Businessplan für Familien?
Als Selbstständige habe ich mir vor der Unternehmensgründung überlegt, wohin ich will mit meiner kleinen Einzelfirma. Ich habe eine Geschäftsidee formuliert, mir eine Strategie zurechtgelegt und einen Businessplan geschrieben. Ganz normal eigentlich. Neben meiner Selbstständigkeit leite ich im Jobsharing noch ein zweites Unternehmen, wenn man dem so sagen will: Ich habe eine Familie. Zwar sträube ich mich gegen die Bezeichnung «Familienmanagerin». Die Arbeit einer Mutter ist unbezahlbar und braucht keinen Titel aus der Businesswelt, um wertvoll zu sein. Und schliesslich nennt man Väter auch nicht Familienmanager.
Dennoch kann man Parallelen sehen zwischen einem kleinen Unternehmen und einer Familie. Jedenfalls tut das Philipp Rufer. Der junge Vater und Unternehmensberater bietet Strategieworkshops für Familien an.
Die Familie als Mini-Unternehmen
Bei einer Firma überprüfe man laufend, ob man auf Kurs sei. Bei einer Familie laufe nach der Firmengründung, also nach der Hochzeit oder der Geburt des ersten Kindes, nicht mehr viel. Stimmt. Jedenfalls kenne ich keine Familie, die eine Vision und Mission definiert hat und regelmässig Mitarbeitergespräche führt.
Dann kommt das erste Baby, und man wurstelt sich irgendwie durch und hofft, dass es gut kommt. Viele junge Eltern verlieren sich aus den Augen zwischen Windeln und Schoppen, zwischen Übermüdung und Überforderung. Es droht der emotionale Konkurs. Wenn man kleine Kinder hat, kann man rasch vergessen, wer man als Paar ist und welche Träume man hatte. Was fehle, so Rufer, sei eine Strategie. Ein Kompass, nach dem man sich in turbulenten Zeiten richten kann.
Planlos unterwegs Richtung Scheidung?
Das Bild mit dem Kompass gefällt mir. Aber braucht es dazu wirklich so businessmässig einen Workshop und eine Strategie? Eigentlich halte ich wenig von der Ökonomisierung der Liebe. Muss ich meine Beziehung laufend optimieren wie einen Produktionsprozess? Sollen wir einen paarbezogenen Return on Investment berechnen, um zu wissen, ob unsere Beziehung erfolgreich ist? Will ich unsere Familie wirklich einer SWOT-Analyse unterziehen und die Ergebnisse meinem Mann in einer Powerpoint-Präsentation vorstellen?
Philipp Rufer lachte, als ich ihm diese Fragen stellte. Und bot mir an, seinen Strategieworkshop am besten selbst zu besuchen. An zwei Abenden würden wir unter dem Motto «Kinoersatz» als Paar bei Popcorn, Bier oder Cola eine authentische Familienkultur entwickeln. Und herausfinden, wer wir als Familie sind, was wir wollen und wie wir mit Konflikten umgehen.
Ich sagte zu und fasste als Erstes eine Aufgabe: Bis zum Familienworkshop sollten mein Mann und ich gemeinsame Alltagsergebnisse notieren, die gute oder schlechte Gefühle ausgelöst haben. Aber jeder für sich. Über diese Stimmungswaage sprachen wir dann im Workshop. Allerdings nicht miteinander, sondern mein Mann mit den anderen Männern und ich mit den anderen Frauen. Das war interessant und sehr unterhaltsam. Ein valabler Kinoersatz. Überhaupt war der Workshop insgesamt kurzweilig wie ein Actionfilm und herzerwärmend wie eine Liebeskomödie. Mehr darüber nächste Woche an dieser Stelle.
41 Kommentare zu «Businessplan für Familien?»
@13 Das muss nicht so sein. Meine Tochter lebt getrennt und das Kind lebt ab Sonntag Abend bis Dienstag Abend beim Papi, 1 Tag inkl. der Nacht ists bei uns Grosseltern, damit die Tochter ihr 60%-Pensum leisten kann. Der Vater des Kindes arbeitet ein 80%-Pensum mit einer 6-Tage-Woche. Dieser „Plan“ wurde so bei der richterlichen Trennung entschieden, schliesslich haben wir das „Gemeinsame Sorgerecht“. Für mich liegts also eher an den Väter, die ihr Pensum zu Gunsten der Kinderbetreuung nicht reduzieren wollen. Logisch werden dann die Alimente fürs Kind kleiner, wenn das Kind auch beim Vater lebt und das Einkommen für alle beteiligten ist in unserem Fall eher klein; untere Mittelschicht. Wer nicht nur Wochenendpapi sein will, muss auch nicht mit dem gemeinsamen Sorgerecht.
So einfach ist das nicht: Das Bundesgericht hat in einem Grundsatzurteil festgehalten (Urteil vom 27. August 2015 (5A_923/2014), dass das neue Recht den Eltern keinen absoluten Anspruch auf die gemeinsame Sorge gibt. Sind Mutter und Vater rettungslos zerstritten und wirken sich ihre Streitereien negativ auf das Kind aus, kann die elterliche Sorge einem von ihnen allein zugeteilt werden.
Angesprochen auf die alternierende Obhut reagieren deshalb einige Behördenvertreter pessimistisch, ja beinahe ungehalten – ohne sich damit zitieren zu lassen. Sie reden von «Schönwetter-Gesetzgebung», die zu wenig berücksichtige, dass die Behörden nur die Streitfälle beurteilen müssten.
Ein Kesb-Mitarbeiter sagt: «Wenn wir Elternteile auf verschiedenen Stockwerken betreuen müssen, weil sie derart zerstritten sind, wie soll dann eine alternierende Obhut möglich sein?“
Brigitte Brun, Vizepräsidentin der Kesb St. Gallen: «Alternierende Obhut setzt zwingend voraus, dass die Eltern einen guten Kontakt haben. Sind die Eltern völlig zerstritten, entspräche sie nicht dem Kindeswohl.»
Das Problem ist aber das Signal, das mit solchen Aussagen gesendet wird. Sorgt eine Mutter für genügend Streit zwischen den Eltern, bekommt sie das alleinige Sorgerecht. Ein klassischer Fehlanreiz!
Man müsste jeweils anschauen, wer denn für diesen ständigen Streit im Wesentlichen verantwortlich ist. Und das Sorgerecht entsprechend zuteilen. Oder das Sorgerecht willkürlich zuteilen – schliesslich sind beide Seiten meist willen und in der Lage, ein Kind zu versorgen. So hätten bei Streit beide etwas zu verlieren. Wetten, es würde weniger gestritten und die Idee, dass beide Eltern ihrer Verantwortung nachkommen (können) würde eher umgesetzt?
Meinem Enkel-Buben schenkte ich schon im Baby-Alter zuerst mal eine weiche Puppe und einen selber gebastelten Stubenwagen dazu. Später bekam er von mir noch weitere Puppen und er spielt mit mir damit gerne „aus- und anziehen“, setzt sie aufs Häfeli usw. Mein nun Ex-Schwiegersohn dachte dann aber wirklich, als er sich mit meinem Lippenstift schminken durfte (also der 3-jährige Enkel), Hilfe! er wird sicher mal schwul!
Jungs, die mit Puppen, Kinderwagen oder der Spielküche spielen werden nicht schwul, sondern höchstens fürsorgliche Väter? Nur stellt sich eher die Frage, ob in einem Land, das konsequent den Vaterschaftsurlaub ablehnt und Vätern nach einer Scheidung ein minimales Besuchsrecht, aber Alimente bis in alle Ewigkeit einräumt, tatsächlich solche Väter erwünscht sind? Vermutlich nicht, da sie die Kinderbetreuung von ihrer eigentlichen Aufgabe, dem Geld anschaffen, ablenken könnte. Schliesslich war das doch immer schon so. Und etwas verändern? In der Schweiz? Gott bewahre!
Ich denke, es ist gut, sich über bestimmte Ziele und Vorstellungen Gedanken zu machen: Wer will wann wie viel arbeiten, was macht man mit zusätzlichem Geld, will man ein Haus kaufen / bauen / lieber mieten, wer verfolgt welche beruflichen Ziele.
Wir haben vor x Jahren mal eine kurz-, mittel-, langfristige Planung für grössere Projekte gemacht, niedergekritzelt und in einem Ordner liegengelassen. Ich musste lachen, als mir das Blatt neulich in die Hände fiel: Das meiste davon haben wir realisiert, offenbar funktioniert das ganze auch als eine Art innerer Kompass.
Ein Punkt ist mir wichtig: Sich trotzdem immer wieder zu fragen, ob der eingeschlagene Kurs sich auch so anfühlt, wie man sich erhofft hat.
Also bei uns gibt es einen Finanzplan, ausserordentliche Versammlungen, sowie regelmässige Standort- und Zielbesprechungen. Bloss sagen wir dem anders. Das ist mir auch sehr wichtig, da Familie sehr stark emotional gesteuert ist und die „kalten“ Begriffe aus der Geschäftswelt fehl am Platz sind.
Des Übrigen teile ich ihre Aversion des Begriffes „Familien-Managerin“. Die Aufgaben einer Mama umfassen viel mehr verschiedene Bereiche als diejenigen eines Managers. Beschränken sich aber alle auf den Mikro-Kosmos der Familie. Also – einfach eine ganz andere Funktion für die eben der Begriff MAMA steht, der für sich selbst spricht.
Deshalb heisst Mama auf Mandarin auch Mama und auf russisch auch so. Das ist ein Urwort.
Nur beim Vater haben sich die Deutschen einen Lapsus geleistet, den Komiker gern ausbauen. Das Verwechseln vom harten ‚p‘ mit dem ‚b‘. Die Komiker machen es nur meist umgekehrt. Normal heisst der Vater überall ‚baba‘.
Nicht ganz ML: das Hellenische und das Sanskrit werden in der Regel als zur ältesten Schicht der indogermanische Sprache gerechnet und dort heisst Vater: pater (vgl. zeus & lat. juPiter) oder Sanskrit pitR (vgl. dyaus pita) Zeus= dyaus
P & B sind jedoch beides Labiale, das finde ich das Faszinierende.
M (z.B. Mama) ist auch ein Labial.
Als Nicht-Linguist, aber Interessierte: was ist daran faszinierend?
Nur eine Hypothese von mir (keine Ahnung, ob das schon jemand formuliert oder widerlegt hat): die Lippenmotorik wird früh ausgebildet (stillen an der Brust), deshalb sind wohl auch die ersten Laute Labiale.
Ergo die Bezeichnung für Vater und Mutter sind Labiale (und z.B. nicht andere Laute) respektive überall ähnlich.
Hans Hintermeier, danke für die Info
Der Begriff ‚Businessplan‘ empfinde ich doch als problematisch. Aber dass man eine Strategie in schwierigen Phasen entwickeln kann, davon bin ich überzeugt. Als unser erstes Kind auf die Welt kam, entwickelten wir die Strategie, dass wir jeden Tag einen Fehler machen dürfen, diesen erkennen, um dann daraus zu lernen. Das hat uns sehr geholfen.
Marx hätte sich übrigens mit diesem Businessplan bestätigt gefühlt, sagt er doch, dass Familien nur gegründet wurden, um sich als Familie vorwärts zu bringen, um sich dann auch als Familie vermögender zu machen.
Mein Familienbusinessplan sagt, wir müssen wachsen, mit anderen Familien zu fusionieren hätte grosse Synergieeffekte. Jetzt suchen wir eine Familie mit Kindern im gleichen Alter für eine unfreundliche Übernahme.
Einen „Laden“ von ca. 100’000 Jahresumsatz schüttelt man nicht aus dem Ärmel, wenn es am Jahresende aufgehen soll. Ein bisschen Businessplan oder wenigstens ein Budget („was darf uns wieviel kosten?“) schadet sicher nichts.
Einen „Laden“, bei dem Sie selbst im Falle eines Scheiterns ihrem Geschäftspartner noch 10 Jahre lang 100% den Lohn bezahlen müssen, weitere 8 Jahre 50% Lohn und wenn er mit ü50 keine Arbeit findet, noch bis zur Pensionierung weitere 10 Jahre den 50 Lohn. Dazu kommen noch 100% der Kosten für ihr kleines „Projekt“ während 18 Jahren. Dies alles natürlich nur, wenn Sie männlich sind. Die Million CHF bzw die Energie während Jahrzehnten stecken Sie aus unternehmerischer Sicht besser in eine Firma anstatt in ein Familienbusiness.
„Die Million CHF bzw die Energie während Jahrzehnten stecken Sie aus unternehmerischer Sicht besser in eine Firma anstatt in ein Familienbusiness“
Nicht einverstanden. Aus der Firma wird Sie im Altersheim niemand besuchen kommen. Abgesehen davon ist es in der Familie lustiger 😉
Und: Wenn Sie mit einer Einzelfirma Konkurs machen und eine Million Schulden hinterlassen, dann haben Sie die genau gleichen Aussichten wie nach der Scheidung: Entweder tuggen bis ans Lebensende, oder abdriften in die erwerbslose Sozialhilfe. So gesehen unterscheiden sich Scheidung und Konkurs nicht. Beides ist der Totalverlust.
Alpöhi, wer Kinder nur zeugt, dass er im Alter nicht alleine ist, hat eh einen Ego-Knacks. Etwa wie jene, die Kids als Lifestyle-Projekt ansehen.
Ja, einverstanden. Aber der Knacks war nicht das Thema, gäll. Sondern: Kinder sind die Zukunft der Menschheit, ob uns das pasts oder nicht. Nicht Firmen.
Ja, ein Budget erstellen ist immer gut. Ein Budget ist jedoch mMn noch kein Businessplan, wie du selber feststellst.
Die meisten Menschen möchten generell nicht planlos durchs Leben gehen. Und entsprechend bestehen vielleicht auch Ideen, wie das mit der Familie laufen soll. Ich würde dem rollende Planung sagen, mit regelmässigem Inne halten, Standortbestimmung und nächstem Etappenplan.
Aber ich wüsste nicht, weshalb ich dem Businessplan sagen sollte. Mit Geschäft und Unternehmen hat das gar nichts zu tun.
Ein Geschäft ist es für den Herren, der hier redaktionell beworben wird. Aber wenn da Leute freiwillig dran teilnehmen, muss das alles wohl richtig sein.
Planung in der Familie? Mit Etappenzielen? Was für Ziele meinst du (offen und neugierig gefragt)? Schulerfolge der Kinder, gemeinsame Zeit …?
Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass viele Leute einen Plan im Kopf haben und dann nicht wertschätzen können, was aktuell gerade ist. Respektive nur sehen, was sie nicht haben, weil es eben nicht ihrem Plan entspricht. Diese Gefahr besteht mMn bei Familien-Budinessplänen.
einen plan im kopf heisst nicht, dass man nicht offen und neugierig ist.
ich schaue mir immer mal wieder meine kinder an, und überlege, ok, wo stehen sie jetzt. und dann überlege ich mir, was jetzt wichtig ist. worum geht es jetzt. das sind andere dinge, wenn die kinder 2 sind oder 10 oder 16. ausgehend davon, was ich als wichtig betrachte, muss ich an meiner grundhaltung etwas ändern. natürlich spreche ich mit ihnen darüber (was ich denke, was nun wichtig ist, worum es geht, und wie ich meine grundhaltung ändern will entsprechend). auch was ich von ihnen erwarte oder mir wünsche.
deswegen fand ich die businessplanidee witzig und gar nicht so total abstrus 🙂
also selbstverständlich geht es im gespräch mit den kindern hauptsächlich darum, wie sie denn das sehen. ist ja ihr leben
@tina, sicherlich, ich habe auch nur bemerkt, dass eine Gefahr bestehen könnte.
Interessant, Sie sprechen von einem Budinessplan für die Kinder. Sollte es Ihrer Meinung nach auch einen geben für die Eltern/Beziehung? Oder einen übergeordneten Gesamtbusinessplan für die ganze Familie?
Mich nahm eben wunder, was so ein übergeortneter Gesamt-Familienbusinessplan so beinhalten könnte.
@HH: Aber gerne: Kleinkindphase. Kinder stehen im Zentrum, nicht die richtige Zeit für grosse Sprünge in Job, Ausbildung, Sparen usw.
Alle Kinder in Kindergarten/Schule: Zeit für Weiterbildung? Grösseres Arbeitspensum (letztlich auch: was für berufliche Ziele werden verfolgt)? Endlich das Haus wieder in Schuss bringen? Hypotheken abzahlen/Sparen? Reicht der Wohnraum? (eigene Zimmer…)
Kinder in Oberstufe: Begleitung Berufswahl, Gymnasium. Wie sieht es aus mit Arbeitstätigkeit? Was wird finanziell angestrebt? Wir nutzen die Eltern ihren Freiraum?
Kinder ziehen aus/Studium? Was machen wir mit unserem Leben in den Jahren vor der Pension? Wie möchten wir finanziell dastehen? Absicherung für das Alter? Haus abgezahlt? Können wir uns allenfalls die Unterstützung eines Studiums leisten? usw.
ach quatsch. ich habe doch nicht von einem businessplan für kinder gesprochen. von sollen kann sowieso keine rede sein. ich müsste mich jetzt wiederholen, habe aber keine lust
genau hh, so wie sportpapi das umschreibt, so meine ich das ungefähr
@SP: Merci. So macht es natürlich Sinn. Ich habe einen Businessplan mehr so verstanden, dass es Ziele gibt, die man erreichen muss. D.h. Ziel x sollte dann verwirklicht sein und Ziel y….
Würde man Familie gründen und Familie führen als Business nüchtern im Voraus analysieren, würden sich kaum mehr Männer darauf einlassen. Zu viele Nachteile überwiegen die positiven Dinge.
Ach was. Familie haben, Kinder grossziehen ist die letzte richtige Herausforderung, die uns Männern geblieben ist. Das muss man nämlich durchziehen, auch wenn man die Hosen voll hat – nicht wie beim Bungy Jumping 😉
Na ja, irgendwie hat die Familie schon ein bissel etwas mit Projekten gemeinsam. Der Vater schafft knete herbei, die für Investitionen aus dem Fenster geworfen werden, die sich teilweise als nutzlos erweisen. (Spielküche für einen Knaben) Das Chaos im Projekt wird durch die Mama extern geschickt als Erfolg verkauft, und man lobt sich und das Projekt in den Himmel, obwohl man die Projektteilnehmer am liebsten auf den Mond schiessen möchte. Und auch wenn man das Projekt noch so geschickt führt, das Kind sabotiert es in jeglicher Hinsicht mit der Unkenntnis, dass es nicht weiss was es tut (und nicht zu steuern ist), was es in vielen Projekten so eben auch gibt. Und wenn das Projekt den Bach runter geht und die Scheidung kommt, dann wird auch nur 1 Schuldiger gesucht. ;o)
Hmm, und wieso ist eine Spielküche nutzlos für Knaben?
Also unser Knabe spielt regelmässig mit seiner Küche. Er kocht Kaffee und serviert auch mal ein selbstgemachtes Menü. Ausserdem kann man darin wunderbar allerhand Kinderspielzeug verräumen.
Hmm, der Vater meiner Kinder erachtete eine Spielküche und ein Kinderwägeli für die Plüschtiere für meine Buben ebenfalls als nutzlos, ja sogar schädlich (sie könnten deswegen ja schwul werden).
Nur, ob das der Alleingrund für meine Scheidung war?
Ich glaube nicht, dass es einen Businessplan für die Familie braucht, wenn beide ähnliche Werte im Leben haben. Mit etwas Achtsamkeit spürt man auch, wie es dem Anderen geht und spricht miteinander, bevor es zur Scheidung kommt. Hat man diese Achtsamkeit und Reflexionsfähigkeit sowieso nicht, dann wird es auch schwierig mit einem Businessplan. In vielen Beziehungen würde es ausserdem mehr bringen, die Art der gemeinsamen Kommunikation anzuschauen, die ist ja die Basis für empathische Gespräche (z.B. Businessplan), bei denen sich beide verstanden fühlen. Hier hapert es mMn am häufigsten.