Der Vater als Resteverwerter

ambernectar-13

Und was übrig bleibt, das isst der Papa. Foto: Ambernectar 13/flickr

Ich weiss nicht, ob es allen anderen Vätern auch so geht, aber in meinem näheren Umfeld kenne ich keinen Mann mit Kindern, der in seiner Familie nicht die Funktion des Resteverwerters innehat. Als Resteverwerter kommt ihm die Aufgabe zu, das wegzuessen, was die lieben Kleinen liegen gelassen haben: hier ein paar Nudeln, da ein halbes Schnitzel und ja, selbstverständlich, immer wieder Gemüse. Die Brötchenhälfte, die den Zweijährigen genau in dem Moment nicht mehr interessiert, wo sie, ganz nach seinem Wunsch, fix und fertig auf seinem Teller liegt, soll auch nicht verkommen. Das schöne Essen. Kann ja keiner was dafür, dass sich der pausbäckige Tyrann mittlerweile für Müesli entschieden hat. Schliesslich würden sich irgendwo sehr viele Menschen über diese Brötchenhälfte freuen…

Findet zumindest die Oma, wenn sie bei uns zu Besuch ist. Da ihre Enkelkinder sich in jahrelangem Training gegen ihre gestrengen Blicke und Ermahnungen immunisiert haben und gar nicht einsehen, ihre Teller leer zu essen, wenn sie keinen Hunger mehr haben, wandert ihr Blick unweigerlich zu mir. Anschliessend werden mir die Reste mit dem Kommentar «Du isst das ja noch» zugeschoben. Das ist übrigens keine Frage, sondern eine Feststellung. Hunger oder gar Appetit spielen dabei überhaupt keine Rolle. Ich bin physisch in der Lage und qua Männlichkeit dazu ausersehen, mit den Resten fertig zu werden. Ist ja auch einfacher so. Kann gleich alles in den Geschirrspüler und nichts muss in die Biotonne. Ich bin nämlich die Biotonne. Und als solche habe ich nicht nur zu funktionieren, sondern darüber hinaus meine Aufgabe akzeptiert.

Warum sieht das nicht aus wie Pommes?!

Meine älteste Tochter ist jetzt elf. Wenn man annimmt, dass sie mit einem Jahr so richtig losgelegt und mein familiäres Umfeld ein weiteres Jahr gebraucht hat, um mich in mein Schicksal als Resteverwerter reinzuquatschen, dann bin ich seit neun Jahren Biotonne. Seit neun Jahren esse ich ständig, ohne richtig Hunger zu haben. Und zwar durchaus auch aus eigener Überzeugung. «Komm, die schaffst du doch», denke ich, während ich mir die leckeren Rosmarinkartöffelchen reinschaufle, die mein Jüngster am Grillabend mit Freunden verweigert, weil sie nicht exakt genauso aussehen wie Pommes. Der Vater, der mir gegenübersitzt und gerade verlauten liess, dass er pappsatt sei, vertilgt in atemberaubenden Tempo die übrig gebliebenen Bratwürste seiner Tochter. Wir beide verschwenden keine Sekunde an den Gedanken, dass wir nicht essen müssten. Wie selbstverständlich sind wir dazu übergegangen, die Reste zu verputzen, und finden es gut, dass es funktioniert.

Angemahnte Freiwilligkeit könnte man das nennen. Anschliessend sind wir beide stundenlang so vollgefuttert, dass wir uns kaum bewegen können. Und ich würde viele Rosmarinkartöffelchen und Bratwürste darauf verwetten, dass uns dabei das Gleiche durch den Kopf geht: «Warum hab ich bloss so viel gegessen?!» Und damit meinen wir absurderweise lediglich das, was auf unseren Tellern lag, weil wir gar nicht auf die Idee kommen, das andere dazuzuzählen.

Hallo, ich bin Nils, und ich habe ein Problem

Irgendwann bin ich dann doch dahintergekommen. In einem dieser Familienurlaube mit Verwandtschaft, wo die Tage in Mahlzeiten aufgeteilt werden: Frühstück, Mittagessen, Kaffee & Kuchen, Abendessen. Und zwar im Kleinkindertagesrhythmus. 18 Uhr Abendessen. Da fragt man sich auch ohne Reste nach dem Stück 16-Uhr-Torte, was das bitteschön soll. Zunächst habe ich es mir eingestanden: Hallo, ich bin Nils, und ich habe ein Problem. Anschliessend wurde die väterliche Biotonne ausser Betrieb genommen. Interessanterweise haben die Kinder darauf überhaupt nicht reagiert. Nur die Erwachsenen waren deutlich verunsichert. Frauen versuchten mit ihren Augen, die Reste telekinetisch in meinen Mund zu führen. Männer schnauften abschätzig und übernahmen meinen Anteil.

Inzwischen lasse ich ganze Mahlzeiten aus. Die Fragen «Willst du nichts essen?» und «Was ist mit dir?» bringen mich nicht mehr aus der Ruhe. Nein, ich will nicht. Ganz sicher kein Stück Torte, und wenn wir ausgiebig gefrühstückt haben auch kein Mittagessen. Ich will nicht reinhauen «wie ein Mann». Stattdessen warte ich ab, bis ich Hunger bekomme. Ganz was Neues.


Das ist die fiese Methode. Wenn da kein dritter Nachtisch mehr da ist, hat einer ein Problem… Quelle: Benjamin Kaul/Youtube

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144 Kommentare zu «Der Vater als Resteverwerter»

  • Matthias sagt:

    Toller Text. Danke dafür!

    Ich habe aber das Thema dank meines Schwagers – der es mir einfach schlecht vorgemacht hat- direkt von Anfang an unterbunden.
    Genau diese abschätzigen Blicke seiner Frau haben ihn immer das letzte bisschen Essen in sich hinein gebracht.
    Ich fand das ehrlich gesagt ziemlich schlimm.

    Gruss
    Matthias

  • Jan Holler sagt:

    Susi, habe Sie mit TvS vertauscht, sorry. Natürlich weiss ich nicht, wie viel Fleisch Sie essen. Aber es ist schon etwas bemühend, dass Sie mir ein schlechtes Gewissen machen wollen, nur weil ich meinen Kindern ein T-Bone-Steak essen lasse. Habe übrigens kein Auto, hatte nie eines. Und Sie? Egal, Sie könnten Auto fahren so viel Sie wollen, ich würde Sie deswegen sicher nie öffentlich angehen und moralisieren.

    • Tamar von Siebenthal sagt:

      Ich habe Ihnen doch kein schlechtes Gewissen einreden wollen, ich habe nur gefragt. Ich selber esse kein Fleisch, aber meine Männer schon.

      Auch denke ich nicht, dass in der Schweiz der Wasserverbrauch für Fleischherstellung heikel ist, sondern das Verfüttern von Importsoja in der konventionellen Haltung. Wir selber produzieren Bio, Milch und Eier.

    • Susi sagt:

      Jan Holler: Ich besitze ein GA, fahre praktisch nie Auto (allerdings hat mein Mann eins, manchmal fahre ich mit). Fliegen tu ich auch nur selten, in den letzten 10 Jahren 3 Mal. (Aber nächste Woche tue ich’s wiedermal!)
      Also: Ich finde nicht, dass Kinder NIE ein T-Bone-Steak essen sollen, aber 300g Rindfleisch finde ich völlig übertrieben. (Aber wenn Sie das selten machen, dann ist es ja nicht so tragisch.)

      TvS: ICH habe ihm ein schlechtes Gewissen gemacht, nicht Sie!
      Rindfleisch ist aus verschiedenen Gründen problematisch, Wasserverbrauch, Sojamehl als Futter (Rodungen für Soja-Anbau), Luftverschmutzung (Furzen der Rinder).
      Auswärts esse ich manchmal auch Rindfleisch. Aber sehr selten.

      • Tamar von Siebenthal sagt:

        Deswegen meine Bemerkung bez Soja. Wir füttern unsere Tiere Sojafrei, bis auf ein Zusatzfutter mit 10% Biosoja, aber nur geringe Mengen, ein paar Handvoll pro Kuh/Tag. Ideal wäre natürlich ganz ohne.

      • Jan Holler sagt:

        Wenn einer einmal 300g Rindfleisch alle halbe Jahre ist, isst er immer noch viel weniger als der andere, der jede Woche 1-2 Mal 180g auf dem Teller hat. Wir essen wenig Fleisch in der Schweiz, weil es generell nicht gut schmeckt, Wasser sabbert beim Braten und dafür auch noch viel zu teuer ist. Der Umweg über den Direktkauf bei Bauern ist mir in der Stadt zu aufwändig und keine Garantie für gutes Fleisch.
        Aber ich sehe schon: Ein 600g-T-Bone-Steak (bleu) triggert die Empörung. Da seht her: Wieder einer, der für den Untergang der Welt verantwortlich ist.

  • Dietrich Michael Weidmann sagt:

    Das Problem, dass ich immer alle Resten von Töchtern und Gattin aufessen musste, das kannte ich früher auch. Aber seit wir unseren Labrazeller-Mischling haben, habe ich hier solidarische Unterstützung, seither passe ich auch wieder in meine Jeans.

    • Carolina sagt:

      Haha! Bei uns sind die Hunde die einzigen, die keine Reste vom Tisch bekommen! Dafür sind wir Eltern so richtig undiszipliniert……

  • Lia sagt:

    wieso der Vater? Bei uns essen beide von beiden Kindern die Reste. Oder denkt der Autor, dass Frauen eh nur ein Salatblättchen essen?

  • Zufferey Marcel sagt:

    Also ich habe dieses Problem nun ganz anders gelöst: In einer bekannten Sozialisten-Kneipe (gerahmte Originale von Mario Comensoli an den Wänden, rote Servietten vor weissem Hintergrund auf den Tischen undso, Insider wissen schon, welche Pizzeria ich meine…), habe ich die angefressenen Reste meiner Quattro Stagioni vom Personal in handliche doggybags verpacken lassen und werde sie noch heute abend nachhause nehmen, dort in den Tiefkühler legen, beim nächsten Besuch mit Kindern wieder heraus nehmen, in kleinste Stücke zerhacken, diskret mit dem Abendessen vermischen, den ganzen Mix freudig lächelnd den Gästen servieren, warten, bis auch deren Kinder wieder etwas übrig lassen, alles abräumen, wieder tiefkühlen- und so einen in sich geschlossenen Wiederverwertungszyklus schaffen…

    • Tamar von Siebenthal sagt:

      Juhuu, da isst man doch gerade noch lieber bei Zuffy zu Gast, mmmmmh jummi…..

      • Zufferey Marcel sagt:

        Gault-Millau: 19 Punkte

        Guide Michelin: Alle Sterne abgeräumt!

        Gourmet at it’s best, also 😉

        P.S. Meine Watschn‘ drüben fiel auch etwas daneben aus, sorry. Ist sonst nicht so meine Art. Aber mittlerweile ist Rassismus von rechts und von links (!) selbst in unserem Haushalt ein beinahe alltägliches und beklemmendes Thema- da brennen mir schon mal die Sicherungen durch!

      • Tamar von Siebenthal sagt:

        Ich bin ja noch nicht einmal SVP Wählerin….. von Pnos und Pegida ganz zu schweigen.

        Und dir Bäuerin wsr auch nicht ich; ich habe keine Kinnhaare
        , zum Glück

      • Zufferey Marcel sagt:

        Aber Haare aufn‘ Zähnen, die sind schon noch da, nehme ich an…

        Die Bäuerin war eigentlich gar keine Bäuerin, sondern Schreinerin und die hat versucht, mir einen gehörig übertriebenen Betrag für ein zwotklassig restauriertes Bierdermeiermöbeli im shabby chic-look abzuluchsen.

    • Susi sagt:

      Haha, wenn Sie das immer weiter so machen, dann hat es auch im Jahr 2029 noch Teile der Ur-Pizza im Gericht!

      • Zufferey Marcel sagt:

        Oh ja- allerdings gehe ich in meinen Berechnungen davon aus, dass bei meinen Gästen spätestens im Jahr 2052- ich bin da etwas optimistischer, als Sie- die ersten Wiedererkennungs-Effekte einsetzen… Sind ja keine Widerkäuer 😉

    • Susi sagt:

      P.S. Das Resti ist im Kreis 4, oder? Beginnt mit C.? Fein dort.

      • Zufferey Marcel sagt:

        Genau, gut da! Wenn Sie das nächste Mal hingehen, achten Sie sich doch bitte einmal auf die Beschriftung der Bilder: Shocking, ehrlich! Das lässt sich beim besten Willen nicht mehr als Absicht im Rahmen eines Gesamtkunstwerks abhandeln!

  • Tom Walther sagt:

    Da ich eine Woche pro Monat immer mal wieder jobbedingt vom Essen weg muss, um die Welt zu retten (geneauer: um eine Autobatterie zu ersetzen, eine Tür zu öffnen, ein Rad zu wechseln….), bin ich immer dankbar, wenn mir die lieben Kinder ein paar Reste übrig lassen. Da Sohn aber grade einen Wachstumsschub hinlegt, futtert er dauernd die Reste von Schwester und Mutter. Herr Pickert, ich beneide Sie!

  • Ilaria sagt:

    Hey Nils
    SehenSie das positiv, denn Sie sind privilegiert. Bei unseren drei Buben bleibt für den Papi anstatt Rosmarinkartoffeln und halbe Brötchen Bratwurst- oder WienerliHAUT übrig und das freiwillig!

    • Tamar von Siebenthal sagt:

      Und Ihr Mann isst das? Wirklich?

    • Tamar von Siebenthal sagt:

      Also ich weiss nicht; entweder bin ich per se verkorkst, was dieses Thema angeht, oder mein Ekelfaktor ist einfach unheimlich hoch. Ich jedenfalls habe NIE, NIE fie Reste meiner Kinder oder von Anderen gegessen und würde das auch nie. Zum Ekel kommt für mich noch der Faktor der Entwürdigung hinzu, ich bin doch kein Komposthaufen.

      • Franz Vontobel sagt:

        Essen wird zum Kompost, sobald es auf dem Teller von jemandem anderen zu liegen kommt..?

      • Jan Holler sagt:

        Was will man auch kalte Kartoffeln oder Broccoli essen? Nur bei gutem Fleisch mache ich eine Ausnahme. So wie vorgestern, als meine lieben Kinderchen das geteilte T-Bone-Steak (bleu) nicht mehr fertig essen konnten.

      • Tamar von Siebenthal sagt:

        Neiiiiiiin, selbstverständlich nicht! Aber ich weigere mich, von anderen Tellern Reste zu essen. Warum kann man bei Kindern nicht einfach kleinste Portionen schöpfen und das halt nach Bedarf mehrmals? Ich selber habe ja auch oft kein Mäss beim kochen und gefriere die Reste ein oder im Kühlschrank, aber nur die Resten von den Platten und Schüsseln, aber NICHT von den Tellern. Da kann man doch auch von Gästenerwarten, dass diese vernünftig schöpfen. Jedenfalls war bei mir noch nie zu wenig Essen auf dem Tisch und niemand muss hamstern, aus Angst zu verhungern. Und gerade bei Fleisch finde ich es ethisch nicht vertetbar.

      • Katharina sagt:

        Also ich finde schon auch, dass TvS es richtig sieht mit weniger schöpfen.

        Zu Resten: In der mexikanischen Küche gibt es viele Rezepte dazu. zB kleine Carnitas.

      • Jan Holler sagt:

        Das ganze T-Bone-Steak war 600g. Kleinere Portionen gab es im Restaurant nicht. Eben, eine Ausnahme. Und natürlich heisst es bei uns: du kannst ja noch mal schöpfen, wenn du immer noch Hunger hast. Ich habe es mittleweilen gut im Griff und koche so, dass kaum Reste übrig bleiben. Wenn, dann Teigwaren oder Kartoffeln, die man bequem aufwärmen kann. Was auf dem Teller übrig bleibt, wandert in die Biotonne und nicht in den Daddy, ist doch klar.

      • Tamar von Siebenthal sagt:

        @ Jan Holler

        Ok, ich weiss ja nicht, wie alt Ihre Kinder sind, aber frage mich gerade, ob es nicht vernüftiger gewesen wäre, dass Sie von vorneherin Ihr Steak mit Ihren Kndern zu teilen, da T Bones bekanntlich riesig sind, aber vielleicht tut Mann das absichlich, damit er viel Fleisch essen kann.
        Da wir eigenes Fleisch haben, koche ich relativ häufig Fleisch, schaue dafür aber, dass es nicht allzu grosse Portionen sind für meine Männer.

      • Jan Holler sagt:

        Ich wusste schon vorher, dass sie nicht alles essen konnten. Für mich war es alleine zu viel und zu dritt zu wenig. Ich habe Fisch gegessen.
        Es ist ein Restaurant, dass wir 2-3 Mal im Jahr besuchen. Wir haben das Paar, das es führt, kennen und schätzen gelernt (in Italien). Rotes Fleisch hat viel Vitamin B(x) und Eisen, tat meinen noch nicht Teeny-Töchtern gut. Der Besitzer wusste, dass sie es gerne essen, weil sie ein vorderes Mal bei mir mit assen. Es war sein Vorschlag.

      • Susi sagt:

        600g Rindfleisch, zu wenig für drei Personen? Echt jetzt? (Der Wasserverbrauch für die Produktion von 600g Rindfleisch liegt bei 9’000 Litern, das sollte man sich vor dem Verzehr jeweils kurz durch den Kopf gehen lassen.)

      • Jan Holler sagt:

        Susi, wieso? Wenn man das nur alle paar Monate macht ist nichts dabei. Ich bin mir sicher, Sie verbrauchen durch Ihren Fleischkonsum viel mehr Wasser als wir.

      • Susi sagt:

        Wie können Sie sich da sicher sein? Falsches Hellsehen?
        Wir essen sehr wenig Fleisch, fast ausschliesslich Poulet, sehr selten mal Schweinefleisch. Rindfleisch kaufe ich nie.
        Für den Eiweisskonsum sind Eier sehr gut geeignet, Milchprodukte oder auch die neuen Vegi-Präparate, meine Tochter liebt den faken „Fleischkäse“. Fisch ist bei uns zudem sehr beliebt.
        Ganz sicher überfressen wir uns nicht an Fleisch.

      • Sportpapi sagt:

        Wenn ich mir überlege, wie viel Wasser diese Fische brauchen…

      • Susi sagt:

        @S.P.: 😀

  • Helen sagt:

    Gääähn…

    Sorry, habe nach 2 Absätzen aufgehört zu lesen. Nicht gerade ein spannendes, relevantes, ja nicht mal lustiges Thema. Ist meine persönliche Meinung, gerne dürfen sich andere aber ausgiebig darüber unterhalten.

    • Franz Vontobel sagt:

      gerne dürfen sich andere aber ausgiebig darüber unterhalten.

      Danke, Helen, für die Erlaubnis. Wir haben uns alle ja schon gefragt: dürfen wir uns jetzt da drüber unterhalten? Und wenn Helen das nicht erlaubt, was dann?
      Aber jetzt ist ja alles gut!

      • Jan Holler sagt:

        Na was hat der Franzl denn bis jetzt beigetragen ausser anderen auf den Schlips zu treten? Ein Tröllchen er ist.

  • Sportpapi sagt:

    Dass Männer die Reste essen halte ich ja für normal. Und danach hilft ein kräftiger Schnapps weiter.
    Aber natürlich aus eigenem Antrieb, weil das Essen gut schmeckt. Gemüse? Sicher nicht!

    • Carolina sagt:

      Ich wundere mich ja schon ein wenig über die automatisch aufgestreckten Belehrungszeigefinger und komplett ironiefreien moralinsauren Kommentare – meine geliebte Biotonne, aka mein Ehemann, hat laut gelacht, als ich ihm den heutigen Blog zeigte! Ich bin ja nicht so der Pickert-Fan, aber fand, dass er heute mal ganz witzig war.
      Und ich bin froh, SP, dass ausgerechnet Du (meine damit den Bezug auf Sport in Deinem Nick) das Phänomen zu kennen scheinst! 🙂

      • Sportpapi sagt:

        Caro, ich treibe ja nur Sport, um das ausgiebige Essen wenistens minimal zu kompensieren…

      • Sportpapi sagt:

        Das Schlimmste ist allerdings, dass auch ich nicht glaube, dass Pickert das witzig gemeint hat. Das kann er glaube ich gar nicht.

      • Susi sagt:

        Also, ich habe es auch nicht als witzig empfunden, mir kam das völlig ironiefrei rüber. (Ist ja auch nicht von Tschannen.)
        Hab mich gewundert ab dem Text.

      • Franz Vontobel sagt:

        Das Schlimmste ist allerdings, dass auch ich nicht glaube, dass Pickert das witzig gemeint hat. Das kann er glaube ich gar nicht.

        Das sollte ihnen doch sehr entgegenkommen, SP, nicht?

  • Tamar von Siebenthal sagt:

    Naja, im Mittelalter wurde zur Resteverwertung ein Schwein im Hinterhof gehalten. Später, als das Haus mit Hinterhof der Blockwohnung gewichen ist, übergab man diese Aufgabe den Müttern und nun auch noch den Vätern. En Guete…

    Hmm…. eine Rückkehr ins Mittelalter scheint mir unausweichlich, wenn man verhindern will, dass schweizer Eltern -der gibts noch andere Länder, wo dies ohne Notwendigkeit (Hungersnot) freiwillig praktiziert wird?- als Grüsel gelten. Wääk…

  • Walter Boshalter sagt:

    So ein Unproblem erhält einen eigenen Blogartikel?! Spannend. Ich hatte da zwei Möglichkeiten: Selber kochen – dann schmecken mir auch die Reste. Oder halt einen hierzulande illegalen amerikanischen Sink einbauen. Da meine Frau nicht kochen kann ergab sich das erste Szenario automatisch.

  • Amerigo sagt:

    Echt jetzt? Ist das eine Schreibübung? Gut gelungen. Ansonsten – was ist mit dem guten alten „nein, danke“ passiert?

  • Alpöhi sagt:

    Das Thema geht auch mit umgekehrtem Vorzeichen: Teenie kommt nicht zu Tisch. Dann müssen wir anderen alle Schnitzel schnell aufessen, damit es keins mehr übrig hat und es einen Unterschied macht, ob der Teenie pünktlich ist oder nicht…

  • 13 sagt:

    Jetzt bin ich aber doch sehr überrascht. Die halbe Welt spricht über das neue Abtreibungsgesetz in Polen und Nils Pickert, eigentlich der Politiker unter den Blogger, spricht über Reste auf Kinderteillern???

    • Muttis Liebling sagt:

      Politiker? Ich dachte immer dediziert unpolitischer Bewirtschafter der mentalen Flachgewässer. Polen ist viel zu kompliziert für eine solchen.

      • Franz Vontobel sagt:

        Zu Polen sagte ihre Oma doch immer: „Von jetzt ab wird Bombe mit Bombe vergolten!“ – tönt jetzt nicht soooo kompliziert.

    • 13 sagt:

      Ich meinte damit natürlich, dass er derjenige ist, der immer mal wieder politische Themen aufnimmt und heute hätte ich auf dieses gewettet. Aber man kann sich täuschen…

    • Zufferey Marcel sagt:

      Aber vor der neuen, Polnischen Gesetzesnovelle war da noch der Fall der Berliner Jura-Studentin und Lokalpolitikerin Jenna Behrends: *KREISCH: SEXISMUS!*- obwohl schon dazumal bekannt war, dass das erzkonservative, stark katholisch geprägte und rechtsreaktionäre Polnische Parlament die Frauenrechte massiv beschneiden will! Don Alphonso, wie immer scharfsinnig und hervorragend informiert, hat diese ausgesprochen seltsame, mediale Prioritätensetzung hier bissig kommentiert:

      http://blogs.faz.net/stuetzen/2016/09/25/keinen-mueden-cent-fuer-den-privilegierten-gender-iwan-6952/

      Der gute Don halt eben: I love him mucho! Er bringt Licht in das mediale Dunkel, bzw. in den massenmedialen Dünkel!

      • Sportpapi sagt:

        Aber diese Jenna Behrends hat es doch wirklich schwer im Leben! Ein Mann an ihrer Stelle wäre auf der Karriereleiter schon viel höher gestiegen…

      • Zufferey Marcel sagt:

        Böse Stimmen behaupten da anderes, sportpapi: Der ohnehin schon stark privilegierten Jura-Studentin Jenna Behrends ging’s karrieremässig einfach nicht flott genug, konkret: Man(n) hat ihr nicht gleich den roten Teppich ausgerollt und ihr bereits beim Eintritt in die CDU einen Posten im Bundeskanzleramt angeboten: Dabei hätte sie doch die jüngste Kanzlerin seit Bestehen der Bundesrepublik werden können..!

        Aber wie gesagt: Da sind lediglich wilde Spekulationen.

      • Sportpapi sagt:

        Und das Schlimmste – nicht mal die Frauensolidarität spielt – beklagt frau sich bei der Emma…

      • Tamar von Siebenthal sagt:

        Nun, viellecht würde man den Polinnen und Polen besser Zugang zu bezahlbaren Verhütungsmitteln schaffen, anstatt Abtreibung als Verhütungsmittel anzusehen.

      • Zufferey Marcel sagt:

        @sportpapi: Uii, Jessas, das ist ja furchtbar! Diese Interna hat sie wahrscheinlich der Stammhalterin des Deutschen Feminismus ganz persönlich in ihrem mit unversteuerten Geldern finanzierten Frauenturm zu Görlitz in’s Ohr geflüstert, nehme ich an. Weil’s da so kuschelig warm ist undso 😉

      • 13 sagt:

        ????
        Zusammenhang?

      • Zufferey Marcel sagt:

        Ganz einfach, 13: Obwohl schon während der Behrends-Novelle klar war, dass das Polnische Parlament geradezu skandalöse Massnahmen plant, fand nur der CDU-Sexismus-Skandal bei den Massenmedien Gehör, konkret: Behrends prangte innert kürzester Zeit auf praktisch sämtlichen Titelseiten der Deutschen Presse, während sich die Polen klammheimlich an ihr frauenverachtendes Werk machten. Aus gleichstellungspolitischer Sicht wurde also der publizistische Schwerpunkt äusserst merkwürdig gesetzt-oder halt eben genau richtig in unserer schwer gestörten Debatten- und Erregungskultur. Das ist der Kritikpunkt, ganz einfach. Aber ich nehme an, ihre vier Fragezeichen waren sowieso rein rhetorischer Natur.

      • Zufferey Marcel sagt:

        @TvS: Das wäre sicher besser, ja. Statt dessen werden Verhütungsmittel nicht nur schwer erhältlich sein, nein, sie werden zu allem Unglück auch noch sauteuer- und somit für die meisten Polinnen unerschwinglich sein. Kondome hingegen kann man natürlich weiterhin an jedem Kiosk ums Eck spottbillig erwerben. Das ist die Crux an der Geschichte!

      • 13 sagt:

        @ TVS
        Abtreibungen als Verhütungsmittel zu brauchen war beim bisherigen sehr strengem Gesetz ja auch nicht möglich.

      • 13 sagt:

        @ M.Z.
        Ach so, ja ok. Wobei wir das ja immer wieder erleben oder glauben Sie wirklich die Brangelina-Trennung rechtsfertigte einen Zusatzbeitrag? Hier war es eher so, dass ich Herrn Pickert persönlich eher zugetraut hätte das Thema aufzunehmen. Alltagssatire ohne dass sich dahinter eine ernsthafte Diskussion versteckt, ist üblicherweise nicht sein Ding.

      • Tamar von Siebenthal sagt:

        Nein, leider sind auch Kondome in Polen teuer und die Männer mögen auch keine Kondome, wie wohl überall. So sagt zumindest die Ex-Praktikantin meiner Schwiegereltern. Da ist es schwierig, nicht jedes Jahr ein Kind zu bekommen.

        Sorry, wegen gestern.

      • Zufferey Marcel sagt:

        @TvS: Kein Grund, sich zu entschuldigen 😉 Mein Beruf sind Menschen. Da mute ich mir doch zu, erkennen zu können, welchen Hintergrund solche Aussagen haben.

        Soso, selbst Kondome sind da oben bei den Jüngern von Papst Johannes Paul II. sauteuer. Na dann prost: Auf solche Fritzen hat die Welt doch nur gewartet! Das ist ein Mega-Backlash! Weitere Ausführungen erspare ich mir jetzt lieber- dem lieben Frieden zuliebe.

      • Zufferey Marcel sagt:

        @13: Vielleicht schaft’s der Nils ja das nächste Mal, dieses ausgesprochen skandalöse Vorhaben der Polnischen Regierung zum Thema zu machen! Ich meine: Polen ist immerhin EU-Mitglied!

      • Tamar von Siebenthal sagt:

        @ 13

        Möglich war es schon, einfach nicht legal und was die Folgen von Engelmachermethoden sind, wäre ein Thema für sich in diesem Blog.
        Ich bin tief in meinem Herzen absolute Abtreibungsgegnerin, aber was weiss ich schon über die Verzweiflung von Frauen, die keine andere Möglichkeit sehen, da kann es einfach nicht sein, dass diesen Frauen nur der Gang zum „Metzger“ bleibt und sich massakrieren lassen müssen. Darum mein Einwand bez Verhütung.

  • Marcel Maier sagt:

    Vielen Dank für diesen Beitrag, der mir herzhafte Lacher beschert hat. Gibt es für uns Biotonnen eigentlich eine Selbsthilfegruppe?

  • Katharina sagt:

    Eigentlich eine Anleitung zu Essensstörungen.

    • Christoph Mathis sagt:

      Kaum. Denn dieses Verhalten zeigt sich ja nur beim Essen in der Familie. Wenn man allein isst, isst man normal.

      • Katharina sagt:

        ‚Hallo, ich bin Nils, und ich habe ein Problem‘ erinnert mich etwas an einen ersten Besuch bei einer Selbsthilfegruppe (AA etc.) und dass er dann sein Verhalten änderte (weg von OCD). Man kann solches Essverhalten durchaus als Anfang einer Störung lesen.

        Aber irgendwie erscheint der Text unvollendet. Oder bewusst offen.

  • Nicole Bertsch sagt:

    O je……
    Mein Tipp: Allen ganz wenig schöpfen. Wer es gerne hat und noch mag, der kann noch nehmen. Reste wandern in den Kühlschrank und können ein anderes Mal gegessen werden. So muss nichts weggeworfen werden.

    • Muttis Liebling sagt:

      Portionsgrössen knapp berechnen. Wenn alle satt werden, waren die Portionen falsch berechnet, sagte meine Oma immer.

      • Zufferey Marcel sagt:

        Trocken wie immer, ML: Berliner Schnauze eben 😉 Kenne ich aus unserer Familie. Berliner haben schon Gefühle. Aber sie drücken sie einfach anders aus, nicht? Mein Urgrossvater brachte jeweils immer Baumkuchen aus dem damals noch geteilten Berlin mit. Gott, wie habe ich den doch geliebt! Da blieb kein Krümel übrig, nie!

      • Franz Vontobel sagt:

        Naja, ihre Oma sagte ja auch „Seid flink wie Windhunde, zäh wie Leder und hart wie Kruppstahl!“…

      • Zufferey Marcel sagt:

        Mach mal keene Fisimatenten, Franz!

    • Christoph Mathis sagt:

      @Franz Vontobel:
      Typisch schweizerische Deutschfeindlichkeit.

      • Franz Vontobel sagt:

        Nope: Typisch vontobelsche NL-Feindlichkeit. Wobei „feindlichkeit“ ein eher grosses Wort ist dafür…

        (Und wenn schon, so wär’s Deutschenfeindlichkeit, deutschfeindlich ist eher ihr Post… :D)

  • Max Hofmann sagt:

    Max

    Vor Jahren in einem christlichen Gästehaus: Die deutsche Pastorenfamilie mit drei lebhaften Kindern am Tisch, denen die schweizerische Küche ungewohnt erschien. Bald wurde ein Teller zum Papa ‚rübergeschoben mit der Bemerkung:
    „Des is wos für de Container“. Und Papa ass. Meistens!

  • Felix T. sagt:

    Diese halben Männer jammern sogar über die Familie, auch wenn sie nur 50% arbeiten. Was für ein halber Mann. Ich habe auch zwei Kinder 14 und 16 arbeite 120%, meine Frau 80% und es klappt alles wunderbar. Ich bin aber auch kein 50%-Job jammeri, halber Mann oder ähnliches. Mein Ziel ist es, nie wie dieser Autor hier zu enden. Da habe ich definitiv das viel bessere Leben als dieser halbe Mann. Traurig, halbe Männer.

    • Franz Vontobel sagt:

      Halber Mann? Ist das so was ähnliches wie ein halber Bundesrat? Scheint jedenfalls aus derselben Ecke zu kommen…

    • Markus sagt:

      Sorry Herr Vontobel, aber der Felix hat recht. Den Herrn Pickert kann ich nicht ernst nehmen – egal ob er Mann oder Frau ist. Käme und ist mir nie in den Sinn gekommen die Resten der (Kinder-)Teller zu essen wenn ich nicht will oder überhaupt zu essen wenn ich nicht will! Wenn möglich die Wurst noch mit Ketchup und Senf dran :-(. Man(n) kann den lieben Kinderlein ja auch kleiner Portionen auf den Teller tun – ist eine Erziehungsfrage. Aber viele Erwachsene lernen dies ja auch nie. Lässt sich bei jedem Frühstücksbuffet in den Hotels beobachten. Teller füllen bis sie sich biegen, alles ankauen und dann stehen lassen.

    • Susi sagt:

      @Felix & Markus: Interessant, diese Definition von Männlichkeit. Felix T. schafft es, in rund vier Zeilen fünfmal (!) den Ausdruck „halber Mann“ zu platzieren. Der Felix müsste mal überlegen, was das über ihn selbst aussagt.

      • Markus sagt:

        @Susi: Ich definiere nicht die Männlichkeit von Herrn Pickert, ich schreibe sogar extra „egal ob er Mann oder Frau ist“. Ich definiere die Persönlichkeit – geschlechtsunabhängig. Waschlappen bleibt Waschlappen – egal ob Mann oder Frau. Das hat auch nichts mit Kompromissfähigkeit zu tun, sondern mit Selbstachtung, Vorbildsfunktion und Kindererziehung. Bei uns wurden den Kindern kleine Portionen geschöpft und halt nur eine 1/2 Bratwurst oder ein 1/2 Schnitzel. Es geht hier ja nicht um die Restenverwertung als solches, sondern um die Reste von den Tellern. Die anderen Reste werden selbstverständlich auch bei uns wiederverwertet – z.B. als aufgewärmtes Mittagessen in der Büroküche.

      • Anderer Markus sagt:

        Hier muss ich dem Markus recht geben. Wir hatten bei uns auch immer das Geheule weil jedes ein Schnitzel und Pommes will, halbieren ging mal gar nicht. Aber die Teller standen jedes Mal halb voll da. Dreimal gemacht: Nie wieder. Jetzt gibts bei allem halbe Portionen und ebe: Essenreste werden aufgewärmt und kommen wieder auf den Tisch, egal ob es Gemecker gibt oder nicht.

      • Stevens sagt:

        @Markus:
        „Waschlappen“. Genau das trifft es. Egal ob Mann oder Frau.
        Wenn man nur mit einem Minimum an Würde, Selbstachtung und Selbstvertrauen durchs Leben geht, dann findet man für dieses „Problem“ eine Lösung – auf die Art und Weise, die einem passt.
        Und lässt sich sicher nicht durch einen Blick von Mama oder Schwiegermama etwas aufhalsen, was man so nicht möchte.
        Dann sind diese Fragen gar kein Problem und man muss sicher keinen Blog-Artikel darüber schreiben.

      • Susi sagt:

        Dass Pickert manchmal ein Jammeri ist, wissen wir doch bereits, aber das ist ja gar nicht der Hauptpunkt der Kritik Felix‘. Er stellt sich als geilä Siech anä, der 120% arbeitet (ja, voll geil) und auf teilzeitarbeitende „halbe Männer“ herunterblickt. (Ok, mit 120% kann man sich dann dafür ein tolles Auto leisten, das sich mit viel Lärm hochtourig beschleunigen lässt.)

      • Franz Vontobel sagt:

        Haha, sehr schön, Susi – hinzuzufügen wäre noch: hochtourige Beschleunigung geht natürlich nur nachts oder in der 30er-Zohne im Wohnquartier, weil im täglichen Stau ist nicht viel los mit beschleunigen.

      • Felix T. sagt:

        @Susi-Schätzli. Schade, dass Du Männer die 120% arbeiten um ihrer Familie etwas bieten zu können, so abwertest. Ich halte wirklich nichts von diesen Teilzeitarbeit-Waschlappen von Männern. Die die ich persönlich kenne sind genau so, wie ich sie beschrieben habe. Halbe Männer, wenn überhaupt. Deren Partnerinnen sind männlicher als sie selbst. Peinlich und leben vom Geld der Frau. Puhh, Gott sei Dank bin ich nicht in dieser furchtbaren Unterklasse gelandet. Meine Familie ist mir dankbar und ich bin der Familie dankbar, dass sie mich machen lässt.

      • Sportpapi sagt:

        @Felix: Einfach aufpassen, dass die Familie nicht plötzlich aus anderen Gründen froh ist, wenn sie Tag und Nacht arbeiten und immer weg bleiben…

      • Susi sagt:

        @Felix: „Susi-Schätzli. Schade, dass Du Männer die 120% arbeiten um ihrer Familie etwas bieten zu können, so abwertest.“

        Tu ich gar nicht. Es geht nicht um die 120%, sondern um die ich-bin-so-toll-und-die-Teilzeitarbeitenden-sind-Waschlappen-Attitude. Wer das nötig hat, um das eigene Selbstwertgefühl aufzumotzen, hat auch anderes nötig. (Mein Mann arbeitet 80%, der ist also viel häufiger zuhause als einer der 120% arbeitet. Da habe ich mehr Freizeit und zudem kann er es mir halt öfter so richtig geben. Genau, das ist eben auch „etwas bieten“. Weisch.)

    • Jan Holler sagt:

      Wenn man so viel Zeit hat, sich zutiefst über solche Belanglosigkeiten den Kopf zu zerbrechen, weil man nur noch in seiner eigenen kleinen Welt lebt, dann schreibt, pardon jammert man im Mamablog.

      • Franz Vontobel sagt:

        Naja, das stimmt natürlich schon bis zu einem gewissen Grad, Herr Holler. Aber Kopf hoch! Dass sie es erkannt haben und dazu stehen ist doch ein erster Schritt zur Besserung.

      • Jan Holler sagt:

        Ach der Franzl stromert immer noch durch den Mamablog und keift hier und da ein wenig. Zu wenig Liebe im Leben erhalten, zu wenig Aufmerksamkeit? Mach mal halblang und lass was Intelligentes heraus.

    • Martin Fu sagt:

      Und trotz ihres 120% Pensum schaffen Sie es, morgens um halb neun Blogs zu lesen und Kommentare zu schreiben… momoll en richtige chrampfer.

    • Samichlous sagt:

      @Felix T und alle anderen vermeintlichen 120% Männer

      Wenn ihr auch 1-2 Wochentage für die Kinder und den Haushalt zuständig wäret, dann würdet Ihr den heutigen Artikel verstehen. Aber bloss von aussen betrachtet, sieht es nach „Jammern“ aus.

      Ich hatte früher den Kopf geschüttelt über meine Eltern, die unsere Resten assen, und danach über die Pfunde klagten, die sich plötzlich ansetzten. Jetzt ist es mir selbst schon mehrmals passiert, dass ich die Rolle der Restetonne übernommen habe – völlig freiwillig- ohne gross zu überlegen- wohl weil jahrelang so gesehen. Schaffe mir wohl demnächst ein Schwein an- oder welche Haustiere kann man mit Resten füttern?

      • Jan Holler sagt:

        Bin 3 Tage in der Woche für Kinder und Haushalt zuständig und denke trotzdem auch, dass wer so jammert wohl ein Waschlappen ist oder einfach ums Verrecken einen Text braucht.

      • Felix T. sagt:

        @Tamar. hahaha, der war gut. Ja, offenbar bin ich im Vergleich zu Ihrem Mann ein Waschlappen. Alle Achtung, 80 Stunden, das ist wirklich eine ganze Menge. Gratuliere zu fleissigen Mann.

    • Felix T. sagt:

      @Susi. Dein Mann kann es Dir öfter so richtig geben? Tja, jetzt sind wir unten angekommen, beim Hausfrauengespräch. Wir haben mit Dir also so eine moderne Zürcher Hausfrau, die während dem Tag durch die Stadt und Pärke schlendert, ihre Zeit in Kafis und beim sünnele tot schlägt, sich vermutlich auch nicht weiterbildet, sondern nur das Mami spielen will und darauf wartet bis der Mann endlich nach schwerer Arbeit (80%) nach Hause kommt. Ich wäre richtig traurig, wenn ich sowas zu Hause hätte aber das habe ich Gott sei Dank nicht. Hier wird mir mal wieder richtig klar, wie gut wir es eigentlich haben und auf welchem Niveau gewisse Hausfrauen durchs Leben kriechen müssen.

      • Tamar von Siebenthal sagt:

        @ Felix T

        Also, gegen meinen Partner sind Sie ein richtiger Waschlappen. Dieser arbeitet nämlich 80 Std und mehr die Woche……. Und Sie Waschlappen könnens Ihrer Frau richtig besorgen? Glaub ich nicht, denn Sie sind nur ein halber Mann…..

        Das ist jetzt Ihr eigener O Ton im Umkehrschluss.

      • Susi sagt:

        Hahaha, Felix T., ich seich id Hosä aber Ihren Texten!

        Nee, Sie irren sich bezüglich Ihres Hausfrauenbildes: Ich habe zwei Uni-Abschlüsse, bin Gymnasiallehrerin, arbeite ebenfalls 80% und bringe damit genug Kohle heim, mehr sogar als mein Mann.
        Was ist Ihnen passiert, dass Sie so austeilen müssen?

  • Susi sagt:

    Immer alles aufessen ist nicht nur ungesund, sondern auch unpraktisch. Ich koche immer grössere Portionen und verstaue einen Teil dann in Tupperware im Kühlschrank. Die nachfolgenden zwei Tage benutze ich die Mikrowelle für die Resten, und zackzack steht das Essen auf dem Tisch. Ein Haushalt ist doch kein Beschäftigungstherapiezentrum.

    • Sportpapi sagt:

      Andererseits ist Esssen auch mehr als bloss Kalorien aufnehmen…

      • Esther sagt:

        Super Kommentar Susi, trifft es wirklich gut, Beschäftigungstherapiezentrum

      • Zufferey Marcel sagt:

        Esther, sportpapi ist keine Susi, klar..!

      • Susi sagt:

        @SP: „Andererseits ist Esssen auch mehr als bloss Kalorien aufnehmen…“

        Essen schon, aber mir geht es ums Kochen. Ob ich jetzt zwei Stunden am Herd gestanden bin oder zwei Minuten an der Mikrowelle, der Esstisch sieht genau gleich aus. (Meine Restenverwertung ist sehr schmackhaft…)

      • Sportpapi sagt:

        Ich sehe schon, Susi, du musst mich mal überzeugen. Allerdings – ohne Saucen? 🙂

      • Susi sagt:

        Bei Besuch gibt natürlich auch ein Söseli.
        😀

      • Susi sagt:

        P.S. Ich werfe auch das übrig gebliebene Fleisch des Besuches nicht weg, das kommt zu den Resten, auch wenn es mal auf deren Tellern lag. (Wenn es um Fleisch geht, verstehe ich keinen Spass, ich finde, das darf einfach nicht in den Müll!) Ausser, die wollen das mitnehmen, dann gibt’s natürlich einen doggy-bag.
        😀

      • Tamar von Siebenthal sagt:

        @ Susi

        Fleischresten auf den Teller? Das gibt es bei mir nicht. Finde ich unanständig, auch der Besuch darf sich die Fleischstücke gerne halbieren lassen, aber halb gegessen auf dem Teller liegen lassen geht gar nicht.

      • Susi sagt:

        @Tamar: Und ich finde halt, dass man nicht weiter essen sollte, wenn man nicht mehr hungrig ist. Schon gar nicht bei Fleisch. („Unanständig“, wenn man den Teller nicht leer isst???)
        Eben: Man kann die Überresten beiseite stellen, gibt dann grad nochmal eine feine Mahlzeit.

      • Tamar von Siebenthal sagt:

        Damit meine ich, dass man mehrmals schöpfen soll, dafür jeweils wenig. Resten auf Tellern (ausser in Restaurants) finde ich ein No go, ausser bei jüngeren Kindern. Niemand möchte angeschnefeltes Fleisch essen.

  • Markus sagt:

    Ich kann das Problem irgendwie nachvollziehen, aber wie der Herr Pickert schon richtig bemerkt hat, erzeugt das nur falsche Abläufe und artet irgendwann in Gewohnheiten aus, die man gar nicht will. Unser Kind will nichts essen? Das Essen geht auf die Seite, es hat später Hunger, dann muss es die Resten essen. Es will sie nicht essen? Es geht hungrig ins Bett. Das haben wir einige Mal durchgespielt und mittlerweile wurde das auch viel Besser mit dem ständigen „hani nöt gärn“ Gemecker. Der Witz ist ja, dass das Kind das Essen schon mag und auch immer isst, aber dann auf einmal auf etwas anderes Lust hat. Was wir aber nicht tun, ist das Kind zwingen etwas zu ende zu essen, wenn es keinen Hunger mehr hat: Das Essen wartet ja zum Glück, wenn dann der Hunger in 45min wieder kommt ;o)

  • Zufferey Marcel sagt:

    Lassen sich Ernährungsgewohnheiten jetzt auch noch gendern..?! Meine Mutter war früher die Restenverwerterin: Wochenrückblick, jeden Freitag- und das in einem Akademikerhaushalt! Im Zeitalter von food waste ohnehin unabdingbar!

    • Brunhild Steiner sagt:

      alles lässt sich gendern, man muss nur genug wollen es zu tun… . 😉

    • Franz Vontobel sagt:

      Es geht um die Reste auf dem Kinderteller.

      • Susi sagt:

        Die kann man auch zu den anderen Resten geben. Wird ja wieder erhitzt, das tötet dann die Bakterien. 🙂

      • Franz Vontobel sagt:

        Naaaaja…. Irgendwie find ich das eine mässig appetitliche Idee: Jeder nimmt, soviel er will – der Rest kann dann zurückgeschüttet werden und wird beim nächsten Mal neu verteilt…

      • Susi sagt:

        @Franz: Wenn die Resten eklig aussehen, dann natürlich nicht. Aber da wir eigentlich nie Saucen oder sowas haben, schadet es den paar Broccoli-Röschen nicht, dass sie mal auf einem Teller gelegen haben. Die wurden ja nicht gekaut und wieder ausgespuckt. Auch ein Stück angeschnittenes Fleisch werfe ich aus Prinzip nicht weg. Und aufessen, obwohl man satt ist, ist der Königsweg zum Übergewicht.

      • Susi sagt:

        Also, als unsere Tochter noch kleiner war und unordentlich ass, wurde der Rest dann einfach weggeschmissen. Das habe ich mir nie angetan, angesabberte Brotstücke und dergleichen zu essen, obwohl ich gesehen habe, dass viele Eltern das tun. Steigerungsstufe: Dem Kleinkind die schmierigen Finger sauberlecken. Was für ein Graus, da schüttelt es mich schon beim Zuschauen.

  • Adina sagt:

    Herr Pickert, ich kenne eine Mutter die lange Zeit mittags zB nur Salat gegessen hat, weil sie meinte nachher die Essensreste der Kinder essen zu müssen (Pommes, Pizza, etc). Es muss hier gesagt werden, sie ist eine gute Esserin, sie isst halt gerne.
    Deshalb scheint es mir mehr eine „gute/r Esser/in“-Angelegenheit zu sein als eine Gendersache… 🙂

    • Cybot sagt:

      Wer seinen Kindern regelmässig Pommes und Pizza serviert, hat wohl noch ganz andere Probleme…

      • Adina sagt:

        Nein, nicht regelmässig! Habe ich das gesagt?
        Aber in einem Restaurant zB gibt es oft nur 2 Angebote für Kinder: Pommes oder Pasta. Oder eben Pizza, aber nur in Pizzerias.
        Zuhause wird gekocht bei dieser Mutter von dem die Rede ist: Braten, Vollkornnüdeli. Und das essen ihre Kinder auch.

      • Adina sagt:

        Oh je, jetzt musste ich an diesem fantastischen Braten denken, die Frau macht den besten Braten weit und breit. Und dazu einmal auch selbstgemachtes Kartoffelgratin. Mit viel Sahne!
        Kalorienbombe! Einfach herrlich.

        Btw, um zurück zur Genderdebatierung zu kommen: Stimmt das, dass „herrlich“ von „Herr“ also Mann, abgeleitet wird während „dämlich“ von „Dame“, also Frau, abgeleitet wird???
        Fällt mir irgendwie schwer zu glauben…

  • Brunhild Steiner sagt:

    Interessant…
    Einblicke in Dasein-Formen deren Existenz mir zu wenig bewusst war, dass früher Mütter sich oft die Restenteller krallten hab ich gewusst, aber dass sich Väter offenbar flächendeckend demselben Übel verschrieben haben sollen?

    Gibts da keinen Kühlschrank für zu kühlende Reste, und keinen Platz für übriggelassenes wenns nicht gekühlt werden muss?
    Wir essen jedenfalls höchstens diejenigen Reste, welche wir selber auch wollen, und bestimmt nicht, wenn wir uns satt fühlen.
    Kommt ohnehin eher selten vor.

    • Gundel sagt:

      Nö, da gibt es nur die Biotonne.

      • Brunhild Steiner sagt:

        … meinen Sie jetzt diejenige auf zwei Beinen oder die nicht-so-lebendige (jedenfalls was den Behälter selbst betrifft)?

    • Reincarnation of XY sagt:

      Hallo Brunhild, ja Sachen gibt’s… da essen Erwachsene Leute jahrelang, obwohl sie nicht wollen und wenn sie es nicht mehr tun, versuchen „Frauen“ es ihnen telekinetisch in den Mund zu stopfen. Ich hake das ab unter andere Länder (Familien?), andere Sitten.
      Aber das ist ja gänzlich unwichtig. Sie sind mir viel wichtiger. Haben Sie gesehen, dass ich ihnen neulich noch geantwortet habe, bei dem viel wichtigeren Thema?

      • Brunhild Steiner sagt:

        Hallo Reincarnation 🙂

        ja, hab ich gesehen, und kann ich nachvollziehen- dennoch finde ich es nach wie vor legitim; eigentlich sogar wichtig, dass diese verbreiteten Botschaften hinter denen ein riesen Business steht, und nicht einfach ein armer Schlucker der sein letztes Erspartes in ein Plakat investiert hat und man dem das jetzt nicht versauen sollte, Gegenrede gehalten wird, auf selbigem als Botschaft.
        Weil diejenigen welche davon fasziniert sind eben gerade nicht Diskussionen über Sinn/Unsinn verfolgen, aber durch eine witzige Anmerkung vielleicht ins Nachdenken kommen.
        Haben Sie die Vandalenakte bei den Sloggiplakaten vor ein paar Jahren mitbekommen? Zwischen 1.Mai Krawall und so was liegen für mich wirklich Welten, und so dermassen technikfeindlich bin ich im Übrigen nicht.

      • Brunhild Steiner sagt:

        2/
        aber der ganze HightechZirkus zur äusseren Selbstoptimierung/zum Ausdruck bringen etc, da wird zunehmend ein Bewusstsein, auch eine Erwartungshaltung geschaffen welche Vielen nicht gut tut.
        Klar, wir sind noch lange nicht so weit wie in US, mit der Haltung „soll doch jeder machen was er für richtig findet uä“ kommen wir aber mit Sicherheit eines Tages dort hin; und ich persönlich finde das nun nicht so erstrebenswert.

      • Sportpapi sagt:

        @BS: Genauso wie wir nicht unseren freiheitlichen Werte verteidigen, wenn wir die Burka verbieten etc, genausowenig schaffen wir das mit Werbeverboten, nur weil uns eine Botschaft nicht gefällt.
        Es ist richtig, dass jeder seine Meinung verkünden darf, wo und wie er will. Wenn wir nun beginnen, Meinungen, die uns nicht passen, zu verbieten (oder zu übermalen), dann haben wir Verhältnisse, die ich mir nicht wünsche.

      • Reincarnation of XY sagt:

        alles ok, danke Brunhild
        ich verstehe, was sie meinen – (und da ich weder Frau bin, noch Töchter habe, habe rein umständehalber sowieso schon eine entspanntere Haltung.) Natürlich soll eine Diskussion geführt werden dürfen. Nur so kann Freiheit funktionieren. Ich denke, wenn jeder die Sichtweise des anderen wenigstens kennt und nachvollziehen kann, dann sind wir alle schon einen Schritt weitergekommen.

      • Martin Frey sagt:

        „Natürlich soll eine Diskussion geführt werden dürfen. Nur so kann Freiheit funktionieren.“
        Es ist die Wahl der Mittel, Roxy, nur darum geht es, nur darum ging es bei der damaligen Diskussion mit BS.
        Wir leben glücklicherweise in einer freiheitlichen Demokratie wo alle gefahrlos ihre Ansichten kundtun können, und wo nahezu jede Thematik diskutiert werden darf. Plakate herunterzureissen, zu übermalen oder zu zerstören ist jedoch das Gegenteil von Diskussionskultur, sondern eher der Vorläufer von gewalttätigen Redeverboten gegenüber nicht-genehmen Ansichten. Was wir ja in der Schweiz ab und an bereits auch schon haben, oft sogar leider auf universitärem Niveau.
        Die Ecke ist in allen Fällen dieselbe.
        Für mein Empfinden ist das eher totalitär als basisdemokratisch einzuordnen.

      • Reincarnation of XY sagt:

        MF – dass kein Missverständnis entsteht. Ich habe meinen Standpunkt keinen Millimeter verändert. Mit „Diskussion“ meinte ich die Diskussion mit Brunhild. Ihre Meinung „man sollte dürfen“ – die eigentlich ihre Emotionen widerspiegelt, die auch andere haben. Darüber soll man reden können, und diese Emotionen und Gegenargumente haben auch ihren berechtigen Platz – selbst wenn sie nicht meinen Emotionen und meinen Argumenten entsprechen. Das habe ich gemeint.

      • Martin Frey sagt:

        Ok, sorry, dann habe ich das auf die Schnelle missverstanden. Hätte mich auch etwas gewundert. 🙂

  • Stevens sagt:

    Hach diese Probleme… Schlimm

    Schon seit Jahren frage ich mich, wann echt dem Mamablog die Themen ausgehen. Jetzt weiss ich es definitiv: Das wird nie passieren.

    Denn es gibt noch tausende solcher absolut belanglose Problemchen, über die man wunderschön diskutieren kann .

    • Brunhild Steiner sagt:

      @Stevens

      naja, dafür weiss man bei Ihnen dass bestimmt so was in der Richtung „gehen dem Ding die Themen aus?“, resp „und über diese Belanglosigkeit soll diskutiert werden?“ platziert wird, irgendwie auch allmählich vorhersehbar… 😉

      • Stevens sagt:

        @Brunhild:
        Gestern ein Single-Mami, das wegen einem kurzen unbedeutenden Gespräch an einer Party die halbe Evolution aufrollen muss.
        Heute ein achwie armer Papi, der sich nicht dagegen wehren kann/möchte/traut, wenn ihm Oma befiehlt, ein Restenstück zu essen.

        Naja, das ganze ist ein Prozess, der heute seinen Abschluss gefunden hat.
        Gestern fragt man sich, ob so ein Thema diskussionswürdig ist. Und heute dann die grosse Erkenntnis: Nein, die Themen werden nie und nimmer ausgehen. Weil man schlichtwegs alles thematisieren und diskutieren kann.

    • Jan Holler sagt:

      So ist es! Wie nennt man das auch? Wohlstandsdekadenz.

      • Lichtblau sagt:

        Für mich ist der Eingangs-Blogeintrag nicht wichtiger als die Kommentare. Toll, wenn der wirklich etwas Diskussionswürdiges hergibt. Aber schon auch sehr schön, wenn die Mamablog-Community (vor allem die alten Hasen) aus wenig viel macht. Gerade in letzter Zeit immer wieder erlebt.

      • Carolina sagt:

        Schön gesagt, Lichtblau! Finde das auch wirklich spannend – auch wenn mich ein Thema manchmal langweilt, ist immer irgendjemand da, der ein wenig Pfeffer drüber streut! 🙂

    • Christoph Mathis sagt:

      Jetzt ist es aber ausnahmsweise so, dass das bei uns in der Familie auch so ist. Meine Frau und vor allem ich essen auch oft die Reste.
      Das hat übrigens nichts mit Fremdbestimmung zu tun, sondern ist schlechtes Gewissen, da man etwas wegwerfen müsste.

      • Stevens sagt:

        @Christoph:
        Natürlich. Das kommt in jeder Familie, in jedem Haushalt vor.
        Und jeder Haushalt löst dies so, wie es passt: In den Kühlschrank, Wegwerfen, Essen, wie auch immer.

        Muss man darüber einen Blog schreiben? Und vor allem: Darüber jammern, weil man als achwie armer Mann quasi „gezwungen“ sein, die Resten zu essen?
        Das kann doch jede Familie lösen, wie sie es will – geht andere doch nichts an – und intressiert andere ja eigentlich auch nicht wirklich.

  • Gundel sagt:

    Echt jetzt? So fremdbestimmt waren sie die ganze Zeit? Ich glaubs nicht.

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