese sind wichtig, aber es gäbe eben viele, die einen engeren Familienbezug hätten (von der Zeugung, Fruchtbarkeit über die Zeit der Zweisamkeit im Familienbetrieb und Sex in der Schwangerschaft, nach der Geburt, Stillzeit etc., bis hin zur Entdeckung der Sexualität der Kinder sowie Aufklärung spezifiziert auf verschiedene Altersstufen oder auch „nicht-Mainstream“-Konstellationen mit offenen Beziehungen, mehreren Partnern etc. in der Familie). Es gäbe da so vieles, was aufgenommen werden könnte.

      • Sportpapi sagt:

        @Caro: „Herumlavieren auf der Gefühlsebene. “ Das gefällt mir. Ausserdem habe ich da nichts dagegen, wenn es auch unter diesem Titel läuft. Man kann nicht alles logisch begründen.
        Hier glaube ich, hat die Wissenschaftlerin nun mal eine andere Rolle – Fragen beantworten, die möglichst viele interessieren, Ratschläge geben.
        Und bei der Frage, was denn nun näher bei „Mama“ und „Familie“ ist, würden wir uns sicherlich nicht einig. Wenn Beziehungspflege der Eltern kein Thema ist, weshalb sollten es dann offene (Sex-?)Beziehungen oder Ähnliches sein? Sexuelle Praktiken? Suchtverhalten – was hat das mit Familie zu tun? Oder Arten der Verhütung, was doch das Gegenteil von Familie ist? usw – alles eine Frage der Perspektive…

    • 13 sagt:

      Ich kann mich Lisa vollumfänglich anschliessen. In diesem Blog sollte es um Kinder, das Elternsein, das Familienleben etc. Für diesen Sexblogs gäbe es andere Foren.

      • DontJustStandThereAndNodTamely sagt:

        Mamablog = es dreht sich nur um die Mutterrolle? Also haben Mütter per definitionem no sex, no husband, no romance? Ist das Sexleben einer Mutter tabu? Oder muss man akzeptieren, dass es Frauen gibt, die über den Tellerrand der Mutterrolle schauen und merken, dass sie auch nur Menschen sind? Menschen mit Ängsten, Unsicherheiten, Erwartungen, Fehlern etc.? Gehört Sex zum Mutter-/Elternsein nicht auch dazu? Vielleicht wäre es eine Idee, Sexthemen aus Sicht einer Frau (Mutter) anzugehen, was ja in og. Beitrag m.E. der Fall ist. Frau Burri spricht m.M.n. sehr „technisch“, aber verständlich, über ihr Spezialgebiet. Wenig emotional? Für die einen vielleicht. Ich lese den Freitagblog aber sehr gerne und finde ihn einer Bereicherung für den MB.

      • Adina sagt:

        Hey, Dont! Wir Mütter sind Heiligen! 😉
        Zum heutigen Blog bin ich auch etwas kritisch: werden da nicht etwa Ursache und Wirkung verwechselt?
        Im Allgemeinen fände ich es auch gut wenn Themen wie zB das sexuelle Erwachen bei Teenies und wie man als Eltern mit seinen Kindern darüber spricht, ja, auch Menstruationsthemen und hormonelle Veränderungen und deren Wirkungen auf Körper und Geist im Teenagealter oä in diesem Blogteil mehr behandelt würden.

    • Lichtblau sagt:

      Das Thema Sex ist schon okay, aber eine eigene, halt schon sehr «trockene» Rubrik? Irgendwie sind wir hier doch alle «Experten». Einen Tschannen-Papablog zum Thema würde ich mir erhellender vorstellen. Vielleicht so: Endlich im Eigenheim! Brecht ausser Hörweite. Jetzt lassen wir’s krachen!

    • maia sagt:

      Als wenn das thema Sex nicht hierher gehört? Wie wird man denn Eltern?

Die Redaktion behält sich vor, Kommentare nicht zu publizieren. Dies gilt insbesondere für ehrverletzende, rassistische, unsachliche, themenfremde Kommentare oder solche in Mundart oder Fremdsprachen. Kommentare mit Fantasienamen oder mit ganz offensichtlich falschen Namen werden ebenfalls nicht veröffentlicht. Über die Entscheide der Redaktion wird keine Korrespondenz geführt.