Und welcher Badi-Muttertyp sind Sie?

Glace verteilen, schwimmen, Kühlboxen tragen oder Eincremen: Das bunte Badi-Treiben der Mütter. (iStock)

Glace verteilen, Kühlboxen tragen oder Eincremen: Das bunte Badi-Treiben der Mütter. (iStock)

Bei uns haben die Sommerferien bereits begonnen. Die Baditasche steht gepackt an der Garderobe. Bald fahren wir mit dem Velo durch ein Wäldchen und dann ein paar Hundert Meter über Land: Schwups, sind wir in der besten Agglobadi von Bern. Dort gibt es ein Schwimmbecken mit Rutschbahn, einen Sandkasten, einen Fussballplatz, Pommes frites, Chicken Nuggets und Glace. Und gefühlt tausend Kinder. Und natürlich auch viele verschiedene Mamas.

In jeder Badi gibt es mindestens so viele Muttertypen wie Glacesorten. Zum Beispiel:

Die Kleinkindmutter
Dieses Mami steht den halben Vormittag im knietiefen, bisiwarmen Planschbecken. Im Tragetuch ein Baby, in Griffweite einen Zweijährigen. Am Nachmittag sitzt sie im schattigen Sandkasten und schlichtet Streit unter überzuckerten Kleinkindern, die keinen Mittagsschlaf gemacht haben.

Typischer Satz: «Das Mami will, dass du das Meiteli zuerst fragst, bevor du ihm mit dem Giesskännli Wasser über das Köpfli leerst, gäll, Julian.»

Die Schwimmlehrerin
Diese resolute Mutter im sportlichen Speedo-Badeanzug kommt nicht zum Plausch in die Badi, nein, sie hat eine Mission: Ihr Kind soll schwimmen lernen. In der Hand eine Stoppuhr, konsultiert sie regelmässig das feuchte Blatt am Beckenrand, auf dem die verlangten Übungen illustriert sind. Derweil schielt ihre Tochter, ein blaulippiges Mädchen mit Badekappe, neidisch zur Rutschbahn.

Typischer Satz: «Doch, Vivienne, das üben wir jetzt grad noch mal – sonst gibt es dann keine Rakete.»

Die Cateringverantwortliche
Diese fürsorgliche Mama war heute die erste Badibesucherin und hat umgehend mindestens drei Kühlboxen unter einem Baum deponiert. Sie serviert ihrer grossen Sippe ein Sechsgangmenü auf bunten Plastiktellern und verköstigt auch gleich die Fremdkinder auf den umliegenden Badetüchern. Und sie wird nicht ruhen, bis die Kühlboxen leer sind.

Typischer Satz: «Nach dem Essen darfst du eine Stunde nichts ins Wasser.»

Die Sonnenschutzaktivistin
Bewaffnet mit einem Sonnenspray mit Schutzfaktor 50 plus schleicht diese bleiche Mutter ihren Kindern wie ein Schatten nach. Viel zu sprayen gibt es allerdings nicht, denn die Kinder tragen UV-Shirts, Shorts, breitkrempige Südwester und Sonnenbrillen. Die Sonnenschutzaktivistin trifft man immer unter dem grössten Baum – neben den Kühlboxen – und niemals zwischen 11 und 15 Uhr.

Typischer Satz: «Lars, geh sofort unter das Sonnensegel!»

Die Geniesserin
Liegt am liebsten im pinkfarbenen Bikini an der prallen Sonne. Oder sitzt in der Badibeiz, trinkt mit Freundinnen Eiskaffee und raucht dazu Marlboro Silber. Ihr Kind sitzt unter einem fremden Tisch und stopft sich runtergefallene Pommes frites in den Mund. Oder es erkundet die Badi grad auf eigenes Fäustchen – der Bademeister schaut dann schon.

Typischer Satz: «Ou, wo ist eigentlich die Emmy-Lou?»

Die Apothekerin
Diese hilfsbereite Mutter ist auf alles vorbereitet: In ihrem überdimensionalen Necessaire hat es nicht nur Sonnencreme und Mückenspray, sondern auch bunte Pflaster in allen Grössen. Wenn sich ihr eigenes Kind nicht am Beckenrand das Knie aufschürft, verarztet sie andere kleine Badibesucher und verteilt für jeden Kratzer ein Hämpfeli Arnikakügeli.

Typischer Satz: «Oje, ein Bienenstich! Ich hole rasch unsere Unterdruck-Minipumpe, um das Gift abzusaugen.»

Die Kinderlose
Auf den ersten Blick ist diese Mutter gar nicht als solche erkennbar. Ihre präpubertäre Brut liegt nämlich mit angemessenem Abstand und einigen kichernden Kolleginnen in der Teenie-Ecke. Die scheinbar Kinderlose liest in Ruhe ein Buch oder blättert in einem Magazin. Das Kind kommt nur vorbei, wenn es Geld für einen Hotdog möchte oder der Handyakku leer ist.

Typischer Satz: «Was meinst du genau mit voll peinlich?»

Welche Badimuttertypen kennen Sie sonst noch?

87 Kommentare zu «Und welcher Badi-Muttertyp sind Sie?»

  • Céline sagt:

    Werte Autorin Nadia Meier:
    Mir fehlen die Badivätertypen. Gehen nur Mütter mit ihren Kindern in die Badi? Klar, die Mehrheit sind wohl leider immer noch Mütter, aber das ist doch ziemlich sexistisch. Passt halt nicht in den Mamablog, sonst wärs Papablog.

  • Monika Diethelm sagt:

    Mir fehlt noch die Wasserratte (bin ich selbst): Sie geht schon in der Schwangerschaft gerne schwimmen, wenn möglich bis zum Termin, nimmt schon die Säuglinge mit in die Badi und freut sich, wenn sie gerne Wasser haben. Wenn möglich, geht sie mit dem Mann oder KollegInnen in die Badi, dann kann man gegenseitig auf die Kinder aufpassen und jede(r) kann auch einmal in Ruhe ins Wasser. Wenn es klappt, gefällt den Kindern das Wasser auch später gut und sie lernen gerne schwimmen, dann kann die Wasserratte auch selbst wieder in Ruhe schwimmen, wenn die Kinder alt genug sind. Und die Kinder haben auch den Plausch, wenn sie in einem See, im Meer oder im Fluss schwimmen können, wenn natürlich dort auch noch länger mit Begleitung. Und sie sind stolz, wenn sie allein in die Badi gehen dürfen.

  • Lia sagt:

    zum Glück sind die meisten Mütter einfach ganz normale Menschen und gehören zu keiner dieser ausnahmslos negativ behafteten Kategorien.

  • Tom sagt:

    Ich habe den einen oder anderen Sommer selbst als Bademeister gearbeitet. Einige Typen hier sind recht gut getroffen, ich versuche mal zu ergänzen:

    Die Hypernervöse: Sie rennt ihren Kindern bis rauf auf die Rutschbahn-Plattform nach, hat vor lauter Nervosität schon rote Flecken im Gesicht, sucht dauernd das fachliche Gespräch mit dem Bademeister.

    Die Abgebrühte: Sie ist quasi in dieser Badi aufgewachsen, hatte schon als kleiner Knopf das Abo gefälscht.

  • Aber Hallo sagt:

    Meine Kategorie wurde nicht erwähnt: Die Wächterin! Rennt stets einem Kind hinterher, das wieder Richtung Schwimmer-Becken abhuscht und am Kiosk einen Lolly stibizt und muss gleichzeitig schauen, dass das andere nicht schon wieder die kleine Elina-Zoé vermöbelt oder dem kleinen Lian-Max die Glacé klaut.

  • Katharina sagt:

    Vergessen wurde der Typ Schneekuh, Rot wie ein Krebs.

    Aufpassen wenn sie zum Sprint ansetzt.
    Ihre hängenden Gärten der Serimamis schaukeln im Fahrtwind.
    Sie setzt zum Sprung ins Becken an!

    Tsunami Warnung! Imminent!

  • Coffee Toffee sagt:

    Hab meinen Mann (krankheitsbedingt zu Hause) ein paar mal in die Badi geschleikt und es war mir fast ein bisschen peinlich ihn sehen zu lassen, was für ein easy peacey leben ich führe zur Zeit als knapp 40% Arbeitende. Ich hab echt Freude ab dieser Planschtage, obwohl Jungs nocht nicht so sattelfest im Schwimmen (3&5). Die letzten Jahre wars einiges strenger in der Badi, als sie noch nicht so gut ‚folgten‘. Und ich freu mich schon riesig ab der ‚Geniesserin‘ Phase, wenn ich mich in den See werfen kann. Zur Zeit bin ich noch ‚Kontrollfreak Mama‘, keine zehn Meter ohne mich!

  • Sportpapi sagt:

    Ich bin dann der Badi-Vatertyp, der neben dem Sprungturm die Kinder wieder herausfischt…

  • Martin sagt:

    Herrliche Zeilen, die ich auch als Kinderloser gut nachvollziehen kann. Obwohl ich mich meist weit weg vom Kinderecken platziere.

  • plop sagt:

    Lustige Auflistung – und die passenden Kindernamen dazu… Ich bin am ehesten der Typ „Geniesserin“ und halte es mit Badibesuchen wie mit dem Spielplatz: Nie allein mit meinen Kindern hin, sondern immer mit anderen Kinderbetreuenden mit welchen ich gerne Zeit verbringe. Sonst ist das so unglaublich langweilig…

    Leider wollen die Kinder einfach nicht im See schwimmen (nur im Meer oder in einem Becken) – damit ich zur Schwimmtrainerin werden kann müsste ich über meinen Schatten springen und aufs Strandbad verzichten…

  • dres sagt:

    Nee, in solchen Pissbecken bzw. überfüllten Badis sieht man uns selten bis gar nie. Fluss, See oder Meer lautet die Devise. Dabei geniesse ich (Bräteln und Bier) und lehre (schwimmen, schnorcheln, Fussball etc.) und geniesse damit gleich wieder.

    • Carolina sagt:

      Ja, genau, im See verteilt sich die P….e viiiielll besser!
      😉

      • dres sagt:

        Genau. Und wenn noch ein paar Ringelnatter herumschwimmen, nimmt die Zahl biselnder Bälger und vor allem keifender Mamis nochmals diametral ab… 😉

      • Carolina sagt:

        Wie, Ringelnatter? Machen Sie mir keine Angst! Mir ist im Hitzesommer damals mal ein aalartiges Ding im Pfäffiker See begenet, davon habe ich mich bis heute nicht erholt!

      • Martin Frey sagt:

        Schlangenphobie, Carolina? 🙂
        Aber vielleicht war es auch nur ein Blutegel, die sind ja viel kleiner… 😀

      • Susi sagt:

        Bei den Ringelnattern muss man schon aufpassen, wenn man sie in die Hand nimmt, kacken sie einen fies an und die Kacke stinkt übel. (Been there, eine That. War mal eine Weile mit einem Terrarianer zusammen…)

        😉

      • Martin Frey sagt:

        Sagt natürlich niemand, dass Sie im Pfäffikersee mit blossen Händen Ringelnattern JAGEN sollen, Susi. 😀
        Sonst ja, anders weiss sie sich nicht zu wehren.

      • Carolina sagt:

        Oh Mann, die k….. einen auch noch an? Widerlich!
        Martin, das können Sie glauben – Schlangenphobie hoch 3 (allerdings könnte ich eine Ringelnatter auch im höchsten Stress noch von einem Blutegel unterscheiden, hehe)! Ich weiss, ich weiss, Freud grüsst mal wieder 🙂

      • Martin Frey sagt:

        Sie kennen ja den Onkel Sigmund wohl besser als ich 😉 wir lassen daher etwaige Interpretationen mal aussen vor 😀

      • Susi sagt:

        Hahahaaa, darauf bin ich gar nicht gekommen, auf Sigmund, STIMMT!
        Carolina, ja, sie kacken unter Stress manchmal echt grusig, eine Art Abwehr, darum fasse ich sie nicht gern an. Aber bei uns am Katzensee schlich mal eine ans Ufer wo die Kleinkinder spielten und es brach natürlich Panik aus. Hätte ich die Schlange nicht ins Schilf gebracht, hätte einer der Väter sie mit der Sändeli-Schaufel erschlagen. Diese Karmapunkte wollte ich durch die Rettungsaktion schon sammeln.

      • Katharina sagt:

        Skorpione! Nasty. Und deren Stich ist echt schmerzhaft und lähmend.

      • Susi sagt:

        Skorpione? Ja, in so einen bin ich auch mal reingestanden in der Toscana, beim Duschen unter dem Kanister im Dunkeln. Fühlte sich wie eine vergiftete Rasierklinge an, Wespenstich mal tausend. Aber nach 5 Minuten ging der Puls wieder runter.
        Ich merke grad, dass ich „früher“ etwas seltsame Ferien gemacht habe. Zum Glück sind diese Zeiten vorbei und wir gehen jetzt ins Kinderhotel, anstatt irgendwo in der Pampa zwischen Spinnen und anderem wild zu zelten, Schlangen zu fotografieren und wochenlang keine sanitären Anlagen zu sehen. Es lebe die Zivilisation! 😀

    • Barbara sagt:

      Badi ist für uns die Seebadi. Was anderes kenne ich (als Seemeitli) gar nicht. 🙂

  • Claudia sagt:

    juhui! ich gehöre seit letztem jahr zu der kinderlosen. gehe auch mal eine dreiviertelstunde schwimmen und zwischendurch gibts mal eine gang durch die badi: „wo sind jetzt die badewütigen alle? ach ja – dreimeter sprungbrett – bitte schatz keinen salto“. seit sie letztes jahr den badipass bekommen haben, macht es so richtig spass.
    vorher war es zum teil aber sehr anstrengend in der badi mit zwillingen. bei kleinkindern gibt das mehr arbeit als im management oder im büro…

    • Claudia sagt:

      den schock-moment habe ich allerdings auch schon erlebt. wollte mit dem einen eine runde im strudel drehen und der andere sollte am beckenrand draussen zusehen. als wir rauskamen war der andere verschwunden. ich habe wie eine irre die ganze badi abgesucht – zum glück sass er neben dem bademeister…
      übrigens lese ich seitdem die kids auf der welt sind den mamablog!

      • Vreni Pfunder sagt:

        Meine Güte, so lange Mamablog-Lektüre! Und Sie leben noch? Hoffentlich nehmen Sie nicht alles ernst! Meiner Erfahrung nach häufen sich hier weltfremdeste Ansprüche, irrsinnigiste Verhaltensmassregeln, übelste Nabelschau, elterliche Selbstheroisierung und in höchstem Masse verinnerlichter politischer Korrektheit zum Zerrbild eines guten Mamaseins. Ich wundere mich immer wieder, für wie dumm sich die Muttertiere sich hier zeitweilig selbst halten. Einziger Lichtblick: Kommentare bestimmter Personen, nicht unbedingt MeinungsführerInnen, sonder Aussenseiter, die den hier formulierten Klischees gerne widersprechen. Gruss an alle. PS. es gibt auch die Leute, die gar nicht gerne in die Badi gehen, weil alles zu verkackt, verpinkelt, sonnenölig, überteuert, lärmig, hell, zu heiss ist.

  • Susi sagt:

    Ich bin eindeutig der Muttertyp „Geniesserin“, einfach im schwarzen Bikini, nicht im pinkfarbenen.
    Geniesserinnen-Status wurde aber erarbeitet durch die Phase „Schwimmlehrerin“, nachdem ich meine Tochter mal im Strandbad Mythenquai verloren hatte und ein Sucheinsatz aller Bademeister nötig war…

    Seit drei Jahren kann sie sich über Wasser halten, darum ist jetzt nur noch „Schwimmlehrerin“ angesagt, wenn es um die Optimierung des Schwimmstils geht, sonst lebt es sich als „Geniesserin“ sehr gut.

    • Susi sagt:

      P.S.: Ich hatte nicht mal meine Sorgfaltspflicht verletzt. Sondern ein Kleenex weggeworfen und 15 Sekunden nicht auf meine Tochter geschaut, da war sie weg. Allerdings passierte das immer und überall, sie haute ab, sobald sich die kleinste Gelegenheit ergab. Darum hatte ich sie ja oft an der Leine an Grossanlässen wie Knabenschiessen o.ä.

    • Carolina sagt:

      Da haben wir sicher mal nebeneinander im Kafi gesessen 😉 Meine Devise war immer: sie schwimmen lernen lassen, sie mussten uns demonstrieren, dass sie es können, anfangs noch von 3 bis 5 Meter weg beobachten, dann ab in den Kiosk! Ist schon klar, es gab immer diese Mütter, die noch hinter ihren 13-jährigen Kindern herkontrolliert haben und mich unverantwortlich geschimpft haben, aber was soll’s. Der Bademeister hat uns aber tatsächlich oft erzählt, dass es immer wieder Eltern gab (ihm mittlerweile bekannt), die ihre Kinder sozusagen über den Zaun warfen und dann stundenlang verschwanden – die anderen passen ja schon auf.
      Wie so oft, liegt die ‚Wahrheit‘ wahrscheinlich irgendwo in der Mitte…….

      • Susi sagt:

        @Carolina: Ja, ich bin jetzt echt froh über diese Freiheit! Im ersten Sommer, als unsere Tochter ca. 14 Monate alt war, dachte ich doch tatsächlich, ich könne dann auch mal auf dem Tüechli liegen, während sie spielt. (*tränenlach*) Im zweiten Sommer ging sie verloren im Strandbad, mit vier Jahren konnte sie dann aber genug gut schwimmen, dass ich auch mal wegschauen konnte. Und jetzt lese ich die Zeitung mit Latte Macchiato.
        (Haha, über den Zaun werfen und verschwinden ist echt gut!)

    • 13 sagt:

      Oh, seht ihr, genau auf solche Frauen blickt wehmütig mein Auge, während das andere das 14monatige Nesthäckchen beaufsichtigt.

      • Carolina sagt:

        Geht ja nicht mehr allzu lang, 13! Aber wenn Sie es nicht mehr aushalten: werfen Sie die Kleine über den Zaun, irgendwer wird schon schauen 🙂

      • 13 sagt:

        Hihi, ja Sie haben recht (mit dem, dass es nicht mehr lange geht, nicht mit dem über den Zaun werfen). Wenn sie den anderen nachschlägt, bin ich in 3-4 Jahren völlig entspannt. Und bis dahin besteche ich einfach weiterhin zwischendurch die grosse Schwester als Babysitter! Dann ist dieses „irgendwer“ schon geklärt. Das reicht zwar nicht für Latte Macchiato UND Zeitung, aber immerhin eins davon 😉

      • Franz Vontobel sagt:

        Das reicht zwar nicht für Latte Macchiato UND Zeitung, aber immerhin eins davon

        Und da heisst es immer, Frauen könnten Multitasking…

  • Honeybee sagt:

    Die, die am liebsten gar nicht in die Badi geht, sondern als Bademeisterin die Kinderlein im Planschbecken im Garten beaufsichtigt… :-)) Und wenn in der Badi, ist mein Satz: „bliib da“ bzw., „chumm zrügg!“. :-))

    Danke für den lustigen Post!

  • Philipp Rittermann sagt:

    na ja. hauptsache die mütter sind mit ihren blagen ums planschbecken versammelt. so bleibt der urin wenigstens nur im kinderbecken. wie auch das geschrei. es müsste in jeder badi einen abgetrennten bereich für mütter mit kleinkindern geben.

    • fabian sagt:

      wenn diese mütter mit kindern an beliebigen nachmittagen in der badi in der sonne rumliegen, dann frage ich mich amigs, ob das die sind, die sich gerne lauthals beklagen, ihre karriere und ihr lohn stocke…

      • Brunhild Steiner sagt:

        und weil Ihre eigene Karriere ebenfalls stockt haben Sie überhaupt Zeit diese Mütter an beliebigen Nachmittagen in der Sonne rumliegen zu sehen?

      • Elbe sagt:

        @Fabian
        Das ist imfall uh harte arbeit!

      • mascha sagt:

        @Fabian: Genau das habe ich auch gedacht :-). Liebe Grüsse von einer Vollzeit (arbeitenden) Mama!

      • 13 sagt:

        @ Fabian
        Stimmt eigentlich. Diese Mütter könnten ja an den Nachmittagen auch einfach die Väter mit den Kindern in die Badi schicken. Diese sind ja bestimmt jederzeit gerne bereit, die Betreuung unter der Woche zu übernehmen, damit die Mutter ihrer Karriere nachkommen kann. Oder?
        Sehen Sie, Ihre Bemerkung ist nicht ganz falsch, aber auch diese Medaille hat zwei Seiten…

      • AnnaB sagt:

        @ Fabian: 🙂 ganz genau. Lol!

      • Sportpapi sagt:

        fabian, die meisten Mütter sind in der Badi mit ihren Kindern ziemlich beschäftigt. Vermutlich wüssten Sie das, wenn Sie auch mal mit 2-3 Kleinkindern allein in Wassernähe unterwegs gewesen wären.

      • Barbara sagt:

        Unterschreibe bei Sportpapi. Gehe mit meinen drei kleinen Kindern (6, 3.5 und 0.5J.) nie alleine in die Badi. Kinder am Wasser zu beaufsichtigen ist Stress pur. Und: An der Karriere feilen können Frauen (und Männer) sowieso nur, wenn die Kinder anderweitig beaufsichtigt sind.

    • Brunhild Steiner sagt:

      naja Herr Rittermann, sind Sie sich soooo sicher dass sich die dem Kleinkindentwachsenen und zwischen Aktiv/Passivgeneration-Bewegenden diesbezüglich allesamt so edel verhalten wie Sie, und nie Spuren im vermeintlich sicheren Grossbecken hinterlassen?…

      • Philipp Rittermann sagt:

        guter einwand, frau steiner. sie haben recht – das glaube ich nicht. das ist ja auch der grund, weshalb auch die schwimmerbecken bis zum geht nicht mehr gechlort werden. die roten augen lassen grüssen….

    • Petra Vonlanthen sagt:

      Also ein Wasserkontrolleur oder Hygienekontrolleur – weiss nicht mehr wie sich das anno Beginn des Jahrtausends nannte- klärte mich bezüglich Uringehalt im Wasser auf: Am schlimmsten ist es nach dem die „Altenfraktion“ da war, welche ungeniert uriniert, da sie nicht mehr an die Märchen von wegen das Wasser wird blau/rot/oder sonstwie farbig glaubt & nicht mehr so gut „verhebe“ kann…

      • Philipp Rittermann sagt:

        also. vorschlag. eingangskontrolle für ü65-jährige. nebst ahv-ausweis muss jeweils eine auf 3 monate aktualisierte „inkontinez-bescheinigung“ des arztes vorgezeigt werden. bei positivem befund wird der eintritt verweigert. evtl. müsste man hier bauliche massnahmen in betracht ziehen – „alten-planschbecken“ mit mittig eingebauten wc-häuschen.

    • Lukas sagt:

      Fabian hat vollkommen recht. Nein, das ist einfach keine harte Arbeit und das sag ich aus Erfahrung. Aber man sieht: Die Frauen müssen diese als hart verkaufen, sonst müssten sie 100% arbeiten gehen und zwar auch zuunterst in einem Migros Keller, weil ihr Rollenklischee dahin ist, was sie als angenehm empfinden. Naja, gegen sowas kommt man nur mit Nichtbeachtung an. Unterstütze nie irgend eine Frau, denn in unseren Breitengraden profitieren die nur wie niemand auf dieser Welt. Bin ich froh, dass sich Männer nicht mehr verpflichten, sie haben es einfach nicht verdient.

      • 13 sagt:

        @ Lukas
        Wer hier drin, hat denn gejammert, es sei harte Arbeit? Die Kinderbetreuung und der Haushalt ist einfach eine Arbeit, die, wenn man sich für Kinder entscheidet, getan werden muss. Und sie hat, wie jede andere Arbeit auch ihre Vorzüge (man kann mitten am Nachmittag auf dem Badetuch sitzen) und ihre Nachteile (Prestige, Lohn, Aufstiegschancen). Das sind nun mal die Fakts. Und Tatsache ist auch, dass es dort, wo es die Mutter nicht macht, ein Vater oder andere Betreuungspersonen einspringen müssen. Und auch, dass es relativ wenige Väter gibt, die dazu bereit sind, aber auch wenige, die eine Vollzeit ausserfamiliäre Betreuung befürworten. D.h. dass hinter den meisten Müttern in der Badi ein Mann steht, der froh ist, dass sie in der Badi ist und die Kinder versorgt.

      • AnnaB sagt:

        @ 13 verstehe ich sie richtig, die Mutter ist in der Badi weil der Mann nicht will das sie arbeiten geht und die Kinder von Dritten (Schule, Hort, Kitta, Familie, Nanny) betreut werden? Also bitte, sie sind in der Badi weil sie das selber so entschieden haben. Das ist dieses gejammer ohhhh die armen Frauen müssen in die Badi…

      • Sportpapi sagt:

        Wenn meine Frau an Nachmittag in die Badi geht, weil die Kinder das gerne möchten, ohne Aufsicht aber nicht dürfen, dann ist das ein Job. Und abends muss sie meist das nachholen, was zu hause liegen geblieben ist (ja, ich helfe natürlich…).
        Und ja, ich bin froh, ist sie zu Hause und hat Zeit, mit den Kindern ins Freibad zu gehen – wenn ich da bin, mache ich das an einem heissen Tag auch.

      • Sportpapi sagt:

        Und ja, das ist einer der Momente, wo die Fremdbetreuung einfach nicht gleichwertig ist, weil sie eben nicht in die Badi kann (oder nur mit besonderen Vorkehrungen). Das ist kein Grund, nicht berufstätig zu sein, wenn man das möchte, aber es ist halt eine Folge davon.

      • Susi sagt:

        @SP: Unser Hort geht mit den Kindern an heissen Tagen schon in die Badi. Und die Grosseltern auch. Unsere Tochter wohnt sozusagen in der Badi.

      • Sportpapi sagt:

        Das ist toll. Dann müssen die Betreuungsverhältnisse allerdings sehr gut sein. Und meine Eltern, obwohl noch nicht so alt, gehen gerade mal mit einem Kind, niemals mit dreien in die Badi.

      • Lukas sagt:

        @13: Wenn Sie das so verstehen, dass es keine Männer gibt, die das gerne übernehmen, aber wenn es so wäre, das vollkommen i.O. ist, wenn Männer auch Betreuungsaufgaben übernehmen während Frauen auch einmal arbeiten sind wir uns einig. Es gibt immer mehr Männer, die -wenn sie sozial erzogen wurden- sich nach Betreuungsaufgaben sehnen, vielleicht nicht zu 100%, weil sie gegenüber ihrer Ehefrau ein schlechtes Gewissen hätten, aber doch ein wenig. Mmh, das sehen sie mit dem Erfüllung des Jobs wohl noch recht klischeehaft: Für die meisten Männer gibt es einfach keine Jobs, wo sie sich einbringen können, das übernehmen ‚besser‘ Qualifizierte. Schon mal überlegt, ob Bauarbeiter ihren Job lieben? Es hassen viele zutiefst ihren Job und zu Hause teilt niemand das Los, was Gräben schafft

      • Susi sagt:

        @SP: Ja, ich habe mich auch schon ab dem Hort gewundert, die sind recht mutig. Aber sie ziehen einfach mal allen Kindern bis zu einer gewissen Altersgruppe standardmässig Flügeli an (meine Tochter fand das superlustig!) und haben relativ viel Personal.

      • Lichtblau sagt:

        Lukas, ich mag Ihre Kommentare, vor allem den zweiten. Väter haben es wirklich nicht leicht – vor allem die, welche sich „danach sehnen“, mehr Kinderbetreuung zu übernehmen. Und wegen dem Mangel an entsprechenden Teilzeitjobs darauf verzichten müssen.

      • AnnaB sagt:

        @SP: meine Kinder gehen, wenn das Wetter schön ist und unter der Woche, mit der Kita und/oder Nanny in die Badi und ab und zu nehme ich frei und gehe mit ihnen auch einen Nachmittag in die Badi, einfach so weil ich es will.

      • Sportpapi sagt:

        @AnnaB: Wie es mit der Nanny geregelt ist weiss ich nicht. Auch bei der Kita bin ich nicht ganz sicher, was bezüglich SLRG-Brevet verlangt wird. Aber unsere Primarlehrer gehen mit den Kindern nicht mehr in die Badi, weil es ihnen zu gefährlich ist (bzw. eben die Lehrer die Ausbildung nicht mehr haben). Ausser es ist Schwimmunterricht. Und da sind dann im Kindergarten fünf Erwachsene da für 15 Kinder.
        Ja, ich gehe auch in die Badi, weil ich Freude daran habe. Aber mit den Kindern in die Badi ist auch ein Job, wie es ein anderer auch ist. Und ob der so viel angenehmer ist weiss ich nicht.

      • 13 sagt:

        @ AnnaB
        Nein, was ich damit meinte, ist, dass sich wenn die Mami am Nachmittag mit den Kindern in der Badi ist im Normalfall BEIDE dazu entschieden haben, dass die Mutter die Kinder betreut und dazu gehört eben auch der Badibesuch. Das ist weder die alleinige Entscheidung der Mutter noch ist es ihr Privileg, sondern eine gemeinsam getroffene Entscheidung, die beiden Partnern nutzt. So auch dem Vater, der in Ruhe arbeiten kann, weil er die Kinder gut betreut weiss.

        @ SP
        Unsere Kita hatte ein grosses Planschbecken, was angesichts der Tatsache, dass die Kinder max. 5 waren auch ausreicht. Die Tagesmutter ging mit den Kinder in die Badi. Eine familienexterne Betreuung kann, muss aber da kein Nachteil sein.

      • 13 sagt:

        @ Lukas
        Ja, so habe ich das gemeint. Dass es Ausnahmen gibt, weiss ich allzu gut, immerhin ist mein Mann an 4 Tagen die Woche alleine für die Betreuung zuständig, während ich Vollzeit arbeite. Und doch ist es noch die Ausnahme.
        Weiter meinte ich dass jeder Job seine Vor- und Nachteile hat, das heisst nicht, dass jede bezahlte Arbeit Prestige oder Aufstiegschancen bringt. Und doch verdient auch ein Bauarbeiter Geld und zwar, weil er arbeiten geht. Und das könnte er nicht, wenn er keine Betreuung für seine Kinder hätte, da er diese ja weder alleine zu Hause lassen noch auf die Baustelle mitnehmen kann. Dadurch dass seine Frau das an dem Tag übernimmt, ermöglicht sie ihm das Geldverdienen. Und er ihr das zu Hause sein, indem er das Geld verdient.

      • 13 sagt:

        Dass aber nicht einfach jemand das machen kann, was er liebt und dem anderen nur das übrig bleibt, was er hasst, sondern man zusammen eine Alternative sucht, sehe ich eigentlich als Voraussetzung jeder guten Beziehung.

      • Sportpapi sagt:

        @13: Richtig. Kann, muss aber nicht. Und wenn, wäre es auch nicht so entscheidend.

      • Vera sagt:

        Das trieft ja nur so von Neid. Wie ihr hier gut seht, nicht nur Vollzeit Mamis motzen über arbeitende Mütter, sondern auch umgekehrt. Und wer tatsächlich denkt Mütter mit Kleinkinder in der Badi schieben eine ruhige Kugel, lesen Bücher, Mamablogs ect. der war mit seinen (kleinen) Kindern noch nie in der Badi. Arme Kinder, kann ich da nur sagen.

      • AnnaB sagt:

        @ 13: völlig einverstanden, habe es falsch interpretiert und war ein wenig irritiert 🙂

        @SP: unsere Nanny geht am Nachmittag mit unserer 4J Tochter in die Badi, genauso wie es Mama oder Papa machen würde. Die Kita geht natürlich in kleinen Gruppen, sprich es gehen maximal 6 Kinder (keine Babys) mit 3 Betreuerinnen. Für mich ist Job etwas anderes, in die Badi gehen mit meinen Kindern 18M und 4J ist Spass, wir lachen, rennen herum, essen Glace, sind im Wasser machen ein pick-nick! Aber einverstanden für die Kita Betreuerinnen ist es ein Job, sie sind ja sonst auch den ganzen Tag mit Kinder aber auch sie haben hoffentlich Spass.

      • Sportpapi sagt:

        @AnnaB: Betreuungsverhältnisse von 1:1 bzw. 2:1 sind natürlich toll. Und widersprechen halt dem vielfach verlangten „bezahlbar“. Aber klar, so geht es gut.
        Ja, es ist Job, mit seinen guten wie schlechten Seiten. Vielleicht haben Sie ja auch abends mal ein Geschäftsessen, oder dürfen beruflich ins Ausland, usw. Jedenfalls haben Sie sich offenbar entschieden, dass Ihnen – gesamthaft gesehen – der Job ausser Haus besser gefällt (und ich nehme an, nicht nur wegen dem Geld) als der zu Hause. Warum also über Aspekte des Jobs lästern, den man nicht machen wollte?

  • Annalou sagt:

    …eine „endlich kann sie schwimmen und auch ich komme zu bewegung, ab in den see bis zum floss und zurück, macht viel mehr spass als planschbecken und kein nerviger mütter smalltalk mehr, und dann gibts glace und eiskafi“ mutter

  • 13 sagt:

    Hihi, schöne Aufstellung.

    Ich denke, ich bin „situationsbedingt“ eine Kleinkindermama, die neidisch zur Geniesserin schaut und sich vorstellt, ihre Jüngste wäre auch schon so gross wie die Älteste und man könnte sie einfach laufen lassen. Die Sätze varieren zwischen: „Meldet euch zwischendurch beim Babybecken!“, „Trink doch bitte nicht soviel Pipiwasser!“ Und „Du bekommst ein Glace, wenn du 15 min mit deiner Schwester sandelest und ich einen Kaffe trinken kann!“

    • 13 sagt:

      Übrigens gibt es eine Kategorie, die vergessen ging: die Bademeister-Mama! Diese ist so damit beschäftigt abwechslungsweise fremde Kinder zu beaufsichtigen, weil ihre „faulen“ Mütter so fahrlässig sind, drei Meter Abstand zu haben, diese Mütter zu tadeln und live oder online über diese Mütter abzulästern, dass ihre eigenen Kinder wohl ertrunken wären, wenn sie überhaupt in Wassernähe dürften, aber das ist ja viiiiieeel zu gefährlich! Der Satz: „hast du das gesehen? Die kümmert sich ja gar nicht um ihr Kind und es ist erst 13!“

      • Martin Frey sagt:

        @13: Ganz abgesehen davon, dass tatsächlich ein Teil der Eltern ihre Aufsichts- und Sorgfaltspflicht gegenüber ihren Kleinkindern sträflich vernachlässigen. Angesichts des Umstandes, dass Ertrinken bei Kleinkindern immerhin die zweithäufigste Todesursache darstellt, finde ich Ihre eingeschlagener Tonfall etwas unangemessen.
        Wahrscheinlich ist Ihnen nicht bewusst, wie schnell und wie unbemerkt das gehen kann.

      • Sportpapi sagt:

        @Martin Frey: Wie häufig ertrinkt denn ein Kleinkind in der Schweiz im vollbesetzten Freibad? Jährlich, im Schnitt?
        Wie kommen Sie auf die Idee, dass Ertrinken bei Kleinkindern die zweithäufigste Todesursache sei?

      • Martin Frey sagt:

        Sie haben recht, SP, zweithäufigste unfallbedingte Todesursache müsste es wohl heissen. Ich war auch sonst/orthographisch offenbar noch nicht ganz wach….
        http://www.bfu.ch/de/ratgeber/ratgeber-unfallverh%C3%BCtung/sport-und-bewegung/wassersport/kinder-am-wasser/kinder-am-wasser-tipps

      • Martin Frey sagt:

        Trotzdem, es ertrinken jedes Jahr Dutzende Menschen in der Schweiz, auch wenn die Zahlen in den letzten Jahren offenbar merklich gesunken sind. Und unter den Tausenden Badeunfällen jedes Jahr sind natürlich viele Beinahe-Ertrinkungstodesfälle die man grad noch irgendwie retten konnte.
        Persönlich finde ich nicht, dass das nichts ist.

      • 13 sagt:

        @ MF
        Doch, ich kenne die Präventionsvideos und Meldung, ich weiss, wie schnell es gehen kann und auch, dass es zwar die zweithäufigste unfallbedingt Todesfolge ist, aber auch, wie SP sagt, es immer noch sehr wenige Fälle sind. Und Sie können mir glauben, ich gefährde meine Kinder nicht, indem ich nicht immer einen Schritt entfernt im Babybecken stehe, sondern manchmal einfach fünf Schritte daneben sitze und damit für die Kategorie Mutter (oder Vater), die ich sofort ersichtlich bin. Jeder kennt sein Kind am Besten und kann die Situation einschätzen. Nichts destotrotz frage ich mich jeweils schon, wie gut ihre Kinder beaufsichtigt werden, wenn sie immer und überall die angeblichen Vergehen anderer wahrnehmen und damit den Blick wohl selten am Kind haben.

      • 13 sagt:

        @ MF
        „Trotzdem, es ertrinken jedes Jahr Dutzende Menschen in der Schweiz,“

        Richtig. Soweit ich weiss, machen den grössten Teil aber Erwachsene aus, die unter Alkoholeinfluss stehen und nicht etwa Kinder.

      • Sportpapi sagt:

        Dafür gibt es doch Statistik: http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/themen/14/02/04/key/01.html
        Anzahl Todesfälle nach Todesursachen, Kinder 0-14 Jahren. Unfälle durch Ertrinken: 2014=1, 2013 =4, 2012: 3. Was davon in einer öffentlichen Badi passierte, ist offen – vermutlich eher nicht wahrscheinlich.
        Das heisst nicht, dass man als Eltern nicht eine Aufsichtspflicht hat, denn jeder EInzelfall ist einer zu viel. Aber gut Schwimmen beibringen, Wassergewöhnung, usw. scheint mir sehr viel sinnvoller als Panik verbreiten.

      • Sportpapi sagt:

        Oh, nur die halbe Wahrheit – das waren nur die Knaben.

      • Cybot sagt:

        Die zweithäufigste unfallbedingte Todesursache? Jetzt würde mich allerdings schon interessieren, was denn die häufigste ist. Ich dachte nämlich bisher, das sei Ertrinken.

      • Sisifee sagt:

        Ja, es kann unheimlich schnell gehen, man überschätzt sich zuweilen selbst! Wir waren über uns selbst erstaunt, als unser Sohn an einem Seeufer ins Wasser fiel. Schlimm war nicht die Tatsache an sich, es war nicht tief, sondern dass wir es nicht bemerkt hatten, da einer mit dem Baby, der andere mit dem Ruderboot beschäftigt war.
        Wir haben uns dann selbst den Tritt gegeben, die grossen für den Schwimmkurs angemeldet und von da weg den Samstag morgen im Hallenbad verbracht. Es hat sich gelohnt.

      • Martin Frey sagt:

        „…ich gefährde meine Kinder nicht, indem ich nicht immer einen Schritt entfernt im Babybecken stehe, sondern manchmal einfach fünf Schritte daneben sitze und damit für die Kategorie Mutter (oder Vater), die ich sofort ersichtlich bin. Jeder kennt sein Kind am Besten und kann die Situation einschätzen. Nichts destotrotz frage ich mich jeweils schon, wie gut ihre Kinder beaufsichtigt werden, wenn sie immer und überall die angeblichen Vergehen anderer wahrnehmen und damit den Blick wohl selten am Kind haben.“
        Da bin ich wieder 100% bei Ihnen, 13.
        Andererseits, wenn Sie mal ein Kleinkind vom Ertrinken gerettet haben und dann erst noch eine halbe Stunde nach der Mutter suchen müssen, dann fragt man sich schon… 😉

      • 13 sagt:

        @ Cybot
        Ich tippe mal auf den Strassenverkehr.

      • 13 sagt:

        @ MF
        Ich sage ja nicht, dass es das nicht gibt, nur denke ich, dass es erstens die Ausnahme ist und zweitens werden solche Menschen auch nicht so schnell durch ein dauerndes Tadel oder noch schlimmer lästern, belehren lassen.
        Es ist wie mit dem Strassenverkehr: Ich habe mich sehr gut über Kindersitze informiert erzähle auch gerne, wenn das Thema aufkommt. Ich halte es für ein Verbrechen bei den Kindersitzen zu sparen und billige zu kaufen oder sogar die Kinder ohne fahren zu lassen. ABER ich habe keine Ahnung wieviele Kinder in unserer Kita ohne Kindersitze heimgefahren werden. Einfach weil ich keinen Sinn darin sehe, in andere Autos reinzuschauen. Es geht hier nicht um Helikopter-Mamas, sondern um Drohnen in fremden Gärten.

    • Maja sagt:

      Ich habe erst kürzlich ein ca. 1 jähriges Kind aus dem Babybecken gefischt… Die Mutter stand daneben und hat sich unterhalten und nicht bemerkt wie der Sohn seinen Kopf nicht mehr aus dem Wasser nehmen konnte… Er konnte natürlich auch keinen Laut mehr von sich geben… Das hat mir wieder neu vor Augen geführt, wie schnell so ein Kleinkind ertrinken kann…

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