Unsere liebsten Familienrezepte

Vierter und letzter Teil unserer Ernährungsserie. Fünf Mama- und Papablogger zeigen, auf welche Gerichte sie daheim schwören – und hoffen, Sie tun das in den Kommentaren auch. Bereits erschienen: «Generation Körperwahn», «Die besten Tipps für einen entspannten Familientisch» und «Vegane Ernährung ist nichts für Kinder». En Guete! Die Redaktion

Zum Anbeissen: «Saucen-Härdöpfel» nach einem überlieferten Familienrezept.

Zum Anbeissen: «Saucen-Härdöpfel» nach einem überlieferten Familienrezept.

Wer hat sie nicht im Regal stehen, all die Kochbücher mit ihren wunderbaren Bildern und leckeren Rezepten? Schön anzuschauen und toll für Weihnachten oder Dinnerpartys.

Doch für den Familienalltag sind die Rezepte meist zu aufwendig. Denn wenn man am Abend spät von der Arbeit nach Hause kommt oder am Mittag nach dem Einkaufen noch schnell ein gesundes Essen auf den Tisch zaubern will, ist vor allem eines gefragt: schnelle, einfache Rezepte, die immer gelingen und Klein wie Gross schmecken. So wie unsere Lieblingsrezepte, die wir Ihnen heute verraten.


 

Saucen-Kartoffeln

Von Jeanette Kuster

Die Saucen-Härdöpfel mag ich nicht nur wegen ihres dezenten Essig-Geschmacks sehr gerne, sondern auch aus emotionalen Gründen: Meine Mutter hat das Gericht während meiner Kindheit regelmässig gekocht, genauso wie es ihre Mutter früher getan hat. Klar, dass ich das Familienrezept auch meinen Kindern weitergeben möchte. Die helfen beim Kochen jeweils hoch motiviert mit und mögen die Kartoffeln an der Sauce beide, was fast an ein Wunder grenzt, ist meine Tochter doch eigentlich überhaupt kein Kartoffel-Fan. Die Sauce scheint den Unterschied zu machen.

Hat man noch Gschwellti vom Vortag im Kühlschrank, ist das Menü ruckzuck parat. Meine Mutter hat dazu jeweils Wienerli oder Weisswürste serviert, bei mir gibts zusätzlich Vegi-Würstchen für die Vegetarierinnen in der Familie.

Zutaten:

  • Kartoffeln
  • Öl
  • Mehl
  • Weissweinessig
  • Bouillon
  • Kümmel

Zubereitung:

  1. Kartoffeln im Dampfkochtopf kochen, leicht abkühlen lassen, schälen und in Stücke schneiden.
  2. Etwas Öl in der Pfanne erhitzen.
  3. 1 EL Mehl beigeben, beides zu einer Sauce köcheln.
  4. Etwas Essig und Bouillon beigeben, rühren, weiter auf kleiner Flamme kochen, bis die Sauce relativ dick ist.
  5. Kümmel dazugeben.

 

Risotto mit Rüebli

Von Markus Tschannen

risotto

Aufwendig geköcheltes Weissweinrisotto ist eines meiner Leibgerichte. Leider wissen Kinder den Aufwand nicht zu schätzen und nach Weisswein sind sie immer schrecklich aufgedreht. Ein Kinderrisotto ist daher viel simpler:

  1. Erst zwei gehackte Zwiebeln, dann ein Schüsselchen Reis in Butter und Öl andünsten.
  2. Mit etwas heisser Bouillon ablöschen und aufkochen.
  3. Drei Rüebli zu lustigen Formen schnitzen und beigeben.
  4. Regelmässig mehr Bouillon zugeben und gut umrühren.
  5. Zuletzt noch mal ein paar Schlucke Bouillon, eine Schüssel geriebenen Käse und einen Spritzer Rahm hinzugeben. Gut umrühren und kurz ruhen lassen.
  6. Risotto selber essen, weil sich das Kind während des Kochens schon mit Knäckebrot vollgestopft hat. Toll, da hätte man auch gleich Weisswein reinschütten können.

 

Ebly mit Lachs und Gemüse

Von Nadia Meier

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Ein Herbstgericht mit wenigen Zutaten, das in 20 Minuten fertig ist. Meine Kinder essen es sehr gerne, obwohl sie Rosenkohl eigentlich nicht mögen. Aber dank dem Rahm, dem süsslichen Kürbis und dem Lachs wird nicht gemotzt, sondern genossen. Ein Tipp (wenn Sie selber Lachs mögen, die Kinder aber nicht): Sobald das Gemüse gar ist, die Hälfte der Sauce in eine andere Pfanne leeren. Jetzt einmal Lachs dazu und einmal Wienerli – alle zufrieden!

Zutaten:

  • 2 Tassen Ebly
  • Gemüsebouillon
  • 10-15 Rosenköhlchen
  • ein Schnitz Kürbis
  • 1,8 dl Halbrahm
  • 100 g Bio-Rauchlachs (oder zwei Wienerli)
  • Weisswein zum Ablöschen
  • Salz, Pfeffer
So bringt man Rosenkohl ins Kind.

So bringt man Rosenkohl ins Kind.

Zubereitung:

Ebly gemäss Anleitung auf der Packung zubereiten. Unterdessen Rosenkohl in Scheibchen, Kürbis in kleine Stückchen schneiden. Mit Bratbutter in der Pfanne ein paar Minuten andünsten. Mit Weisswein ablöschen. Rahm dazugeben, würzen und kurz köcheln lassen, bis der Rosenkohl bissfest ist. Lachsstreifen dazugeben, umrühren, fertig.


 

Schneller Eltern-Teigwarensalat

Von Nils Pickert

pastasalat

Manchmal, aber nur manchmal, sind die grossen Kinder aus dem Haus. Und weil das Baby ernährungstechnisch nichts zu melden hat, können die Eltern dann endlich ALLES essen, was ihnen sonst vernölt wird. «Igitt, Spinat.» «Och nö, echte Tomaten.» Hier unser Rezept für einen schnellen Elternnudelsalat (Kochzeit für Pasta al dente plus 2 Minuten).

Zutaten:

  • 400 g handliche Pasta
  • Olivenöl
  • Gemüsebouillon
  • 5 Tomaten
  • Eine Packung Babyspinat
  • 2 x Mozzarella
  • gehobelten Parmesan
  • geriebenen Parmesan
  • Knoblauchzehe
  • (Soja-)Rahm

Zubereitung:

Teigwaren in kochendes Wasser geben. Tomaten halbieren, mit einem kleinen Messer aushöhlen. Die übrig gebliebenen Tomatenschälchen werden gewürfelt. Knoblauch pressen, Mozzarella würfeln, Spinat zerkleinern, eine kleine Tasse Bouillon mit heissem Wasser ansetzen. Knoblauch pressen. Pasta abgiessen, nicht abschrecken, ab damit in eine grosse Schüssel. Ein paar Spritzer Olivenöl, Bouillon, 3 Schluck Rahm und geriebenen Parmesan dazu, umrühren bis er die Flüssigkeit bindet und alles die Pasta umschliesst. Salz, Pfeffer, Knoblauch dazu, abermals umrühren. Anschliessend Spinat, Würfeltomaten, Mozzarella und gehobelten Parmesan dazu. Nochmal umrühren, ggf. nachsalzen.

Die noch heisse Pasta temperiert den Nudelsalat auf warm und schwitzt den Mozzarella leicht an. Guten Appetit.


 

Gemüse im Teig

Von Gabriela Braun

  • Familienrezepte Gemüse im Teig
  • Familienrezepte Gemüse im Teig
  • Familienrezepte Gemüse im Teig
  • Familienrezepte Gemüse im Teig

Einer unserer Klassiker. Neben Polenta, Couscous und Risotto geniessen wir Gemüse im Teig immer und immer wieder. Wir hatten es schon in allen Variationen und es schmeckt, zusammen mit einem Salat und Reis, einfach prima. Um Zeit zu sparen, koche ich am Vorabend oft doppelt so viel Gemüse. So brauche ich es dann nur noch einzupacken und in den Ofen zu schieben.

Zutaten:

  • Ausreichend Gemüse; frisch, gefroren oder Resten vom Vortag
  • Frischkäse, Sauerrahm, evtl. etwas Feta oder Gorgonzola
  • Fertig-Blätterteig
  • 1 Ei zum Bestreichen
  • Salz, Pfeffer, Kräuter

Zubereitung:

Gemüse dünsten, wenn bissfest abkühlen lassen, mit dem Käse und/oder Rahm mischen. Ofen auf 220 Grad vorheizen. Den Teig auslegen, das Gemüse damit einpacken, mit Ei bestreichen und in den Ofen damit. Nach 30 bis 40 Minuten ist das Gemüse im Teig fertig. In der Zwischenzeit Reis kochen und Salat rüsten (Bild 4 zeigt einen Apfel-Randen-Salat). Guten Appetit!

117 Kommentare zu «Unsere liebsten Familienrezepte»

  • Stibe sagt:

    Kompliment, genauso geht es mir auch. Ab und zu pressiert es und es muss trotzdem gut schmecken. Gute Rezepte brauchen nicht viele Zutaten. Auf meinem Blog habe ich noch mehr solche Rezepte und ich poste fast täglich neue: https://lustvollkochen.wordpress.com/

  • Hassan Lahned El Latif sagt:

    Ich mache immer Wein ins Risotto, auch wenn Kinder mitessen, der verkocht ja sowiso??

    • 13 sagt:

      Alkohol verkocht viel langsamer, als viele denken. Bei Saucen etc. sind immer noch über 80% des Alkohols drin. Nach 30 Minuten (ungefähre Kochzeit des Risotto) ist immer noch rund ein Drittel drin. Selbst nach zwei Stunden Kochzeit finden sich je nach Hitze noch 5-10% Restalkohol im Essen. Gerade mit kleineren Kindern würde ich eher darauf verzichten.

      • Christoph Bögli sagt:

        Alkohol verdunstet zwar wirklich wesentlich langsamer als gemeinhin angenommen, aber im Normalfall ist das trotzdem kein Problem. Nehmen wir mal das Risotto-Beispiel (Rezept für 4) und angenommen der Drittel stimmt, dann ist bei 2dl Weisswein mit 10% am Ende also noch 6.7ml reiner Alkohol im Essen. Isst das Kind also einen ganzen Viertel davon, dann wären das 1.65ml. Was Handgelenk mal Pi etwa 8dl durchschnittlichem Apfelsaft entspricht..

        Kurz gesagt: Gerade bei Kleinkindern ist sicher eine gewisse Vorsicht sicher angebracht, aber ansonsten ist das selten wirklich problematisch.

      • tststs sagt:

        Jup, Restalkohol im Essen ist nix gut für die Kids. Lieber den Bourbon direkt in den Schoppen 😉

      • Katharina sagt:

        ehmmm. Alkohol verdunsted bei 60 C. Risotto wird gekocht…

        Das erinnert mich an eine Sendung der NBC Today Show. Da ging es um Schweizer Fondue und Frau Couric mäkelte genau am Weisswein herum. Die Schweizer müssen nach der ‚Theorie‘ alles Alks mit seit dem Kindesalter bestehenden Hirnschrumpfen sein….

        Wo graben ansonsten rationale Leute (wie 13) solches aus?

      • Hotel Papa sagt:

        Er verkocht eben nicht so schnell, weil er sich ziemlich stark an den anderen Komponenten „festhält“. Die reine Kochtemperatur sagt nicht alles.

      • 13 sagt:

        @ Katharina
        Nur zwei von x Quellen:

        http://www.stern.de/gesundheit/gesundheits-mythen/tatsache-oder-trugschluss-verdampft-alkohol-beim-kochen-vollstaendig–3932814.html

        http://www.zeit.de/2005/50/Stimmts_50

        Erstens sprechen wir hier noch von reinem Alkohol, sondern von einem Wasser-Alkohol-Gemisch, das einen höheren Siedepunkt hat und zweitens heisst auch bei 60 Grad, nicht einfach Puff und es ist weg, sondern es hängt von der Kochdauer ab.

        @ Herr Bögli
        Würden Sie Ihr Kleinkind wirklich 8 dl Apfelsaft trinken lassen? Bei grösseren finde ich es auch nicht tragisch. Nur die Aussage „Alkohol verdampft ja“ ist halt einfach falsch. Einen kleinen Schuss in die Sauce fände ich auch ok, aber ein richtiges Weissweinrisotto ist etwas anders. Auch wegen der Geschmacksgewöhnung.

      • Katharina sagt:

        Evidenz, HP? Physik sagt etwas anderes. Mir ist klar, dass Gastronomie Alchemisch betrachtet werden kann. Aber selbst fortgeschrittene Gastronomie benutzt den *gasp* MIKROWELLENHERD. so von wegen ein schnelles Mittagessen zubereiten. Spart übrigens auch sehr viel Strom.

        Aluminium geht aber bei Mikrowellenherd im Betrieb nicht….

      • Katharina sagt:

        Und zudem: Risotto wird gekocht (also Wasserkochtemperatur = 100 C auf Meereshöhe) und dies während mehreren Minuten. Das Ablöschen mit Weisswein geschieht am Anfang, wo der Reis mit Butter oder Olivenöl, Zwiebeln etc kurz geröstet wird = über 100 C. Danach langsam auf mittlerer Hitze bis das Korn weich ist (= weitere 10 + Minuten über 60 C).

        ‚weil er sich ziemlich stark an den anderen Komponenten „festhält“.? ist Pseudowissenschaft, denn das ganze ist im besten Fall chemisch gesehen eine Suspension, ohne chemische Bindungen.

      • Susi sagt:

        Ich koche auch oft mit Wein, obwohl es für Kinder tatsächlich nicht empfohlen wird:

        http://magazin.wein.com/artikel/vorurteile-und-mythen-teil-7-alkohol-im-essen/

      • Hotel Papa sagt:

        Evidenz? Schlauere Leute als ich haben es gemessen, und eben festgestellt, dass es erstaunlich lange dauert, bis das Ethanol weg ist.

        Schulphysik reicht nicht.

      • Hotel Papa sagt:

        Suspension ist übrigens Physik, nicht Chemie, wenn wir schon beim Klugscheissen sind…

        Ich habe das „festhalten“ aus gutem Grund in Anführungszeichen gesetzt. Die diversen Affinitäten der Stoffe zueinander sind komplex und eben nicht so einfach mit Siedepunkten abzuhaken.
        Der Schnapsbrenner braucht nicht umsonst viel Erfahrung, um am Schluss die richtigen Komponenten in der Flasche und die Fuselkomponenten im Vor und Nachlauf zu haben.

      • Marcel sagt:

        Wieder mal die Schweizer ‚Perfektion‘ die einem die Lust am Leben und Geniessen doch recht schnell vergehen lässt. Gut muss ich mir das nicht antun. Genuss scheint etwas zu sein, dass Schweizer entweder nicht kennen oder schlicht mit Formeln zu Tode trampeln.

  • Kevin B sagt:

    Bitte keinen Rahm ins Risotto.

  • Blog-Redaktion sagt:

    Liebe Leserinnen und Leser, danke für die vielen Vorschläge und Rezepte. Es bietet sich regelrecht an eine zweites Posting damit zu machen und die Lieblingsrezepte von euch vorzustellen. Bitte mailt mir hierfür bis Ende November das Rezept und ein Foto des Gerichts an blogs@tages-anzeiger.ch. Die besten Vorschläge werden wir veröffentlichen. Herzlichen Dank! Gabriela Braun

  • Zimy sagt:

    Herbstrezept zum gemeinsam Backen am Mamitag: Variante der Torta di Zucca: 1 kg Kürbisfleisch mit etwas Wasser in ca. 25 min im Ofen bei 180 Grad weichgaren. Abkühlen und mit 200 ml Milch pürieren. 1 Apfel in kleine Stücke schneiden. Schale von 1 Orange abreiben und Saft auspressen. Kürbismasse mit Orangenschale und -saft, 100 g gemahlenen Mandeln, 100-150 g Zucker (je nach Eigensüsse der Kürbissorte), 200 g geriebenem, altbackenen Brot oder Paniermehl, 2 Eigelb und Apfelstücken glatt rühren. Übrige Eiweisse mit etwas Salz steif schlagen und unterziehen. Masse in eine gefettete, gemehlte 26 cm Springform geben und glatt streichen. Mit z. B. Sultaninen, Pinienkernen, und dünnen Apfelschnitzen dekorieren und die Dekoreste gleich aufessen. 1 h bei 180 Grad backen.

    • Zimy sagt:

      Ich mag das Rezept, weil sich damit hervorragend trockene Brotreste verwerten lassen. Ausserdem ist der Kuchen saftig und gut im Kühlschrank haltbar. Ich fand das Grundrezept in dem wunderbaren Kochbuch „La cucina verde“ von Carlo Bernasconi und Larissa Bertonasco. Es enthält, nach Gemüsesorten geordnet, Klassiker aus der italienischen Küche, die sich gut kinderfreundlich abwandeln lassen. Eine Fundgrube für Ideen, wie dem Nachwuchs in der Probierphase verschiedenes Gemüse nahegebracht werden kann.

  • Jungsmami sagt:

    Eins meiner Lieblingsrezepte: gefüllte Kartoffeln aus dem Backofen

    1 kg Kartoffeln in der Schale kochen
    anschliessend der Länge nach halbieren, Inhalt mit 1 Becher saurem Halbrahm, ca. 100 g Schinkenwürfeli, ca. 100 g Reibkäse, etwas Schnittlauch und Gewürzen mischen, anschliessend wieder in die Kartoffeln füllen und anschliessend bei 200° C, 15 min backen.
    Schmeckt auch ohne Schinken und kann nach Bedarf auch mit Gemüsestückchen ergänzt befüllt werden. Dazu essen wir einen grünen Salat.

  • Ka sagt:

    mein Tipp für schnelle Küche: Polenta! ja genau, den Tipp habe ich von einem Koch. Die Polenta gemischt grobe und wenig fein Gemahlene schon am Morgen in der Boullion aufkochen, dann auf 1 runterstellen, Deckel drauf und einkaufen gehen, oder arbeiten oder was auch immer. Die Polenta kann so gut 3 Stunden auf dem Herd stehen. Kurz vor dem Essen alles sorgfältig und gründlich umrühren, es kocht nichts an. Meine Kinder lieben dann die Tessiner Variante mit einem Milchsee in der Mitte. Ich bevorzuge Ratatouille, entweder frisch gemacht, oder aus dem Gefrierfach aufgetaut. 🙂

  • Zimy sagt:

    Aktuelles Lieblingsessen meines an sich grünzeugskeptischen Kindes: Spinatnockerln. 250 g gehackten Spinat (TK, ungewürzt), 100 g Ricotta, 1 Ei, 70 g geriebenen Parmesan, 80 g Hartweizengriess, 1 gepresste Knoblauchzehe zu einer gleichmässigen Masse rühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken und 30 min quellen lassen. Zwischenzeitlich mit Zwiebel, Knoblauch, Olivenöl, Pelati und Gewürzen eine Tomatensauce nach Geschmack kochen. Salzwasser zum Sieden bringen (nicht zum sprudelnd Kochen). Mit 2 Esslöffeln Nockerln von der Spinatmasse abstechen. Ins heisse Wasser geben und in ca. 8 min gar ziehen lassen. Mit der Tomatensauce und noch mehr Parmesan oder gerösteten Pinienkernen servieren. Dazu einen bunten Salat nach Saison (und Kindergeschmack).

    • 13 sagt:

      Mmmh, das muss ich mir merken. Tönt super lecker.

      Meine Kinder sind da allerdings etwas komisch…wenn es Gemüse gibt, das sie besonders lieben, dann ist das Spinat und Brokkoli. 🙂

      • Lichtblau sagt:

        @zimy: Hört sich ausgesprochen fein an. Selbst sind wir immer auf der „Gourmet-Schiene“ gut gefahren – eher in Richtung französische Küche. Mit Gemüse gab es von klein auf keinerlei Probleme – vielleicht, weil in etwas Butter glacierte Rübchen mit Kräutern und „Endives braisées“ besser schmecken, als aus dem Wasser gezogenes Zeugs?

    • Adina sagt:

      Tolles Rezept, Zimy, und tolles Tipp mit dem glacieren, Lichtblau. Danke!

  • Zufferey Marcel sagt:

    Und wenn’s ganz schnell gehen muss, empfehle ich One Pot Pasta- als zukünftige/s Lieblingsrezept(e) in der postapokalyptischen Ära 😉

    https://www.bettybossi.ch/BinaryContent/UploadedFiles/iDIYvR9xHNRF5IYrQzf5PQ%3d%3d2016072115170425.ADBB_PaHi160801_0008a.pdf

    Gibt ganz viele Rezepte: One Pot Pasta spart Energie, Zeit und Wasser und lässt dafür umso mehr Zeit für den Genuss übrig!

    • anna lou sagt:

      Haben Sie das getestet ? Schmeckt das ?

    • Karl-Heinz Failenschmid sagt:

      Hier hätte ich einen Vorschlag: Zucchini in etwas Olivenöl anbraten oder dünsten bis sie etwas Farbe bekommen. Danach die Oliven und die Tomaten dazu, ebenfalls etwas mitdünsten. Erst jetzt den Rest dazugeben und fertigkochen. So entsteht mehr Aroma.

      • Sportpapi sagt:

        Richtig. Dann aber die fertige Teigwagen dazu und unterheben und nicht mehr lange kochen. Und eher nicht alles ins Wasser.

    • Christoph Bögli sagt:

      Also ich finde viele dieser „One Pot Pasta“-Rezepte ziemliche Verbrechen an der Pastakultur. Spezifische Ausnahmen können akzeptabel sein, aber im Prinzip fast nur wenn ein paar einfache Zutaten nach (!) dem Kochen der Pasta zugegeben werden. Das verlinkte Rezept wäre z.B. gar nicht so schlecht, würden die nicht alles mit ins Wasser schmeissen und damit ohne Not fürchterlich verkochen. Schlauer wäre wenn schon, die Pasta zu kochen und dann den Rest beizugeben. Dann hat man wenigstens noch den Geschmack mit drin.

      Ist also nur sehr begrenzt nützlich, die meisten Pastarezepte sind ja sowieso schon sehr einfach und ob man die Sauce nebenher schnell zubereitet während die Teigwaren kochen braucht nicht mehr Zeit und auch kaum Energie..

  • Jo sagt:

    Wieso muss Rosenkohl ins Kind???
    Vielleicht hat es Gründe, wieso Kinder Rosenkohl nicht mögen.
    Ich bin übrigens noch nicht an Mangelernährung gestorben, obwohl ich seit 5 Jahren keinen Bissen Rosenkohl hatte.

    • Hotel Papa sagt:

      Weils schmeckt? Man kann lernen, Rosenkohl zu mögen.
      Der Geschmack liegt allerdings weit von Natriumglutamat-Einheits-Salz-Küche.

      • Papperlapapi sagt:

        Am Sichersten zu einer lebenslangen Abneigung führt der Zwang ihn als Kind zu essen. Man „lernt“ so nicht ihn zu mögen sondern nachhaltig zu hassen.

      • Christoph Bögli sagt:

        Dass man sich an den Geschmack von vielem gewöhnen muss ist sicher richtig. Aber: Geschmacksentwicklung im Laufe der Zeit hat auch sehr viel mit biologischen Veränderungen zu tun. Bitterstoffe werden z.B. von Kindern wesentlich intensiver wahrgenommen. Darum würde ich auch nichts forcieren, das ist höchstens kontraproduktiv. Halt ab und zu wieder zum Probieren motivieren, irgendwann passt es vielleicht – und wenn nicht ist es wahrlich auch kein Verlust. Mein Leben ist auch weitgehend Rosenkohl-frei ohne dass ich etwas vermisse..

      • Hotel Papa sagt:

        Wer redet denn von Zwang? Der einzige Zwang, der wirklich immer wieder nötig ist: „Das isch gruusig!“ ohne probiert zu haben wird nicht akzeptiert.

  • Karl-Heinz Failenschmid sagt:

    Sehr schöne Rezepte, aber über die „Boullion“ bin ich erschrocken. Boullion mache ich grundsätzlich selbst, Pulver aus der Dose ist tabu. Geschmacksverstärker, Streckmittel, Aromen aus Schimmelpilzen und so weiter haben in meiner Küche keinen Zugang..

    • Hotel Papa sagt:

      Schön wenn Sie zeit für solche Übungen haben. Sie sind damit in einer 2% Minderheit.
      (Es gibt auch (zusatz-)Salz- und MSg-freie Gemüssebouillons. Die sind allerdigns vor allem eines: fad…)

      • Adina sagt:

        Ich koche das Risotto auch ohne Wein (hoffend die Kinder probieren es zumindest) und eben auch ohne Bouillon. Wir haben gar kein Pulver-Bouillon im Haus (mein Mann hasst es!) Dann koche ich halt mit zwei Zwiebeln statt nur eine (Danke, Herr Tschannen, für die Bestätigung) und Wasser. Noch etwas Safran dazu und es schmeckt gut.

      • Sportpapi sagt:

        @Adina: Warum auf Wein verzichten? Und gar auf Bouillon? Das macht die zweite Zwiebel, die ich meist sowieso auch nehme, nie mehr wett. Wie auch.

      • Adina sagt:

        @SP: Wein? Für Kinder??!!!!
        Die mögen das doch gar nicht! Zum Glück 🙂

      • Reincarnation of XY sagt:

        Immer dann, wenn ich Wein in den heissen Kochtopf giesse, kommen die Kinder in die Küche und sagen „da schmöckts denn guet“

      • Christoph Bögli sagt:

        @Adina: Also ich hatte als Kind auch nie ein Problem wenn mit Wein oder anderem Alkohol gekocht wurde. Manche Kinder mögen den Geschmack vielleicht nicht, aber das trifft bei allem anderen auch zu. Verallgemeinern kann man das jedenfalls nicht. Und der Alkohol verdunstet bei einem Risotto ja auch unter Fruchtsaft-Niveau und ist darum auch unproblematisch..

      • Adina sagt:

        Ja, Herr Bögli, ist bestimmt nicht tragisch wenn man Risotto mit Wein auch für Kleinkinder kocht.
        Meine mögen es halt wirklich nicht (bähhh!!!) aber ich kenne Kinder die ein Huhn was im Weisswein gekocht wurde gerne gegessen haben…
        Mir passt das nicht schlecht wenn meine Töchter so spät wie möglich auf den Geschmack von Alkohol kommen.
        Auch finde ich dass sie nicht unbedingt mit 6 Jahre schon alles Essbares probiert haben. Spätestens als Teenies werden sie kiloweise Salat und rohes Gemüse, vielleicht sogar Durian, essen wollen. Also versuche ich einfach cool zu bleiben 🙂

      • Marcel sagt:

        Wenn sie keine Zeit haben eine Gemüsebouillon selbst zu kochen, sollten sie vielleicht nicht über’s Kochen diskutieren. Solch eine Gemüsebouillon lässt sich locker beim Schauen irgendeiner schwachsinnigen Realityshow nebenbei kochen….

      • Adina sagt:

        Marcel, immerhin wissen Sie davon dass es Realityshows am Fernsehen gibt. Ich weiss nicht einmal wo die Fernseh-Fernbedienung liegt (irgendwo…)
        Aber Recht haben Sie ja: wenn ich schon mal Bouillon koche für die „Pasta-Suppe“ (Gemüse mit Siedfleisch oder Pouletflügelis dazu) dann könnte ich doch gleich mehr kochen und ein Teil davon für einen Risotto beiseite tun (ev. einfrieren). Guter Tipp, danke!

    • francesca sagt:

      KHF: Angeber!!!

  • anna lou sagt:

    Solide Rezepte, aber trotzdem nicht so der Wahnsinn. Wenn ich schon in die Küche gehe und aus frischen Zutaten was koche, dann muss vor allem ich das gerne essen, da 1. ich die Arbeit habe, 2. ich die mit Schlafmangel bin und 3. mich das Aufwärmen von Wienerli wirklich langweilt. Mein Kompromiss an meine Family ist der, dass ich die einzelnen Elemente nicht direkt mische (also zB Sauce separat), so kann jeder nehmen, was er will. Einmal in der Woche gibts ein Wunschmenü für die Kids.

  • Hotel Papa sagt:

    Die Forensoftware tut schwierig, deswegen in zwei Teilen:

    Hier mein Lieblingsrezept: Apfelwähe in saftig:

    Kuchenteig:
    160 g Mehl in ein Schüssel sieben, eine rechte Prise Salz dazu
    80 g Butter (schmelzen, aber nicht warm werden lassen)
    0.8 dl Wasser mit der Butter verquirlen.
    Zum Mehl geben und das ganze schnell zu einem Teig zusammenfügen. Ab in den Kühlschrank (1/2h).
    Schale einer Zitrone abreiben. Kardamomsamen im Mörser zerstossen. Mit ein paar Handvoll geriebenen Mandeln und etwas Zucker ergibt sich die Mischung für den Bodenbelag.
    Ein gut daumengrosses Stück Ingwer fein reiben. Mit dem Saft der Zitronenschale mischen. 5 – 6 grosse, saure Äpfel grob (Röstiraffel) reiben (mit Schale). Mit Zitronensaft und Ingwer mischen.

    • Hotel Papa sagt:

      Teig auswallen, in eine runde Kuchenform mit
      Backpapier, Mandelmischung darauf verteilen, dann die Äpfel. Zimtzucker drüber. Backen ca. 200°C, nach „Gehör“. Wenn Nötig am Schluss nur Unterhitze.
      Der Kuchen soll oben leicht caramellisiert, der Teig fest sein.
      Schmeckt warm und kalt.

      • Tom Walther sagt:

        Merci! Das probiere ich morgen grad aus. Wir lieben Apfelkuchen aus den Äpfeln vom Grossvater, haben noch ein Körbli fast baumfrischer „Bohnöpfel“. Auf Inger wäre ich von selbst nicht gekommen.

      • Hotel Papa sagt:

        Die Prise Besonderes macht vor allem der Kardamom aus. Muss man aber mögen.

  • Elodie sagt:

    Selbstpanierte Pouletplätzli mit Gurken/Fenchel/Rüeblisalat. Meine Tochter liebt es :-). Auch zu empfehlen ist: mal sich Zeit nehmen und Plätzli auf Vorrat panieren und dann Portionweise tieffrieren, dann kann man Morgens die gewünschte Anzahl aus dem Gefrierer nehmen, im Kühlschrank auftauen lassen und Abends muss man sie nur noch frittieren. Ach ja, Majo gibts dann auch dazu :-). Auch mache ich öfters Polpette, auch diese manchmal auf Vorrat, ohne panieren können sie gut mit dem Sugo gekocht werden. Auch kann man sie dann panieren und frittieren. Nebst Hackfleisch gebe ich klein geschnittene Zucchetti hinzu, so haben die Polpette Fleisch und Gemüse.

    • Adina sagt:

      Danke, Elodie, tolle Idee mit der Zucchetti, werde ich bestimmt anwenden beim nächsten Polpettone 🙂
      Portionsweise einfrieren tue ich nur die Tomaten(Ratatouille)sauce, so ein Braten kann man gut 2 Tage lang im Kühlschrank aufbewahren, den hab ich noch nie eingefroren.

      • Elodie sagt:

        @Adina: Freut mich :-). Ich mache/meine die kleinen polpette (Fleischbällchen, Durchmesser von einem Fünfliber ca.), die kann man wirklich gut einfrieren. En Guete dann! 🙂

  • Adina sagt:

    Also Zeit zum hier kommentieren muss man auch noch haben… Aber um konsequent zu bleiben:
    Meine Kinder essen keine Gemüse die sie als solche erkennen können. Also wird Ratatouille gemacht, puriert und als Tomatensauce „verkauft“ und das essen sie sehr gerne. Mit Pasta, natürlich.
    Gelegentlich mache ich Osso-Buco (mit viel mehr Staudensellerie, Möhren & Zwiebeln als Fleisch) davon essen sie sehr, sehr gerne nur die Sauce, also kein Fleisch, natürlich püriert und als Tomatensauce „verkauft“.
    Etwa 1 mal im Monat gibt es der „Renner“: Polpettone (toskanisches Hackbraten aus dem Buch Kochen! Das gelbe von GU). Das essen sie gern weil einfacher zu kauen nehme ich an.
    PS: Sie wissen dass Gemüse dabei sind, halt püriert.

    • andreas sagt:

      Ständig so ein Theater zu veranstalten, würde mir grad auch einfallen! Warum können die eigentlich nicht einfach das essen, was und wie es auf den Tisch kommt?

      • Adina sagt:

        Das wüsste ich auch gern.
        Ja, ich mache das Fehler nr. 7 von Frau Botta’s Liste, aber ich biete immer wieder auch neue Sachen an. Die werden auch probiert, aber es schmeckt den Kindern offenbar nicht. Ich werd’s wohl bald mit Fajitas versuchen (übermutig, so was…)
        Ein paar gute Gründe diesen Fehler/Theater zu machen haben wir schon. Wir machen keine Machtkämpfe (mehr) am Tisch. Mir schmeckt ja auch nicht alles.

  • Elodie sagt:

    Fleischrezept speziell für Sven Örensohn:
    Pouletschenkel gut waschen
    Zwiebel, Rüebli und Petersilie klein schneiden, in wenig Olivenöl andünsten, dann die Pouletschenken andünsten, mit wenig Weisswein ablöschen, nach Geschmack würzen, Wasser hinzugeben (Menge: Bis die Schenkel ein drittel gedeckt sind), dann die Bratensauce hinzufügen, ich habe die Bratensauce von Knorr in Pulverform, zudecken & ca. 30 Min. auf kleiner Stufe köcheln lassen. Beilage Kartoffelstock: Während das Poulet kocht, schäle und schneide ich die Kartoffeln in kleine Würfel damit sie schnell gekocht sind. Dann zerdrücke ich die Würfel im Teller mit der Gabel. In Pfanne Butter schmelzen, Kartoffeln hinzufügen und auch gleich die Milch, alles gut umrühren bis es dir richtige Konsistenz hat.

  • Sportpapi sagt:

    Und, äh – warum wird es weniger aufwändig, wenn man beim Risotto den Wein weglässt?
    Und warum isst das Kind beim Kochen Knäckebrot, wenn es doch 15min später Mittagessen gibt?
    Und warum ist dieser Teigwarensalat für die Eltern? Wäre das nicht mal die Gelegenheit für das schöne Rindsfilet? 🙂

  • Sportpapi sagt:

    Die Rezepte sind in meinen Augen durchaus vernünftige Alltagsmenues. Insbesondere, wenn es Reste zu verwerten gibt. Und es ein einfaches Essen geben soll über Mittag, wenn der Vater nicht zu Hause is(s)t…
    (ja ich weiss, einige Menues wurden ja von Vätern vorgestellt…)
    Aber irgendwie ist da jetzt nichts, was mich und vor allem meine Kinder wohl wirklich begeistern würde.

    • 13 sagt:

      Gut genug für Frau und Kind, aber nicht für den Mann?

      • Sportpapi sagt:

        Männer essen halt gerne. Und nicht nur, weil sie müssen…
        Die Männer, die ich kenne, die essen eher nicht Ebly und co, weils so gesund ist. Dafür gerne mal eine Büchse Fertig-Ravioli…

      • 13 sagt:

        Ah, ist das So? Und Frauen essen nicht gerne gut, sondern nur zum überleben? Aber Frau, Mann oder Kind, ich glaube eh nicht, dass jemand dieses Ebly-Zeug wirklich mag. Was ist „co.“? (Also, ich kenne natürlich den Ausdruck, aber welches Essen verstehen Sie unter co. zu Ebly?)

      • Hotel Papa sagt:

        Hier! Ich mag das Ganzkörnerzeug. Grünkern, Hirsotto, Graupensuppe. Und, ja auch Ebly. Man muss es halt spennend anmachen.
        Oder auch gebrochen. Hmmm, Couscous!
        .
        Ich koche selten streng nach Rezept. Und irgendwie endet am schluss oft alles in einem Topf. Gibt aber selten Beschwerden. Meine nicht-mehr-Kinder sind (und waren immer) dankbare Esser, wenn auch Allergien z.T. etwas Rücksicht erfordern.

      • Ka sagt:

        der Einzige der bei uns in der Familie gerne Ebly hat ist mein Mann 😉

      • Sportpapi sagt:

        So ist es, 13. Und HP hat Ihnen ja die benötigte Liste geliefert…

      • 13 sagt:

        @ HP
        Danke. Wobei man erwähnen sollte, dass Couscous aus Hartweizen besteht und der Pasta ähnlicher ist als dem „Körnerzeug“. Dieses wird bei uns auch gerne gegessen, von allen. Den Rest mag niemand, Mann nicht, Frau nicht, Kinder nicht.

      • Christoph Bögli sagt:

        Also ich kann mich da HP anschliessen, ich finde sowohl vom Getreidekörner-Sortiment (Weizen, Dinkel, Gerste) wie auch die nicht-getreidigen Alternativen (Hirse, Buchweizen, Quinoa, etc.) das meiste gut oder zumindest nützlich. Schon nur um Optionen zum üblichen Pasta-Reis-Kartoffel-Dreiklang zu haben. Man muss halt bloss wissen, wie man es schmackhaft zubereitet.
        Und um auch noch etwas zur Klischee-Ecke beizutragen: In meinem Umfeld sinds fast durchwegs die Männer, die kreativer und experimentierfreudiger kochen und darum auch solche Sachen nutzen..

      • Sportpapi sagt:

        @Bögli: In meinem Umfeld sind es fast ausschliesslich die Männer, die gerne und aufwändig kochen. Allerdings dann auch eher nicht so gesund. Dafür fein.

      • 13 sagt:

        Ist ja auch logisch. Wenn man nur wegen des Überlebens isst, warum sollte man dann lange in der Küche rumstehen und sich Mühe geben? Eigentlich würde Essen in Pillenform auch reichen.

      • Lilu sagt:

        und das wahrscheinlich nur am Wochenende…

      • Sportpapi sagt:

        @13: Sie haben es erfasst!
        @Lilu: Natürlich.

      • 13 sagt:

        😉

        Bin ich froh, auch andere Frauen zu kennen 😉

      • Christoph Bögli sagt:

        @SP: Fein sollte sicher immer das Ziel sein, wobei ich da den vermeintlichen Gegensatz zu „gesund“ nicht ganz sehe. Das liegt doch am mittlerweile verbreiteten Irrglauben, ganz normales Essen wäre per se ungesund. Dabei sind ja selbst (gut gemacht, mit anständigen Zutaten) Burger oder Pizza eine ausgewogene, gute und letztlich „gesunde“ Mahlzeit. Zumindest „gesünder“ als den ganzen Tag auf ein paar Salatblättern herumzukauen oder irgendwelchen Chia-Smoothie-Mist zu schlürfen..

        PS: Wieso gilt Ebly eigentlich als gesund? Das hat nicht signifikant weniger Kalorien/Kohlehydrate als Pasta und enthält ebenfalls Gluten (Gott steh uns bei), insofern ist das doch für „Gesundheits“apostel auch des Teufels..

  • 13 sagt:

    Jetzt bin ich etwas verwirrt. Nachdem es doch so viele Tipps gab, um Kinder zum alles essen zu motivieren, kommen Dinge wie „Elternsalat“, „Risotto, das man selber isst“ und „falls ihr Kind keinen Lachs mag“?

    • Sportpapi sagt:

      🙂
      Das ist, wenn Theorie und Praxis auseinanderklaffen. Oder wenn die Realität die Träume einholt…

      • 13 sagt:

        Realität die Träume einholt? Wohl kaum. Man hat ja die Möglichkeit, es etwas anders zu gestalten. Die Wienerli-Variante zu Lachs kann ich noch nachvollziehen, aber etwas nur dann kochen, wenn die Kinder aus dem Haus sind oder sie während des Kochens Knäckebrot essen lasse, verstehe ich nicht ganz.

      • Sportpapi sagt:

        Ich verstehe das gar nicht. Aber es bestätigt mir halt, dass die in Foren geäusserten Erziehungsprinzipien im Alltag nicht immer eingehalten werden können.
        Bei Ihnen natürlich schon…

      • 13 sagt:

        Hihi, die subtile Ironie wäre mir doch fast entgangen 😉 Aber keine Sorge, ich nehme Ihnen den strengen Erzieher, dem die richtige Erziehung stets über Spass steht, auch nicht wirklich ab. Damit gleicht es sich aus.

      • Sportpapi sagt:

        „Aber keine Sorge, ich nehme Ihnen den strengen Erzieher, dem die richtige Erziehung stets über Spass steht, auch nicht wirklich ab.“
        Zu recht. Ich bin ein sehr spassiger und grosszügiger Erzieher. Wenn die Kinder mitziehen. Und ein sehr böser, wenn bestimmte Grenzen überschritten werden.

      • 13 sagt:

        Natürlich, wenn die Kinder lieb sind, dann sind Sie ganz nett. Logisch, dann kann es ja jeder. Die Frage ist eher, ist es dann Erziehungsarbeit, wenn die Kinder eh das machen, was Sie wollen?

      • Sportpapi sagt:

        @13: Jetzt drehen Sie gerade etwas den Spiess um. Ich wundere mich doch immer, dass Ihre Kinder den ganzen Tag so lieb sein müssen…
        Aber ja, ich muss nur erziehen, wenn ich erziehen muss. Leider noch sehr häufig. Aber dennoch geht es darum, Leitplanken vorzugeben, aber auch grosszügigen Spielraum. Wenn sich die Kinder einigermassen darin bewegen, haben wir alle ein angenehmes Leben.

      • 13 sagt:

        @ Sp
        Meine Kinder? Lieb? Sind sie doch gar nicht immer. Im Gegenteil. Ich glaube kaum, dass sie sich dabei von Ihren oder anderen Kindern unterscheiden. Nur ist vielleicht meine Definition, was lieb oder besser gesagt noch tolerierbar erscheint, eine etwas andere als Ihre. Wie auch die Konsequenzen, wenn sie über die Stränge schlagen, was täglich vorkommt. Leitplanken gefallen mir. Sie sind jedoch auch verhandelbar und gemeinsam festzusetzen.

      • Sportpapi sagt:

        Leitplanken sind dann eben nicht mehr verhandelbar. Dafür grosszügig abgesteckt.

      • 13 sagt:

        Das Wort grosszügig ist aber sehr interpretierbar. Was ich bisher so gelesen habe, empfinde ich Ihre Leitplanken, ausser beim Thema frei im Dorf bewegen, als nicht sehr grosszügig, eher das Gegenteil.

      • Sportpapi sagt:

        @13: Nehmen Sie mir nun den strengen Erzieher ab oder nicht?

      • 13 sagt:

        Den nehme ich Ihnen ab, nur nicht, dass Sie diesen IMMER raushängen lassen.

  • Papperlapapi sagt:

    Vieles was die Kinder und ich gerne haben braucht länger. Oft ist es aber vor allem Gar-/Koch-/Backofenzeit, wie z.B. Bolognesesauce, Braten, Voressen. Also um 10:30 zu Kochen beginnen und von 11:00-11:30 noch Staub saugen oder Fenster putzen oder Staub wischen (oder fern sehen ;-)). Dann Beilagen kochen.
    Muss es schnell gehen sind bei uns beliebt:
    G’schwellti mit Käse (gutes Mittagessen am „Papitag“, weil Mami nicht gerne Käse hat), Salzkartoffeln mit Wienerli (Kinder)/Weisswürsten (Papi), Safranrisotto.

    • 13 sagt:

      Gerade Bolognese ist doch das perfekte Einfrierrezept. Bei uns wird regelmässig eine Riesenpfanne frische Tomatensauce gekocht. Ein teil einfach so eingefroren, der andere zu Bolognese weiterverarbeitet, dann gibt es je 3-4 Portion in der Tiefkühltruhe und ist innert wenigen Minuten bereit. Gleiches gilt für das Voressen.

      Überhaupt bei Fleisch ist es bei uns so, dass wir nur zwei richtige Fleischfans haben, es aber auch nicht ganz einfach ist, aufwendiges in kleinen Portionen zu kochen und zudem teurer, daher wird gerne viel gemacht und portioniert. Z. Bsp. ein gutes Stück Kalbfleisch kaufen, in Schnitzel schneiden, marinieren, in der Marinade 24 Stunden stehen lassen, danach in kleinen Portionen einfrieren und es geht ruckzuck.

      • tststs sagt:

        Ganz genau, da werden gleich einmal 4 Pfund Ghackets verarbeitet. Ist dann auch die Basis für Lasagne/Canelloni… oder Basissauce für Pizza (ja kann man machen) oder mit anderen Leckerein in Teig einhüllen… oder…

        Und übrigens, wenn man das Ganze in den Eiswürfelformen gefriert, kann man portionengenau auftauen… (okeee, nützt dem Singlehaushalt evtl. mehr als bei einer ganzen Familie 🙂 )

      • 13 sagt:

        Auch wenn wir natürlich viel bräuchten, ist die Idee gar nicht so schlecht. Es taut dann ja vermutlich auch sehr schnell auf.

  • tststs sagt:

    Immer gut: Omeletten
    1x salzig zum Znacht, 1x süss zum Dessert, Flädlisuppe am nächsten Tag.

    Bin auch immer Fan, alles möglich in den Teil zu rollen; als Alternative zum Blätterteig: Flammkuchenteig (also natürlich auch die bereits ausgerollte Fertigvariante)

    • 13 sagt:

      Das ist bei uns auch der Hit, auch gerne überbacken im Backofen. Mit Spinat für die Vegetarier der Familie oder mit Bolognese für die Fleischfresser.

      Auch lecker: Fachitas mit Hackbällchen resp. Falafel und rohes Gemüse zum selber füllen.

      • Sportpapi sagt:

        Fajitas sind toll und beliebt. Aber warum mit Hackbällchen und nicht „richtigem“ Fleisch? (das sich auch besser verpacken lässt). Und warum mit rohem Gemüse, wo man doch Fleisch und Gemüse so einfach miteinander kochen kann (mit oder ohne fertiger Würzmischung). Wenn dann noch Salat, Sauerrahm/Creme fraiche, Käse, scharfe Sauce, usw. dazukommen, wird es ein richtiges Fest!

      • 13 sagt:

        @ Sp
        Das gibt es bei uns beides. Mal so, mal so. Ich bin keine grosse Köchin und ziehe darum die einfachere Variante vor. Mein Mann macht auch gerne die andere. Fleisch und Gemüse miteinander kochen, geht bei uns aber nicht, da nur die Hälfte der Familie Fleisch isst. Salat, Sauerrahm (wobei wir Joghurt vorziehen), Käse und Guacamole gehören sowieso dazu.

      • Reincarnation of XY sagt:

        ich würde Pouletfleisch den Hackbällchen auch vorziehen.
        Mein Problem mit Fajitas: viele Schüsseln, die alle irgendwie warmbleiben sollten, das schmälert etwas den Essgenuss.

      • Sportpapi sagt:

        Hm. Wenn es Fajitas gibt, dann sowieso immer mindestens zwei Pfannen. Und diese sind eigentlich in 15min bereit – so lange brauchen auch die Teigfladen im Ofen…
        Am besten: Strauss. Kurz gebraten (separat), dann in grosszügige Streifen geschnitten und nur kurz mit dem Gemüse mitgekocht (unter einer Minute… – oder gleich nur oben aufgelegt). Das Fleisch ist generell, auch bei Poule oder Rind, so gross geschnitten, dass man es auch weglassen kann.
        Als Beilage und zu den Chips: Pico de Gallo.

      • Sportpapi sagt:

        @RoXY: Dafür, wie zu asiatischen Gerichten, einfach Rechauds verwenden. Macht doch auch Spass, viele Töpfe auf dem Tisch zu haben.

      • 13 sagt:

        @ Roxy
        Wenn Sie die Fladen im Ofen lassen und holen gehen, dann bleiben diese heiss und es ist nicht so schlimm, wenn der Inhalt langsam abkühlt. Wobei meine Kinder das meiste Esse eh zimmerwarm vorziehen.
        Die Hackbällchen waren eigentlich eine Idee meiner Tochter, weil ich bei den Fachitas Falafel sehr gerne esse und dieses ja dann ähnlich aussieht. Und da tue ich ihr den Gefallen. Mir ist es egal, ich esse weder das eine noch das andere. Kocht mein Mann gibt es meistens Poulet oder Rind. Oder auch gerne Fisch/Crevetten, was lecker ist.

        @ SP
        Oh, diese Köche liebe ich: „Ich habe das Fleisch oben drauf getan, damit es das ganze Gemüse vertropft und dann alles nach Fleisch schmeckt, aber ich war so nett, es gross zu schneiden, dass Du es wegnehmen kannst…“ Ähm ja, danke schön. 😉

      • Reincarnation of XY sagt:

        @SP – Rechauds? fürchte das haben wir nicht, wir haben Fondue- und Raclettheizer. Haben Sie da eine Empfehlung?

        13 – den Ofen nutze ich auch, da sind Fajitas und manchmal auch noch der Gemüsetopf drin. Bedeutet für mich aber, dass ich andauernd aufstehen muss während dem Essen, schöner wärs, alles würde warm auf dem Tisch bleiben und man könnte sich bequem vom Essplatz aus bedienen.

      • Christoph Bögli sagt:

        Irgendwie witzig, dass sich ausgerechnet die Fajitas aus dem Texmex-Bereich am stärksten durchgesetzt haben. Denn so gut das Konzept ist, letztlich gehört das eher zum aufwändigeren mit der Kleinteiligkeit und Heiss-auf-dem-Tisch-Zusammensetzen.
        Wesentlich trivialer sind da gerade für eine ganze Familie eigentlich Burritos oder Tacos. Praktisch gleiches Resultat, aber die Füllung kommt in einem Topf bzw. ist minimalistischer. Oder noch besser: Enchilladas..;)

      • Sportpapi sagt:

        @RoXY: Irgendeine einfache Wärmehalteplatte – in unserem Fall eben offen aus Metall (wie ein Grill), mit 1-2 Rechaud-Kerzen drunter. Suchen wohl mit Warmhalteplatte oder warmhalte Rechaud.

      • Sportpapi sagt:

        @13: Lustigerweise isst meine Frau wenig Fleisch, mag aber eigentlich den Geschmack z.B. von Speck sehr gerne. Oder sie liebt das Gemüse, das beim Braten als Beilage im Saft gekocht wird.
        Aber gut, sonst eben 2-3 Pfannen. Ist ja alles kein Problem, höchstens beim Abwaschen.

      • Sportpapi sagt:

        @Bögli: Soll halt auch Spass machen. Aber wenn ich ganz simpel fahre: Fleisch schneiden, Zwiebel, Zucchetti, Peperoni schneiden. Anbraten, etwas Wasser dazu, Würzmischung, köcheln lassen. Gleichzeitig Fajitas in den Ofen, Kinder reiben Käse, machen Sauerrahm bereit, die scharfen Saucen auf, essen Chips… Ich würde sagen, als Familienerlebnis von Start Kochen bis Start Essen maximal 20min.

      • 13 sagt:

        @ Herr Bögli
        Sie haben nicht ganz unrecht, wir machen Enchiladas auch zwischendurch mal, aber der Spass bei den Fachitas ist doch gerade der, dass man es selber füllen kann resp. dass jeder das reinfüllen kann, was er will.

        @ Sp
        Ja, ok, dann kann man es so machen. Ich mag Gemüse, das nach Gemüse schmeckt. Das heisst nicht, dass es nie zusammengekocht werden darf, da bin ich nicht heikel, auch wenn ich seit 20 Jahren kein Fleisch esse. Ein Stück im Eintopf für den Geschmack ist ok. Oder auch alles zusammen im Römertopf. Aber eben, wenn gerade der Saft drüberfliesst, dann schmeckt das Gemüse gar nicht mehr nach dem, was es ist.

        Die Wärmehalteplatte ist eine sehr gute Idee, muss ich mal einbringen.

      • Reincarnation of XY sagt:

        danke für den Tipp SP – ich könnte es mit dem Fondue Untersatz und dem Teekrugwärmer versuchen.

    • Marcel sagt:

      Hab jetzt gerade Brechreiz gekriegt mit all den Empfehlungen wie man denn Fajitas, Enchiladas, Burritos oder Tacos und was weiss ich was kochen und essen sollte….Entschuldigung, lebe in México, aber was hier beschrieben wird, isst niemand….gibt es auch nicht hier zu kaufen.

  • Sven Örensohn sagt:

    Schade unsere Tochter isst kein Gemüse, es fehlen die Fleisch rezepte.

    • Christian Bänninger sagt:

      Klar, denn hier geht es eigentlich gar nicht um Rezepte, sondern um manipulative Volkserziehung.

    • Muttis Liebling sagt:

      Ich bitte Sie. Nachdem die Vereinigung der schweizerischen Veganer in dieser Woche alle ihre Mitglieder ins Rennen geschickt hat und die Zahl der MamaBlog- Kommentatoren hat explodieren lassen, kann man den Erfolg doch nicht heute mit einem fleischverseuchten Rezept in Frage stellen.

      • Martin Frey sagt:

        @Muttis Liebling: 😀

      • Sportpapi sagt:

        Ich dachte ja eher, die letzten Tage seien sehr ruhig verlaufen, das Thema interessiert offenbar nicht zu sehr oder regt zumindest nicht zu Diskussionen an – also explodieren finde ich dann schon eine etwas übertriebene Wahrnehmung…

      • Muttis Liebling sagt:

        @SP, die Zahl der (Neu- oder Singulär-)Kommentatoren, nicht der Kommentare. Ich finde schon interessant, dass neben uns Stammpublikum themenbezogen plötzlich dutzende neuer Namen auftauchen und gleich wieder verschwinden. Was benutzen die für ein Kommunikationssystem?

      • Sportpapi sagt:

        @ML: Facebook?
        Allerdings kenne ich allein vermutlich mehr Vegetarier/Veganer, als sich hier zu Wort gemeldet haben.

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