Mein letztes Babywunder
Jetzt ist sie also da: Nach einer relativ entspannten Geburt ist meine jüngste Tochter in unser Leben geplumpst und vergrössert unsere Kernfamilie auf sechs Mitglieder. Allmählich sind wir so etwas wie ein Clan und sprengen die üblichen Dimensionen. Auto, Wohnung, Waschmaschine und mehr – vieles braucht ein Update auf die nächste Grössenordnung oder Benutzerstufe.
Das ist ungefähr so, als würden Sie versuchen, in einem sehr chaotischen, sehr kleinen Zimmer Ordnung zu schaffen, ohne es dabei ein einziges Mal zu verlassen. Sie wissen nicht genau, wo sie anfangen sollen, alles hängt miteinander zusammen und steht im Weg. Es ist also nicht so, als könnten Sie in Ihrem alten Leben stehend das neue schon mal vorbereiten und, wenn es dann so weit ist, einfach hineinspringen. Stattdessen muss alles gleichzeitig passieren. Innehalten und Kontemplation fällt im familiären Alltag aus. Zwischen Windeln, Wischen und dem anderen Wahnsinn bleibt keine Zeit für Selbstbetrachtung.
Perfekte Rosenohren
Was wie der Auftakt zu einer Jammerarie klingt, ist eigentlich nur eine Feststellung. Ich habe es ja so gewollt. Niemand hat mich zu irgendetwas gezwungen. Ausserdem habe ich zum Luftholen ja immer noch Texte wie diesen hier, selbst wenn sie erst nachts um drei nach einem sehr, sehr langen Tag entstehen. Sie helfen mir, den Blick für das Wesentliche zu verlieren.

Familienplanung abgeschlossen: David und Victoria Beckham mit ihren vier Kindern. Foto: Victoria Beckham/Instagram
Klar ist noch ein Baby unfassbar viel Arbeit. Aber es sind auch noch ein letztes Mal so winzig kleine, perfekte Rosenohren. Es sind diese samtige Haut und die schläfrige Wärme im versteckten Nacken. Schluckaufattacken, die den ganzen Körper durchschütteln. Das glückliche Fiepen im Milchrausch. Die vielen Wunder, die jeder Tag so bringt. Auch der Tag, an dem das Baby dich vollkotzt, nicht richtig schlafen kann und kränklich wirkt, während seine Geschwister sich vernachlässigt und gelangweilt fühlen und so viel Stress wie möglich schieben. Sprich: Ein Tag wie jeder andere.
Ich mache das jetzt schon zum vierten Mal. Mit meiner Grossen war vor über 11 Jahren alles neu und aufregend. Die Anstrengungen habe ich weggesteckt, wie Mittzwanziger so etwas eben wegstecken. Genauso wie die Ernüchterungen. Bei ihrem Bruder mischte sich die Begeisterung schnell mit dem Eindruck des permanenten Arbeitsauftrags. Das lag weniger an ihm als an uns. Beim ersten Kind haben wir einfach gemacht, beim zweiten mussten wir liefern. Beim dritten uns nicht zuletzt auch beweisen, dass wir es noch draufhaben. Die doch sehr kurzen Nächte waren da nicht hilfreich. Und beim vierten ist es … ja was eigentlich?
Wie ein Epilog
Sicher auch Stress, Erschöpfung und Schlafmangel. Aber vor allem Zufriedenheit. Wir wollten vier Kinder – jetzt haben wir sie. Die Familienplanung ist erfolgreich abgeschlossen. Die gelegentlich ziemlich unschöne Wirklichkeit (Ich erspare Ihnen an dieser Stelle fäkale Details!) mischt sich mit einem seltsam epiloghaften Gefühl. So als würde man nach einer über zehnstündigen Autofahrt leicht schwankend im Abendlicht sein Heim betreten. Nichts ist ausgepackt, Essen muss sofort gekocht werden, die Kinder zanken sich ein bisschen. Aber alle sind da und der Sommer war sehr gross. In diesem Epilog denkt man daran, dass man nun keine Kleidungsstücke für ein mögliches nächstes Kind mehr aufbewahren wird, während man dem Baby einen Strampler anzieht. Man verwechselt die Vornamen der Kinder und merkt, dass man nie wieder einen Namen aussuchen wird. Man freut sich auf ein letztes erstes Wort und den letzten ersten Schritt.
Es schwingt viel Wehmut mit beim letzten Kind. Aber die gute Sorte. Jetzt werden sich einige von Ihnen natürlich fragen, wie ich mir damit so sicher sein kann, dass dies mein letztes Kind sein wird. Die Antwort darauf ist relativ einfach: Schnipp, schnapp, Samenleiter ab. Doch das ist eine andere Geschichte und soll ein anderes Mal erzählt werden.
64 Kommentare zu «Mein letztes Babywunder»
Gratuliere zum vierten Kind! Das hört sich alles sehr anstrengend und traumhaft schön an. Bei uns ist das 2. unterwegs, aber ich bin auch noch in den 20ern, also noch genug Zeit weiterzumachen wenn der Wunsch danach irgendwann kommen sollte 😀
Und die negativen Kommentare einfach ignorieren. Wenn man jemandem erst noch erklären muss, wieso man Kinder liebt und gerne selber ein paar Kinder hat… dann nützt jede Erklärung wirklich nichts mehr.
Alles, alles Gute für die Zukunft. Und nicht vergessen: In 20 Jahren haben Sie’s dann geschafft. 😉
Der Artikel ist so schön, da bekommt man grad Lust auf vier Kinder
Sie haben recht. Naja jede Frau hat gerne eigene kinder
Gratulation, Herr Pickert & Familie! Ist das Ihr Baby auf dem Bild? Auf jeden Fall eine süsse Maus. Aber gut, dass Sie beschlossen haben, dass es jetzt genügt und Sie sich haben operieren lassen. Eine vernünftige Entscheidung, die einen am Schluss ihres Artikels doch etwas aufatmen lässt, wenn man bedenkt, dass nach einigen Jahren noch weitere Artikel dieser Art gedroht hätten. Frisch gebackene Eltern wirken ja nun oft – wie soll ich sagen … so eine Mischung zwischen Exaltiertheit und mental leicht derangiert … ob das vom Schlafmangel oder von der Freude kommt? Vielleicht beides…
Das kommt vom Verliebtsein ins Baby….
Habe nur die Schlagzeile gelesen und bin einerseits erfreut für den Vater, andererseits trifft es mich mitten ins Herz, da es doch wirklich nicht auf die Anzahl Kinder drauf ankommt. Sich mal in die Sicht von kinderlosen Eltern versetzen, welche seit Jahren erfolglos versuchen nur mal ein Kind auf die Welt zu setzen und der Artikel kriegt einen faden Beigeschmack. Zudem kann man Kinder nicht planen, genauso wenig wie jemand meint, sein Leben von A bis Z planen zu können. Ist vielleicht auch etwas eine Altersfrage, da man als junger Mensch tatsächlich noch glaubt, sein Leben komplett und auf ewig in den eigenen Händen halten zu können.
Doch, planen kann man eigentlich schon. Man hat nur keine Garantie darauf, dass die Pläne auch aufgehen, weil das Kinderkriegen noch von anderen Faktoren abhängig sind. Im Idealfall aber plant man sehr bewusst kein Kind zu bekommen und verhütet dann auch konsequent und lässt die Verhütung eben dann weg, wenn man ein Kind plant. Ob dieses auch dann wirklich zu einem kommt, ist eine andere Sache und ich persönlich, als eine Frau deren diesbezüglichen Pläne immer auch geklappt haben, habe grosses Mitgefühl mit allen, bei denen es leider nicht aufgeht. Nichtsdestotrotz darf sich doch jeder, der Kinder hat, auch darüber freuen.
Unter solchen Umständen müssen Sie ja planen, sonst hätten Sie schon 10-14 Kinder… 😉
Ehrlich gesagt will ich auch nicht planen. Kommt mir irgendwie schon gelegen, dass die Wahrscheinlichkeit kleiner ist, als bei anderen, aber auch nicht inexistent.
Ich auch habe ein sehr grosses Mitgefühl für Paare, die von Arzttermin zu Arzttermin gehen, Hormone bekommen usw.
Zum Thema „nicht plangemäss gelaufen“ kann ich ein sehr rührendes Comic-Buch empfehlen. Es heisst auf Deutsch „Dich habe ich mir anders vorgestellt“.
Und bevor jemand etwas dazu sagt:
Ich poche auf mein Recht auf Ambivalenz! 😉
Dass Sie, 13, Mitgefühl haben, bezweifle ich aber.
Gemessen an diesem Kommentar ganz besonders:
Sie haben vor sich jemanden, der „im Herz getroffen“ wurde und offenbar kinderlos ist.
Ihr Takt und Mitgefühl? Noch eins, zwei oben drauf legen, dann der guter Form halber eine leere Floskel, und letztlich nochmals das finale Obendrauflegen.
Irgendwie klingt das sehr hohl und falsch.
Ach, lucrecia, ich dachte, wir hätten dieses Niveau hinter uns. Glauben Sie es oder nicht, ich habe Mitgefühl. Auch in meinem Umfeld gibt es direkt Betroffene, mir ist das Thema unfreiwillige Kinderlosigkeit nicht fremd. Aber ich fand den Vorwurf, dass der Artikel einen faden Nachgeschmack hinterlässt, wenn man ihn aus der Sicht eines ungewollt Kinderlosen liest, extrem unfair. Es ist ein Vater, der sich über seine Familie und den neusten Zuwachs freut. Und das hier im Mamablog. Ist das nicht legitim, weil andere keine haben? Darf dieses Kind nicht gefeiert werden, weil es das vierte ist?
Und auch wenn ungewollte Kinderlosigkeit nicht selten ist, so bleibt es dabei, dass es bei der Mehrheit sinnvoll ist, Kinder zu planen. Gerade wenn man nicht 10 und mehr Kinder will…
Herzlichen Glückwunsch zum vierten Kind!
Eigentlich merkt man ja schon mit 3 Kindern, dass die Gesellschaft auf 2 Kinder ausgelegt ist. Wenn man dann noch im Tagi-Magi liest, dass man in den USA als Erwachsener höchstens mit zwei Kindern Zug fahren darf, dann ist es ja richtig ein Privileg, wenn man in der Schweiz vier Kinder haben kann.
Vier Kinder ist sicher nicht einfach, auch finanziell ist es ein Abenteuer (die Kinderzulagen decken ja kaum noch die Krankenkassenprämien, hier sollte einmal etwas getan werden) – deshalb drücke ich Ihnen die Daumen zu diesem Abenteuer.
Da wird zum Glück schon etwas getan und auch wenn das dritte und vierte Kind finanziell fast gleich teuer sind als die ersten beiden (so viele Einsparungen, wie man auf den ersten Blick vermuten könnte, hat man leider nicht), so gibt es doch überall Angebote, ab dem 3. oder 4. Kind. Die Krankenkasse für unsere letzten beiden kosten nicht mal mehr die Hälfte und auch in anderen Gebieten hält es sich in Grenzen.
Aber natürlich ist man komplett eingeschränkt auf der Suche nach vernünftigen Ferienmöglichkeiten und wenn man beim dritten Kind das falsche Auto gekauft hat, ist man auch der Gelackmeierte ;o)
Das ist ja ein süsses Baby, sie ist wirklich sehr schön nicht nur in Papas und Mamas Augen. Herzlichen Glückwunsch.
Herzlichen Glückwunsch, Herr und Frau Pickert!
Ich werde alle Kinder annehmen, die ich bekomme.
Allerdings gehöre ich zu den Frauen, für die schwanger werden nicht selbstverständlich ist.
Familie wird bei uns nicht geplant, sie entsteht…
Oder eben nicht.
Wenn wir eine kleine Familie bleiben sollten, dann werden wir auch so glücklich sein, aber ich habe mir eigentlich auch schon immer eine grössere gewünscht.
Danke, Lucrecia. Genau genommen kann man ja einfach entscheiden, zu verhüten oder nicht zu verhüten. Man kann nicht entscheiden, schwanger zu werden (sondern es probieren zu wollen).
Bei der Frage, ob wir ein drittes Kindmöchten oder nicht, war es mir wichtig, einfach nochmals ein Zeitfenster zu haben, in dem „es passieren darf“. Ich wusste, dass wir die nötigen Ressourcen hatten, aber ebenso gut, dass die rationalen Gründe dafür oft egoistisch oder berechnend sind, die Gründe dagegen hingegen auf Ängsten beruhen. Beides schien mir in unserem Fall nicht das richtige Instrument zur Entscheidungsfindung.
Und so war es dann auch. Das dritte Kind meldete sich zum letztmöglichen Zeitpunkt an, ich habe schon nicht mehr damit gerechnet. Heute können wir es uns nicht mehr anders vorstellen.
Schön 🙂
Mir hat das Wort „erfolgreich“ vor diesem Hintergrund ein kleines bisschen weh getan. Aber es ist ja eine männliche Perspektive. Ich denke nicht, dass eine Frau das so sagen würde. Eher, dass ihr Wunsch in Erfüllung gegangen ist. Es kann ja so vieles passieren. Nicht nur, dass kein Kind entsteht, sondern auch z.B. eine Stillgeburt, wie vor 2 Wochen besprochen. Oder es kommt ein ungesundes Kind zur Welt. Kann man von „Erfolg“ sprechen, wenn man so wenig selber beeinflussen kann?
In anderen Kulturen würde man sich keinen Erfolg zuschreiben, sondern eher Dankbarkeit äussern, dass man so glücklich ist.
Andere Länder, andere Sitten, I guess.
„Schnipp, schnapp, Samenleiter ab. Doch das ist eine andere Geschichte und soll ein anderes Mal erzählt werden.“
Nein…. nein, bitte nicht.
Doch, doch, eine dringend nötig zu führende Debatte, finde ich.
Den Wunsch kann ich gerne erfüllen. Nach No. 2 war die perfekte Anzahl Familienmitglieder erreicht. Daher wurde dann beim Chirurgen reingeschaut, ambulant in der Praxis die Vasektomie durchgeführt. Seither ist sowohl das Familien- als auch das Sexualleben in perfekter Harmonie.
Nein … nein, bitte nicht.
Das peinlichste finde ich jeweils, wenn die Frauen anderen Frauen und Männern darüber berichten, dass der Ehemann jetzt …
Wenn es Männer unter sich besprechen würden, würde ich es ja verstehen, dann kann man es auch sachlich diskutieren.
Ganz Ihrer Meinung, das kann nur eine sachliche Debatte unter Männern sein.
Was soll daran peinlich sein? Wenn man erzählt, wie man verhütet (und das wird unter Frauen durchaus besprochen – ganz sachlich übrigens), dann darf auch über eine Vasektomie gesprochen werden – ein Mann würde ja auch seinen Kumpeln erzählen, dass sich seine Frau hat unterbinden lassen oder die Pille nimmt, wenn man auf das Thema Verhütung zu sprechen käme.
Schwingt da etwa immer noch die Angst mit, ein unfruchtbarer Mann sei kein echter Mann und dürfte auf keinen Fall bekannt werden?
Was soll denn daran peinlich sein ? Mir geht es genau wie Walter. Es sollte zweie sein, sind es geworden und damit habe ich meinen Mann gestanden. Damit es nicht noch einen goldenen Schuss gibt, habe ich auch eine Vasektomie machen lassen.
Herzlichen Glückwunsch.
Das letzte Kind bringt ein Quäntchen Überfluss in die Familie: Von allem ein wenig mehr… Und das Gefühl, „es“ beim jüngsten Kind nochmal richtig zu geniessen. Das Jüngste wird immer „das Kleine“ sein, auch wenn es gross geworden ist.
Nur mal so aus Neugier: Wieso genau strebt man ausgerechnet 4 Kinder an? Das scheint mir in jeder Hinsicht zuviel und (nicht nur deswegen) eine Zahl, die man punkto Kinderwunsch kaum je hört. Wenns halt blöderweise „passiert“, ists ja noch das eine, aber anscheinend steckt in diesem Fall ja ein regelrechter Grossfamilien-Masterplan dahinter, was irgendwie seltsam anmutet..
Es soll ja Leute geben die von ihren Genen so überzeugt sind, dass es nicht genug Kinder geben kann. In wie fern diese „Grossälterliche Masslosigkeit“ noch zeitgemäss ist muss wohl jeder für sich entscheiden.
HK, komisches statement. jeder ist anders… genauso ok ist es, wenn sich jemand gegen kinder entscheidet. es gibt eben menschen, die haben nun mal den wunsch mit vielen kindern das haus zu fuellen. was ist daran seltsam?
solange man allen gerecht wird?! ich wollte auch mehr als 2, hatte aber dann den nerv leider nicht mehr. und so bin ich vernuenftig geblieben, meine mentale gesundheit beibehaltend, bei 2 sproesslingen geblieben. jedem das seine, oder nicht? frueher war das gang und gaebe!
@ Beatrice: Sag ich ja. Jeder muss das für sich selber entscheiden. Bei mir ist es nur so, dass mein Fortpflanzungsbedürfnis nach zwei Kindern gestillt war. Einmal davon abgesehen, dass kein Haus bauen will und mir einen Van anschaffen will. Die Kinderzulage in Basel Land ist ausserdem auch mickrig. Allenfalls müsste ein Arbeitswechsel nach Genf in Betracht gezogen werden ; )
Ob alles was früher Gang und Gäbe war, auch wirklich besser war, lasse ich mal im Raum stehen.
Vielleicht ging es darum, ein komplettes Volleyball-Team auf die Beine zu stellen?
Kann hier nur für mich sprechen: ich wollte mehr als zwei, aber bei Dreien ist immer eines in der Mitte, vier gibt eine schöne Symmetrie und fünf sind zuviel.
UG: …. oder bei der Mutter liegt ein schwerer Fall von Schwangeschaftssucht vor; das gibt es nämlich. Fraglich in solchen Fällen ist, wie’s weitergeht, wenn die fruchtbare Zeit vorbei ist und die Frauen die grosse Krise kriegen.
Für mich sind drei perfekt, aber ich hätte jetzt auch auf eine Erklärung wie die von Lisa getippt und kenne auch so einige, die mit genau dieser Begründung vier haben. Man will mehr als zwei, aber empfindet eine gerade Zahl harmonischer als eine ungerade. Da macht vier doch Sinn.
In sich geschlossen ergibt das schon Sinn, aber nüchtern betrachtet wirkt die Argumentation dann doch eher seltsam. Immerhin geht es ja um Kinder und damit auf die Welt gestellte Menschen und nicht die Inneneinrichtung oder irgendwelche Konsumartikel. Da nach einer Bauchgefühls-Zahlenarithmetik zu entscheiden ist für mich eher befremdend. Jedes weitere Kind hat ja schlussendlich massive Auswirkungen, organisatorisch wie finanziell. Um von sowas wie Umweltfolgen gar nicht erst nicht zu reden, nachhaltig sind solche „Familienclans“ in der heutigen Zeit jedenfalls nicht mehr, weshalb ich da etwas mehr Selbstbeschränkung durchaus angemessen fände..
Herr Bögli
Beim Kinderwunsch geht es nie um ein Kind als Individuum, es geht um die Familie. Was für eine Familie will man gründen? Eine kleine, wo es mehr Erwachsene als Kinder gibt? Eine ausgeglichene mit 2 Kinder, eine grössere mit 3-4, eine Grossfamilie? Da hat das Bauchgefühl sehr viel damit zu tun. Das organisatorische und finanzielle muss doch jede Familie für sich entscheiden, was drinliegt. Umweltfolgen halte ich für vernachlässigbar, bzw. da gelten andere Aspekte mehr. Die Überbevölkerung ist zwar ein globales Problem, aber nicht ein regionales. Bei uns ist es sinnvoll, wenn gut in die Gesellschaft integrierte Familien Kinder bekommen, die später tendenziell eher auch die Sozialwerke auffüllen.
@13: Natürlich ist es auch eine emotionale Entscheidung bzw. der Ausgangspunkt, also die ganzen Vorstellungen und Wünsche die man da hat ist sicher erst einmal reines Bauchgefühl. Etwas rationale Unterfütterung im Entscheidungsprozess könnte dann aber trotzdem nicht schaden. Aber auf mich wirkt es aber oft als würden da viele Eltern vorgehen wie Kinder, die unbedingt ein Meersäuli wollen, einfach weils so herzig ist. Die Konsequenzen davon interessieren dabei wenig bis gar nicht, nach dem Motto irgendwie wirds schon klappen und irgendwer wird schon bezahlen. Ob man überhaupt in der Lage ist, ein oder gar mehrere Kinder grosszuziehen, wird erst recht nie hinterfragt.
PS: Die Umweltfrage finde ich keineswegs irrelevant, gerade weil Überbevölkerung und Ressourcenverbrauch ein globales Problem sind. Weshalb halt die Lösung direkt bei sich selbst beginnt. Aktiv die Bevölkerung in einem Land zu vergrössern, das einen derart hohen Verbrauch pro Kopf hat, ist in dem Kontext ziemlich unvernünftig. Dass jeder stattdessen meint, der eigene Beitrag mache den Braten auch nicht mehr fett bzw. bei sich könne man ja eine Ausnahme machen, ist darum gerade der Kern des Problems. Das Prinzip der „tragedy of the commons“ lässt grüssen..
Dann noch etwas zu ihren „Umweltbedenken“. Wer das glaubt wie Sie, sollte konsequent überhaupt keine Kinder haben. Nur, würde das etwas ändern? Wir sind bereits schrumpfende Gesellschaften. Und was passiert? All der „fehlende“ Nachwuchs wird mit Migration kompensiert. Es gibt also mehr Leute bei uns, egal ob wir Kinder haben oder nicht.
Werden diese Migranten nun ein höheres Umweltbewusstsein an den Tag legen, als die Kinder von Herrn Bögli? Ich würde dies eher verneinen.
Sie glauben – wie z.B. ML – dass Wohlstand und Überbevölkerung ein ökologisches Problem ist. Nun ist es aber so, dass allein der Wohlstand die Geburtenrate senkt, weltweit. Und allein eine kinderarme Wohlstandsgesellschaft wird sich überhaupt den Luxus leisten, an die Umwelt zu denken.
@RoXY: Im Prinzip: ja. Wäre man konsequent (oder radikal?), dann müsste man wohl auf Kinder verzichten. Oder auf nahezu sämtliche Konsumgüter. Das ist zugegeben aber nicht sehr praktikabel, weshalb da wohl jeder Kompromisse eingeht. Der (nicht immer leicht zu findende) Mittelweg liegt insofern zwischen ökoglischer Absolutheit und unbedingter Selbstverwirklichung.
Ansonsten: Das Ganze ist eben ein globales Problem und wessen Kinder da jetzt vernünftiger sind, kann ich nicht beurteilen, vermutlich gibt es unter Schweizern wie Migranten diese und jene. Richtig ist, dass Wohlstand und niedrigeres Bevölkerungswachstum Hand in Hand gehen, aber Wohlstand selbst ist trotzdem auch ein Problem, insbesondere wenn die Bevölkerung bereits gross ist und jeder viel konsumiert, wie eben z.B. in Europa.
global gesehen können sie sicher sein, dass das Umweltbewusstsein selten irgendwo höher ist, als hier. Würde die Bevölkerung innert einer Generation ersetzt, durch eine Bevölkerung in der massive Armut und Geburtenüberschuss vorhanden ist – gäbe es fast über Nacht keine Mülltrennung, Mehrausgaben für sauberere Energien, Tierrechte u.ä. mehr. Auch innovative neue Technologien würden sich dann nicht mehr weiterentwickeln.
Also, was sollen wir anstreben:
1. Rückkehr in die Steinzeit
2. Verelendung der Menschen, damit sie wieder durch Pest und regelmässiges gegenseitiges Abschlachten drastisch dezimiert wird
oder
3. Ausbau von globalem Wohlstand, inklusive Bildung und Entwicklung neuer Energien
@ CB
Wer sagt denn, dass eine emotionale Entscheidung oder besser gesagt ein Traum nicht rational geprüft wird, bevor es an die Realisierung geht? Aber beim Traum fängt es an. Wer keine Kinder will, muss sich nie die Frage stellen, ob er diese organisatorisch oder finanziell auch hinkriegt. Bei einem Kinderwunsch fängt es aber zuerst damit an, dass man ein Kind will. Und dann schaut, ob es „drinliegt“. Ich finde darum, Ihren Vorwurf ungerechtfertigt, dass man sich dies nicht überlegt. Ich denke, dass die meisten es tun. Und ich hätte keinen Anlass zu glauben, dass das bei Herrn Pickert nicht der Fall wäre.
@RoXY: Das scheint mir nun aber viel zu schwarz-weiss. Als wäre die Schweiz der Gipfel der umweltbewussten Vernunft und rundherum ein Meer tumber Steinzeit-Kulturen. Ebenso ist das Szenario ziemlich abwegig, nur weil nicht jede Familie vier, fünf Kinder hat wird ja nicht plötzlich die hiesige Kultur ausgetauscht. Zumal die drei grössten Einwanderergruppen nach wie vor Italiener, Deutsche und Portugiesen sind.
Ich würde eher sagen: Gerade da man ja gerne derart umweltbewusst wäre, sollte man mit gutem Beispiel voran gehen, was wohl oder übel auch die Reproduktion einschliesst. Zumal ich dieses Immigrations-Dogma nicht ganz, die Bevölkerungsdichte der Schweiz ist schon relativ hoch, es gibt somit keinerlei Gründe, weiter zu wachsen, weder über Reproduktion noch Immigration.
@13: Vielleicht. Aber darauf zielte ich ja mit meiner Frage ab, einen Einblick in die dahinter stehenden Denk- und Entscheidungsprozesse zu erhalten. Das fände ich eben spannend, also von Pickert oder sonst wem zu erfahren, woher der Wunsch kommt, wie der Prozess lief, ob/was abgewägt wurde und welche kritischen Punkte allenfalls im Raum standen.
Schliesslich denke ich auch, dass da im Vorfeld darüber nachgedacht wurde. Oder hoffe es zumindest, selbst wenn es bei manchen nicht immer so wirkt. So oder so, wenn man es wagt, nachzufragen, wird man komischerweise meist so schräg angeschaut, als hätte man gefordert, jemandem die Kinder wegzunehmen..
Herr Bögli – es geht um Theorie. Sie gaben ökologische Gründe um wenig, oder noch besser keine Kinder zu bekommen.
Ich habe auf ihre Theorie geantwortet, nicht auf die reale Migration die wir haben. Italien, D oder P haben dieselbe tiefe Geburtenrate (inklusive all derer die 4 Kinder haben!).
Die Realität zeigt, dass solange keine Verelendung da ist, diese Lücken aus Ländern mit MASSIVEM GEBURTSUEBERSCHUSS gefüllt wird.
daraus folgt: es spielt überhaupt keine Rolle, ob Herr u. Frau D/CH/I weniger Kinder haben.
Aus diesem Grund 1 Kind weniger haben ist reiner Placebo Effekt.
2. Aus ökologischer Sicht wäre der Nutzen = 0, wenn die Wohlstandsnationen innert 1 Generation aussterben würden (KEINE KINDER – ihre Theorie)
Globale Themen muss man global betrachten.
@RoXY: Ich kann den Ausführungen nicht ganz folgen. Etwa, dass diese „Lücken“ zwingend geschlossen werden sollen, ist bloss ein Dogma, das von jenen Firmen gepredigt wird, die von endlosem Konsumenten-Wachstum profitieren. Langfristig sollte aber eben eine niedrigere Bevölkerungsgrösse das Ziel sein, in der Schweiz wie global.
Und wo genau jemand lebt ändert nichts an der Weltbevölkerung. Wenn die Verschiebung von einem armes in ein reiches Land stattfindet, nimmt zwar in der Tat der Verbrauch zu (kurzfristiger negativer Effekt), andererseits führt das aus den bereits erwähnten Gründen auch zu einer niedrigeren Geburtenrate dieser Leute (was ersteres langfristig kompensiert).
Was der einzelne Schweizer beitragen kann, ist maximal eben Zurückhaltung, beim Konsum wie der Reproduktion..
ich sehe schon, dass sie mich nicht richtig verstehen – deshalb nochmals:
1. die Industrienationen schrumpfen bereits jetzt also stellt sich die Frage, warum sollen sie noch mehr schrumpfen? Die Lücken schliessen sich nicht weil sie „müssen“, sondern weil die Völkerwanderung Fakt ist und diese Dynamik noch mehr zunehmen wird.
2. ökologisch wird sich nur durch Fortschritt etwas ändern und der ist nun mal am ehesten von entwickelten Industrienationen und deren Kultur zu erwarten.
3. Bevölkerungsrückgang wird es dann geben, wenn das Wohlstandsniveau auch die Länder mit massivem Geburtenüberschuss erreicht. Dies wird durch unser (noch rasanteres) Aussterben kaum begünstigt.
Verstehen sie jetzt, was ich meine?
@ CB
Ach so, ich glaube so langsam verstehe ich, worauf Sie hinauswollen. War vielleicht auch nicht ganz so geschickt ausgedruckt, wie wir es sonst von Ihnen kennen. Betreffend des Sakrilegs muss man vielleicht sagen, dass es sich einfach irgendwie falsch anfühlt, wenn man die Frage stellt, ob es gut ist, so viele Kinder zu haben, wenn die Kinder bereits da sind. Stellt man sie sich im Vorfeld, ist das auch erlaubt. Aber danach? Stellt man da nicht irgendwie die Existenzberechtigung dieser Kinder in Frage? Kann man sagen, dieses Kind hätte es nicht geben sollen, weil man nicht mehr als 2, 3 oder was auch immer Kinder haben sollte? Ich persönlich finde das auch sehr schwierig…
Die ‚Bevölkerungsexplosion‘ (exponentielles Wachstum der Weltbevölkerung) ist ein Mythos. Die anerkannten Szenarien gehen von einer Plafondierung der Weltbevölkerung bei ca. 10 Milliarden aus. Dieses Szenario berücksichtigt auch, dass mit besserer Gesundheitsversorgung die Lebenserwartung steigt.
Die globalen Ressourcen können 10 Milliarden Menschen komfortabel unterstützen – auch ökologisch nachhaltig. Wir betrachten ein Phänomen künstlich erzeugten Mangels (Scarcity) als Resultat einer systemischen Schwäche der Verteillogistik und der dahinterstehenden ‚Politik‘.
Ich habe schon mehrmals auf ‚Peak Child has passed‘ hingewiesen.
http://lexicon.ft.com/Term?term=peak%20child
Aber die helvetischen Ecopop Oekofaschisten ignorieren ganz einfach hard Science.
Aber um auf Ihre Frage doch noch eine Antwort zu geben, ich weiss nicht, ob meine mit drei Kindern auch zulässig ist oder Sie wirklich nur 4+ Familien wollen, aber ich habe sowieso noch nie verstanden, warum der Entscheid ein Kind oder ein zweites zu haben auf anderen Kriterien basieren sollte, als beim 6. oder 7, darum erlaube ich mir trotzdem eine Antwort: Bei uns kam der Wunsch nach jedem weiteren erst später. Es gab kein Plan im Vorfeld. Und als dieser Wunsch dann konkret da war, kamen Fragen wie „Schaffen wir das?“ Das Klassische wie Auto, Ferien, Zimmer spielt für uns weniger eine Rolle. Betreuung und Finanzen hingegen schon. Und so sagten wir dreimal ja zum Wunsch. Fürs vierte ist er gar nicht wirklich da, aber da wäre die Antwort auf die Ressourcenfrage dann sowieso wohl nein.
RoXY: Mit Aussagen zur ökologischen Überlegenheit des Westens, oder was Sie wohl meinten, des ‚Abendlandes‘ von in Deutsch programmierten Medien wäre ich vorsichtig:
So hatte Afrika vor der Kolonialisierung eine an die lokale Oekosphäre angepasste Agrikultur. Diese wurde während der Kolonialisierung und besonders später mit dem Absatz subventionierter Nahrungsmittel aus dem EU und US Raum unter der Etikette Entwicklungshilfe zerstört. Diese ehemaligen Farmer gehen nun ins Prekariat afrikanischen Megastädte während Grosstechnologie den Rest der Böden chemisch genetisch etc., abhängig von Saatgut, das nur so wächst, mit linear abfallenden Erträgen bewirtschaftet, bis ökologisch nichts mehr geht. Die gewachsenen nachhaltigen Produktions- und Versorgunsgsysteme sind aber schon zerstört.
Herr Bögli – eigentlich schätze ist Sie sehr. Aber dieser Kommentar … schade.
Einer träumt von der perfekten Partnerschaft, der andere von der Dreier Familie, der andere träumt vom Glück mit zwei Kindern, der andere vom Glück mit 3, 4, 5, 6 …. Kindern.
Warum müssen wir diejenigen verdächtigen, oder seltsam finden, die einen anderen Traum haben, als wir selbst?
Wichtiger scheint mir, dass der Traum gut ausgelebt wird. D.h. in diesem Fall die Eltern sind auch in der Lage, ein herzliches Heim zu bieten.
Ganz Ihrer Meinung.
Wenn man sich insgeheim fragt, ob man nicht etwas verpasst, dann überzeugt man sich gerne mit rationalen Argumenten, dass man doch das Richtige tut. Ist auch menschlich.
Wobei ich nicht behaupte, dass dies gerade auf CB zutrifft.
Im Prinzip haben Sie durchaus recht. Aber mir ging es darum im ersten Moment eben auch nur um die reine Neugier, welche Motive/Träume da bei Betroffenen genau dahinter stehen.
Einschränkend muss ich aber eben auch sagen: Träume mögen nicht falsch sein können, deren unkritische, kompromisslose Realisierung kann es aber durchaus sein. Es ist ja gerade in der heutigen oft masslosen Konsumgesellschaft eine wichtige Frage, ob man wirklich immer alles, was man sich gerade erwünscht oder erträumt, in die Realität umsetzen muss..
Ich denke, die Welt braucht mehr ausgeglichene, glückliche, gut ausgebildete Leute. Davon gibt es keinen Überfluss. Wenn man schon zwei Kinder hat und sieht, es läuft alles ganz gut, dann warum nicht mehr?
Bögli – sie schliessen von sich auf andere.
Sie sprechen von rationaler Unterfütterung im Entscheidungsprozess. Bei mir war das nach 2 Kindern klar: mehr geht nicht, nicht vernünftig. Nicht vernünftig für UNS! Aber nun zu meinen, dass alle die mehr Kinder haben, unvernünftig seien. Ist fehl am Platz. Ich kenne Familien mit mehr Kindern, die das weit besser hinkriegen als wir mit zwei. das ist das erste. Es ist falsch, von sich auf andere zu schliessen.
Das zweite, sie unterstellen negative Motive, reden von „masslosem Konsum“ etc. –
Das ist eine typische Spiesser-Haltung. „Alles was ich nicht mache, kann man nur aus fragwürdigen Motiven heraus machen.“
Eigentlich habe ich Sie nicht so kennengelernt.
@RoXY: Ich habe nirgends eine Grenze definiert, wie viele Kinder nun „vernünftig“ oder „unvernünftig“ sind, das wäre natürlich unsinnig. Es geht mir keineswegs darum, eine „richtige“ Anzahl Kinder zu definieren geschweige denn meine eigene Präferenz als die einzig Wahre zu verkaufen. Mir ging es wie gesagt primär um die Neugier, welche Motive dahinter stehen, wenn jemand vergleichsweise viele Kinder hat und wie der zugehörige Entscheidungsprozess läuft.
Ich habe auch mitnichten allen mit mehr Kindern negative Motive unterstellt, die meisten werden wohl eher redliche Gründe haben dafür. Mein Punkt war vielmehr, dass es fragwürdige Motive und negative Auswirkungen auch (!) gibt, das aber gerne tabuisiert wird, weil anscheinend sobalds um Kinder geht Kritik jeder Art ein Sakrileg ist..
Wir brauchen mehr Kinder von ganzheitlich denkenden Familienstrukturen, damit die europäische Familienkultur nicht auseinander gerissen wird. Es ist edel, wenn man die Ressourcen schonen möchte u dabei erneuerbare Energien unterstützt im eigenen Umfeld. Kinderreiche Familien sind eine Seltenheit in Europa u somit eine Randerscheinung. Setzen wir doch eher ein Zeichen u essen weniger Ressourcen verzehrende Produkte wie zB nur jeden zweiten Tag Fleischprodukte. Der Durchschnittsschweizer ist ziemlich sparsam und recycelt fleissig seine Einkäufe. Würde noch mehr die Wegwerfmentalität reduziert sprich Foodvaste im eigenen Umfeld greifen, dann sind wir bereits auf guten Wegen.
Kinder sind unsere Zukunft und lassen sich durch nichts ersetzen. Sie sind Traumdeuter für Erwachsene …
Weisst Du, WS, eigentlich befürworte ich so etwas wie ein Bundesamt für Bevölkerungsentwicklung. Diesem würde die hoheitliche Aufgabe auferlegt, das Fortpflanzen einer Bewilligung zu unterstellen.
Es würde Quoten aufstellen, wie viele Schweizer sich mit Uesländern verbandeln dürfen, damit das Swissness Gen (dieses ist ein Verschnitt aus Genen der Völkerwanderung, und laut meinem Geschichtslehrer, einem Deutschen, Nachkommen der Fusskranken jener Wanderung) überlebt. Selbstredend ist Teil des Bewilligungsantrages ein volles genetisches Profil beider Partner. Dieses wird dann nach quotenvorgaben tariert. Etwas Schizzo muss ja im Genpool bleiben, aber nicht zuviel.
WS,2:
Oder andersherum: die resilientesten sind die Bastarde. Es müsste also für das Fortbestehen der Spezies gefordert werden, dass NUR gemischte Paare sich vermehren.
Zynismus aus.
Bei dreien gibt es im internen Streitfall immer eine 2:1 Situation. Bei vieren könnte es 2:2 werden.
Lebendige Einblicke, spannend, danke!
Den letzten Satz: „Doch das ist eine andere Geschichte und soll ein anderes Mal erzählt werden“ würde ich mir in Anführungszeichen wünschen. Er stammt wörtlich von Michael Ende aus dem Buch „Die unendliche Geschichte“ und wird dort meist gegen Ende jedes Kapitels gebraucht, um auf die weitverzweigten Zusammenhänge und selbständig weiter wirkenden Folgen von all unseren Handlungen hinzuweisen.
Ja dann, herzlichen Glückwunsch zu Ihrer jüngsten Tochter von mir auch, Herr Pickert!
„Texte wie diesen hier… helfen mir, den Blick für das Wesentliche zu verlieren“
Toll ausgedrückt 🙂
Viel Spass, geniessen Sie Ihren letzten Baby!
Herzlichen Glückwunsch, Herr Pickert! Geniessen Sie das Baby!
Der Text ist na ja, ein kleines bisschen wirr. Ein bisschen Wehmut, ein bisschen Freude, ein bisschen Realität, ein bisschen Liebe. Ich schiebe es auf den Schlafmangel. Er bestärkt mich aber in der Überzeugung, dass ein Vaterschaftsurlaub dringend notwendig ist! Sollte das Baby tatsächlich um drei Uhr morgens schlafen, was ich, geprägt von 16 Monaten mit chronischem Schlafentzug, stark bezweifle, so sollten Sie schlafen. Nicht schreiben, schlafen! Oder zumindest das Baby bewundern. Nein, ich bleibe beim schlafen.